DE3719439A1 - Frequenz-mess-verfahren fuer digital-tachometer - Google Patents
Frequenz-mess-verfahren fuer digital-tachometerInfo
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- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
- G01P3/48—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
- G01P3/481—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
- G01P3/489—Digital circuits therefor
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R23/00—Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
- G01R23/02—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
- G01R23/10—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage by converting frequency into a train of pulses, which are then counted, i.e. converting the signal into a square wave
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- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
Description
Optische Incrementalgeber werden immer häufiger als "digitale
Tachometer-Generatoren" benutzt. Dazu muß ihre Ausgangsspan
nung in einen analogen oder digitalen Frequenzwert umgewandelt
und einem entsprechenden Regler zugeführt werden.
Dabei darf die Zeit zwischen zwei Messungen nicht zu groß
werden, da sie als "Totzeit" sonst Instabilität beim Regler
erzeugt. Jede Rechteckspannung gibt aber erst bei der nächsten
Flanke eine neue Meßmöglichkeit: je kleiner die Drehzahl,
desto größer die Totzeit. Manche Maschinen benötigen
gerade eine genaue Regelung der niedrigen Drehzahlen;
auch müsen alle Vor-Rückwärtsregler den langsamen Bereich
um Null stabil durchlaufen. Für diese Fälle wird immer eine
Erhöhung der Impulszahl pro Umdrehung beim Geber gefordert.
Doch hier stößt man schnell auf wirtschaftliche Grenzen:
Geber mit mehreren Tausend Impulsen erfordern eine hochpräzise teure Mechanik und Optik.
Geber mit mehreren Tausend Impulsen erfordern eine hochpräzise teure Mechanik und Optik.
Incrementale Geber erzeugen meistens zum Erkennen der Dreh
richtung zwei Rechteckspannungen, die um 90, bei Rücklauf
270° phasenverschoben sind. Diese werden bereits oft
durch Mischen in eine Spannung doppelter Frequenz umgewandelt.
Sind in Fig. 1 die Kurven 4 und 6 solche Ausgangsspannungen,
so zeigt Kurve 7 die durch Mischen in einem Exklusiv-Oder
Gatter entstandene 2 f-Spannung. Weiter läßt sich mit ein
fachen digitalen Schaltkreisen an jeder Aufwärts- und Abwärts
flanke ein Impuls erzeugen: Kurve 8 mit 4 f. Für weitere
Frequenzerhöhungen muß man auf die sinus-ähnlichen Kurven
zurückgreifen, die die Fotozelle beim Abtasten enger Tei
lungen erzeugen. In Fig. 3 sind 30 und 31 solche Signale,
bereits 90° verschoben. Verbindet man diese Signale
mit einem Spannungsteiler R 1, R 2, so kann man an
diesem die gleiche Frequenz mit anderer Phasenlage abnehmen,
bei gleichen Widerständen z. B. 45°, mit einer Spannung in
vertiert, 45 7 180°. (Bei R 1 = 2 R 2 wird die Phase
63°, s. Ausg. 33). Nachgeschaltete Komparatoren, z. B. 32
machen daraus entsprechende Rechteckspannungen. Solche
Rechtecke ergeben gemischt zusätzliche Frequenzerhöhungen.
Diese Technik ist ebenfalls seit Jahrzehnten bekannt. Bei
ihr entstehen aber beachtliche Fehler, deren Usprung in
Fig. 2 zu erkennen ist. Die Signalkurve 20 gibt die Licht
schwankungen auf der Fotozelle wieder, wobei die Nullinie 0 V
ist. Sie schwankt also keineswegs zwischen positiven und ne
gativen Werten. Um sie in Rechtecke zu verwandeln muß sie und
ihr Mitteltwert 22 (nicht gleich 0 Volt!) einem Komparator
zugeführt werden, der dann die Rechtecke 23 erzeugt.
Ist nun der Mittelwert 22 nicht genau eingestellt oder ändert
er sich, z. B. auf 24, so entstehen die unsymmetrischen Recht
ecke 25. Die Folgen, bereits bei der Vervierfachung der Frequenz,
sieht man in Fig. 1: In die Kurven 4 und 6 sind gestrichelt
solche ungenauen Flanken 9, 10 und 11 eingezeichnet. Sie mögen
um 5% der Periodendauer falsch sein. In der daraus abgelei
teten 4f Kurve 12 beträgt die (relative!) Abweichung einer
Periode schon das 4fache, bei Summierung am Anfang und Ende
das 8fache dieses Fehlers, wie z. B. am 2. und 3. Impuls der
Kurve 12 zu sehen ist. Das sind 40%, die eine Frequenzbe
stimmung absolut unbrauchbar machen. Dabei spielte für den
ursprünglichen Zweck, die Drehrichtungsbestimmung, auch
eine größere Phasenabweichung überhaupt keine Rolle.
Für die Vervielfachung konnte bisher nur durch eine Erhöhung
der Präzision (und damit der Kosten) diesem Frequenzfehler
begegnet werden.
Erfindungsgemäß wird dagegen der Einfluß der Phasenfehler
auf den Meßwert der Frequenz f dadurch ausgeschaltet, daß zur
Ermittlung des Meßwerts nicht die vervielfachte Frequenz n · f
sondern die vollen, sich nfach überlappenden Perioden der
Frequenz f, sowohl von steigender zu steigender, als
auch von fallender zu fallender Flanke dienen.
Dies kann analog durch n Frequenz-Spannungswandler geschehen,
von denen n/2 die phasenverschobenen Frequenzen direkt, die
anderen invertiert erhalten. Digital werden die vollen Perio
den einzeln ausgezählt und durch Division in die Frequenz
umgewandelt, die, jede 1/n Periode neu ermittelt zur Verfügung
steht. Der Vorzug der beschriebenen Methode entsteht
dadurch, daß die Periodendauer allgemein, für Vorgänge belie
biger Kurvenform durch die Zeit zwischen zwei Punkten
gleicher Phasenlage definiert ist. So ergeben in Fig. 2
die Linien 27 und 28 in beiden Beispielen den genauen Wert
von 100%. Auch in Fig. 1 lassen sich die Ungenauigkeiten 13
der Kurve 12 eliminieren: Messen wir in Linie 14 bis 17 vom
1. bis 5., 2. bis 6., 3. bis 7. und vom 4. bis 8. Impuls,
so erhalten wir trotz der Phasenfehler der Teilspannungen
stets genau die volle Periode. Lediglich in den Abständen
der Messungen erscheinen die Phasenfehler wieder, was für
die Regelung nicht von Bedeutung ist. Für Frequenzverviel
fachungen über 4 hinaus zeigt Fig. 4, wie bei der nicht sinus
förmigen Kurve 40 die Schnittlinien 41 bis 45 jeweils eine
genaue Periodendauer lang sind.
Für die technische Ausführung hängt die Auswertung der
n Ausgangsspannungen von der Funktion der f/U-Wandler ab.
Im allgemeinen wird eine additive Überlagerung über gleiche
Widerstände genügen. Bei der digitalen Methode müssen erst
n + 1 Zählerablesungen gespeichert werden, bis die Differenz
(n + 1) ·- (1.) gebildet werden kann. Dann springen alle Spei
cherwerte um 1 nach links, 2. in die 1 . . . n + 1. in die n.,
damit hier eine neue n + 1. abgelegt werden kann.
Diese Prozedur, einschließlich der Division der Perioden
dauer wird am günstigsten von einem Mikroprozessor durch
geführt.
Als Ausführungsbeispiel sei der Ablauf eines Programms dar
gestellt, bei dem ein Impulszug der 4fachen Frequenz, wie
Fig. 1, Kurve 8 oder 12, sowohl den Zähler bei jedem Impuls
unterbricht als auch einen Interrupt auslöst. Die Impulsdauer
wurde mit der Taktfrequenz ausgezählt, die auch die Perioden
dauer mißt; der Zähler möge abwärtszählen und nach der Null
ohne Verzug auf den Maximalwert springen. Mz sei die Adresse
des ersten Zählwerts, Mp die der Periodendauer, x = Index.
(Mn) = Inhalt des Speicherplatzes Mn.
Warteschleife bis x (von 0) auf 5 angewachsen ist.
Subtrahiere (Mz) -(Mz + 4)
Addiere die 4fache Impulsdauer
Speichere das Ergebnis "Periodendauer" in Mp
Transferiere (Mz + 1) nach Mz, (Mz + 2) nach Mz + 1 . . . (Mz + 4) nach Mz + 3
Setze x = 4
Dividiere Taktfrequenz (ggf. mal Impulsz./Umdr.) durch (Mp)
Gebe Ergebnis "Frequenz" (ggf. mech. Frequenz) auf Ausgang.
Zurück auf Warteschleife.
Interrupt:
Zählerstand ablesen und in Mz + x speichern
x um 1 erhöhen
zurück ins Hauptprogramm.
Subtrahiere (Mz) -(Mz + 4)
Addiere die 4fache Impulsdauer
Speichere das Ergebnis "Periodendauer" in Mp
Transferiere (Mz + 1) nach Mz, (Mz + 2) nach Mz + 1 . . . (Mz + 4) nach Mz + 3
Setze x = 4
Dividiere Taktfrequenz (ggf. mal Impulsz./Umdr.) durch (Mp)
Gebe Ergebnis "Frequenz" (ggf. mech. Frequenz) auf Ausgang.
Zurück auf Warteschleife.
Interrupt:
Zählerstand ablesen und in Mz + x speichern
x um 1 erhöhen
zurück ins Hauptprogramm.
Claims (1)
- Frequenzmeß-Verfahren für Digitaltachometer, aus zwei etwa um 90° gegeneinander phasenverschobenen sinus- ähnlichen Signalspannungen (30) und (31) die Frequenz f n-mal nacheinander in jeder Periode zu messen, wobei auch weitere (n - 4)/2, durch Mischung in Spannungsteilern erzeugte Span nungen anderer Phasenlage in Rechtecke umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz aus den vollen, sich n mal überlappenden Perioden der Frequenz f entweder mit n Frequenz-Spannungs-Wandlern, oder digital durch Aus zählen der Periodendauer und Dividieren der Zählfrequenz ermittelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719439 DE3719439A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Frequenz-mess-verfahren fuer digital-tachometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719439 DE3719439A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Frequenz-mess-verfahren fuer digital-tachometer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3719439A1 true DE3719439A1 (de) | 1988-12-22 |
Family
ID=6329462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873719439 Withdrawn DE3719439A1 (de) | 1987-06-11 | 1987-06-11 | Frequenz-mess-verfahren fuer digital-tachometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3719439A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0373248A1 (de) * | 1988-12-15 | 1990-06-20 | Siemens Aktiengesellschaft | Drehstrom-Schaltungsanordnung für die netzsynchrone Zeitsteuerung eines elektrischen Gerätes |
EP0548253A1 (de) * | 1990-09-12 | 1993-06-30 | Sundstrand Corp | Frequenzmesser und verfahren zum zählen der frequenz eines signals um die effekte der modulation eines arbeitszyklus zu vermindern. |
EP0684480A1 (de) * | 1994-05-26 | 1995-11-29 | KNORR-BREMSE SYSTEME FÜR NUTZFAHRZEUGE GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Drehzahlerfassung |
-
1987
- 1987-06-11 DE DE19873719439 patent/DE3719439A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0373248A1 (de) * | 1988-12-15 | 1990-06-20 | Siemens Aktiengesellschaft | Drehstrom-Schaltungsanordnung für die netzsynchrone Zeitsteuerung eines elektrischen Gerätes |
US5032974A (en) * | 1988-12-15 | 1991-07-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Three-phase alternating current circuit configuration, for using a power supply for the synchronized timing for an electrical apparatus |
EP0548253A1 (de) * | 1990-09-12 | 1993-06-30 | Sundstrand Corp | Frequenzmesser und verfahren zum zählen der frequenz eines signals um die effekte der modulation eines arbeitszyklus zu vermindern. |
EP0548253A4 (en) * | 1990-09-12 | 1994-06-15 | Sundstrand Corp | Frequency counter and method of counting frequency of a signal to minimize effects of duty cycle modulation |
EP0684480A1 (de) * | 1994-05-26 | 1995-11-29 | KNORR-BREMSE SYSTEME FÜR NUTZFAHRZEUGE GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Drehzahlerfassung |
US5606252A (en) * | 1994-05-26 | 1997-02-25 | Knorr-Bremse System Fur Nutzfahrzeuge Gmbh | Circuit for mooting broken or chipped teeth of encoder wheels via comparing temporal fluctuations between rising or falling edges and using edge with least fluctuation |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |