DE19749411C1 - Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Wasserreinigung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur biologischen WasserreinigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biologischen Wasserreinigung nach der
Patentanmeldung 197 34 759.2-44.
In der Hauptpatentanmeldung wird - bei einem Verfahren zur biologischen Wasserreinigung,
wobei in einem Bioreaktor gereinigtes Wasser von der Biomasse mittels mehrerer
Membranmodule abgetrennt wird, wobei das Wasser von dem Bioreaktor durch die Membran
in einen Innenraum permeiert und aus diesem abgezogen wird - vorgeschlagen, daß jeweils
mindestens bei einem Membranmodul die Membran entgegen der Permeatrichtung von einem
Gas durchströmt wird, während bei den übrigen Membranmodulen das gereinigte Wasser von
dem Bioreaktor durch die Membran in den Innenraum permeiert und daß innerhalb eines
vorgegebenen Zeitabschnittes in jedem der Membranmodule einmal die Membran entgegen der
Permeatrichtung von Gas durchströmt wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß der
Hauptpatentanmeldung ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem Bioreaktor, der einen
Wasserzulauf und einen Ablauf für gereinigtes Wasser aufweist, mehrere Membranmodule
angeordnet sind, die jeweils an einen Gasverdichter und an eine Flüssigkeitsunterdruckpumpe
angeschlossen sind und daß Mittel vorgesehen sind, um wechselweise die einzelnen
Membranmodule mit Gas zu beaufschlagen oder über die Membranmodule gereinigtes Wasser
aus dem Bioreaktor abzusaugen. Es sind also mehrere, mindestens zwei Membranmodule in
dem Bioreaktor derart angeordnet, daß immer mindestens ein Membranmodul entgegen der
Permeatrichtung von einem Gas durchströmt wird, während die übrigen Membranmodule das
gereinigte Wasser permeieren lassen. Das in den Innenraum der Membranmodule permeierte
gereinigte Wasser wird dann über eine Pumpe in dem Ablauf für gereinigtes Wasser abgesaugt.
Das Gas wird aus einem Gasverdichter über Leitungen zu dem Membranmodul geführt und
tritt dort in Form von feinen Gasbläschen in das zu reinigende Wasser aus. Je nachdem, ob es
sich um eine aerobe oder um eine anaerobe Wasserreinigung handelt, wird als Gas ein
sauerstoffhaltiges Gas, wie z. B. Luft (bzw. reiner Sauerstoff) oder ein sauerstoffarmes oder
sauerstofffreies Gas, z. B. Biogas (Methan-Kohlendioxid-Gemisch) oder Kohlendioxid zur
Anwendung kommen. Kohlendioxid fällt bei einer anaeroben Wasserreinigung ohnehin an, so
daß es genügt, einen Teil des entstehenden Gases zu verdichten und zum Rückspülen der
Membranen zu verwenden. Um sicherzustellen, daß in den Membranmodulen eine
Rückspülung mit Gas stattfindet, während in den Membranmodulen der Permeationsvorgang
stattfindet, sind Mittel vorgesehen, die eine wechselseitige Beaufschlagung der
Membranmodule mit Gas und ein Absaugen von gereinigtem Wasser durch die
Membranmodule ermöglichen. Dies können beispielsweise Ventile in der Leitung von dem
Gasverdichter zu den Membranmodulen und im Saugbereich des Ablaufs für gereinigtes
Wasser sein.
Dadurch, daß das Gas nicht außen die Membran tangential anströmt, sondern die Poren der
Membranen entgegen der Permeatrichtung durchströmt, genügt eine sehr geringe Gasmenge,
um ein Biofouling zu verhindern. Die Menge der die Membran durchströmenden Luft (bzw.
des durchströmenden CO2) wird erfindungsgemäß nicht mehr von der Tendenz der Membran
zum Biofouling, sondern vom Gesamtsauerstoffbedarf, den die Belebungsstufe benötigt,
bestimmt. Dadurch arbeitet die Kläranlage mit der optimal benötigten Sauerstoffmenge und
damit auch mit einem minimalen Energiebedarf.
Gemäß der Hauptpatentanmeldung wird in einer zeitlichen Reihenfolge von einigen Minuten
nacheinander jedes der Membranmodule einmal im Gegenstrom von Gas durchströmt, während
die übrigen Membranmodule das gereinigte Wasser permeieren lassen. Die zeitliche
Reihenfolge hängt von verschiedenen Faktoren, insbesondere von der Rate des Biofoulings an
den Membranen ab.
In der vorliegenden Anmeldung wird vorgeschlagen, die vorteilhaften Eigenschaften des
Verfahrens und der Vorrichtung auf weitere Anwendungen zu erstrecken. Diese können
beispielsweise eine anaerobe Abwasserreinigungsanlage oder eine
Oberflächenwasserreinigungsanlage sein. Deshalb wird nachfolgend bewußt statt des Begriffs
"Bioreaktor" der Begriff "Rohwasserbehälter" gewählt.
Erfindungsgemäß ist bei dem Verfahren vorgesehen, daß jeweils mindestens bei einem
Membranmodul die Membran entgegen der Permeatrichtung von einer Flüssigkeit durchströmt
wird, während bei den übrigen Membranmodulen das gereinigte Wasser von dem
Rohwasserbehälter durch die Membran in den Innenraum permeiert und daß innerhalb eines
vorgegebenen Zeitabschnittes in jedem der Membranmodule einmal die Membran entgegen der
Permeatrichtung von Flüssigkeit durchströmt wird.
Hierbei liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Flüssigkeit eine Reinigungslösung ist.
Vorteilhaft ist, daß die Reinigungslösung eine desinfizierende Wirkung hat.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß, daß die Flüssigkeit zum Einstellen des pH-Wertes in dem
Rohwasserbehälter dient.
Eine Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Flüssigkeit Natronlauge ist.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Flüssigkeit eine Chlorverbindung
enthält.
Erfindungsgemäß ist auch, daß die Flüssigkeit über die Membranmodule in einen anaeroben
Bereich des Rohwasserbehälters einbringbar ist.
Zweckmäßig ist auch, daß das zu reinigende Wasser in dem Rohwasserbehälter
schlaufenförmig zirkuliert.
Es liegt dabei im Rahmen der Erfindung, daß die Druckdifferenz beidseits der Membranen
mittels einer Flüssigkeitspumpe variiert wird.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Flüssigkeit geringe Mengen
(ca. 2 bis 20 g/m3) von Adsorbentien und/oder Filterhilfsmitteln enthält.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
in einem Rohwasserbehälter, der einen Wasserzulauf und einen Ablauf für gereinigtes Wasser
aufweist, mehrere Membranmodule angeordnet sind, die jeweils an eine Flüssigkeitspumpe und
an eine Flüssigkeitsunterdruckpumpe in dem Ablauf für gereinigtes Wasser angeschlossen sind
und daß Mittel vorgesehen sind, um wechselweise die einzelnen Membranmodule mit
Flüssigkeit zu beaufschlagen oder über die Membranmodule gereinigtes Wasser aus dem
Rohwasserbehälter abzusaugen.
Dabei ist es erfindungsgemäß, daß der Rohwasserbehälter aus einem Außen- und einem
Innenbehälter besteht.
Eine Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß im unteren Teil des Innenbehälters eine
Pumpe angeordnet ist.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß der Rohwasserbehälter in Form einer externen Schlaufe mit
einem zweiten Behälter mit einer Denitrifikationsstufe verbunden ist.
Die Vorteile der Erfindung bestehen im wesentlichen darin, daß das Rückspülen der
Membranen die Desinfektion auch mittels einer Flüssigkeit erfolgen kann, wobei in bestimmten
Anwendungsfällen durch die Rückspülflüssigkeit eine Einstellung des pH-Wertes in dem
Rohwasserbehälter erfolgen kann.
Wird, insbesondere in zweistufigen anaeroben Wasserreinigungsvorrichtungen, eine pH-Wert
regulierende Flüssigkeit, wie Natronlauge, durch die Membranen in den Rohwasserbehälter
eingebracht, so wird durch den im Membranbereich extrem hohen pH-Wert ein Biofouling
weitgehend vermieden.
Grundsätzlich ist auch eine Kombination des Rückspülens mit Gasen gemäß der
Hauptpatentanmeldung und dem Rückspülen mit Flüssigkeiten gemäß der vorliegenden
Anmeldung denkbar.
Im folgenden wird eine beispielhafte Ausgestaltung der Erfindung anhand von Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine geschnittene Darstellung eines erfindungsgemäßen Rohwasserbehälters,
Fig. 2 eine geschnittene Darstellung eines Membranmoduls,
Fig. 3 eine geschnittene Darstellung eines erfindungsgemäßen Schlaufenreaktors,
Fig. 3.1 eine geschnittene Darstellung eines Membranmoduls zu einem Schlaufenreaktor
gemäß Fig. 3,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Gesamtanlage.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Rohwasserbehälter 9 dargestellt, der einen Wasserzulauf 1
und einen Ablauf 6 für gereinigtes Wasser aufweist. Das gereinigte Wasser wird durch eine
poröse Membran 3 aus der Belebungsstufe 4 entfernt und dabei die Biomasse durch die
Membran 3 zurückgehalten. Eine größere Anzahl von Membranen 3 ist zu Membranmodulen
2b zusammengefaßt.
Es sind also mehrere, mindestens zwei Membranmodule 2a, 2b in dem Rohwasserbehälter 9
derart angeordnet, daß immer mindestens ein Membranmodul 2b entgegen der
Permeatrichtung von einer Flüssigkeit durchströmt wird, während die übrigen Membranmodule
2a das gereinigte Wasser permeieren lassen. Das in den Innenraum der Membranmodule 2a
permeierte gereinigte Wasser wird dann über eine Pumpe in Ablauf 6 für gereinigtes Wasser
abgesaugt. Die Flüssigkeit wird mittels einer Pumpe 5 über Leitungen zu dem Membranmodul
2b geführt und tritt dort (Stelle 7) in das zu reinigende Wasser aus. Die Flüssigkeit kann eine
Reinigungsflüssigkeit, eine Desinfektionsflüssigkeit oder eine zum Einstellen des pH-Wertes
geeignete Flüssigkeit oder eine Kombination davon sein, was z. B. bei Natronlauge als
Flüssigkeit der Fall ist. Natronlauge als Flüssigkeit bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß
durch den extrem hohen pH-Wert im Austrittsbereich, d. h. in dem Bereich der Membranen, die
Aufenthaltswahrscheinlichkeit von Mikroorganismen gering ist. Hierdurch wird erreicht, daß
im Membranbereich wenig Biofouling vorliegt.
Um sicherzustellen, daß in den Membranmodulen 2b eine Rückspülung mit Flüssigkeit
stattfindet, während in den Membranmodulen 2a der Permeationsvorgang stattfindet, sind
Mittel (nicht dargestellt) vorgesehen, die eine wechselseitige Beaufschlagung der
Membranmodule 2b mit Flüssigkeit und ein Absaugen von gereinigtem Wasser durch die
Membranmodule 2a ermöglichen. Dies können beispielsweise Ventile in der Leitung von der
Pumpe 5 zu den Membranmodulen 1 und im Saugbereich des Ablaufs 6 für gereinigtes Wasser
sein.
Dadurch, daß die Flüssigkeit nicht außen die Membran 3 tangential anströmt, sondern die
Poren der Membranen 3 entgegen der Permeatrichtung durchströmt, genügt eine sehr geringe
Flüssigkeitsmenge.
Eine weitere Verbesserung der Reinigungswirkung kann dadurch erzielt werden, daß die
Flüssigkeit geringe Mengen (ca. 2 bis 20 g/m3) von Adsorbentien (z. B. Pulveraktivkohle)
und/oder Filterhilfsmitteln (beispielsweise Zeolithe oder Kieselgele) enthält. Diese
Adsorbentien und/oder Filterhilfsmittel bilden auf der Außenseite der Membran eine dünne
Anlagerungsschicht, welche beim Rückspülen der Membran mit Flüssigkeit abgesprengt wird.
Hierdurch ergibt sich ein besseres Ablösen des auf der Anlagerungsschicht abgelagerten
Biofoulings.
Erfindungsgemäß wird gemäß Fig. 1 und Fig. 2 in einer zeitlichen Reihenfolge von einigen
Minuten nacheinander jedes der Membranmodule 2a, 2b einmal im Gegenstrom von Flüssigkeit
durchströmt, während die übrigen Membranmodule 2a, 2b das gereinigte Wasser permeieren
lassen. Die zeitliche Reihenfolge hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere vom Grad
des Biofoulings.
Der Permeatfluß des gereinigten Wassers durch die Membran wird durch zwei Größen
bestimmt, nämlich den Unterdruck auf der Permeatseite und den Überdruck auf der Außenseite
des Membranmoduls 2, wobei letzterer gemäß Fig. 3 über die Höhe der Wassersäule 8
eingestellt werden kann. Darüber hinaus kann über eine Pumpe 13 ein zusätzlicher Staudruck
erzeugt werden.
Claims (15)
1. Verfahren zur biologischen Wasserreinigung nach der Patentanmeldung 197 34 759.2-44,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens bei einem Membranmodul (2b) die
Membran (3) entgegen der Permeatrichtung von einer Flüssigkeit durchströmt wird,
während bei den übrigen Membranmodulen (2a) das gereinigte Wasser von dem Bioreaktor
bzw. Rohwasserbehälter (9) durch die Membran (3) in den Innenraum permeiert und daß
innerhalb eines vorgegebenen Zeitabschnittes in jedem der Membranmodule (2a, 2b) einmal
die Membran (3) entgegen der Permeatrichtung von Flüssigkeit durchströmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit eine
Reinigungslösung ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit eine
desinfizierende Wirkung hat.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit zum Einstellen
des pH-Wertes in dem Bioreaktor bzw. Rohwasserbehälter (9) dient.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeit Natronlauge ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeit eine Chlorverbindung enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit über die
Membranmodule in einen anaeroben Bereich des Bioreaktor bzw. Rohwasserbehälters (9)
einbringbar ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende Wasser in
dem Bioreaktor bzw. Rohwasserbehälter (9) schlaufenförmig zirkuliert.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz beidseits
der Membranen mittels einer Flüssigkeitspumpe (13) variiert wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit geringe
Mengen (2 bis 20 g/m3) von Adsorbentien und/oder Filterhilfsmitteln enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Adsorbens
Pulveraktivkohle verwendet wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Bioreaktor bzw. Rohwasserbehälter (9), der einen
Wasserzulauf (1) und einen Ablauf (6) für gereinigtes Wasser aufweist, mehrere
Membranmodule (2a, 2b) angeordnet sind, die jeweils an eine Flüssigkeitspumpe (5) und
an eine Flüssigkeitsunterdruckpumpe in dem Ablauf (6) für gereinigtes Wasser
angeschlossen sind und daß Mittel vorgesehen sind, um wechselweise die einzelnen
Membranmodule (2a, 2b) mit Flüssigkeit zu beaufschlagen oder über die Membranmodule
(2a, 2b) gereinigtes Wasser aus dem Bioreaktor bzw. Rohwasserbehälter (9) abzusaugen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bioreaktor bzw.
Rohwasserbehälter (9) aus einem Außen- und einem Innenbehälter besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des
Innenbehälters eine Pumpe (13) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bioreaktor bzw.
Rohwasserbehälter (9) in Form einer externen Schlaufe (12) mit einem zweiten Behälter
mit einer Denitrifikationsstufe (10) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19749411A DE19749411C1 (de) | 1997-08-12 | 1997-11-07 | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Wasserreinigung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19734759A DE19734759C1 (de) | 1997-08-10 | 1997-08-12 | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung |
DE19749411A DE19749411C1 (de) | 1997-08-12 | 1997-11-07 | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Wasserreinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19749411C1 true DE19749411C1 (de) | 1999-08-26 |
Family
ID=26039041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19749411A Expired - Fee Related DE19749411C1 (de) | 1997-08-12 | 1997-11-07 | Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Wasserreinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19749411C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001023308A1 (en) * | 1999-09-24 | 2001-04-05 | Mohammad Taghi Daneshvar | A process and apparatus for treatment of waste water, effluent and biomass |
DE10205950A1 (de) * | 2002-02-12 | 2003-08-21 | 3A Abwasser Abfall | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von ammonium-, phosphat- und kaliumhaltigen Flüssigkeiten |
EP2113557A3 (de) * | 2008-04-29 | 2011-11-02 | Chmiel, Prof. Dr.-Ing. habil., Horst | In-situ Reinigung von im Bioreaktor integrierten Membranen |
CN110787512A (zh) * | 2019-09-24 | 2020-02-14 | 成都思达能环保设备有限公司 | 一种金属滤芯酸洗工艺 |
-
1997
- 1997-11-07 DE DE19749411A patent/DE19749411C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
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