DE3715324A1 - Verfahren und hilfsmittel zum ausbessern von fehlstellen an metallischen koerpern - Google Patents
Verfahren und hilfsmittel zum ausbessern von fehlstellen an metallischen koerpernInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbessern von
Fehlstellen oder Oberflächenfehlern an gebrauchten me
tallischen Körpern. Zudem erfaßt sie ein Hilfsmittel da
für und seine Anwendung.
Oberflächenfehler dieser Art treten vor allem an gegos
senen Drehteilen nach mehr oder minder langem Einsatz auf;
die dem Verschleiß ausgesetzt gewesene Oberfläche wird ge
schliffen und weist dann kavernenähnliche Fehlstellen auf.
Solche Oberflächenfehler werden etwa an Glätt- oder Yankee-
Zylindern üblicherweise durch das Einsetzen eines Nickel
bolzens ausgebessert - ein sehr umständliches Verfahren.
Auch ist es bekannt, Fehlstellen mit metallgefüllten Plastik
pasten auszufüllen, die nachträglich aushärten; derartige
Versuche waren wegen der schlechten Wärmeleitfähigkeit des
Füllwerkstoffes nur bedingt erfolgreich.
Das Aufbringen einer gesamten Beschichtung auf die Ober
fläche des Zylinders durch thermisches Spritzen führt zu
sehr hohen Kosten für das Beschichten selbst, auch ist
die nachträgliche mechanische Bearbeitung der gesamten
Oberfläche sehr aufwendig und die dadurch entstehende
Stillstandzeit stets unerwünscht, insbesondere ermangelt
es im Falle vereinzelter Fehler der Rechtfertigung für
eine umfangreiche Beschichtung.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das
Ziel gesetzt, ein Verfahren und ein Hilfsmittel dafür zu
schaffen, mit dem das Ausbessern von Fehlstellen der ein
gangs genannten Art einfach und kostengünstig möglich wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Fehlstelle bis
zu einer Tiefe von etwa 5,0 mm ausgebohrt und um diese
Bohrung eine Maske mit einer Ausnehmung gelegt wird,
deren Ausnehmungsdurchmesser - gegenüber der Bohrung -
bis zu etwa dem Fünffachen größer ist, wonach auf den
innerhalb der Ausnehmung sichtbaren Oberflächenbereich
durch thermisches Spritzen ein pulverförmiger metalli
scher Werkstoff aufgetragen wird. Letzterer ist auf Ni,
Fe oder Co-Basis aufgebaut.
In praktischen Versuchen hat sich gezeigt, daß mit die
sem Verfahren die vom Erfinder gesehenen Mängel über
raschenderweise nicht mehr auftreten und eine einfache
und kostengünstige Reparatur metallischer Oberflächen
und Fehlstellen möglich wird, insbesondere an Glätt- oder
Yankee-Zylindern der Papierindustrie.
Als günstig hat sich eine Bohrung konischer Form erwie
sen, wobei allerdings der Konus an die Oberfläche unmit
telbar angrenzt und sein Winkel zur Waagrechten unter
60°, bevorzugt unter 40°, liegt.
Der Bohrungsdurchmesser liegt vorteilhafterweise unter
20 mm und bestimmt damit auch die Weite der Ausnehmung
eines im Rahmen der Erfindung liegenden maskenartigen
Hilfsmittels; diese Weite ist etwa fünffach bis drei
fach größer als jener Bohrungsdurchmesser. Dabei beträgt
die abdeckende Maskenfläche etwa 40 000 bis 10 000 mm².
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzug
ter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt jeweils in schematisierter Skizze eines Längsschnit
tes in
Fig. 1 eine unregelmäßige Fehlstelle in der Oberfläche
eines Werkstückes;
Fig. 2, 3 eine erfindungsgemäß aufgebohrte Fehlstelle;
Fig. 4 eine fehlerhaft hergestellte Ausbohrung,
Fig. 5 eine sachgemäß ausgebohrte Fehlstelle mit einer
aufgelegten Maske.
Von einer Oberfläche 10 eines bei 11 angedeuteten Werk
stückes geht eine sacklochartige Fehlstelle 12 aus. Die
se wird mit einem nicht gezeigten Bohrer eines maximalen
Durchmessers von 20 mm, vorzugsweise 10 mm, bis auf eine
Tiefe h von 5 mm, vorzugsweise 2 mm, ausgebohrt. Die Form
der ausgebohrten Fehlstelle 12 ist in Fig. 2 anhand einer
querschnittlich dreiecksförmigen Ausbildung 12 a eines Durch
messers d von z. B. 10 mm (Winkel w = 45° bis 60°) und in
Fig. 3 an einer kalottenartigen Ausbildung 12 b dargestellt;
die Form nach Fig. 4 ist für dieses Verfahren nicht ver
wendbar.
Nachdem die Fehlstelle 12 ausgebohrt ist, wird eine schei
benartige Maske 20 aufgelegt, deren zentrische Ausnehmung
22 beispielsweise die vierfache Weite e - gegenüber dem
Durchmesser d der Fehlstelle 12 a - besitzt. Die Länge a
der bevorzugt quadratischen Maske 20 beträgt zwischen
100 mm und 200 mm.
Die Maske 20 wird auf das Werkstück 11, beispielsweise
einen Zylinder, aufgelegt und der nicht abgedeckte Be
reich der Oberfläche 10 mit einem Strahlgut der Korn
größe G 39 - G17 vorbereitend gestrahlt.
Auf den so behandelten Bereich einer jener Ausnehmung 22
entsprechenden Gestalt wird nun mittels eines autogenen
Flammspritzgerätes unter Verwendung der üblichen Parame
ter ein aus Ni, Fe und/oder Co Basis bestehender pulver
förmiger Werkstoff aufgespritzt.
Als pulverförmige Werkstoffe eignen sich besonders Le
gierungen auf NiAlMo, NiCrAlMo, FeCr oder FeCrNi Basis.
Nach dem Aufspritzen wird die Maske 20 entfernt und dann
der beschichtete Bereich von Hand nachbearbeitet und po
liert.
Claims (16)
1. Verfahren zum Ausbessern von Fehlstellen oder Ober
flächenfehlern an gebrauchten metallischen Körpern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlstelle (12) bis zu einer Tiefe (h) von
etwa 5,0 mm ausgebohrt und dieser Bohrung (12 a , 12 b )
die Ausnehmung (22) einer Maske (20) mit einer gegen
über der Bohrung bis zu etwa fünffach größerer Aus
nehmungsweite (e) zugeordnet wird, wonach auf den
innerhalb der Ausnehmung sichtbaren Oberflächenbe
reich mittels eines autogenen Flammspritzgerätes
durch thermisches Spritzen ein pulverförmiger metalli
scher Werkstoff aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlstelle (12 a ,k 12 b ) bis zu einer Tiefe (h)
von 3 mm, bevorzugt bis zu 2,0 mm, ausgebohrt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine konische Bohrung (12 a ), deren Konus einen
Winkel (w) zur Waagrechten von 60°, bevorzugt von
45°, unterschreitet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Konus der Bohrung (12 a ) an die Oberfläche (11) an
grenzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Fehlstelle mit einem abgerundeten Bohrer
kalottenförmig ausgebohrt wird (Fig. 3).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch einen maximalen Bohrungsdurchmesser (d)
von 20 mm, bevorzugt 10 mm.
7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß ein pulverförmiger Werk
stoff auf Nickelbasis aufgespritzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet durch einen Werkstoff mit NiAlMo oder NiCr
AlMo.
9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß ein pulverförmiger Werk
stoff auf Eisenbasis aufgespritzt wird.
10. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
6, gekennzeichnet durch einen FeCr- oder FeCrNi-Werk
stoff.
11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß ein pulverförmiger Werk
stoff auf Cobald-Basis aufgespritzt wird.
12. Hilfsmittel zur Durchführung des Verfahrens nach wenig
stens einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch
eine Maske (20) in Form einer Scheibe mit Ausnehmung (22),
deren Durchmesser (e) etwa dem fünffachen Durchmesser (d)
der Bohrung (12 a , 12 b ) an der Fehlstelle (12) entspricht.
13. Hilfsmittel nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ei
nen Durchmesser (e), der etwa vierfach, bevorzugt drei
fach, größer ist als jener der Bohrung (12 a , 12 b ).
14. Hilfsmittel nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet
durch eine abdeckende Fläche von etwa 200×200 mm,
oder 100×100 mm.
15. Anwendung des Verfahrens nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 11 zum Ausbessern von Fehlstellen
in Gußeisen.
16. Anwendung des Verfahrens nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 11 zum Ausbessern von Fehlern an Glätt
zylinder oder an Yankeezylindern für die Papierher
stellung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715324 DE3715324A1 (de) | 1987-05-08 | 1987-05-08 | Verfahren und hilfsmittel zum ausbessern von fehlstellen an metallischen koerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715324 DE3715324A1 (de) | 1987-05-08 | 1987-05-08 | Verfahren und hilfsmittel zum ausbessern von fehlstellen an metallischen koerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3715324A1 true DE3715324A1 (de) | 1988-11-17 |
Family
ID=6327083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873715324 Ceased DE3715324A1 (de) | 1987-05-08 | 1987-05-08 | Verfahren und hilfsmittel zum ausbessern von fehlstellen an metallischen koerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3715324A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4320069A1 (de) * | 1993-06-17 | 1995-01-12 | Roland Man Druckmasch | Verfahren und Vorrichtung zur Reparatur von Zylindern von Druckmaschinen |
FR2799523A1 (fr) * | 1999-10-08 | 2001-04-13 | Framatome Sa | Procede et dispositif de reparation in-situ d'un siege d'une soupape |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE512347C (de) * | 1930-02-21 | 1930-11-10 | Metallisator Berlin Akt Ges | Verfahren zur Ausbesserung und Ausfuellung von Lochstellen in Metallgegenstaenden, besonders in Gussstuecken |
DE895048C (de) * | 1943-12-17 | 1953-10-29 | Paul Esser | Verfahren zum dichten Verschliessen von Loechern und Rissen in Gusskoerpern durch Spritzen |
DD234690A1 (de) * | 1985-02-15 | 1986-04-09 | Zwickau Ing Hochschule | Verfahren zur regenerierung von maschinenbauteilen |
-
1987
- 1987-05-08 DE DE19873715324 patent/DE3715324A1/de not_active Ceased
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FR2799523A1 (fr) * | 1999-10-08 | 2001-04-13 | Framatome Sa | Procede et dispositif de reparation in-situ d'un siege d'une soupape |
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