DE37118C

DE37118C - Cardboard box and equipment for making the same

Info

Publication number: DE37118C
Application number: DENDAT37118D
Authority: DE
Original assignee: B. RÜCKERT in Leipzig, Fregestrafse 7
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

Die Pappschachteln mit abnehmbarem Deckel leiden an dem Uebelstande, dafs die Seitenwände des Untertheiles an der oberen Kante sich ausbauchen, sowie dafs die senkrechten Ecken am oberen Rande der Schachtel einreifsen, wenn die Schachteln etwas überfüllt werden. Um diese Nachtheile zu beseitigen', macht der Erfinder die oberen Kanten der Seitentheile der Unterschachtel etwas langer und biegt diese Verlängerung nach innen um; hierdurch wird der Seitentheil derartig steif, dafs eine Ausbauchung nur beim Zerstören der Schachtel eintreten kann; aufserdem wird in die Ecken ein Stückchen Heftfaden eingeklebt, derartig, dafs die Ecke von demselben umfafst wird; hierdurch wird ein Ausreifsen der Ecke vermieden. Die Apparate etc. zur Herstellung von Pappschachteln mit obigen Neuerungen sind in den Zeichnungen, Blatt I und II, Fig. 1 bis 12, dargestellt.The cardboard boxes with removable lids suffer from the disadvantage that the side walls of the lower part bulge out at the upper edge, as well as the vertical Tear corners at the top of the box if the boxes are a little overfilled. In order to eliminate these disadvantages, the inventor made the upper edges of the side parts the sub-box a little longer and bends this extension inwards; this will the side part so stiff that a bulge only becomes apparent when the box is destroyed can occur; In addition, a piece of sewing thread is glued into the corners, in such a way that that the corner is embraced by it; this prevents the corner from ripening. The apparatus etc. for the production of cardboard boxes with the above innovations are in the drawings, sheets I and II, FIGS. 1 to 12, shown.

Fig. ι bis 3 zeigen einen Apparat zum Auftragen des Klebstoffes bei der Herstellung der Pappschachteln,Fig. Ι to 3 show an apparatus for applying the adhesive in the manufacture of Cardboard boxes,

Fig. 4 und 5 den Deckel einer Schachtel mit den eingeklebten Fäden in den Ecken.4 and 5 the lid of a box with the threads glued into the corners.

Fig. 6 zeigt einen Apparat zur Führung der Fäden und Tränkung derselben mit Klebstoff.Fig. 6 shows an apparatus for guiding the threads and impregnating them with adhesive.

Fig. 7 bis 9 zeigen einen Apparat zum Abschälen der Pappmasse von den Schliefsecken der Pappschachteln,Figures 7 to 9 show an apparatus for peeling off the cardboard mass from the sleeping corners the cardboard boxes,

Fig. 10 bis 12 den Untertheil einer Pappschachtel mit den Versteifungsrändern und den eingelegten Fäden in den Ecken.10 to 12 the lower part of a cardboard box with the stiffening edges and the inlaid threads in the corners.

Die Herstellung der Schachteln geschieht in folgender Weise:The boxes are made in the following way:

Der Untertheil A bezw. der Deckel B wird -aus einem Stück Pappe ausgeschnitten oder ausgestanzt, in der Form, wie es Fig. 10 bezw. Fig. 4 zeigt. Demnächst werden die flachen Nuthen ein gefräst, welche gestatten, dafs die umzulegenden Theile umgebogen werden können, ohne dafs die äufsere Papphaut verletzt wird. Darauf werden die an den Seitentheilen überstehenden Lappen b b (Schliefsecken) vermittelst der in Fig. 7 bis 9 dargestellten Maschine oben so weit abgeschält, dafs sie etwa Papierstärke erhalten. Dann wird das Pappstück auf den Tisch an der in Fig. 1 'bis 3 dargestellten Maschine gebracht, und werden hier mit diesem Apparat die Schliefsecken mit Klebstoff versehen. Die Schliefsecken sind vorher etwas nach aufsen gebogen worden, so dafs sich die äufsere Haut, aus welcher im wesentlichen die Schliefsecke besteht, von dem Seitentheil an der oberen Kante ein wenig abspaltet. Jetzt wird vermittelst des Apparates, Fig. 6, der Faden in diese Spaltung gelegt, derartig, dafs das Ende des Fadens mit der äufseren Kante der Schliefsecke zusammenfällt, über diese hin fort in der Spalte weiter geht und demnächst an der äufseren Kante der Seitenwand abgeschnitten wird (s. Fig. 4 die rechte obere Ecke des Deckels). Die so weit fertig gestellten Theile werden getrocknet und in diesem Zustande flach aufbewahrt. Wird eine Schachtel gebraucht, so wird ein Untertheil A, Fig. 10, mit der inneren Bodenfläche auf einen vier-The sub-part A resp. the lid B is cut or punched out of a piece of cardboard, in the form as shown in FIG. 10 and FIG. Fig. 4 shows. The shallow grooves are then milled in, which allow the parts to be folded over to be bent over without damaging the outer cardboard skin. Then the flaps bb (sleeping corners) protruding from the side parts are peeled off at the top by means of the machine shown in FIGS. Then the piece of cardboard is brought onto the table on the machine shown in FIGS. 1 'to 3, and here the sleeping corners are provided with glue with this apparatus. The sleeping corners have previously been bent slightly outwards, so that the outer skin, of which the sleeping corner essentially consists, splits off a little from the side part at the upper edge. Now, by means of the apparatus, Fig. 6, the thread is placed in this gap in such a way that the end of the thread coincides with the outer edge of the sleeping corner, continues over this into the gap and is soon cut off at the outer edge of the side wall (see Fig. 4, the top right corner of the lid). The parts so far completed are dried and kept flat in this condition. If a box is needed, a sub-part A, Fig. 10, with the inner bottom surface on a four-

eckigen Klotz von der Gröfse des Bodens gelegt, die Seitenkanten werden umgebogen, der Klebstoff der Schliefsecken angefeuchtet und letztere mit einem Falzbein an die Seitentheile angerieben. Hierauf wird der Deckel in derselben Weise zusammengeklebt. Nach Entfernung des Klotzes werden die Versteifungsrä'nder α des Untertheiles nach innen gebogen, wonach die Schachtel zur Aufnahme von Füllmaterial fertiggestellt ist.angular logs the size of the floor are laid, the side edges are bent over, the glue on the sleeping corners is moistened and the latter is rubbed onto the side parts with a bone folder. The lid is then glued together in the same way. After removing the block, the stiffening edges α of the lower part are bent inward, after which the box is ready to receive filling material.

Die Maschine zum Abschälen der Schliefsecken, Fig. 7 bis g, besteht im wesentlichen aus entsprechend zugeschliffenen Schälmessern cc', von welchen das Messer c' je nach der Gröfse des Canons auf den Leisten c" verstellt werden kann, und dem Auflegetisch d, auf welchen die ausgestanzten Cartonblätter so gelegt werden, dafs ein schnelles und sicheres Abschälen der Schliefsecken b ermöglicht wird. Nachdem die Messer cc' der Gröfse des zu schälenden Cartons entsprechend gestellt sind, wird der Auflegetisch d mittelst Hebels e niedergelassen und der Carton aufgelegt. Darauf wird der Tisch wieder hochgedrückt, so dafs der Carton an den feststehenden Walzen χ χ' fest angedrückt wird. Demnächst wird der Tisch d mittelst Kurbel f, Zahnrades g' und Zahnstange h so unter den Messern cc' fortbewegt, dafs dieselben die Schliefsecken b gleichmäfsig abschälen.The machine for peeling off the sleeping corners, Fig. 7 to g, consists essentially of appropriately ground peeling knives cc ', of which the knife c' can be adjusted depending on the size of the canon on the strips c " , and the support table d, on which the punched Cartonblätter be placed so, that a quick and safe peeling of the closing edges is b possible. Having the knife cc 'of the magnitude of the are provided correspondingly to be peeled Cartons, the feed table is d by means of lever e settled and Carton placed. This will The table is pushed up again so that the carton is pressed firmly against the stationary rollers' . The table d is then moved by means of the crank f, cogwheel g ' and rack h under the knives cc' so that they peel off the sleeping corners b evenly .

Der Klebstoff-Auftrageapparat, Fig. ι bis 3, besteht aus den Klebstoff behältern i V, den Walzen kk', dem Auftragrahmen / und dem Auflegetisch 772. Die Klebstoff behälter i V sind nebst den übrigen genannten Theilen auf einer Platte in der Weise montirt, dafs der Behälter i' verschiebbar ist und je nach der Gröfse des Canons verstellt werden kann. Die Walzen k k' sitzen auf einer durchgehenden Welle n; die Walze k' ist zum gleichen Zweck wie der Behälter /' verstellbar auf der Welle η angeordnet. Der Auftragrahmen / ruht verschiebbar in den Gleitlagern o, welche in den Lagern ρ drehbar eingerichtet sind. Die Seite /' des Rahmens ist mit einem Schlitz /" versehen, in welchem die zum Auftragen des Klebstoffes auf den Carton dienenden Theile g gleichfalls je nach der Gröfse des Cartons verstellbar befestigt sind. Diese Tbeile tragen die Glasplatten r, welche den Klebstoff von den Walzen k k' aufnehmen und auf den Carton übertragen. Der Auflegetisch m ruht gleichfalls beweglich in den Lagern s, welche in den Führungen t hin- und hergeschoben werden können. Um den Klebstoff auf die Schliefsecken aufzutragen, wird der Auftragrahmen / mit dem Handgriff u über die Walzen kk' gezogen, dabei greift die am Rahmen / befindliche Zahnstange ν in das auf der Welle η sitzende Zahnrad v' ein und versetzt die Walzen k k' so weit in Umdrehung, als es nöthig ist, um an die ganze Fläche der Glasplatten r Klebstoff abzugeben. Darauf wird der Rahmen / in die Höhe gehoben (wie in Fig. 2 dargestellt), der Carton auf den Tisch m gelegt, letzterer unter den Rahmen / geschoben und so weit gehoben, bis die Schliefsecken b an den Glasplatten r anliegen. Die Glasplatten geben nunmehr ihren Klebstoff an die Schliefsecken ab. Wird jetzt der Tisch m zurückgezogen, so werden gleichzeitig die Lager s und mittelst der an einem derselben sitzenden Klinke w" die Zahnstange w, welche in das Zahnradsegment n>' eingreift, zurückgezogen. Hierdurch wird eine Drehung des Zahnradsegmentes bewirkt, welche veranlafst, dafs der Rahmen / in die in Fig. 2 punktirt gezeichnete Lage vor die Walzen k k' gelangt, so dafs das Spiel des Apparates wiederholt werden kann.The adhesive-Auftrageapparat, Fig. Ι to 3, consists of the adhesive containers i V, kk the rolls', the task frame / and the placing table 772. The adhesive tank i V are montirt together with the other mentioned parts on a plate in such a way , that the container i 'is displaceable and can be adjusted according to the size of the canyon. The rollers kk ' sit on a continuous shaft n; the roller k ' is arranged adjustably on the shaft η for the same purpose as the container /'. The application frame / rests displaceably in the slide bearings o, which are set up to be rotatable in the bearings ρ. The side / 'of the frame is provided with a slot / ", in which the parts g used to apply the adhesive to the carton are also adjustable, depending on the size of the carton Pick up rollers kk ' and transfer them to the carton. The support table m also rests movably in the bearings s, which can be pushed back and forth in the guides t . To apply the adhesive to the closing corners, the application frame / with the handle u is over the rollers kk 'are pulled, while the rack ν located on the frame / engages in the gear v' seated on the shaft η and sets the rollers kk ' in rotation as far as is necessary to reach the entire surface of the glass plates r Then the frame / is raised (as shown in Fig. 2), the carton is placed on the table m , the latter is pushed under the frame / and lifted until the buckle The corners b rest against the glass plates r. The glass plates now give off their adhesive to the sleeping corners. If the table m is now withdrawn, the bearings s and, by means of the pawl w " seated on it, the rack w, which engages in the gear segment n>' , are withdrawn at the same time the frame / reaches the position shown in dotted lines in FIG. 2 in front of the rollers k k ' , so that the game of the apparatus can be repeated.

Das Instrument zum Einlegen der Heftfäden in die Schliefsecken der Pappschachteln, dargestellt in Fig. 5 und 6, besteht aus einem cylindrischen, sich nach unten verjüngenden Glasröhrchen II, dessen obere und untere Oeffnung durch einen Pfropfen III bezw. IV (Kork, Filz etc.) verschlossen ist, und welches zwischen diesen Pfropfen mit Klebstoff angefüllt ist. Der Faden I (ein gewöhnlicher grauer Zwirn, sogenannter Heftfaden) geht durch die Pfropfen.JII und IV und durch den Klebstoff hindurch. Eine Hebelklappe V, welche aufsen an dem Glasröhrchen befestigt ist, klemmt den Faden fest, wenn ein genügend langes Stück durch den Klebstoff hindurchgezogen ist.The instrument for inserting the stitching threads into the sleeping corners of the cardboard boxes, shown in Fig. 5 and 6, consists of a cylindrical, tapering downwards Glass tube II, whose upper and lower opening respectively by a plug III. IV (Cork, felt, etc.) is closed, and which is filled with glue between these plugs is. The thread I (an ordinary gray thread, so-called stitching thread) goes through the plugs JII and IV and through the Glue through. A lever flap V, which is attached to the outside of the glass tube the thread will clamp if a sufficiently long piece is pulled through the adhesive is.

Die oben beschriebenen Neuerungen gestatten die fabrikmäfsige Herstellung von Pappschachteltheilen, welche am Verwendungsorte mit leichter Mühe zusammengestellt werden können. Gleichzeitig wird durch die Versteifungsränder und die eingelegten Heftfäden eine Festigkeit erlangt, wie sie die bisher bekannten und in den Handel gebrachten, aus Untertheil und abnehmbarem Deckel bestehenden Schachteln nicht besessen haben. Vorbehalten wird, die Versteifungsränder zu verzieren und mit buntem Papier, Spitzen etc. zu bekleben, ebenso dieselben bei Schachteln, die nicht aus einem Stück Pappe gestanzt werden, besonders anzukleben.The innovations described above allow the factory production of cardboard box parts, which can be put together at the place of use with little effort. At the same time, through the stiffening edges and the inserted stitching threads acquire a strength as they are known up to now and put on the market consisting of a base and a removable lid Didn't own boxes. We reserve the right to decorate the stiffening edges and stick them with colored paper, lace, etc., as well as the same for boxes that not to be punched out of a piece of cardboard, especially to be glued.

Claims

Patent Claims:

1. On cardboard boxes:

a) the stiffening edges α of the side walls, Fig. ι ο;

b) the thread laid around the corners in the cardboard (basting thread)

for the purpose of making the side walls more rigid, the corners more rigid and the box more mailable close.

2. The machine for peeling off the sleep

Corners on cardboard boxes according to claim i., consisting of the movable table d, the rollers χ and the adjustable knives c and c '.

The machine for applying the adhesive to the bed corners of the cardboard boxes according to claim i., Consisting of the adjustable adhesive containers it ', the adjustable rollers k &', the application frame / and the displaceable support table m.

The instrument for inserting the sewing threads into the sleeping corners of the cardboard boxes according to claim ι., consisting of the adhesive containing glass tube II with the closures III and IV, the lever clamping flap V and the continuous thread I (Fig. 6).

For this purpose 2 sheets of drawings.