DE3710880A1 - Statisch ausloesbarer ueberlastschalter mit selbsttaetiger schaltkreis-trimmung - Google Patents
Statisch ausloesbarer ueberlastschalter mit selbsttaetiger schaltkreis-trimmungInfo
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Description
Es ist die normale Praxis in der gesamten Industrie, die Überlastschalter
in einem gegossenen Gehäuse herstellt, während
der Herstellung jede thermische Magnetauslöseeinheit innerhalb
eines solchen Schalters einzeln zu eichen. Diejenigen Schalter,
die vorgeschriebene Ansprechmerkmale nicht erfüllen, werden für
eine zusätzliche Eichung zurückgegeben. Durch diese oftmals von
Hand durchgeführte, erneute Eichung wird der Gesamtablauf der
Anfertigung von Überlastschaltern gestört.
Auch bei Überlastschaltern mit statischer Auslösung, die elektronische
Auslöseschaltungen aufweisen, ist eine Eichung notwendig.
Diese Eichung wird an einer mit einer Recheneinheit
bestückten Prüfeinrichtung ausgeführt, bei der eine Schaltkreislastregelung
in Abhängigkeit von durch die Recheneinheit getroffenen
Festsetzungen selbsttätig erreicht wird. Die vorrangigen
Fehlerquellen sind innerhalb der elektronischen Auslöseeinheiten
die Stromtransformatoren und die Analog-Digital-Umsetzerschaltungen.
Eine weitere Fehlerquelle liegt in den den
Verstärkungsgrad vorgegebenen Widerständen, die innerhalb der
Auslöseschaltung für die Operationsverstärker benutzt werden,
die innerhalb des Signalprozessornetzwerkes vorhanden sind.
Da die Übertragungseigenschaften jedes Moduls der Auslöseeinheit
spezielle von den Industrienormen festgesetzte Anforderungen
erfüllen müssen, muß ein Hilfsmittel zur Einstellung der
den Verstärkungsgrad festlegenden Widerstände von außen benutzt
werden, ohne daß der selbsttätige Zusammenbau des Moduls während
seiner letzten Phasen behindert wird.
In der deutschen Patentanmeldung P 36 00 172.4 ist ein Beispiel
einer elektronischen Auslöseeinheit für Überlastschalter
mit statischer Auslösung beschrieben. Die meisten Schaltungskomponenten
sind dort in einer integrierten Schaltung untergebracht,
die auch einen digitalen Prozessor enthalten kann.
In der USA-Patentschrift Nr. 45 50 360 von John
Dougherty mit der Bezeichnung "Circuit Breaker Static Trip
Unit Having Automatic Circuit Trimming" werden Hilfsmittel zur
Lastregelung (Trimmung) derjenigen Schaltungen beschrieben,
die einen digitalen Prozessor aufweisen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Hilfsmittel zur
selbsttätigen Schaltkreis-Trimmung der den Verstärkungsgrad
festlegenden Widerstände anzugeben, um ohne digitalen
Prozessor eine elektronische Auslöseeinheit unter Verwendung
einer digitalen logischen Schaltung zu eichen.
Eine elektronische Auslöseeinheit wird zur automatischen Eichung
von einem Widerstandsnetzwerk gebildet, das durch Abschmelzglieder
in sich verbunden ist. Von einer Prüfrecheneinheit,
die sich in einer Rückkopplungsverbindung mit der
Auslöseeinheit befindet, wird exakt festgelegt, an welchen
Gliedern eine Trennung vorgenommen werden muß, um die gewünschte
Reaktion zu erhalten. Die herausnehmbare Steckplatte
ermöglicht eine Einstellung der Stromstärke des Überlastschalters
gemeinsam mit einer Wahlmöglichkeit für die Aufnahme von
Überströmen.
Ausführungsformen der Erfindung werden in Verbindung mit der
Zeichnung im folgenden ausführlich beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer elektronischen Auslöseeinheit,
in der ein Schaltkreis zur Lastregelung gemäß
der Erfindung benutzt wird;
Fig. 2 ein Schaltbild des Schaltkreises zur Lastregelung.
der innerhalb der Auslöseeinheit der Fig. 1 verwendet
wird, und
Fig. 3 ein Flußbild zur Darstellung der Verfahrensschritte
bei der Eichung der Auslöseeinheit in Fig. 1.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer elektronischen
Auslöseeinheit gezeigt, bei der an den drei Phasen A, B
und C einer dreiphasigen Sammelleitung jeweils ein Stromtasttransformator
23, 24 bzw. 25 angeschlossen ist, der eine Primärwicklung
11, 12 bzw. 13, einen Kern 14, 15 bzw. 16 und eine
Sekundärwicklung 17, 18 bzw. 19 aufweist. Mit der jeweiligen
Sekundärwicklung ist zum Schutz des Stromtasttransformators
vor übermäßigen Spannungsspitzen ein Metalloxid-Varistor 20, 21
bzw. 22 verbunden. Brückengleichrichter 26, 27 und 28 sind zwischen
den Stromtasttransformatoren und einer Streckplatte 33
mit Hilfe von drei getrennten Leitern 30, 31 und 32, sowie einem
gesonderten, eine positive Spannung führenden Leiter 29 angeschlossen.
Außerdem sind die Brückengleichrichter über Leiter
53, 54 und 55 mit Anschlüssen P₁₂, P₁₃ und P₁₄ eines Signalprozessors
50 verbunden, die die Signaleingänge bilden. Die Eingangssignale
werden der Steckplatte über Anschlüsse P₁, P₂ und
P₃ zugeleitet, damit für jede gesonderte Phase an je einem
Lastwiderstand R₁, R₂ bzw. R₃ ein typisches Spannungssignal
entsteht, das über einen gemeinsamen Leiter 38 einem Anschluß P₆
zugeführt wird, der über einen Leiter 39 mit einer negativen
Bezugsleitung 40 verbunden ist. Über die Anschlüsse P₁ bis P₆
in Form von Stiften ist die Steckplatte 33 als Modul abtrennbar
mit der Auslöseeinheit verbunden, so daß für die Lastwiderstände
R₁, R₂ und R₃ wahlweise verschiedene Widerstandswerte
vorgesehen werden können, um die Stromstärke des Überlastschalters
einzustellen. Innerhalb der Steckplatte 33 sind
verschiedene Auslösemöglichkeiten des Überlastschalters z. B.
mit Lang- oder Kurzzeitverzögerung oder ohne Verzögerung auch
dadurch gegeben, daß Klemmen 34 und 35 je nach Wahl durch ein
Verbindungsstück 36 bzw. 37 zusammenschließbar sind. Die Hilfsmittel
zur Wahl dieser Auslösemöglichkeiten seien später noch
ausführlicher erläutert. An dieser Stelle sei beachtet, daß die
Steckplatte über Leiter 51 und 52 abtrennbar mit Anschlüssen
P₁₀ und P₁₁ des Signalprozessors verbunden ist, der über seine
Anschlüsse P₁₅ und P₁₆ und weitere Leiter 56 und 57 sowie die
negative Bezugsleitung 40 an Erde gelegt ist. Ein Augenblicksauslösenetzwerk
59 mit Schaltern S₁, S₂ und S₃ ist über einen
Leiter 58 an der negativen Bezugsleitung 40 und über Anschlüsse
P₁₇, P₁₈ und P₁₉ am Signalprozessor angeschlossen, dem an seinem
Anschluß P₂₀ eine Bezugsspannung zugeführt wird; dieser Anschluß
ist mit einem Punkt 61 zwischen einem Vorspannwiderstand
R₁₃ und einer Bezugsdiode D₃ mit Bandlücke verbunden, die in
Reihe geschaltet sind. Das aus dem Signalprozessor austretende
Auslösesignal läuft über dessen Anschluß P₂₁ in einen Feldeffekt-
Transistor 63 hinein, der auf ein Auslöserelais 64 des
Überlastschalters, das über eine Relaisspule 65 und eine Diode
D₄ verfügt, als nichtverriegelnder Schalter einwirkt. Ein an
seinen Anschlüssen P₂₂ und P₂₃ liegender Keramik-Resonator 66
liefert an den Signalprozessor die Taktbezugssignale. An seinem
Anschluß P₂₄ gibt der Signalprozessor einen Aufnahmecode an eine
Steckbuchse P₃₀ ab, der dort für die selbsttätige Prüfeinrichtung
zur Verfügung steht. Vorspannwiderstände R₁₄ und R₁₅
für die Stromzufuhr liegen zwischen dem positiven Leiter 29
und Anschlüssen P₂₅ und P₂₆ des Signalprozessors, damit dieser
die notwendige Vorspannung erhält. Die Versorgungsspannung des
Signalprozessors wird von einem Feldeffekt-Transistor 45 beeinflußt,
der als Shunt-Sperrwandler zwischen dem positiven
Leiter 29 und der Masseleitung 40 angeordnet
ist. Die Torelektrode des Feldeffekt-Transistors 45 wird vom
Signalprozessor 50 über seinen Anschluß P₂₈ und einen Leiter 47
gesteuert. Das Auslöseverhalten des Signalprozessors kann an
Prüfklemmen P₇ und P₈ getestet werden; die Prüfklemme P₇ ist
dabei mit einem Anschluß P₂₇ des Signalprozessors über einen
Leiter 49 sowie über eine Diode D₂ mit dem positiven Leiter
29 verbunden. Eine Diode D₁ entfernt gemeinsam mit Filterkondensatoren
C₁ und C₂ und einem Widerstand R₁₂ unerwünschte
Störfrequenzen aus dem positiven Leiter 29, ehe sie den Signalprozessor
erreichen. Während der Auslösung bilden die Filterkondensatoren
C₁ und C₂ außerdem die Energiequelle für die
treibende Relaisspule 65 des Betätigungsgliedes. Die Brückengleichrichter
26, 27 und 28 sind durch die Leiter 30, 31 und 32
mit Fehllastwiderständen R₄, R₅ und R₆ verbunden, die wiederum
über einen Leiter 42 gemeinsam an der negativen Bezugsleitung
40 angeschlossen sind, um dem Signalprozessor den geringsten
Widerstandswert darzubieten, wenn die Steckplatte 33, an der
die höheren Lastwiderstände R₁, R₂ und R₃ festgemacht sind, aus
der Schaltung herausgenommen ist. Mit dem Signalprozessor steht
an seinem Anschluß P₂₉ und einem Leiter 48 ein Trimm- bzw. Lastregelschaltkreis
43 in Verbindung, von der ein Leiter 44 zu einem Widerstand
R₁₁ abgezweigt ist, der am positiven Leiter 29 angeschlossen
ist. Der Zweck dieses Regelschaltkreises besteht darin,
eine Eichung des Aufnahmeverhaltens des Signalprozessors
dadurch zu ermöglichen, daß wahlweise Lastregelwiderstände R₈,
R₉ bzw. R₁₀ zu einem Basiswiderstand R₇ parallel geschaltet
werden. Diese Wahl wird zweckmäßig mit Hilfe von auswählbaren
Schmelzgliedern L₁, L₂ bzw. L₃ getroffen, die zwischen Anschlüssen
P₃₁ bis P₃₆ liegen. Die dem Signalprozessor von der
Trimmschaltung gebotene exakte Eichung ist ein wesentliches
Merkmal der Erfindung. Wie bereits bezüglich der deutschen
Patentanmeldung P 36 00 172.4 von John Dougherty gesagt ist,
sind die Komponenten des Signalprozessors 50 innerhalb einer
integrierten Schaltungsplatte untergebracht. In einer weiteren
Veröffentlichung von Graham Scott und anderen mit dem Titel
"Electronic Circuit Breaker Trip Function Adjusting Circuit"
(vergleiche DE-OS 36 25 084) wird die Arbeitsweise eines
Lastregelschaltkreises zur Auswahl der Aufnahmeeigenschaften
einer Auslöseeinheit eines Überlastschalters mit Hilfe von
Widerständen, deren Größen sich durch binäre Werte unterscheiden,
näher beschrieben, um die Schaltung einer Auslöseeinheit
logisch zu eichen. Während dort die Einstellungen für das Auslöseverhalten
eines Überlastschalters ausgewählt werden, bezieht
sich die Erfindung auf die Eichung von Aufnahmeteilschaltungen
innerhalb des Signalprozessors der Auslöseeinheit.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung des Lastregelschaltkreises
43, der sich innerhalb der Schaltung der Auslöseeinheit
der Fig. 1 befindet; in Verbindung mit der Tabelle I,
die die Binärwerte der Lastregelwiderstände des Lastregelschaltkreises
enthält, kann die effektive Eichung für die Aufnahmesignale
des Signalprozessors festgelegt werden. Der sich
ergebende Widerstandswert, der zwischen Bezugspunkten A und B
gemessen wird, die parallel zum Widerstand R₁ an der Schaltung
des Signalprozessors liegen, ist in der Tabelle unter dem
Begriff "Widerstandswert" aufgeführt. Die Trimmwiderstände
R₈, R₉ und R₁₀ weisen eine Größe in den vorgegebenen Binärwerten
auf, und die prozentuale Abweichung von dem vorgegebenen
Wert ist für jeden Widerstandswert bestimmt. Bei einer Wärmezufuhr
erlauben die Schmelzglieder L₁ und L₃ die Einfügung
oder Wegnahme der Lastregelwiderstände mit den Größen in Binärwerten;
dabei wird die gewählte Kombination der Schmelzglieder
abgeschmolzen, und es werden dabei die zugehörigen, in Reihe geschalteten
Lastregelwiderstände abgetrennt.
Sobald eine Schaltung 10 der Auslöseeinheit gemäß Fig. 1 zusammengebaut
ist, die Transformatoren 23, 24 und 25 aber noch
nicht angeschlossen sind, wird eine geringe Gleichspannung in
der Größenordnung von 50 bis 60 mV am Leiter 30 als Eingangssignal
für den Anschluß P₁₂ des Signalprozessors angelegt. Der
Aufnahmewert (eine binäre Eins oder Null) wird dann an der
Steckbuchse P₃₀ abgegriffen und ein Vergleich mit einem gespeicherten
Bezugswert angestellt, um festzustellen, ob die an
der Steckbuchse P₃₀ angelegte Eingangsspannung so groß ist, daß
die Auslöseeinheit in die Aufnahme eintreten kann. Das Eingangssignal
wird so stark vergrößert, bis das an der Steckbuchse
P₃₀ empfangene Niveau angibt, daß die Aufnahme erreicht ist.
Zwischen dem Eingangssignal am Anschluß P₁₂, P₁₃ bzw. P₁₄ und
einem Aufnahmenennwert 1X wird ein Vergleich vorgenommen, um
die prozentuale Abweichung des Widerstandsnetzwerkes von dem
idealen Bezugswert zu ermitteln. Bei einer automatisiert zusammengebauten
Einrichtung erfolgen die Anlegung des Prüfsignals
und die Analyse des sich ergebenden Aufnahmewertes innerhalb
eines gesonderten Rechners, eines sog. "Prüfrechners", z. B.
eines Prozessors vom Typ AT der Firma "International Business
Machines Corp.", bei dem die Angaben der Tabelle I in einem
nur dem Lesen dienenden Speicher (ROM) als Abfragetabelle gespeichert
sind. Sobald die Zahl der zu entfernenden Schmelzglieder bestimmt
ist, wird ein programmierbares Steuergerät, das z. B.
von der Firma "Summation Systems" in einer SIGNA-Serie angefertigt
wird, in Gang gesetzt, um ein Potential an ausgewählte Anschlüsse
P₃₁ bis P₃₆ heranzuführen und die Schmelzglieder abzuschmelzen;
andererseits kann auch ein Hochleistungslaser eingeschaltet
und auf die speziellen Schmelzglieder gerichtet werden,
um diese durch die Einstrahlung bei einer hohen Temperatur
thermisch abzuschmelzen. Das sich im Prüfrechner befindende
Eichprogramm ist als Flußbild in der Fig. 3 aufgezeigt und
läuft folgendermaßen ab. Der Phase A (Fig. 1) wird ein Prüfsignal
zugeleitet (Block 67 der Fig. 3), und es wird festgestellt,
ob der Aufnahmecode ein hohes Niveau annimmt (Block 68);
im negativen Fall wird das Prüfsignal um einen gesonderten Betrag
vergrößert (Block 69). Wenn der Aufnahmecode das hohe Niveau
annimmt, wird die Differenz zwischen dem Prüfsignal und
einem vorkalibrierten Ansprechsignal bestimmt (Block 70) und in
Digits umgesetzt, so daß eine Korrektur aus den Abfragetabellen
(Block 71) und die passende Verteilung der Schmelzglieder
(Block 72) erhalten werden. Dann wird eine Hilfsstromquelle
eingeschaltet, um die vorherbestimmten Schmelzglieder (Block
73) abzuschmelzen, und das Ansprechsignal der Aufnahme wird zur
Bestätigung (Block 74) erneut geprüft. Für die Phasen B und C
(Fig. 1) wird dieses Verfahren zur Bestätigung wiederholt, um
sicherzugehen, daß die Schwankungen zwischen den drei Phasen
innerhalb annehmbarer Toleranzgrenzen verbleiben.
Um die in der Fig. 2 genannten Werte und die Widerstandsgrößen
der Tabelle I zu erhalten, muß der ohmsche Widerstand zwischen
den Bezugspunkten A und B 1000 Ohm betragen. Bei einem
gegebenen Widerstand R₇ wird der zwischen den Bezugspunkten A
und B gemessene Widerstand mit 1,045 Ohm ermittelt, was 4,5%
Fehler bedeutet. Für einen kleinsten Fehler von 0,50% zeigt
die Abfragetabelle die Binärwerte 0, 1, 1 an, womit festgelegt
wird, daß das Schmelzglied L₁ geöffnet werden soll. Der Hilfsstrom
des Prüfrechners (nicht gezeigt) wird dann den Anschlüssen
P₃₁ und P₃₄ und eine ausreichende Spannung dem
Schmelzglied L₁ zugeleitet, so daß dieses schmilzt und den Widerstand
R₈ effektiv aus dem Lastregelnetzwerk entfernt.
VerbindungenWahlmöglichkeiten
36, 37
angeschlossenAuslösung mit Langzeit- oder Kurzzeitverzögerung oder ohne Verzögerung 36 nicht
angeschlossenAuslösung mit Kurzzeitverzögerung 37 angeschlossenAuslösung ohne Verzögerung 36 angeschlossenAuslösung ohne Verzögerung 37 nicht
angeschlossen
36, 37 nicht
angeschlossenAuslösung bei Stromzunahme
angeschlossenAuslösung mit Langzeit- oder Kurzzeitverzögerung oder ohne Verzögerung 36 nicht
angeschlossenAuslösung mit Kurzzeitverzögerung 37 angeschlossenAuslösung ohne Verzögerung 36 angeschlossenAuslösung ohne Verzögerung 37 nicht
angeschlossen
36, 37 nicht
angeschlossenAuslösung bei Stromzunahme
Wie bereits erläutert, ermöglicht die Steckplatte 33 mehrere
Funktionen durch die Auswahl der Lastwiderstände R₁ bis R₃,
um die Stromstärke des Überlastschalters einzustellen, und
durch die Wahl der verschiedenen Auslösemöglichkeiten. Wie man
aus der Fig. 2 ersieht, sind die vier Auslösemöglichkeiten unter
Verwendung von nur zwei Verbindungsstücken 36 und 37 zu erzielen.
Für die gewählte Auslösefunktion kann der Bedienende je
nach Wunsch ein oder beide Verbindungsstücke entfernen.
Das genaue Aufnahmeverhalten eines Überlastschalters kann, wie
somit gezeigt ist, durch ein Eichprogramm mit einem Lastregelschaltkreis
bewirkt werden, das schnell ohne zusätzliche Kosten
an einer automatisierten Prüfeinrichtung ausgeführt wird. Ferner
ist eine herausnehmbare Steckplatte offenbart, die die
Wahl von zwei Auslösemöglichkeiten gemeinsam mit der Bemessung
der Stromstärke eines Überlastschalters herbeiführt.
Claims (19)
1. Elektronische Auslöseeinheit für einen statischen
Auslöseschalter, der Transformatoren zum Abfühlen eines
elektrischen Stromes innerhalb einer geschützten elektrischen
Schaltung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mit den
Transformatoren (23, 24, 25) ein Signalprozessor (50) verbunden
ist, zum Feststellen von Überstromzuständen innerhalb der geschützten
elektrischen Schaltung, und daß an dem Eingang (P₁₂,
P₁₃ bzw. P₁₄) des Signalprozessors (50) ein Eichschaltkreis
(43) angeschlossen ist, von dem in Abhängigkeit von einem am
Ausgang (P₃₀) des Signalprozessors (50) empfangenen Prüfausgangssignal
ein Prüfeingangssignal am Eingang (P₁₂, P₁₃ bzw.
P₁₄) des Signalprozessors (50) einstellbar ist.
2. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eichschaltkreis (43) ein Widerstandsnetzwerk ist oder enthält.
3. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerstandsnetzwerk einen ersten Widerstand
(R₇) aufweist, der über entsprechende Schalter
(L₁, L₂, L₃) mit weiteren Widerständen (R₈, R₉, R₁₀) parallel
geschaltet ist.
4. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalter Abschmelzglieder (L₁, L₂, L₃)
sind oder enthalten.
5. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die weiteren Widerstände (R₈, R₉, R₁₀) bezüglich
vorgegebener Werte des Prüfausgangssignals binär
gewichtet sind.
6. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Signalprozessor (50) eine herausnehmbare
Steckplatte (33) angeschlossen ist, von der die Stromstärke des
Überlastschalters zur statischen Auslösung festsetzbar ist.
7. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckplatte (33) zumindest einen Lastwiderstand
(R₁, R₂ bzw. R₃) auf einer Schaltungsplatte aufweist.
8. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß für eine erste Wahlmöglichkeit der Überstromaufnahme
zwei Klemmen (34) durch eine Brücke (36) miteinander
verbunden sind.
9. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß für eine zweite Wahlmöglichkeit der Überstromaufnahme
ein weiteres Klemmenpaar (35) durch eine Brücke
(37) verbunden und das erste Klemmenpaar (34) unterbrochen ist.
10. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß für eine dritte Wahlmöglichkeit der Überstromaufnahme
zusätzlich zum ersten Klemmenpaar (34) ein weiteres
Klemmenpaar (35) durch je eine Brücke (36, 37) verbunden
ist.
11. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß für eine vierte Wahlmöglichkeit der Überstromaufnahme
die beiden Klemmenpaare (34 und 35) elektrisch
unterbrochen sind.
12. Verfahren zur Kalibrierung der elektronischen Auslöseeinheit
eines Überlastschalters, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) an die Auslöseeinheit (10) ein Prüfeingangssignal angelegt und ein erstes entsprechendes Aufnahmeausgangsniveau abgelesen wird,
- b) das erste entsprechende Aufnahmeausgangsniveau mit einem vorgegebenen Aufnahmeniveau verglichen und ein erster Differenzwert bestimmt wird,
- c) der erste Differenzwert mit vorgegebenen, durch Binärwerte bemessenen Widerstandsgrößen zur Ermittlung eines ersten Eichwiderstandes verglichen wird und
- d) ein Widerstandsnetzwerk innerhalbder Auslöseeinheit derart eingestellt wird, daß der erste Eichwiderstand an die Auslöseeinheit gelangt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
- e) an die Auslöseeinheit das Prüfeingangssignal erneut angelegt und ein zweites Aufnahmeausgangsniveau abgelesen wird und
- f) das zweite Aufnahmeausgangsniveau mit einem weiteren vorgegebenen Aufnahmeniveau verglichen und ein zweiter unter dem ersten liegender Differenzwert bestimmt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Prüfeingangssignal stetig bis zum Erreichen des ersten entsprechenden
Aufnahmeniveaus vergrößert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Widerstandsnetzwerk in Form mehrerer Lastregelwiderstände
(R₈, R₉, R₁₀) parallel zu einem Basiswiderstand (R₇) über je
ein Abschmelzglied (L₁, L₂ bzw. L₃) geschaltet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Schaffung des ersten Eichwiderstandes das Widerstandsnetzwerk
durch Abschmelzen einer vorherbestimmten Kombination der
Abschmelzglieder (L₁, L₂, L₃) eingestellt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abschmelzen der Abschmelzglieder (L₁, L₂, L₃) durch eine
elektrische Widerstandsheizung vorgenommen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abschmelzen der Abschmelzglieder (L₁, L₂, L₃) durch eine
optische Laserheizung vorgenommen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Vergleichen des ersten entsprechenden Aufnahmeniveaus und
des Differenzwertes Abruftabellen eines Digitalprozessors verwendet
werden.
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