DE3710303A1 - Schleifkoerper, insbesondere doppelkegelschleifkoerper - Google Patents
Schleifkoerper, insbesondere doppelkegelschleifkoerperInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23F21/00—Tools specially adapted for use in machines for manufacturing gear teeth
- B23F21/02—Grinding discs; Grinding worms
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schleifkörper, insbesondere
Doppelkegelschleifkörper für eine im Teilwälzverfahren
arbeitende Zahnradschleifmaschine.
Um Zahnradgetriebe mit hoher Übertragungsleistung, kleinen
Abmessungen, kleinen Massen, langer Lebensdauer und geräuscharmen
Lauf zu erhalten, werden die vorverzahnten Zahnräder
häufig einsatzgehärtet. Zur Beseitigung des bei der
Wärmebehandlung entstehenden Härteverzuges und zur Erzielung
einer hohen Verzahnungsgenauigkeit werden diese Zahnräder
durch Schleifen feinbearbeitet.
Für eine hohe Übertragungsleistung ist eine hohe Zahnfußfestigkeit
ausschlaggebend. Diese wird wesentlich durch die
vom Verzahnverfahren und vom Verzahnwerkzeug beeinflußte
Zahnfußausrundung bestimmt. Für das Bezugsprofil der Verzahnungen
sind Fußrundungsradien abhängig vom Modul festgelegt,
für deren Erzeugung für das Bezugserzeugungsprofil
des Verzahnwerkzeuges Zahnkopfradien vorgesehen sind.
Während die Vorverzahnwerkzeuge (z. B. Wälzfräser) mit diesen
Zahnkopfradien hergestellt werden, ist die Erzeugung dieser
Zahnkopfradien an Doppelkegelschleifkörpern außerordentlich
schwierig. Für die universell einsetzbaren Zahnrad-Teilwälzschleifmaschinen
sind Doppelkegelschleifkörper mit Zahnkopfradius
nicht wirtschaftlich profilierbar. Bisher werden die
Doppelkegelschleifkörper in der Achsschnittebene trapezförmig
und ohne Zahnkopfradius profiliert. Demzufolge entstehen
am Zahnfuß entsprechend der Konstellation der Verzahnungs-
und Verzahnwerkzeugparameter beim Zahnrad- Teilwälzschleifen
scharfkantige oder mit kleineren Fußrundungsradien gerundete
Schleifabsätze.
Auch das mit Produktivitätseinbußen verbundene Schleifen
mit gegenüber dem Profilwinkel der Verzahnung größer ausgeführtem
Profilwinkel des Werkzeuges beseitigt diesen
Nachteil nicht wesentlich.
Bekannt ist weiterhin, den in der Achsschnittebene trapezförmig
profilierten Schleifkörper am Übergang von den
Kegelmantelflächen zur Umfangsfläche mit einer Fase, die
einem Profilwinkel des Werkzeuges von 35° entspricht, zu
versehen. Dadurch kann zwar die Tiefe des Schleifabsatzes
verringert werden, jedoch bildet sich in der Zone des
Übergangs von der Kegelmantellinie zur Fase eine Ausrundung
heraus, deren Fußrundungsradius wesentlich kleiner als der
gewünschte ist.
Ziel der Erfindung ist es, Zahnräder mit hoher Übertragungsleistung
herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schleifkörper,
insbesondere Doppelkegelschleifkörper so zu gestalten,
daß am Zahnrad der Fußrundungsradius der Feinbearbeitungskontur
dem Fußrundungsradius der Vorbearbeitungskontur
entspricht.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß in der
Achsschnittebene des Doppelkegelschleifkörpers der Übergang
von der im Profilwinkel zur Profilmittellinie liegenden
Flankenlinie zu der den Zahnkopf begrenzenden Linie
durch einen Kreisbogen, dessen Mittelpunkt maximal um die
Größe des modulabhängig wählbaren Zahnkopfradius von der
den Zahnkopf begrenzenden Linie entfernt ist und durch eine
anschließende, unter einem Winkel von 35° bis 50° zur Profilmittellinie
verlaufenden Tangente gebildet ist.
Von Vorteil ist, daß der Winkel, den die Tangente mit der
Profilmittellinie bildet, vorzugsweise 45° ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 den Achsschnitt des Schleifkörpers,
(Bezugserzeugungsprofil),
Fig. 2 die beim Teilwälzschleifen durch Hüllschnittbildung
mit dem erfindungsgemäßen Schleifkörper
erzeugte Feinbearbeitungskontur
Fig. 3 Ausschnitt A der Fig. 2, vergrößert dargestellter
Zahnfußbereich.
In der Fig. 1 ist der Achsschnitt des Doppelkegelschleifkörpers
1 für Zahnrad-Teilwälzschleifmaschinen mit dem erfindungsgemäßen
Bezugserzeugnisprofil dargestellt. Die
Zahndicke s₀ und die Zahnhöhe h aO des Schleifkörpers 1 sind
als Vielfache des Normalmoduls m n bezogen auf die Profilbezugslinie
10 dargestellt.
Die Flankenlinie 2 des Doppelkegelschleifkörpers 1, die
unter dem Profilwinkel α₀ zur Profilmittellinie 6 weist,
geht in einen Kreisbogen 3 des Zahnkopfradius ρ a 0 mit
Mittelpunkt M über. Der Mittelpunkt M ist maximal um die
Größe des Zahnkopfradius ρ a0 von der den Zahnkopf begrenzenden
Linie 5 entfernt. An den Kreisbogen 3 schließt sich
eine Tangente 4 an, die unter einem Winkel α′₀ von 35° bis
50° zur Profilmittellinie 6 verläuft.
In der Fig. 2 und Fig. 3; Ausschnitt A der Fig. 2, ist die
beim Teilwälzschleifen durch die Hüllschnittbildung mit dem
erfindungsgemäßen Bezugserzeugungsprofil des Doppelkegelschleifkörpers
1 erzeugte Feinbearbeitungskontur 8 für eine
Zahnflanke im Zusammenhang mit der Vorbearbeitungskontur 7
dargestellt. Am Auslauf der Feinbearbeitungskontur 8 entsteht
der Schleifabsatz 9, der die Tiefe t s aufweist. Er
hat den Fußrundungsradius ρ f 2, die Vorbearbeitungskontur 8
den Fußrundungsradius ρ f 1.
Aus den Fig. 2 und 3 ist die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Bezugserzeugungsprofils gemäß Fig. 1 ersichtlich:
Durch die Hüllschnitte infolge der Wälzbewegung wird durch den Doppelkegelschleifkörper 1 die Feinbearbeitungskontur 8 gebildet. Sie stellt im Flankenbereich näherungsweise eine Äquidistante im Abstand des Betrages der Schleifzugabe Z zur Vorbearbeitungskontur 7 dar.
Durch die Hüllschnitte infolge der Wälzbewegung wird durch den Doppelkegelschleifkörper 1 die Feinbearbeitungskontur 8 gebildet. Sie stellt im Flankenbereich näherungsweise eine Äquidistante im Abstand des Betrages der Schleifzugabe Z zur Vorbearbeitungskontur 7 dar.
Es ist ersichtlich, daß durch das erfindungsgemäße Bezugserzeugungsprofil
der Fußrundungsradius ρ f 2 in nahezu gleicher
Größe erzeugt wird, wie der bei der Vorbearbeitungskontur
7 ausgebildete Fußrundungsradius ρ f 1. Weiterhin
ist bei Anwendung des Winkels α′₀ = 45° die Tiefe t s des
Schleifabsatzes 9 minimal.
Es liegt im Wesen der Erfindung, das erfindungsgemäße Bezugserzeugungsprofil
auch für andere Feinbearbeitungsverzahnwerkzeuge
einzusetzen, die bei im Wälzverfahren arbeitenden
Verzahnmaschinen eingesetzt werden.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin,
daß der Fußrundungsradius der Feinbearbeitungskontur in
nahezu gleicher Größe wie der Fußrundungsradius der Vorbearbeitungskontur
erzeugt werden kann, ohne daß komplizierte,
in ihrer Herstellung und Anwendung aufwendige Einrichtungen
zur Profilierung eines voll abgerundeten
Schleifkörpers erforderlich sind, und daß dadurch eine
hohe Zahnfußfestigkeit gewährleistet wird. Darüber hinaus
tritt eine - wenn auch geringfügige - Verkleinerung der
Tiefe des Schleifabsatzes gegenüber der Feinbearbeitung
mit voll gerundetem Schleifkörper ein, wodurch zusätzlich
die Zahnfußfestigkeit erhöht wird.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1Doppelkegelschleifkörper
2Flankenlinie
3Kreisbogen
4Tangente
5Linie, die den Zahnkopf des Werkzeuges begrenzt
6Profilmittellinie
7Vorbearbeitungskontur
8Feinbearbeitungskontur
9Schleifabsatz
10Profilbezugslinie
t s Tiefe des Schleifabsatzes
h a 0Zahnkopfhöhe (Werkzeug)
s₀Zahndicke (Werkzeug)
m n Normalmodul
a₀Profilwinkel (Werkzeug)
MMittelpunkt des Kreisbogens 3
ZSchleifzugabe pro Flanke
α′₀Winkel der Tangente 4 mit der Profilmittellinie 6
ρ a 0Zahnkopfradius des Werkzeuges
ρ f 1Fußrundungsradius der Vorbearbeitungskontur 7
ρ f 2Fußrundungsradius der Feinbearbeitungskontur 8 im Schleifabsatz 9
AAusschnitt (Fig. 3)
Claims (2)
1. Schleifkörper, insbesondere Doppelkegelschleifkörper
für eine im Teilwälzverfahren arbeitende Zahnradschleifmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Achsschnittebene des Doppelkegelschleifkörpers
(1) der Übergang von der im Profilwinkel (α₀)
zur Profilmittellinie (6) liegenden Flankenlinie (2)
zu der den Zahnkopf begrenzenden Linie (5) durch einen
Kreisbogen (3), dessen Mittelpunkt (M) maximal um die
Größe des modulabhängig wählbaren Zahnkopfradius (ρ a 0)
von der den Zahnkopf begrenzenden Linie (5) entfernt
ist, und durch eine anschließende, unter einem Winkel
(α′₀) von 35° bis 50° zur Profilmittellinie (6) verlaufenden
Tangente (4) gebildet ist.
2. Schleifkörper, insbesondere Doppelkegelschleifkörper
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (α′₀) der Tangente (4) vorzugsweise 45°
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28944886A DD248302A1 (de) | 1986-04-21 | 1986-04-21 | Schleifkoerper, insbesondere doppelkegelschleifkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3710303A1 true DE3710303A1 (de) | 1987-10-22 |
Family
ID=5578453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873710303 Withdrawn DE3710303A1 (de) | 1986-04-21 | 1987-03-28 | Schleifkoerper, insbesondere doppelkegelschleifkoerper |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH672903A5 (de) |
DD (1) | DD248302A1 (de) |
DE (1) | DE3710303A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005054513A1 (de) * | 2005-11-16 | 2007-05-31 | Man Nutzfahrzeuge Ag | Stirnrad mit Evolventen-Geradehochverzahnung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4039805A1 (de) * | 1990-12-13 | 1992-06-17 | Schaudt Maschinenbau Gmbh | Schleifscheibe |
-
1986
- 1986-04-21 DD DD28944886A patent/DD248302A1/de not_active IP Right Cessation
-
1987
- 1987-03-28 DE DE19873710303 patent/DE3710303A1/de not_active Withdrawn
- 1987-04-21 CH CH152687A patent/CH672903A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005054513A1 (de) * | 2005-11-16 | 2007-05-31 | Man Nutzfahrzeuge Ag | Stirnrad mit Evolventen-Geradehochverzahnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD248302A1 (de) | 1987-08-05 |
CH672903A5 (de) | 1990-01-15 |
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Legal Events
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Owner name: NILES WERKZEUGMASCHINEN GMBH BERLIN, O-1120 BERLIN |
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