DE3712928A1 - Roentgengeraet zur bestimmung der ortsabhaengigkeit der streueigenschaften in einer schicht eines untersuchungsbereichs - Google Patents
Roentgengeraet zur bestimmung der ortsabhaengigkeit der streueigenschaften in einer schicht eines untersuchungsbereichsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Röntgengerät zur Bestimmung der
Ortsabhängigkeit der Streueigenschaften in einer Schicht
eines Untersuchungsbereiches, mit einer Strahlenquelle zum
Durchstrahlen des Untersuchungsbereiches mit einem Primär
strahl geringen Querschnitts, mehreren Detektoren zur
Messung von Streustrahlung, Mitteln zum Erzeugen einer
Relativverschiebung, so daß der gesamte Untersuchungs
bereich auf einer Vielzahl von Strahlenpfaden von dem
Primärstrahl durchsetzt wird, und mit einer Rekonstruk
tionseinheit, die aus den Meßwerten der Detektoren ein
Bild der Schicht rekonstruiert.
Ein solches Röntgengerät ist aus der DE-OS 34 06 905
bekannt. Bei dem bekannten Gerät wird die Erkenntnis
ausgenutzt, daß die Streustrahlung, die mit der Richtung
des Primärstrahls nur einen kleinen Winkel einschließt
(z.B. kleiner als 12°), überwiegend aus elastisch
gestreuter Strahlung besteht und daß diese elastische
Streustrahlung eine starke Winkelabhängigkeit aufweist,
die Aufschluß über die Zusammensetzung des Stoffes gibt,
in dem die Streustrahlung erzeugt wird. Bei dem bekannten
Gerät empfängt jeder Detektor die Streustrahlung, die
innerhalb des Untersuchungsbereichs im Primärstrahl
entsteht. Das Ausgangssignal des Detektors ist also vom
Linienintegral über die Streustrahlung längs des vom
Primärstrahl durchsetzten Weges im Untersuchungsbereich
abhängig. Bei einer iterativen Rekonstruktion, bei der ein
zunächst angenommener Verlauf der Streudichte in
Abhängigkeit von den Detektormeßwerten korrigiert wird,
erfolgt diese Korrektur gleichmäßig für den gesamten
Strahlenpfad, auf dem der Primärstrahl bei der Messung den
Untersuchungsbereich durchsetzt - und zwar auch dann, wenn
- bedingt durch die Form des zu untersuchenden Objektes -
nur in einem Teil dieses Untersuchungsbereichs Streu
strahlung entstehen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Röntgen
gerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
das Kontrast/Rauschverhältnis verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen dem Untersuchungsbereich und den Detektoren ein
Blendensystem so angeordnet ist, daß jeder Detektor nur
von Streustrahlung aus einem Abschnitt auf dem Primär
strahl getroffen werden kann und die Streustrahlung aus
allen Abschnitten im Untersuchungsbereich auf wenigstens
einen Detektor trifft.
Bei der Erfindung ist also jeder Detektor einem bestimmten
Abschnitt auf dem Primärstrahl zugeordnet, so daß der
Ausgangspunkt der von diesem Detektor erfaßten Streu
strahlung genauer lokalisiert werden kann. Dies wird bei
der nachfolgenden Rekonstruktion ausgenutzt, in dem die
Berechnung der Linienintegrale der Streudichte jeweils nur
für diese Abschnitte des Primärstrahls erfolgt und nur
diese Abschnitte anschließend mittels der Meßwerte des
entsprechenden Detektors korrigiert werden. Auf diese
Weise wird eine Verbesserung des Kontrast/Rauschver
hältnisses erreicht, die ungefähr der Zahl der Abschnitte
entspricht, in die der Primärstrahl durch das Blenden
system unterteilt wird.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß es bei der
Positronen-Emissions-Tomographie bekannt ist, durch
Messung der Laufzeitdifferenzen der sich auf dem gleichen
Weg ausbreitenden Annihilationsstrahlungsquanten den
Ausgangspunkt dieser Quanten näher zu lokalisieren und
dadurch das Kontrast/Rauschverhältnis zu verbessern
(vgl. M. Ter Pogossian et al J. Com. Ass. Tomography,
1981, 227).
Die Erfindung ist nicht auf Röntgengeräte für elastische
Streustrahlung beschränkt. Sie kann auch bei Röntgen
geräten benutzt werden, bei denen die Comptonstreuung
ausgenutzt wird. Weiterhin ist es nicht erforderlich, daß
der Primärstrahl relativ zum Blendensystem feststeht; er
kann auch bewegt werden, wie aus der DE-OS 34 43 095
bekannt. Auch dabei muß aber sichergestellt sein, daß in
jeder Stellung des Primärstrahls relativ zum Blendensystem
der Primärstrahl durch das Blendensystem in eine Anzahl
von Abschnitte unterteilt wird, deren Streustrahlung durch
einen gesonderten Detektor gemessen wird; in diesem Fall
liegen die einzelnen Lamellen des Blendensystems jeweils
in einer Ebene.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
die Streustrahlung die in unterschiedlichen Abständen vom
Primärstrahl angeordneten Detektoren jeweils unter dem
gleichen Streuwinkel trifft. Diese Weiterbildung ist bei
einer Anordnung von Vorteil, bei der im wesentlichen die
elastische Streustrahlung für einen festen Streuwinkel
gemessen wird, für den der Unterschied in der Streustärke
bezüglich der zu untersuchenden Stoffe maximal ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Streuwinkel und die Energie der Röntgenquanten im
Primärstrahl so aufeinander abgestimmt sind, daß die
Detektoren im wesentlichen nur von elastisch gestreuter
Strahlung getroffen werden.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß das Blenden
system konzentrisch zum Primärstrahl angeordnet und so
ausgestaltet ist, daß die Teile des Blendensystems auf den
Mänteln von Kegeln liegen, deren Spitzen an verschiedenen
Stellen des Primärstrahls im Untersuchungsbereich liegen.
Wenn demgemäß die Detektoren den Primärstrahl ringförmig
umschließen, ergibt sich das größtmögliche Signal/Rausch
verhältnis.
Nach einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das
Blendensystem in mehrere Sektoren unterteilt ist und daß
jeder Sektor die Streustrahlung unter einem festen Winkel
erfaßt. Damit ist es möglich, die elastische Streu
strahlung in mehreren Winkelbereichen getrennt zu
erfassen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Röntgengeräts
nach der Erfindung,
Fig. 2 die Abhängigkeit des differentiellen Streuquer
schnitts vom Impulsübertrag für verschiedene
Gewebe.
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführung des Blendensystems und
In Fig. 1 ist mit 1 eine monochromatische Strahlenquelle
bezeichnet, die in Verbindung mit einem geeigneten Kolli
mator 1 a einen Primärstrahl 3 mit geringem Querschnitt
erzeugt. Der Primärstrahl 3 durchsetzt einen Unter
suchungsbereich 2, in dem sich ein Objekt, z.B. ein (im
Querschnitt dargestellter) Patient 4, befindet.
In dem Objekt wird die Strahlung durch Fotoabsorption
sowie durch Streuung geschwächt. Die Streuung wird durch
zwei verschiedene Prozesse bewirkt: durch Comptonstreuung,
wobei die gestreuten Quanten Energie verlieren, und durch
Rayleighstreuung bzw. durch elastische Streuung, wobei die
Röntgenquanten keine Energie verlieren. Für sehr kleine
Streuwinkel bzw. kleine Impulsüberträge dominiert die
elastische Streuung. Diese soll im folgenden anhand von
Fig. 2 näher untersucht werden.
Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit des differentiellen (d.h.
auf den Raumwinkel bezogenen) Streuquerschnittes für
elastische Streuung vom Impulsübertrag (momentum transfer)
bezogen auf das mit 10-10m multiplizierte Planck′sche
Wirkungsquantum - für zwei verschiedene Gewebearten. Dabei
ist die Abhängigkeit des Streuquerschnitts vom Impuls
übertrag für Fett mit gestrichelten Linien und für Muskel
gewebe mit ausgezogenen Linien dargestellt. Man erkennt,
daß der Streuquerschnitt von Fett bei einem Impulsübertrag
von 0,12 maximal ist - was bei einer Energie der Röntgen
quanten von 57 keV einem Streuwinkel von etwa 1,5° ent
spricht, und daß Muskelgewebe den maximalen Streuquer
schnitt bei einem Impulsübertrag von etwa 0,16 aufweist,
was bei einer Quantenenergie von 57 keV einem Streuwinkel
von etwa 2° entspricht. Dies macht es möglich, durch
Messung der Streuintensität für einen dieser Streuwinkel
ein Fettbild bzw. ein Muskelgewebebild zu erstellen.
Zu diesem Zweck ist auf der vom Röntgenstrahler 1 abge
wandten Seite des Untersuchungsbereichs 2 eine Detektor
anordnung vorgesehen, die aus vier konzentrisch zum
Primärstrahl 3 angeordneten Detektorringen D 1 . . . D 4 besteht
sowie aus einem Detektor D 0, der die Intensität des
Primärstrahls nach dem Durchsetzen des Untersuchungs
bereichs mißt. Zwischen dem Untersuchungsbereich 2 und der
Detektoranordnung befindet sich ein Blendensystem 5, das
ebenfalls konzentrisch zum Primärstrahl angeordnet ist.
Das Blendensystem besteht aus einer Anzahl von Lamellen,
die jeweils den Mantel eines Kegelstumpfes bilden, wobei
die Lamellen jeweils unter dem gleichen Winkel zum Primär
strahl geneigt sind, so daß jeder Detektor durch die
Lamellen hindurch nur von Strahlung aus einem bestimmten
Abschnitt des Primärstrahls getroffen werden kann.
Beispielsweise empfängt der Detektor D 1 nur Strahlung aus
dem Abschnitt a 1, der Detektor D 2 Strahlung aus dem
Abschnitt a 2 und der Detektor D 4 nur Strahlung aus dem
Abschnitt a 4. Somit wird der Primärstrahl 3 innerhalb des
Untersuchungsbereiches 2 in vier Abschnitte a 1... a 4
unterteilt und jeder Detektor D 1 . . . D 4 mißt die Streu
intensität in einem der Abschnitte a 1 . . . a 4. Wenn der
Neigungswinkel der Lamellen dabei z.B. 2° beträgt, kann
mit Hilfe der Detektorausgangssignale ein Muskelgewebebild
rekonstruiert werden.
Um die dafür erforderlichen Daten zu gewinnen, muß - wie
bei Computertomographen der ersten Generation üblich - der
Untersuchungsbereich 2 auf einer Vielzahl von parallelen
Strahlenpfaden und unter einer Vielzahl von Winkel vom
Primärstrahl 3 abgetastet werden. Es müssen also Antriebs
mittel vorgesehen sein, die den Strahler 1, a 1, das
Blendensystem 5 und die Detektoranordnung D 0 . . . D 4 (oder
den Untersuchungsbereich 2 mit dem Objekt 4) senkrecht zum
Primärstrahl 3 in eine Vielzahl verschiedener Positionen
verschieben und die anschließend das System um einen
kleinen Winkelbetrag drehen, wonach die Verschiebung in
bekannter Weise wiederholt wird. Die dafür erforderlichen
Antriebseinrichtungen sind in Fig. 1 nicht dargestellt.
Die Detektorausgangssignale, die in jeder dieser Stellun
gen gewonnen werden, werden einer Auswerteeinrichtung 6
zugeführt, die sie verstärkt und in Digitalsignale
umsetzt. Eine Rekonstruktionseinheit 7 errechnet daraus
nach einem iterativen Verfahren ein Bild des Unter
suchungsbereiches und gibt dies auf einem Monitor 8
wieder.
Das Iterationsverfahren entspricht dem in der
DE-OS 34 06 905 beschriebenen Verfahren, bei dem zunächst
eine Streudichteverteilung angenommen wird, die dann
aufgrund der Meßwerte korrigiert wird. Die Korrektur
erfolgt jedoch abschnittsweise, d.h. es wird beispiels
weise für den Abschnitt a 4 das Linienintegral über die
Streudichte berechnet und mit dem Meßwert des Detektors D 4
in der entsprechenden Stellung verglichen, wonach aus der
Differenz Korrekturwerte für diesen Abschnitt abgeleitet
werden. Durch diese abschnittsweise Rekonstruktion wird
das Kontrast/Rauschverhältnis um einen Faktor verbessert,
der näherungsweise der Zahl der Abschnitte entspricht, in
die der Primärstrahl im Untersuchungsbereich unterteilt
ist.
Das beschriebene Röntgengerät kann in verschiedener
Hinsicht modifiziert werden:
Anstelle eines aus Lamellen aufgebauten Blendensystems
kann ein Blendensystem mit einer Lochplatte verwendet
werden, die im Abstand vor den Detektoren angeordnet ist
und die relativ leicht zu fertigen ist. Durch zusätzliche
Kollimatoren vor den einzelnen Detektoren kann die Viel
fach-Streustrahlung teilweise unterdrückt werden.
Die Detektorelemente können zur Horizontalen schräg
geneigt angeordnet werden. Dadurch können relativ große
Detektorelemente verwendet werden, wie z.B. eine
Szintillator-Fotomultiplier-Kombination.
Mit der in Verbindung mit Fig. 1 erläuterten Anordnung
läßt sich immer nur ein einziger Streuwinkel bzw. Streu
winkelbereich erfassen. Eine Anordnung, mit der sich
verschiedene Streuwinkel erfassen lassen, ist in Fig. 3
dargestellt. Die ringförmigen Detektoren der Fig. 1 sind
dabei durch Gruppen von Detektoren D 1 . . . D 3 und D 1′ . . . D 3′
ersetzt, die die Streustrahlung in verschiedenen Winkel
bereichen erfassen. Zu diesem Zweck ist zwischen den
Gruppen der Detektoren und dem Untersuchungsbereich je ein
Blendensystem 5 bzw. 5′ vorgesehen, das so angeordnet und
ausgestaltet ist, daß jeder Detektor der zugehörigen
Detektorgruppe nur von Streustrahlung aus einem bestimmten
Abschnitt des Primärstrahls getroffen werden kann, wobei
die Streuwinkelbereiche, die die einzelnen Detektorgruppen
erfassen können, voneinander abweichen. Damit wäre es
beispielsweise möglich, getrennte Bilder von Fett- und
Muskelgewebe zu erzeugen. Es können mehr als zwei Detek
torgruppen vorgesehen sein und die einzelnen Detektoren
können geradlinig oder bogenförmig gestaltet sein, was
eine entsprechende Gestaltung des Blendensystemes 5 bzw.
5, voraussetzt.
Anstelle eines monochromatischen Strahlers kann auch ein
polychromatischer Gamma- oder Röntgenstrahler vorgesehen
sein, wenn dabei energieauflösende Detektoren verwendet
werden. Die detektierten Röntgenquanten müssen dann nach
Gruppen gleicher Energie geordnet werden. Diese Gruppen
entsprechen - da der Streuwinkel durch das Blendensystem
vorgegeben ist - unterschiedlichen Impulsüberträgen. Wie
aus der DE-OS 35 26 015 bekannt, läßt sich damit für jedes
Bildelement der differentielle Streuquerschnitt als
Funktion des Impulsübertrages ermitteln, was Rückschlüsse
über die stoffliche Zusammensetzung in diesem Bildelement
zuläßt.
Die Erfindung ist aber auch bei Röntgengeräten anwendbar,
bei denen nicht die elastisch gestreute Strahlung, sondern
die Compton-Streustrahlung gemessen und daraus ein Bild
rekonstruiert wird. Die Comptonstreuung überwiegt bei
größeren Streuwinkeln. Da der Verlauf des differentiellen
Streuquerschnittes für Comptonstreuung von verschiedenen
Materialien nur eine schwache Funktion des Impulsüber
trages ist, ist es an sich nicht so wichtig, wie bei
elastisch gestreuter Strahlung, daß jeweils nur ein
bestimmter Winkelbereich erfaßt wird, jedoch führt auch
hier die Unterteilung des Primärstrahls in Abschnitte, die
je einem Detektor zugeordnet sind, zu einer Verbesserung
des Kontrast/Rauschverhältnisses. Wenn der Primärstrahl
dabei relativ zum Untersuchungsobjekt mittels einer
geeigneten Blende bewegt wird (vgl. DE-OS 34 43 095),
müssen die Blenden des Blendensystems so geformt sein, daß
der Primärstrahl in jeder Position durch die Blenden
unterteilt wird. Die Blendenlamellen müssen also in Ebenen
liegen, die den Primärstrahl stets in gleicher Weise
schneiden.
Claims (6)
1. Röntgengerät zur Bestimmung der Ortsabhängigkeit der
Streueigenschaften in einer Schicht eines Untersuchungs
bereiches, mit einer Strahlenquelle zum Durchstrahlen des
Untersuchungsbereiches mit einem Primärstrahl geringen
Querschnitts, mehreren Detektoren zur Messung von Streu
strahlung, Mitteln zum Erzeugen einer Relativverschiebung,
so daß der gesamte Untersuchungsbereich auf einer Vielzahl
von Strahlenpfaden von dem Primärstrahl durchsetzt wird,
und mit einer Rekonstruktionseinheit, die aus den Meß
werten der Detektoren ein Bild der Schicht rekonstruiert,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Untersuchungs
bereich (4) und den Detektoren (D 1 . . . D 4) ein Blenden
system (5) so angeordnet ist, daß jeder Detektor nur von
Streustrahlung aus einem Abschnitt (a 1 . . . a 4) auf dem
Primärstrahl getroffen werden kann und die Streustrahlung
aus allen Abschnitten im Untersuchungsbereich auf
wenigstens einen Detektor trifft.
2. Röntgengerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streustrahlung die in
unterschiedlichen Abständen vom Primärstrahl angeordneten
Detektoren jeweils unter dem gleichen Streuwinkel trifft.
3. Röntgengerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Streuwinkel und die
Energie der Röntgenquanten im Primärstrahl so aufeinander
abgestimmt sind, daß die Detektoren im wesentlichen nur
von elastisch gestreuter Strahlung getroffen werden.
4. Röntgengerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendensystem (5)
konzentrisch zum Primärstrahl angeordnet und so
ausgestaltet ist, daß die Teile des Blendensystems auf den
Mänteln von Kegeln liegen, deren Spitzen an verschiedenen
Stellen des Primärstrahls im Untersuchungsbereich liegen.
5. Röntgengerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendensystem in mehrere
Sektoren unterteilt ist und daß jeder Sektor die Streu
strahlung unter einem festen Winkel erfaßt (Fig. 3).
6. Röntgengerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Energie der Röntgenquanten
durch die Detektoren gemessen wird und daß die detek
tierten Röntgenquanten nach Gruppen geordnet und gezählt
werden, wobei jede Gruppe die Röntgenquanten mit annähernd
gleicher Quantenenergie umfaßt.
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- 1987-04-16 DE DE19873712928 patent/DE3712928A1/de not_active Withdrawn
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8141 | Disposal/no request for examination |