DE3710880A1 - Statisch ausloesbarer ueberlastschalter mit selbsttaetiger schaltkreis-trimmung - Google Patents

Statisch ausloesbarer ueberlastschalter mit selbsttaetiger schaltkreis-trimmung

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DE3710880A1
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/006Calibration or setting of parameters

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Es ist die normale Praxis in der gesamten Industrie, die Überlastschalter in einem gegossenen Gehäuse herstellt, während der Herstellung jede thermische Magnetauslöseeinheit innerhalb eines solchen Schalters einzeln zu eichen. Diejenigen Schalter, die vorgeschriebene Ansprechmerkmale nicht erfüllen, werden für eine zusätzliche Eichung zurückgegeben. Durch diese oftmals von Hand durchgeführte, erneute Eichung wird der Gesamtablauf der Anfertigung von Überlastschaltern gestört.
Auch bei Überlastschaltern mit statischer Auslösung, die elektronische Auslöseschaltungen aufweisen, ist eine Eichung notwendig. Diese Eichung wird an einer mit einer Recheneinheit bestückten Prüfeinrichtung ausgeführt, bei der eine Schaltkreislastregelung in Abhängigkeit von durch die Recheneinheit getroffenen Festsetzungen selbsttätig erreicht wird. Die vorrangigen Fehlerquellen sind innerhalb der elektronischen Auslöseeinheiten die Stromtransformatoren und die Analog-Digital-Umsetzerschaltungen. Eine weitere Fehlerquelle liegt in den den Verstärkungsgrad vorgegebenen Widerständen, die innerhalb der Auslöseschaltung für die Operationsverstärker benutzt werden, die innerhalb des Signalprozessornetzwerkes vorhanden sind. Da die Übertragungseigenschaften jedes Moduls der Auslöseeinheit spezielle von den Industrienormen festgesetzte Anforderungen erfüllen müssen, muß ein Hilfsmittel zur Einstellung der den Verstärkungsgrad festlegenden Widerstände von außen benutzt werden, ohne daß der selbsttätige Zusammenbau des Moduls während seiner letzten Phasen behindert wird.
In der deutschen Patentanmeldung P 36 00 172.4 ist ein Beispiel einer elektronischen Auslöseeinheit für Überlastschalter mit statischer Auslösung beschrieben. Die meisten Schaltungskomponenten sind dort in einer integrierten Schaltung untergebracht, die auch einen digitalen Prozessor enthalten kann.
In der USA-Patentschrift Nr. 45 50 360 von John Dougherty mit der Bezeichnung "Circuit Breaker Static Trip Unit Having Automatic Circuit Trimming" werden Hilfsmittel zur Lastregelung (Trimmung) derjenigen Schaltungen beschrieben, die einen digitalen Prozessor aufweisen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Hilfsmittel zur selbsttätigen Schaltkreis-Trimmung der den Verstärkungsgrad festlegenden Widerstände anzugeben, um ohne digitalen Prozessor eine elektronische Auslöseeinheit unter Verwendung einer digitalen logischen Schaltung zu eichen.
Übersicht über die Erfindung
Eine elektronische Auslöseeinheit wird zur automatischen Eichung von einem Widerstandsnetzwerk gebildet, das durch Abschmelzglieder in sich verbunden ist. Von einer Prüfrecheneinheit, die sich in einer Rückkopplungsverbindung mit der Auslöseeinheit befindet, wird exakt festgelegt, an welchen Gliedern eine Trennung vorgenommen werden muß, um die gewünschte Reaktion zu erhalten. Die herausnehmbare Steckplatte ermöglicht eine Einstellung der Stromstärke des Überlastschalters gemeinsam mit einer Wahlmöglichkeit für die Aufnahme von Überströmen.
Ausführungsformen der Erfindung werden in Verbindung mit der Zeichnung im folgenden ausführlich beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer elektronischen Auslöseeinheit, in der ein Schaltkreis zur Lastregelung gemäß der Erfindung benutzt wird;
Fig. 2 ein Schaltbild des Schaltkreises zur Lastregelung. der innerhalb der Auslöseeinheit der Fig. 1 verwendet wird, und
Fig. 3 ein Flußbild zur Darstellung der Verfahrensschritte bei der Eichung der Auslöseeinheit in Fig. 1.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer elektronischen Auslöseeinheit gezeigt, bei der an den drei Phasen A, B und C einer dreiphasigen Sammelleitung jeweils ein Stromtasttransformator 23, 24 bzw. 25 angeschlossen ist, der eine Primärwicklung 11, 12 bzw. 13, einen Kern 14, 15 bzw. 16 und eine Sekundärwicklung 17, 18 bzw. 19 aufweist. Mit der jeweiligen Sekundärwicklung ist zum Schutz des Stromtasttransformators vor übermäßigen Spannungsspitzen ein Metalloxid-Varistor 20, 21 bzw. 22 verbunden. Brückengleichrichter 26, 27 und 28 sind zwischen den Stromtasttransformatoren und einer Streckplatte 33 mit Hilfe von drei getrennten Leitern 30, 31 und 32, sowie einem gesonderten, eine positive Spannung führenden Leiter 29 angeschlossen. Außerdem sind die Brückengleichrichter über Leiter 53, 54 und 55 mit Anschlüssen P₁₂, P₁₃ und P₁₄ eines Signalprozessors 50 verbunden, die die Signaleingänge bilden. Die Eingangssignale werden der Steckplatte über Anschlüsse P₁, P₂ und P₃ zugeleitet, damit für jede gesonderte Phase an je einem Lastwiderstand R₁, R₂ bzw. R₃ ein typisches Spannungssignal entsteht, das über einen gemeinsamen Leiter 38 einem Anschluß P₆ zugeführt wird, der über einen Leiter 39 mit einer negativen Bezugsleitung 40 verbunden ist. Über die Anschlüsse P₁ bis P₆ in Form von Stiften ist die Steckplatte 33 als Modul abtrennbar mit der Auslöseeinheit verbunden, so daß für die Lastwiderstände R₁, R₂ und R₃ wahlweise verschiedene Widerstandswerte vorgesehen werden können, um die Stromstärke des Überlastschalters einzustellen. Innerhalb der Steckplatte 33 sind verschiedene Auslösemöglichkeiten des Überlastschalters z. B. mit Lang- oder Kurzzeitverzögerung oder ohne Verzögerung auch dadurch gegeben, daß Klemmen 34 und 35 je nach Wahl durch ein Verbindungsstück 36 bzw. 37 zusammenschließbar sind. Die Hilfsmittel zur Wahl dieser Auslösemöglichkeiten seien später noch ausführlicher erläutert. An dieser Stelle sei beachtet, daß die Steckplatte über Leiter 51 und 52 abtrennbar mit Anschlüssen P₁₀ und P₁₁ des Signalprozessors verbunden ist, der über seine Anschlüsse P₁₅ und P₁₆ und weitere Leiter 56 und 57 sowie die negative Bezugsleitung 40 an Erde gelegt ist. Ein Augenblicksauslösenetzwerk 59 mit Schaltern S₁, S₂ und S₃ ist über einen Leiter 58 an der negativen Bezugsleitung 40 und über Anschlüsse P₁₇, P₁₈ und P₁₉ am Signalprozessor angeschlossen, dem an seinem Anschluß P₂₀ eine Bezugsspannung zugeführt wird; dieser Anschluß ist mit einem Punkt 61 zwischen einem Vorspannwiderstand R₁₃ und einer Bezugsdiode D₃ mit Bandlücke verbunden, die in Reihe geschaltet sind. Das aus dem Signalprozessor austretende Auslösesignal läuft über dessen Anschluß P₂₁ in einen Feldeffekt- Transistor 63 hinein, der auf ein Auslöserelais 64 des Überlastschalters, das über eine Relaisspule 65 und eine Diode D₄ verfügt, als nichtverriegelnder Schalter einwirkt. Ein an seinen Anschlüssen P₂₂ und P₂₃ liegender Keramik-Resonator 66 liefert an den Signalprozessor die Taktbezugssignale. An seinem Anschluß P₂₄ gibt der Signalprozessor einen Aufnahmecode an eine Steckbuchse P₃₀ ab, der dort für die selbsttätige Prüfeinrichtung zur Verfügung steht. Vorspannwiderstände R₁₄ und R₁₅ für die Stromzufuhr liegen zwischen dem positiven Leiter 29 und Anschlüssen P₂₅ und P₂₆ des Signalprozessors, damit dieser die notwendige Vorspannung erhält. Die Versorgungsspannung des Signalprozessors wird von einem Feldeffekt-Transistor 45 beeinflußt, der als Shunt-Sperrwandler zwischen dem positiven Leiter 29 und der Masseleitung 40 angeordnet ist. Die Torelektrode des Feldeffekt-Transistors 45 wird vom Signalprozessor 50 über seinen Anschluß P₂₈ und einen Leiter 47 gesteuert. Das Auslöseverhalten des Signalprozessors kann an Prüfklemmen P₇ und P₈ getestet werden; die Prüfklemme P₇ ist dabei mit einem Anschluß P₂₇ des Signalprozessors über einen Leiter 49 sowie über eine Diode D₂ mit dem positiven Leiter 29 verbunden. Eine Diode D₁ entfernt gemeinsam mit Filterkondensatoren C₁ und C₂ und einem Widerstand R₁₂ unerwünschte Störfrequenzen aus dem positiven Leiter 29, ehe sie den Signalprozessor erreichen. Während der Auslösung bilden die Filterkondensatoren C₁ und C₂ außerdem die Energiequelle für die treibende Relaisspule 65 des Betätigungsgliedes. Die Brückengleichrichter 26, 27 und 28 sind durch die Leiter 30, 31 und 32 mit Fehllastwiderständen R₄, R₅ und R₆ verbunden, die wiederum über einen Leiter 42 gemeinsam an der negativen Bezugsleitung 40 angeschlossen sind, um dem Signalprozessor den geringsten Widerstandswert darzubieten, wenn die Steckplatte 33, an der die höheren Lastwiderstände R₁, R₂ und R₃ festgemacht sind, aus der Schaltung herausgenommen ist. Mit dem Signalprozessor steht an seinem Anschluß P₂₉ und einem Leiter 48 ein Trimm- bzw. Lastregelschaltkreis 43 in Verbindung, von der ein Leiter 44 zu einem Widerstand R₁₁ abgezweigt ist, der am positiven Leiter 29 angeschlossen ist. Der Zweck dieses Regelschaltkreises besteht darin, eine Eichung des Aufnahmeverhaltens des Signalprozessors dadurch zu ermöglichen, daß wahlweise Lastregelwiderstände R₈, R₉ bzw. R₁₀ zu einem Basiswiderstand R₇ parallel geschaltet werden. Diese Wahl wird zweckmäßig mit Hilfe von auswählbaren Schmelzgliedern L₁, L₂ bzw. L₃ getroffen, die zwischen Anschlüssen P₃₁ bis P₃₆ liegen. Die dem Signalprozessor von der Trimmschaltung gebotene exakte Eichung ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung. Wie bereits bezüglich der deutschen Patentanmeldung P 36 00 172.4 von John Dougherty gesagt ist, sind die Komponenten des Signalprozessors 50 innerhalb einer integrierten Schaltungsplatte untergebracht. In einer weiteren Veröffentlichung von Graham Scott und anderen mit dem Titel "Electronic Circuit Breaker Trip Function Adjusting Circuit" (vergleiche DE-OS 36 25 084) wird die Arbeitsweise eines Lastregelschaltkreises zur Auswahl der Aufnahmeeigenschaften einer Auslöseeinheit eines Überlastschalters mit Hilfe von Widerständen, deren Größen sich durch binäre Werte unterscheiden, näher beschrieben, um die Schaltung einer Auslöseeinheit logisch zu eichen. Während dort die Einstellungen für das Auslöseverhalten eines Überlastschalters ausgewählt werden, bezieht sich die Erfindung auf die Eichung von Aufnahmeteilschaltungen innerhalb des Signalprozessors der Auslöseeinheit.
Tabelle I
Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung des Lastregelschaltkreises 43, der sich innerhalb der Schaltung der Auslöseeinheit der Fig. 1 befindet; in Verbindung mit der Tabelle I, die die Binärwerte der Lastregelwiderstände des Lastregelschaltkreises enthält, kann die effektive Eichung für die Aufnahmesignale des Signalprozessors festgelegt werden. Der sich ergebende Widerstandswert, der zwischen Bezugspunkten A und B gemessen wird, die parallel zum Widerstand R₁ an der Schaltung des Signalprozessors liegen, ist in der Tabelle unter dem Begriff "Widerstandswert" aufgeführt. Die Trimmwiderstände R₈, R₉ und R₁₀ weisen eine Größe in den vorgegebenen Binärwerten auf, und die prozentuale Abweichung von dem vorgegebenen Wert ist für jeden Widerstandswert bestimmt. Bei einer Wärmezufuhr erlauben die Schmelzglieder L₁ und L₃ die Einfügung oder Wegnahme der Lastregelwiderstände mit den Größen in Binärwerten; dabei wird die gewählte Kombination der Schmelzglieder abgeschmolzen, und es werden dabei die zugehörigen, in Reihe geschalteten Lastregelwiderstände abgetrennt.
Sobald eine Schaltung 10 der Auslöseeinheit gemäß Fig. 1 zusammengebaut ist, die Transformatoren 23, 24 und 25 aber noch nicht angeschlossen sind, wird eine geringe Gleichspannung in der Größenordnung von 50 bis 60 mV am Leiter 30 als Eingangssignal für den Anschluß P₁₂ des Signalprozessors angelegt. Der Aufnahmewert (eine binäre Eins oder Null) wird dann an der Steckbuchse P₃₀ abgegriffen und ein Vergleich mit einem gespeicherten Bezugswert angestellt, um festzustellen, ob die an der Steckbuchse P₃₀ angelegte Eingangsspannung so groß ist, daß die Auslöseeinheit in die Aufnahme eintreten kann. Das Eingangssignal wird so stark vergrößert, bis das an der Steckbuchse P₃₀ empfangene Niveau angibt, daß die Aufnahme erreicht ist. Zwischen dem Eingangssignal am Anschluß P₁₂, P₁₃ bzw. P₁₄ und einem Aufnahmenennwert 1X wird ein Vergleich vorgenommen, um die prozentuale Abweichung des Widerstandsnetzwerkes von dem idealen Bezugswert zu ermitteln. Bei einer automatisiert zusammengebauten Einrichtung erfolgen die Anlegung des Prüfsignals und die Analyse des sich ergebenden Aufnahmewertes innerhalb eines gesonderten Rechners, eines sog. "Prüfrechners", z. B. eines Prozessors vom Typ AT der Firma "International Business Machines Corp.", bei dem die Angaben der Tabelle I in einem nur dem Lesen dienenden Speicher (ROM) als Abfragetabelle gespeichert sind. Sobald die Zahl der zu entfernenden Schmelzglieder bestimmt ist, wird ein programmierbares Steuergerät, das z. B. von der Firma "Summation Systems" in einer SIGNA-Serie angefertigt wird, in Gang gesetzt, um ein Potential an ausgewählte Anschlüsse P₃₁ bis P₃₆ heranzuführen und die Schmelzglieder abzuschmelzen; andererseits kann auch ein Hochleistungslaser eingeschaltet und auf die speziellen Schmelzglieder gerichtet werden, um diese durch die Einstrahlung bei einer hohen Temperatur thermisch abzuschmelzen. Das sich im Prüfrechner befindende Eichprogramm ist als Flußbild in der Fig. 3 aufgezeigt und läuft folgendermaßen ab. Der Phase A (Fig. 1) wird ein Prüfsignal zugeleitet (Block 67 der Fig. 3), und es wird festgestellt, ob der Aufnahmecode ein hohes Niveau annimmt (Block 68); im negativen Fall wird das Prüfsignal um einen gesonderten Betrag vergrößert (Block 69). Wenn der Aufnahmecode das hohe Niveau annimmt, wird die Differenz zwischen dem Prüfsignal und einem vorkalibrierten Ansprechsignal bestimmt (Block 70) und in Digits umgesetzt, so daß eine Korrektur aus den Abfragetabellen (Block 71) und die passende Verteilung der Schmelzglieder (Block 72) erhalten werden. Dann wird eine Hilfsstromquelle eingeschaltet, um die vorherbestimmten Schmelzglieder (Block 73) abzuschmelzen, und das Ansprechsignal der Aufnahme wird zur Bestätigung (Block 74) erneut geprüft. Für die Phasen B und C (Fig. 1) wird dieses Verfahren zur Bestätigung wiederholt, um sicherzugehen, daß die Schwankungen zwischen den drei Phasen innerhalb annehmbarer Toleranzgrenzen verbleiben.
Um die in der Fig. 2 genannten Werte und die Widerstandsgrößen der Tabelle I zu erhalten, muß der ohmsche Widerstand zwischen den Bezugspunkten A und B 1000 Ohm betragen. Bei einem gegebenen Widerstand R₇ wird der zwischen den Bezugspunkten A und B gemessene Widerstand mit 1,045 Ohm ermittelt, was 4,5% Fehler bedeutet. Für einen kleinsten Fehler von 0,50% zeigt die Abfragetabelle die Binärwerte 0, 1, 1 an, womit festgelegt wird, daß das Schmelzglied L₁ geöffnet werden soll. Der Hilfsstrom des Prüfrechners (nicht gezeigt) wird dann den Anschlüssen P₃₁ und P₃₄ und eine ausreichende Spannung dem Schmelzglied L₁ zugeleitet, so daß dieses schmilzt und den Widerstand R₈ effektiv aus dem Lastregelnetzwerk entfernt.
Tabelle II
VerbindungenWahlmöglichkeiten
36, 37
angeschlossenAuslösung mit Langzeit- oder Kurzzeitverzögerung oder ohne Verzögerung 36 nicht
angeschlossenAuslösung mit Kurzzeitverzögerung 37 angeschlossenAuslösung ohne Verzögerung 36 angeschlossenAuslösung ohne Verzögerung 37 nicht
angeschlossen
36, 37 nicht
angeschlossenAuslösung bei Stromzunahme
Wie bereits erläutert, ermöglicht die Steckplatte 33 mehrere Funktionen durch die Auswahl der Lastwiderstände R₁ bis R₃, um die Stromstärke des Überlastschalters einzustellen, und durch die Wahl der verschiedenen Auslösemöglichkeiten. Wie man aus der Fig. 2 ersieht, sind die vier Auslösemöglichkeiten unter Verwendung von nur zwei Verbindungsstücken 36 und 37 zu erzielen. Für die gewählte Auslösefunktion kann der Bedienende je nach Wunsch ein oder beide Verbindungsstücke entfernen.
Das genaue Aufnahmeverhalten eines Überlastschalters kann, wie somit gezeigt ist, durch ein Eichprogramm mit einem Lastregelschaltkreis bewirkt werden, das schnell ohne zusätzliche Kosten an einer automatisierten Prüfeinrichtung ausgeführt wird. Ferner ist eine herausnehmbare Steckplatte offenbart, die die Wahl von zwei Auslösemöglichkeiten gemeinsam mit der Bemessung der Stromstärke eines Überlastschalters herbeiführt.

Claims (19)

1. Elektronische Auslöseeinheit für einen statischen Auslöseschalter, der Transformatoren zum Abfühlen eines elektrischen Stromes innerhalb einer geschützten elektrischen Schaltung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Transformatoren (23, 24, 25) ein Signalprozessor (50) verbunden ist, zum Feststellen von Überstromzuständen innerhalb der geschützten elektrischen Schaltung, und daß an dem Eingang (P₁₂, P₁₃ bzw. P₁₄) des Signalprozessors (50) ein Eichschaltkreis (43) angeschlossen ist, von dem in Abhängigkeit von einem am Ausgang (P₃₀) des Signalprozessors (50) empfangenen Prüfausgangssignal ein Prüfeingangssignal am Eingang (P₁₂, P₁₃ bzw. P₁₄) des Signalprozessors (50) einstellbar ist.
2. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eichschaltkreis (43) ein Widerstandsnetzwerk ist oder enthält.
3. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsnetzwerk einen ersten Widerstand (R₇) aufweist, der über entsprechende Schalter (L₁, L₂, L₃) mit weiteren Widerständen (R₈, R₉, R₁₀) parallel geschaltet ist.
4. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter Abschmelzglieder (L₁, L₂, L₃) sind oder enthalten.
5. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Widerstände (R₈, R₉, R₁₀) bezüglich vorgegebener Werte des Prüfausgangssignals binär gewichtet sind.
6. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Signalprozessor (50) eine herausnehmbare Steckplatte (33) angeschlossen ist, von der die Stromstärke des Überlastschalters zur statischen Auslösung festsetzbar ist.
7. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckplatte (33) zumindest einen Lastwiderstand (R₁, R₂ bzw. R₃) auf einer Schaltungsplatte aufweist.
8. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für eine erste Wahlmöglichkeit der Überstromaufnahme zwei Klemmen (34) durch eine Brücke (36) miteinander verbunden sind.
9. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für eine zweite Wahlmöglichkeit der Überstromaufnahme ein weiteres Klemmenpaar (35) durch eine Brücke (37) verbunden und das erste Klemmenpaar (34) unterbrochen ist.
10. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für eine dritte Wahlmöglichkeit der Überstromaufnahme zusätzlich zum ersten Klemmenpaar (34) ein weiteres Klemmenpaar (35) durch je eine Brücke (36, 37) verbunden ist.
11. Elektronische Auslöseeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für eine vierte Wahlmöglichkeit der Überstromaufnahme die beiden Klemmenpaare (34 und 35) elektrisch unterbrochen sind.
12. Verfahren zur Kalibrierung der elektronischen Auslöseeinheit eines Überlastschalters, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) an die Auslöseeinheit (10) ein Prüfeingangssignal angelegt und ein erstes entsprechendes Aufnahmeausgangsniveau abgelesen wird,
  • b) das erste entsprechende Aufnahmeausgangsniveau mit einem vorgegebenen Aufnahmeniveau verglichen und ein erster Differenzwert bestimmt wird,
  • c) der erste Differenzwert mit vorgegebenen, durch Binärwerte bemessenen Widerstandsgrößen zur Ermittlung eines ersten Eichwiderstandes verglichen wird und
  • d) ein Widerstandsnetzwerk innerhalbder Auslöseeinheit derart eingestellt wird, daß der erste Eichwiderstand an die Auslöseeinheit gelangt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
  • e) an die Auslöseeinheit das Prüfeingangssignal erneut angelegt und ein zweites Aufnahmeausgangsniveau abgelesen wird und
  • f) das zweite Aufnahmeausgangsniveau mit einem weiteren vorgegebenen Aufnahmeniveau verglichen und ein zweiter unter dem ersten liegender Differenzwert bestimmt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfeingangssignal stetig bis zum Erreichen des ersten entsprechenden Aufnahmeniveaus vergrößert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsnetzwerk in Form mehrerer Lastregelwiderstände (R₈, R₉, R₁₀) parallel zu einem Basiswiderstand (R₇) über je ein Abschmelzglied (L₁, L₂ bzw. L₃) geschaltet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung des ersten Eichwiderstandes das Widerstandsnetzwerk durch Abschmelzen einer vorherbestimmten Kombination der Abschmelzglieder (L₁, L₂, L₃) eingestellt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschmelzen der Abschmelzglieder (L₁, L₂, L₃) durch eine elektrische Widerstandsheizung vorgenommen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschmelzen der Abschmelzglieder (L₁, L₂, L₃) durch eine optische Laserheizung vorgenommen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vergleichen des ersten entsprechenden Aufnahmeniveaus und des Differenzwertes Abruftabellen eines Digitalprozessors verwendet werden.
DE19873710880 1986-04-10 1987-04-01 Statisch ausloesbarer ueberlastschalter mit selbsttaetiger schaltkreis-trimmung Withdrawn DE3710880A1 (de)

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