DE3715974A1 - Frontspoileranordnung - Google Patents
FrontspoileranordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Frontspoileranordnung,
die an dem vorderen unteren Ende einer
Kraftfahrzeugkarosserie angebaut ist. Die Erfindung betrifft
insbesondere eine solche Frontspoileranordnung, bei der
der Spoiler unter Einwirkung eines Steuerantriebes aus
einer Gebrauchsstellung in eine Nicht-Gebrauchsstellung
zurückgezogen werden kann.
Seit kurzer Zeit werden Kraftfahrzeuge in zunehmendem
Maße mit Frontspoileranordnungen ausgerüstet, um die
aerodynamischen Eigenschaften des Kraftfahrzeuges zu
verbessern. Die Frontspoileranordnung umfaßt einen
Spoiler, der an dem vorderen unteren Ende der Kraftfahrzeugkarosserie
angebaut ist. Es gibt im wesentlichen
zwei Arten von Frontspoileranordnungen, von denen eine
einen in der Arbeitsstellung fest angebrachten Spoiler
umfaßt und von denen die andere einen zurückziehbaren
Spoiler aufweist. Bei letzterer Spoileranordnung kann
der Spoiler zurückgezogen werden, wenn das Fahrzeug z. B.
mit niedriger Geschwindigkeit oder über eine schlechte
Straßenoberfläche bewegt wird, wo der Frontspoiler im
wesentlichen keine Wirkung entfaltet. Es wird somit
verhindert, daß der Spoiler durch auf der Straßenoberfläche
befindliche Hindernisse beschädigt oder gar zerstört
wird. Ein solcher Spoiler erstreckt sich über die gesamte
Breite der Fahrzeugkarosserie und muß daher in seiner
Längsrichtung an mindestens zwei Stellen gehalten werden.
Der Spoiler wird gewöhnlich durch zwei Schwenkarme
gehalten, die voneinander beabstandet sind und deren
Drehachsen miteinander fluchten. Die beiden Schwenkarme
werden jeweils durch einen gesondert angeordneten
Antriebsmechanismus angetrieben.
Bei solch einem zurückziehbaren Frontspoiler ist es
jedoch schwierig, die Drehachsen der Schwenkarme fluchtend
auszurichten, was seine hohe Einbaugenauigkeit erfordert.
Hieraus resultieren hohe Kosten für die Teile und ein
komplizierter Anbauvorgang. Die Anzahl der Anbauschritte
steigt, wodurch sich die Produktionskosten der
Frontspoileranordnung erhöhen. Wenn die Drehachsen der
Schwenkarme nur unzureichend fluchten, wird der Spoiler
selbst verbogen oder kann abbrechen. Ein weiches Ausfahren
und Zurückziehen des Spoilers ist nicht möglich. Das
genaue Ausrichten der Drehachsen der Schwenkarme macht
die Anordnung anfällig, so daß die Schwenkachsen außer
Flucht geraten können, wenn der Spoiler an Hindernissen
sogar nur leicht anstößt.
Eine erfindungsgemäße Frontspoileranordnung für ein
Fahrzeug umfaßt einen bewegbar an dem vorderen unteren
Ende einer Karosserie angeordneten Spoiler, der sich im
wesentlichen über die Breite der Fahrzeugkarosserie
erstreckt. Der Spoiler kann wahlweise eine Arbeits- und
eine Ruhelage einnehmen. Es sind mehrere Schwenkarme
vorgesehen, die den Spoiler aus der Arbeitsstellung in
die Ruhestellung und zurück bewegen können. Jeder
Schwenkarm ist mit einem seiner Enden an dem Spoiler
befestigt und mit seinem anderen Ende an einer drehbaren
Antriebswelle eines von mehreren Antriebsmechanismen
derart angebracht, daß der Schwenkarm wahlweise eine
erste und eine zweite Lage einnehmen kann, die jeweils
der Arbeitsstellung und der Ruhestellung des Spoilers
entspricht. Jeder Antriebsmechanismus ist so konstruiert,
daß die Antriebswelle gedreht werden kann, um den
Schwenkarm wahlweise in die erste bzw. die zweite Lage
zu schwenken. Darüber hinaus ist zwischen jeder Antriebswelle
und dem entsprechenden Schwenkarm ein elastisches
Teil angeordnet, welches den Schwenkarm in elastischer
Weise auf der drehbaren Antriebswelle trägt.
Dementsprechend ist jeder Schwenkarm seitlich bewegbar
gehalten. Er kann, bezogen auf die Antriebswelle,
Flatterbewegungen ausführen. Auf diese Weise kann wirksam
der Tragfehler der Schwenkarme zu dem Spoiler aufgefangen
werden. Dieser Tragfehler entsteht aufgrund des
Nichtfluchtens der Antriebswellen der verschiedenen
Antriebsmechanismen. Aufgrund dieser Maßnahmen kann die
Fertigungstoleranz erhöht werden. Die Frontspoileranordnung
wird daher über all ihre Bereiche keinen Verbiegungen
oder schweren Belastungen unterworfen. Es entstehen
darüber hinaus keine Kosten für eine höhere Einbaugenauigkeit,
um eine leichtgängige Arbeitsweise des
Spoilers zu erreichen, mit der die Haltbarkeit und die
Betriebsleistung der Spoileranordnung verbessert wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Teilansicht den
Frontbereich eines mit einer erfindungsgemäßen Spoileranordnung
ausgerüstetes Kraftfahrzeug, wobei sich der
Spoiler in seiner Arbeitsstellung befindet,
Fig. 2 das Fahrzeug aus Fig. 1 in einer
Seitenansicht,
Fig. 3 das Fahrzeug aus Fig. 1 in einer
Seitenansicht, ähnlich wie in Fig. 2, wobei der Spoiler
sich in seiner Ruhestellung befindet,
Fig. 4 in einem vertikalen Teilschnitt die
Lagerung eines Schwenkarmes an einem Antriebsmechanismus
der Frontspoileranordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Explosionszeichnung,
die einen Teil der Lagerung aus Fig. 4 zeigt,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Antriebsmechanismus
aus Fig. 4,
Fig. 7 in einer perspektivischen Ansicht den
Schwenkarm und den Antriebsmechanismus aus Fig. 4 im
zusammengebauten Zustand,
Fig. 8 in einem vertikalen Detailschnitt die
Befestigung der Spoilerfinne an dem Schwenkarm und
Fig. 9 in einer Detailansicht die karosserieseitige
Befestigung einer Notkupplung, die bei der
Frontspoileranordnung gemäß Fig. 1 Verwendung findet.
In den Fig. 1 bis 9 ist ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Frontspoileranordnung für ein
Kraftfahrzeug A dargestellt.
Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, ist die
Frontspoileranordnung gemäß diesem Ausführungsbeispiel an dem
vorderen unteren Ende einer Kraftfahrzeugkarosserie 10
eines Kraftfahrzeuges A angebaut. Die Frontspoileranordnung
umfaßt einen Frontspoiler 30, der so angeordnet
ist, daß er wahlweise eine Arbeitsstellung (herausragende
Stellung, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist) oder eine
Ruhestellung (zurückgezogene Stellung, wie in Fig. 3
dargestellt ist) einnehmen kann. In der Arbeitsstellung
ist der Spoiler 30 so angeordnet, daß seine Vorderfläche
mit der Oberfläche eines Stoßfängerflächenabschnitts
oder einer Frontschürze 11 fluchtet, die sich an einen
Stoßfänger 10 a anschließt, wie in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist. In seiner Ruhestellung ist der Spoiler 30
innerhalb des Stoßfängerflächenabschnitts 11 angeordnet,
wie Fig. 3 zeigt. Der Spoiler 30 erstreckt sich seitlich
bzw. in Richtung der Breite der Karosserie 10 so weit,
daß er die beiden sich gegenüberliegenden Seiten der
Karosserie 10 erreicht. Der Spoiler 30 ist nahe seiner
sich gegenüberliegenden Enden zum Heck des Fahrzeuges
hin abgebogen, wobei die abgebogenen Enden sich entlang
der gegenüberliegenden Fahrzeugseiten 10 nach hinten
erstrecken. Die nach hinten abgebogenen Enden sind nicht
mit einem Bezugszeichen versehen.
Wie aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlich ist, umfaßt der
Spoiler 30 ein Spoilerpanel 31, das an einem
Verstärkungsteil 32 befestigt ist, an welchem Anschweißschrauben 33
installiert sind.
Es ist ein Paar von Antriebsmechanismen 40 für den
Frontspoiler vorgesehen, welche den Frontspoiler 30 in
die Arbeitsstellung und in die Ruhestellung verbringen
können. Das heißt, die Antriebsmechanismen schwenken den
Spoiler 30 aus seiner Arbeitslage in die Ruhelage und
umgekehrt. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, sind die
Antriebsmechanismen 40 innerhalb des Stoßfängers 10 a und
nebeneinander entlang dem Spoiler 30 angeordnet. Die
beiden Antriebsmechanismen 40 sind in ihrer Konstruktion
gleich. Jeder Antriebsmechanismus 40 umfaßt ein
abgedichtetes Gehäuse 42, welches an einer Einbauplatte 41
befestigt ist, die an der Fahrzeugkarosserie 10 angebracht
ist. Die Einbauplatte 41 ist mit abgebogenen
Vorsprüngen 41 a, 41 b, 41 c ausgebildet und mit diesen an der
Karosserie 10 befestigt. An dem hinteren Endabschnitt
des Gehäuses 42 ist ein Elektromotor 44 derart
befestigt, daß sein oberer Abschnitt nach außen ragt,
wobei zwischen dem Motor und dem Gehäuse 42 eine Dichtung
vorgesehen ist. In dem Gehäuse 42 ist eine drehbare Antriebswelle 45
angeordnet, die aus dem Gehäuse 42
herausragt und sich parallel zur Breitenrichtung der
Fahrzeugkarosserie 10 erstreckt. Darüber hinaus ist in
dem Gehäuse 42 ein nicht dargestelltes Untersetzungsgetriebe
in der Weise angeordnet, daß es die Antriebswelle 45
mit dem Elektromotor 44 mechanisch verbindet, so daß
das Drehmoment des Motors 44 auf die Antriebswelle 45
übertragen wird, nachdem die Drehzahl bereits reduziert
wurde. Mit der Antriebswelle 45 fest verbunden ist ein
Ende eines Schwenkarmes 50. Das andere Ende des Schwenkarmes 50
ist im Querschnitt im wesentlichen L-förmig
ausgebildet und besitzt einen Stützplattenabschnitt 50 a.
Der Stützplattenabschnitt 50 a ist mit Durchgangsbohrungen 50 b
versehen, in welche die beiden Anschweißschrauben 33
jeweils eingesteckt werden können, so daß der
Spoiler 30 durch mit den Anschweißschrauben 33 zusammenwirkende
Befestigungsmuttern 34 an dem Tragplattenabschnitt 55 a
befestigt werden kann.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 wird im folgenden
die Art der Befestigung der Schwenkarme 50 an der
Antriebswelle 45 erläutert. Das Gehäuse 42 ist mit einer
vorstehenden Nabenwulst 46 zur drehbaren Lagerung der
Antriebswelle 45 versehen. Zwischen der inneren Umfangsfläche
der Nabenwulst 46 und der äußeren Umfangsfläche
der Antriebswelle 45 ist ein O-Ring 46 a angeordnet. Um
die Nabenwulst 46 herum ist eine Dichtkappe 52 angeordnet,
die dadurch in dieser Lage befestigt ist, daß ein
Teil derselben zwischen den Seitenflächen des Gehäuses 42
und der Einbauplatte 41 angeordnet ist. Die Dichtkappe 52
ist an ihrem freien Ende mit einer ringförmigen
Dichtlippe 52 a versehen. Eine Drehmomentübertragungsplatte 43
ist in ihrer Mitte mit einem quadratischen
Durchbruch (kein Bezugszeichen) versehen, in welchen ein
Vierkantabschnitt 45 a der Antriebswelle 45 paßt. In diesem
Zustand wird die Dichtlippe 52 a der Dichtkappe 52 an
die Seitenfläche der Drehmomentübertragungsplatte 53
gedrückt, wodurch eine Dichtung für den Außenumfang der
Antriebswelle 45 erhalten wird.
An einem Abschnitt, der aus der Drehmomentübertragungsplatte 53
herausragt, ist an der Antriebswelle 45
eine Distanzhülse 54 angeordnet. Um die Distanzhülse 54
herum ist ein zylindrischer Hauptbefestigungsgummi 55
derart angeordnet, daß er sich koaxial zur Antriebswelle 45
erstreckt. Der Hauptbefestigungsgummi 55
besteht aus einem zylindrischen Kern 55 a und aus einem im
wesentlichen ringförmigen Flansch 55 b. Der Kern 55 a und
der Flansch 55 b sind einstückig miteinander verbunden.
Der Kern 55 a ist an seiner äußeren Umfangsfläche mit
einer Ringnut (kein Bezugszeichen) versehen, in welche
der Tragplattenabschnitt 51 a des einen Endes 51 des
Schwenkarmes 50 hineinpaßt. Zusätzlich ist um das freie
Ende des Kerns 55 a des Hauptbefestigungsgummis ein
Nebenbefestigungsgummi 56 genau passend derart angeordnet,
daß der Tragplattenabschnitt 51 a des Schwenkarmes 50
zwischen dem Flansch 55 b des Hauptbefestigungsgummis
und dem Nebenbefestigungsgummi 56 gehalten wird.
Der Schwenkarm 50 ist einstückig mit einem Flansch 51 b
ausgebildet, der wiederum einstückig mit dem Tragplattenabschnitt 50 a
verbunden ist. Weiterhin ist der Schwenkarm 50
einstückig mit einem Eingriffsflansch 51 c
ausgebildet, der wiederum einstückig mit dem Tragplattenabschnitt 51 a
verbunden ist. Die Flansche 51 b und 51 c
erstrecken sich parallel zur Achse der Antriebswelle 45
und sind auf sich gegenüberliegenden Seiten der
Antriebswelle 45 angeordnet. Die Drehmomentübertragungsplatte 53
ist zwischen den beiden Flanschen 51 b und 51 c
in der Weise angeordnet, daß die sich gegenüberliegenden
gerade Seitenkante 53 a und gekrümmte Seitenkante 53 b
mit den Innenseiten der Flansche 51 c bzw. 51 b in Berührung
sind. Die Außenfläche des Flansches 51 c kann in
Berührung mit einem elastischen oder elastomeren Anschlag 47
gebracht werden, der an der Einbauplatte 41 befestigt
ist. Der Anschlag 47 hat im wesentlichen eine rechteckige,
prismenförmige Gestalt mit vier flachen Oberflächen.
Die flache Oberfläche 47 a dient als Anschlagfläche für
die Arbeitsstellung und wird mit der Außenfläche des
Flansches 51 c des Schwenkarmes in Eingriff gebracht,
wenn sich der Spoiler 30 in seiner Arbeitsstellung
befindet. Eine andere flache Oberfläche 47 b dient als
Anschlagsfläche für die Ruhelage und wird mit der Außenseite
des Flansches 51 c in Anlage gebracht, wenn sich
der Spoiler 30 in seiner Ruhestellung befindet.
An dem Nebenbefestigungsgummi 56 ist eine Stützbacke 57
derart befestigt, daß das freie Ende der Antriebswelle 45
sich durch eine in der Backe ausgebildete Öffnung
(kein Bezugszeichen) hindurch erstreckt. Die Stützbacke 57
ist aus einer Eingriffsplatte 57 a und einer
Stützplatte 57 b hergestellt, welche einstückig miteinander
verbunden sind. Die Eingriffsplatte 57 a befindet sich in
Kontakt mit dem freien Ende des Nebenbefestigungsgummi 56
und ist mit einem Paar von durch Abbiegen hergestellten
Eingriffsvorsprüngen 57 c und 57 d versehen. Der
Schwenkarm 50 ist zwischen den Eingriffsvorsprüngen 57 c
und 57 d eingepaßt und verhindert, daß die Stützbacke 57
relativ zum Schwenkarm 50 verdreht werden kann. Die
Stützbacke 57 ist in dieser Stellung auf der Antriebswelle 45
durch eine Befestigungsschraube 59 befestigt,
wobei zwischen der Stützbacke 57 und der Mutter 49 eine
Sicherungsscheibe 58 angeordnet ist. Die Sicherungsscheibe 58
ist mit einem Eingriffsvorsprung 58 a
ausgebildet, der mit einer Eingriffsöffnung (kein Bezugszeichen)
in der Stützplatte 57 b der Stützbacke 57 in
Eingriff gebracht ist. Die Sicherungsscheibe 58 ist
darüber hinaus mit einem umgebogenen Abschnitt 58 b
versehen, der an der Mutter 59 anliegt, um diese an einer
Drehung zu hindern.
Wie aus den Fig. 5, 6, 7 und 9 ersichtlich ist, ist eine
Notkupplung 60 vorgesehen, die das Ende des Schwenkarmes 50
mit der Seite der Kraftfahrzeugkarosserie verbindet.
Die Notkupplung 60 besteht aus einem Drahtkabel (kein
Bezugszeichen), dessen eines Ende als Schleife ausgebildet
ist, um eine Ringöse 61 zu bilden. Das andere Ende
des Drahtkabels ist mit einer Ringplatte 62 versehen.
Die Öse 61 ist so eingebaut, daß sie eine Schraubwulst 48
des Gehäuses 42 umgibt. Die Schraubwulst 48 ist nahe
der Nabenwulst 46 für die drehbare Lagerung der
Antriebswelle 45 angeordnet. Die Öse 61 ist zwischen dem
Gehäuse 42 und der Einbauplatte 41 durch Anziehen einer
Schraube 43 befestigt, die in die Schraubenwulst 48 eingeschraubt
ist. Die Ringplatte 62 ist zusammen mit dem
Schwenkarm 50 am Spoiler 30 durch Anziehen der Mutter 34
befestigt, die mit der Anschweißschraube 33 in Eingriff
ist.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der obenbeschriebenen
Frontspoileranordnung 20 näher erläutert.
Obwohl die Frontspoileranordnung 20 in einer Position
eingebaut ist, in der sie bei widrigen Umständen
hochspritzendem Schmutzwasser, Staub od. dgl. ausgesetzt ist,
sind die wesentlichen Teile des Antriebsmechanismus 40
dicht in dem Gehäuse 42 eingeschlossen. Die Antriebswelle 45,
die aus der Innenseite des Gehäuses 42 herausragt,
ist durch die Dichtkappe 52 abgedichtet, wodurch
die verschiedenen Mechanismen der Frontspoileranordnung 20
vor widrigen Umgebungsbedingungen geschützt sind.
Während sich das Fahrzeug z. B. im Stadtverkehr oder auf
einer schlechten Straße mit langsamer Geschwindigkeit
bewegt, ist eine Wirkung eines Frontspoilers kaum zu
spüren, so daß daher der Spoiler 30 in seine Ruhelage
zurückgezogen ist. Um den Spoiler 30 aus der in den Fig. 1,
2 und 6 dargestellten Arbeitsstellung zurückzuziehen,
wird zunächst der Elektromotor 44 in Drehung versetzt,
und zwar in einer Richtung, in der er den Spoiler 30 in
seine Ruhestellung bewegt. Die Drehgeschwindigkeit des
Motors 44 wird durch ein Untersetzungsgetriebe herabgesetzt
und auf die Antriebswelle 45 übertragen. Wenn sich
dann die Antriebswelle 45 im Gegenuhrzeigersinn (vgl.
Fig. 6) dreht, wird dementsprechend die
Drehmomentübertragungsplatte 53 zusammen mit der
Antriebswelle 45 unter Einwirkung des Vierkantabschnittes 45 a
der Antriebswelle gedreht.
Der Schwenkarm 50 dreht sich zusammen mit der Antriebswelle 45
und der Drehmomentübertragungsplatte 53, da er
mit der Drehmomentübertragungsplatte 53 in Drehrichtung
derart verbunden ist, daß die Drehmomentübertragungsplatte 53
zwischen den beiden Flanschen 51 b und 51 c
angeordnet ist. Dementsprechend bewirkt eine solche
Drehung des Schwenkarmes 50, daß der Spoiler 30 nach
hinten oben geschwenkt wird. Wenn die Außenfläche des
Eingriffsflansches 51 c in Eingriff mit der Anschlagfläche 47 b
für die Ruhelage gebracht wird, befindet
sich der Spoiler in seiner Ruhelage bzw. zurückgezogenen
Lage, wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 6
dargestellt ist.
Wird das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit bewegt, so
wird der Spoiler 30 in seine vorstehende Arbeitslage
gebracht, wie in den Fig. 1, 2 und 6 dargestellt ist.
Das wird dadurch erreicht, daß der Motor 44 in zu der
obenbeschriebenen Drehrichtung beim Langsamfahren
entgegengesetzte Drehrichtung angetrieben wird. Eine solche
Drehung des Motors 44 bewirkt, daß sich der Schwenkarm 50
im Uhrzeigersinn dreht (vgl. Fig. 6), so daß der
Spoiler 30 aus seiner zurückgezogenen Lage in seine
Arbeitslage geschwenkt wird. Wenn die Außenfläche des
Flansches 51 c des Schwenkarmes 50 zur Anlage an die
Anschlagfläche 47 a für die Arbeitsstellung des Anschlages 47
gebracht wird, befindet sich der Spoiler 30 in seiner
Arbeitslage. Somit bewirkt der Elektromotor 44, daß der
Schwenkarm 50 verschwenkt wird und dabei den Spoiler 30
zwischen der Arbeitslage und der Ruhelage hin- und
herbewegen kann.
Im folgenden werden die Vorteile der vorliegenden Erfindung
erläutert. Die obenbeschriebene Schwenkoperation
des Spoilers 30 wird durch die beiden Antriebsmechanismen 40
bewerkstelligt. Es ist daher ideal, wenn die
Achsen der beiden drehbaren Antriebswellen der beiden
Antriebsmechanismen 40 axial miteinander fluchten. Ein
mangelhaftes Fluchten zwischen beiden Achsen ist jedoch
unvermeidlich, da die beiden Antriebsmechanismen 40
voneinander beabstandet sind bzw. an verschiedenen Stellen
angebracht werden.
Die Schwenkarme 50 und die drehbare Antriebswelle 45
werden so betrachtet, daß sie im Sinne einer Drehmomentübertragung
starr miteinander verbunden sind, da die
Drehmomentübertragungsplatte 43 zwischen den Flanschen 51 b
und 51 c des Endes 51 des Schwenkarmes 50 eingepaßt
ist. Da jedoch der Schwenkarm 50 über den Hauptbefestigungsgummi 55
und den Nebenbefestigungsgummi 56
elastisch mit der Antriebswelle 45, der
Drehmomentübertragungsplatte 53 und der Stützbacke 57 verbunden
ist, kann der Schwenkarm 50 im Bereich der Nachgiebigkeit
der Befestigungsgummis 55 und 56 seitlich bewegt
werden.
In dem Falle, daß die Antriebswelle 45 der Antriebsmechanismen 40
in nicht miteinander fluchtendem Zustand
aufgrund eines Einbaufehlers od. dgl. während der
Schwenkbewegung des Spoilers 30 nach einer Schwenkbewegung
des Schwenkarmes 50 gedreht werden, scheinen die
der Schwenkarme 50 relativ zueinander eine Flatterbewegung
auszuführen. Tatsächlich können die freien Enden
der Schwenkarme jedoch keine Flatterbewegung ausführen,
da die Schwenkarme 50 an ihrem Tragplattenabschnitt 50 a
mit dem Spoiler 30 verbunden sind. Dementsprechend kann
der obenerwähnte Einbaufehler od. dgl. durch eine
Relativbewegung zwischen den Antriebswellen 45 und den
Schwenkarmen 50 aufgefangen werden. Wenn, mit anderen
Worten, eine solche Relativbewegung innerhalb des
Nachgiebigkeitsbereiches des Hauptbefestigungsgummis 55 und
des Nebenbefestigungsgummis 56 liegt, kann der Einbaufehler
od. dgl. wirksam durch eine seitliche Bewegung der
Schwenkarme 50 relativ zur drehbaren Antriebswelle 45 der
Antriebsmechanismen 40 aufgefangen werden.
Der Spoiler 30 der Frontspoileranordnung 20 ist an dem
vorderen unteren Ende der Karosserie 10 des Kraftfahrzeuges
angeordnet; er neigt daher dazu, gegen Hindernisse
zu stoßen und insbesondere mit verschiedenen Gegenständen
in leichte Kollision zu geraten. In einem solchen
Falle kann es möglich sein, daß der Schwenkarm 50
unter der konzentriert auf einen Abschnitt neben der
Antriebswelle 45 aufgebrachten Last bricht. Der Schwenkarm 50
kann auf diese Weise abgebrochen werden, wenn einmal
eine hohe Belastung auftritt, oder wenn er wiederholt
geringere Belastungen aufnehmen muß.
Sogar in dem Fall, wenn der Schwenkarm 50 nahe der
Antriebswelle 45 gebrochen ist, so daß sein freies Ende
verlorengeht, kann der Spoiler 30 an der betreffenden
Karosserieseite gehalten werden, da die als Fangriemen
ausgebildete Notfallkupplung 60 mit ihrer Ringöse 61 an
der Karosserieseite und mit ihrer Ringplatte 62 mit dem
Spoiler verbunden ist. Hierdurch wird verhindert, daß
der Spoiler 30 sich von der Karosserie löst und somit
einen weiteren Unfall verursachen könnte.
Claims (18)
1. Frontspoileranordnung (20) für ein Kraftfahrzeug,
gekennzeichnet durch:
einen Frontspoiler (30), der an dem vorderen unteren Ende einer Kraftfahrzeugkarosserie bewegbar angebracht ist und sich im wesentlichen in Breitenrichtung der Karosserie erstreckt, wobei der Spoiler wahlweise in eine Arbeitsstellung und in eine Ruhestellung bringbar ist,
mehrere Schwenkarme (50), von denen jeder ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, welches mit dem Spoiler verbunden ist, wobei jeder Schwenkarm wahlweise in eine erste und eine zweite Lage verschwenkbar ist, die jeweils der Arbeitsstellung und der Ruhestellung des Spoilers entsprechen,
mehrere Antriebsmechanismen (40), von denen jeder eine drehbare Antriebswelle 45 umfaßt, an der das erste Ende des Schwenkarmes (50) angebracht ist, und eine Einrichtung (44) zum Drehen der Antriebswelle (45), damit der Schwenkarm wahlweise in die erste oder die zweite Stellung schwenkbar ist, und
mehrere elastische Teile, von denen jedes zwischen der drehbaren Antriebswelle (45) und dem ersten Ende des Schwenkarmes (50) angeordnet ist, um den Schwenkarm (50) elastisch auf der drehbaren Antriebswelle (45) zu lagern.
einen Frontspoiler (30), der an dem vorderen unteren Ende einer Kraftfahrzeugkarosserie bewegbar angebracht ist und sich im wesentlichen in Breitenrichtung der Karosserie erstreckt, wobei der Spoiler wahlweise in eine Arbeitsstellung und in eine Ruhestellung bringbar ist,
mehrere Schwenkarme (50), von denen jeder ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, welches mit dem Spoiler verbunden ist, wobei jeder Schwenkarm wahlweise in eine erste und eine zweite Lage verschwenkbar ist, die jeweils der Arbeitsstellung und der Ruhestellung des Spoilers entsprechen,
mehrere Antriebsmechanismen (40), von denen jeder eine drehbare Antriebswelle 45 umfaßt, an der das erste Ende des Schwenkarmes (50) angebracht ist, und eine Einrichtung (44) zum Drehen der Antriebswelle (45), damit der Schwenkarm wahlweise in die erste oder die zweite Stellung schwenkbar ist, und
mehrere elastische Teile, von denen jedes zwischen der drehbaren Antriebswelle (45) und dem ersten Ende des Schwenkarmes (50) angeordnet ist, um den Schwenkarm (50) elastisch auf der drehbaren Antriebswelle (45) zu lagern.
2. Frontspoileranordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Drehmomentübertragungseinrichtung (53) zum
Übertragen des Drehmomentes der Antriebswelle (45) auf
den Schwenkarm (50).
3. Frontspoileranordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch ein Distanzstück (54) zur Festlegung
eines Abstandes zwischen der äußeren Umfangsfläche der
Antriebswelle (45) und einem Abschnitt des ersten Endes
des Schwenkarmes (50), wobei das erste Ende des Schwenkarmes (50)
über das Distanzstück (54) mit der Antriebswelle (45)
verbunden ist, und wobei das elastische Teil
(55, 56) in dem Spalt angeordnet ist.
4. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkarm (50) an seinem ersten Ende mit einer Öffnung
versehen ist, durch welche sich hindurch die Antriebswelle (45)
erstreckt, wobei die Umfangsfläche der Öffnung
von der Außenumfangsfläche der Antriebswelle beabstandet
angeordnet ist, um dazwischen einen Spalt auszubilden,
und wobei das elastische Teil (55, 56) in diesem
Spalt angeordnet ist.
5. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehmomentübertragungseinrichtung eine Drehmomentübertragungsplatte (53)
umfaßt, die drehfest auf der Antriebswelle (50)
angebracht ist und in drehfestem
Eingriff mit dem ersten Ende des Schwenkarmes (50)
steht.
6. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Stützplatte (57),
die auf der Antriebswelle befestigt ist und durch
ein Distanzstück (54), das zwischen der
Drehmomentübertragungsplatte (53) und der Stützplatte (57)
angeordnet ist, wobei das elastische Teil (55, 56)
und zumindest ein Teil des ersten Endes des Schwenkarmes (50)
zwischen der Stützplatte (57) und der
Drehmomentübertragungsplatte (53) angeordnet sind.
7. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Distanzstück (54) als zylindrische Hülse ausgebildet
ist, die koaxial auf der Antriebswelle angebracht ist.
8. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
Teil (55) zylindrisch ausgebildet ist und koaxial
auf dem Distanzstück (54) angebracht ist.
9. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Ende (51 a) des Schwenkarmes (50) mit der Innenfläche
seiner Öffnung auf das elastische Teil (55) aufgepaßt
ist.
10. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Ende (51) des Schwenkarmes (50) einen plattenähnlichen
Abschnitt (51 a) umfaßt, der etwa im rechten Winkel zur
Achse der Antriebswelle (45) angeordnet ist und in dem
die Öffnung ausgebildet ist.
11. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Teil (55, 56) ein erstes elastomeres
Befestigungsteil (55) mit einem zylindrischen Abschnitt (55 a)
umfaßt, auf welchem das erste, plattenförmige
Ende (51 a) des Schwenkarmes (50) aufgepaßt ist, und
einen sich radial von dem zylindrischen Abschnitt
erstreckenden Flansch (55 b), der zwischen dem plattenähnlichen
Teil (51 a) und der Drehmomentübertragungsplatte (53) angeordnet ist, und ein zweites, elastomeres,
ringförmiges Befestigungsteil (56), welches
koaxial auf dem zylindrischen Abschnitt des ersten
Befestigungteils angebracht ist und zwischen der Stützplatte (57) und dem plattenartigen Teil (51 a)
eingepaßt ist.
12. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsmechanismen einen ersten und einen zweiten
Antriebsmechanismus (40) umfassen, die voneinander
beabstandet entlang der Breitenrichtung der Karosserie
nebeneinander angeordnet sind.
13. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (45) eines jeden Antriebsmechanismus (40)
eine Achse aufweist, die sich in Breitenrichtung der
Fahrzeugkarosserie erstreckt.
14. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spoiler aus der Fahrzeugkarosserie heraus in eine
vorstehende Arbeitsstellung bringbar ist und nach innen in
die Fahrzeugkarosserie in eine Ruhestellung zurückziehbar
ist.
15. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (45) in einer ersten Richtung drehbar
ist, in welcher der Schwenkarm (50) in die erste
Stellung geschwenkt wird, und in eine zweite, der ersten
gegenüberliegende Richtung, in der der Schwenkarm in der
zweiten Richtung in die zweite Stellung geschwenkt wird.
16. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Teil (55, 56) aus einem elastomeren Material
hergestellt ist.
17. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung (60) zum mechanischen Verbinden des zweiten
Endes (50 a) des Schwenkarmes (50) mit einer Karosserieseite.
18. Frontspoileranordnung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische
Verbindungseinrichtung (60) ein Drahtkabel mit
einem ersten Ende (61) umfaßt, welches mit dem zweiten
Ende (50 a) des Schwenkarmes (50) verbunden ist, und
einem zweiten Ende (61), welches mit dem Gehäuse (42)
des Antriebsmechanismus (40) verbunden ist.
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