DE3715437A1 - System zur wirtschaftlichen leistungsverteilung in der uebergangsphase von leistungsanforderungen waehrend eines prozessablaufes - Google Patents
System zur wirtschaftlichen leistungsverteilung in der uebergangsphase von leistungsanforderungen waehrend eines prozessablaufesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur wirtschaftlichen spezifischen Leistungsverteilung
auf Grund von Leistungsänderungen während eines Prozeßablaufes gemäß
dem Oberbegriff des Ansruchs 1.
Die Erfindung dient dem Energiemanagement für eine Vielzahl von Energieumwandlungseinheiten,
die auf Anforderung Leistung über eine gemeinsame Sammelleitung
abgeben, wobei insbesondere eine wirtschaftliche optimierte Leistungsverteilung
an eine Vielzahl von Einheiten dynamisch während eines Übergangs des
Prozeßbetriebes von einem Zustand in einen anderen Zustand erreicht werden soll.
Dabei sollen die Energieumwandlungseinheiten im wesentlichen in einem optimalen
wirtschaftlichen Zustand betrieben werden.
Typische Anlagen, welche Leistung abgeben, sind häufig mit einem Kesselhaus
verbunden, in welchem eine Vielzahl von Kessel mit einer Sammelleitung gekoppelt
sind, um Dampf für bestimmte Prozeßabläufe zur Verfügung zu stellen. Derartige
Anlagen können auch eine Vielzahl von Turbinengeneratoren umfassen, die ihre
Leistung an ein Netzwerk über eine gemeinsame Busleitung abgeben. Auch
Wärmeaustauscher für industrielle Zwecke mit einer Vielzahl von Leistungskompressoren
können hierfür vorgesehen sein, die mit Kühleinheiten zusammenarbeiten,
um die Temperatur eines Kühlmittels unter dem Einfluß variierender
Kühlmittelanforderungen aufrechtzuerhalten. In jedem Fall wird der gesamte
Leistungsbedarf eines solchen Prozeßablaufes gemeinschaftlich und gleichgeschaltet
über individuelle Energieumwandlungseinheiten gedeckt, die für die spezielle
Anwendung eingesetzt werden. Durch eine Optimierung der Energieumwandlungseinheiten,
um gleiche Zuwachskosten pro Verbraucherleistungseinheit entsprechend
den Anforderungen zu erhalten, können die Kosten erheblich gesenkt werden.
Bekannte Optimierungsverfahren und Steuersysteme für eine wirtschaftliche Leistungszuweisung
durch eine Vielzahl von leistungserzeugenden Einheiten entsprechend
einem gegebenen eingeschwungenen Leistungsbedarf sind in nachfolgenden
Druckschriften erläutert:
- 1) "Optimization of Non-Linear Power Plant Systems" von R. E. J. Putman, veröffentlicht in Proc. IASTED Conf., Seiten 1-6, Juni 1978.
- 2) "Optimal Boiler Load Allocation in Distributed Control", von T. N. Matsko et al., veröffentlicht in Proc. American Control Conf., Seiten 1140-1145, Juni 1982.
Während diese beschriebenen Optimierungssysteme eine oder mehrere Verfahren zur
wirtschaftlichen Abgabe von spezifischer Leistung bei einer Vielzahl von Energieumwandlungseinheiten
liefern, schlagen sie jeweils vor, dies ausschließlich bei
eingeschwungenen Leistungsanforderungsbedingungen zu tun. Mit anderen Worten
heißt das, das Optimierungsverfahren wird während eines Übergangs der Leistungsanforderung
außer Kraft gesetzt bzw. unterbrochen.
Nach dem Aufsatz von Matsko werden alle energieerzeugenden Einheiten zur
Leistungsversorgung entsprechend der Änderung der Prozeßleistung eingesetzt, um
der Anforderung zu genügen. Danach erfolgt eine Neuzuweisung, um den
Leistungskostenzuwachs unter den einzelnen Versorgungseinheiten auszugleichen, wobei
die gesamte eingeschwungene Leistungsanforderung aufrechterhalten wird. Dementsprechend
trennen diese Regelsysteme die Anforderungsregelung von der
optimalen Neuzuweisung für den Fall eines Übergangszustandes und eines eingeschwungenen
Zustandes.
Das Ergebnis dieser Leistungsregelung ist ein unerwünscht hoher Brennstoffverbrauch,
um die energieerzeugenden Einheiten durch unnötige Leistungsübergänge
hindurch zu steuern und nicht eine Verringerung der Abnutzung an den Einheiten,
welchen diese während solcher Übergangsvorgänge unterliegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen unnötigen Verbrauch
von Brennstoff dadurch zu unterbinden, daß zunächst derjenige Kessel bestimmt
wird, dessen Leistung geändert werden soll, und daß ferner bestimmt wird, in
welche Richtung eine optimale wirtschaftliche Leistungsverteilung während des
Übergangs zur angeforderten Leistung erreicht werden kann.
Es ist bekannt, daß entsprechend der individuellen Wirkungsgrad-Charakteristiken
bei einigen Leistungsversorgungseinheiten die Leistung erhöht werden kann,
wogegen bei anderen eine Leistungserniedrigung und bei noch anderen keine
Änderung der abgegebenen Leistung möglich ist, um eine optimale wirtschaftliche
Leistungsverteilung während eines Übergangs von einer angeforderten Leistung auf
eine andere zu erreichen.
Die vorliegende Erfindung soll ein System vorschlagen, welches abschätzen kann,
wie individuelle Einheiten zusammen während einer sich ändernden Leistungsanforderung
und auch im eingeschwungenen Zustand betrieben werden können, um das
gewünschte Ergebnis zu erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Das System gemäß der Erfindung bietet in bequemer Weise die Möglichkeit einer
dynamischen und wirtschaftlichen Leistungszuteilung zwischen einer Vielzahl von
Energieumwandlungseinheiten, um der Leistungsanforderung während des Übergangs
von einem eingeschwungenen Zustand in einen anderen zu genügen. Als Teil des
Systems errechnet eine Zuteilungsvorrichtung die Betriebskosten für jede Energieumwandlungseinheit
über ihr entsprechendes Leistungsverteilungsspektrum basierend
auf den Wirkungsgrad-Charakteristiken der einzelnen Einheiten, die aus über
das Leistungsversorgungsspektrum gemessenen und gesammelten Daten der einzelnen
Einheiten bestimmt werden. Danach wird die augenblickliche Leistungsanforderung
bestimmt und eine Anzahl von Leistungsversorgungssignalen entsprechend
den Energieumwandlungseinheiten abgeleitet, um die augenblicklichen
Leistungsanforderungen und die sich daraus ergebenden Störungen auszugleichen, wobei
das Ableiten der Signale auf einem optimalen und wirtschaftlichen Leistungsverteilungsalgorithmus
-beruht, der die Betriebskostenkalkulation für die augenblicklichen
und tatsächlichen Werte der Leistungsanforderung verwendet.
Schließlich werden ein Verstärkungsregelsignal, ein Vorspannungssignal und ein
Anforderungssignal für jede Energieumwandlungseinheit entsprechend der korrespondierenden
Gruppen von Leistungsversorgungssignalen oder einem Teil derselben
erzeugt.
Die Erfindung umfaßt ferner einen Leistungsregler für jede Energieumwandlungseinheit.
Jeder Leistungsregler wird von einem ersten Signal gesteuert, um ein
zweites Signal zu erzeugen, das die korrespondierende Energieumwandlungseinheit
steuert, damit ein gewünschter Leistungsbedarf geliefert wird, um zur Änderung
der geforderten Leistung während eines Übergangs zu tun.
Der Lastregler erzeugt ein drittes Signal auf Grund einer Funktion des ersten
Signales und eines korrespondierenden Anforderungssignales. Jeder Lastregler wird
durch zumindest ein korrespondierendes Verstärkungssignal gesteuert, um das dritte
Signal bezüglich der Verstärkung anzupassen und das vierte Signal auf einen Wert
zu bringen, der repräsentativ für das verstärkungsangepaßte dritte Signal ist.
Jeder Lastregler erzeugt sein entsprechendes zweites Signal entsprechend
dem vierten Signal und dem Vorspannungssignal.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und
der Zeichnung, es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Kesselanlage für die Verwirklichung der
Erfindung;
Fig. 2 ein Funktionsschaltbild eines dyamischen Leistungsreglers zur Verwendung
für Anlagen gemäß den Fig. 1, 9 und 11;
Fig. 3 ein Flußdiagramm für die Konkretisierung der Verstärkungsfunktion des
Lastreglers in einem digitalen Prozessor;
Fig. 4: ein Blockschaltbild eines digitalen Prozessors, mit welchem eine
Zuteilervorrichtung für eine ökonomische Verbraucherspeisung verwirklicht
werden kann, wie er in den Fig. 1, 9 und 11 Verwendung findet.
Fig. 5: ein Flußdiagramm zur Programmierung des digitalen Prozessors, um die
Betriebskosten für zumindest eine Energieumwandlungseinheit entsprechend
ihrem Verbraucherleistungsspektrum und in Abhängigkeit von dessen
Wirkungsgrad-Charakteristiken zu berechnen wobei diese auf Grund von
Datenmessungen bestimmt werden, die über das korrespondierende Verbraucherleistungsspektrum
gemessen werden;
Fig. 6: eine graphische Darstellung eines beispielsweisen Wirkungsgradverlaufes
für einen Kessel;
Fig. 7: ein Flußdiagramm für die Programmierung eines digitalen Prozessors zur
Herleitung von spezifischen Verbraucherleistungssignalen entsprechend der
jeweiligen Energieumwandlungseinheit, um augenblickliche Leistungsanforderungen
und tatsächliche Störungen der Umwandlung auszugleichen,
und zwar basierend auf einem optimalen Verteilungsalgorithmus für eine
ökonomische spezifische Belastung unter Verwendung der Kostenberechnung
nach dem Flußdiagramm gemäß Fig. 5;
Fig. 8: ein Flußdiagramm zur Programmierung eines digitalen Prozessors, um die
Vorspannungssignale, welche an ihre entsprechenden Lastregler gemäß
Fig. 2 angelegt werden, ansteigen zu lassen;
Fig. 9: Ein Blockschaltbild einer Turbinen-Generatoranlage, welche für die
alternative Verwirklichung der Erfindung geeignet ist;
Fig. 10: eine graphische Darstellung des Verlaufs des Wirkungsgrades für eine
spezifische Belastung einer typischen Turbinen-Generatoreinheit;
Fig. 11: ein Blockschaltbild einer Kompressor-Kühlanlage, welche für die Verwirklichung
der Erfindung geeignet ist;
Fig. 12: eine graphische Darstellung eines beispielsweisen Wirkungsgradverlaufes
für eine Kompressor-Kühleinheit.
In Fig. 1 ist eine Kesselanlage schematisch dargestellt, die eine Vielzahl von
Kesseln B 1 bis Bn umfaßt, welche als Energieumwandlungseinheiten betrieben
werden, wobei jede der Kesseleinheit eine eigene Brennstoffeinspeisung, z. B. in
Form von Kohle, Öl, Gas oder einer Kombination derselben hat, die mit F 1 bis Bn
bezeichnet sind.
Alle Kessel B 1 bis Bn sind mit einer gemeinsamen Sammelleitung 10 über
individuelle Rohrleitungen P 1 bis Pn verbunden, um die ihnen zugeordneten
Verbrauchereinheiten auf Anforderungen zu versorgen.
Die Brennstoffeinspeisung zu den einzelnen Kesseln B 1 bis Bn wird über
zugeordnete, konventionelle Verbrennungsregler CC 1 bis CCn gesteuert, um die
spezifische geforderte Verbraucherleistung über die Leitungen 12 und 14 abzugeben.
Ein herkömmlicher Hauptregler 16 überwacht den Dampfdruck in der Sammelleitung
10 mit Hilfe eines Druckwandlers PT, der ein Drucksignal 18 für den
Hauptregler 16 liefert. In Abhängigkeit von dem ermittelten Drucksignal 18
erzeugt der Hauptregler 16 ein Regelsignal 20 für die einzelnen dynamischen
Lastregler LC 1 bis LCn, welche den entsprechenden Kesseln B 1 bis Bn zugeordnet
sind.
Als Teil eines Systems zum dynamischen und wirtschaftlichen Zuweisen der
Leistung auf die Vielzahl der Kessel, um die Leistungsanforderung während eines
Übergangs von einem eingeschwungenen Lastzustand auf einen anderen zu erfüllen,
ist eine Zuteilungsvorrichtung 22 für eine wirtschaftliche Verbraucherleistungszuteilung
vorgesehen, welche die Zuteilung überwacht und auch das Lastregelsignal
sowie augenblickliche Leistungsanforderungssignale anspricht, die beispielsweise
von Dampfflußwandlern T 1 bis Tn geliefert werden, welche mit entsprechenden
Ausgangsleitungen P 1 bis Pn der Kessel verbunden sind und die Signale S 1 bis Sn
entsprechend dem spezifischen Dampffluß der zu der Leistungsanforderung beitragenden
Kesseln B 1 bis Bn erzeugen.
Entsprechend den erwähnten Steuer- und Wandlersignalen liefert die Zuteilungsvorrichtung
22 eine Vielzahl von Signalen PS 1 bis PSn an die entsprechenden
dynamischen Lastregler LC 1 bis LCn. Jeder dieser Lastregler steht unter dem
Einfluß des Regelsignals 20 und des von der Zuteilungsvorrichtung 22 gelieferten
Signals PSI, um ausgangsseitig die Signale D 1 bis Dn zur Ansteuerung der Kessel
B 1 bis Bn zur Verfügung zu stellen, die eine gewünschte spezifische Verbraucherleistung
entsprechend der Leistungsanforderung während eines Übergangs liefern.
Die Zuteilungsvorrichtung 22 und die dynamischen Lastregler LC 1 bis LCn werden
im Detail und in ihrer Funktion nachfolgend erläutert.
Ein Blockschaltbild eines typischen dynamischen Lastreglers LCi ist in Fig. 2
dargestellt.
Die von der Zuteilungsvorrichtung 22 zu dem Lastregler LCi übertragenen Signale,
welche noch näher erläutert werden, sind mit BMAST(I), RAISGAIN(I), LWRGAIN(I)
und ABIAS(I) bezeichnet.
Die von der Zuteilungsvorrichtung 22 überwachten Signale eines typischen
Lastreglers LCi sind mit AVAIL(I) und DELTA(I) bezeichnet. Innerhalb jedes
Lastreglers LCi werden das Steuersignal 20 und das Signal BMAST(I) einem
Summierer 30 zugeführt, der die Differenz dieser beiden Signale ermittelt, welche
als Differenzsignal DEL bezeichnet ist. Dieses Differenzsignal wird an eine
Verstärkungsanpassung 32 übertragen, in der die Signale RAISGAIN(I) und LWGRAIN(I)
zur Abstimmung des Differenzsignals DEL verwendet werden, und das mit
DELTA(I) bezeichnete Signal zu erhalten.
Ferner werden die Signale DELTA(I) und ABAIS(I) in einem Summierer 34 verarbeitet,
dessen Ausgangssignal über einen Filter 36 an eine Rampstufe 38 übertragen
wird, welche dieses Signal nach einem vorgegebenen Verhältnis ansteigen läßt. Das
sich ergebende Rampsignal 40 wird oben und unten in einer Stufe 42 begrenzt und
an die eine Seite eines Wechselschalters SW oder eines logischen Transfermoduls
übertragen.
Die Verstärkungsanpassung 32 kann als digitale Verarbeitungsstufe in Form eine
Mikrocomputers verwirklicht sein, um die in dem Flußdiagramm gemäß Fig. 3
dargestellten Funktionen auszuführen. Gemäß Fig. 3 wird das Differenzsignal DEL
mit Hilfe einer Entscheidungsstufe 44 überwacht, welche feststellt, wenn das
Signal kleiner oder gleich Null bzw. größer Null ist. Wenn ersteres der Fall ist,
wird die dem Block 46 zugeordnete Berechnung ausgeführt, indem das Signal
RIASGAIN(I) entsprechend verarbeitet wird. Wenn die andere Möglichkeit gegeben
ist, wird gemäß dem Block 48 unter Verwendung des Signals LWRGAIN(I) eine
entsprechende Berechnung durchgeführt. In jedem Fall erhält man das verstärkungsangepaßte
Signal DELTA.
Die in den Blöcken 46 und 48 enthaltenen Gleichungen sind herkömmliche für die
digitale Verarbeitung verwendete Gleichungen zur Verstärkungsanpassung.
Innerhalb des Lastreglers LCi gemäß Fig. 2 kann das Regelsignal 20 auch an eine
handbediente Vorspannungsstufe 50 angelegt werden, mit welcher eine Bedienungsperson
eine Vorspannung eingeben kann, die zum Regelsignal 20 addiert wird. Das
sich ergebende Regelsignal 52 kann an eine herkömmliche Stufe 54 übertragen
werden, die entweder automatisch oder von Hand betrieben wird. Im automatischen
Betriebszustand überträgt die Stufe 54 das Vorspannungssignal 52 an den zweiten
Kontakt des Wechselschalters SW. Wenn dagegen die Stufe 54 von Hand betätigt
wird, wird ein von der Stufe 54 geliefertes Substitutionssignal abgegeben. Der
Wechselschalter SW kann mit seinem Schaltarm entweder in die erste oder zweite
Schalterposition gebracht werden, um entsprechend eines der angelegten Signale als
Steuersignal Di für die Verbrennungsregelung zu liefern. Das Signal AVAIL(I) wird
vom Wechselschalter SW zur Zuteilungsvorrichtung 22 für jeden einzelnen Lastregler
übertragen und kennzeichnet, daß der Wechselschalter in der Position 1 und
damit für eine ökologische Lastverteilung zur Verfügung steht. Wenn sich der
Wechselschalter SW in der Position 2 befindet, wird die Verstärkungsspannung am
Lastregler vorbei übertragen, so daß die Möglichkeit einer ökonomischen Lastverteilung
durch die Zuteilungsvorrichtung nicht gegeben ist.
Die Zuteilungsvorrichtung 22 kann in einem digitalen Signalverarbeitungssystem in
Form eines Microcomputers verwirklicht werden. Eine solche Verwirklichung ist in
Fig. 4 als Blockschaltbild dargestellt, Dabei finden herkömmliche Komponenten,
und zwar ein Mikroprozessor 60, ein ROM-Speicher 62 und ein RAM-Speicher 64
sowie Eingabe/Ausgabestufen 66 verwendet, welche alle an einen Datenbus 68 zum
Austausch der digitalen Daten angeschlossen sind.
Im ROM-Speicher 62 können Anweisungen und digitale Datenworte zur Steuerung
des Prozeßablaufes im Mikroprozessor 60 gespeichert sein, Temporäre, durch die
Verarbeitung im Mikroprozessor erhaltene Daten oder über die Eingabe/Ausgabestufe
66 gesammelte Daten können im RAM-Speicher 64 gespeichert werden. Alle
Signalinformationen, welche zwischen den Lastreglern LC 1 bis LCn und der
Zuteilungsvorrichtung 22 ausgetauscht werden, fließen über die Eingabe/Ausgabestufe
66 ebenso, wie alle Meßdaten über den Brennstoffverbrauch, die Abgastemperatur
und andere Bedingungen der Kessel B 1 bis Bn.
Eine ausführliche Beschreibung der Rechenvorgänge in der Zuteilungsvorrichtung
22 werden nachfolgend anhand der Flußdiagramme gemäß Fig. 5, 7 und 8
erläutert.
Das Flußdiagramm gemäß Fig. 5 beschreibt ein Programm zur Kalkulation der
Betriebskosten jedes einzelnen Kessels B 1 bis Bn, bezogen auf das zugeordnete
Verbraucherleistungsdiagramm und basierend auf den entsprechenden Wirkungsgrad-
Charakteristiken jedes einzelnen Kessels, welche durch die gemessenen und für das
entsprechende Verbraucherleistungsspektrum gesammelten Daten 70 bestimmt
werden.
Um das Leistungszuteilungssystem typischerweise in Betrieb zu nehmen, werden die
Kessel der Anlage über eine Zeitdauer von einigen Tagen bezüglich ihrer
Verbraucherleistungsspektren erprobt. Während dieser Zeit kann, gemäß dem
Startpunkt 72 des Flußdiagrammes gemäß Fig. 5 die Anweisung des Blockes 74 z. B.
einmal in der Minute ausgeführt werden, um die gemessenen Rohdaten für jede
Kessellast zur gegebenen Abtastzeit einzulesen und zu speichern. Der Entscheidungsblock
76 stellt fest, wenn die anfänglich gesammelte Menge der Rohdaten
ausreichen groß ist. So kann für einige Fälle eine Anzahl von 50 Datensätzen
ausreichen, um den Kesselwirkungsgrad in Abhängigkeit von den Lastverhältnissen
zu errechnen.
Die nächste Instruktion im Block 78 bewirkt, daß für jeden Kessel der Eingangs/
Ausgangswirkungsgrad unter Verwendung der gesammelten Rohdaten bei den
entsprechenden Kesselleistungen kalkuliert wird.
Gemäß der Anweisung 80 werden im RAM-Speicher 64 Files angelegt, um die
errechneten 50 Datensätze für den Leistungswirkungsgrad zu speichern. Gemäß der
Anweisung 82 kann jeder Datensatz für einen Leistungswirkungsgrad einem
Optimierungsprogramm unterzogen werden. Dieses Programm errechnet für jeden
Kessel die Anlaufbetriebskosten unter Verwendung von Wirkungsgradtabellen und
des Brennstoffpreisanteils für den entsprechenden Kessel. Im speziellen wird bei
dieser Ausführungsform ein Regressionsanalyse-Algorithmus zur Anwendung gebracht,
um die Datensätze für den Leistungswirkungsgrad, der gemäß der
Anweisung 80 erzeugten Files an eine polynomische Wirkungsgradkurve der
nachfolgenden Gleichung anzupassen:
η = a 0 + a 1 · L + a 2 · L · M - a 3 · L 2,
wobei ist:
η = der Wirkungsgrad,
L = die Leistung,
M = das Eingangsverhältnis der Brennstoffwärme (z. B. Öl/Gaswärme).
η = der Wirkungsgrad,
L = die Leistung,
M = das Eingangsverhältnis der Brennstoffwärme (z. B. Öl/Gaswärme).
Die polynomischen Koeffizienten a 0-a 3 der vorstehenden Gleichung werden für
jeden Datensatz des Leistungswirkungsgrads der einzelnen Kessel errechnet, um
eine Wirkungsgradkurve oder eine Schar von Kurven für verschiedene Brennstoffe
in Abhänigkeit von der Leistung zu erstellen.
In Fig. 6 ist ein Beispiel einer Wirkungsgradkurve für einen Kessel dargestellt. Die
Koeffizienten a 0-a 3 können errechnet werden, um eine solche Kurve mit dem Ziel
der besten Anpassung an verschiedenen Punkten zugeordnete Daten des Leistungswirkungsgrades
zu erstellen, welche durch Punkte in Fig. 6 angedeutet sind. Jeder
einzelne polynomische Koeffizientensatz, der eine Wirkungsgradkurve für einen
Kessel definiert, kann in einer Speichertabelle im RAM-Speicher 64 gemäß der
Anweisung 84 gespeichert werden.
Die nächste Anweisung 86 ist auf die Errechnung der Betriebskosten für jeden
Kessel gerichtet, wobei die Leistungen der Datensätze der entsprechenden
polynomischen Wirkungsgradkoeffizienten a 0-a 3 und die Brennstoffkostenanteile,
welche alle im RAM-Speicher 64 gespeichert sind, Verwendung finden.
Das Flußdiagramm gemäß Fig. 7 stellt ein Programm zur Abarbeitung im
Mikroprozessor der Zuteilungsvorrichtung 22 dar, um einen Satz von spezifischen
Verbraucherleistungssignalen für jeden Kessel abzuleiten, die einer momentanen
Leistungsanforderung genügen und einer tatsächlich daraus sich ergebenden
Perturbation entgegenwirken, wobei hierfür ein Verteilungsalgorithmus für eine
optimal ökonomische sowie spezifische Verbraucherleistung und die nach dem
Flußdiagramm gemäß Fig. 5 errechneten Betriebskosten verwendet werden, welche
den momentanen und den tatsächlichen Perturbationswerten der Leistungsanforderung
entsprechen. Das nach dem Flußdiagramm gemäß Fig. 7 ausgeführte
Programm beginnt mit der Anweisung im Block 90, in welchem die Kennungen
IAVAIL(I) von den dynamischen Lastreglern LC 1 bis LCn in das Rechnersystem der
Zuteilungsvorrichtung 22 eingelesen werden. Jede Kennung IAVAIL(I) ist charakteristisch
für den zugeordneten Kessel I, der einer Optimierung für eine
ökonomische sowie spezifische Lastverteilung unterliegt. Gemäß dem Entscheidungsblock
92 wird festgestellt, ob mehr als zwei Kessel der Optimierung
unterliegen. Wenn dies nicht der Fall ist, braucht das Programm nicht weitergeführt
werden und geht zurück auf den Ausgangspunkt 88 für einen weiteren
Programmlauf zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt.
Wenn mehr als zwei Kessel der Optimierung unterliegen, wird die Anweisung des
Blockes 94 ausgeführt, um das Steuersignal 20, das die Mnemonik AMAST hat, zu
lesen und zu speichern. Ferner werden die Signale S 1 bis Sn, welche den
tatsächlichen mit ACTLD(I) bezeichneten Dampfstrom der einzelnen Anlagen zur
gemeinsamen Sammelleitung repräsentieren, ebenfalls gelesen und im RAM-
Speicher 64 für alle Kessel I einer Optimierungsgruppe gespeichert.
Die nächste Anweisung 96 veranlaßt, daß die momentane Leistungsanforderung,
welche mit TOTLD bezeichnet ist, durch eine Summierung aller gemessenen
Dampfströme
ACTLD(I) errechnet wird. Überdies wird ein mit CONTRNG bezeichneter Gesamtleistungssteuerbereich
aus der Differenz des oberen Steuerbereiches UCONST(I)
und des unteren Steuerbereiches LCONST(I) für alle Kessel I der Optimierungsgruppe
berechnet und summiert.
Gemäß der nächsten Anweisung 98 wird eine optimale Leistungsverteilung für die
momentane Lastanforderung errechnet, und daraus die tatsächlichen Perturbationen Δ
bezeichnet als TOTLD + Δ und TOTLD - Δ errechnet, um die spezifischen
Verbraucherleistungssignale, welche mit BASE(I), UPPER(I) und LOWER(I) bezeichnet
werden, für jede Einheit I der Optimierungsgruppe zu erhalten.
Der Optimierungsalgorithmus kann folgende Schritte umfassen:
- 1. Setze die gemessenen Leistungen ACTLD(I) aller Einheiten als Ausgangspunkt für die optimale Leistungsverteilung von TOTLD und setze die anfänglichen Gesamtkosten C unter Verwendung der nach Anweisung 86 des Flußdiagrammes gemäß Fig. 5 bestimmten Betriebskostenkurven fest.
- 2. Danach wird unter Verwendung der Betriebskosten in Abhängigkeit von den Leistungskurven für jede Einheit der Optimierungsgruppe eine Zusatzkostenänderung δ C festgelegt, unter der Annahme, daß die anfängliche Leistungsverteilung bei jeder Einheit durch einen identischen und diskreten Betrag nach beiden Richtungen gestört wird.
- 3. Danach wähle diejenige Einheit, welche die größte Kostenersparnis bringen würde, wenn ihre spezifische Leistung um den Perturbationswert verringert wird, zusammen mit der anderen Einheit aus, welche am wenigsten zum Kostenanstieg betragen würde, wenn ihre spezifische Leistung um den Perturbationswert erhöht wird.
- 4. Modifiziere die spezifische Leistungsverteilung der Kessel der Optimierungsgruppe entsprechend der für den dritten Schritt bestimmten Maßnahmen.
- 5. Errechne die neuen Gesamtkosten und wiederhole die Schritte 1-4, wenn sich eine Kostenverbesserung ergeben hat. Wiederhole die Schritte bis eine weitere Kostenverbesserung mehr erhalten wird.
Die resultierende Leistungsverteilung für TOTLD unter Verwendung des vorausstehenden
Verfahren wird als BASE(I) bezeichnet.
Entsprechend kann das vorausstehende Optimierungsverfahren für die tatsächlich
gestörten augenblicklichen Leistungsanforderungen TOTLD + Δ und TOTDL - Δ
wiederholt werden, um die Leistungsverteilungen UPPER(I) und LOWER(I) zu
erhalten. Eine weitere detaillierte Beschreibung des Optimierungsverfahrens geht
aus dem Aufsatz "Optimization of Non-Linear Power Plant Systems" von Putman
hervor, welcher vorausstehend erwähnt wurde. Dieser Optimierungsvorgang wird
auch als Leistungsverteilungsalgorithmus für einen gleichen Kostenzuwachs bezeichnet.
Eine alternative Verwirklichung einer optimalen Leistungsverteilung zwischen
Einheiten einer Optimierungsgruppe ist mit einem Alorithmus für einen selbstführenden
Simplex-Entwicklungsbetrieb (SSDEVOP) möglich, welcher derart arbeitet,
daß schließlich die spezifische Leistungsanforderungsverteilung basierend auf
den geringsten Gesamtkosten erreicht wird, welche aus den kalkulierten Betriebskosten
nach dem Flußdiagramm gemäß Fig. 5 ermittelt werden.
Der SSDEVOP-Algorithmus ist 1. in dem Aufsatz "Designing Energy Management
Systems" von Richard E. J. Putmann, präsentiert in PIMA, März 1985, und 2. im
Aufsatz "Process Improvement with Simplex Self-Directing Evolutionary Operations"
von B. H. Carpenter et al., veröffentlicht in der Zeitschrift: Chemical
Engineering, 5. Juli 1965 angegeben.
Gemäß der nächsten Anweisung 100 werden die Verstärkungsregelsignale
RAISGAIN(I) und LWRGAIN(I) für jede Einheit I der Optimierungsgruppe, basierend
auf den Funktionen der entsprechenden spezifischen Verbraucherleistungssignale
BASE(I), UPPER(I) und LOWER(I) errechnet.
Die Verstärkungsregelsignale werden normalisiert bezüglich der spezifischen Leistungsregelbereiche
der zugeordneten Kessel. Zusätzlich wird das Vorspannungssignal
BIAS(I) ebenfalls für jede Einheit (I) der Optimierungsgruppe, basierend auf
der spezifischen Verbraucherleistung BASE(I) kalkuliert. Anschließend wird entsprechend
der Anweisung 102 das Signal BMAST im wesentlichen gleich dem
überwachten Regelsignal AMAST gesetzt.
Entsprechend der Anweisung 104 werden die vorausstehend kalkulierten Signale von
dem Mikrocomputer der Zuteilungsvorrichtung 22 an die entsprechenden Lastregler
abgegeben.
Nach der Programmdurchführung wird dieses zurück zum Anfang 88 geschaltet und
für eine weitere Programmausführung bereitgehalten.
Wie bereits in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß Fig. 2 erläutert, wird
das Vorspannungssignal ABAIS(I) in dem zugeordneten Lastregler I nach dem
Addieren zu dem in der Verstärkung angepaßten Signal DELTA(I) einem RAMP-
Vorgang unterzogen. Alternativ dazu kann das Vorspannungssignal ABAIS(I) auch bei
der Programmausführung durch den Mikroprozessor der Zuteilungsvorrichtung 22
einer solchen ansteigenden Veränderung unterzogen werden.
Ein Flußdiagramm für eine solche Programmausführung ist in Fig. 8 dargestellt.
Das Programm gemäß Fig. 8 beginnt im Anweisungsblock 110 mit der Berechnung
des neuen Vorspannungssignals, welches mit OPTBIAS bezeichnet ist, wobei
gleichzeitig auch dessen mit DELTEM bezeichnete Zuwachsänderung errechnet
wird.
Mit Hilfe der Anweisung 112 wird die Differenz zwischen dem alten Vorspannungssignal
und dem neuen Vorspannungssignal gebildet und diese Differenz mit
einem Nullwert oder einem wesentlich bei Null liegenden Wert verglichen. Wenn
das Differenzsignal DIFF in den Nullbereich fällt, wird die Programmausführung
beendet und ein neuer Programmablauf bereitgestellt. Wenn dagegen das Differenzssignal
entscheidend von Null abweicht wird mit Hilfe der nachfolgenden
Entscheidung gemäß der Anweisung 116 festgestellt, ob dieses größer oder kleiner
Null ist. In Abhängigkeit von diesem Ergebnis wird das Vorspannungssignal
entweder gemäß der Anweisung 118 verringert bzw. gemäß der Anweisung 120
vergrößert, und zwar jeweils um den Mehrbetrag DELTEM. Die sich ergebenden
Vorspannungssignale ABIAS(I) werden an die entsprechenden Lastregler gemäß der
Anweisung 122 abgegeben und danach die Programmausführung über die Schleife
zurück zur Anweisung 112 weitergeführt.
Die erwähnte Schleife zwischen der Anweisung 112 und der Anweisung 122 wird
solange wiederholt, bis das Differenzsignal in den Nullbereich fällt und dann gemäß
der Anweisung 114 die Programmausführung beendet sowie ein neuer Programmbeginn
bereitgestellt wird.
Bei einem typischen Betrieb einer Kesselanlage und einem Leistungszuweisungssystem
können die Kessel zunächst für eine Anzahl von Tagen entsprechend dem
Verbraucherleistungsspektrum geregelt werden, um dem Mikroprozessor in der
Zuteilungsvorrichtung 22 genügend Zeit zur Ermittlung der notwendigen Rohdaten
vor jeder Kesselanlage, zu lassen, um daraus die Kostenkurve für die einzelnen
Kessel B 1 bis Bn entsprechend dem Flußdiagramm gemäß Fig. 5 zu errechnen.
Dieses Programm gemäß Fig. 5 kann auch dazu benutzt werden, um einmal in der
Stunde die Kosten in Abhängigkeit von den Leistungskurven für die verschiedenen
Kessel auf neuesten Stand zu bringen, basierend auf neuen Rohdaten, die in der
vorausgehenden Stunde gesammelt wurden.
Bei diesem Betrieb werden die Kosten in Abhängigkeit von den Leistungskurven für
die individuellen Kessel entsprechend ihrer zeitlichen Anderung des Wirkungsgrades
geändert. Bei diesem im RAM-Speicher 64 gespeicherten und periodisch auf
neuesten Stand gebrachten leistungsabhängigen Kosten kann die Zuteilungsvorrichtung
22 dynamisch und wirtschaftlich die Last auf die einzelnen Kessel gemäß dem
Regelsignal 20 für die Leistungsanforderung verteilen, wobei das Regelsignal von
dem Hauptregler 16 erzeugt wird.
Die beschriebenen Programme entsprechen dem Flußdiagramm gemäß Fig. 7, und
die dynamischen Lastregler entsprechend Fig. 2 arbeiten zusammen, um dieses Ziel
zu erreichen.
Der Hauptregler 16 spricht auf Änderungen der Lastbedingung an, wie sie durch die
Signale vom Druckwandler PT reflektiert werden. Das in Abhängigkeit von der Last
bzw. Leistungsänderung erzeugte Regelsignal 20 wird von der Zuteilungsvorrichtung
22 in Verbindung mit den individuellen durch die Kessel an die gemeinsame
Sammelleitung entsprechend den Signalen S 1 bis Sn bzw. ACTLD(I) abgegebenen
individuellen Verbraucherleistungen überwacht. Während einer Leistungsänderung
kann das Programm gemäß Fig. 7 ausgeführt werden, um alle fünf Minuten oder
zu entsprechend anderen Zeiten die Kessel einer Optimierungsgruppe zu überwachen
und die Signale für die Verstärkung, die Vorspannung und weitere notwendige
Signale für die Leistungsverteilung durch die dynamischen Lastregler LC 1 bis LCn
zu erzeugen. Dementsprechend sorgt das Vorspannungssignal für eine ökonomische
spezifische Leistungsanforderung, wobei die Verstärkungssignale das Vorspannungssignal
während der Zwischenperioden zwischen den Programmausführungen für eine
Änderung des Regelsignals 20 im Sinne einer Vergrößerung oder einer Verkleinerung
abstimmen. Auf diese Weise folgt die Änderung der Gesamtleistung
innerhalb der Grenzen der tatsächlichen Perturbationen einer optimalen Verteilung.
Die RAMP-Funktion entweder des Leistungsreglers oder der Zuteilungsvorrichtung
kann fallweise eine weiche Anpassung an eine ökonomische spezifische Leistungsverteilung
während der Änderung der Anforderung von einem eingeschwungenen
Lastzustand in einen anderen eingeschwungenen Lastzustand bewirken. Wenn somit
die spezifische Leistungsverteilung schließlich den endgültigen eingeschwungenen
Lastzustand erreicht, ist bereits eine wirtschaftliche Optimierung erfolgt. Das ist
deshalb der Fall, da die differenzierte Regelung der Laständerung für jeden Kessel
derart kontrolliert wird, daß eine optimale Verteilung während der gesamten
Änderung der Leistungsanforderung aufrechterhalten wird. Erreicht wird dies
mit Hilfe der automatischen Verstärkungsregelung des dynamischen Lastreglers, um die
Regeländerungen des Drucks in der gemeinsamen Sammelleitung durch den
Hauptregler 16 zu reduzieren. Diese automatische Verstärkungsregelung arbeitet in
Abhängigkeit von der Anzahl der im Betrieb befindlichen Kessel und ihrer
Kapazität.
Jeder der Lastregler LC 1 bis LCn umfaßt einen Schalter SW, mit dessen Hilfe die
automatische Verstärkung überbrückt werden kann. Wenn im einzelnen der Schalter
SW die Position 2 einnimmt, wird das Regelsignal für den entsprechenden
Verbrennungsregler entweder vom Regelsignal 20, das vom Hauptregler 16 erzeugt
wird, oder vom handgesteuerten Steuersignal über die Stufe 54 abgegriffen, welche
eine Umschaltung zwischen einem automatischen Betrieb und einem manuellen
Betrieb ermöglicht. Der entsprechende Zustand wird an die Zuteilungsvorrichtung 22
mittels der Kennung AVAIL(I) übermittelt. Dementsprechend gehören im
Bypass-Zustand der Lastregler und der entsprechende Kessel nicht mehr länger zur
Optimierungsgruppe.
Obwohl die Zuteilungsvorrichtung in Verbindung mit der Kesselanlage gemäß Fig. 1
erläutert wurde, ist das beschriebene System nicht auf die Anwendung zusammen
mit einer solchen Anlage begrenzt. Eine andere Anwendung für die Zuteilungsvorrichtung
kann eine Turbinen-Generatoranlage sein, wie sie in Fig. 9 schematisch
angedeutet ist. Diese Anlage kann eine Vielzahl von Turbinen T 1 bis Tn umfassen,
welche alle mit jeweils einer Generatoreinheit G 1 bis Gn verbunden sind und von
dieser angetrieben werden. Die Generatoreinheit ist jeweils mit einer gemeinsamen
Sammelleitung 130 verbunden, um ein nicht dargestelltes Netzwerk mit Leistung
132 zu versorgen. Die Kesseleinheiten B 1 bis Bn liefern die Eingangsenergie an ihre
entsprechende Turbine T 1 bis Tn entsprechend der Einstellung eines Ventils oder
einer Ventilgruppe V 1 bis Vn. Die Ventile V 1 bis Vn sind entsprechend in den
Rohrleitungen zwischen dem Kessel und den Turbineneinheiten angebracht. Ebenfalls
sind Druckwandler PT 1 bis PTn im Zuführungsbereich zu den Turbinen T 1 bis
Tn vorgesehen, um den anliegenden Druck zu messen und entsprechende Signale an
einen Regler UC 1 bis UCn im jeweiligen Kreis anzulegen. Jeder spezifische Regler
überwacht die Generatorleistung bzw. die spezifische Leistung MW sowie die
Turbinendrehzahl unter Verwendung eines der Leistungswandler MW 1 bis MWn und
eines der Geschwindigkeitswandler ST 1 bis STn. Damit können die Regler UC 1 bis
UCn die zugeordneten Kessel B 1 bis Bn einerseits und andererseits die den
Turbinen-Generatoren über die Ventile V 1 bis Vn zugeführte Energie regeln.
Eine Hauptzuteilungsvorrichtung 134 kann einen Parameter, wie zum Beispiel die
Verbundleitungsleistung oder ein elektrisches Frequenzignal an der Sammelleitung
130 überwachen, wobei ein Frequenzwandler FT Verwendung findet, welcher ein die
Busfrequenz repräsentierendes Signal 136 erzeugt, das der Hauptzuteilungsvorrichtung
134 zugeführt wird. Diese Zuteilungsvorrichtung 134 versucht, auf der
Busleitung 130 eine konstante elektrische Frequenz durch Änderung der von den
Turbinen-Generatoren erzeugten Leistung aufrechtzuerhalten. So kann zum Beispiel
ein Frequenzabfall eine erhöhte Leistungsanforderung anzeigen, wogegen ein
Frequenzanstieg für eine verringerte Leistungsanforderung kennzeichnend sein
kann.
Die Zuteilungsvorrichtung 134 reagiert auf eine Änderung des Signals 136 durch die
Erzeugung eines Regelsignals 140, welches über die dynamischen Lastregler LC 1
bis LCn übertragen wird, um die zugeordneten Regler UC 1 bis UCn für die
einzelnen Einheiten entsprechend zu steuern. Dieses Signal 140 wird auch der
Zuteilungsvorrichtung 22 für eine ökonomische Lastverteilung zusammen mit von
den Wandlern MW 1 bis MWn erzeugten Leistungssignalen zugeführt, welche für die
individuellen der Busleitung 130 von den entsprechenden Turbinen-Generatoren aus
zugeführten Leitungen repräsentativ sind. Wie vorausstehend bereits erläutert,
teilt die Zuteilungsvorrichtung 22 zusammen mit den dynamischen Lastreglern LC 1
bis LCn die Last dynamisch und wirtschaftlich unter der Vielzahl der Turbinen-
Generatoren auf, um während eines Übergangs von einem eingeschwungenen
Lastzustand auf einen anderen die Leistungsanforderungen im System zu erfüllen.
In Fig. 10 ist der Wirkungsgrad einer typischen Turbinen-Generatoreinheit dargestellt,
Der Kurvenverlauf repräsentiert den Wirkungsgrad basierend auf der
gesamten Wärmeleistung in BTU/KWHR in Abhängigkeit von der Leistung in MW.
Von der am besten angepaßten Kurve können polynomisch die Wirkungsgradkoeffizienten
bestimmt und davon die Betriebskosten für jede Turbinen-Generatoreinheit
errechnet werden, indem die entsprechenden Brennstoffkosten Verwendung
finden. Der Optimierungsvorgang und die automatische Verstärkerregelung
entsprechen der, wie sie für die Anwendung bei der Kesselanlage vorausstehend
beschrieben wurde.
Eine weitere Anwendung einer wirtschaftlichen Leistungszuteilung wird anhand der
Fig. 11 für eine Anlage beschrieben, die eine Vielzahl von Kompressor-Kühleinheiten
umfaßt. Diese Kompressor-Kühleinheiten sind an eine gemeinsame Kühlschleife
angeschlossen, um auf Anforderung eine Kühlleistung für einen Prozeß zur
Verfügung zu stellen. Die Anlage umfaßt im einzelnen eine Vielzahl von
Kompressor-Kühleinheiten COC 1 bis COCn, die an eine gemeinsame Kühlschleife
150 über Schleifenleitungen RP bis RPnk und über Versorgungsleitungen SP 1 bis
SPn angeschlossen sind. Dabei fließt das Kühlmedium über die Schleifenleitungen
RP 1 bis RPn zur Kühleinheit und über die Versorgungsleitung SP 1 bis SPn zurück
zur Kühlschleife 150. Jede Kühleinheit kühlt die Temperatur des durch die
Kühleinheit geleiteten Mediums entsprechend dem Betrieb des zugeordneten
Kompressors
herunter. Mit den Kompressoreinheiten sind Antriebseinheiten in Form von
Turbinen oder Motoren T/M 1 bis T/Mn verbunden, welche die Kompressoren
antreiben, um die gewünschte Kühlung zu erhalten. Eine entsprechende Vielzahl
von Regeleinheiten UC 1 bis UCn sind mit den Kompressor-Kühleinheiten und
entsprechend Turbinen/Motorantrieben verbunden, um deren Betrieb zu steuern. Ein
Hauptregler 152 überwacht die Temperatur der Kühlschleife 150 unter Verwendung
eines Temperaturwandlers TT, der eine der überwachten Temperatur entsprechendes
Signal 154 an den Hauptregler 152 überträgt. Der Hauptregler 152
versucht, die Temperatur in der Kühlmittelschleife aufrechtzuerhalten. Entsprechend
wird eine Temperaturänderung in der Kühlmittelschleife durch einen
Übergang in der Leistungsanforderung reflektiert, das heißt es wird mehr oder
weniger Wärmeaustauschkapazität benötigt.
In Abhängigkeit von der Änderung des Temperatursignals 154 erzeugt der
Hauptregler 152 das Regelsignal 156, welches einer Vielzahl von dynamischen
Lastreglern LC 1 bis LCn zugeführt wird, die entsprechend mit den Kompressor-
Kühleinheiten COC 1 bis COCn zusammenarbeiten.
Das Regelsignal 156 wird auch an die Zuteilungsvorrichtung 22 zusammen mit
spezifischen Verbrauchsleistungssignalen ACTLD(I) von den Kühleinheiten aus
übertragen.
Diese spezifischen Verbraucherleistungssignale ACTLD(I) werden von einer Vielzahl
von Flußmessern FM 1 bis FMn geliefert, die an den Versorgungsleitungen zu den
Kühleinheiten angebracht sind. Die Zuteilungsvorrichtung 22 arbeitet zusammen
mit den dynamischen Lastreglern LC 1 bis LCn, um die Leistung dynamisch und
wirtschaftlich zwischen der Vielzahl der Kompressor-Kühleinheiten zu verteilen,
um die Lastenanforderungen an die gemeinsame Kühlschleife 150 während eines
Temperaturübergangs von einem nicht eingeschwungenen Lastzustand in einen anderen zu
erfüllen.
Eine am Beispiel errechnete Wirkungsgradkurve für eine Kompressorkühleinheit ist
in Fig. 12 dargestellt. Der Wirkungsgrad ist in Maßeinheiten des Dampfstromes
oder der Dampfleistung in Abhängigkeit von der spezifischen Kühleistung in
Tonnen angegeben. Die automatische Verstärkungsanpassung der Lastregler LC 1 bis
LCn entsprechend dem Signal von der Zuteilungsvorrichtung 22 erfolgt im
wesentlichen gleich der Anpassung, wie sie in Verbindung mit der Kesselanlage
anhand der Fig. 1 bis 8 beschrieben wurde.
Claims (13)
1. System zur wirtschaftlichen Leistungsverteilung in der Übergangsphase
von Leistungsanforderungen während eines Prozeßablaufes, bestehend aus:
einer eine Vielzahl von Energieumwandlungseinheiten umfassenden Energieversorgungsanlage,
wobei alle Energieumwandlungseinheiten an einen
gemeinsamen Versorgungspunkt angeschlossen sind;
erste Regeleinrichtungen zur Erzeugung eines ersten Regelsignals zur Steuerung der Energieumwandlungseinheiten um gemeinsam für den Prozeßablauf die angeforderte Leistung zur Verfügung zu stellen;
zweite jeder Energieumwandlungseinheit zugeordnete Regeleinrichtungen, welche mit Hilfe eines zweiten Regelsignals die eingangsseitige Energieeinspeisung steuern, um eine spezifische Verbraucherleistung zur Erfüllung der Leistungsanforderung zu liefern;
eine Zuteilungsvorrichtung, um Leistung dynamisch und wirtschaftlich auf die Vielzahl der Energieumwandlungseinheiten derart zu verteilen, daß die Leistungsanforderung während eines Übergangs von einer auf eine andere Lastbedingung erfüllt wird;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuteilungsvorrichtung (22) Einrichtungen zum Errechnen der Betriebskosten für jede Energieumwandlungseinheit (B 1-Bn) entsprechend den Wirkungsgradcharakteristiken jeder Energieumwandlungseinheit umfaßt, wobei über das Verbraucherleistungsspektrum der einzelnen Energieumwandlungseinheiten gemessene und gesammelte Daten verwendet werden, um die augenblickliche Leistungsanforderung zu bestimmen;
daß Einrichtungen für das Ableiten einer Gruppe von Leistungsversorgungssignalen für die einzelnen Energieumwandlungseinheiten vorhanden sind, um die augenblickliche Leistungsanforderung und davon herrührende tatsächliche Störungen auf der Basis einer Berechnung auszugleichen, welche anhand eines Algorithmus für eine optimale wirtschaftliche Leistungsverteilung unter Verwendung von Betriebskostenrechnungen für die augenblickliche Leistungsanforderung und die tatsächlich Perturbationswerte durchgeführt wird;
daß erste Einrichtungen für das Erzeugen von zumindest einem auf Leistungsversorgungssignale entsprechende Energieumwandlungseinheiten basierenden Verstärkungsregelsignal für jede Energieumwandlungseinheit vorhanden sind;
daß zweite Einrichtungen für das Erzeugen eines auf zumindest einem von einer entsprechenden Energieumwandlungseinheit stammenden Leistungsversorgungssignal basierenden Vorspannungssignal vorgesehen sind;
daß dritte Einrichtungen vorhanden sind, um ein Anforderungssignal für jede Energieumwandlungseinheit in Abhängigkeit vom ersten Regelsignal zu erzeugen;
daß jeder Energieumwandlungseinheit ein Lastregler (LC 1-LCn) zugeordnet ist, welcher vom ersten Regelsignal gesteuert das zweite Regelsignal erzeugt, das die entsprechenden Energieumwandlungseinheiten derart steuert, daß eine gewünschte Verbraucherleistung der Änderung der Leistungsanforderung während eines Übergangs genügt;
daß jeder Lastregler vierter Einrichtungen zum Erzeugen eines dritten Signals in Abhängigkeit vom ersten Regelsignal sowie dem entsprechenden Anforderungssignal umfaßt;
daß weitere Einrichtungen von dem zumindest einen entsprechenden Verstärkungsregelsignal ansteuerbar sind, um das dritte Signal verstärkungsmäßig abzustimmen und ein viertes Signal wirksam werden zu lassen, das dem abgestimmten dritten Signal entspricht;
und daß fünfte Einrichtungen das entsprechende zweite Regelsignal in Abhängigkeit vom vierten Signal und dem Vorspannungssignal erzeugen.
erste Regeleinrichtungen zur Erzeugung eines ersten Regelsignals zur Steuerung der Energieumwandlungseinheiten um gemeinsam für den Prozeßablauf die angeforderte Leistung zur Verfügung zu stellen;
zweite jeder Energieumwandlungseinheit zugeordnete Regeleinrichtungen, welche mit Hilfe eines zweiten Regelsignals die eingangsseitige Energieeinspeisung steuern, um eine spezifische Verbraucherleistung zur Erfüllung der Leistungsanforderung zu liefern;
eine Zuteilungsvorrichtung, um Leistung dynamisch und wirtschaftlich auf die Vielzahl der Energieumwandlungseinheiten derart zu verteilen, daß die Leistungsanforderung während eines Übergangs von einer auf eine andere Lastbedingung erfüllt wird;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuteilungsvorrichtung (22) Einrichtungen zum Errechnen der Betriebskosten für jede Energieumwandlungseinheit (B 1-Bn) entsprechend den Wirkungsgradcharakteristiken jeder Energieumwandlungseinheit umfaßt, wobei über das Verbraucherleistungsspektrum der einzelnen Energieumwandlungseinheiten gemessene und gesammelte Daten verwendet werden, um die augenblickliche Leistungsanforderung zu bestimmen;
daß Einrichtungen für das Ableiten einer Gruppe von Leistungsversorgungssignalen für die einzelnen Energieumwandlungseinheiten vorhanden sind, um die augenblickliche Leistungsanforderung und davon herrührende tatsächliche Störungen auf der Basis einer Berechnung auszugleichen, welche anhand eines Algorithmus für eine optimale wirtschaftliche Leistungsverteilung unter Verwendung von Betriebskostenrechnungen für die augenblickliche Leistungsanforderung und die tatsächlich Perturbationswerte durchgeführt wird;
daß erste Einrichtungen für das Erzeugen von zumindest einem auf Leistungsversorgungssignale entsprechende Energieumwandlungseinheiten basierenden Verstärkungsregelsignal für jede Energieumwandlungseinheit vorhanden sind;
daß zweite Einrichtungen für das Erzeugen eines auf zumindest einem von einer entsprechenden Energieumwandlungseinheit stammenden Leistungsversorgungssignal basierenden Vorspannungssignal vorgesehen sind;
daß dritte Einrichtungen vorhanden sind, um ein Anforderungssignal für jede Energieumwandlungseinheit in Abhängigkeit vom ersten Regelsignal zu erzeugen;
daß jeder Energieumwandlungseinheit ein Lastregler (LC 1-LCn) zugeordnet ist, welcher vom ersten Regelsignal gesteuert das zweite Regelsignal erzeugt, das die entsprechenden Energieumwandlungseinheiten derart steuert, daß eine gewünschte Verbraucherleistung der Änderung der Leistungsanforderung während eines Übergangs genügt;
daß jeder Lastregler vierter Einrichtungen zum Erzeugen eines dritten Signals in Abhängigkeit vom ersten Regelsignal sowie dem entsprechenden Anforderungssignal umfaßt;
daß weitere Einrichtungen von dem zumindest einen entsprechenden Verstärkungsregelsignal ansteuerbar sind, um das dritte Signal verstärkungsmäßig abzustimmen und ein viertes Signal wirksam werden zu lassen, das dem abgestimmten dritten Signal entspricht;
und daß fünfte Einrichtungen das entsprechende zweite Regelsignal in Abhängigkeit vom vierten Signal und dem Vorspannungssignal erzeugen.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuteilungsvorrichtung Einrichtungen zum Herleiten der Leistungsversorgungssignale
BASE(I), UPPER(I) und LOWER(I) entsprechend der
jeweiligen Energieumwandlungseinheit (I) aufweist, um die augenblickliche
Leistungsanforderung, eine davon herrührende obere Perturbation und eine
davon herrührende untere Perturbation basierend auf einem Algorithmus
für eine optimale wirtschaftliche Leistungsverteilung auszugleichen.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Einrichtungen der Zuteilungsvorrichtung Einrichtungen
umfassen, welche das erste Verstärkungssignal für jede Energieumwandlungseinheit
(I) liefert, um das entsprechende dritte Signal verstärkungsmäßig
anzupassen, wenn die Leistungsanforderung zunimmt, wobei das
erste Verstärkungssignal in Abhängigkeit von den Signalen BASE(I) und
UPPER(I) erzeugt wird; und daß weitere Einrichtungen zur Erzeugung eines
zweiten Verstärkungssignals für jede Energieumwandlungseinheit (I) vorhanden
sind, um das entsprechende dritte Signal verstärkungsmäßig anzupassen,
wenn die Leistungsanforderung abnimmt, wobei das zweite Verstärkungssignal
in Abhängigkeit von den Signalen BASE(I) und LOWER(I)
erzeugt wird.
4. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Einrichtungen der Zuteilungsvorrichtung weitere Einrichtungen
zur Erzeugung des Vorspannungssignales für jede Energieumwandlungseinheit
in Abhängigkeit vom Signal BASE(I) umfassen.
5. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritten Einrichtungen der Zuteilungsvorrichtungen weitere Einrichtungen
umfaßt, die eingestellt werden, wenn das Anfordrungssignal im
wesentlichen gleich dem ersten Regelsignal ist.
6. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vierten Einrichtungen jedes einzelnen Lastreglers weitere Einrichtungen
zur Erzeugung des dritten Signals als Differenz zwischen dem
ersten Signal und dem entsprechenden Anforderungssignal umfassen.
7. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fünften Einrichtungen jedes Lastreglers weitere Einrichtungen zur
Erzeugung eines fünften Signals umfassen, das die Summe des dritten
Signals und des Vorspannungssignals ist, und daß von dem fünften Signal
gesteuerte Einrichtungen das zweite Signal von einem Wert auf einen
anderen mit einer vorgegebenen Steigerungsrate verändern.
8. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuteilungsvorrichtung weitere Einrichtungen umfaßt, um jedes
Vorspannungssignal mit einer korrespondierenden vorgegebenen Steigerungsrate
von einem Wert auf einen anderen Wert zu ändern.
9. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuteilungsvorrichtung weitere Einrichtungen zum Messen der
tatsächlichen spezifischen Verbraucherleistung für jede der Energieumwandlungseinheiten
umfaßt und daraus ein entsprechendes Signal herleitet,
und daß ferner Einrichtungen vorhanden sind, um die augenblickliche
Leistungsanforderung aus einer Summierung der tatsächlichen Leistungsanforderungssignale
abzuleiten.
10. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Lastregler Schalteinrichtungen umfaßt, um das erste Regelsignal
durch das zweite Regelsignal zu ersetzen und dementsprechend die
Energieumwandlungseinheiten zu steuern, und daß ferner Einrichtungen zur
Erzeugung einer Kennung für die Zuteilungsvorrichtung in Abhängigkeit von
dieser Substitution vorhanden sind, um die Nichtverfügbarkeit der zugeordneten
Energieumwandlungseinheit für eine optimale wirtschaftliche Verteilung
der Versorgungsleistung zu kennzeichnen.
11. System nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Kessel als Energieumwandlungseinheit in einer
Anlage vorhanden sind, welche auf eine gemeinsame Sammelleitung für den
Prozeßdampf auf Anforderung durch einen Prozeßablauf arbeiten, wobei
die ersten Regeleinrichtungen einen Hauptregler enthalten, um den Dampfvorrat
in der Sammelleitung zu überwachen und die Kessel in Abhängigkeit
von überwachtem Dampfdruck zu steuern, und daß jede zweite Regeleinrichtung
einen vom Hauptregler gesteuerten Verbrennungsregler, die Zuteilungsvorrichtung
und den entsprechend zugeordneten Lastregler enthält,
um die Energieeinspeisung in den zugeordneten Kessel zu steuern.
12. System nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage eine Vielzahl von Turbinen-Generatoren als Energieumwandlungseinheiten
umfaßt, die mit einer gemeinsamen Busleitung verbunden
sind, um elektrische Leistung auf Anforderung an ein Netzwerk
abzugeben, daß die ersten Regeleinrichtungen einen Hauptregler zum
Überwachen der Parameter der gemeinsamen Busleitung und zur Steuerung
der Turbinen-Generatoren in Abhängigkeit von den überwachten Parametern
enthalten, und daß die zweiten Regeleinrichtungen mit einem
Generatorregler verbunden sind, der vom Hauptregler, von der Zuteilungsvorrichtung
und den entsprechenden Lastreglern gesteuert werden, um die
Brennstoffzufuhr zu den einzelnen Turbinen-Generatoren zu steuern.
13. System nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage eine Vielzahl von Kompressor-Kühleinrichtungen als
Energieumwandlungseinheiten umfaßt, welche an eine gemeinsame Kühlmittelschleife
angekoppelt sind, um den Kühlmittelbedarf für einen
Prozeßablauf zu liefern, daß die ersten Regeleinrichtungen einen Hauptregler
zum Überwachen der Temperatur der gemeinsamen Kühlmittelleitung
enthält, um die Kompressor-Kühleinrichtungen in Abhängigkeit von
der überwachten Temperatur zu steuern, und daß jede zweite Regeleinrichtung
einen Regler für die Kompressor-Kühleinrichtungen umfaßt, der in
Abhängigkeit vom Hauptregler, von der Zuteilungsvorrichtung und von
seinen eigenen Lastreglern derart gesteuert wird, daß jede Kompressor-
Kühleinheit eingangsseitig optimal mit Energie versorgt wird.
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