DE3715241A1 - Verfahren zur auswertung eines vom ansteuerwinkel abhaengigen rueckmeldesignals einer rueckmeldevorrichtung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur auswertung eines vom ansteuerwinkel abhaengigen rueckmeldesignals einer rueckmeldevorrichtung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Auswertung
eines vom Ansteuerwinkel abhängigen Rückmeldesignals einer
Rückmeldevorrichtung eines Thyristors, wobei von einer Steuer
einheit ein Ansteuersignal und ein Nulldurchgangssignal der
Thyristorspannung bereitgehalten wird, und eine Schaltungsan
ordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der DE-OS 34 26 766 ist eine Schaltungsanordnung zur Über
wachung eines Thyristors bekannt. Dabei ist dem Thyristor in
einem Parallelzweig eine Reihenschaltung aus einem Bedämpfungs
widerstand und einem Bedämpfungskondensator zugeordnet. Die
Schaltungsanordnung zur Überwachung eines Thyristors enthält
eine Signalgebervorrichtung, an deren Ausgang eine Leuchtdiode
zur Aussendung von Lichtsignalen angeschlossen ist. Um keine
eigene Energieversorgung für die Schaltungsanordnung vorsehen
zu müssen und um einen besonders einfachen und daher funktions
sicheren Aufbau der Schaltungsanordnung zu erreichen, liegt die
Signalgebervorrichtung eingangsseitig in Reihe mit dem Bedämp
fungskondensator und enthält Schaltungsmittel zur Erzeugung
einer aus dem Verschiebungsstrom durch den Bedämpfungskonden
sator abgeleiteten Ausgangsgröße zur Beaufschlagung der Leucht
diode. Aufgrund der unterschiedlichen Größe des Verschiebungs
stromes des Bedämpfungskondensators ist die jeweilige Dauer, in
der der Strom durch die Leuchtdiode fließt, und damit die Dauer
des jeweils erzeugten Lichtsignals unterschiedlich. Bei einer
Bedarfszündung des Thyristors fließt unmittelbar nach dem Zünd
zeitpunkt ein Verschiebungsstrom, der sich nach einem hohen An
fangswert mit der Zeitkonstante des Bedämpfungswiderstandes und
den Bedämpfungskondensator abschwächt. Bei einer Schutzzündung
des Thyristors ist der Anfangswert des Verschiebungsstromes in
folge der höheren Spannung an dem Thyristor wesentlich größer
als bei einer Bedarfszündung, so daß der abklingende Teil des
Verschiebungsstromes für eine längere Zeitdauer durch die
Leuchtdiode am Ausgang der Signalgebervorrichtung fließt.
Somit erhält man am Ausgang der Schaltungsanordnung zur Über
wachung eines Thyristors ein Rückmeldesignal, das abhängig ist
vom Ansteuersignal des Thyristors.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Auswertung eines vom Ansteuerwinkel abhängigen Rückmeldesignals
einer Rückmeldevorrichtung eines Thyristors und eine Schaltungs
anordnung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, wobei die
Auswertung über den gesamten Aussteuerbereich vorgenommen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus dem
Nulldurchgangssignal und dem Ansteuersignal der Ansteuerwinkel
bestimmt wird und daß aus diesem ermittelten Ansteuerwinkel und
dem Rückmeldesignal ein vom Ansteuerwinkel abhängiges Referenz
signal erzeugt wird, das mit dem Rückmeldesignal zeitlich ver
glichen wird, wobei einerseits eine Anzeige "BOD" unterbleibt,
wenn das Rückmeldesignal zeitlich kleiner ist als das Referenz
signal, und wobei andererseits eine Anzeige "BOD" angesteuert
wird, wenn das Rückmeldesignal zeitlich größer ist als das Re
ferenzsignal.
Bei diesem Verfahren wird zunächst der Ansteuerwinkel ermittelt,
da das Rückmeldesignal vom Ansteuerwinkel abhängig ist. Dabei
wird die Zeit zwischen den Anstiegsflanken des Nulldurchgangs
signals und des Ansteuersignals gezählt und als digitaler Wert
bereitgehalten. Aus diesem ermittelten Wert wird mit Hilfe des
Rückmeldesignals ein Referenzsignal erzeugt, das bezogen auf
den gesamten Aussteuerbereich vom Ansteuerwinkel abhängig ist.
Somit hat man eine Grundvoraussetzung für die Auswertung des
Rückmeldesignals über den gesamten Aussteuerbereich geschaf
fen. Da der Informationsgehalt des Rückmeldesignals in der
zeitlichen Ausdehnung des Rückmeldesignals steckt, wird dieser
Informationsgehalt mittels eines Zeitvergleichs zwischen dem
vom Ansteuerwinkel erzeugten Referenzsignal und dem Rückmelde
signal zurückgewonnen. Dabei liegt eine Bedarfszündung vor, wenn
das Rückmeldesignal zeitlich kürzer ist als das erzeugte Refe
renzsignal, wodurch eine Anzeige "BOD" unterbleibt. Ist jedoch
das Rückmeldesignal zeitlich länger als das Referenzsignal, so
liegt eine BOD-Schutzzündung vor, die durch die Ansteuerung der
Anzeige "BOD" kenntlich gemacht wird.
Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahrensschritt wird aus dem
Rückmeldesignal ein normiertes Rückmeldesignal gebildet, das
derart mit dem Ansteuersignal zeitlich verglichen wird, daß wenn
zum Zeitpunkt der fallenden Flanke des Ansteuersignals das nor
mierte Rückmeldesignal vorhanden ist, eine Anzeige "STÖR" ange
steuert wird.
Dadurch kann man mittels eines Zeitvergleichs zwischen dem nor
mierten Rückmeldesignal und dem Ansteuersignal feststellen, ob
überhaupt ein Rückmeldesignal von der Rückmeldevorrichtung des
Thyristors abgesendet wurde. Somit kann man mit diesem Verfahren
bei einer auftretenden Betriebsstörung bereits zwei Arten, näm
lich BOD-Schutzzündung und Ausbleiben des Rückmeldesignals, un
terscheiden.
In einem weiteren vorteilhaften Verfahrensschritt werden das
Ansteuersignal, das Nulldurchgangssignal und die Betriebsspan
nung der Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
zur Auswertung eines vom Ansteuerwinkel abhängigen Rückmelde
signals überwacht, wobei eine Anzeige "OK" unterbleibt, sobald
eines der beiden von der Steuereinheit bereitgehaltenen Signale
fehlt oder der Wert der Betriebsspannung außerhalb eines vorbe
stimmten Spannungswertebereichs liegt. Somit kann man eine wei
tere Betriebsstörungsart erkennen.
Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahrensschritt wird aus dem
Ansteuersignal ein Freigabesignal erzeugt, welches einen Zeitbe
reich festlegt, in dem die Auswertung des Ansteuersignals, des
Rückmeldesignals, des Referenzsignals und des normierten Rück
meldesignals durchgeführt wird. Durch dieses erzeugte Freigabe
signal wird ein vorbestimmter Zeitbereich für die Auswertung
der Signale festgelegt. Durch dieses Freigabesignal werden Kom
ponenten der Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
für diesen vorbestimmten Zeitbereich freigegeben, so daß Stör
signale außerhalb dieses vorbestimmten Zeitbereichs keinen Ein
fluß auf die Auswertung des Rückmeldesignals haben. Somit wer
den nur Signale innerhalb dieses relevanten Zeitbereichs für
die Auswertung freigegeben.
Bei einer vorteilhaften Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens mit einer Rückmeldevorrichtung, die elektrisch
parallel zu einem Thyristor geschaltet ist, und mit einer Steuer
einheit, die dem Thyristor das Ansteuersignal liefert, sind das
Nulldurchgangssignal und das Ansteuersignal einer Vorrichtung
zur Ermittlung eines Ansteuerwinkels zugeführt, deren Ausgänge
mit einem einstellbaren Zeitglied verbunden ist, dessen weite
rer Eingang mit dem Rückmeldesignal beaufschlagt ist, weiterhin
ist der Ausgang des einstellbaren Zeitgliedes mit einem Taktein
gang eines speichernden Mittels verknüpft, wobei dessen Daten
eingang mit dem Rückmeldesignal beaufschlagt ist und dessen Aus
gang mit einer Anzeigevorrichtung verknüpft ist.
Bei dieser Schaltungsanordnung erhält man eine Auswerteelektro
nik, die aus der zeitlichen Länge des Rückmeldesignals erkennen
kann, ob eine Bedarfszündung des Thyristors oder eine BOD-Schutz
zündung vorliegt. Dabei wird das vom Ansteuerwinkel abhängige
Referenzsignal mittels einer Vorrichtung zur Ermittlung des An
steuerwinkels mit nachgeschaltetem einstellbarem Zeitglied er
zeugt. Der Zeitvergleich, d. h. die Rückgewinnung des Informa
tionsgehaltes aus dem Rückmeldesignal, wird mittels eines spei
chernden Mittels durchgeführt, wobei das auszuwertende Signal
bzw. das Rückmeldesignal dem Dateneingang zugeführt ist. Der
Takteingang des speichernden Mittels ist mit dem zu verglei
chenden Signal bzw. Referenzsignal beaufschlagt. In Abhängig
keit des Ausgangssignals des speichernden Mittels wird die
Anzeige "BOD" angesteuert. Somit erhält man eine einfach auf
gebaute Auswerteelektronik für die von einer Rückmeldevorrich
tung abgesendeten vom Ansteuerwinkel abhängigen Rückmeldesi
gnale, wobei sich die Auswertung über den gesamten Aussteuer
bereich erstreckt, d. h. zu jedem beliebigen Zeitpunkt innerhalb
dieses Aussteuerbereichs kann der Informationsgehalt des Rück
meldesignals bestimmt werden.
In einer weiteren vorteilhaften Schaltungsanordnung ist das
Nulldurchgangssignal und das Ansteuersignal jeweils einem Takt
eingang eines Zeitgliedes zugeführt, deren Ausgänge mit einem
EXNOR-Gatter verknüpft sind, wobei der Ausgang des EXNOR-Gat
ters mit einem NOR-Gatter verknüpft ist, dessen Ausgang mit
einer Anzeigevorrichtung verbunden ist und daß ein zweiter
Eingang des NOR-Gatters mit einem Ausgang einer Betriebsspan
nungsüberwachung verknüpft ist.
Mit Hilfe dieser Schaltungsanordnung kann man überprüfen, ob
die beiden Eingangssignale, nämlich das Nulldurchgangssignal
und das Ansteuersignal, für die Vorrichtung der Ermittlung
des Ansteuerwinkels vorhanden sind und ob der Spannungswert
der Betriebsspannung innerhalb eines vorbestimmten Spannungs
wertbereichs liegt. Dadurch wird einerseits sichergestellt,
daß ein Ansteuerwinkel für die Erzeugung des Referenzsignals
ermittelt werden kann, wodurch die Auswertung des Rückmelde
signals vorgenommen werden kann. Andererseits wird durch die
Überprüfung des Spannungswertes der Betriebsspannung dafür
gesorgt, daß immer eine gleichbleibende Startbedingung der
Komponenten der Auswerteelektronik gewährleistet ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel nach der Erfin
dung schematisch veranschaulicht ist.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zum Ansteuern und Über
wachen eines Thyristors, in
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, die
Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung der Vorrichtung zur Er
mittlung eines Ansteuerwinkels und des einstellbaren
Zeitgliedes der Schaltungsanordnung nach Fig. 2, in
Fig. 4 ist eine Kennlinie des einstellbaren Zeitgliedes in
einem Diagramm über der Taktperiode aufgetragen, in
Fig. 5 sind das Rückmeldesignal, das Referenzsignal und das
Rückmeldesignal bei Schutzzündung in einem Diagramm für
vorbestimmte Parameter über den Ansteuerwinkel aufgetra
gen, in den
Fig. 6 bis 13 sind die Signalläufe der Schaltungsanordnung nach
Fig. 2 jeweils in einem Diagramm über der Zeit für den Be
triebszustand "normal" aufgetragen, in den
Fig. 14 bis 21 sind die Signalläufe der Schaltungsanordnung nach
Fig. 2 jeweils in einem Diagramm über der Zeit für den Be
triebszustand "BOD-Schutzzündung" aufgetragen, in den
Fig. 22 bis 29 sind die Signalläufe der Schaltungsanordnung nach
Fig. 2 jeweils in einem Diagramm über der Zeit für den Be
triebszustand "STÖR" aufgetragen, und die
Fig. 30 veranschaulicht eine vorteilhafte Erweitung der Schal
tungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens nach Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung 2 zum Ansteuern und
Überwachen eines lichtzündbaren Thyristors 4, dem elektrisch
parallel eine Rückmeldevorrichtung 6 geschaltet ist. Der Thyri
stor 4 erhält von einer Steuereinheit 8 ein Ansteuersignal U α S .
Dabei wird wegen der Potentialtrennung zwischen dem Thyristor
4 und der Steuereinheit 8 das Ansteuersignal U α S mittels eines
Lichtsenders 10 in ein Lichtsignal umgewandelt und über einen
Lichtwellenleiter 12 dem Steuereingang 14 des Thyristors 4 zu
geleitet. Als Thyristor 4 kann man auch elektrisch zündbare
Thyristoren verwenden, jedoch müssen aus Gründen der Potential
trennung der Steuereinheit 8, auch als Fußpunktelektronik be
zeichnet, und der auf hohem Potential gelegene Ansteuervorrich
tung, die aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist,
Impulsübertrager vorgesehen sein. Die Rückmeldevorrichtung 6
erzeugt aus dem Verschiebungsstrom durch den Bedämpfungskonden
sator ein Rückmeldesignal U a R , das vom Ansteuerwinkel α derart
abhängig ist, daß das Rückmeldesignal U α R 20 µsec bis 200 µsec
lang sein kann. Die verschiedenen Ausführungsformen der Rück
meldevorrichtung 6 sind der DE-OS 34 26 766 zu entnehmen. Das
erzeugte Rückmeldesignal U a R wird mittels eines Lichtwellenlei
ters 16 einer Schaltungsanordnung 18 zur Auswertung dieses
Rückmeldesignals U a R zugeführt. Außerdem werden dieser Schal
tungsanordnung 18 auch noch das Nulldurchgangssignal U α O und
das Ansteuersignal U α S von der Steuereinheit 8 zugeführt. Dabei
gibt das Nulldurchgangssignal U a O kurze Impulse für die Null
durchgänge der am Thyristor 4 abfallenden Spannung U Th an. Das
Ansteuersignal U α S ist abhängig von den verwendeten Thyristoren
und der zu schaltenden Sperrspannung, wobei das Ansteuersignal
U a S eine zeitliche Länge von 230 µsec haben kann. Mit Hilfe
dieser beiden Signale U α O und U α S und der Schaltungsanordnung
18 wird der Informationsgehalt, der in der zeitlichen Ausdeh
nung des Rückmeldesignals U α R steckt, zurückgewonnen und zur
Anzeige gebracht. Dabei werden nur die Störfälle angezeigt.
Mittels der Anzeige 20 wird angezeigt, daß der Thyristor 4
durch eine BOD-Schutzzündung gezündet wurde. Durch die Anzeige
22 wird angezeigt, daß von der Rückmeldevorrichtung 6 kein Rück
meldesignal U a R erzeugt wurde, d. h. bei dieser Störung kann man
keine Aussage über das Zündverhalten des zu überwachenden Thyri
stors 4 machen. Durch die Anzeige 24 wird angezeigt, daß die
Signale U α O und U α S der Schaltungsanordnung 18 vorliegen und
daß der Spannungswert der Betriebsspannung U B innerhalb eines
vorbestimmten Wertebereichs liegt. Sobald das Nulldurchgangs
signal U a O oder das Ansteuersignal U α S der Schaltungsanordnung
18 zur Auswertung des Rückmeldesignals U α R nicht zugeführt wird
oder der Spannungswert der Betriebsspannung U B außerhalb des
angegebenen Wertebereichs liegt, wird die Anzeige 22 nicht an
gesteuert. Sobald die Anzeige 20 oder 22 angesteuert wird,
erfolgt eine Sammelmeldung in Form eines Sammelrückmeldesignals
U SRM an die Steuereinheit 8.
In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung 18
nach Fig. 1 dargestellt. Diese Schaltungsanordnung 18 zur Aus
wertung des Rückmeldesignals U α R enthält eine Vorrichtung 26
zur Ermittlung des Ansteuerwinkels α, ein einstellbares Zeit
glied 28, ein erstes Zeitglied 30, ein erstes speicherndes Mit
tel 32, ein zweites speicherndes Mittel 34 und zwei Anzeigevor
richtungen 36 und 38. Die Eingänge der Vorrichtung 26 zur Er
mittlung des Ansteuerwinkels α werden mit dem Nulldurchgangs
signal U a O bzw. mit dem Ansteuersignal U α S beaufschlagt. Ein
weiterer Eingang dieser Vorrichtung 26 wird mit einem Reset-
Signal beaufschlagt, damit die Vorrichtung 26 wieder zurückge
setzt werden kann. Die Vorrichtung 26 ermittelt nun aus dem Null
durchgangssignal U a O und dem Ansteuersignal U α S den Ansteuer
winkel α, der an den Ausgängen Q 1, Q 2, Q 3 und Q 4 als digitaler
Wert ansteht. Dieser digitale Wert des Ansteuerwinkels α wird
nun dem einstellbaren Zeitglied 28 zugeführt, das mit Hilfe des
Rückmeldesignals U α R ein vom Ansteuerwinkel α abhängiges Refe
renzsignal U Ref bildet. Dieses Referenzsignal U Ref wird dem
Takteingang 40 des ersten speichernden Mittels 32 zugeführt.
Der Dateneingang D des ersten speichernden Mittels 32 wird mit
dem auszuwertenden Signal, hier das Rückmeldesignal U α R , beauf
schlagt. Am Ausgang Q des ersten speichernden Mittels 32 wird
in Abhängigkeit des Ergebnisses des Zeitvergleichs beider Si
gnale U Ref und U a R die Anzeigevorrichtung 36 angesteuert, wo
durch die Anzeige "BOD" aufleuchten kann. Sobald das Rückmelde
signal U a R zeitlich größer ist als das Referenzsignal U Ref wird
die Anzeigevorrichtung 36 angesteuert und die Anzeige "BOD"
leuchtet auf. Wenn jedoch das Rückmeldesignal U α R zeitlich
kleiner ist als das entsprechende Referenzsignal U Ref wird die
Anzeigevorrichtung 36 nicht angesteuert, wodurch man annehmen
kann, daß eine Bedarfzündung vorlag. Das Rückmeldesignal U α R
wird auch noch einem Eingang des ersten Zeitgliedes 30 zuge
führt, wodurch an dessen Ausgang ein normiertes Rückmeldesignal
U α RN ansteht. Dieses normierte Rückmeldesignal U α RN ist zeit
lich länger als das längste Ansteuersignal U α S . Dieses nor
mierte Rückmeldesignal U α RN ist dem Dateneingang D des zweiten
speichernden Mittels 34 zugeführt, wogegen sein Takteingang 42
mit dem Ansteuersignal U α S beaufschlagt ist. Somit ist das aus
zuwertende Signal das normierte Rückmeldesignal U a RN . Am Aus
gang Q des zweiten speichernden Mittels 34 steht ein Ausgangs
signal an, sobald kein Rückmeldesignal U a R am ersten Zeitglied
30 ansteht. Dann wird die Anzeigevorrichtung 38 angesteuert und
die Anzeige "STÖR" leuchtet auf. Daraus ist zu schließen, daß
das Rückmeldesignal U α R am Eingang der Schaltungsanordnung 18
nicht anstand bzw. die Rückmeldevorrichtung 6 kein Rückmelde
signal U α R aus dem Verschiebungsstrom des Bedämpfungskondensa
tors des Thyristors 4 erzeugt hat. Das Ansteuersignal U a S wird
außerdem einem zweiten Zeitglied 43 zugeführt, das aus diesem
Ansteuersignal U α S ein Freigabesignal U AK erzeugt, das am Aus
gang des zweiten Zeitgliedes 43 zur Verfügung steht. Dieses
Freigabesignal U AK wird dem einstellbaren bzw. dem ersten Zeit
glied 28 bzw. 30 zugeführt. Durch dieses Freigabesignal U AK
wird das Zeitglied 28 und 30 aktiviert, d. h. innerhalb der
Freigabezeit kann jeweils das Signal am Dateneingang D, d. h.
das Rückmeldesignal U α R bzw. normierte Rückmeldesignal U α RN ,
mit dem Signal am Takteingang 40 bzw. 42, d. h. das Referenz
signal U Ref bzw. das Ansteuersignal U α S , zeitlich verglichen
werden. Somit erreicht man, daß Störsignale außerhalb der
Freigabezeit keinen Einfluß auf die Auswertung des Rückmelde
signals U α R haben, d. h. nur relevante Signale zur Auswertung
herangezogen werden. Dem Eingang CLR des speichernden Mittels
32 bzw. 34 wird ein Signal U OK zugeführt, wodurch immer gleich
bleibende Startbedingungen erreicht werden. Als speichernde
Mittel 32 und 34 werden jeweils taktgesteuerte D-Flip-Flops
verwendet.
In Fig. 3 ist eine Schaltungsanordnung der Vorrichtung 26 zur
Ermittlung des Ansteuerwinkels α und eine Schaltungsanordnung
des einstellbaren Zeitgliedes 28 nach der Fig. 2 dargestellt.
Die Vorrichtung 26 enthält einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler 44,
ein Start-Stop-Glied 46, einen Oszillator 48 und eine Umschalt
vorrichtung 50, die ein Flip-Flop 52, ein NAND-Gatter 54 und
ein EXOR-Gatter 56 enthält. Als Start-Stop-Glied 46 ist ein
nichtretriggerbares Monoflop vorgesehen, das mittels des Null
durchgangssignals U α O gestartet wird. Dieses Nulldurchgangs
signal U a O ist einem Takteingang 58 des Monoflops zugeführt.
Ein weiterer Takteingang ist mit dem Ausgang des Monoflops
verknüpft, wodurch dieses Monoflop nicht retriggerbar ist.
Das heißt, das Monoflop wird mit der ersten positiven Flanke am Takt
eingang 58 gestartet. Weitere Triggersignale an diesem Taktein
gang 58 bleiben wirkungslos. An seinem Sperreingang C steht das
Ansteuersignal U α S an, womit das Monoflop wieder zurückgesetzt
werden kann. Sollte das Ansteuersignal U a S ausbleiben, so er
folgt durch die RC-Beschaltung des Monoflops nach beispiels
weise 12 msec eine automatische Rücksetzung. Hiermit wird ein
endloser Lauf des Oszillators 48 im Falle einer Störung vermie
den. Der Ausgang ist außerdem mit einem Eingang des Oszilla
tors 48 verknüpft und der Ausgang Q ist mit einem Eingang eines
NAND-Gatters 60 verknüpft, dessen zweiter Eingang mit dem Aus
gang des Oszillators 48 verbunden ist. Der Ausgang des NAND-
Gatters 60 ist über einen Inverter 62 mit dem Takteingang 64
des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 44 verknüpft. Zum Zeitpunkt t 0
wird das nichtretriggerbare Monoflop des Start-Stop-Gliedes 46
gestartet. Damit wird der Oszillator 48 aktiviert und der Zäh
ler 44 freigegeben. Der Oszillator 48 liefert die Taktsignale
für den Zähler 44. Sobald nun das Ansteuersignal U a S zum Zeit
punkt t 1 eintrifft, wird das Monoflop des Start-Stop-Gliedes 46
wieder zurückgesetzt, wodurch der Zähler 44 stoppt und an sei
nem vierstufigen Ausgang Q 1, Q 2, Q 3 und Q 4 eine entsprechende
Binärkombination ansteht, die den Ansteuerwinkel α digital
darstellt. Die Ausgänge Q 1, Q 2, Q 3 und Q 4 sind alle mit einem
NAND-Gatter 54 verknüpft. Erreicht der Zähler 44 seinen End
stand, d. h. die Ausgänge Q 1, Q 2, Q 3 und Q 4 sind im High-Zu
stand, so wird über das NAND-Gatter 54 und das EXOR-Gatter 56
das Flip-Flop 52 gesetzt, wodurch der Zähler 44 am UP/DO-Ein
gang ein Low-Signal erhält, was den Zähler 44 zum Rückwärtszäh
len veranlaßt.
Die Schaltungsanordnung des digitalen und einstellbaren Zeit
gliedes 28 enthält ein nichtretriggerbares Monoflop 66, ein
RC-Glied 68, Schalter 70, 72 und 74 und NOR-Gatter 76, 78 und
80. Das RC-Glied 68 besteht aus einem Kondensator 82 und einem
Widerstandsnetzwerk 84 mit drei Widerständen 86 und einem ver
änderbaren Widerstand 88. Die Widerstände 86 können durch die
Schalter 70, 72 und 74 überbrückt werden, wodurch ein veränder
barer Widerstand entsteht, wodurch auch die Verzögerungszeit
η = RC des Zeitgliedes 28 sich stufenweise ändert. Die Schal
ter 70, 72 und 74 werden von den Ausgängen Q 1, Q 2, Q 3 und Q 4
des Zählers 44 der Vorrichtung 26 über die NOR-Gatter 76, 78
und 80 angesteuert. Dadurch entspricht jeweils eine Binärkombi
nation an den Ausgängen Q 1, Q 2, Q 3 und Q 4 des Zählers 44 einem
Widerstandswert bzw. einer Verzögerungszeit η des Zeitgliedes
28. Die Ausgänge Q 1, Q 2, Q 3 sind jeweils mit dem ersten Eingang
der NOR-Gatter 76, 78 und 80 verknüpft. Der Ausgang Q 4 ist je
weils mit einem zweiten Eingang der NOR-Gatter 76, 78 und 80
verbunden. Dadurch werden durch die NOR-Gatter 76, 78 und 80
die niederwertigen Bits an den Ausgängen Q 1, Q 2 und Q 3 des Zäh
lers 44 gesperrt, sobald der Ausgang Q 4 im High-Zustand ist.
Damit bleiben alle Widerstände 86 des Widerstandsnetzwerkes 84
aktiv, wodurch das digital einstellbare Zeitglied 28 seine maxi
male Impulslänge erreicht hat und behält solange der Ausgang Q 4
im High-Zustand bleibt. Das Monoflop 66, das durch die Verknüp
fung des Ausganges mit einem Takteingang 82 nicht retrigger
bar geworden ist, wird durch das Freigabesignal U AK am Sperr
eingang C freigegeben. Das Monoflop 66 wird gestartet durch
die positive Flanke des Rückmeldesignals U α R . Durch die anste
hende Binärkombination an den Ausgängen Q 1, Q 2, Q 3 und Q 4 ist
eine Zeit durch das RC-Glied 68 am Monoflop 66 eingestellt.
Nachdem die durch das RC-Glied 68 eingestellte Impulslänge ver
strichen ist, folgt automatisch die Rücksetzung des Monoflops
66. An dessen Ausgang steht ein Referenzsignal U Ref an, des
sen Impulslänge jeweils durch die Binärkombination an den Aus
gängen Q 1, Q 2, Q 3 und Q 4 des Zählers 44 bestimmt ist. Das heißt, die
Impulslänge ist vom Ansteuerwinkel α abhängig, da jede Binär
kombination an den Ausgängen Q 1, Q 2, Q 3 und Q 4 des Vorwärts-
Rückwärts-Zählers 44 jeweils einen Ansteuerwinkel veranschau
licht.
In Fig. 4 ist das Referenzsignal U Ref in Abhängigkeit der Takt
periode T dargestellt. Diese grafische Darstellung des Referenz
signals U Ref zeigt, daß von T 1 bis T 7 das Referenzsignal U Ref
stufenweise ansteigt. Von T 7 bis T 15 ist das Referenzsignal U Ref
konstant und bei T 15 hat der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 44 der
Vorrichtung 26 seinen Endstand erreicht, d. h. die Ausgänge Q 1,
Q 2, Q 3 und Q 4 sind alle im High-Zustand. Von nun an zählt der
Zähler 44 wieder abwärts, wodurch das Referenzsignal U Ref bis
T 23 konstant bleibt. Von T 24 bis T 30 nimmt das Referenzsignal
U Ref stufenweise ab. Durch den veränderbaren Widerstand 88 des
Zeitgliedes 28 nach Fig. 3 kann man das Referenzsignal U Ref hori
zontal verschieben. Durch das in Fig. 3 gezeigte RC-Glied 68,
insbesondere durch das Widerstandsnetzwerk 84 hat das Referenz
signal U Ref eine nichtlineare und symmetrische Einstellcharak
teristik. Der stufenweise ansteigende Bereich des Referenzsi
gnals U Ref wird bestimmt durch das Widerstandsnetzwerk 84 des
einstellbaren Zeitgliedes 28, d. h. durch Abänderung des Wider
standsnetzwerkes 84 kann man jede beliebige Kurvenform nach
bilden.
Die Fig. 5 zeigt das Rückmeldesignal U α R , das Rückmeldesignal
U α RBOD bei BOD-Schutzzündung, das Referenzsignal U Ref und die
Thyristorspannung U Th in einem Diagramm über dem Ansteuerwinkel
α bzw. der Taktperiode T aufgetragen. Dabei erstreckt sich der
Ansteuerbereich vom Ansteuerwinkel α gleich 0° bis zum Ansteuer
winkel α kleiner 180°. Dabei gelten die Signale U α R und U a RBOD
nur für folgende Parameter: Netzfrequenz = 50 Hz, Bedämpfungs
kondensator C B = 3 µF, Bedämpfungswiderstand R B = 24 Ω und
Vorwiderstand R′ B des BOD-Elementes = 1 Ω. Wie das Diagramm
zeigt, ist das Rückmeldesignal U a R vom Ansteuerwinkel α stark
abhängig, wogegen das Rückmeldesignal U α RBOD bei BOD-Schutz
zündung annähernd konstant ist. Das Referenzsignal U Ref ist
durch die Gestaltung des digital einstellbaren Zeitgliedes 28
genau zwischen den beiden Signalverläufen U α R und U α RBOD gelegt
worden. Somit kann ein Zeitvergleich zwischen dem Referenzsi
gnal U Ref und dem Rückmeldesignal U α R stattfinden, wobei aus
dem Ergebnis dieses Zeitvergleiches eine Aussage gemacht werden
kann, ob eine Bedarfszündung oder eine BOD-Schutzzündung vor
lag.
In den Fig. 6 bis 13 sind die Signalläufe der Schaltungsanord
nung 18 nach Fig. 2 jeweils in einem Diagramm über der Zeit t
für den Betriebszustand "normal" aufgetragen. Aus Gründen der
Übersichtlichkeit ist jeweils nur eine Halbperiode dargestellt.
Die Fig. 6 zeigt das Nulldurchgangssignal U α O , das an den Null
durchgängen t 0 und t 180 der Thyristorspannung U Th einen Impuls
aufweist. Das Ansteuersignal U α S , das in Fig. 7 dargestellt ist,
ist beispielsweise 230 µsec lang und beginnt zum Zeitpunkt t 1
und endet zum Zeitpunkt t 3. Die Differenz t 1 - t 0 stellt den
Ansteuerwinkel α dar. Diese Differenz, beginnend von der posi
tiven Flanke zum Zeitpunkt t 0 und endend bei der positiven
Flanke zum Zeitpunkt t 1, wird mittels der Vorrichtung 26 erfaßt
und als Binärkombination an seinen Ausgängen Q 1, Q 2, Q 3 und Q 4
zur Verfügung gestellt. In Fig. 8 ist das Freigabesignal U AK dar
gestellt. Dieses Signal U AK beginnt zum Zeitpunkt t 1, d. h. mit
der ansteigenden Flanke des Ansteuersignals U α S und endet zum
Zeitpunkt t 7. Die Zeitdifferenz t 7 - t 1 ist durch ein RC-Glied
des zweiten Zeitgliedes 43 vorbestimmt. Nur während dieser Zeit
t 7 - t 1 kann das Rückmeldesignal U a R ausgewertet werden, da
nur dann die Komponenten 28 und 30 der Schaltungsanordnung 18
zur Auswertung des Rückmeldesignals U α R aktiv sind. Zum Zeit
punkt t 2 beginnt das Rückmeldesignal U a R und endet bei Bedarf
zündung bei dem Ansteuerwinkel α zum Zeitpunkt t 4. Dieses Rück
meldesignal U a R ist in Fig. 9 dargestellt. Die Differenz t 2 - t 1
entsteht durch die Zeitverzögerung η = C B · R B der RC-Bedämp
fungsschaltung des Thyristors 4 und wird durch diese Bauelemente
bestimmt. Mit der positiven Flanke des Rückmeldesignals U α R zum
Zeitpunkt t 2 beginnt auch das Referenzsignal U Ref , gemäß Fig. 11.
Das Referenzsignal U Ref endet zum Zeitpunkt t 5, wobei die Zeit
differenz t 5 - t 2 dem in einer Impulslänge gewandelten Ansteuer
winkel α entspricht. Außerdem beginnt zum Zeitpunkt t 2 das nor
mierte Rückmeldesignal U a RN , wobei zum Zeitpunkt t 2 das Signal
vom High-Zustand in den Low-Zustand gelangt. Sobald die durch
ein RC-Glied am Zeitglied 30 eingestellte Zeit verstrichen ist,
geht das normierte Rückmeldesignal U α RN zum Zeitpunkt t 8 wieder
in den High-Zustand gemäß Fig. 10. Durch das erste speichernde
Mittel 32 wird das Referenzsignal U Ref mit dem Rückmeldesignal
U a R zeitlich verglichen. Das heißt zum Zeitpunkt t 5 der fallenden
Flanke des Referenzsignals U Ref , das am Takteingang 40 ansteht,
wird das anstehende Signal am Dateneingang D des ersten spei
chernden Mittels 32 an seinen Ausgang Q weitergegeben. Da bei
diesem Betriebszustand "normal" zum Zeitpunkt t 5 kein Rückmelde
signal U α R mehr am Dateneingang D ansteht, erscheint am Ausgang
Q ein Low-Signal, wodurch die Anzeigevorrichtung 36 mit der An
zeige "BOD" nicht angesteuert wird. Gemäß Fig. 12 ist das BOD-
Signal U BOD im Low-Zustand. Durch das zweite speichernde Mittel
34 wird das Ansteuersignal U α S mit dem normierten Rückmeldesi
gnal U a RN zeitlich verglichen. Dabei wird zum Zeitpunkt t 3 der
fallenden Flanke des Ansteuersignals U a S , das am Takteingang 42
des zweiten speichernden Mittels 34 ansteht, das anstehende Si
gnal an seinem Dateneingang D an seinem Ausgang Q weitergegeben.
Zum Zeitpunkt t 3 steht am Dateneingang D das normierte Rück
meldesignal U α RN an, das jedoch im Low-Zustand ist. Somit er
scheint am Ausgang Q des zweiten speichernden Mittels 34 ein
Low-Signal, wodurch die Anzeigevorrichtung 38 mit der Anzeige
"STÖR" nicht angesteuert wird, so daß, gemäß Fig. 13, kein STÖR-
Signal U STÖR vorhanden ist.
Die Fig. 14 bis 21 veranschaulichen die Signalläufe der Schal
tungsanordnung 18 gemäß Fig. 2 bei einem Betriebszustand "BOD-
Schutzzündung". Die Signalläufe U α O , U a S , U AK , U Ref , U α RN und
U STÖR entsprechen den Signalläufen der Fig. 6, 7, 8, 11, 10
und 13. Bei diesem Betriebszustand "BOD-Schutzzündung" geht das
Rückmeldesignal U a R erst zum Zeitpunkt t 6 in den Low-Zustand
zurück, da nach Fig. 5 die Impulslänge des Rückmeldesignals
U RBOD bei BOD-Schutzzündung wesentlich länger ist als das
Rückmeldesignal U α R bei Bedarfzündung. Da zum Zeitpunkt t 5, d. h.
zum Zeitpunkt der fallenden Flanke des Referenzsignals U Ref ,
das am Takteingang 40 des ersten speichernden Mittels 32 an
steht, am Dateneingang D das Rückmeldesignal U α R noch im High-
Zustand ist, erscheint am Ausgang Q des ersten speichernden
Mittels 32 ein High-Signal. Dadurch wird zum Zeitpunkt t 6 der
fallenden Flanke des Rückmeldesignals U α R die Ansteuervorrich
tung 36 angesteuert, wodurch die Anzeige "BOD" aufleuchtet.
Dementsprechend ist in Fig. 20 ein BOD-Signal U BOS dargestellt,
das zum Zeitpunkt t 6 vom Low-Zustand in den High-Zustand über
geht.
Die Fig. 22 bis 29 veranschaulichen die Signalläufe der Schal
tungsanordnung 18 nach Fig. 2 bei einem Betriebszustand "STÖR".
Die Signalläufe U α O und U α S , U AK und U BOS entsprechen den Si
gnalläufen der Fig. 6, 7, 8 und 12. Bei diesem Betriebszustand
gelangt kein Rückmeldesignal U α R zur Schaltungsanordnung 18 bzw.
zum digital einstellbaren Zeitglied 28 und zum ersten Zeitglied
30. Dadurch wird kein Referenzsignal U Ref gebildet, da das Mono
flop 66 des digital einstellbaren Zeitgliedes 28 durch das feh
lende Rückmeldesignal U a R nicht gestartet wird. Außerdem geht
das normierte Rückmeldesignal U α RN nicht während der Freigabe
zeit t 7 - t 1 in den Low-Zustand zurück, da am Takteingang des
Zeitgliedes 30 kein Rückmeldesignal U a R ansteht. Da am ersten
speichernden Mittel 32 kein Signal ansteht, wird die Anzeige
vorrichtung 36 mit der Anzeige BOD gemäß Fig. 28 nicht ange
steuert. Am Takteingang 42 des zweiten speichernden Mittels 34
steht das Ansteuersignal U α S an und am Dateneingang D das nor
mierte Rückmeldesignal U α RN . Zum Zeitpunkt t 3 der fallenden
Flanke des Ansteuersignals U a S wird das anstehende Signal U α RN
des Dateneingangs D an den Ausgang Q des zweiten speichernden
Mittels 34 weitergegeben. Da das normierte Rückmeldesignal U α RN
speichernden Mittels 34 auch ein High-Signal an. Dadurch wird
die Anzeigevorrichtung 38 angesteuert, wodurch die Anzeige
"STÖR" aufleuchtet. In der Fig. 29 ist das STÖR-Signal U STÖR
dargestellt, wobei dieses Signal zum Zeitpunkt t 3 vom Low-
Zustand in den High-Zustand wechselt.
Die Fig. 30 zeigt eine vorteilhafte Erweiterung der Schaltungs
anordnung 18 zur Auswertung des Rückmeldesignals U α R . Dabei
wird das Nulldurchgangssignal U α O bzw. das Ansteuersignal U α S
jeweils einem Takteingang 90 bzw. 92 eines Monoflops 94 bzw. 96
zugeführt. Durch diese Monoflops 94 und 96 werden die Signale
U α O und U α S auf 22 msec verlängert, so daß jeweils am Ausgang
Q ein High-Signal für mindestens eine Netzperiode zur Verfügung
stehen. Diese High-Signale werden jeweils einem Eingang eines
EXNOR-Gatters 98 zugeführt, dessen Ausgang mit einem Eingang
eines NOR-Gatters 100 verknüpft ist. Ein zweiter Eingang des
NOR-Gatters 100 ist mit einem Ausgang einer Betriebsspannungs
überwachung 102 verbunden. Der Ausgang des NOR-Gatters 100
steuert eine Anzeige "OK". Solange die Signale U α O und U α S an
den Takteingängen der Monoflops 94 und 96 und damit an den
Eingängen der Schaltungsanordnung 18 anstehen, und der Wert der
Betriebsspannung U B innerhalb eines vorbestimmten Wertebereichs
liegt, wird die Anzeige "OK" angesteuert.
Claims (11)
1. Verfahren zur Auswertung eines vom Ansteuerwinkel (α) ab
hängigen Rückmeldesignals (U α R ) einer Rückmeldevorrichtung (6)
eines Thyristors (4), wobei von einer Steuereinheit (8) ein
Ansteuersignal (U α S ) und ein Nulldurchgangssignal (U α O ) der
Thyristorspannung (U Th ) bereitgehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem Nulldurchgangssignal
(U α O ) und dem Ansteuersignal (U α S ) der Ansteuerwinkel (α) be
stimmt wird und daß aus diesem ermittelten Ansteuerwinkel (α)
und dem Rückmeldesignal (U α R ) ein vom Ansteuerwinkel (α) ab
hängiges Referenzsignal (U Ref ) erzeugt wird, das mit dem Rück
meldesignal (U α R ) zeitlich verglichen wird, wobei einerseits
eine Anzeige "BOD" unterbleibt, wenn das Rückmeldesignal (U α R )
zeitlich kleiner ist als das Referenzsignal (U Ref ), und wobei
andererseits eine Anzeige "BOD" angesteuert wird, wenn das Rück
meldesignal (U α R ) zeitlich größer ist als das Referenzsignal
(U Ref ).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus dem Rückmeldesignal (U a R ) ein nor
miertes Rückmeldesignal (U α RN ) gebildet wird, das derart mit
dem Ansteuersignal (U α S ) zeitlich verglichen wird, daß wenn
zum Zeitpunkt (t 3) der fallenden Flanke des Ansteuersignals
(U α S ) das normierte Rückmeldesignal (U α RN ) vorhanden ist, eine
Anzeige "STÖR" mit dem normierten Rückmeldesignal (U α RN ) ange
steuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ansteuersignal (U α S ), das Nulldurch
gangssignal (U α O ) und die Betriebsspannung (U B ) der Schaltungs
anordnung (18) zur Durchführung des Verfahrens zur Auswertung
eines vom Ansteuerwinkel (α) abhängigem Rückmeldesignals (U α R )
überwacht werden, wobei eine Anzeige "OK" unterbleibt, sobald
eines der beiden von der Steuereinheit (8) bereitgehaltenen
Signale (U α S , U α O ) fehlt oder der Spannungswert der Betriebs
spannung (U B ) außerhalb eines vorbestimmten Spannungswertberei
ches liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus dem Ansteuersignal (U a S ) ein Frei
gabesignal (U AK ) erzeugt wird, welches einen Zeitbereich fest
legt, in dem die Auswertung der Signale (U a S , U α R , U Ref , U a RN )
durchgeführt wird.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einer Rückmeldevorrichtung (6), die elektrisch
parallel zu einem Thyristor (4) geschaltet ist und mit einer
Steuereinheit (8), die dem Thyristor (4) das Ansteuersignal
(U α S ) liefert, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nulldurchgangssignal (U α O ) und das Ansteuersignal (U a S )
einer Vorrichtung (26) zur Ermittlung eines Ansteuerwinkels (α)
zugeführt sind, deren Ausgänge (Q 1, Q 2, Q 3, Q 4) mit einem ein
stellbaren Zeitglied (28) verbunden sind, dessen weiterer Ein
gang mit dem Rückmeldesignal (U α R ) beaufschlagt ist, daß der
Ausgang des einstellbaren Zeitgliedes (28) mit einem Taktein
gang (40) eines ersten speichernden Mittels (32) verknüpft ist,
wobei dessen Dateneingang (D) mit dem Rückmeldesignal (U α R ) be
aufschlagt ist und dessen Ausgang (Q) mit einer Anzeigevorrich
tung (36) verknüpft ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rückmeldesignal (U a R )
einem ersten Zeitglied (30) zugeführt ist, dessen Ausgang mit
dem Dateneingang (D) eines zweiten speichernden Mittels (34)
verknüpft ist, wobei dessen Takteingang (42) mit dem Ansteuer
signal (U α S ) beaufschlagt ist und dessen Ausgang (Q) mit einer
weiteren Anzeigevorrichtung (38) verknüpft ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Nulldurchgangssignal
(U α O ) und das Ansteuersignal (U α S ) jeweils einemTakteingang
(90, 92) eines Zeitgliedes (94, 96) zugeführt ist, deren Aus
gänge mit einem EXNOR-Gatter (98) verknüpft sind, wobei der
Ausgang des EXNOR-Gatters (98) mit einem NOR-Gatter (100) ver
knüpft ist, dessen Ausgang mit einer Anzeige "OK" verbunden ist
und daß ein zweiter Eingang des NOR-Gatters (100) mit einem
Ausgang einer Betriebsspannungsüberwachung (102) verknüpft ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ansteuersignal (U α S )
einem zweiten Zeitglied (43) zugeführt ist, an dessen Ausgang
ein Freigabesignal (U AK ) ansteht, das dem einstellbaren Zeit
glied (28) und dem ersten Zeitglied (30) zugeführt ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Vorrichtung (26) zur
Ermittlung eines Ansteuerwinkels ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler
(44) vorgesehen ist, dessen Takteingang (64) mit einem Oszilla
tor (48) verknüpft ist, wobei dieser Oszillator (48) und der
Vorwärts-Rückwärts-Zähler (44) mittels eines Start-Stop-Glie
des (46) gestartet bzw. gestoppt werden und dessen Ausgänge
(Q 1, Q 2, Q 3, Q 4) über ein NAND-Gatter (54) mit einem Flip-Flop
(52) verbunden sind, dessen Ausgang mit einem Umschalteingang
(UP/DO) des Zählers (44) verknüpft ist, und daß ein Takteingang
(58) des Start-Stop-Gliedes (46) mit dem Nulldurchgangssignal
(U α O ) und ein Sperreingang (C) des Start-Stop-Gliedes (46) mit
dem Ansteuersignal (U α S ) beaufschlagt werden.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als einstellbares Zeitglied
(28) ein nichtretriggerbares Monoflop (66) vorgesehen ist, des
sen RC-Glied (68) ein Widerstandsnetzwerk (84) enthält, deren
Widerstände (86) über Schalter (70, 72, 74) überbrückbar sind,
wobei die Schalter (70, 72, 74) jeweils mit einem NOR-Gatter
(76, 78, 80) verknüpft sind, und daß der erste Takteingang des
nichtretriggerbaren Monoflops (66) mit dem Rückmeldesignal (U α R )
beaufschlagt ist, und dessen zweiter Takteingang mit dem Aus
gang (), an dem das Referenzsignal (U Ref ) ansteht, verknüpft
ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Vorrichtung (26) zur
Ermittlung eines Ansteuerwinkels (α) und als einstellbares
Zeitglied (28) ein Prozessor mit einem programmierbaren Spei
cher vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715241 DE3715241A1 (de) | 1987-05-07 | 1987-05-07 | Verfahren zur auswertung eines vom ansteuerwinkel abhaengigen rueckmeldesignals einer rueckmeldevorrichtung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715241 DE3715241A1 (de) | 1987-05-07 | 1987-05-07 | Verfahren zur auswertung eines vom ansteuerwinkel abhaengigen rueckmeldesignals einer rueckmeldevorrichtung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3715241A1 true DE3715241A1 (de) | 1988-11-24 |
Family
ID=6327030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873715241 Withdrawn DE3715241A1 (de) | 1987-05-07 | 1987-05-07 | Verfahren zur auswertung eines vom ansteuerwinkel abhaengigen rueckmeldesignals einer rueckmeldevorrichtung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3715241A1 (de) |
-
1987
- 1987-05-07 DE DE19873715241 patent/DE3715241A1/de not_active Withdrawn
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