DE3715940A1 - Infrarot-loetofen zum aufschmelzloeten von elektronischen bauelementen auf leiterplatten - Google Patents
Infrarot-loetofen zum aufschmelzloeten von elektronischen bauelementen auf leiterplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Infrarot-Lötofen zum Auf
schmelzlöten von elektronischen Bauelementen auf Leiter
platten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei dem Aufschmelzlöten werden elektronische Bauelemente
insbesondere sogenannte OMB mit Anschlußleitern, wie Quad
Packages und Chip Carriers auf Leiterplatten mittels Lot
pasten aufgelötet. Die Leiterplatten bestehen dabei ins
besondere aus Epoxydharz mit verzinnten Kupferbahnen.
Auf den Leiterplatten wird eine Lotpaste durch Siebdruck,
Maskendruck, Stempeldruck oder Dosierer aufgebracht. An
schließend werden die Bauelemente mit einem Kleber fixiert.
Um die Bauelemente mittels der Lotpaste zu fügen, gehört
das Infrarotlöten zum Stand der Technik. Um die temperatur
kritischen Bauelemente zuverlässig aufzulöten und gleich
zeitig die Prozeßzeiten niedrig zu halten, sind ver
schiedene Infrarotsysteme entwickelt worden. Diese wirken
üblicherweise als Durchlaufsysteme mit einem Wärmezonen
aufbau oder Heizprofil, welches - abgesehen von einem Vor
trocknen der Lotpaste - eine Aufheizphase, eine Schmelz
phase und eine Abkühlphase umfaßt. Für jede Schaltung wird
ein geeignetes Heizprofil durch Versuche ermittelt. Dazu
müssen der Schmelzpunkt des Lotes, die Wärmeleitfähigkeit
des Basismaterials (Leiterplatten) und die Temperatur
empfindlichkeit der Flußmittel sowie der Bauelemente be
rücksichtigt werden. Die Lotpaste erfordert in einer Auf
heizphase Temperaturen zwischen ca. 130-150°C. In der
sich daran anschließenden Schmelzphase soll eine Temperatur
von mindestens 20°C über der Schmelztemperatur des Lotes
erreicht werden. Die Schmelzphase soll lange genug an
dauern (ca. 10 Sekunden), um eine ausreichende Benetzung
und homogene Verteilung des Lotes zu ermöglichen. Üblich
ist es zum Erreichen dieser Temperaturen die Leiterplatten,
die für kurzwellige Infrarot-Strahlung durchlässig sind,
beidseitig zu bestrahlen. Anschließend sollen die heißen
Lötstellen schnell abgekühlt werden. Während des voran
gehenden Aufheizens soll eine ausreichende Absaugung vor
handen sein (Druckschrift der Firma DEMETRON "Lotpasten";
Prof. H. Müller "OMB/SMD Oberflächenmontierte Bauelemente
in der Leiterplattentechnik", Saulgau 1986).
In den bekannten als Durchlaufsysteme ausgebildeten Infrarot-
Lötofen wird das Heizprofil mit der Aufheizphase und der
Schmelzphase dadurch erzeugt, daß die bestückten Leiter
platten oder Substrate durch verschiedene Heizzonen, die
in dem Infrarot-Lötofen vorgesehen sind, auf einem Träger
hindurchbewegt werden. Jede Zone, die durch Infrarot-
Strahler über und unter der Trägerbahn realisiert ist,
stellt dabei eine Zone einer zeitlich konstanten Temperatur
dar. Die bestückten Leiterplatten oder Substrate werden
somit während Zeitabschnitten mit den in den einzelnen
Zonen erzeugten Temperaturen beaufschlagt, welche sich aus
der Durchlaufgeschwindigkeit des Trägers und der Erstreckung
der Zonen in Durchlaufrichtung ergeben. Nachteilig ist
dabei, daß sich das Heizprofil nur beschränkt und in auf
wendiger Weise einstellen läßt, insbesondere da die Aus
dehnung der Heizzone nicht ohne weiteres variierbar ist
und da der Träger sämtliche Zonen mit gleicher Geschwindig
keit durchläuft. Da mehrere nebeneinanderliegende Heizzonen
gebildet werden, beansprucht der Infrarot-Lötofen ein großes
Bauvolumen.
Diese Nachteile gelten im wesentlichen auch für einen
anderen bekannten Infrarot-Lötofen, der nach einem variierten
Durchlaufprinzip arbeitet: In diesem Infrarot-Lötofen
werden zwei Heizzonen jeweils mittels Heizplatten unter
einem Träger und Strahlern über einem Träger gebildet, auf
dem die bestückten Substrate aufliegen. Die Substrate werden
zunächst auf dem Träger in eine erste derartige Heizzone
zum Aufheizen bzw. Aktivieren der Lotpaste eingeführt.
Wenn die Lotpaste genügend erwärmt ist, erfolgt ein Vor
schub des Trägers in eine zweite Temperaturzone, in der
die Lotpaste zum Schmelzen gebracht wird. Die Bedienung
dieses Infrarot-Lötofens erfordert eine verhältnismäßig
große Aufmerksamkeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,
einen Infrarot-Lötofen der eingangs genannten Gattung so
weiterzubilden, daß er bei kompakter Bauweise einfach und
flexibel auf die jeweils gewünschten Heizprofile einge
stellt werden kann. Dieser Infrarot-Lötofen soll trotzdem
mit vergleichsweise geringem Aufwand hergestellt werden
können. Die mit ihm erzielten Aufschmelzlötungen sollen
sich durch gleichmäßige Ergebnisse auszeichnen.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung des Infrarot-Löt
ofens mit den in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem Prinzip, daß nach der Be
schickung des Infrarot-Lötofens mit dem als Schieblade
ausgebildeten Träger, auf dem die Substrate aufliegen,
diese in dem Infrarot-Lötofen fixiert bleiben, während
das Heizprofil mit der Aufheizphase und der Schmelzphase
durch zeitabhängige Steuerung der über eine geringe Wärme
trägheit aufweisenden Infrarot-Strahler erfolgt. Die
Infrarot-Strahler sind dabei als Flächenstrahler ausge
bildet und in einem solchen Abstand zu dem Träger ange
ordnet, daß trotz der festen Relativlage der Substrate
zu dem Strahler sämtliche Substrate auf ihrer Auflage
fläche auf dem Träger gleichmäßig beheizt werden. Die sich
an die Schmelzphase zeitlich anschließende Abkühlphase
kann ebenfalls in dem Infrarot-Lötofen erfolgen, in welchem
die Substrate auf dem Träger in dem Abluftschacht liegen,
welcher zur Absaugung der während des Aufheizens und
Schmelzens der Lotpaste entstehenden Dämpfe und Gase vor
gesehen ist. Obwohl mit dem Abluftschacht in dem Infrarot-
Lötofen eine geeignete Wärmeisolierung zwischen dem Ofen
inneren und der Umgebung des Ofens erzielt werden kann,
besteht ein besonderer Vorteil des Infrarot-Lötofens darin,
daß die mittlere Erwärmung im Inneren des Ofens verhältnis
mäßig niedrig ist, da die höchste Temperatur während der
Schmelzphase nur kurzzeitig eingeregelt wird, während sich
daran anschließend das Innere in der Abkühlphase abkühlen
kann. Ein wesentlicher Vorteil ist weiter darin zu sehen,
daß sich unterschiedliche Heizprofile lediglich durch
Einstellung der zeitgesteuerten Temperaturregeleinrichtung
erzeugen lassen. Beispielsweise kann die Temperaturregel
einrichtung durch einen wenig aufwendigen Mikroprozessor
und dessen Programmierung erzeugt werden. Es sind jedoch
auch andere elektrische Temperaturregeleinrichtungen ein
setzbar, die von einem Zeitgeber gesteuert werden.
Die Temperaturregeleinrichtung, die den Strom durch die
Infrarot-Strahler steuert, kann in einer geschlossenen
Regelschleife liegen, in der annähernd die maßgebliche
Temperatur durch einen in der Nähe des Trägers angeord
neten Temperaturfühler erfaßt wird. Die Temperaturregel
einrichtung regelt dann in Abhängigkeit von einem zeit
abhängigen Temperatur-Sollwert den entsprechenden Tempera
tur-Istwert ein.
Als Infrarot-Flächenstrahler, die auf den Ausgangsstrom der
Temperaturregeleinrichtung rasch ansprechen, haben sich
insbesondere solche mit einer Aufheizzeit von 10 sek. und
weniger als geeignet herausgestellt. Geeignete Hochleistungs-
Infrarot-Flächenstrahler sind beispielsweise solche der
Firma Thermal Quarz-Schmelze GmbH, die als mittelwellige
Infrarot-Strahler unter der Typenbezeichnung FS 400
angeboten werden.
Das Abkühlen der Substrate mit den aufgelöteten Bauelementen
kann durch die Zwangsbelüftung mit einem Lüfter erfolgen,
der in dieser Phase durch die Temperaturregeleinrichtung
eingeschaltet oder auf höhere Leistung umgeschaltet wird.
Zusätzlich kann die Temperatur in der Nähe des Trägers durch
den in dessen Nähe angeordneten Temperaturfühler und einer
Temperaturanzeigeeinrichtung, die auf der Frontseite des
Infrarot-Lötofens ablesbar ist, nach Anspruch 5 überwacht
werden.
Zum Beschicken des Infrarot-Lötofens und zur Entnahme der
Substrate mit den aufgelöteten Bauelementen ist der Infrarot-
Lötofen zweckmäßig nach Anspruch 3 ausgebildet. Die Be
schickung kann somit durch Betätigung des Elektromotors
halb-automatisch erfolgen. Sie kann aber auch rein manuell
durchgeführt werden, ohne die Antriebseinrichtung mit dem
Elektromotor zu beschädigen, da in diesem Fall der Elektro
motor durch den Reibradantrieb von der Schieblade im wesent
lichen entkoppelt wird.
Eine Steuerung des Elektromotors zum Beschicken des Infra
rot-Lötofens und zur Entnahme der Substrate ist in
Anspruch 4 angegeben.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Schieblade, welche
mit dem Träger die Auflagefläche der Substrate umfaßt, ist
in Anspruch 6 dargestellt. Der aus einem Drehgitter be
stehende horizontale Teil der Schieblade kann dabei von
den unter der Schieblade angeordneten Infrarot-Strahlern
weitgehend ungehindert durchstrahlt werden. Die vordere
vertikale Schiebladenwand ist dagegen wärmeisolierend aus
gebildet, damit wenig Wärme nach außen dringt und die
Schieblade auch manuell ohne weiteres betätigt werden
kann. Zusätzlich dient eine hintere ebenfalls vertikale
Schiebladenwand dazu, daß Innere des Infrarot-Lötofens nach
außen dann abzuschotten, wenn die Schieblade herausgezogen
ist, damit auch in diesem Fall ein Abluftstrom in dem Ab
luftschacht ungestört geführt wird und das Innere des
Infrarot-Lötofens weiter abgekühlt werden kann.
In der besonders zweckmäßigen Ausführungsform nach Anspruch
7 sind die Temperaturregeleinrichtung und die Steuerung
des mit der Schieblade gekuppelten Elektromotors ebenfalls
in dem kompakten Infrarot-Lötofen gegenüber den Infrarot-
Strahlern temperaturisoliert angeordnet. Zweckmäßig ist
weiter eine Kühlung der Temperaturregeleinrichtung und
der Steuerung des Elektromotors vorgesehen, die wirkungs
mäßig von dem Abluftschacht getrennt ist.
Im einzelnen weist der Aufbau des Infrarot-Lötofens zweck
mäßig die Merkmale nach Anspruch 8 auf. Danach erfolgt eine
thermische Trennung des Abluftschachts und der in dem Ab
luftschacht liegenden Infrarot-Strahler sowohl gegenüber
der verhältnismäßig wärmeempfindlichen Temperaturregel
einrichtung und der Steuerung des Elektromotors als auch
gegenüber der äußeren Umgebung des Infrarot-Lötofens.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
mit fünf Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch den Infrarot-Lötofen von der
Seite gesehen,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Infrarot-Lötofen von
vorne gesehen entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht auf den Infrarot-Lötofen,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die Schieblade und deren
Antriebsorgane, und
Fig. 5 die Schieblade und deren Antriebsorgane in einer
Draufsicht.
Gemäß den Fig. 1 und 2 wird in einem Gehäuse 1 des
Infrarot-Lötofens ein inneres Gehäuse durch die Wände
3-8 seitlich begrenzt. Das innere Gehäuse stellt einen
Abluftschacht 2 dar, der in einen oberen Stutzen 9 zum
Abzug der Abluft übergeht. Der Abluftschacht wird durch
einen Querstromlüfter 10, der Luft aus der in der Zeichnung im
einzelnen nicht dargestellten Öffnung 11 ansaugt, zwangs
belüftet. Einige der Pfeile, welche die Luftströmung dar
stellen, sind mit 12-22 bezeichnet. Aus Fig. 2 ist ins
besondere ersichtlich, daß die Luftströmung nicht nur
innerhalb des inneren Gehäuses verläuft, sondern auch
außerhalb dieses Gehäuses, siehe Pfeile 21 und 22. Die
Zwangsbelüftung durch den Querstromlüfter 10 wird durch
die Kaminwirkung in dem inneren Gehäuse unterstützt. Die
Luftströmung zwischen dem inneren und dem äußeren Gehäuse
bildet im wesentlichen die Wärmeisolierung nach außen.
Gemäß Fig. 1 sind weiterhin Wärmeleitflächen 23, 24 vorge
sehen, welche das innere Gehäuse zusätzlich gegenüber
einer Temperaturregeleinrichtung 25 und Elektromotor-
Steuereinrichtung 26 thermisch abschotten.
In dem Gehäuse ist eine allgemein mit 27 bezeichnete Schieb
lade verschiebbar gelagert. Hierzu umfaßt die Schieblade
zwei Schienen 28 und 29, zwischen denen eine Antriebsstange
30 in fester Verbindung mit der Schieblade steht. Die
Antriebsstange steht über ein Reibrad 31 und eine Andruck
rolle 32 mit einem Elektromotor 33 in Verbindung. Die
Schieblade weist eine vordere doppelwandige Schiebladen
wand 34 auf, die wärmeisolierend wirkt, sowie eine hintere
Schiebladenwand 35, die als Verschlußblech an der Öffnung
36 dient, wenn die Schieblade herausgezogen ist. Zwischen
der vorderen Schiebladenwand 34 und der hinteren Schieb
ladenwand 35 erstreckt sich ein Gitter als Auflagefläche
37 der Substrate oder bestückten Leiterplatten, von denen
eine in Fig. 1 mit 38 bezeichnet ist.
Aus den Fig. 1 und 2 kann entnommen werden, wie parallel
zu der Auflagefläche 37 und im Abstand zu der Auflagefläche
oberhalb und unterhalb dieser Auflagefläche Infrarot-Flächen
strahler 39-42 angeordnet sind. Der Abstand der Flächen
strahler 39-42 zu der Auflagefläche 37 beträgt dabei
wenigstens 150 mm. Bei den Flächenstrahlern handelt es
sich um mittelwellige Infrarot-Strahler einer geringen
Wärmeträgheit. - Aus Fig. 2 sind noch Anschlußkästen für
die Infrarot-Strahler ersichtlich, die mit 43 und 44 be
zeichnet sind.
Aus Fig. 2 kann ferner entnommen werden, wie im einzelnen
ein Temperaturfühler 45 in der Nähe der Auflagefläche 37
angeordnet ist, so daß die von den Infrarot-Strahlern in
diesem Flächenbereich hervorgerufene Temperatur erfaßt,
mit der Temperaturregeleinrichtung 25 zur Erzeugung eines
vorgegebenen Heizprofils zeitgesteuert geregelt und zu
sätzlich mit einer Temperaturanzeigeeinrichtung 46 auf
einer Frontseite 47 des Gehäuses angezeigt werden kann.
In der Frontseite sind ferner ein Schalter 48 zum Ein-
und Ausschalten des Infrarot-Lötofens, d.h. zur Herstellung
dessen Betriebsbereitschaft, sowie eine Starttaste 49
angeordnet. Durch Betätigen der Starttaste 49 wird der
zeitliche Ablauf eines Heizprofils einschließlich einer
anschließenden Abkühlphase initiiert. Zuvor wird die
Schieblade 27 vorzugsweise durch den Elektromotor 33
herausgefahren, damit die Auflagefläche mit den bestückten
Substraten bzw. Leiterplatten belegt werden kann. Nach
automatischem Einzug der Schieblade - die auch manuell
erfolgen kann - werden die Infrarot-Strahler 39-42 mit
Strömen zur Erzeugung des gewünschten Heizprofils beauf
schlagt. Die Kühlung erfolgt dabei durch den Querstrom
lüfter 10, der eingeschaltet bleibt, wenn in der Abkühlphase
die Infrarot-Strahler abgeschaltet sind. Anschließend wird
die Schieblade 27 vorzugsweise wiederum mit Hilfe des
Elektromotors 33 aus dem Gehäuse 1 herausgeschoben, so
daß die Leiterplatten mit den aufgelöteten Bauelementen
gegebenenfalls nach weiterer vorangehender Abkühlung
außerhalb des Gehäuses 1 bequem entnommen werden können.
Mit der zeitgesteuerten Temperaturregeleinrichtung 25 kann
insbesondere ein solches Heizprofil auf der Auflagefläche
37 erzeugt werden, daß zum Vortrocknen während etwa einer
Minute 80°C erreicht werden, daran anschließend bis etwa
150°C während einer Minute erreicht werden und schließ
lich während einer Lötphase von etwa 4,5 sek. 220°C auf
treten, woran anschließend abgekühlt wird.
Claims (8)
1. Infrarot-Lötofen zum Aufschmelzlöten (Reflowlöten) von
elektronischen Bauelementen auf Leiterplatten mittels
einer Lotpaste in dem die Leiterplatten auf einem für
Infrarot-Strahlung durchlässigen Träger aufliegen, über
und unter welchem Träger Infrarot-Strahler angeordnet
sind, welche die mit den Bauelementen bestückten und
mit der Lotpaste versehenen Leiterplatten während einer
Aufheizphase und einer Schmelzphase mit unterschied
lichen Temperaturen beheizen, wonach die Leiterplatten
abgekühlt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger als Schieblade (27) nur zum Einführen der
bestückten Leiterplatten (38) in den Infrarot-Lötofen
in diesen einschiebbar und zum Kühlen und Entnehmen
der Leiterplatten (38) mit den aufgelöteten Bauelementen
aus diesem herausschiebbar ist, jedoch im übrigen
fixiert ist, daß als Infrarot-Strahler Infrarot-Flächen
strahler (39-42) mit geringer Wärmeträgheit parallel
zu dem Träger (Auflagefläche 37) in so großen Abständen
zu diesem angeordnet sind, daß sie eine Auflagefläche
der bestückten Leiterplatten (38) gleichmäßig aufheizen,
daß der Träger (Auflagefläche 37) und die Infrarot-
Strahler in einem zwangsbelüfteten Abluftschacht (2)
in dem Infrarot-Lötofen angeordnet sind und daß die
Infrarot-Strahler von einer zeitgesteuerten Temperatur
regeleinrichtung (25) gespeist werden.
2. Infrarot-Lötofen nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Infrarot-Flächenstrahler (39-42) mit einer Aufheiz
zeit von 10 sek. und weniger.
3. Infrarot-Lötofen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieblade (27) über einen Reibradantrieb (31, 32)
durch einen Elektromotor (33) in den Infrarot-Lötofen
einschiebbar und aus diesem herausziehbar ist.
4. Infrarot-Lötofen nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
eine derartige Steuerung des Elektromotors (33), daß
dieser die Schieblade (27) mit den Leiterplatten (38)
nach Beendigung der Aufheizphase aus dem Infrarot-Löt
ofen herausschiebt.
5. Infrarot-Lötofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Infrarot-Lötofen ein Temperaturfühler (45)
in der Nähe des Trägers (Auflagefläche 37) angeordnet
ist und daß der Temperaturfühler (35) mit einer Tempera
turanzeigeeinrichtung (25) auf der Frontseite (47)
des Infrarot-Lötofens verbunden ist.
6. Infrarot-Lötofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der als Schieblade (27) ausgebildete Träger einen
horizontalen, im wesentlichen aus einem Drahtgitter be
stehenden Teil als Auflagefläche (37) der Leiterplatten
(38) aufweist, der zwischen einer vorderen wärme
isolierenden Schiebladenwand (34) und einer hinteren
Schiebladenwand (35) liegt.
7. Infrarot-Lötofen nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturregeleinrichtung (25) und die
Steuerung des mit der Schieblade (27) gekuppelten
Elektromotors (33) ebenfalls in dem Infrarot-Lötofen
angeordnet sind und gekühlt sind.
8. Infrarot-Lötofen mit einem Gehäuse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (1) der Abluftschacht (2) von der
Temperaturregeleinrichtung (25) und der Steuerung (26)
des Elektromotors (33) durch mindestens ein Wärmeleit
blech (23, 24) getrennt ist und daß weitere Wärmeleit
bleche (Wände 3-8) den Abluftschacht (2) innen von dem
Gehäuse (1) abschirmen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873715940 DE3715940A1 (de) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | Infrarot-loetofen zum aufschmelzloeten von elektronischen bauelementen auf leiterplatten |
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