DE3709611C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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- F04B53/16—Casings; Cylinders; Cylinder liners or heads; Fluid connections
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckplungerpumpe für Arbeitsdrücke
bis oberhalb 2000 bar mit einem zentrisch angeordneten Druckventil,
einem über einen oszillierenden Antrieb bewegbaren Plunger und
einer den Arbeitsraum begrenzenden, ausschließlich auf dem Plunger
geführten Hülse, die von einem die anzusaugende Flüssigkeit enthaltenden
Saugraum umschlossen ist.
Es ist eine Hochdruckplungerpumpe der genannten Art bekannt (DE 24 45 696 B2),
bei der im vorderen Bereich des Plungers ein Ringraum vorgesehen ist,
der am Umfang durch eine Hülse begrenzt wird und über eine Querbohrung
und eine in der Längsachse des Plungers liegende Bohrung mit dem Arbeitsraum
der Pumpe verbunden ist. Hieraus ergibt sich, daß im Ringraum der
Arbeitsdruck der Pumpe herrscht, und daß die Hülse, sofern die Pumpe
mit einem hohen Arbeitsdruck betrieben wird, der über 2000 bar liegt,
entsprechend hohen Wechselbelastungen beim Saug- und Druckhub der
Pumpe ausgesetzt ist.
Es ist ferner eine Plungerpumpe bekannt (DE-OS 22 04 162), die nicht
für höchste Drücke geeignet ist. Das Saugventil und das Druckventil
dieser Pumpe sind im Pumpenkopf angeordnet und zwar in einer Ebene, die
quer zur Längsachse des Plungers verläuft. Der Plunger dieser Pumpe
wird in einem Teilbereich von einer Laufbuchse und einer Dichtbuchse
umschlossen. Zwischen der Dichtbuchse und dem Gehäuse der Pumpe ist
ein Ringraum vorgesehen, der über eine Bohrung und einen Kanal mit dem
Arbeitsraum der Pumpe in Verbindung steht. Die den Ringraum begrenzen
den Teile werden somit beim Druckhub mit dem vollen Arbeitsdruck belastet,
während beim Saughub dieser Arbeitsdruck abgebaut wird, so daß
die genannten Teile einer wechselnden Belastung unterworfen werden.
Dieser welchselnden Belastung halten die Laufbuchse und die Dichtbuchse
nicht lange stand. Auch das in das Gehäuse eingeschraubte Widerlager
der Dichtbuchse wird höchsten Belastungen ausgesetzt.
Es ist weiterhin eine Stopfbuchse für eine Kolbenpumpe bekannt
(DE 25 15 848 B2), bei der sich beim Saughub des Plungers der Flüssigkeitsdruck
langsam abbaut, da die aus der Stopfbuchse abströmende Flüssigkeit
eine Drosselbohrung durchströmen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochdruckplungerpumpe
der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sich auch bei Arbeits
drücken, die größer sind als 2000 bar, eine ausreichende Abdichtung
zwischen dem Plunger und der darauf schwimmend gelagerten Hülse er
gibt.
Diese Aufgabe wird sowohl durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruches 1 als auch durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des nebengeordneten Patentanspruches 2 in Verbindung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Da in der zum Plunger offenen Ringkammer der Hülse scharfe Ecken vermieden
werden, können auch unter der Wirkung hoher Flüssigkeitsdrücke
keine Kerbspannungen auftreten. Die Anordnung der Ringkammer in der
Hülse ermöglicht die Ausbildung eines Plungers mit einem konstanten
Querschnitt über seine Länge.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung nach dem Patentanspruch 2 herrscht
in der Bohrung und im Ringraum ein gegenüber dem Arbeitsdruck gedrosselter
Druck, so daß die Dichtungsbuchse wesentlich geringeren Wechselbelastungen
ausgesetzt ist und somit eine lange Lebensdauer auf
weist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Hochdruckplungerpumpe im Längsschnitt, bei der die auf
dem Plunger schwimmend gelagerte Hülse mit einer Stopfbuchse
ausgerüstet ist und
Fig. 2 eine Hochdruckplungerpumpe im Längsschnitt mit einer dem Plunger
zugeordneten, einstückigen Dichtungsbuchse aus Metall.
Der Plunger 1 wird mittels eines nicht dargestellten, oszillierenden
Antriebs zwischen einem vorderen und einem hinteren Totpunkt hin- und
herbewegt. Als oszillierender Antrieb kann ein Kurbeltrieb verwendet
werden, der über einen Kreuzkopf den Plunger antreibt.
Auf dem Plunger ist schwimmend eine Hülse 2 gelagert, die in dem dar
gestellten Ausführungsbeispiel aus den Hülsenteilen 3 und 4 besteht,
die fest miteinander durch ein Schrumpfverfahren verbunden sind.
Das Hülsenteil 3 ist mit einem Anschlagbund 5 versehen, an dem ein im
Querschnitt winkelförmiger Stützring 6 anliegt, der mit einer Feder 7
belastet ist, deren anderes Ende sich an einem Einsatzring 8 abstützt,
durch dessen mittlere Bohrung sich der Plunger 1 erstreckt. Die Ab
dichtung im Bereich dieser Bohrung erfolgt mittels Dichtungspackungen
9, die durch einen mit einem Außengewinde versehenen Druckring 10 in
einer zum Plunger geöffneten Ringkammer festgelegt werden.
Die Hülse 2 stützt sich in der in der Fig. 1 dargestellten Betriebs
lage an einer Wandfläche 12 des Pumpenkopfes 13 ab. Die Hülse 2 be
grenzt den Arbeitsraum 14 der Hochdruckplungerpumpe, der in eine Öff
nung 15 eines Druckventils 16 übergeht. Der Druckventilkörper 17
ist zentrisch angeordnet und mit einer Feder (18) belastet. Der Druck
ventilkörper 17 ist in der Fig. 1 in der Verschlußstellung darge
stellt.
Das Hülsenteil 4 weist eine zum Plunger geöffnete Ringkammer 19 ,
in der eine Stopfbuchse angeordnet ist. Diese Stopfbuchse weist einen
vorderen Stützring 20 auf, der aus Bronze gefertigt werden kann,
und an dem sich eine zylindrische Schraubenfeder 21 abstützt, der am
anderen Ende eine Stützplatte 22 zugeordnet ist. Unter der Wirkung
der Feder 21 werden die anderen Funktionsteile der Stopfbuchse unter
Vorspannung gehalten. Zwischen der Stützplatte 22 und einem hinteren
Stützring 23 , dem als Widerlager ein geteilter Ring 24 zugeordnet
ist, ist eine Reihe von Packungsringen 25, 26 vorgesehen.
Der vordere Stützring 20 ist im vorderen Außenbereich abgerundet und
legt sich gegen einen bogenförmigen Übergang von der vorderen Stirnflä
che 27 zur äußeren Begrenzungsfläche 28 der Ringkammer 19. Auch der
Übergang von der vorderen Stirnfläche 27 zur mittigen Bohrung des Hül
senteils 4 ist bogenförmig gestaltet, damit nicht unter der Wirkung ho
her Flüssigkeitsdrücke an der Hülse 2 Kerbspannungen auftreten.
Die beim Arbeitshub des Plungers 1 durch den Ringspalt zwischen dem
Plunger und dem Hülsenteil (4) in die Aufnahmekammer für die Feder 21
eindringende Leckageflüssigkeit baut in dieser Kammer einen zusätzli
chen Druck auf, durch den die übrigen Funktionsteile der Stopfbuchse
an den Plunger gepreßt werden, so daß die Abdichtung intensiviert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 besteht die auf dem Plun
ger 1 schwimmend gelagerte Hülse 2a aus den Hülsenteilen 3a und 4a.
Der Hülse ist wie bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 eine Fe
der 7 zugeordnet, die bestrebt ist, die Hülse gegen die Innenfläche
12 des Pumpenkopfes 13 zu pressen. Der Hülsenteil 4a ist mit einer
Ringkammer 29 ausgerüstet, die zur Seite des Plungers 1 geöffnet ist
und in der eine aus Metall gefertigte, einstückige Dichtungsbuchse 30
angeordnet ist. Diese Dichtungsbuchse begrenzt mit dem Hülsenteil 4a
einen Ringraum 31, von dem aus eine Bohrung 32 sich in Richtung des
Plungers 1 erstreckt und in den Ringspalt zwischen dem Plunger 1 und
der Dichtungsbuchse 30 einmündet. Die Leckageflüssigkeit, die vom Ar
beitsraum 14 beim Druckhub des Plungers durch den Spalt zwischen dem
Plunger 1 und der Hülse 2a bis in den Bereich der Bohrung 32 fließt,
weist einen Druck auf, der geringer ist als der Arbeitsdruck der Pumpe.
Die unter diesem geringeren Druck stehende Leckageflüssigkeit, die den
Ringraum 31 gefüllt hat, verformt die Dichtungsbuchse 30 und verbes
sert die Abdichtung zwischen der Hülse und dem Plunger.
Am vorderen Ende der Ringkammer 29 zur Aufnahme der Dichtungsbuchse
30 ist eine ringförmige Weichpackung 33 vorgesehen, die die vordere
Stirnfläche 34 der Ringkammer 29 nach außen und nach innen hin über
ragt.
Die Dichtungsbuchse 30 weist am hinteren Ende einen Ringflansch 35 auf,
der als Befestigungsflansch ausgebildet und mit Durchsteckbohrungen
für Befestigungsschrauben 36 versehen ist. Diese Befestigungsschrauben
werden in Gewindebohrungen 37 eines auf dem Hülsenteil 4a geschraubten
Ringes 38 eingeschraubt.
Aus den Fig. 1 und 2 ergibt sich, daß die Stopfbuchse oder die Dich
tungsbuchse im mittleren und/oder hinteren Bereich der Hülse 2, 2a vor
gesehen ist.
Die Hülse 2, 2a wird von der anzusaugenden Flüssigkeit umspült, die in
dem Saugraum 39 vorhanden ist.
Bewegt sich der Plunger vom vorderen Totpunkt in Richtung auf den hin
teren Totpunkt, so bildet sich im Arbeitsraum 14 ein Unterdruck, so
daß unter dem im Saugraum herrschenden Vordruck die Hülse 2, 2a entge
gen der Wirkung der Feder 7 vom Pumpenkopf weg bewegt wird. Hierdurch
wird die vordere Öffnung der Hülse freigegeben, so daß Flüssigkeit aus
dem Saugraum 39 in den Arbeitsraum 14 einströmen kann. Beim Druckhub
des Plungers nimmt die Hülse 2, 2a die Stellung ein, die in den Fig. 1
und 2 aufgezeigt ist, in der die Hülse mit ihrer vorderen Stirnfläche
an der Fläche 12 des Pumpenkopfes 13 anliegt.
Die beim Druckhub des Plungers erzeugte Wärme wird über die Hülse 2,
2a in die die Hülse außen umspülende Flüssigkeit abgeleitet.
Bezugszeichen
1 Plunger
2 Hülse
2a Hülse
3 Hülsenteil
4 Hülsenteil,
4a Hülsenteil
5 Anschlagbund
6 Stützring
7 Feder
8 Einsatzring
9 Dichtungspackung
10 Druckring
11
12 Wandfläche
13 Pumpenkopf
14 Arbeitsraum
15 Öffnung
16 Druckventil
17 Druckventilkörper
18 Feder
19 Ringkammer
20 Stützring
21 Schraubenfeder
22 Stützplatte
23 Stützring
24 Ring
25 Packungsring
26 Packungsring
27 Stirnfläche
28 Begrenzungsfläche
29 Ringkammer
30 Dichtungsbuchse
31 Ringraum
32 Bohrung
33 Weichpackung
34 Stirnfläche
35 Ringflansch
36 Befestigungsschrauben
37 Gewindebohrung
38 Ring
39 Saugraum
2 Hülse
2a Hülse
3 Hülsenteil
4 Hülsenteil,
4a Hülsenteil
5 Anschlagbund
6 Stützring
7 Feder
8 Einsatzring
9 Dichtungspackung
10 Druckring
11
12 Wandfläche
13 Pumpenkopf
14 Arbeitsraum
15 Öffnung
16 Druckventil
17 Druckventilkörper
18 Feder
19 Ringkammer
20 Stützring
21 Schraubenfeder
22 Stützplatte
23 Stützring
24 Ring
25 Packungsring
26 Packungsring
27 Stirnfläche
28 Begrenzungsfläche
29 Ringkammer
30 Dichtungsbuchse
31 Ringraum
32 Bohrung
33 Weichpackung
34 Stirnfläche
35 Ringflansch
36 Befestigungsschrauben
37 Gewindebohrung
38 Ring
39 Saugraum
Claims (4)
1. Hochdruckplungerpumpe für Arbeitsdrücke bis oberhalb 2000 bar mit
einem zentrisch angeordneten Druckventil, einem über einen oszillierenden
Antrieb bewegbaren Plunger und einer den Arbeitsraum begrenzenden,
ausschließlich auf dem Plunger geführten Hülse, die von einem die anzu
saugende Flüssigkeit enthaltenden Saugraum umschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer zum Plunger
(1) offenen Ringkammer (19) der Hülse (2) eine sich am Plunger abstützende
Stopfbuchse angeordnet ist, daß der Übergang von der vorderen
Stirnfläche (27) der die Stopfbuchse aufnehmenden Ringkammer (19) zur
äußeren Begrenzungsfläche (28) und der Übergang von der vorderen Stirn
fläche (27) zur mittigen Bohrung des Hülsenteils (4) bogenförmig aus
gebildet sind, und daß am vorderen Ende der Ringkammer (19) ein im
vorderen Bereich abgerundeter und am bogenförmigen Übergang anliegender
Stützring (20) für eine die Stopfbuchse unter Vorspannung haltende
Feder (21) vorgesehen ist.
2. Hochdruckplungerpumpe für Arbeitsdrücke bis oberhalb 2000 bar mit
einem zentrisch angeordneten Druckventil, einem über einen oszillierenden
Antrieb bewegbaren Plunger und einer den Arbeitsraum begrenzenden,
ausschließlich auf dem Plunger geführten Hülse, die von einem die anzu
saugende Flüssigkeit enthaltenden Saugraum umschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer zum Plunger
offenen Ringkammer (29) der Hülse (2a) eine aus Metall gefertigte ein
stückige Dichtungsbuchse (30) angeordnet ist, die sich am Plunger abstützt
und die eine zum Plunger sich erstreckende Bohrung (32) aufweist
und mit der Hülse einen Ringraum (31) begrenzt, der mit Leckage
flüssigkeit gefüllt und mit dem in Bereich der Bohrung (32) wirkenden
Druck beaufschlagt ist, daß der Übergang von der vorderen Stirnfläche
der Ringkammer zu deren äußeren Begrenzungsfläche (28) bogenförmig aus
gebildet ist, und daß am vorderen Ende der Ringkammer (29) zur Aufnahme
der Dichtungsbuchse (30) eine die Dichtungsbuchse gegenüber der vorderen
Stirnfläche (34) abdichtende ringförmige Weichpackung (33) vorge
sehen ist.
3. Hochdruckplungerpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Ringkammer (19, 29) angeordnete Stopfbuchse oder
Dichtungsbuchse im mittleren und/oder hinteren Bereich der Hülse (2, 2a)
vorgesehen ist.
4. Hochdruckplungerpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungsbuchse (30) am hinteren Ende einen Ringflansch (35) mit
Durchsteckbohrungen für Befestigungsschrauben (36) aufweist, die in
Gewindebohrungen (37) eines auf die Hülse geschraubten Ringes (38)
eingeschraubt sind.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873709611 DE3709611A1 (de) | 1987-03-24 | 1987-03-24 | Hochdruckplungerpume |
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DE2204162B2 (de) * | 1972-01-29 | 1974-03-14 | Pumpenfabrik Urach, 7417 Urach | Spaltdichtung für die Abdichtung hin- und hergehender Maschinenteile |
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GB2202596B (en) | 1991-02-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |