DE3708466A1 - Wirbelkammer eines gas-infrarotstrahlers - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Wirbelkammer eines Gas-Infrarot­ strahlers mit der besonderen Eigenschaft, das Gas/Luftgemisch unabhängig von einer Veränderung des gebrauchsüblichen Nei­ gungswinkels gleichbleibend vorzuwärmen und damit den Wir­ kungsgrad zu verbessern.

Ziel der Erfindung ist es, die Wirkungsgraderhöhung nicht zu vermindern bei Abweichen von der optimalen Gebrauchslage.

Es ist bekannt, daß neben dem Einsatz aufwendiger Wärmeaus­ tauscher auch Leitbleche verwendet werden, die das Abgas zur Gemischvorwärmung an der Brennkammer entlangleiten. Bei den bekannten Konstruktionen ist dabei die optimale Gebrauchslage so, daß die Wärmestrahlung senkrecht nach unten abgegeben wird.

In der Praxis werden jedoch überwiegend Schrägstrahler einge­ setzt. In solcher Gebrauchslage wird die Vorwärmung des Gas/ Luftgemisches - und damit der Wirkungsgrad - stark vermin­ dert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unabhängig vom ge­ brauchsüblichen Neigungswinkel des Strahlers die Gemischvor­ wärmung optimal konstant zu halten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wirbelkammer für die an ihr vorbeigeführten Abgase Kühlrippen aufweist. Die über die Kühlrippen an die Wirbelkammer über­ tragene Abgaswärme dient der Gas/Luftgemisch-Vorwärmung.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß ohne aufwendigen Wärmeaustauscher die Gemischvor­ wärmung erreicht wird, auch bei extremer Abweichung des Nei­ gungswinkels (z.B. 45°) von der bei bekannten Konstruktionen optimalen Vertikalstrahlung nach unten.

Der Aufbau der Wirbelkammer ist in Fig. 1 dargestellt. Fig. 2 zeigt wie auch bei Schrägstrahlung das Abgas mittels des Abgas-Leitbleches zwangsläufig an den Abgas-Kühlrippen entlanggeführt wird.

Bei allen bisher bekannten Konstruktionen für die Wärmerück­ gewinnung aus dem Abgas wird diese geringer, wenn der Strah­ ler Senkrechtposition abweicht. Der Grund hierfür ist, daß die nachströmende kalte Raumluft die vom Abgas zu wärmenden Geräteflächen wieder abkühlt. Das wird erfindungsgemäß ver­ hindert.

Es ist bekannt, daß zur Vergrößerung der die Wärmestrahlung emittierenden Oberfläche, diese strukturiert ist. Das wird durch wellenförmige Gestaltung oder kegelförmige Vertiefun­ gen erreicht. All diesen Oberflächenstrukturen ist gemeinsam, daß der größte Teil der Bohrungen in der Strahlkeramik für den Brennstofftransport die Strahlfläche schräg anschneiden. Das mindert den Oberflächengewinn, da ja die Oberfläche strahlt, und nicht die Löcher.

Die Strahlkeramik der beschriebenen Wirbelkammer ist an der Oberfläche trapezförmig genutet. Die Bohrungen treten kreis­ förmig abwechselnd aus dem Nutengrund und dem Zwischensteg aus, so daß für die Strahlungsemission eine größere Oberfläche zur Verfügung steht.

• Legende Fig. 1  1 Wirbelkammer
   2 Abgas-Kühlrippen
   3 Gas/Luft-Mischrohr
   4 Düsenhalter
   5 Gasdüse
   6 Strahlplattenrahmen
   7 äußere WärmedämmschichtLegende Fig. 2
   1 Wirbelkammer
   2 Abgas-Kühlrippen, Pfeile zeigen Wärmefluß in das Wirbelkammergehäuse
   7 äußere Wärmedämmschicht
   8 Abgas-Leitblech, in Reflektor integriert
   9 Abgas
  10 Reflektor
  11 Wärmestrahlung

Claims (5)

1. Wirbelkammer eines Gas-Infrarotstrahlers mit Gas/Luftgemisch- Vorwärmung zur Verbesserung des Wirkungsgrades, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsgase (Abgas) an Kühlrippen der Wirbelkammer vorbeigeführt werden und dabei einen Großteil ihres fühlbaren Wärmeinhaltes an diese abge­ ben.

2. Wirbelkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit ihren Kühlrippen aus einem gut wärmeleitenden Material hergestellt ist.

3. Wirbelkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche ihrer äußeren Ober­ fläche, die nicht der Aufnahme der Abgaswärme dienen, durch eine Wärmedämmschicht abgedeckt sind.

4. Wirbelkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrem Inneren ebenfalls Rip­ pen und Schikanen angeordnet sind.

5. Wirbelkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsgase auch bei gebrauchsüblicher Veränderung des Neigungswinkels mit Hilfe eines Abgas-Leitbleches die Kühlrippen passieren müssen.