DE3711751A1 - Gleichstromdatenuebertragungseinrichtung - Google Patents
GleichstromdatenuebertragungseinrichtungInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/44—Arrangements for feeding power to a repeater along the transmission line
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Erfindung ist eine Einrichtung zur Gleichstromda
tenübertragung, insbesondere der Datenübertragung im
untertägigen Bergbau mit ferngespeisten Datenstationen,
und einer über die Speiseleitung versorgten Datenlei
tung.
Der untertägige Steinkohlenbergbau ist dadurch gekenn
zeichnet, daß große Datenmengen von dezentralen Be
triebspunkten zu Zwischenzentralen und insbesondere zu
einer übertägigen Zentrale übertragen werden müssen.
Dabei handelt es sich um die unterschiedlichsten Daten,
vor allem aber solche, die die Betriebsabläufe der Koh
lengewinnung oder auch des Streckenvortriebes betref
fen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß aufgrund der be
sonderen Gegebenheiten im untertägigen Bergbau eigensi
chere Anlagen erforderlich sind. Dabei stellen die Da
tenstationen oder Datenendstationen den Teil dar, in
den die lnformationen zur Übertragung eingegeben wer
den, wobei diese Datenstationen in der Regel auch wie
der in Abstand zu den Stellen liegen, wo die Daten
wirklich anfallen. Probleme bestehen bei den bekannten
Einrichtungen insofern, als ein gleichmäßiger und si
cherer Betrieb nur mit erheblichem Aufwand möglich ist.
Insbesondere ist aber die Übertragung nicht aller mög
lichen Betriebszustände möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
sicher arbeitende und einfach aufgebaute Einrichtung
zur Datenübertragung mit einer Gleichstroman- und -aus
kopplung zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Spannungsniveau der Datenleitung mit den ange
schlossenen Datenstationen in den Bereich des Span
nungsmittelpunktes der Speiseleitung gelegt ist.
Die Erfindung macht sich dabei zunutze, daß der Wert
des Spannungsmittelpunktes vom Null-Volt-Punkt der ein
speisenden Stromversorgung her gemessen immer gleich
dem der halben Speisespannung ist, wenn man an einer
beliebigen Stelle der Speiseleitung einen Spannungsmit
telpunkt bildet. Dadurch entfällt die Notwendigkeit,
nach der lnstallation oder der Umrüstung entsprechender
Anlagen Einstellarbeiten vorzunehmen. Wegen der Gleich
stromankopplung ist die Übertragung statischer "L" und
"H"-Zustände möglich. Vorteilhaft ist weiter, daß eine
Kontrolle der Datenleitung auf vorhandenen Datenverkehr
jederzeit möglich ist, ohne den Datenverkehr zu stören.
Die Energieeinspeisung kann an jeder beliebigen Stelle
der Speiseleitung erfolgen und vor allem entfällt die
Notwendigkeit, elektrische Speicherelemente wie Spulen
und Kondensatoren vorzusehen, weil eine reine Gleich
stroman- und -auskopplung vorhanden ist, so daß der
Aufbau eigensicherer Anlagen wesentlich erleichtert
ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die interne Betriebsspannung der ein
zelnen Datenstationen um den Spannungsmittelpunkt der
Speiseleitung aufgebaut ist, wobei sie sich von diesem
in positiver und negativer Richtung um denselben Span
nungswert unterscheidet. Die Betriebsspannung ent
spricht somit dem doppelten Wert der Differenzspannung.
Vorteilhafter Weise soll die Sendeendstufe erfindungs
gemäß eine aktive Anschaltung an die Datenleitung bei
einem log "L" an die negative und bei einem log "H" an
die positive Betriebsspannung ermöglichend ausgebildet
sein. Die Spannung auf der Datenleitung beträgt bei
einem log "L" U s /2 minus U B /2 und bei einem log "H"
U s /2 plus U B /2. In der Passivphase schaltet sich die
Sendeendstufe von der Datenleitung ab.
Da das Spannungsniveau des Datenpegels (gegen Null-Volt
der einspeisenden Stromversorgung) an jeder Stelle auf
der Datenleitung gleich ist und sich immer innerhalb
der Betriebsspannung der angeschlossenen Datenstationen
befindet, erfolgt die empfängerseitige Ankopplung und
Auswertung rein gleichspannungsmäßig. Die Empfängerein
gänge sind zweckmäßigerweise so aufgebaut, daß sie
ständig an der Leitung angeschlossen sein können, ohne
diese zu beeinflussen. Wird der Datenverkehr zwischen
den an der Datenleitung angeschlossenen Datenstationen
im Halb-Duplexverfahren abgewickelt, kann die Übertra
gung über eine Datenleitung erfolgen, im Voll-Duplex
verfahren sind zwei Datenleitungen erforderlich. Es
zeigt sich damit, daß die Erfindung gerade auch für den
untertägigen Datenverkehr erhebliche Vorteile mit sich
bringt, insbesondere einen störungsfreien Betrieb.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind nachfolgend
Verfahrensschemen bzw. Schaltungen wiedergegeben, wobei
Fig. 1 ein Schema der Betriebsspannungserzeugung für
eine Datenstation wiedergibt,
Fig. 2 die Prinzipschaltung einer Sendeendstufe zeigt,
und
Fig. 3 die Ankopplung von Datenstationen und die Span
nungsverteilung auf der Verbindungsleitung bzw.
Speiseleitung.
In Fig. 1 wird die Betriebsspannungsversorgung einer
Datenstation 1 erläutert. Die Speisespannung, die zwi
schen den Anschlüssen 2′, 2′′ ansteht, wird mit 2 ge
kennzeichnet. Die notwendige Betriebsspannung selbst
wird dann an den Anschlüssen 3, 4 abgegriffen. Mit 5
ist die Speiseleitung bezeichnet.
Die in Fig. 2 gezeigte Sendeendstufe 9 ist so aufge
baut, daß die Datenleitung 6 bei einem log "L" aktiv an
die negative Betriebsspannung, und bei einem log "H"
aktiv an die positive Betriebsspannung der jeweiligen
Datenstation angeschaltet ist. Die Spannung auf der Da
tenleitung 6 beträgt bei einem log "L" U s /2 minus U B /2,
und bei einem log "H" U s /2 plus U B /2. Mit 7 ist die
Sendedatenausgabe und mit 8 die Endstufenfreigabe be
zeichnet.
Fig. 3 zeigt die Spannungsverteilung auf den Speiselei
tungen 5 und innerhalb einer der angeschlossenen Daten
stationen 1, 19, 20. Von der Speiseleitung 5 her gese
hen sind die Leitungsabschlüsse 11, 18 mit der Be
triebsspannungserzeugung 12 und den Abschlußwiderstän
den 16, 17 in Einzelheit wiedergegeben, die Datensta
tionen 19, 20 nur als Block und die Datenstation 1 mit
den Einzelheiten von Betriebsspannungserzeugung 12, Da
tenempfänger 13, Logik 14 mit den Datenaus- und -ein
gängen 15 sowie der Sendeendstufe 9 mit den Endtransi
storen 10, 21. Am Anschluß 22 steht die Spannung U s
minus ULTG und am Anschluß 23 die Spannung 0 Volt plus
ULTG an, wobei mit ULTG der Spannungsabfall auf der
Speiseleitung 5 bezeichnet ist.
- 1 Datenstation
2 Speisespannung
3 Anschluß +U B
4 Anschluß -U B
5 Speiseleitung
6 Datenleitung
7 Sendedatenausgabe
8 Endstufenfreigabe
9 Sendeendstufe = Datensender
10 Endtransistor
11 Leitungsabschluß
12 Betriebsspannungserzeugung
13 Datenempfänger
14 Logik
15 Datenaus- und -eingänge
16 Abschlußwiderstand bei 12
17 Abschlußwiderstand bei 18
18 Leitungsabschluß
19 Datenstation
20 Datenstation
21 Endtransistor
22 Anschluß
23 Anschluß
Claims (3)
1. Einrichtung zur Gleichstromdatenübertragung, insbe
sondere der Datenübertragung im untertägigen Bergbau
mit ferngespeisten Datenstationen und einer über die
Speiseleitung versorgten Datenleitung, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spannungsniveau der Datenlei
tung (6) mit den angeschlossenen Datenstationen (1,
19, 20) in den Bereich des Spannungsmittelpunktes
der Speiseleitung (5) gelegt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die interne Betriebsspannung der einzelnen Da
tenstationen (1, 19, 20) um den Spannungsmittelpunkt
der Speiseleitung (5) aufgebaut ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sendeendstufe (9) eine akti
ve Anschaltung an die Datenleitung (6) bei einem log
"L" an die negative und bei einem log "H" an die po
sitive Betriebsspannung ermöglichend ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711751 DE3711751A1 (de) | 1987-04-07 | 1987-04-07 | Gleichstromdatenuebertragungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711751 DE3711751A1 (de) | 1987-04-07 | 1987-04-07 | Gleichstromdatenuebertragungseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3711751A1 true DE3711751A1 (de) | 1988-10-20 |
DE3711751C2 DE3711751C2 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6325081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873711751 Granted DE3711751A1 (de) | 1987-04-07 | 1987-04-07 | Gleichstromdatenuebertragungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3711751A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5775108A (en) * | 1995-04-26 | 1998-07-07 | Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation "Snecma" | Combustion chamber having a multi-hole cooling system with variably oriented holes |
-
1987
- 1987-04-07 DE DE19873711751 patent/DE3711751A1/de active Granted
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
F. SCHIWEK "Fernschreibtechnik" C.F. Win- ter'sche Verlagsbuchhandlung 1962, S.9-11 * |
P.S. KELLY "Fernspeiseeinrichtung", Elektron. Nachrichtenwesen H.3 (1969), S.267-272 * |
R. GIECK und D. GRUNOW "Modern N 10 für die Datenübertragung im Nachbereich" in: Siemens- Zeitschrift 49 (1975), H. 3, S. 154-159 * |
R. LOHMANN et al. "Übertragungseinheiten für Datennetze" in: Siemens-Zeitschrift 51 (1977), H. 10, S. 822-825 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5775108A (en) * | 1995-04-26 | 1998-07-07 | Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation "Snecma" | Combustion chamber having a multi-hole cooling system with variably oriented holes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3711751C2 (de) | 1991-12-19 |
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