DE3712484A1 - Einrichtung zum verhindern einer kollision zwischen einer schwenkbaren laderampe und einem allseits schwenkbaren schraemarm - Google Patents
Einrichtung zum verhindern einer kollision zwischen einer schwenkbaren laderampe und einem allseits schwenkbaren schraemarmInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum
Verhindern einer Kollision zwischen einer schwenkbaren
Laderampe und einem um eine horizontale und eine im wesent
lichen vertikale Achse schwenkbaren Schrämarm oder Schräm
werkzeug einer Schrämmaschine, bei welcher mit der Laderampe
und dem Schrämarm Sensoren für die relative Schwenklage der
Laderampe und des Schrämarmes verbunden sind.
Einrichtungen der eingangs genannten Art sind unter
Verwendung hydraulischer Geber beispielsweise der AT-PS
3 66 773 zu entnehmen. Bei dieser bekannten Einrichtung ist
mit dem Schrämarm ebenso wie mit der Laderampe bzw. dem
Ladetisch je ein hydraulisches Zylinder-Kolben-Aggregat
verbunden, wobei die jeweils aus dem Zylinder des hydrauli
schen Zylinder-Kolben-Aggregates verdrängte Flüssigkeit einem
gemeinsamen Empfängerbauteil zugeführt ist, welcher die
Abschaltung des Antriebes des Schrämarmes bzw. der Laderampe
bewirkt. Die gemeinsame Empfängervorrichtung für die hydrau
lischen Geber war selbst wiederum als hydraulisches Zylinder-
Kolben-Aggregat ausgebildet und die auf diese Weise gebildete
Einrichtung zeichnet sich zwar durch relativ große Genauig
keit, aber auch durch relativ große Empfindlichkeit im rauhen
Grubenbetrieb aus. Es wurde daher in der Vergangenheit
zumeist rein mechanischen Lösungen der Vorzug gegeben und
eine derartige mechanische Einrichtung zum Verhindern der
Kollision eines Schrämarmes mit einer Laderampe ist bei
spielsweise der AT-PS 3 74 888 zu entnehmen. Bei dieser
bekannten Schutzeinrichtung waren mechanische Stellglieder
vorgesehen, welche mit dem Schrämarm bzw. mit der Laderampe
mechanisch gekuppelt sind, wobei die beiden mechanischen
Stellglieder unter Zwischenschaltung eines Schaltgliedes
mechanisch verbunden sind. Diese bekannte Einrichtung war im
konkreten ein federbelasteter Steuerschieber, welcher unmit
telbar in die Hydraulikleitungen eingeschaltet war.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Einrichtung der
eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sie
bei geringem Platzbedarf ein hohes Maß an mechanischer
Stabilität aufweist und auch im rauhen Grubenbetrieb nur
geringe Störanfälligkeit zeigt. Zur Lösung dieser Aufgabe
besteht die Erfindung darin, daß zwischen Laderampe und
Maschinenrahmen und zwischen Schrämarm und der Schrämarm
lagerung je ein Schieber angeordnet ist, welcher relativ zu
einem mit wenigstens einem Wegaufnehmer, insbesondere einem
elektrischen Schalter, ausgestatteten Bauteil verschieblich
geführt ist. In Abhängigkeit von der Schalterstellung des
Wegaufnehmers kann in der Folge ein elektrisches Ventil
betätigt werden oder eine Signalvorrichtung ausgelöst werden.
Gegenüber einer hydraulischen Gebervorrichtung, welche
prinzipiell einen ähnlichen Aufbau zeigt, zeichnet sich die
Ausbildung mit einem Schieber, welcher mit Wegaufnehmern
zusammenwirkt, dahingehend aus, daß eine dichtende Führung
keineswegs erforderlich ist. Vielmehr kann der Schieber mit
Spiel an oder in einem Gehäuse gelagert sein und die mecha
nische Belastung eines derartigen Schiebers ist bei Erschüt
terungen verglichen mit einem hydraulischen Zvlinder-Kolben
-Aggregat wesentlich geringer. Dies gilt auch dann, wenn wie
es einer bevorzugten Ausbildung entspricht, der Bauteil als
rohrförmiges Gehäuse ausgebildet und der Schieber in das
Gehäuse eintauchend geführt ist. Die Verwendung von elek
trischen Schaltern und, wie es einer besonders bevorzugten
Ausbildung der Erfindung entspricht, von berührungslosen
elektrischen Schaltern ermöglicht es, voll gekapselte,
beispielsweise in Kunststoff vergossene, kontaktfreie Signal
geber zu verwenden, welche sich durch ein hohes Maß an
Betriebssicherheit auszeichnen. Derartige kunstharzvergos
sene, berührungslos arbeitende Signalgeber können auch durch
nichtmetallische Werkstoffe hindurch betätigt werden und es
kann beispielsweise ein rohrförmiges Gehäuse aus Kunststoff
bestehen. Die kontaktfreien Signalgeber sind hiebei wasser
dicht, zeichnen sich durch eine relativ gute Wärmebeständig
keit aus und sind weitgehend verschleiß- und wartungsfrei,
wodurch eine hohe Lebensdauer gewährleistet ist. Insbesondere
durch bei der Schrämarbeit auftretenden Staub kann eine
Beeinträchtigung nicht entstehen, wohingegen bei Verwendung
von hydraulischen Zvlinder-Kolben-Aggregaten als Wegaufnehmer
Dichtungsprobleme bei hoher Staubbeladung der Atmosphäre ein
treten können. Insgesamt wird somit eine kleinbauende und
überaus betriebssichere, einfache Einrichtung geschaffen, mit
welcher die Kollision zwischen einer schwenkbaren Laderampe
und einem allseits schwenkbaren Schrämarm mit Sicherheit
verhindert werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist der Wegaufnehmer als kapazitiver oder induk
tiver Näherungsschalter ausgebildet und in die Wand des
rohrförmigen Gehäuses eingebaut. Längs des Verschiebeweges
des Schiebers kann eine Mehrzahl derartiger berührungsloser
Schalter vorgesehen sein, wobei die Ausbildung des rohr
förmigen Gehäuses mit Vorzug so getroffen ist, daß die Wand
des rohrförmigen Gehäuses eine Mehrzahl von radialen Ausneh
mungen oder Durchbrechungen für die Aufnahme der elektrischen
Schalter aufweist.
Gemäß einer besonders einfachen Ausbildung der Erfindung
ist die Anordnung so getroffen, daß ein Schieber mit dem
Schrämarm verbunden ist und parallel zu einer die Schalter
aufweisenden Stirnfläche des Gehäuses verschwenkbar ist. Eine
derartige Ausbildung läßt sich als Lasche an einem Schrämarm
auch nachträglich leicht festlegen, so daß ein einfaches
Nachrüsten bestehender Schrämmaschinen möglich ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
dieser zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schrämmaschine
mit der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig. 2 einen Axial
schnitt durch einen Geberschieber, wie er bei der Ausbildung
nach Fig. 1 verwendet wird, Fig. 3 eine abgewandelte Ausbil
dung, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3 und
Fig. 5 eine weitere abgewandelte Ausbildung eines Gebers mit
Schieber.
In Fig. 1 ist eine Schrämmaschine 1 dargestellt, welche
mittels eines Raupenfahrwerkes 2 verfahrbar ist. Um eine
Schwenkachse 3, welche im wesentlichen parallel zur Lauf
fläche der Raupen des Raupenfahrwerkes 2 angeordnet ist, ist
eine Laderampe bzw. ein Ladetisch 4 schwenkbar am Maschinen
rahmen 5 angelenkt. An einem Schrämarm 6 sind Schrämköpfe 7
rotierbar gelagert, wobei der Schrämarm 6 in im wesentlichen
vertikaler Richtung im Sinne des Doppelpfeiles 8 schwenkbar
gelagert ist. Die Schwenkachse für das Aufwärts- und Abwärts
schwenken des Schrämarmes 6 ist hiebei mit 9 bezeichnet.
Darüber hinaus ist für die allseitige Schwenkbarkeit des
Schrämarmes 6 eine im wesentlichen vertikale Schwenkachse 10
vorgesehen und der Schrämarm 6 ist mittels einer Schei
benlagerung, deren Gehäuse mit 11 bezeichnet ist, am Maschi
nenrahmen 5 abgestützt. Im hinteren Bereich ist eine Abförder
einrichtung 12 für das geschnittene bzw. gebrochene Gut
angedeutet.
Zwischen dem Maschinenrahmen 5 und dem Ladetisch bzw.
der Laderampe 4 ist ein Geberschieber 13 angeordnet, welcher
einen mit dem Ladetisch bzw. der Laderampe schwenkbar verbun
denen Schieber 14 sowie ein an Maschinenrahmen 5 schwenkbar
angelenktes, rohrförmiges Gehäuse 15 aufweist. Ein analoger
und im wesentlichen baugleicher Geberschieber 13 ist zwischen
dem Gehäuse der Scheibenlagerung 11 und dem Schrämarm 6
angelenkt, wobei auch hier wiederum der Schieber 14 mit dem
Schrämarm und das rohrförmige Gehäuse 15 mit dem Lagergehäuse
der Scheibenlagerung verbunden ist.
Bei der Darstellung nach der Fig. 2 ist der Geberschieber
13 vergrößert dargestellt. Die Wand des rohrförmigen Gehäuses
15 weist eine Mehrzahl von radialen Durchbrechungen 16 auf,
in welche kontaktfreie Signalgeber eingesetzt sein können.
Der Schieber 14 ist von einer Eisenstange gebildet, welcher
in das Innere des rohrförmigen Gehäuses 15 eintaucht und mit
Spiel im Inneren des rohrförmigen Gehäuses gelagert ist.
Die Anzahl der radialen Durchbrechungen 16 kann entspre
chend der gewünschten Schaltgenauigkeit gewählt werden. Die
jeweils in die Durchbrechungen 16 eingesetzte Anzahl von
kontaktfreien elektrischen Schaltern ist über Signalleitungen
17 mit einer nicht dargestellten elektrischen Schalteinheit
verbunden, über welche in konventioneller Weise die Betäti
gung der Antriebshydraulik für das Verschwenken des Schräm
armes bzw. der Laderampe gesteuert wird. In erster Linie
genügt es hiebei, den Schwenkzylinder für die Verschwenkung
des Schrämärmes 6 in Richtung des Doppelpfeiles 8 und den
Schwenkzylinder für das Anheben und Absenken des Ladetisches
4 bei der Verschwenkung um die Schwenkachse 3 einer Steuerung
zu unterwerfen, sofern nicht zusätzlich eine Schwenkstellung
um die vertikale Achse 10 Berücksichtigung finden soll. Je
nach Ausgestaltung der Oberfläche der Laderampe kann nämlich
in seitlichen Bereichen der Laderampe eine Kollision früher
oder später eintreten als in mittleren Bereichen der Lade
rampe. Mit den in Fig. 1 dargestellten Geberschiebern 13 wird
lediglich die Annäherung in vertikaler Richtung erfaßt,
jedoch kann mit analogen Schiebern zusätzlich noch eine
Verschwenkung um die vertikale Schwenkachse und damit eine
Verschwenkung des Schrämarmes in horizontaler Richtung
miterfaßt werden. Die in Fig. 1 dargestellte Minimumkonfigura
tion von Bauteilen kommt mit einer geringen Anzahl gleicher
Bauteile aus und erlaubt somit ein hohes Maß an Funktions
sicherheit. Die in Fig. 2 dargestellte konkrete Ausbildung
eines derartigen Geberschiebers zeichnet sich durch einfache
Bauart und überaus geringe Störungsanfälligkeit aus. Das
rohrförmige Gehäuse 15 kann aus Metall oder aber auch aus
Kunststoff bestehen, wobei im Falle der Ausbildung des
Gehäuses aus Kunststoff die kontaktfreien Signalgeber auch an
der Außenseite des Rohres angebracht sein können und die
radialen Durchbrechungen 16 nicht erforderlich sind.
Zu Fig. 3 ist eine abgewandelte Ausbildung eines Geber
schiebers ersichtlich. Der Schieber 14 ist hier von einem
plattenförmigen Fortsatz des Schrämarmes gebildet, dessen im
wesentlichen horizontale Schwenkachse zum Verschwenken in
vertikaler Richtung wiederum mit 9 angedeutet ist. Der
Schieber 14 wird bei einer derartigen Verschwenkung des
Schrämarmes in Richtung des Doppelpfeiles 18 verschwenkt und
deckt je nach Schwenklage eine Anzahl von induktiven oder
kapazitiven Sensoren 19 ab. Auch bei dieser Ausbildung sind
die Sensoren 19 in einem Gehäuse 20 untergebracht und durch
setzen, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die dem Schieber 14
benachbarte Wand 21 des Gehäuses. Die Signalleitungen sind
wiederum mit 17 bezeichnet. Je nach Anzahl und Ausmaß der
Abdeckung der vom Schieber 14 abgedeckten Sensoren 19 ergibt
sich ein unterschiedliches Signal. Der Schieber 14 kann auch
wie in Fig. 5 dargestellt, nach Art eines Deckels auf in
Verschieberichtung 22 hintereinander angeordnete Sensoren 19
aufgeschoben bzw. von diesen abgezogen werden, wobei auch
hier eine stufenweise Erfassung der Position möglich ist.
Derartige Schieber 14 erfordern nur geringe Präzision der
Führung und sind gegen Erschütterungen weitgehend unempfind
lich. Die Führung muß hiebei nicht an die Sensoren tragenden
Bauteilen erfolgen, sondern kann durch starre Verbindung der
Schieber 14 mit dem Schrämarm oder der Laderampe erfolgen.
Die Signale der Geberschieber können logisch miteinander
verknüpft werden, so daß in jeder Schwenklage der Laderampe
und des Schrämarmes eine unzulässige Annäherung erfaßt und
beispielsweise unter Verwendung von Magnetventilen der
Schwenkantrieb von Schrämarm und Laderampe abgeschaltet wird.
Die Anordnung der Geberschieber kann so erfolgen, daß bereits
lange vor der Gefahr einer Kollision Signale erhalten werden
und die Annäherung von Schrämarm und Laderampe kann über
einen weiten Weg an entsprechenden Signaleinrichtungen
verfolgt werden.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Verhindern einer Kollision zwischen
einer schwenkbaren Laderampe (4) und einem um eine horizon
tale und eine im wesentlichen vertikale Achse (9, 10) schwenk
baren Schrämarm (6) oder Schrämwerkzeug (7) einer Schräm
maschine (1), bei welcher mit der Laderampe (4) und dem
Schrämarm (6) Sensoren für die relative Schwenklage der
Laderampe und des Schrämarmes verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Laderampe (4) und Maschinenrahmen (5)
und zwischen Schrämarm (6) und der Schrämarmlagerung (11) je
ein Schieber (14) angeordnet ist, welcher relativ zu einem
mit wenigstens einem Wegaufnehmer, insbesondere einem elek
trischen Schalter, ausgestatteten, Bauteil (15, 20) ver
schieblich geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bauteil als rohrförmiges Gehäuse (15) ausgebildet ist
und daß der Schieber (14) in das Gehäuse eintauchend geführt
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der elektrische Schalter als berührungsloser
Schalter ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schieber (14) mit dem Schrämarm (6) verbunden ist und
parallel zu einer die Schalter (19) aufweisenden Stirnfläche
(21) des Gehäuses (20) verschwenkbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wegaufnehmer als kapazitiver oder induk
tiver Näherungsschalter ausgebildet ist und in die Wand des
rohrförmigen Gehäuses (15) eingebaut ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wand des rohrförmigen Gehäuses (15)
eine Mehrzahl von radialen Ausnehmungen oder Durchbrechungen
(16) für die Aufnahme der elektrischen Schalter aufweist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VOEST-ALPINE BERGTECHNIK GES.M.B.H., ZELTWEG, AT |
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