DE3712418A1 - Thermotransferdruckverfahren und -vorrichtung - Google Patents
Thermotransferdruckverfahren und -vorrichtungInfo
- Publication number
- DE3712418A1 DE3712418A1 DE19873712418 DE3712418A DE3712418A1 DE 3712418 A1 DE3712418 A1 DE 3712418A1 DE 19873712418 DE19873712418 DE 19873712418 DE 3712418 A DE3712418 A DE 3712418A DE 3712418 A1 DE3712418 A1 DE 3712418A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ink carrier
- carrier
- thermal transfer
- transfer printing
- ink
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/315—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of heat to a heat sensitive printing or impression-transfer material
- B41J2/38—Preheating, i.e. heating to a temperature insufficient to cause printing
Landscapes
- Electronic Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Thermotransferdruckverfahren, bei
dem ein Farbträger in Kontakt mit einem zu bedruckenden Auf
zeichnungsträger gebracht wird und durch lokales Erwärmen des
Farbträgers ein entsprechend lokaler Farbübertrag auf den Auf
zeichnungsträger erfolgt.
Allgemeines Kennzeichen eines derartigen Thermotransferdruckver
fahrens ist eine durch Erwärmung hervorgerufene Farbübertragung
von einem Farbträger auf einen Aufzeichnungsträger, der in der
Regel aus gewöhnlichem Schreibpapier besteht. Im einzelnen sind
verschiedene Modifikationen des Thermotransferdruckverfahrens
bekannt, die sich durch die Art der Erwärmung des Farbträgers
und verschiedene Farbübertragungsarten unterscheiden. In
bezug auf die Art der Erwärmung ist beispielsweise aus der
DE-OS 29 20 446 die Verwendung eines Thermodruckkopfes mit
einzeln ansteuerbaren Heizelementen bekannt. Anstelle der Heiz
elemente können auch Elektroden im Zusammenhang mit einer in
dem Farbträger ausgebildeten elektrisch leitenden Schicht
vorgesehen werden, die durch einen über die Elektroden zugeführ
ten Stromfluß lokal erwärmbar ist (US-PS 37 44 611). Schließ
lich kann die lokale Erwärmung des Farbträgers auch mit Hilfe
einer Strahlungsquelle wie z. B. einem Laser erfolgen (deutsche
Patentanmeldung P 36 23 487.7). Im Hinblick auf die Art der
Farbübertragung ist es aus der DE-PS 33 15 265 bekannt, einen
Farbträger in Form eines Farbbandes oder Farbtuches mit einer
aufschmelzbaren oder sublimierbaren Farbschicht zu verwenden.
Alternativ hierzu ist die Verwendung von Farbträgern bekannt,
bei denen die Farbschicht unter Zwischenlage einer wärmelös
lichen Ablöseschicht (sog. Releaseschicht) an einer Trägerschicht
haftet (EP-A 00 96 740).
Um zur Erzielung einer guten Druckqualität eine einwandfreie
lokale Farbübertragung von dem Farbträger auf den Aufzeichnungs
träger zu erreichen, ist es erforderlich, daß während des Druckens
die durch die Erwärmung in dem Farbträger hervorgerufene Tempe
ratur eindeutig über der für die Farbübertragung erforderlichen
Minimaltemperatur (Farbablösetemperatur) und in den Druckpausen
unterhalb dieser Minimaltemperatur liegt. Dabei ist die erreich
bare Druckqualität umso besser, je höher der Temperaturunter
schied in dem Farbträger bei Erwärmung und bei Nichterwärmung
ist; jedoch sinkt mit steigendem Temperaturunterschied aufgrund
der Wärmekapazität des Farbträgers, des Aufzeichnungsträgers
und ggf. des Thermodruckkopfes die maximal erreichbare Druck
geschwindigkeit.
Ein weiteres Problem beim Thermotransferdruckverfahren ist die
Erzielung eines einwandfreien Farbübertrages bei Verwendung von
Papier mit relativ rauher Oberfläche als Aufzeichnungsträger.
In diesem Zusammenhang ist es denkbar, den Farbträger für jeden
lokalen Farbübertrag einer vergleichsweise hohen und langandau
ernden Erwärmung auszusetzen und dabei mit relativ hoher Anpreß
kraft gegen den Aufzeichnungsträger zu drücken, jedoch wird
hierbei nur eine vergleichsweise geringe Druckgeschwindigkeit
erreicht und bei Verwendung eines Thermodruckkopfes dessen
mechanische und elektrische Lebensdauer wegen der hohen Erwärmung
und der hohen Andruckkraft verringert.
Gemäß der Erfindung ist bei dem eingangs angegebenen Thermotrans
ferdruckverfahren vorgesehen, daß zumindest im Bereich der
lokalen Erwärmung eine Schallwelle in den Farbträger eingeleitet
wird. Durch die Schallwelle wird in dem Farbträger im Bereich
der erwünschten Farbübertragung eine zusätzliche Erwärmung her
vorgerufen, wobei zugleich die mechanischen Schwingungen der
Schallwelle die Ablösung der Farbe von dem Farbträger und ihre
Anbindung an den Aufzeichnungsträger verbessern. Aufgrund der
zusätzlichen lokalen Erwärmung des Farbträgers durch die Schall
welle kann die Energie für die eigentliche lokale Erwärmung des
Farbträgers in vorteilhafter Weise herabgesetzt werden, so daß
insbesondere bei der Verwendung von Thermodruckköpfen zur
Wärmeerzeugung deren Wärmebelastung besonders gering ist und
die erreichbare Druckgeschwindigkeit erhöht wird.
Vorzugsweise erfolgt die Erwärmung des Farbträgers auf eine
unterhalb der zum Farbübertrag erforderlichen Minimaltempe
ratur liegende Temperatur. Aufgrund der Erwärmung wird die
zu übertragende Farbe bzw. bei Verwendung von Release-Farbbän
dern die Ablöseschicht dann noch gerade in einen teigigen oder
flüssigen Zustand versetzt, der eine besonders gute umsetzung
der in den Farbträger eingeleiteten Schallwellenenergie in
zusätzliche Wärme zum Aufheizen des Farbträgers auf die für
die Farbübertragung erforderliche Temperatur ermöglicht. Die
Menge an zusätzlicher Wärme, die durch die Schallwelle in dem
Farbträger erzeugt wird, ist von der Frequenz der Schallwelle
bzw. der Folgefreqenz von Schallwellenimpulsen abhängig,
weswegen bevorzugt Frequenzen im Ultraschallbereich (oberhalb
von 20 kHz) verwendet werden.
Um für jede einzelne lokale Farbübertragung jeweils eine
individuelle Einwirkung der Schallwelle auf die Ablösung der
Farbe von dem Farbträger und ihre Anbindung an den Aufzeichnungs
träger zu erreichen, ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen,
daß für jeden Farbübertrag während der Dauer des lokalen Erwär
mens mindestens ein Schallwellenimpuls in den Farbträger
eingeleitet wird. Dabei kann die Erzeugung der Schallwellenim
pulse an den Drucktakt, d. h. an den zeitlichen Takt angepaßt
werden, mit dem der Farbträger zeitlich aufeinanderfolgend
lokal erwärmt wird.
In diesem Zusammenhang erfolgt gemäß einer Weiterbildung des er
findungsgemäßen Thermotransferdruckverfahrens die Einleitung
des mindestens einen Schallwellenimpulses zeitversetzt zur lo
kalen Erwärmung des Farbträgers. Da nämlich der aufgrund der
lokalen Erwärmung in dem Farbträger hervorgerufene Temperatur
verlauf aufgrund des Wärmewiderstandes und der Wärmekapazität
im Bereich der Druckzone zeitlich versetzt verläuft, kann durch
eine in bezug auf die Erwärmung entsprechend zeitversetzte
Einleitung der Schallwelle in den Farbträger erreicht werden,
daß diese die Ablösung der Farbe von dem Farbtrager zum
Zeitpunkt des Temperaturmaximums in dem Farbträger unterstützt.
Zur Verbesserung der Farbübertragung von dem Farbträger auf den
Aufzeichnungsträger ist es im allgemeinen ausreichend, wenn die
Schallwelle ausschließlich zu jeder einzelnen lokalen Erwärmung
erzeugt wird. Darüber hinaus ist es von besonderem Vorteil,
wenn unabhängig von Zeiten der lokalen Erwärmung des Farbträgers
eine stetige Folge von Schallwellenimpulsen in den Farbträger
eingeleitet wird. Dabei bewirken die Schallwellenimpulse auch
während der Zeiten der Nichterwärmung des Farbträgers - also in
den Druckpausen - eine Vorheizung des Farbträgers, so daß die
für den folgenden Druckvorgang erforderliche Energie zur Erwär
mung des Farbträgers verringert wird.
In diesem Zusammenhang wird vorzugsweise in Zeiten der Nicht
erwärmung des Farbträgers eine Schallwelle geringerer Amplitude
als in Zeiten der lokalen Erwärmung in den Farbträger eingelei
tet, so daß eine ausreichende Temperaturdifferenz in dem
Farbträger beim Drucken und in den Druckpausen gewährleistet
ist.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Thermotransferdruckver
fahrens ist gemäß der Erfindung bei einer Thermotransferdruck
vorrichtung mit einem Thermodruckkopf zur lokalen Erwärmung
eines in Kontakt mit einem zu bedruckenden Aufzeichnungsträger
an diesem anliegenden Farbträgers vorgesehen, daß an dem Thermo
druckkopf ein Schallgeber mechanisch angekoppelt ist. Dieser
Schallgeber besteht vorzugsweise aus einem Ultraschallgeber,
der direkt an dem Thermodruckkopf befestigt ist und diesen bei
Schwingungserregung ebenfalls in Schwingungen versetzt, so daß
die von dem Ultraschallgeber ausgehende Schallwelle über den
Thermodruckkopf in den Farbträger eingeleitet wird. Handelt es
sich bei dem Thermodruckkopf um einen zeilenförmigen Druckkopf,
so können an diesem auch mehrere einzelne Erregerelemente des
Schallgebers verteilt angeordnet sein. Für den Fall, daß der
zeilenförmige Druckkopf segmentiert angesteuert wird - d. h.
bezüglich seiner Ansteuerung in Teilbereiche unterteilt ist,
die nacheinander angesteuert werden -, ist vorzugsweise jedem
Teilbereich jeweils ein eigenes Erregerelement zugeordnet.
Alternativ zu der vorstehend angegebenen Thermotransferdruckein
richtung mit einem Thermodruckkopf wird bei einer Thermotrans
ferdruckeinrichtung mit einer Strahlungsquelle zur lokalen Er
wärmung eines in Kontakt mit einem zu bedruckenden Aufzeichnungs
träger an diesem anliegenden Farbträgers der Farbträger durch
eine strahlungsdurchlässige Platte gegen den Aufzeichnungsträger
gedrückt, wobei an der Platte ein Schallgeber mechanisch ange
koppelt ist.
Für den Fall, daß die Farbübertragung und damit der Druck segment
artig erfolgen soll, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Transferdruckvorrichtung vorgesehen, daß
der Thermodruckkopf bzw. die strahlungsdurchlässige Platte erhabe
ne Drucksegmente aufweisen. Je nach Art der zu druckenden Zeichen
können die Drucksegmente als Zeichensegmente, einzelne Druck
punkte oder Punkteraster ausgebildet sein. Mit dieser Ausbildung
wird erreicht, daß die Einleitung der Schallwelle in den Farb
träger konzentriert in dem Bereich der Drucksegmente erfolgt.
Bei der strahlungsdurchlässigen Platte dienen die Drucksegmente
zugleich als Linsen, welche die von der Strahlungsquelle kommen
de Strahlung auf den Farbträger konzentrieren.
Um zur oben bereits erwähnten optimalen Ausnutzung der Schallwellen
energie in bezug auf die lokale Erwärmung des Farbträgers die
Erzeugung der Schallwellenimpulse an den zeitlichen Takt der
lokalen Wärmeerzeugung anpassen zu können, ist der Schallgeber
in vorteilhafter Weise an einer steuerbaren Oszillatoreinrich
tung angeschlossen, die von einem die Erwärmung des Farbträgers
steuernden Zeichengenerator synchronisiert wird.
Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden auf die Figuren
der Zeichnung Bezug genommen. Im einzelnen zeigen jeweils in
schematischer Darstellung
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Thermodruckvorrichtung
mit einem entlang einer Druckzeile beweg
lichen Thermodruckkopf,
die Fig. 2 und 3 den in Fig. 1 gezeigten Thermodruckkopf
mit unterschiedlichen Anordnungen eines
Schallgebers,
Fig. 4 ein die Ansteuerung des in Fig. 1 gezeig
ten Thermodruckkopfes und Schallgebers
verdeutlichendes Blockschaltbild,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Thermodruckvorrichtung mit
einem zeilenförmigen Thermodruckkopf und
die
Fig. 6 und 7 zwei weitere Ausführungsbeispiele der er
findungsgemäßen Thermotransferdruckvorrich
tung mit jeweils einer Strahlungsquelle.
Fig. 1 zeigt in prinzipieller Anordnung einen Thermodruckkopf 1,
der einer Druckwalze 2 gegenüberliegend in Zeilenrichtung 3
bewegbar angeordnet ist. In den Fig. 2 und 3 ist die der
Druckwalze 2 zugewandte Seite des Thermodruckkopfes 1 dargestellt,
auf der der Thermodruckkopf 1 eine Spalte dicht nebeneinander
liegender einzeln ansteuerbarer Heizelemente 4 aufweist. Die
Heizelemente 4 bilden nach außen hin geringfügig aus der
Oberfläche des Thermodruckkopfes 1 hervorstehende Erhebungen,
mit denen der Thermodruckkopf 1 beim Druckvorgang unter
Zwischenlage eines Farbträgers 5 (Fig. 1) gegen einen an der
Druckwalze 2 anliegenden Aufzeichnungsträger 6 gedrückt wird.
Der Farbträger 5 besteht aus einem Farbband, welches von einer
hier nicht gezeigten Abwickelspule kommend an einer Umlenkrolle
7 vorbei in den Bereich zwischen dem Thermodruckkopf 1 und dem
an der Druckwalze 2 anliegenden Aufzeichnungsträger 6 geführt
wird und in Schreibrichtung gesehen unmittelbar hinter dem
Thermodruckkopf 1 von dem Aufzeichnungsträger 6 über eine Kante
des Thermodruckkopfes 1 weggezogen und nachfolgend auf einer
hier nicht gezeigten Aufwickelspule aufgewickelt wird. Der
Aufzeichnungsträger 6 besteht aus gewöhnlichem Schreibpapier.
Während des Druckvorgangs wird der Thermodruckkopf 1 in
Zeilenrichtung 3 nach rechts bewegt, wobei die spaltenförmig
angeordneten Heizelemente 4 individuell angesteuert werden und
entsprechend ihrer Ansteuerung den Farbträger 5 lokal erwärmen.
Der Farbträger 5 weist auf seiner dem Aufzeichnungsträger 6
zugewandten Seite eine Farbschicht auf, die selbst oder eine
sie tragende Ablöseschicht durch Erwärmung aufschmelzbar oder
sublimierbar ist. Entsprechend bisher bekannten Thermodruckver
fahren führt die selektive Erwärmung des Farbträgers 5 durch
die Heizelemente 4 zu einer entsprechenden lokalen Farbübertra
gung von dem Farbträger 5 auf den Aufzeichnungsträger 6.
Zur Verbesserung der Farbübertragung ist an dem Thermodruckkopf 1
ein Schallgeber 8 mechanisch angekoppelt, der entsprechend den
Darstellungen in den Fig. 1, 2 und 3 an unterschiedlichen
Außenseiten des Thermodruckkopfes 1 direkt an diesem gehalten
ist. Der Schallgeber 8 besteht aus einem beispielsweise
piezoelektrisch arbeitenden Ultraschallgeber, dessen Haupt
schwingungsrichtung bei Ansteuerung durch die Pfeile 9 ange
deutet ist. Der Schallgeber 8 versetzt bei seiner Erregung den
Thermodruckkopf 1 in Schwingungen und leitet über diesen eine
Schallwelle in den Farbträger 5 ein. Da die Spalte mit den Heiz
elementen 4 erhaben ausgebildet ist, erfolgt die Schallwellen
einleitung konzentriert in den Bereich, in dem auch die Erwärmung
des Farbträgers 5 durch die Heizelemente 4 stattfindet. Die
Schallwelle führt in dem Farbträger 5 zu einer zusätzlichen loka
len Erwärmung, die das Ablösen der Farbe von dem Farbträger 5
und ihr Anbinden an die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 6
unterstützt. Aufgrund der zusätzlichen Wärmeerzeugung durch die
Schallwelle kann die durch die Heizelemente 4 erzeugte
Erwärmung verringert werden, so daß die Wärmebelastung des
Thermodruckkopfes 1 abnimmt und seine Lebensdauer erhöht wird.
Außer der zusätzlichen Erwärmung durch die in dem Farbträger
5 in Wärme umgesetzte Schallwellenenergie wirkt sich auch die
durch den Schallgeber 8 über den Thermodruckkopf 1 im Bereich
der Druckzone hervorgerufene mechanische Vibration in positiver
Weise aus, weil hierdurch insbesondere auch bei rauher Ober
fläche des Aufzeichnungsträgers 6 eine gute Anbindung der Farbe
an den Aufzeichnungsträger 6 ermöglicht wird. Dabei kann der
statische Anpreßdruck des Thermodruckkopfes 1 gegen die Druck
walze 2 herabgesetzt werden, wodurch der Verschleiß des Thermo
druckkopfes 1 im Bereich der Heizelemente 4 verringert wird.
Die Frequenz der Schallwelle bzw. die Folgefrequenz der
einzelnen Schallwellenimpulse ist so hoch gewählt, daß während
der Erwärmdauer der einzelnen Heizelemente für eine Druckspalte
mindestens ein, vorzugsweise jedoch mehrere Schallwellenimpulse
erzeugt werden. Die Schallwellenimpulse können kontinuierlich,
also auch während der Druckpausen, dann jedoch vorzugsweise mit
verminderter Amplitude in den Farbträger 5 eingeleitet werden,
um hierdurch eine Vorheizung der Druckzone zu erreichen.
Zur Erläuterung der Erregung des Schallgebers 8 in bezug auf
die Ansteuerung des Thermodruckkopfes 1 zeigt Fig. 4 ein
Blockschaltbild mit dem Thermodruckkopf 1, der über einen
Datenbus 10 und eine Taktsignalleitung 11 an einem
Zeichengenerator 12 angeschlossen ist. Über den Datenbus 10
werden individuelle Druckdaten für die einzelnen Heizelemente 4
dem Thermodruckkopf 1 zugeführt und dort in einem hier nicht
gezeigten Register zwischengespeichert, um von dort aus mit
jedem Taktimpuls auf der Signalleitung 11 an die Heizelemente 4
durchgeschaltet zu werden.
Der Schallgenerator 8, der hier lediglich aus Gründen der Über
sichtlichkeit von dem Thermodruckkopf 1 getrennt dargestellt
ist, ist über einen steuerbaren Serienschalter 13 mit einem
frequenzsteuerbaren Oszillator 14 verbunden. Der steuerbare
Serienschalter 13 ist steuereingangsseitig über ein Zeitverzö
gerungsglied 15 an der Taktsignalleitung 11 angeschlossen; der
steuerbare Oszillator 14 wird über einen Synchronisiereingang
16 mit einem systeminternen Takt des Zeichengenerators 12
synchronisiert. Entsprechend diesem Takt wird also in dem
Oszillator 14 ein Schwingungssignal erzeugt, das entsprechend
der Frequenz der Taktimpulse auf der Signalleitung 11 jedoch zu
diesem zeitverzögert den Schallgeber 8 erregt. In dem Farbträger
5 tritt also die Schallwelle in bezug auf die Erwärmung durch
die Heizelemente 4 zeitverzögert auf, wobei die Verzögerung
durch das Zeitverzögerungsglied 15 vorzugsweise derart einge
stellt ist, daß die Schallwellenemission zum Zeitpunkt des
Maximums der aufgrund der Erwärmung durch die Heizelemente 4 in
dem Farbträger 5 erzeugten Temperaturverläufe beginnt.
Fig. 5 zeigt in prinzipieller Darstellung ein weiteres Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Thermotransferdruckvor
richtung wiederum mit einer Druckwalze 2, an der ein Aufzeich
nungsträger 6 anliegt. Gegenüber der Druckwalze 2 ist ein fest
stehender Thermodruckkopf 17 angeordnet, der sich längs zur
Druckwalze 2 erstreckt und mit einer zeilenförmigen, aus
einzeln ansteuerbaren Heizelementen bestehenden Heizlinie 18
einen tuchförmigen Farbträger 19 gegen den Aufzeichnungsträger 6
drückt. Auf der von der Druckwalze 2 abgewandten Seite des
Thermodruckkopfes 17 sind mehrere Erregerelemente 20, 21, 22
und 23 angeordnet, die zusammen einen Schallgeber bilden. Da
bei Thermodruckköpfen mit zeilenförmiger Heizlinie zur Verrin
gerung der Erwärmungsleistung oft nicht alle Heizelemente
gleichzeitig sondern in Teilbereichen nacheinander angesteuert
werden, ist vorzugsweise jedem Teilbereich jeweils ein Erreger
elemente 20 bis 23 zugeordnet. Im übrigen verläuft die Einlei
tung der Schallwelle von den Erregerelementen 20 bis 23 in den
Farbträger 19 in gleicher Weise, wie im Zusammenhang mit Fig. 1
beschrieben.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Thermotransferdruckvorrichtung mit einer Strahlungsquelle
24 in Form eines Lasers. Im Verlauf des Laserstrahls sind nach
einander eine akusto-opitische Ablenkungseinrichtung 25, wie
sie z. B. in der DE-PS 28 35 284 beschrieben ist, sowie ein
über eine motorische Einrichtung 26 angetriebener Polygonspiegel
27 zur Ablenkung des Laserstrahls angeordnet. Der Polygon
spiegel 27 ist dabei vor einer Druckwalze 2 angeordnet, an der
ein Aufzeichnungsträger 6 anliegt; ein tuchförmiger Farbträger
19 wird mit Hilfe einer strahlungsdurchlässigen Platte 28, die
gegenüber dem Farbträger 19 einseitig ballig ausgeformt ist,
gegen den Aufzeichnungsträger 6 gedrückt. Der von der Strahlungs
quelle 24 kommende Laserstrahl wird in der akusto-optischen
Ablenkeinrichtung 25 in Abhängigkeit von zu druckenden Zeichen
moduliert. Danach trifft der zeichenmodulierte Laserstrahl auf
den rotierenden Polygonspiegel 27, wird dort abgelenkt und
zeilenweise entlang der strahlungsdurchlässigen Platte 28
gesteuert. Der durch die Platte 28 hindurchtretende Laserstrahl
führt in gleicher Weise, wie dies oben für Thermodruckköpfe
beschrieben worden ist, zu einer lokalen Erwärmung des Farb
trägers 19, so daß ein entsprechender lokaler Farbübertrag von
dem Farbträger 19 auf den Aufzeichnungsträger 6 stattfindet.
Zur Verbesserung der Farbübertragung ist an der strahlungsdurch
lässigen Platte 28 ein aus mehreren Erregerelementen 29, 30, 31
und 32 bestehender Schallgeber angeordnet, dessen Arbeitsweise
und Wirkung die gleiche ist, wie sie für das in Fig. 5 gezeigte
Ausführungsbeispiel beschrieben wurde.
Fig. 7 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel einer Thermo
transferdruckvorrichtung, bei dem vor dem Farbträger 19 eine
strahlungsdurchlässige Platte 33 in Form einer Leiste angeordnet
ist, entlang derer durch eine entsprechende Oberflächengestal
tung eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Fokussieroptiken
in der Weise ausgebildet sind, daß einfallendes Licht punkt
förmig auf dem Farbträger 19 abgebildet wird. Vor den Fokussier
optiken der transparenten Platte 33 befindet sich jeweils
ein optisches Schaltelement 34, das in Form einer steuerbaren
optischen Blende arbeitet. Die zum Drucken notwendige Strahlungs
energie wird von einer sich entlang der Schreibzeile erstrecken
den Strahlungsquelle 35 geliefert, wobei die Strahlungsenergie
in Glasfaserstränge 36 eingekoppelt und in einer nachgeordneten
Gradientenfaser 37 in ein paralleles Strahlenbündel umgewandelt
wird, das auf das optische Schaltelement 34 fällt. Durch
zeichenabhängiges Ansteuern der nebeneinanderliegenden opti
schen Schaltelemente 34 gelangt die Strahlungsenergie der
Strahlungsquelle 35 durch die transparente Platte 33 zeichen
moduliert auf den Farbträger 19 und führt dort zu einzelnen
lokalen Erwärmungen. Zur Verbesserung der durch die lokalen Er
wärmungen hervorgerufenen Farbübertragung von dem Farbträger 19
auf den Aufzeichnungsträger 6 ist an der transparenten Platte
33 ein Schallgeber 38 angeordnet, bei dessen Erregung eine
Schallwelle über die transparente Platte 33 in die Druckzone
des Farbträgers 19 eingekoppelt wird.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der
erfindungsgemäßen Thermotransferdruckvorrichtung erfolgt die
Ansteuerung der einzelnen Schallgeber in der Weise, daß die
Schallerregung durch einen die eigentliche Erwärmung des Farb
trägers steuernden Zeichengenerator synchronisiert wird.
Claims (10)
1. Thermotransferdruckverfahren, bei dem ein Farbträger (5; 19)
in Kontakt mit einem zu bedruckenden Aufzeichnungsträger (6)
gebracht wird und durch lokales Erwärmen des Farbträgers (5; 19)
ein entsprechend lokaler Farbübertrag auf den Aufzeichnungsträ
ger (6) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest im Bereich der lokalen Erwärmung eine Schallwelle in
den Farbträger (5; 19) eingeleitet wird.
2. Thermotransferdruckverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erwärmung des Farbträgers (5; 19) auf eine unterhalb der
zum Farbübertrag erforderlichen Minimaltemperatur liegende Tem
peratur erfolgt.
3. Thermotransferdruckverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
für jeden Farbübertrag während der Dauer des lokalen Erwärmens
mindestens ein Schallwellenimpuls in den Farbträger (5; 19)
eingeleitet wird.
4. Thermotransferdruckverfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einleitung des mindestens einen Schallwellenimpulses zeitver
setzt zur lokalen Erwärmung des Farbträgers (5; 19) erfolgt.
5. Thermotransferdruckverfahren nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
unabhängig von Zeiten der lokalen Erwärmung des Farbträgers
(5; 19) eine stetige Folge von Schallwellenimpulsen in den
Farbträger (5; 19) eingeleitet wird.
6. Thermotransferdruckverfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Zeiten der Nichterwärmung des Farbträgers (5; 19) eine
Schallwelle geringerer Amplitude als in Zeiten der lokalen
Erwärmung in den Farbträger (5; 19) eingeleitet wird.
7. Thermotransferdruckvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einem Thermodruckkopf (1; 17) zur lokalen Erwärmung eines
Farbträgers (5; 19), der an einem zu bedruckenden Aufzeichnungs
träger (6) anliegt, ein Schallgeber (8, 20, 21, 22, 23) mechanisch
angekoppelt ist.
8. Thermotransferdruckvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Strahlungsquelle (24; 35) zur lokalen Erwärmung eines in
Kontakt mit einem zu bedruckenden Aufzeichnungsträger (6) an
diesem anliegenden Farbträgers (19) vorgesehen ist, daß
der Farbträger (19) mittels einer strahlungsdurchlässigen Platte
(28; 33) gegen den Aufzeichnungsträger (6) gedrückt wird und daß
an der Platte (28; 33) ein Schallgeber (29, 30, 31, 32; 38) mecha
nisch angekoppelt ist.
9. Thermotransferdruckvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Thermodruckkopf (1; 17) bzw. die strahlungsdurchlässige
Platte (28; 33) erhabene Drucksegmente aufweisen.
10. Thermotransferdruckvorrichtung nach einem der Ansprüche
7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schall
geber (8) an einer steuerbaren Oszillatoreinrichtung (13, 14, 15)
angeschlossen ist, die von einem die Erwärmung des Farbträgers
(5; 19) steuernden Zeichengenerator (12) synchronisiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712418 DE3712418A1 (de) | 1987-04-10 | 1987-04-10 | Thermotransferdruckverfahren und -vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712418 DE3712418A1 (de) | 1987-04-10 | 1987-04-10 | Thermotransferdruckverfahren und -vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3712418A1 true DE3712418A1 (de) | 1988-10-27 |
Family
ID=6325488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873712418 Withdrawn DE3712418A1 (de) | 1987-04-10 | 1987-04-10 | Thermotransferdruckverfahren und -vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3712418A1 (de) |
-
1987
- 1987-04-10 DE DE19873712418 patent/DE3712418A1/de not_active Withdrawn
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2460913C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines im wesentlichen konstanten Ablösepunktes von Tropfen | |
EP1268211B1 (de) | Druckverfahren und druckmaschine hierfür | |
DE1960959C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Druckform | |
DE3012552C2 (de) | Tintentröpfchen-Aufzeichnungseinrichtung | |
DE2702401A1 (de) | Ultraschall-druckverfahren und ultraschall-drucker | |
DE3012930C2 (de) | ||
EP1485255A1 (de) | Qualitätsdruckverfahren und druckmaschine sowie drucksubstanz hierfür | |
DE2944005A1 (de) | Fluessigkeitsstrahl-aufzeichnungsvorrichtung | |
DE2348724A1 (de) | Vorrichtung zum abfuehlen der ladung von tintentroepfchen in einem tintenstrahldrucker | |
DE2043140C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckform und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1941680B2 (de) | Mit Flüssigkeitströpfchen arbeitendes Aufzeichnungsgerät | |
DE3513442C2 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Tintenstrahldruckers | |
DE2425679C3 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen und selektiven Ablenken von Flüssigkeitströpfchen | |
DE19746174C1 (de) | Druckverfahren und Einrichtung zu dessen Durchführung | |
DE3139160C2 (de) | ||
CH689917A5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rasternäpfchen in der Oberfläche eines Tiefdruckzylinders. | |
DE2232590C3 (de) | Schreibeinrichtung zum Abdrucken von Zeichen | |
DE3723390C2 (de) | ||
EP0714766B1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Druckschablonen | |
DE60119207T2 (de) | Kontinuierlich arbeitender Tintenstrahldrucker mit asymmetrischer Tropfenumlenkung | |
DE3712418A1 (de) | Thermotransferdruckverfahren und -vorrichtung | |
DE10051850A1 (de) | Druckverfahren und Druckmaschine hierfür | |
WO1990010541A1 (de) | Verfahren zum variieren der tropfengrösse in tintendruckeinrichtungen | |
DE60307399T2 (de) | Druckkopfschlittenanordnung und Verfahren um darauf einen Druckkopfhalter zu montieren | |
EP1593513B1 (de) | Druckmaschine mit mindestens zwei jeweils eine Drucksubstanz tragenden Farbträgern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |