DE3708104A1 - Positionsmessvorrichtung - Google Patents
PositionsmessvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer gattungsgemäßen Vorrichtung zur be
rührungslosen Positionsmessung. Aus der DE-PS 32 44 891 ist ein der
artiges Positionsmeßgerät bekannt. An einem bewegbaren oder ruhen
den, der Positionsbestimmung unterworfenen Teil ist in einem elek
tromagnetischen Wechselfeld ein einen Verbraucher darstellendes oder
Feldlinien aussendendes Element als Positionsindikator vorgesehen.
Diesem Element ist ein Sensorenträger räumlich benachbart zugeord
net, der eine Mehrzahl elektrisch voneinander getrennten, nebenein
ander angeordneten Sensoren aufweist. Es ist eine Abfrage- und Aus
werteeinheit vorgesehen, mit der jeder der Sensoren zwecks Feststel
lung seines von der Position des ortveränderlichen oder ruhenden Po
sitionsindikators abhängigen Ausgangssignals über eine Multiplexein
richtung verbindbar ist. Mit der bekannten Sensoranordnung können
eindimensionale Messungen vorgenommen werden.
Weiterhin ist aus der DE-OS 33 09 789 eine Einrichtung zur Bestim
mung des Ortes bzw. der Ortsänderung eines Lagegebers beschrieben.
Es ist eine Vorrichtung mit vier Sensoren gleicher Charakteristik
vorgesehen, die in den vier Eckpunkten eines ebenen Rechtecks unter
gegenseitig gleicher geometrischer Ausrichtung angeordnet sind. Fer
ner ist eine Auswerteschaltung vorgesehen, mit der die X-, Y- und
Z-Koordinate des Lagegebers ermittelt wird. Diese zur elektrischen
Schwerpunktbestimmung bekannte Meßeinrichtung ist ungeeignet zur Po
sitionsmessung bei großen Flächen mit gleichzeitig hoher Auflösung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur berührungslosen Positionsmes
sung weist den Vorteil auf, daß die Positionsbestimmung eines Posi
tionsgebers bezüglich einer beliebig großen Fläche bei hohem Auflö
sungsvermögen mit einfachen Mitteln möglich ist.
In einem ersten Ausführungsbeispiel ist einem Positionsindikator ei
ne Detektionsvorrichtung zugeordnet, deren Sensoren in einer Fläche
derart angeordnet sind, daß jeweils vier Sensoren an den Eckpunkten
von wenigstens vier in der Fläche liegenden, regelmäßigen Vierecken
angeordnet sind.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel sind jeweils vier Sensoren im
Mittenbereich der Umfangslinien von wenigstens vier in der Fläche
liegenden, regelmäßigen Vierecken angeordnet.
In einem dritten Ausführungsbeispiel ist einem Positionsindikator
eine Detektionsvorrichtung zugeordnet, deren Sensoren in einer
Fläche derart angeordnet sind, daß parallel zu den beiden Koordina
tenrichtungen des der Fläche zugrundeliegenden Koordinantensystems
jeweils eine Sensorreihe liegt, die mehr als zwei Sensoren aufweist.
In einem vierten Ausführungsbeispiel sind mehr als zwei Sensoren auf
jeder der vier Umfangslinien wenigstens eines in der Fläche liegen
den Vierecks angeordnet.
Ein hohes Signal zu Rauschverhältnis der Meßvorrichtung und somit
eine einfache Auswertung der von den Sensoren abgegebenen Signale
ist gegeben, wenn als Positionsindikator ein Permanentmagnet und als
Sensoren magnetoresistive Elemente verwendet werden. Anstelle des
Permanentmagneten kann auch ein Elektromagnet eingesetzt werden.
Die magnetoresistiven Elemente weisen im allgemeinen eine Vormagne
tisierung auf, damit ein definiertes Nullsignal hysteresefrei erhal
ten wird. Vorteilhaft ist es, wenn die Richtung der Vormagnetisie
rung der einzelnen Sensoren in der Sensoranordnung bestimmte Rich
tungen aufweisen. Beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel liegen
die Richtungen der Vormagnetisierungsfelder der auf den Umfangs
linien der Vierecke angeordneten, magnetoresistiven Sensoren vor
teilhafter Weise parallel zur Richtung der Umfangslinien. Im ersten
Ausführungsbeispiel, bei dem die Sensoren an den Eckpunkten der
Vierecke liegen, ist zusätzlich festgelegt, daß die Richtungen der
Vormagnetisierungsfelder bei sich diagonal gegenüberliegenden Sen
soren parallel ausgerichtet sind. Beim dritten Ausführungsbeispiel
liegen die Richtungen der Vormagnetisierungsfelder der beiden Sen
sorreihen vorzugsweise senkrecht in bezug auf die den einzelnen Sen
soren zugeordnete Koordinate. Beim vierten Ausführungsbeispiel lie
gen die Richtungen der Vormagnetisierungsfelder der auf den Um
fangslinien der Vierecke angeordneten, magnetoresistiven Sensoren
vorzugsweise senkrecht zur Richtung der Viereck-Umfangslinien.
Durch die besondere Anordnung der Sensoren und Richtungsfestlegung
der Vormagnetisierungsfelder beim dritten und vierten Ausführungs
beispiel wird eine Ummagnetisierung der Magnetschichten vermieden,
da sich der Magnet im dritten Ausführungsbeispiel stets nur auf ei
ner bestimmten Seite aller Sensoren befindet und im vierten Ausfüh
rungsbeispiel die Sensoren nur des Vierecks zur Positionsbestimmung
herangezogen werden, über dem sich der Magnet befindet, womit sich
der Magnet ebenfalls nur auf einer bestimmten Seite aller relevanten
Sensoren befindet.
Ein der Detektionsvorrichtung zugeordneter Temperatursensor ermög
licht eine dreidimensionale Positionsauswertung des Positionsindika
tors bezüglich der Detektionsvorrichtung in einer signalverarbeiten
den Anordnung, da der Abstand des Positionsindikators von der Detek
tionsvorrichtung (Z-Koordinate) in dem temperaturabhängigen Aus
gangssignal der Einzelsensoren enthalten ist.
Ferner ist es von Vorteil, wenn ein spezieller Sensor vorgesehen
ist, der als Kalibriersensor arbeitet. Dieser Sensor stellt zunächst
eine Anfahrposition für den Positionsindikator dar von der aus die
Detektionsanordnung überprüft werden kann.
Das berührungslos und somit weitgehend verschleißfrei arbeitende Po
sitionsmeßgerät ist in der Lage die Position des Positionsindikators
bezüglich einer beliebig großen Fläche mit einer Auflösung im Mikro
meterbereich und darunter mit einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit zu
bestimmen.
Die Herstellung der gesamten Detektionsvorrichtung als ein einziges
Bauteil in Dünnschichttechnologie führt zu einem preisgünstigen Meß
gerät, das in Handhabungsgeräten, Werkzeugmaschinen und im Kraft
fahrzeugsektor mit seinen hohen Produktionszahlen Preisvorteile er
gibt.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Positionsmeßvorrichtung ergeben sich aus weiteren
Unteransprüchen in Verbindung mit der folgenden Beschreibung.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen vier Ausführungsbeispiele einer erfin
dungsgemäßen Positionsmeßvorrichtung.
Fig. 1 zeigt einen Permanentmagneten 10, der zu einer Detektions
vorrichtung 12 einen bestimmten Abstand 14 aufweist. Der Abstand 14
ist das im Punkt 15 errichtete Lot auf einer Fläche 11. Die Detek
tionsvorrichtung 12 wird gebildet von magnetoresistiven Elementen
16, 18, 20, 22, die in der Fläche 11 mit einer bestimmten geome
trischen Ausrichtung zueinander angeordnet sind. Die Fläche ist
festgelegt durch ein X-Y-Koordinatensystem 24, 26. Zur räumlichen
Positionsbestimmung des Permanentmagneten 10 ist neben der X- und
Y-Koordinate 24, 26 eine Z-Koordinate 28 erforderlich. Dem Abstand
14 des Permanentmagneten 10, den ein Magnetfeld 38 mit einer X-,
Y- und Z-Komponente 40, 42, 44 umgibt, von der Fläche 11 entspricht
dann ein bestimmter Wert in Z-Richtung. Die Detektionsvorrichtung 12
weist weiterhin einen Kalibriersensor 30 sowie einen Temperatursen
sor 32 auf. Die elektrischen Anschlüsse aller Sensoren 16, 18, 20,
22, 30, 32 sind zugunsten einer übersichtlicheren Darstellung in der
Detektionsvorrichtung 12 nicht eingezeichnet. Mit dem Bezugszeichen
34 sind die Verbindungsleitungen zwischen einer signalverarbeitenden
Anordnung 36 und aller Sensoren der Detektionsvorrichtung 12 ver
sehen. Die signalverarbeitende Anordnung 36 kann auf der Fläche 11
oder deren Rückseite untergebracht sein.
Die vier Sensoren 16, 18, 20, 22 liegen an den Eckpunkten eines in
der Fläche 11 liegenden Vierecks 46. Das Viereck 46 ist beispiels
weise ein Reckteck oder, als bevorzugte Ausführungsform, ein Quad
rat. Die quadratische Anordnung ergibt einen regelmäßigen Aufbau der
gesamten Detektionsvorrichtung 12 und ermöglicht eine einfache Aus
wertung der Meßsignale. In der Detektionsvorrichtung 12 sind wenig
stens vier solcher Vierecke 46 vorgesehen. Prinzipiell ist die De
tektionsfläche 11 durch Hinzunahme weiterer Sensoren beliebig ver
größerbar.
Der Abstand zwischen benachbarten Sensoren ist in bestimmten Grenzen
variierbar. Eine untere Abstandsgrenze ist gegeben durch die physi
kalische Ausdehnung der einzelnen Sensoren, die bei Dünnschichtele
menten derzeit im Mikrometerbereich liegt. Eine obere Grenze des Ab
standes zwischen zwei Sensoren ist gegeben durch die Meßempfindlich
keit der Sensoren bezüglich des Magnetfeldes 38 des Permanentmagne
ten 10 und des maximal zulässigen Meßfehlers, da eine Position des
Magneten 10 zwischen zwei Sensoren mit einem Rechenverfahren in der
signalverarbeitenden Anordnung 36 angenähert werden muß. Mit einem
Abstand zwischen zwei Sensoren im Millimeterbereich läßt sich eine
Auflösung im Mikrometerbereich erreichen.
Ein Betrieb der magnetoresistiven Elemente 16, 18, 20, 22 ohne Vor
magnetisierung ist unzweckmäßig. Der elektrische Nullpunkt (ohne
Magnetfeld 38) ist nicht exakt reproduzierbar, da Hystereseeffekte
auftreten; auch sind die Widerstandsänderungen durch das Magnetfeld
38, auf denen der Meßeffekt beruht, nicht optimal. Diese Nachteile
werden behoben, indem man eine magnetische Vorzugsrichtung im ferro
magnetischen Sensormaterial erzeugt. Dieser Ausrichtungsvorgang kann
bereits Bestandteil des Fertigungsprozesses sein. Eine andere Mög
lichkeit zur Erzeugung des Vormagnetisierungsfeldes besteht in der
Anbringung kleiner Permanentmagneten, beispielsweise unter der De
tektionsvorrichtung 12. Ferner kann auch schon der zur Erfassung der
Widerstandsänderung erforderliche Meßstrom in den Sensoren 16, 18,
20, 22 zur Erzeugung des Vormagnetisierungsfeldes ausreichen. Die
Richtungen der Vormagnetisierungsfelder 48, 50, 52, 54 der vier Sen
soren 16, 18, 20, 22 sind in Fig. 1 eingezeichnet. Sie sind paral
lel zu den Richtungen der Umfangslinien 55, 56, 57, 58. Die Richtun
gen der Vormagnetisierungsfelder von sich diagonal gegenüberliegen
den Sensoren 16, 22 und 18, 20 sind zueinander parallel.
Die beiden Sensoren 16 und 22 detektieren die Y-Komponente 42 und
die beiden Sensoren 18 und 20 die X-Komponente 40 des vom Permanent
magneten 10 ausgehenden Magnetfeldes 38. Vorteilhaft ist es, wenn
die X- und die Y-Komponente 40, 42 des Magnetfeldes 38 bei jeder Po
sition des Permanentmagneten 10 bezüglich der Detektionsvorrichtung
12 nicht zu einer Umdrehung der Richtung der Vormagnetisierungsfel
der 48, 50, 52, 54 der Sensoren 16, 18, 20, 22 führt. Eine Ummagne
tisierung hätte eine Hysterese in der Kennlinie der Sensoren zur
Folge, die jedoch, allerdings unter Zeitaufwand, in der signalverar
beitenden Anordnung 36 berücksichtigt werden kann. Eine Positionsbe
stimmung des als Positionsindikator verwendeten Permanentmagneten 10
bezüglich der Detektionsvorrichtung 12 erfolgt in der signalverar
beitenden Anordnung 36 nach dem bekannten Schwerpunktberechnungsver
fahren. Für eine grobe Positionsbestimmung kann es zunächst erfor
derlich sein, nicht nur die zu einem Viereck 46 gehörenden vier Sen
soren zur Positionsbestimmung heranzuziehen, sondern ein größeres
Suchnetz vorzugeben. Ein Übergang zu einer genauen Positionsmessung
ist mit einer Intervallschachtelung möglich. Eine definierte Start
position ist dann vorgebbar, wenn der Kalibriersensor 30 vorgesehen
ist. Nach Inbetriebnahme des Positionsmeßvorrichtung stellt der
Kalibriersensor 30 eine Anfahrposition dar.
Eine Bestimmung des Abstandes 14 zwischen dem Permanentmagneten 10
und der Detektionsvorrichtung 12 ist beispielsweise durch eine Ab
solutwertauswertung der von den Sensoren 16, 18, 20, 22 abgegebenen
Signalen möglich. Da der magnetoresistive Effekt temperaturabhängig
ist, erhöht ein der Detektionsvorrichtung 12 zugeordneter Tempera
tursensor 32 die Meßgenauigkeit. Der Temperatursensor 32 muß einen
guten Wärmekontakt zu den Sensoren der Detektionsvorrichtung 12 auf
weisen. Bei großflächigen Detektionsvorrichtungen 12 kann es zweck
mäßig sein, mehrere Temperatursensoren vorzusehen.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Detektionsvor
richtung 12 gezeigt, bei dem jeweils vier Sensoren 60, 62, 64, 66 im
Mittenbereich der Umfangslinien von wenigstens vier in der Detek
tionsfläche 11 liegenden Vierecken 68 angeordnet sind. Ein Viereck
ist in der Fig. 2 eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 68 ver
sehen. Den Sensoren 60, 62, 64, 66 liegt der magnetoresistive Effekt
zugrunde. Besonders vorteilhaft ist es auch hier, wenn die Richtung
der Vormagnetisierungsfelder 71, 72, 73, 74 der Sensoren 60, 62, 64,
66 parallel zur Richtung der Umfangslinien 75, 76, 77, 78 des Vier
ecks 68 liegen. Ebenso wie im ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
1 können auch im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ein oder
mehrere Temperatursensoren in der Fläche 11 vorgesehen sein.
Der Vorteil der Detektionsvorrichtung 12 gemäß Fig. 2, bei der die
Sensoren im Mittenbereich der Umfangslinien liegen, gegenüber der
Anordnung gemäß Fig. 1, bei der die Sensoren an den Ecken eines
Vierecks liegen, liegt darin, daß ein geringerer Seitenversatz des
Magnetfeldes 38 bezüglich der Sensoren der Detektionsvorrichtung 12
auftritt. Der Seitenversatz entsteht folgendermaßen: Der Sensor 60
detektiert beispielsweise die Y-Komponente 42 des Magnetfeldes 38
des über dem Punkt 15 stehenden Permanentmagneten 10. Verschiebt
sich der Punkt 15 bei festgehaltenem Wert in X-Richtung 24 im Vier
eck 68, so durchläuft das Ausgangssignal des Sensors 60, der die
Y-Komponente 42 des Magnetfeldes 38 detektiert, ein Maximum, aus
gehend von und endend mit einem bestimmten Wert. Die Differenz zwi
schen dem Maximalwert und dem bestimmten Wert ist in der Anordnung
gemäß Fig. 2 geringer als in der Anordnung gemäß Fig. 1, da der
Versatz des Punkts 15 bezüglich eines der Sensoren 60, 62, 64, 66
maximal die Hälfte der Ausdehnungen des Vierecks 68 in X-Richtung 24
bzw. Y-Richtung 26, in Fig. 1 dagegen die gesamte Ausdehnung des
Vierecks 46 in X-Richtung 24 bzw. Y-Richtung 26 betragen kann.
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Positionsmeßvorrichtung. Sie zeigt einen Permanentmagneten 80, der
zu einer Detektionsvorrichtung 82 einen bestimmten Abstand 84 auf
weist. Der Abstand 84 ist das im Punkt 88 errichtete Lot auf einer
Fläche 86. Die Detektionsvorrichtung 82 wird gebildet von magneto
resistiven Elementen 90, 92, 94, 96, die in der Fläche 86 mit einer
bestimmten geometrischen Ausrichtung zueinander angeordnet sind. Die
Fläche 86 ist festgelegt durch ein X-Y-Koordinatensystem 98, 100.
Zur eindeutigen dreidimensionalen Positionsbestimmung des Permanent
magneten 80 ist neben der X- und Y-Koordinate 98, 100 eine Z-Koordi
nate 102 erforderlich. Das Koordinatensystem ist nicht auf ein kar
tesisches Koordinatensystem eingeschränkt. Dem Abstand 84 des Perma
nentmagneten 80, den ein Magnetfeld 104 mit einer X-, Y- und Z-Kom
ponente 106, 108, 110 umgibt, von der Fläche 86 entspricht dann ein
bestimmter Wert auf der Z-Koordinate 102. Die Detektionsvorrichtung
82 weist weiterhin einen Kalibriersensor 112 sowie einen Temperatur
sensor 114 auf. Die elektrischen Anschlüsse aller Sensoren 90, 92,
94, 96, 112, 114 sind zugunsten einer übersichtlicheren Darstellung
in der Detektionsvorrichtung 82 nicht eingezeichnet. Mit dem Bezugs
zeichen 116 sind die Verbindungsleitungen zwischen einer signalver
arbeitenden Anordnung 118 und aller Sensoren der Detektionsvorrich
tung 82 versehen. Die signalverarbeitende Anordnung 118 kann auf der
Fläche 86 oder deren Rückseite untergebracht sein.
Auf der Detektionsfläche 86 ist eine erste Sensorreihe 120 und eine
zweite Sensorreihe 121 vorgesehen, die wenigstens jeweils zwei Sen
soren 90, 92 bzw. 94, 96 aufweisen. Die erste Sensorreihe 120 ist
näherungsweise parallel zur X-Koordinate 98 und die zweite Sensor
reihe 121 ist näherungsweise parallel zur Y-Koordinate 100 des die
Fläche definierenden X-Y-Koordinatensystems 98, 100, dessen X-Koor
dinate 98 und Y-Koordinate 100 einen beliebigen Winkel miteinander
bilden können. Die beiden Sensorreihen 120, 121 sind derart ange
ordnet, daß sie eine sensorfreie Fläche 122 begrenzen, oberhalb der
sich der Permanentmagnet 80 befindet.
Prinzipiell ist die Detektionsfläche durch Hinzunahme weiterer Sen
soren beliebig vergrößerbar. Auch der Abstand zwischen benachbarten
Sensoren ist in bestimmen Grenzen variierbar. Eine untere Abstands
grenze ist wiedergegeben durch die physikalische Ausdehnung der ein
zelnen Sensoren, die bei Dünnschichtelementen derzeit im Mikrometer
bereich liegt. Eine obere Grenze des Abstandes zwischen zwei Senso
ren ist wiedergegeben durch die Meßempfindlichkeit der Sensoren be
züglich des Magnetfeldes 98 des Permanentmagneten 80 und des maximal
zulässigen Meßfehlers, da eine Position des Permanentmagnetetn 80
zwischen zwei Sensoren auch in diesem Ausführungsbeispiel mit einem
Rechenverfahren in der signalverarbeitenden Anordnung 118 angenähert
werden muß. Mit einem Abstand zwischen zwei Sensoren im Millimeter
bereich läßt sich derzeit noch eine Auflösung im Mikrometerbereich
erreichen.
Da den Sensoren 90, 92, 94, 96 wieder der magnetoresistive Effekt
zugrundeliegt, bei dem eine Widerstandsänderung der Sensoren unter
Einwirkung eines magnetischen Feldes auftritt, ist ein Betrieb ohne
Vormagnetisierung der Sensoren unzweckmäßig. Die Richtungen der Vor
magnetisierungsfelder 123, 124 der Sensoren 90, 92 der ersten, zur
X-Richtung 98 parallelen Sensorreihe 120 liegen näherungsweise senk
recht zu der X-Koordinate 98 und die Richtungen der Vormagnetisie
rungsfelder 125, 126 der Sensoren 94, 96 der zweiten, zur Y-Richtung
100 parallelen Sensorreihe 121 liegen näherungsweise senkrecht zur
Y-Koordinate 100.
Die Orientierung der Vormagnetisierungsfelder 123, 124, 125, 126
kann auf zwei Arten erfolgen. Eine erste Möglichkeit besteht darin,
die Orientierung so zu wählen, daß das Magnetfeld 104 des Permanent
magneten 80 in jeder möglichen Magnetposition über der freien Fläche
122 die Vormagnetisierungsfelder 123, 124, 125, 126 verstärkt. Eine
zweite Möglichkeit besteht in der entgegengesetzten Orientierung,
die zu einer Abschwächung der Felder 123, 124, 125, 126 führt. We
sentlich ist es, daß das Magnetfeld 104 des Permanentmagneten 80
keinesfalls ein Umkippen der Vormagnetisierungsfelder 123, 124, 125,
126 bewirken kann. Dies ist auch bei der zweiten Möglichkeit der
Feldorientierung gewährleistet, wenn die maximal auftretenden Ma
gnetfeldkomponenten 106, 108, 110 und die Stärke der Vormagnetisie
rungsfelder 123, 124, 125, 126 unter Berücksichtigung der geome
trischen Gegebenheiten aufeinander abgestimmt sind. Mit der Verhin
derung der Umdrehung werden Hystereseeffekte in den Sensoren 90, 92,
94, 96 vermieden. Die Auswertezeit des Meßergebnisses in der signal
verarbeitenden Anordnung 118 erfolgt schneller, da die Hysterese
nicht berücksichtigt werden muß.
In einem vierten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Postions
meßvorrichtung gemäß Fig. 4 sind mehr als zwei Sensoren 130, 131
bzw. 132, 133 bzw. 134, 135 bzw. 136, 137 auf jeder der vier strich
liniert gezeichneten Umfangslinien 138, 139, 140, 141 wenigstens ei
nes in der Fläche 146 liegenden Vierecks 142 angeordnet. Die Vier
ecke können als Rechtecke, insbesondere Quadrate, ausgebildet sein.
Die Sensoren 130 bzw. 137, die wieder magnetoresistive Elemente
sind, begrenzen eine sensorfreie Fläche 143. Die beiden Umfangs
linien 138, 140 des Vierecks 142 liegen näherungsweise parallel zur
X-Koordinate 98 und die beiden Umfangslinien 139, 141 liegen nähe
rungsweise parallel zur Y-Koordinate 100 des der Fläche 146 zugrun
deliegenden X-Y-Koordinatensystems, das nicht auf ein kartesisches
Koodinatensystem eingeschränkt ist. Die Richtungen der Vormagneti
sierungsfelder 145, 146, 149, 150 der Sensoren 130, 131, 134, 135
auf den beiden Umfangslinien 138, 140 des Vierecks 142 liegen nähe
rungsweise parallel zur Y-Koordinate 100. Die Richtungen der Vorma
gnetisierungsfelder 147, 148, 151, 152 der Sensoren 132, 133, 136,
137 auf den beiden Umfangslinien 139, 141 des Vierecks 142 liegen
näherungsweise parallel zur X-Koordinate 158. Die Detektionsvorrich
tung 142 gemäß Fig. 4 stellt eine Erweiterung der Anordnung gemäß
Fig. 3 zur Abdeckung einer größeren Fläche hin dar. Eine Richtungs
änderung der Vormagnetisierungsfelder 145 bis 152 kann hier ledig
lich bei dem Übergang des über der Detektionsvorrichtung 142 befind
lichen, hier nicht gezeigten Permanentmagneten von einer Position,
beispielsweise der freien Fläche 143 des Vierecks 142 über in die
Fläche eines der benachbarten Vierecke 153, 154, 155 auftreten. Die
se Übergange werden jedoch in der signalverarbeitenden Anordnung 118
leicht erkannt und können entsprechend berücksichtigt werden.
Eine definierte Startposition ist dann vorgebbar, wenn der Kalib
riersensor 112 vorgesehen ist. Nach Inbetriebnahme des Positions
meßgerätes stellt der Kalibriersensor 112 eine Anfahrposition dar.
Eine Bestimmung des Abstandes 84 zwischen dem Permanentmagneten 80
und der Detektionsvorrichtung 82 ist beispielsweise durch eine Ab
solutwertauswertung der von den Sensoren 90, 92, 94, 96, 130 bis 137
abgegebenen Signalen möglich. Da der magnetoresistive Effekt tempe
raturabhängig ist, erhöht ein der Detektionsvorrichtung 82 zugeord
neter Temperatursensor 94 die Meßgenauigkeit. Der Temperatursensor
94 muß einen guten Wärmekontakt zu den Sensoren der Detektionsvor
richtung 82 aufweisen. Bei großflächigen Detektionsvorrichtungen 82
kann es zweckmäßig sein, mehrere Temperatursensoren vorzusehen. In
Fig. 4 ist der Temperatursensor aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
eingezeichnet.
In einer anderen Ausführungsform der Positionsmeßvorrichtung 12, 82,
die bei großen Flächen 11, 86 eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit er
möglicht, sind mehrere Permanentmagnete 10, 80 vorgesehen, die mit
einer entsprechend größeren Detektionsfläche 11, 86 zusammenwirken.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positions
meßvorrichtung kann anstelle des Permanentmagneten 10, 80 ein Elek
tromagnet verwendet werden.
Die Detektionsvorrichtung 12, 82 wird vorteilhafter Weise als ein
einziges Bauelement in Dünnschichttechnologie hergestellt. Der Tem
peratursensor 32, 114 kann ebenfalls in Dünnschichttechnologie her
gestellt werden.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur berührungslosen Positionsmessung mit den Merkma
len:
- - an einem bewegbaren Teil, dessen Position bestimmt werden soll, ist wenigstens ein Magnet (10) als Positionsindikator vorgesehen,
- - dem Magneten (10) ist eine Detektionsvorrichtung (12) zugeordnet,
- - die Sensoren der Detektionsvorrichtung (12) sind in einer Fläche (11) angeordnete magnetoresistive Elemente,
- - jeweils vier Sensoren (16, 18, 20, 22) sind an den Eckpunkten von wenigstens vier in der Fläche (11) liegenden Vierecken (46) ange ordnet und
- - die Sensoren (16, 18, 20, 22) geben an eine informationsverarbei tende Anordnung (36) Signale ab.
2. Vorrichtung zur berührungslosen Positionsmessung mit den Merkma
len:
- - an einem bewegbaren Teil, dessen Position bestimmt werden soll, ist wenigstens ein Magnet (10) als Positionsindikator vorgesehen,
- - dem Magneten (10) ist eine Detektionsvorrichtung (12) zugeordnet,
- - die Sensoren der Detektionsvorrichtung (12) sind in einer Fläche (11) angeordnete magnetoresistive Elemente,
- - jeweils vier Sensoren (60, 62, 64, 66) sind im Mittenbereich der Umfangslinien (75, 76, 77, 78) von wenigstens vier in der Fläche (11) liegenden Vierecken (68) angeordnet und
- - die Sensoren (60, 62, 64, 66) geben an eine informationsverarbei tende Anordnung (36) Signale ab, die von der Position des Magneten (10) abhängen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Richtung eines Vormagnetisierungsfeldes (48, 50, 52, 54, 71, 72,
73, 74) der auf den Umfangslinien (55, 56, 57, 58, 75, 76, 77, 78)
der Vierecke (46, 68) angeordneten Sensoren (16, 18, 20, 22, 60, 62,
64, 66) parallel zu den Richtungen der Umfangslinien (55, 56, 57,
58, 75, 76, 77, 78) ist.
4. Vorrichtung zur berührungslosen Positionsmessung mit den Merkma
len:
- - an einem bewegbaren Teil, dessen Position bestimmt werden soll, ist wenigstens ein Magnet (80) als Positionsindikator vorgesehen,
- - dem Magneten (80) ist eine Detektionsvorrichtung (82) zugeordnet,
- - die Sensoren der Detektionsvorrichtung (82) sind in einer Fläche (86) angeordnete magnetoresistive Elemente,
- - wenigstens zwei Sensoren (130 bis 137) sind auf jeder der vier Um fangslinien (138 bis 141) wenigstens eines in der Fläche (86) lie genden Vierecks (143, 153, 154, 155) angeordnet und
- - die Sensoren (130 bis 137) geben an eine informationsverarbeitende Anordnung (118) Signale ab, die von der Position des Magneten (80) abhängen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Richtungen der Vormagnetisierungsfelder (145 bis 152) der auf den
Umfangslinien (138 bis 141) der Vierecke (142, 153, 154, 155) ange
ordneten Sensoren (130 bis 137) mit den Umfangslinien (138 bis 141)
einen Winkel von etwa 90° bilden.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vierecke (46, 68, 143, 153, 154, 155) als
Quadrate ausgebildet sind.
7. Vorrichtung zur berührungslosen Positionsmessung mit den Merkma
len:
- - an einem bewegbaren Teil, dessen Position bestimmt werden soll, ist wenigstens ein Magnet (80) als Positionsindikator vorgesehen,
- - dem Magneten (80) ist eine Detektionsvorrichtung (82) zugeordnet,
- - die Sensoren der Detektionsvorrichtung (82) sind in einer Fläche (86) angeordnete magnetoresistive Elemente,
- - parallel zu den beiden Koordinatenrichtungen (98, 100) des die Fläche (86) definierenden Koordinatensystems liegt wenigstens eine Sensorreihe (120, 121), die wenigstens zwei Sensoren (90, 92, 94, 96) enthält und
- - die Sensoren (90, 92, 94, 96) geben an eine informationsverarbei tende Anordnung (118) Signale ab, die von der Position des Magne ten (80) abhängen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Richtungen der Vormagnetisierungsfelder (123, 124) der magnetoresi
stiven Sensoren (90, 92) der zur X-Koordinate (98) parallel liegen
den ersten Sensorreihe (120) mit der X-Koordinate (98) einen Winkel
von etwa 90° bilden und daß die Richtungen der Vormagnetisierungs
felder (125, 126) der magnetoresistiven Sensoren (94, 96) der zur
Y-Koordinate (100) parallel liegenden zweiten Sensorreihe (121) mit
der Y-Koordinate (100) einen Winkel von etwa 90° bilden.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Detektionsvorrichtung (12, 82) wenigstens ein
Temperatursensor (32, 114) zugeordnet ist, der ein Signal an die si
gnalverarbeitende Anordnung (36, 118) abgibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperatursensor (32, 114) auf der Fläche (11, 86) der Detektions
vorrichtung (12, 82) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens ein magnetoresistiver Sensor (90, 114)
als Kalibriersensor auf der Fläche (11, 86) der Detektionsvorrich
tung (12, 82) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Detektionsvorrichtung (12, 82) als ein Bauteil
in Dünnschichttechnologie aufgebaut ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Detektionsvorrichtung (12, 82) und wenigstens
Teile der signalverarbeitenden Anordnung (96, 118) als ein Bauteil
in Dünnschichttechnologie aufgebaut sind.
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