DE3712010A1 - Ultraschall-lithotripter - Google Patents
Ultraschall-lithotripterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ultraschall-Lithotripter zur Zer
störung von Steinablagerungen im menschlichen Körper entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ultraschall-Lithotripter werden verwendet, um z. B. Steine im
Harnableitungssystem oder in der Gallenblase ohne offene Ope
ration zu zerstören und zu entfernen. Es handelt sich dabei um
Steine, die so groß gewachsen sind, daß sie nicht mehr auf
natürlichem Weg abgehen können.
In Ultraschall-Lithotriptern wird der umgekehrte piezoelektri
sche Effekt zur Erzeugung einer Ultraschall-Schwingung aus
einer elektrischen Hochfrequenzspannung der gleichen Frequenz
genutzt. Dazu wird ein piezoelektrischer Wandler in einem aku
stisch genau bestimmten Einspannsystem gehalten. Das Einspann
system sorgt einerseits für die notwendige mechanische Vor
spannung des piezoelektrischen Wandlers und besorgt anderer
seits die Umlenkung der vom piezoelektrischen Wandler nach
hinten gehenden Kraftkomponente in Richtung auf den zu zer
störenden Stein hin.
Zur Speisung des piezoelektrischen Wandlers wird ein Hochfre
quenzgenerator verwendet, der die Hochfrequenzleistung auf der
Betriebsfrequenz des piezoelektrischen Wandlers bereitstellt.
Die Betriebsleistung bekannter Ultraschall-Lithotriptoren
liegt in der Größenordnung von 100 bis 200 W. Piezoelektrische
Wandler für solche Leistungen sind so groß, daß sie nicht di
rekt an den Stein herangebracht werden können. Sie müssen
vielmehr außerhalb des menschlichen Körpers betrieben werden.
Deshalb werden dünne Sonden verwendet, die den Abstand zwi
schen dem piezoelektrischen Wandler und dem im Körperinneren
des Patienten sich befindenden Stein überbrücken und die im
piezoelektrischen Wandler erzeugte Ultraschall-Leistung zu dem
zu zerstörenden Stein leiten. Die Sonde wird z. B. durch die
Harnröhre an einen Blasenstein, oder durch die Harnröhre und
die Harnblase an einen Ureter- oder Nierenstein, oder durch
einen Einstich in der Haut, d. h. perkutan, an einen Nieren
stein herangeführt.
Wegen des großen Unterschieds der Querschnittsflächen von Son
de und Einspannsystem bzw. piezoelektrischem Wandler bestehen
in diesen Abschnitten sehr unterschiedliche akustische Impe
danzen. Aus diesem Grund werden zwischen dem Einspannsystem
und der Sonde Mittel zur Anpassung der akustischen Impedanzen
verwendet.
Bekannte Lithotripter verwenden zur Anpassung der akustischen
Impedanzen z. B. einen konusförmigen Übergang zwischen dem
Einspannsystem und der Sonde. Dieser Konus ist fester Bestand
teil des Einspannsystems. Aus dem Katalogblatt URO 37 der
Firma Karl Storz Endoskope vom September 1982 ist weiterhin
eine Anordnung bekannt, bei der zur Anpassung ein zylindri
sches Metallstück verwendet wird. Auch dieser Metallzylinder
ist fester Bestand des Einspannsystems und untrennbar mit
diesem verbunden.
Je nach Lage des zu zerstörenden Steins im menschlichen Körper
bräuchte man verschiedene Sondenformen. Bei der transurethra
len Entfernung eines Blasensteines oder der perkutanen Ent
fernung eines Nierensteines hat sich eine etwa 30 cm lange Son
de mit etwa 4 mm Außendurchmesser als optimal erwiesen. Bei der
transurethralen Entfernung eines Uretersteins bräuchte man
dagegen eine etwa 50 cm lange Sonde, deren Außendurchmesser
höchstens 1 mm sein darf, um die notwendige Flexibilität der
Sonde zu gewährleisten. Eine Sonde für die transurethrale
Behandlung eines Nierensteines müßte sogar noch länger sein
und ihr Durchmesser sollte noch deutlich unter 1 mm liegen.
Außerdem ist einleuchtend, daß Sonden für die Steinversorgung
von Kindern in den verschiedenen Altersstufen andere Abmessun
gen aufweisen müßten als solche für die Behandlung von Erwach
senen.
Die Mittel für die akustische Anpassung können aber nur eine
Sondenform optimal an das Einspannsystem und damit an den
piezoelektrischen Wandler anpassen. Würde man in diesem System
andere Sondenformen verwenden, so würde sich die elektrische
Eingangsimpedanz des piezoelektrischen Wandlers gegenüber dem
angepaßten Fall sehr stark ändern. Dies würde bewirken, daß
der piezoelektrische Wandler entweder zu wenig oder zu viel
Leistung aufnimmt. Im ersten Fall wäre die steinzerstörende
Wirkung der Sonde unzureichend, im zweiten Fall würde sich die
Sonde überhitzen und könnte durch Überlastung sogar zu Bruch
gehen.
Aus diesem Grund werden bis heute bei manchen Lithotriptern
die Sonden nicht auswechselbar gemacht. Die unterschiedlichen
Anwendungsfälle werden mit komplett unterschiedlichen Instru
menten abgedeckt. Bei anderen Lithotriptern werden zwar aus
wechselbare Sonden angeboten. Die unterschiedlichen Sondenfor
men sind aber sehr ähnlich, um keine unzulässigen Änderungen
der aufgenommenen Leistung zu bewirken und man erreicht dabei
nur eine suboptimale Anpassung an den Anwendungsfall.
Es ist auch versucht worden, die Ausgangsleistung des Hochfre
quenzgenerators von Hand einstellbar zu machen. In diesem Fall
könnte bei einer Fehlanpassung die Eingangsleistung so einge
stellt werden, daß einerseits zwar eine ausreichende steinzer
störende Wirkung der Sonde erzielt wird, andererseits aber die
Sonde auch nicht überhitzt bzw. überlastet wird. Dieses Prin
zip hat aber den großen Nachteil von möglichen Fehlbedienun
gen. Es besteht die Gefahr, daß der Operateur bei der Behand
lung hartnäckiger Steine die Leistung zugunsten einer besseren
Zerstörungswirkung unzulässig erhöht. Die mögliche Überhitzung
der Sonde gefährdet dann das Gewebe des Patienten, das die
Sonde im Bereich des Einführungskanals umgibt, bzw. die Sonde
kann durch Überschreitung der maximalen Bruchdehnung durch die
Ultraschall-Schwingungen sogar brechen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Ultra
schall-Lithotripter zu schaffen, bei dem die Sonde austausch
bar ist, wobei sehr unterschiedliche Sondenformen im gleichen
System verwendet werden können, und jeder Sonde nahezu die
bei ihrer Form maximal mögliche Leistung zugeführt wird, d. h.
die Leistung, die die maximal mögliche Steinzerstörungswirkung
ergibt, bei der die Sonde aber noch nicht unzulässig erwärmt
und insbesondere nicht durch Bruch gefährdet wird.
Diese Aufgabe wird mit den in den Kennzeichen der Ansprüche
angegebenen Maßnahmen gelöst.
Zur Anpassung der Sonde an den piezoelektrischen Wandler wird
eine Anordnung verwendet, die aus zwei in Kette geschalteten
akustischen Transformatoren besteht. Dabei ist der erste aku
stische Transformator mit dem Einspannsystem fest verbunden
und der zweite akustische Transformator mit der Sonde. Zwi
schen dem ersten und dem zweiten akustischen Transformator ist
eine lösbare Verbindung, wie z. B. eine Schraubverbindung, ange
bracht, so daß die Sonde zusammen mit dem zweiten akustischen
Transformator vom restlichen Teil des Ultraschall-Lithotrip
ters abgenommen und durch eine andere Sonde ersetzt werden
kann.
Der erste akustische Transformator bleibt also immer mit dem
piezoelektrischen Wandler und dem Einspannsystem verbunden und
wird nur einmal benötigt. Er transformiert die hohe akustische
Impedanz des piezoelektrischen Wandlers, die wegen der großen
Querschnittsfläche des piezoelektrischen Wandlers grundsätz
lich sehr viel höher ist als die akustische Impedanz aller in
Frage kommenden Sonden, auf ein akustisches Impedanzniveau,
das den Impedanzen der verwendeten Sondenformen sehr nahe
kommt.
Der zweite akustische Transformator ist dagegen fest mit der
jeweiligen Sonde verbunden. Er ist genau auf die Form seiner
Sonde dimensioniert und wird natürlich bei jedem Sondenwechsel
mit ausgewechselt. So können Sonden mit den verschiedensten
Abmessungen, d. h. verschiedenen Längen, verschiedenen Quer
schnittsflächen oder verschiedenen Längen und verschiedenen
Querschnittsflächen verwendet werden. Auf diese Weise kann der
Lithotripter an jede Anwendung optimal angepaßt werden, wobei
der teuerste Teil des Systems, nämlich der Hochfrequenzgene
rator und die Anordnung aus dem piezoelektrischen Wandler, dem
Einspannsystem und dem ersten akustischen Transformator nur
einmal vorhanden sein muß. Man hat damit ein preisgünstiges
System realisiert, das trotzdem für jeden Anwendungsfall opti
mal ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der er
ste akustische Transformator so dimensioniert, daß eine Son
denform verwendet werden kann, bei der kein zweiter akusti
scher Transformator notwendig ist. Der erste akustische Trans
formator ist dabei so ausgestaltet, daß beim Anbringen der be
treffenden Sonde die Eingangsimpedanz des piezoelektrischen
Wandlers einen Wert aufweist, bei dem der Hochfrequenzgenera
tor genau die für diese Sondenform passende Leistung an den
piezoelektrischen Wandler abgibt.
In der Praxis wird man den ersten akustischen Transformator so
dimensionieren, daß die am häufigsten verwendete Sondenform
keinen zweiten akustischen Transformator braucht. Bringt man
eine solche Sonde an den ersten akustischen Transformator an,
so zeigt der piezoelektrische Wandler genau die Eingangsimpe
danz, bei der der Hochfrequenzgenerator genau die zu dieser
Sondenform passende Leistung an den piezoelektrischen Wandler
abgibt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Hoch
frequenzgenerator mit niedrigem Innenwiderstand verwendet.
Darunter wird ein Innenwiderstand verstanden, der im Vergleich
zu den möglichen Eingangsimpedanzen des piezoelektrischen
Wandlers niederohmig ist. Ein solcher Hochfrequenzgenerator
gibt an den piezoelektrischen Wandler eine umso kleinere Lei
stung ab, je hochohmiger der Realteil der Eingangsimpedanz des
piezoelektrischen Wandlers ist. Dabei wird vorausgesetzt, daß
Ultraschall-Lithotripter im Bereich einer Serienresonanz der
Eingangsimpedanz des piezoelektrischen Wandlers betrieben wer
den, der Imaginärteil der Eingangsimpedanz also näherungsweise
vernachlässigbar ist gegenüber dem Realteil der Eingangsimpe
danz.
Weiterhin werden bei dieser Ausgestaltung der Erfindung die
jeweiligen zweiten akustischen Transformatoren so dimensio
niert, daß der Realteil der Eingangsimpedanz des piezoelektri
schen Wandlers umso größer wird, je kleiner die Länge und je
kleiner der Durchmesser der dazugehörigen Sonde ist. Je dünner
und je kürzer eine Sonde ist, umso kleiner ist die maximal zu
lässige Leistung, die der Sonde und damit dem piezoelektri
schen Wandler zugeführt werden darf, wenn Überhitzung oder
Bruchgefahr für die Sonde ausgeschlossen werden soll. Diese
Bedingung wird von einem so gestalteten Lithotripter automa
tisch erfüllt.
Die dem piezoelektrischen Wandler vom Hochfrequenzgenerator
zugeführte Leistung wird überwiegend in der Sonde in Verlust
wärme umgewandelt, weil dort die Verformung durch die Ultra
schallschwingungen sehr viel größer ist als im restlichen Teil
des Lithotripters. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfin
dung werden daher die zweiten akustischen Transformatoren der
einzelnen Sondenformen so dimensioniert, daß der Realteil der
Eingangsimpedanz des piezoelektrischen Wandlers ungefähr rezi
prok proportional zum Volumen der zugehörigen Sonde ist, also
ungefähr reziprok proportional zum Produkt aus Länge und Quer
schnittsfläche der Sonde. Damit wird erreicht, daß die pro
Sondenvolumen entstehende Verlustleistung für alle Sondenfor
men ungefähr konstant ist. Mit einer einmaligen Einstellung
der Leerlaufspannung des Hochfrequenzgenerators wird dann allen
Sondenformen automatisch die richtige, d. h. zum Beispiel die
maximal zulässige Leistung zugeführt, ohne daß nach einem Son
dentausch eine manuelle Leistungseinstellung nötig wäre.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Hoch
frequenzgenerator mit hohem Innenwiderstand verwendet. Darun
ter wird ein Innenwiderstand verstanden, der im Vergleich zu
den möglichen Eingangsimpedanzen des piezoelektrischen Wand
lers hochohmig ist. Ein solcher Hochfrequenzgenerator gibt an
den piezoelektrischen Wandler eine umso kleinere Leistung ab,
je niederohmiger seine Eingangsimpedanz ist. Dabei wird wieder
vorausgesetzt, daß Ultraschall-Lithotripter im Bereich einer
Serienresonanz der Eingangsimpedanz des piezoelektrischen
Wandlers betrieben werden, der Imaginärteil der Eingangsimpe
danz also näherungsweise vernachlässigbar ist gegenüber dem
Realteil der Eingangsimpedanz.
Weiterhin werden bei dieser Ausgestaltung der Erfindung die
jeweiligen zweiten akustischen Transformatoren so dimensio
niert, daß der Realteil der Eingangsimpedanz des piezoelektri
schen Wandlers umso niedriger wird, je kleiner die Länge und
je kleiner der Durchmesser der dazugehörigen Sonde ist. Auch
in dieser Ausgestaltung wird automatisch die Bedingung er
füllt, daß die der Sonde zugeführte Leistung um so kleiner
ist, je dünner und je kürzer eine Sonde ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ebenfalls
ein hochohmiger Hochfrequenzgenerator verwendet und die zwei
ten akustischen Transformatoren der einzelnen Sondenformen
werden so dimensioniert, daß der Realteil der Eingangsimpedanz
des piezoelektrischen Wandlers ungefähr proportional zum Volu
men der zugehörigen Sonde ist, also ungefähr proportional zum
Produkt aus Länge und Querschnittsfläche der Sonde. Damit wird
erreicht, daß die pro Sondenvolumen entstehende Verlustlei
stung für alle Sondenformen ungefähr konstant ist. Mit einer
einmaligen Einstellung des Hochfrequenzgenerators wird dann
allen Sondenformen automatisch die richtige, d. h. zum Beispiel
die maximal zulässige Leistung zugeführt, ohne daß nach einem
Sondentausch eine manuelle Leistungseinstellung nötig wäre.
In bestimmten Ausführungen der Erfindung werden die zweiten
akustischen Transformatoren als zylinderförmige Körper aus Me
tall oder einem nichtmetallischen Werkstoff hergestellt, deren
Länge ungefähr einem Viertel der akustischen Wellenlänge in
dem betreffenden Werkstoff bei der verwendeten Betriebsfre
quenz beträgt.
Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung sind noch Abbildun
gen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Lithotripters mit Hochfre
quenzgenerator, piezoelektrischem Wandler, Einspann
system, zylindrischem erstem und zweitem akustischen
Transformator und Sonde, sowie eine Austauschsonde
anderer Form,
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau eines Lithotripters mit Hochfre
quenzgenerator, piezoelektrischem Wandler, Einspann
system, konischem erstem akustischen Transformator,
zylindrischem zweitem akustischen Transformator und
Sonde,
Fig. 3 das Beispiel einer Detailanordnung mit zylindrischem er
stem und zweitem akustischen Transformator.
In Fig. 1 ist schematisch der prinzipielle Aufbau eines Litho
tripters mit Hochfrequenzgenerator, piezoelektrischem Wandler,
Einspannsystem, erstem und zweitem akustischen Transformator
und Sonde dargestellt. Als piezoelektrischer Wandler werden
zwei gegenpolig angeordnete Keramikscheiben 1 verwendet. Das
Einspannsystem besteht aus der rückwärtigen Masse 2, einem
Bolzen 3 und der Frontmasse 4. Zur Anpassung der akustischen
Impedanz der Sonde 7 an das Einspannsystem bzw. den piezoelek
trischen Wandler 1 werden in diesem Beispiel die beiden Zylin
derstücke 5 und 6 verwendet. Durch ihre unterschiedlichen
Außendurchmesser wirken sie als Kettenschaltung zweier akusti
scher Transformatoren. Mit der Sondenspitze wird der zu zer
störende Stein 8 berührt. Der Hochfrequenzgenerator 9 ist sym
bolisch mit einer Spannungsquelle der Leerlaufspannung Uo und
dem Innenwiderstand Ri dargestellt. Z ist die Eingangsimpedanz
des piezoelektrischen Wandlers, die bei der Betriebsfrequenz,
i. a. also bei einer Serienresonanz der gesamten Anordnung,
reell ist. Mit Pv ist symbolisch die Verlustleistung bezeich
net, die zwar prinzipiell auf alle mechanisch schwingenden
Teile des Systems verteilt ist, vorzugsweise aber in der Sonde
7 entsteht, weil dort die Verformungsamplituden durch die
Ultraschallschwingungen weitaus am größten sind.
Weiterhin ist in Fig. 1 eine Austauschsonde 10 mit anderer
Form dargestellt. Zur Anpassung dieser Sonde an den piezoelek
trischen Wandler ist ein zweiter akustischer Transformator 11
mit anderen Abmessungen vorgesehen.
Eine Anordnung mit konischem erstem Transformator 12 ist in
Fig. 2 dargestellt. Der restliche Aufbau und insbesondere der
zweite akustische Transformator sind genauso aufgebaut wie im
Beispiel der Fig. 1.
In Fig. 3 ist schließlich noch eine Detailzeichnung der
Schraubverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten akusti
schen Transformator dargestellt. Hier kann die Sonde zusammen
mit dem zweiten akustischen Transformator abgenommen und durch
eine andere Sonde für einen anderen Anwendungsfall ersetzt
werden.
Claims (8)
1. Ultraschall-Lithotripter zur Zerstörung von Steinablagerun
gen im menschlichen Körper, bestehend aus einem piezoelek
trischen Wandler, einem Einspannsystem zur Halterung und
mechanischen Vorspannung des piezoelektrischen Wandlers,
einer Sonde zur Überbrückung des Abstandes zwischen dem
piezoelektrischen Wandler und dem zu zerstörenden Stein,
Mitteln zur Anpassung der akustischen Impedanz zwischen dem
piezoelektrischen Wandler und der Sonde, sowie einem Hoch
frequenzgenerator zur Speisung des piezoelektrischen Wand
lers, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Anpassung der akustischen Impedanz aus zwei
in Kette geschalteten akustischen Transformatoren (5 und 6)
bestehen, wobei der erste akustische Transformator (5) mit
dem Einspannsystem (2, 3 und 4) fest verbunden ist und der
zweite akustische Transformator (6) mit der Sonde (7) fest
verbunden ist und zwischen dem ersten (5) und dem zweiten
akustischen Transformator (6) eine lösbare Verbindung, wie
z. B. eine Schraubverbindung existiert, so daß die Sonde (7)
zusammen mit dem zweiten akustischen Transformator (6) vom
restlichen Teil des Ultraschall-Lithotripters abgenommen
und durch eine andere Sonde (10) ersetzt werden kann, wobei
Sonden mit verschiedenen Abmessungen, d. h. verschiedenen
Längen, verschiedenen Querschnittsflächen oder verschiede
nen Längen und verschiedenen Querschnittsflächen verwendet
werden können, um den Lithotripter an jede Anwendung opti
mal anzupassen, und für jede Sondenform ein eigens dimen
sionierter zweiter akustischer Transformator (6 bzw. 11)
vorgesehen ist, der in Verbindung mit dem ersten akusti
schen Transformator (5) die betreffende Sonde (7) so an den
piezoelektrischen Wandler (1) anpaßt, daß bei der dabei
entstehenden Eingangsimpedanz (Z) des piezoelektrischen
Wandlers (1) vom Hochfrequenzgenerator (9) möglichst genau
die gewünschte Leistung an den piezoelektrischen Wandler
(1) abgegeben wird.
2. Ultraschall-Lithotripter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
der erste akustische Transformator (5) so gestaltet ist,
daß bei einer Sondenform, z. B. der am häufigsten ange
wandten Sondenform, kein zweiter akustischer Transformator
(6) notwendig ist.
3. Ultraschall-Lithotripter nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß
der Hochfrequenzgenerator (9) einen Innenwiderstand (Ri)
aufweist, der klein ist gegen die Eingangsimpedanz (Z) des
piezoelektrischen Wandlers (1) bei der Betriebsfrequenz und
die jeweiligen zweiten akustischen Transformatoren (6 bzw.
11) so dimensioniert sind, daß der Realteil der Eingangsim
pedanz (Z) des piezoelektrischen Wandlers (1) umso größer
wird, je kleiner die Länge und je kleiner der Durchmesser
der dazugehörigen Sonde (7 bzw. 10) ist.
4. Ultraschall-Lithotripter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die jeweiligen zweiten akustischen Transformatoren (6 bzw.
11) so dimensioniert sind, daß der Realteil der Eingangsim
pedanz (Z) des piezoelektrischen Wandlers (1) ungefähr
reziprok proportional zum Volumen der zugehörigen Sonde (7
bzw. 10), also ungefähr reziprok proportional zum Produkt
aus Länge und Querschnittsfläche der zugehörigen Sonde (7
bzw. 10) ist.
5. Ultraschall-Lithotripter nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß
der Hochfrequenzgenerator (9) einen Innenwiderstand (Ri)
aufweist, der groß ist gegen die Eingangsimpedanz (Z) des
piezoelektrischen Wandlers (1) bei der Betriebsfrequenz und
die jeweiligen zweiten akustischen Transformatoren (6 bzw.
11) so dimensioniert sind, daß der Realteil der Eingangsim
pedanz (Z) des piezoelektrischen Wandlers (1) umso kleiner
wird, je kleiner die Länge und je kleiner der Durchmesser
der dazugehörigen Sonde (7 bzw. 10) ist.
6. Ultraschall-Lithotripter nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die jeweiligen zweiten akustischen Transformatoren (6 bzw.
11) so dimensioniert sind, daß der Realteil der Eingangsim
pedanz (Z) des piezoelektrischen Wandlers (1) ungefähr
proportional zum Volumen der zugehörigen Sonde (7 bzw. 10),
also ungefähr proportional zum Produkt aus Länge und Quer
schnittsfläche der zugehörigen Sonde (7 bzw. 10) ist.
7. Ultraschall-Lithotripter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die zweiten akustischen Transformatoren (6 bzw. 11) als
zylindrische Körper aus Metall mit einer Länge aufgebaut
sind, die bei der Betriebsfrequenz ungefähr einem Viertel
der akustischen Wellenlänge in dem verwendeten Metall ent
spricht.
8. Ultraschall-Lithotripter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die zweiten akustischen Transformatoren (6 bzw. 11) als
zylindrische Körper aus einem nichtmetallischen Material
mit einer Länge aufgebaut sind, die bei der Betriebsfre
quenz ungefähr einem Viertel der akustischen Wellenlänge in
dem verwendeten Material entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712010 DE3712010C2 (de) | 1987-04-09 | 1987-04-09 | Ultraschall-Lithotripter-Anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873712010 DE3712010C2 (de) | 1987-04-09 | 1987-04-09 | Ultraschall-Lithotripter-Anordnung |
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DE3712010A1 true DE3712010A1 (de) | 1988-10-27 |
DE3712010C2 DE3712010C2 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=6325232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873712010 Expired - Lifetime DE3712010C2 (de) | 1987-04-09 | 1987-04-09 | Ultraschall-Lithotripter-Anordnung |
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CN111054615A (zh) * | 2019-11-22 | 2020-04-24 | 武汉大学 | 一种具有喇叭结构的mems压电超声换能器 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LINDENMEIER, HEINZ, PROF. DR.-ING., 8033 PLANEGG, |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KARL STORZ GMBH & CO. KG, 78532 TUTTLINGEN, DE |