DE3710565A1 - Verfahren zum einpressen von rohren durch elektrische zuendung sowie einrichtung fuer die durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum einpressen von rohren durch elektrische zuendung sowie einrichtung fuer die durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Umformens
von Metallen und betrifft insbesondere ein Verfahren
zum Einspressen von Rohren durch elektrische Zündung
sowie eine Einrichtung für die Durchführung des
Verfahrens.
Die Erfindung kann im Energie- und chemischen Maschinenbau
bei der Produktion von Wärmeaustauschern sowie von
anderen Apparaten eingesetzt werden, bei deren Bau Preßverbindungen
von Rohren mit Rohrgittern hergestellt werden.
Es ist ein Verfahren zum Einpressen von Rohren durch
elektrische Zündung (B. Ya. Mazurovsky "Elektrohydraulisches
Impulseinpressen von Rohren in die Rohrgittern der
Wärmeaustauscher", Kiev, Verlag "Naukova dumka", 1980,
S. 41) bekannt, das auf der Einwirkung eines Impulsdruckers
entsteht, der sich in einer mit Flüssigkeit gefüllten
elektrischen Zündpatrone befindet. Die elektrischen
Zündpatronen werden in die Enden der einzupressenden Rohren
eingebaut. Die Zündung findet mit Hilfe eines Stromimpulses
statt, der dem Leiter zugeführt wird. Die bei
der Zündung des Leiters entstehende Druckwelle erreicht
die Rohrinnenwände und verformt sie, wodurch eine dichte
und feste Verbindung des Rohres mit dem Rohrgitter hergestellt
wird, wobei an der Stelle des gesprengten Leiters
ein Entladekanal mit Plasma gebildet wird. Durch
dieses Verfahren wird jedoch eine hohe Qualität der hergestellten
Verbindungen der Rohre mit den Rohrgittern
nicht gewährleistet, und außerdem ist der Energieaufwand
beim Einpressen groß. Das ist dadurch bedingt, daß im
bekannten Verfahren keine Stromabschaltung nach der Ausbildung
des Druckimpulses und dem Einpressen des Rohres
vorgesehen ist, was eine Erhöhung des Stromverbrauchs
zur Folge hat. Durch eine lange Einwirkung des Plasmas
des Entladekanals, der bei der Sprengung des Leiters entstanden
ist, können an den Rohrwänden Brandstellen entstehen,
wodurch die Qualität der hergestellten Verbindungen
beeinträchtigt wird. Das kommt darin zum Ausdruck,
daß an Brandstellen Risse und Leckagen enststehen können.
Es ist eine Einrichtung für die Durchführung des bekannten
Verfahrens zum Einpressen von Rohren durch elektrische
Zündung (SU-Urheberscheinschrift Nr. 844103,
bekannt, in der
eine Gleichspannungsquelle, eine Kondensatorbatterie und
ein Entladekreis in Form von einem Entlader, Elektroden
und elektrischen Zündpatronen miteinander verbunden sind
sowie ein mit den letzteren kinematisch verbundener Mechanismus
für die Elektrodenbewegung (der Bewegungsschritt
stimmt mit dem Abstand zwischen den elektrischen
Zündpatronen überein) vorgesehen ist.
Im Schritteinsteller sind ein Umwandler des Drehwinkels
der Motorwelle des Elektrodenbewegungsmechanismus in
die Impulszahl sowie ein Satz von Impulszählern mit die
Zähldauer vorgebende Schaltungen in Serie geschaltet.
Jedoch ist in dieser Einrichtung die Soll- Betriebsspannung
im Augenblick der Sprengung instabil, wodurch
die Qualität der Preßverbindungen (bei einer verminderten
Spannung) verschlechtert und die Lebensdauer der elektrischen
Ausrüstung (bei einer erhöhten Spannung) verkürzt
wird.
Der vorliegenden Erfindung kommt ihrem technischen
Wesen und dem erzielbaren Ergebnis nach einer bekannten
Einrichtung für die Durchführung des bekannten Verfahrens
zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung
(B. Ya. Mazurovsky "Elektrohydraulisches Impulseinpressen
von Rohren in die Rohrgitter der Wärmeaustauscher",
Kiev. Verlag "Naukova dumka", 1980, S. 121) besonders
nahe, in der eine Gleichspannungsquelle, eine Kondensatorbatterie
und ein Entladekreis in Form einer Entladeeinrichtung
einer Elektrode und elektrischen Zündpatronen, die
in den ins Rohrgitter einzupressenden Rohren untergebracht
sind, in Reihe geschaltet sind.
Beim Einpressen von Rohren in die Rohrgitter durch
elektrische Zündung wird die Elektrode von Hand der
elektrischen Zündpatronen zugeführt, die im Ende des ins
Rohrgitter einzupressenden Rohres untergebracht wird.
Dann wird die Gleichspannungsquelle eingeschaltet und die
Kondensatorbatterie geladen, nach Abschluß der Batterieladung
wird der Entladekreis mittels des Entladers umgeschaltet
und die Kondensatorbatterie an die elektrische
Zündpatrone gelegt, wodurch der Leiter der elektrischen
Zündpatrone zur Sprengung gebracht und ein Impulsdruck im
Rohr erzeugt wird.
Die Entladung der Kondensatorbatterie hat den Charakter einer Schwingung
und der Druckimpuls wird durch die erste Stromhalbwelle
ausgebildet.
Jedoch wird in dieser Einrichtung keine gute Qualität
der Verbindungen der Rohre mit dem Rohrgitter erzielt,
weil in der Einrichtung eine Abschaltung des Stromimpulses
nach Beenden der ersten Stromhalbwelle, durch
die der Druckimpuls ausgebildet wird, nicht vorgesehen ist,
wodurch beim Durchgang der nachfolgenden Stromhalbwellen
die Einwirkungszeit des Plasmas des Entladekanals auf die
Rohrwände verlängert wird, was Brandspuren zur Folge hat.
Außerdem wird infolge einer vollständigen Entladung der
Kondensatorbatterie die Zeit vergrößert, die für deren
nachfolgendes Laden und die Vorbereitung der nächsten
Sprengung erforderlich ist, wodurch die Leistungsfähigkeit
der Einrichtung verringert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung
sowie eine Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens
zu schaffen, in denen die Stromimpulsdauer durch
die Dauer der ersten Stromhalbwelle bestimmt wird, wozu
die Kondensatorbatterie nach Erzeugung der ersten
Stromhalbwelle unter gleichzeitiger Stabilierung der
Soll- Betriebsspannung im Augenblick der Sprengung abgeschaltet
wird.
Zum Abschalten des Stromimpulses kann die Druckwelle
ausgenutzt werden, die nach Ablauf der "Sprengungszeit"
entsteht und von den Wänden des Rohres nach dessen Einpressen
reflektiert wird. Um den Strom abzuschalten, soll
die Druckwelle die Grenze des Entladekanals erreichen,
der in der Patrone an der Stelle des gesprengten Leiters
entstanden ist, und das Plasma im Kanal komprimieren, wobei
sein Widerstand erhöht und dadurch der Strom im Augenblick
des Stromschwankungsnulldurchganges abgeschaltet
wird.
Um eine zeitliche Übereinstimmung des Augenblicks des
Stromschwankungsnulldurchganges mit dem Augenblick des Erreichens
des Entladekanals durch die Druckwelle bei einer
Änderung des Rohrdurchmessers zu gewährleisten, soll die
Möglichkeit einer Regelung der Stromimpulsdauer in Abhängigkeit
vom Rohrdurchmesser bzw. von der für die Sprengung
des Leiters vom Augenblick der Stromimpulsgabe erforderlichen
Zeit, d. h. von der "Sprengungszeit" des Leiters
vorgesehen werden. Zur Sicherstellung eines qualitätsmäßigen
Einspressens soll die Kondensatorbatterie im Augenblick
des Heranrückens der Elektrode an die elektrische
Zündpatrone und der Sprengung bis zur Sollspannung geladen
sein.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem
Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische
Zündung mittels einer Sprenung von in den Rohrenden untergebrachten
elektrischen Zündpatronen durch einen Stromimpuls
erfindungsgemäß die Stromimpulsdauer aus der Verhältnis
ermittelt wird, worin
T
- Sprengzeit des Leiters der elektrischen Zündpatrone
µs,
D
- Innendurchmesser des einzupressenden Rohres mm,
V
- Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Druckwelle in
der Flüssigkeit, m/µs,
sind.
Die Aufgabe wird ebenfalls dadurch gelöst, daß eine
Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens, in der
eine Gleichspannungsquelle, eine Kondensatorbatterie,
ein Entlader mit einer Elektrode und elektrische Zündpatronen
in Reihe geschaltet sind, erfindungsgemäß einen an
die Kondensatorbatterie angeschlossenen Spannungsgeber und
ein an den Geberausgang angeschlossenes Schwellenwertelement
enthält, mit dem ein Leistungsverstärker und eine an
den Steuereingang des Entladers angeschlossene Zündeinheit
für die elektrische Zündpatrone in Reihe geschaltet sind,
sowie einen Umschalter mit Auslösern hat, wobei die Signalanschlüsse
des Umschalters an die Gleichspannungsquelle
und den Entlader angeschlossen sind, und die Kondensatorbatterie
in Form von einzelnen Kondensatorsektionen
ausgebildet ist, die an dem Umschalter über die Auslöser
parallel angeschlossen sind.
Zweckmäßigerweise wird die Einrichtung mit einer Logikeinheit,
einem zweiten und einem dritten Umschalter
versehen, wobei der zweite Umschalter mit den Signalanschlüssen
in den Stromkreis der Gleichspannungsquelle
eingeschaltet und mit dem Steuereingang an den ersten
Steuerausgang der Logikeinheit angeschlossen ist, deren
zweiter Steuerausgang an den Steuereingang des mit den
Elektroden kinematisch verbundenen dritten Umschalters
angeschlossen ist, der dritte Steuerausgang der Logikeinheit
an den Eingang des Leistungsverstärkers und der
Ausgang des Schwellenwertelements an den ersten Kontrolleingang
der Logikeinheit angeschlossen ist, die mit den
Elektroden kinematisch verbunden ist.
Es ist möglich, daß die Logikeinheit der erfindungsgemäßen
Einrichtung ein logisches UND-Glied zur Ladessteuerung
der Kondensatorbatterie, ein logisches UND-Glied zur
Bewegungssteuerung der Elektroden und ein logisches
UND-Glied zur Zündsteuerung der elektrischen Zündpatrone
enthält, dessen einer Direkteingang, der den zweiten
Steuereingang der Logikeinheit darstellt, an den Inverseingang
des logischen UND-Glieds zur Ladesteuerung der
Kondensatorbatterie und an den Direkteingang des logischen
UND-Glieds zur Bewegungssteuerung der Elektroden
angeschlossen ist, dessen Inverseingang an den Direkteingang
des logischen UND-Glieds zur Ladesteuerung der
Kondensatorbatterie angeschlossen ist, der den ersten
Kontrolleingang der Logikeinheit darstellt, und die Ausgänge
des logischen UND-Glieds zur Ladesteuerung, des
logischen UND-Glied zur Bewegungssteuerung der Elektroden
und des logischen UND-Glieds zur Zündsteuerung der
elektrischen Zündpatrone entsprechend den ersten, den zweiten
und den dritten Steuerausgang der Logikeinheit darstellen.
Die Erfindung gestattet es, die Qualität des Einpressens
von Rohren zu verbessern, d. h. die Entstehung von Brandspuren
zu verhindern, sowie den Stromverbrauch zu verringern.
Außerdem wird die Zeit für die wiederholte Ladung der
Kondensatorbatterie verkürzt, wodurch die Leistungsfähigkeit
der Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens
zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung erhöht
wird.
Weiterhin gestattet die Erfindung es, die Betriebsspannung
im Augenblick der Sprengung zu stabilisieren, wodurch
die Betriebszuverlässigkeit der Einrichtung für die
Durchführung des Verfahrens zum Einpressen von Rohren
durch elektrische Zündung erhöht wird, sowie den Augenblick
des Stromschwankungsnulldurchganges und den Augenblick
des Erreichens des Entladekanals durch die Druckwelle
in eine genaue Übereinstimmung bezüglich der Zeit zu bringen.
Diese und die weiteren Ziele und Vorteile der Erfindung
werden aus der nachstehenden Beschreibung ihrer Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen ersichtlich. Es zeigt
Fig. 1 - die Blockschaltung einer erfindungsgemäßen
Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens zum Einpressen
von Rohren durch elektrische Zündung;
Fig. 2 - die elektrische Zündpatrone der erfindungsgemäßen
Einrichtung im vergrößerten Maßstab;
Fig. 3 - die Blockschaltung einer erfindungsgemäßen
Einrichtung mit einer Logikeinheit;
Fig. 4 - die Blockschaltung eines Schritteinstellers
der Elektrodengewegung, gemäß der Erfindung;
Fig. 5 - Oszillogramme des Impulsstromes und der
Spannung bei der Sprengung der elektrischen Zündpatrone,
gemäß der Erfindung.
Die Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens
zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung enthält
eine Gleichspannungsquelle 1 (Fig. 1), die an ein
Wechselstromnetz angeschlossen ist. An die Gleichspannungsquelle
1 ist mit dem einen Signalanschluß ein Umschalter 2
angeschlossen, dessen anderer Signalanschluß an den Signalanschluß
eines Entladers (Spannungsableiters) 3 angeschlossen ist.
Der andere Signalanschluß des Entladers 3 ist an
eine Elektrode 4 angeschlossen, die elektrischen Zündpatronen
5 der Reihe nach zugeführt wird, die in den Enden
von Rohren 6 untergebracht sind, die zum Einpressen
in ein Rohrgitter 7 bestimmt sind.
Der Umschalter 2 hat Auslöser 8, die an die einzelnen
Sektionen 9 einer Kondensatorbatterie 10 für die Vorgabe
der Dauer der auf die Elektroden 4 zuzuführenden Stromimpulse
in Abhängigkeit vom Durchmesser des Rohres 6 angeschlossen
sind. An die Anschlüsse der Speisequelle 1 ist
ein Spannungsgeber 11 angeschlosen, der mit einem Schwellenwertelement
12 verbunden ist, daß mit einem Leistungsverstärker
13 und einer Zündsteuereinheit 14 für die elektrische
Zündpatrone in Reihe geschaltet ist, deren Ausgang
an den Steuereingang des Entladers 3 angeschlossen ist.
Die Elektroden 4 sind an einem Tragarm 14′ angeordnet,
der für die Zuführung des Elektrode 4 an das Ende des Rohres
6 vertikal und horizontal verstellbar ist.
In Fig. 2 ist eine elektrische Zündpatrone 5 dargestellt,
die einen Leiter 15 hat, der in eine Flüssigkeit 16
beispielsweise ins Wasser, eingetaucht ist, mit der die
elektrische Zündpatrone 5 gefüllt ist.
Fig. 3 ist eine andere Ausführungsvariante der
Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens zum Einpressen
von Rohren durch elektrische Zündung gezeigt. Der
Unterschied zu der in Fig. 1 dargestellten Variante besteht
darin, daß die Einrichtung einen Bewegungsmechanismus
17 mit einem Motor (in Fig. nicht gezeigt) enthält,
der für die horizontale und vertikale Bewegung der Elektroden
4 unter Umgehung der elektrischen Zündpatronen 5
der Reihe nach, die in die Enden der ins Rohrgitter 7 einzupressenden
Rohre 6 eingesetzt sind, vorgesehen ist. Dabei
sind die Rohre 6 in horizontalen und vertikalen Reihen
ins Rohrgitter 7 eingesetzt (in Fig. 3 sind drei horizontale
Reihen der Rohren 6 und eine vertikale Reihe
gezeigt).
Der Bewegungsmechanismus 17 für die Elektroden 4 ist
mit einem Schritteinsteller 18 der fortschreitenden Bewegung
der Elektroden 4 kinematisch verbunden, der an den
ersten Steuereingang einer Logikeinheit 19 angeschlossen
ist, deren zweiter Steuereingang an das Schwellenwertelement
12 angeschlossen ist. Der erste Steuerausgang
der Logikeinheit 19 ist an den ersten Steuereingang eines
Umschalters 20 angeschlossen, der in den Speisekreis der
Gleichspannungsquelle 1 eingeschaltet ist, der zweite
Steuerausgang der Logikeinheit 19 ist an den Steuereingang
des Umschalters 21 angeschlossen, dessen Signaleingänge
in den Speisekreis des Mechanimus 17 für die Herstellung
der kinematischen Verbindung des Umschalters 21
mit den Elektroden 4 eingeschaltet sind. Der dritte Steuerausgang
der Logikeinheit 19 ist an den Leistungsverstärker
13 angeschlossen. Die Logikeinheit 19 enthält drei logische
UND-Glieder, von denen das logische UND-Glied 22
für die Erzeugung eines Steuersignals für die Ladung der
Kondensatorbatterie 10, das logische UND-Glied 23 für die
Erzeugung eines Steuersignals für die Bewegung der Elektroden
4 und das logische UND-Glied 24 für die Erzeugung
eines Steuersignals für die Zündung der elektrischen Zündpatrone
5 vorgesehen ist. Der Direkteingang des logischen
UND-Glieds 23 ist an den Inverseingang des logischen UND-
Glieds 22 und an den einen Direkteingang des logischen
UND-Glieds 24 angeschlossen, der den ersten Kontrolleingang
der Logikeinheit 19 darstellt, der für den Empfang
eines Signals zur Kontrolle der Stellung der Elektroden 4
bestimmt ist, welches vom Ausgang des Schritteinstellers 18
der fortschreitenden Bewegung der Elektroden 4 ankommt.
Der Direkteingang des logischen UND-Glieds 22 ist
an den Inverseingang des logischen UND-Glieds 23 und an
den anderen Direkteingang des logischen UND-Glieds 24 angeschlossen
und stellt den zweiten Steuereingang der
Logikeinheit 19 dar, der für den Empfang eines Signals
zur Kontrolle der Spannung der Batterien 10 vorgesehen ist,
welches vom Spannungsgeber 11 über das Schwellenwertelement
12 ankommt.
Der Ausgang des logischen UND-Glieds 22 ist der erste
Steuerausgang der Logikeinheit 19, der der Zuführung der
Steuersignale für die Ladung der Batterie 10 an den Steuereingang
des Umschalters 20 dient. Der Ausgang des logischen
UND-Glieds 23 ist der zweite Steuerausgang der Logikeinheit
19, der der Zuführung der Steuersignale für die
Bewegung der Elektroden 4 an den Steuereingang des Umschalters
21 dient, und der Ausgang des logischen UND-Glieds 24
ist der dritte Steuerausgang der Logikeinheit 19, der der
Zuführung der Steuersignale für die Zündung der elektrischen
Zündpatrone 5 an den Eingang der Einheit 14 über den
Verstärker 13 dient.
Als Entlader 3 kann ein beliebiger steuerbarer Entlader
(beispielsweise Ignitron, Trigatron) eingesetzt werden.
Als Zündesteuereinheit 14 kann ein Impulstransformator,
ein Thyristorverstärker, d. h. ein solches Gerät eingesetzt
werden, das nach der Ankunft eines Signals an dessen
Eingang an seinem Ausgang einen Impuls mit solchen Parametern
erzeugt, durch die die Einschaltung (die
Zündung) des Entladers 3 und der elektrischen Zündpatrone 5
zustandegebracht wird. Die Gleichspannungsquelle 1 besteht
aus einem Aufwärtstransformator und einem Gleichrichter
(in Fig. nicht gezeigt), die in Reihe geschaltet sind.
Der Spannungsgeber 11 (beispielsweise ein Spannungsteiler)
und das Schwellenwertelement 12 sind miteinander
verbunden und bilden einen Kreis zur Spannungskontrolle
der Kondensatorbatterie 10.
In der erfindungsgemäßen Einrichtung enthält der
Schritteinsteller 18 (Fig. 4) für die Bewegung der Elektroden
4 einen Umwandler 25 des Drehwinkels der Motorwelle
(in Fig. 3, 4 nicht gezeigt) in die Impulszahl, der an
den Zähleingang eines Impulszählers 26 angeschlossen ist,
dessen Informationsausgänge an die Eingänge von Dekadendechiffratoren
27₁-27 n angeschlossen sind, wobei n - eine
Dekadenanzahl ist, die mit der Anzahl der Dezimalstellen
des Zählers 26 übereinstimmt. Einer der Ausgänge der Dechiffratoren
27₁-27 n kann mittels Steuerorgange 28₁-28 n
an die Eingänge einer Koinzidenzschaltung 29 angeschlossen
werden, deren Ausgang, der an den Eingang zur Nullpunkteinstellung
des Zählers 26 angeschlossen ist, den Ausgang
des Einstellers 18 darstellt und der Eingang des Umwandlers
25 als Eingang des Einstellers 18 dient.
In Fig. 5 sind die Kurven der an den Leiter 15 (Fig. 2)
der elektrischen Zündpatrone (5) angelegten Spannung U und
des durch den Leiter 15 (Fig. 2) fließenden Stromes I
(Fig. 5) dargestellt. Die Sprengzeit T (Fig. 5) entspricht
dem Intervall zwischen dem Anfang (Punkt 0) des Stromimpulses
und der Spannungsspitze, die mit Punkt A bezeichnet
ist. Die zweite Spannungsspitze auf dem Abschnitt AB wird
durch das Komprimieren des Entladekanals unter der Einwirkung
der reflektieren Druckwelle hervorgerufen.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einpressen von
Rohren durch elektrische Zündung wurde das experimentell
ermittelte Verhältnis
zugrundegelegt, worin
τ
- Stromimpulsdauer, µm
T
- Sprengzeit des Leiters 15 des elektrischen Zündpatrone
5, µs,
D
- Innendurchmesser des Rohres 6, m,
V
- Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Druckwelle in
der Flüssigkeit, m/µs,
sind.
Um die Bedingung für eine Abschaltung des Stromes
nach dem Durchgang seiner ersten Halbwelle aufgrund der
reflektierten Druckwelle zu erfüllen, wird die erforderliche
Stromimpulsdauer bei einem bekannten Innendurchmesser
D des Rohres 6 nach dem Verhältnis (1) ermittelt, wobei
die Sprengzeit T des Leiters 15 nach dem Verhältnis
bestimmt wird, worin
k- ein konstanter Faktor, der von den Werkstoffeigenschaften
des Leiters 15 abhängig,S- Querschnittsfläche des Leiters 15,U′- Spannung der Kondensatorbatterie 10, die an den
Leiter 15 angelegt und durch den Spannungsgeber 11
erfaßt wird,
L- Induktivität des Kreises, der die Batterie 10,
den Umschalter 2, den Entlader 3 und die Elektrode 4
einschließt,
sind.
Der k-Faktor wird aus dem Verhältnis
k = 0,2π h 1/3 d 4/3
ermittelt, worin
d - Durchmesser des Leiters
h - Stoffkonstante des Leiters
h - Stoffkonstante des Leiters
sind.
Die Stoffkonstante des Leiters (h) wird aus dem Verhältnis
h = ρτ(λ + λ₁)
ermittelt, worin
ρ- Dichte des Leiterwerkstoffesσ- spezifische Leitfähigkeitλ- spezifische Schmelzwärme des Leiterwerkstoffesλ₁- spezifische Verdampfungswärme des Leiterwerkstoffes
sind.
Wenn der Faktor k unbekannt ist, wird die Sprengzeit
T durch eine Testsprengung mit Hilfe eines Oszillogramms
(siehe Fig. 5) bestimmt, wobei, wie vorstehend erwähnt,
die Sprengzeit T einem Intervall zwischen dem Anfang
(Punkt O) des Impulses des Stromes T und der Spannungsspitze
(Punkt a) entspricht.
Bei einer Stromimpulsdauer τ, die in einem nach dem
Verhältnis (1) ermittelten Bereich liegt, kommt die von
der Innenwand des Rohres 6 (Fig. 1) reflektierte Druckwelle
an die Mittellinie des Rohres 6, wo sich der Entladekanal
befindet, und zwar im Augenblick des Stromnulldurchganges
(Fig. 5), d. h. im Augenblick, wenn die in den Entladekanal
eingeführte Energie gleich 0 (wenn T genau beträgt
bzw. sehr klein ist. Dann wird nach der bekannten
Abhängigkeit
die erforderliche Kapazität C der Kondensatorbatterie 10
(Fig. 1) ermittelt und über die Auslöser 8 wird die erforderliche
Anzahl der Sektionen 9 an die Signalanschlüsse
des Umschalters 2 angeschlossen. Dann wird am Schwellenwertelement
12 die Soll-Ansprechspannung U₁ eingestellt
und die Einrichtung ans Netz angeschlossen. Dabei beginnt
die Ladung der Kondensatorbatterie 10. Beim Erreichen der
Sollspannung U₁ spricht das Schwellenwertelement 12 an
und über den Leistungsverstärker 13 wird die Zündsteuereinheit
14 gestartet, die den Entlader 3 einschaltet, wodurch
der Entladekreis wird über die Elektrode 4 geschlossen
und die elektrische Zündpatrone 5 zur Sprengung gebracht
wird. Unter der Einwirkung der direkten Druckwelle
wird das Rohr 6 in das Rohrgitter 7 eingepreßt und die
reflektierte Druckwelle erreicht die Wände des Entladekanals
im Augenblick, wenn der Strom I (Fig. 5) nahe 0
ist, und zerstört den Kanal. Die dargestellte Situation
führt dazu, daß erstens die Entstehung von Brandspuren an
den Wänden des Rohres 6 (Fig. 1) verhindert wird, wodurch
die Qualität der Preßverbindungen verbessert wird, und
zweitens die Batterie 10 eine Restspannng U₂ (Fig. 5)
behält, die für die Erzeugung nachfolgender Stromimpulse
benutzt werden kann, wodurch die Ladezeit verkürzt und
die Leistung der Einrichtung erhöht wird. Um die nächste
elektrische Zündpatrone 5 (Fig. 1) zu zünden, wird die
Elektrode 4 an die in der Reihe nächstliegende elektrische
Zündpatrone 5 von Hand zugeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Einpressen von Rohren
durch elektrische Zündung mittels der Einrichtung gemäß
der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsvariante wird
folgenderweise durchgeführt.
Von dem Anschluß der Einrichtung ans Netz werden die
erforderlichen Berechnungen nach den Verhältnissen (1),
(2), (3) durchgeführt und die Soll-Ansprechspannung U₁
eingestellt sowie die erforderliche Anzahl der Sektionen 9
(Fig. 3) an den Umschalter 2 angeschlossen.
Durch die Bedienungsperson wird das Schwellenwertelement
12 auf die Soll-Ansprechspannung U₁ eingestellt und
mit Hilfe der Steuerorgane 28₁-28 n (Fig. 4) werden die
Eingänge der Koinzidenzschaltung 29 an die Stellenausgänge
der Dekadechiffratoren 27₁-27 n derart angeschlossen,
daß die geschaltete Anzahl mit der Anzahl der Impulse
übereinstimmt, die durch den Umwandler 25 bei der Bewegung
der Elektroden 4 (Fig. 3) auf einen der Teilung des
Rohrgitters 7 entsprechenden Abstand erzeugt werden. Wenn
beispielsweise der Umwandler 25 (Fig. 4) bei der Bewegung
der Elektroden 4 um eine Teilung hundertsiebenundzwanzig
Impulse erzeugt, werden der erste, der zweite und der
dritte Eingang der Koinzidenzschaltung 29 an den Ausgang
des Dechiffrators 27₁ mit dem Kode "sieben", an den Ausgang
des Dechiffrators 27₂ mit dem Kode "zwei", an den
Ausgang des Dechiffrators 27₃ mit dem Kode "eins" und die
restlichen Eingänge der Koinzidenzschaltung 29 an die Ausgänge
der Kode "Null" angeschlossen.
Nach dem Einschalten der Anlage werden die Elektroden
4 (Fig. 3) den Leitern 15 (Fig. 2) der in der Reihe
ersten elektrischen Zündpatronen 5 (Fig. 3) durch die Bedienungsperson
zugeführt und der Zähler 26 (Fig. 4) wird
auf "0" eingestellt, wobei, wenn die Spannung der Batterie
10 (Fig. 3) in diesem Augenblick den Sollwert U₁ erreicht
und das Schwellenwertelement 12 angesprochen hat,
das logische UND-Glied 24 anspricht und über den Leistungsverstärker
13 und die Zündsteuereinheit 14 ein Signal
zum Einschalten des Entladers 3 gegeben und die elektrischen
Zündpatronen 5 zur Sprengung gebracht werden, und
die Elektroden 4 werden ihre Bewegung zur nächstfolgenden
elektrischen Zündpatrone 5 in der entsprechenden Reihe
fortsetzen.
Wenn die Spannung der Batterie 10 in diesem Augenblick
unter dem Sollwert liegt und das Schwellenwertelement
12 nicht angesprochen hat, spricht das logische UND-
Glied 23 und der Umschalter 21 an, der den Motor des Bewegungsmechanismus
17 ausschaltet, und die Elektroden 4
bleiben stehen. Nach Erreichen der Sollspannung U₁ spricht
das Schwellenwertelement 12 an, wobei erstens das logische
UND-Glied 24 anspricht, das über den Leistungsverstärker
13 und die Zündsteuereinheit 14 den Entlader 3 einschaltet,
wodurch die Patrone 5 zur Sprengung gebracht
wird, und zweitens das Signal am Ausgang des logischen
UND-Glieds 23 verschwindet, wodurch der zweite Umschalter
21 ausgeschaltet wird. Dabei wird der Motor des Bewegungsmechanismus
17 eingeschaltet und die Elektroden 4 setzen
ihre Bewegung an die in der Reihe nächstliegende elektrische
Zündpatrone 5 fort. In der Schaltung sind zwei Betriebsvarianten
vorgesehen.
1. Die Ladezeit der Batterie 10 ist geringer als die
Bewegungszeit der Elektroden 4 von der einen elektrischen
Zündpatrone 5 zur anderen Patrone 5 in der Reihe. Dann
wird beim Erreichen der Sollspannung U₁ das Schwellenwertelement
12 (Fig. 3) und das logisch UND-Glied 22 ansprechen,
die den Ladekreis über den Umschalter 20 abschaltet.
Im Augenblick des Heranrückens der Elektroden 4
an die elektrischen Zündpatronen 5 wird durch den Schritteinsteller
18 ein Signal zur Bewegungskontrolle auf den
ersten Kontrolleingang der Logikeinheit 19 gegeben, wobei
das logischen UND-Glied 24 anspricht, wodurch, wie oben
erwähnt, die elektrische Zündpatrone 5 zur Sprengung gebracht
wird, die Batterie 10 sich entlädt, das Signal
des Schwellenwertelements 12 am zweiten Steuereingang
der Logikeinheit 19 und am Ausgang des logischen
UND-Glieds 22 verschwindet, durch den zweiten Umschalter
20 der Speisekreis der Quelle 1 eingeschaltet
und ein neuer Zyklus gestartet wird.
2. Die Ladezeit der Batterie 10 ist größer als die
Bewegungszeit der Elektroden 4 von der einen elektrischen
Zündpatrone 5 zur anderen. Dann wird im Augenblick des
Heranrückens der Elektroden 4 an die nächste Patrone 5
beim Auftreten eines Signals am Ausgang des Schritteinstellers
18 kein Signal am Ausgang des Schwellenwertelements
12 vorliegen, wobei das logische UND-Glied 23 ansprechen
und an seinem Ausgang ein Signal auftreten wird,
das den Motor des Bewegungsmechanismus 17 über den Umschalter
21 ausschaltet. Die Elektroden 4 bleiben stehen
und die Ladung der Batterie 10 wird fortgesetzt. Beim Erreichen
der Sollspannung U₁ spricht das Schwellenwertelement
12 an, am zweiten Kontrolleingang der Logikeinheit 19
tritt ein Signal auf, und erstens spricht das logische
UND-Glied 24 an, am dritten Steuereingang kommt ein Signal
zur Sprengsteuerung auf und die elektrischen Zündpatronen
5 werden zur Sprenung gebracht. Zweitens verschwindet
das Signal an dem an den Umschalter 21 angeschlossenen
zweiten Steuerausgang der Logikeinheit 19 und die Elektroden
4 setzen ihre Bewegung zur nächsten elektrischen
Zündpatrone 5 in jeder Reihe fort.
Bei der Gleichheit der Ladezeit der Batterien 10 und
der Bewegungszeit der Elektroden 4 treten die Signale an
den Steuereingängen der Logikeinheit 19 gleichzeitig auf,
das logische UND-Glied 24 spricht an, am Eingang des Verstärkers
13 tritt ein Signal auf, und der Entlader 3 wird
eingeschaltet.
Der Einsatz des an den Ausgang des Spannungsgebers 11
angeschlossenen Schwellenwertelements 12 in dieser Schaltung
gestattet es, den Augenblick zu bestimmen, in dem
die Spannung den Sollwert U₁ erreicht hat.
Der Einsatz der Logikeinheit 19, in der der erste
Steuerausgang an den Umschalter 20, der zweite an den Umschalter
21 und der dritte über den Leistungsverstärker 13
und die Zündsteuereinheit 14 an den Entlader 3 angeschlossen
sind, gestattet es, erstens den Ladekreis abzuschalten,
wenn die Batterie 10 schon geladen ist, die Elektrode 4
aber die elektrische Zündpatrone 5 noch nicht erreicht hat,
und zweitens die Bewegung der Elektrode 4 abzuschalten,
wenn die Elektrode 4 die elektrische Zündpatrone 5 schon
erreicht hat, die Batterie 10 jedoch noch nicht geladen
ist. Außerdem funktioniert der Bewegungsmechanismus 17 in
der in 3 dargestellten Einrichtung automatisch, während
bei der ersten, in Fig. 1 dargestellten Ausführungsvariante
die Mitwirkung einer Bedienungsperson erforderlich
ist.
Mit der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung können
die Rohre 6 in die Rohrgitter 7 mit verschiedener Teilung
automatisch eingepreßt und die Soll- Betriebsspannung im
Augenblick der Sprengung der elektrischen Zündpatrone 5
sichergestellt werden.
Mit Hilfe der Einrichtung für die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens (Spannung U₁ der Batterie
10-50 kV, Kapazität C der Batterie 10-32 µF, Induktivität
L-18 µH) wurde ein Rohr 6 mit einem Innendurchmesser
D von 13 mm eingepreßt. Die Querschnittsfläche S
des zu sprengenden Aluminiumleiters 15-1, 1 mm². Die
Fortpflanzungsgeschwindigkeit V der Druckwelle in der
Flüssigkeit - 1430 m/s. Es ergibt sich
D/V = 9 µs.
Die Sprengzeit T (Fig. 5) wurde durch eine Testsprengung
nach einem Oszillogramm bestimmt und betrug T = 20 µs.
Die Impulsdauer wird in einem Bereich von τ = 0,8-1,2
(T-D/V) = 0,8-1,2 (20-9) = 23,2-34,8 µs gewählt.
Die Batterie 10 hat acht Sektionen 9. Die Kapazität
C′ jeder Sektion 9 beträgt 4,0 µF, was eine Stromimpulsdauer
ergibt. Dadurch wird die
Forderung nach der Vermeidung von Brandspuren an den Wänden
erfüllt. Um die Entstehung von Brandspuren am Rohr 6
zu verhindern, soll somit nur eine Sektion 9 angeschlossen
werden. Wenn die Impulsdauer τ außerhalb des Bereichs
von τ = 0,8-1,2 (T÷D/V) liegt, wird der Strom nicht
unterbrochen und der Entladekanal nicht zerstört und folglich
das Verhältnis (1) nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Einspressen von Rohren durch elektrische Zündung
nicht eingehalten.
Der Vorgang wurde oszillographisch kontrolliert. Auf
dem Oszillogramm (Fig. 5) sind die Kurven der Spannung
und des Stromes mit U und I entsprechend bezeichnet. Der
Abschnitt CA entspricht dem Augenblick der Sprengung des
Leiters 15. Der Abschnitt AB entspricht dem Augenblick,
in dem die Druckwelle die Grenzen des Entladekanals (sichtbar
als Spannungsspitze, die durch die Widerstandszunahme
des Kanals bedingt ist) erreicht hat.
U₂ ist die Restspannung der Batterie 10 nach der
Stromunterbrechung.
Dadurch, daß der Stromimpuls in dem erfindungsgemäßen
Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische
Zündung eine Dauer hat, die der Summe der Sprengzeit T
des Leiters und des Quotienten aus der Division des
Durchmessers D des eingepreßten Rohres durch die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
V der Druckwelle in der Flüssigkeit
nahe ist, werden Voraussetzungen geschaffen, unter
denen die reflektierte Druckwelle die Grenzen des
Entladekanals im Augenblick erreicht, wenn der Strom nahe
Null ist, wodurch die erforderlichen Bedingungen für
die Implosion des Entladekanals und die Stromunterbrechung
im Speisekreis gewährleistet werden. Das gestattet
es, die Kondensatorbatterie 10 nach der Ausbildung der
ersten Stromhalbwelle abzuschalten und die Einwirkungszeit
des Kanalplasmas auf die Rohrwände zu verkürzen, wodurch
die Brandstellen verkleinert werden und die Qualität
der hergestellten Verbindungen verbessert wird. Durch
die Regelung der Dauer des Stromimpulses aufgrund der
Auswahl der Kapazität nach der Abhängigkeit C = τ²/f²L
wird die Änderung der Stromimpulsdauer τ in einem breiten
Bereich ohne Neuabstimmung des Entladekreises der
Anlage ermöglicht. Dadurch, daß in der Einrichtung für
die Durchführung des Verfahrens der zwischen der Quelle 1
und dem Entlader 3 geschaltete Umschalter 2 mit den an
die Sektionen 9 der Batterie 10 angeschlossenen Auslösern
8 vorgesehen ist, wird die Auswahl der erforderlichen
Kapazität der Batterie 10 ohne Neuabstimmung des Entladekreises
ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin,
daß die Druckwelle bei der Annäherung an den Entladekanal
den Kanal komprimiert, wodurch sein Widerstand (siehe Abschnitt
AB in Fig. 2) vergrößert wird, wobei die Entladung
der Batterie 10 verzögert und der Energieverbrauch reduziert
wird.
Ein Rohr 6 mit einem Innendurchmesser D von 13 mm
wurde eingepreßt.
Die Kapazität C der Kondensatorbatterie 10 beträgt
32 µF (die Kapazität ist nicht regelbar).
Die Induktivität L-18 µH.
Die Querschnittsfläche S des Aluminiumleiters 15-
1,1 mm².
Die Druckwellengeschwindigkeit V in der Flüssigkeit
- 1430 m/s.
- 1. Es wird D/V = 9 µs bestimmt.
- 2. Durch die Einsetzung der Verhältnisse (2) und (3) wird das Verhältnis (1) zu umgewandelt. Für U₁ ergibt sich
Somit ist U₁ die an die Batterie 10 angelegte Sollspannung,
durch die das Verhältnis (1) bei der vorgegebenen
Kapazität C der Batterie 10 32 µF eingehalten
wird.
- 3. Der Wert des k-Faktors für den Aluminiumleiter wird ermittelt: k = 0,2 · π h 1/3 d 4/3worin h = 0,92 · 10¹⁸ J/(s · m⁴)
- d = 1,2 mm sind.
- 4. Für U₁ ergibt sich
Bei diesem Wert wird das Verhältnis (1) nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren eingehalten, d. h., die Impulsdauer
τ des Stromes ist so, daß dieser nach dem Durchgang
der ersten Stromhalbwelle abgeschaltet wird und folglich
die Brandspuren an den Wänden des Rohres 6 ausgeschlossen
werden, wodurch die Qualität der Preßverbindungen
der Rohre mit dem Rohrgitter verbessert wird.
Claims (4)
1. Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische
Zündung mittels einer Sprengung von elektrischen
Zündpatronen (5), die in den Enden der Rohre (6) untergebracht
sind, durch einen Stromimpuls, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Zündpatronen (5)
durch einen Stromimpuls gesprengt werden, dessen Dauer (τ)
aus dem Verhältnis
ermittelt wird, worinT- Sprengzeit des Leiters (15) des elektrischen
Zündpatrone (5), µs,D- Innendurchmesser des einzupressenden Rohres (6), m,V- Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Druckwelle
in der Flüssigkeit, m/µs,sind.
2. Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, in der eine Gleichspannungsquelle (1),
eine Kondensatorbatterie (10), ein Entlader (3) mit einer
Elektrode (4) und elektrische Zündpatronen (5) miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß sie
- - einen Spannungsgeber (11) einschließt, der an die Kondensatorbatterie (10) angeschlossen ist,
- - ein Schwellenwertelement (12), einen Leistungsverstärker (13) und eine Zündeinheit (14) enthält, die mit dem Eingang und dem Ausgang entsprechend an den Ausgang des Gebers (11) und an den Steuereingang des Entladers (3) angeschlossen ist.
- - einen Umschalter (2) mit Auslösern (8) hat, durch den die Stromimpulsdauer voreingestellt wird, wobei
- - die Signalanschlüsse des Umschalters (2) an die Gleichspannungsquelle (1) und an den Entlader (3) angeschlossen sind und
- - die Kondensatorbatterie (10) in Form von einzelnen Kondensatorsektionen (9) ausgebildet ist, die mit dem Umschalter (2) über die Auslöser (8) parallel geschaltet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - sie eine Logikeinheit (19) und zwei Umschalter (20, 21) einschließt,
- - der Umschalter (20) mit den Signalanschlüssen in den Speisekreis der Gleichspannungsquelle (1) angeschaltet und mit dem Steuereingang an den ersten Steuerausgang der Logikeinheit (19) angeschlossen ist, deren zweiter Steuerausgang an den Steuereingang des Umschalters (21) angeschlossen ist, der mit dem Elektroden (4) kinematisch verbunden ist,
- - der dritte Steuerausgang der Logikeinheit (19) an den Eingang des Leistungsverstärkers (13)
- - und der Ausgang des Schwellenwertelements (12) an den ersten Steuereingang der Logikeinheit (19) angeschlossen ist, die mit den Elektroden (4) kinematisch verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die Logikeinheit (19) ein logisches UND-Glied (22) zur Ladesteuerung der Kondensatorbatterie (10),
- - ein logisches UND-Glied (23) zur Bewegungssteuerung der Elektroden (4),
- - ein logisches UND-Glied (24) zur Zündsteuerung der elektrisches Zündpatronen (5) einschließt,
- - der eine Direkteingang des logischen UND-Glieds (24), der als der zweite Steuereingang der Logikeinheit (19) dient, an den Inverseingang des logischen UND-Glieds (22) zur Ladesteuerung der Kondensatorbatterie (10) und an den Direkteingang des logischen UND-Glieds (23) zur Bewegungssteuerung der Elektroden (4) angeschlossen ist,
- - der Inverseingang des logischen UND-Glieds (23) an den Direkteingang des logisches UND-Glieds (22) zur Ladesteuerung des Kondensatorbatterie (10) angeschlossen ist, der als der erste Steuereingang der Logikeinheit (19) dient und an den zweiten Eingang des logischen UND-Gliedes angeschlossen ist, und
- - die Ausgänge des logischen UND-Glieds (23) zur Bewegungssteuerung der Elektroden (4) und des logischen UND-Glieds (24) zur Sprengsteuerung der elektrischen Zündpatrone (5) entsprechend den ersten, den zweiten und den dritten Steuerausgang der Logikeinheit (19) darstellen.
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---|---|---|---|
GB8707346A GB2202776B (en) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Method of electro-explosive press-fitting of tubes and apparatus materializing same |
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- 1987-03-27 GB GB8707346A patent/GB2202776B/en not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
B.Ya. Mazurovsky: Elektrohydraulisches Impulseinpressen von Rohren in die Rohr- gitter der Wärmetauscher, Kiev 1980 * |
SU-Urheberschrift 844103 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8707346D0 (en) | 1987-04-29 |
FR2613966B1 (fr) | 1989-07-28 |
GB2202776A (en) | 1988-10-05 |
GB2202776B (en) | 1991-04-17 |
FR2613966A1 (fr) | 1988-10-21 |
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