DE3712705A1 - Erosionsschild fuer die oberflaeche von tragflaechen sowie verfahren zur herstellung derartiger erosionsschilder - Google Patents

Erosionsschild fuer die oberflaeche von tragflaechen sowie verfahren zur herstellung derartiger erosionsschilder

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Description

Die Erfindung betrifft Erosionsschilder für die Oberflächen von Tragflächen, und insbesondere Erosionsschilder, die aus Titanlegierung hergestellt sind. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung derartiger Erosionsschilder.
Es ist bekannt, die Oberflächen von führenden Kanten von Tragflächenteilen, z. B. Flügeln oder Hubschrauberrotorblättern, gegen Erosion dadurch zu schützen, daß an den Oberflächen führender Kanten Erosionsschilder vorgesehen werden, die aus einen geeignetem Metall, z. B. korrosionsbeständigem Stahl oder Titan bestehen. GB-PS 15 85 130 zeigt ein Hubschrauberrotorblatt, das aus faserverstärkten Kunststoffmaterialien hergestellt ist, die mit einem derartigen Erosionsschild versehen sind. Für Rotorblätter aus Verbundmaterial wurde in der Praxis kommerziell reines Titan verwendet, das eine mittlere spezifische Zugfestigkeit in der Größenordnung von 570 MegaPascal (MPa) hat, um den Erosionsschild auszubilden, der die Außenbord- oder Spitzenendlänge des Blattes an der Stelle schützt, wo es auf die bauliche Festigkeit des Blattes weniger ankommt, während längs der führenden Kante an der Innenbordseite oder Wurzelendlänge des Blattes, an der der Erosionsschild einen wesentlichen Anteil an der baulichen Festigkeit des Blattes hat, ein Erosionsschild verwendet wurde, der aus einer Titanlegierung mit 6% Aluminium und 4% Vanadium (anschließend als Ti-10 Legierung bezeichnet) und mit einer mittleren spezifischen Zugfestigkeit in der Größenordnung von 900 MPa heißgeformt wird.
Ti-10 Legierung ist sowohl teuer als auch schwierig zu beschaffen, weil derzeit die Hauptquelle in USA liegt und für diese Legierung innerhalb der USA ein erheblicher Bedarf besteht.
Ferner ist es wichtig, daß die Querschnittsform des Erosionsschildes exakt so ausgebildet ist, daß der Schild mit der Oberfläche der führenden Kante des Blattes verbunden werden kann, ohne daß ein übermäßiger Druck ausgeübt werden muß, um das Vorhandensein von Leerstellen zwischen dem Erosionsschild und der Oberfläche, mit der der Schild verbunden wird, zu beseitigen. Um die Querschnittsform des Erosionsschildes mit dem gewünschten Genauigkeitsgrad in Ti-10 Legierung zu erhalten, muß der Schild heiß verformt werden.
Ferner hat Ti-10 Legierung einen verhältnismäßig hohen Elastizitätsmodul im Vergleich zu dem Verbundmaterial eines Hubschrauber-Hauptrotorblattes in Verbundbauweise oder eines anderen Tragflügelbauteiles in Verbundbauweise, mit dem es verbunden werden soll; dies führt an der Verbindungslinie zwischen dem Erosionsschild und der Oberfläche, mit der der Schild verbunden werden soll, zu hohen Beanspruchungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Erosionsschild zu schaffen, der aus einer kaltverformbaren Titanlegierung hergestellt ist, die wesentlich billiger und wesentlich einfacher zu beschaffen ist als Ti-10 Legierung, und die einen Elastizitätsmodul besitzt, der näher dem eines aus faserverstärktem Verbundmaterial hergestellten Tragflügels ist, mit dem der Erosionsschild verbunden werden soll.
Gemäß der Erfindung wird für die Oberfläche eines Tragflügels ein Erosionsschild vorgeschlagen, der aus einer kaltverformbaren Titanlegierung hergestellt ist, die im wesentlichen 15% Vanadium, 3% Chrom, 3% Zinn und 3% Aluminium, Rest im wesentlichen Titan, besteht.
Prozentangaben beziehen sich hierbei auf Gewichtsprozente.
Während ein Erosionsschild nach der Erfindung mit Hilfe einer Froschplattenpreßverformung (bolster press forming) hergestellt werden kann, wird er vorzugsweise durch ein Verfahren hergestellt, das ein oder mehrere Streckformvorgänge umfaßtt.
Des weiteren wird mit der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung durch Kaltverformen eines Erosionsschildes für eine Oberfläche eines Tragflügels aus einer dünnen Platte aus Titanlegierung, bestehend aus etwa 15% Vanadium, 3% Chrom, 3% Zinn und 3% Aluminium, Rest im wesentlichen Titan, vorgeschlagen, bei dem
  • (a) ein Streifen einer dünnen Platte aus Titanlegierung in eine gewünschte Länge geschnitten wird,
  • (b) der Streifen durch Pressen in einen im Querschnitt kanalförmigen Abschnitt geformt wird, wobei der kanalförmige Abschnitt einen Basisteil mit davon ausgehenden Flanschen besitzt,
  • (c) daß die Flansche um einen Winkel von 90° gegenüber dem Basisteil gebogen werden, so daß ein Rückspringen ermöglicht und bewirkt wird, daß die Flansche im wesentlichen senkrecht zum Basisteil vorstehen,
  • (d) der Kantenteil eines jeden Flansches so umgebogen wird, daß er nach innen gegen den entgegengesetzten Flansch vorsteht und im wesentlichen parallel zum Basisteil verläuft,
  • (e) der Basisteil in den gewünschten Querschnittsabschnitt des Erosionsschildes streckgeformt wird, und
  • (f) die Flansche abgetrennt werden, um den fertigen Erosionsschild zu erhalten.
Vorzugsweise umfaßt die Streckformung einen ersten Streckformungsvorgang, bei dem der Basisteil in eine Zwischenquerschnittsform geformt wird, sowie einen zweiten Streckformvorgang, bei dem der Basisteil in eine endgültige Querschnittsform geformt wird.
Die Titanlegierung kann in einem in Lösung getemperten Zustand kaltverformt werden, und die Eigenschaften des fertigen Erosionsschildes können durch Altershärtung bei einer Temperatur zwischen 400 und 600°C verbessert werden. Vorzugsweise wird eine Altershärtung durch Erhitzen des Erosionsschildes auf eine Temperatur zwischen 533 und 543°C, eine Aufrechterhaltung dieser Temperatur über acht Stunden und eine anschließende Luftkühlung durchgeführt. Der Erosionsschild kann in einem Trägerwerkzeug während der Altershärtung abgestützt sein, um eine Zerstörung zu verhindern.
Ein Erosionsschild, der aus dieser Titanlegierung nach vorliegender Erfindung hergestellt worden ist, findet insbesondere Anwendung für den Schutz der führenden Kante eines Hubschrauberrotorblattes oder eines Schwanzrotorblattes.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Hubschrauberrotorblatt vorgeschlagen, das aus einem faserverstärktem Verbundmaterial hergestellt ist und das einen Erosionsschild aufweist, der mit dem Blatt so verbunden ist, daß er sich in einer Spannweitenrichtung längs mindestens eines Teiles der Länge der Blattführungskante erstreckt, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einer kaltverformbaren Titanlegierung hergestellt ist, die aus etwa 15% Vanadium, 3% Chrom, 3% Zinn und 3% Aluminium, Rest im wesentlichen Titan besteht.
Zum Schutz der führenden Kante eines Hubschrauberrotorblattes, das aus faserverstärktem Verbundmaterial hergestellt ist, können eine Vielzahl von Erosionsschildern mit dem Blatt Ende mit Ende über im wesentlichen die gesamte Spannweitenlänge der führenden Kanten verbunden ausgebildet sein.
Der Erosionsschild oder die Erosionsschilder, die sich in Spannweitenrichtung längs eines Innenbordbereiches der führenden Kante erstrecken, können nach dem Herstellen durch Altern gehärtet bzw. ausgehärtet bzw. vergütet werden, so daß die Zugbeanspruchungseigenschaften erhöht werden, wodurch der Erosionsschild oder die Erosionsschilder wesentlich zu der baulichen Festigkeit des Rotorblattes beitragen.
Der Erosionsschild oder die Erosionsschilder, die sich in Spannweitenrichtung längs des Außenbordbereiches der führenden Kante erstrecken, können niedrigere Zugeigenschaften aufweisen als die im Innenbordbereich, und können aus der kaltverformbaren Titanlegierung in einem in einer Lösung getemperten Zustand hergestellt sein.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch einen Streifen einer Titanlegierung nach einem ersten Preßvorgang bei einem Verfahren zur Herstellung eines Erosionsschildes nach einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 bis 5 Querschnitte nach anschließenden Formstufen bei dem Herstellverfahren des Erosionsschildes,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den fertig bearbeiteten Erosionsschild, und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Hubschrauberrotorblattes mit Erosionsschildern, die aus Titanlegierung hergestellt und mit der führenden Kante des Blattes verbunden sind.
Die Titanlegierung, die bei der Herstellung von Erosionsschildern nach der Erfindung verwendet wird, hat eine chemische Zusammensetzung, die im wesentlichen innerhalb der in Tabelle 1 angegebenen Grenzwerte liegt.
Die Legierung, die anschließend als Ti-15-3 Legierung bezeichnet wird, kann in Platten- oder Streifenform in einen in Lösung getemperten Zustand vorliegen. In einem in Lösung getemperten und vergüteten Zustand hat Ti-15-3 Legierung Zugeigenschaften innerhalb der Bereiche, wie sie in Tabelle 2 angegeben sind. Die Lösungswärmebehandlung wird durch Erhitzen auf eine Temperatur im Bereich von 790 bis 850°C ausgeführt, wobei die gewünschte Temperatur 3 bis 30 Minuten lang auf ±10°C gehalten wird, und wird durch Kühlen mit einer Geschwindigkeit, die äquivalent der Luftkühlung ist, vorgenommen.
Das Altern bzw. Vergüten wird durch achtstündiges Erhitzen in einem elektrischen Luftzirkulationsofen oder Salzbad bei 538°C ± 5°C und anschließendes Kühlen in Luft und Raumtemperatur durchgeführt.
Tabelle 1
Tabelle 2
Ein Verfahren zur Herstellung einer Ausführungsform der Erfindung eines Erosionsschildes zur Befestigung durch Verbinden mit der führenden Kante eines Tragflügelbauteiles, z. B. eines Hubschrauberrotorblattes, mit einer asymmetrischen Tragflügelform im Querschnitt wird nachstehend in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert.
In einem ersten Schritt des Herstellvorganges wird ein Streifen aus Ti-15-3 Legierung in dem in Lösung behandelten Zustand und auf die gewünschten Breiten- und Längendimensionen geschnitten in ein entsprechendes Werkzeug eingesetzt und durch einen Aufwärtsgangpreßvorgang in eine Querschnittsform geformt, die der in Fig. 1 gezeigten entspricht, die einen kanalförmigen Abschnitt mit einem Basisteil 10 und Flanschen 11 und 12 aufweist, welche senkrecht zum Basisteil 10 verlaufen. Aufgrund des Rückfederns, das die Ti-15-3 Legierung zeigt, tendieren die Flansche dazu, nach außen auseinander zu federn, so daß in einem zweiten Verfahrensschritt die Flansche um einen Winkel von 90° gegenüber dem Basisteil umgebogen werden, wie gestrichelt in Fig. 2 gezeigt ist; dies geschieht in einem Bremsdruckvorgang und ergibt den kanalförmigen Abschnitt nach Fig. 1.
In einem dritten Verfahrensschritt werden die oberen Randteile 13 und 14 der entsprechenden Flansche 11 und 12 durch einen Preßbiegevorgang umgebogen, so daß sie nach innen gegeneinander vorstehen und im wesentlichen parallel zum Basisteil 10 verlaufen, wie in Fig. 3 dargestellt.
Im Anschluß daran wird der in den Abschnitt nach Fig. 3 geformte Streifen in ein (nicht dargestelltes) Haltewerkzeug eingesetzt, das den Abschnitt über die Flansche 11 und 12 und die nach innen gebogenen Teile 13 und 14 erfaßt. Das Haltewerkzeug wird auf die Bodendruckplatte einer hydraulischen Streckformpresse (nicht dargestellt) aufgesetzt und ein mit der oberen Druckplatte der Presse verbundenes Werkzeug 15 wird in Kontakt mit der Oberfläche 16 des Abschnittbasisteiles 10 gebracht. Anschließend wird eine Belastung aufgebracht und das Werkzeug 15 verformt das Basisteil 10 durch Strecken nach unten in das Haltewerkzeug zu der Zwischenquerschnittsform nach Fig. 4; das Haltewerkzeug ist dabei so ausgelegt, daß es eine Drehung der Flansche 11 und 12 zusammen mit ihren nach innen gebogenen Teilen 13 und 14 um einen Winkel von 90° während dieses Streckformvorganges ermöglicht.
Bei Verwendung eines Werkzeuges 17 mit einem Umfangsprofil entsprechend der Innenform des fertigen Erosionsschildes wird der Streifen, der zu dem Abschnitt nach Fig. 4 geformt ist, in seine fertige Querschnittsform nach Fig. 5 streckgeformt. Dieser Vorgang wird unter Verwendung des gleichen Haltewerkzeuges ausgeführt, wie es für den ersten Streckformvorgang verwendet wird; es wird jedoch eine niedrigere Verformungsgeschwindigkeit als beim ersten Streckformvorgang gewählt.
Die Flansche 11 und 12 werden dann abgetrennt, so daß der fertige Erosionsschild 18 nach Fig. 6 verbleibt.
Falls erwünscht, kann der Erosionsschild dann altersgehärtet bzw. vergütet werden, wie bereits vorstehend beschrieben, um die Zugbeanspruchungseigenschaften der Ti-15-3 Legierung zu erhöhen. Um eine Zerstörung während des Vergütens zu verhindern, muß der Erosionsschild in einem entsprechendem Werkzeug abgestützt sein.
Ein Hubschrauber-Hauptrotorblatt 19 nach Fig. 7 wird aus faserverstärkten Verbundmaterialien hergestellt und besitzt eine Spannweitenlänge in der Größenordnung von 9,15 m. Die Erosionsschilder 20, 21, 22 und 23 sind mit dem führenden Kantenteil des Blattes so verbunden, daß sie sich Ende an Ende in der Spannweite längs eines größeren Teiles der Blattlänge erstrecken. Die Erosionsschilder sind aus Ti-15-3 Legierung nach vorliegender Erfindung geformt, die Schilder 20 und 21, die längs der Innenbordlänge des Blattes verbunden sind, haben Längen in der Größenordnung von 1,0 m und 2,15 m, und bestehen aus Ti-15-3 Legierung in dem in Lösung behandelten und altersgehärteten bzw. vergüteten Zustand. Die beiden Schilder 22 und 23, die längs der Außenbordlänge des Blattes verbunden sind, haben Längen in der Größenordnung von 2,6 m und 2,65 m, und bestehen aus Ti-15-3 Legierung in dem in Lösung behandelten Zustand.
Erosionsschilder, die aus Ti-15-3 Legierung hergestellt sind, haben gezeigt, daß sie einen ausgezeichneten Schutz gegen Erosion der Blattführungskante ergeben und zeigen in unterschiedlichen Behandlungsbedingungen die gewünschten Zugfestigkeitseigenschaften, die für einen Einsatz über die gesamte Blattspannweite erforderlich sind. Ferner kann Ti-15-3 Legierung kaltgeformt werden und hat einen Elastizitätsmodul, der ähnlich dem des faserverstärkten Verbundblattmaterials ist, mit dem die Erosionsschilder verbunden sind, so daß Beanspruchungen an der Verbindungslinie zwischen Blatt und Erosionsschildern auf ein Minimum herabgesetzt werden.

Claims (12)

1. Erosionsschild für die Oberfläche einer Tragfläche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer kaltverformbaren Titanlegierung hergestellt ist, die aus etwa 15% Vanadium, 3% Chrom, 3% Zinn und 3% Aluminium, Rest im wesentlichen Titan besteht.
2. Erosionsschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Streckformvorgang bei der Herstellung des Erosionsschildes durchgeführt wird.
3. Verfahren zum Herstellen eines Erosionsschildes für die Oberfläche eine Tragfläche aus einer dünnen Platte aus Titanlegierung, die aus etwa 15% Vanadium, 3% Chrom, 3% Zinn und 3% Aluminium, Rest im wesentlichen Titan, besteht, durch Kaltverformung, dadurch gekennzeichnet, daß
  • (a) ein Streifen einer dünnen Platte aus Titanlegierung in eine gewünschte Länge geschnitten wird,
  • (b) der Streifen durch Pressen in einen im Querschnitt kanalförmigen Abschnitt geformt wird, wobei der kanalförmige Abschnitt einen Basisteil (10) mit davon ausgehenden Flanschen (11, 12) besitzt,
  • (c) daß die Flansche (11, 12) um einen Winkel von 90° gegenüber dem Basisteil gebogen werden, so daß ein Rückspringen ermöglicht und bewirkt wird, daß die Flansche im wesentlichen senkrecht zum Basisteil vorstehen,
  • (d) der Kantenteil (13, 14) eines jeden Flansches so umgebogen wird, daß er nach innen gegen den entgegengesetzten Flansch vorsteht und im wesentlichen parallel zum Basisteil (10) verläuft,
  • (e) der Basisteil (10) in den gewünschten Querschnittsabschnitt des Erosionsschildes streckgeformt wird, und
  • (f) die Flansche (11, 12) abgetrennt werden, um den fertigen Erosionsschild zu erhalten.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorgang des Streckformens einen ersten Streckformungsvorgang, bei welchem der Basisteil (10) in eine Zwischenquerschnittsform gebracht wird, und einen zweiten Streckformungsvorgang, in welchem der Basisteil (10) in eine Endquerschnittsform gebracht wird, umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Platte aus Titanlegierung in einen in Lösung angelaufenen Zustand gebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Erosionsschild bei einer Temperatur zwischen 400 und 600°C durch Altern gehärtet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Altern erfolgende Härtung durch Erhitzen auf eine Temperatur von 540°C über eine Zeitdauer von 8 Stunden und anschließend durch Kühlen mit Luft vorgenommen wird.
8. Hubschrauberrotorblatt, das aus faserverstärkten Verbundmaterialien mit einem Erosionsschild hergestellt ist, der mit dem Blatt so verbunden ist, daß er in Richtung der Spannweite längs mindestens eines Teiles der Längserstreckung der Blattführungskante verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Erosionsschild aus einer kaltverformbaren Titanlegierung hergestellt ist, die im wesentlichen aus 15% Vanadium, 3% Chrom, 3% Zinn, 3% Aluminium und dem Rest von im wesentlichen Titan besteht.
9. Rotorblatt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Erosionsschild aus einer Vielzahl von Erosionsschildern (20, 21, 22, 23) besteht, die mit dem Blatt Ende mit Ende über im wesentlichen die gesamte Länge der führenden Kante in Richtung der Spannweite befestigt sind.
10. Rotorblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Erosionsschild oder die Erosionsschilder (20, 21) in einem Innenbordbereich der führenden Kante nach dem Herstellen durch Altern gehärtet werden, wodurch die Zugspannungseigenschaften erhöht werden, wobei der Erosionsschild oder die Erosionsschilder zur baulichen Festigkeit des Rotorblattes beitragen.
11. Rotorblatt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Erosionsschild oder die Erosionsschilder (22, 23) in einem Außenbordbereich der führenden Kante niedrigere Zugspannungseigenschaften als die im Innenbordbereich haben.
12. Rotorblatt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der außenbordseitige Erosionsschild oder die außenbordseitigen Erosionsschilder (22, 23) aus der kaltverformbaren Titanlegierung in einem in Lösung behandelten Zustand hergestellt sind.
DE19873712705 1986-04-17 1987-04-14 Erosionsschild fuer die oberflaeche von tragflaechen sowie verfahren zur herstellung derartiger erosionsschilder Withdrawn DE3712705A1 (de)

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