DE3719675A1

DE3719675A1 - Aufbereitungsanlage fuer reinwasser, insbesondere in modulbauweise

Info

Publication number: DE3719675A1
Application number: DE19873719675
Authority: DE
Inventors: Ernst Broeker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-11-12
Filing date: 1987-06-12
Publication date: 1989-03-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufbereitungsanlage für die Herstellung von Reinwasser, insbesondere in Modulbauweise.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Aufbereitungsanlage für Reinwasser, insbesondere auch dessen energetischer Aufladung zwecks gesundheitsfördernder Verwendung, wobei auch konstruktiv eine raumsparende und wirtschaftliche Modulbauweise erreichbar sein soll. Dabei ist auch entscheidend, daß das Wasser stets in fließendem, energetisch aktiviertem Zustand gehalten wird.

Die Erfindung erstreckt sich auf eine Aufbereitungsanlage der eingangs genannten Art und weist einen an die Wasserzufuhr angeschlossenen Wasserenthärter und/oder Wasserentkalker auf, welcher eine Filtereinrichtung, insbesondere mit Edelstahlfilter-Ausrüstung verwendet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Filtereinrichtung als energiesparendes Umwälzsystem für Bäder auch in einem gemeinsamen Modul mit einer Heizeinrichtung kombiniert bzw. integriert sein, wobei die Filtereinrichtung vorzugsweise getrennt von der Heizeinrichtung austauschbar ist.

Ergänzend umfaßt die Erfindung zusätzlich zur Filtereinrichtung eine dieser in der Wasserzufuhr vorgeschalteten Vorreinigungs-Anlage, gegebenenfalls auch mit einer Intensiv-Auffrischungs-Anlage. Dabei können in der Vorreinigungs-Anlage durch Luftsprühdüsen aerobe Reinigungsbedingungen eingestellt werden.

Eine parallel oder in Reihe zur Vorreinigungs-Anlage vorgesehene Intensiv-Auffrischungs-Anlage kann einen Erwärmungsabschnitt sowie Durchmischungseinrichtungen wie z. B. einen oder mehrere magnetisch von außen angetriebenen Rotoren sowie eine bogenförmig geführte Tangentialeinleitung besitzen, wobei Warmwasseranschlüsse für Duscheinrichtungen oder dergl. vorgesehen sind. In diesen Kreislauf kann auch ein mit einem Schwinger (z. B. 50 W Leistung) aktiv gehaltener Edelstahlfilter mit z. B. 25-40 µ Porenweite als Intensiv- Vorreinigung eingeschaltet sein.

Eine Materialkombination aus Glas und Kupfer der Durchmischungseinrichtung ermöglicht eine oligodynamische Entkeimung vorzugsweise auch unter Nachbehandlung mit Silber und/oder Kupferteilchen.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß der Vorreinigungs-Anlage ein nach Umkehr-Osmose arbeitender Reinwasserfilter nachgeschaltet ist, welcher mittels einer Filterpumpe auf einen bevorzugt als Modul ausgebildeten Filterabschnitt arbeitet. In diesem Filter erfolgt eine intensive Reinigung von z. B. Nitraten und Schwermetallen bis zu ca. 90 µ. Dabei wird von der Filterpumpe ein Druck von z. B. 13 bar entwickelt.

Um das im Reinwasserfilter zwangsläufig beruhigte Wasser wieder aufzufrischen, ist dem Reinwasserfilter eine luftzugängliche Reaktivierungskammer nachgeschaltet, in welcher eine Nachbehandlung des Reinwassers mit Luft erfolgt. Dabei kann die Reaktivierungskammer auch mit einem Deckel versehen sein, allerdings unter Verbindung mit der Luft.

Neben der Verwendung von Luftsprühdüsen ähnlich der der Vorreinigungsanlage kann in dieser Reaktivierungskammer auch eine intensive Luftzumischung mittels eines z. B. edelstahlgefaßten Keramikfilters erfolgen, welcher an einem Luftverdichter angeschlossen ist.

Wesentliche Merkmale der Erfindung sind in den nachstehenden Ausführungsbeispielen näher beschrieben:

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Zuschaltung eines erfindungsgemäß verbesserten Wasserentkalkers,

Fig. 2 eine Längsschnitt-Darstellung des Wasserentkalkers mit Edelstahlfilter,

Fig. 3 eine kombinierte Ausführung eines Entkalkerfilters mit einer Heizeinrichtung, integriert in Modulbauweise,

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Aufbereitungsanlage mit integriertem Umkehr- Osmose-Filter, und

Fig. 5 eine ergänzende Ausführungsform der Erfindung mit zusätzlicher Intensiv-Vorreinigungsanlage mittels Edelstahlfilter.

In der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Wasserentkalker- Verwendung in einer Aufbereitungsanlage für Reinwasser ist in der Wasserzufuhr 1 parallel oder wahlweise durch Ventile dosiert zuschaltbar ein Wasserentkalker 2 angeordnet, welcher eine mittels Schwinger 4 a (ca. 50 W Leistung) funktionsfähig gehaltene Filtereinrichtung 3 mit Edelstahlfilter-Ausrüstung 4 aufweist.

Gemäß Fig. 3 kann der Wasserentkalker 2 für sich getrennt herausnehmbar mit einer Heizeinrichtung 5 in einem Modul integriert sein.

Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte erweiterte Aufbereitungsanlage arbeitet mit einer Vorreinigungsanlage 6 mit Behälter 6 a und Pumpenumlauf 6 b derart, daß auch das in Aufbereitung befindliche Wasser stets in dynamische Bewegung und unter Durchlüftung steht. Dies geschieht mittels Luftsprühdüsen 7 und dem Pumpenumlauf 6 b.

Zusätzlich kann von der Vorreinigungsanlage 6 über Rotoren 10 (z. B. magnetisch betriebene Rotoren) ein oligodynamisches Entkeimungsgerät 9 sowie eine Tangentialeinleitung 11 vorgereinigtes Wasser zu einem Erwärmungsabschnitt 8 entnommen werden, um als biologisch optimales Körperbehandlungswasser zu dienen (Warmwasseranschlüsse 12).

Gemäß Fig. 5 kann in den Umlauf der Vorreinigungsanlage 6 eine Intensiv-Vorreinigungsanlage 15 mit einem Edelstahlfilter 16 eingeschaltet sein, welcher mit Porengrößen in der Größenordnung von 25 bis 40 µ arbeitet und ebenfalls mittels eines Schwingers freigehalten wird.

Gemäß Fig. 4 gelangt das vorgereinigte Wasser in einen besonderen Reinwasserfilter 17 in welchem mit einer Filterpumpe 18 ein Druck von z. B. ca. 13 bar aufgebaut wird.

Mit diesem Druck wird das Wasser im Sinne einer Umkehr- Osmose durch einen Filterabschnitt 19 gedrückt, in dem eine Reinigung von z. B. auch Nitraten und Schwermetallen erfolgt.

Zwischenbehandelt wird das auf diese Weise molekulargereinigte Wasser, welches nach der Osmose-Filterung ggf. an Aktivität verloren hat in einer Reaktivierungskammer 20 (Permeat) durch intensive Luftzumischung entweder erneut durch Sprühdüsen 25 und/oder durch einen Luftverdichter 21, welcher über einen Keramikfilter 22 Luftperlen durch das Wasser drückt.

Zwischen Umkehr-Osmosefilter 17 und der Reinwasserentnahme 24 können weitere oligodynamische Entkeimungsgeräte 23 vorgesehen sein.

Innerhalb der Reaktivierungskammer 20 können dem Reinwasser bei optimaler Durchführung auch noch biologische Wirkstoffe beigegeben werden.

Bezugszeichenliste

1  Wasserzufuhr
2  Wasserentkalker
3  Filtereinrichtung
4  Edelstahlfilter-Ausrüstung
4 a Schwinger
5  Heizeinrichtung
6  Vorreinigungs-Anlage
6 a Behälter
6 b Pumpenumlauf
7  Luftsprühdüsen
8  Erwärmungsabschnitt
9  oligodynamisches Entkeimungsgerät
10  Rotoren
11  Tangentialeinleitung
12  Warmwasseranschlüsse
15  Intensiv-Vorreinigungsanlage
16  Edelstahlfilter
17  Reinwasserfilter
18  Filterpumpe
19  Filterabschnitt
20  Reaktivierungskammer
21  Luftverdichter
22  Keramikfilter
23  oligodynamisches Entkeimungsgerät
24  Reinwasserentnahme
25  Sprühdüsen

Claims

1. Aufbereitungsanlage für Reinwasser, insbesondere in Modulbauweise gekennzeichnet durch einen an die Wasserzufuhr angeschlossenen Wasserenthärter (2) und/oder Wasserentkalker, welcher eine Filtereinrichtung (3) insbesondere mit Edelstahlfilter- Ausrüstung (4) verwendet sowie mit einem Schwinger (4 a) zur kontinuierlichen Reinhaltung des Filters versehen ist.

2. Aufbereitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung (3) als energiesparendes Umwälzsystem für Bäder in einem gemeinsamen Modul mit einer Heizeinrichtung (5) kombiniert angeordnet und vorzugsweise getrennt von der Heizeinrichtung austauschbar ist.

3. Aufbereitungsanlage insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wasserzufuhr (1) eine Vorreinigungs-Anlage (6) eingeschaltet ist, innerhalb deren luftzugänglichem Behälter (6 a) das Wasser z. B. über einen Pumpen-Umlauf (6 b) in ständiger Umlaufbewegung gehalten und mittels Luftsprühdüsen (7) auf aerobische Reinigungsbedingungen eingestellt wird.

4. Aufbereitungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel an die Vorreinigungs-Anlage (6) eine Intensiv- Wasserauffrischungsanlage (14) gegebenenfalls auch mit einer Intensiv-Vorreinigung (15) mittels schwingungsmäßig freigehaltenem Edelstahlfilter (16) angeschaltet ist.

5. Aufbereitungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an diese gegebenenfalls über Rotoren (10) ein oligodynamisches Entkeimungsgerät (9) sowie Tangential- Einrichtungen (11) ein Erwärmungsabschnitt (8) mit Warmwasseranschlüssen (12) angeschlossen ist.

6. Aufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorreinigungs-Anlage (6) ein nach Umkehr-Osmose arbeitender Reinwasserfilter (17) nachgeschaltet ist, welcher mittels einer Filterpumpe (18) auf einen bevorzugt als Modul ausgebildeten Filterabschnitt (19) arbeitet.

7. Aufbereitungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reinwasserfilter (17) eine luftzugängliche Reaktivierungskammer (20) nachgeschaltet ist, in welcher eine Nachbehandlung des Reinwassers mit Luft unter intensiver Bewegung erfolgt.

8. Aufbereitungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Nachbehandlung mit Luft ein mittels eines Luftverdichters (21) luftdurchströmter Keramikfilter (22) innerhalb des Wassers der Reaktivierungskammer (20) vorgesehen ist.

9. Aufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fluß des Reinwassers zwischen dem Filterabschnitt (19) und der Reinwasser-Entnahmestelle (24) mindestens ein weiteres oligodynamisches Entkeimungsgerät (23) vorgesehen ist.