DE3707423A1 - Fernsteuerbare hydraulische steuereinrichtung - Google Patents
Fernsteuerbare hydraulische steuereinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/10—Special arrangements for operating the actuated device with or without using fluid pressure, e.g. for emergency use
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Description
Die Erfindung geht aus von einer fernsteuerbaren hydraulischen
Steuereinrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon
eine solche Steuereinrichtung aus der DE-OS 26 35 472 bekannt, die
aus Sicherheitsgründen mit einer Handsteuervorrichtung ausgerüstet
ist, damit bei ausgefallener Hilfsenergie noch feinfühlig gesteuert
werden kann. Bei dieser Steuereinrichtung ist die fernsteuerbare Be
tätigungseinrichtung als elektrohydraulische Stelleinheit ausgebil
det, die zusammen mit der zusätzlichen Handsteuervorrichtung an ent
gegengesetzt liegenden Gehäuse-Stirnseiten des eigentlichen Wegeven
tils angebaut ist. Von Nachteil bei dieser Steuereinrichtung ist,
daß der Handhebel ständig mit dem Längsschieber im Wegeventil ver
bunden ist. Dadurch wird nicht nur die Funktionssicherheit beein
trächtigt, sondern es müssen von der Handsteuervorrichtung verur
sachte Reibungseinflüsse von der ferngesteuerten Betätigungseinrich
tung überwunden werden. Dies kann zu einem größeren und stärkeren
Magnetantrieb führen. Ferner benötigt diese Steuereinrichtung einen
relativ lang bauenden Handhebel, um bei seiner zweiarmigen Bauweise
durch eine geeignete Übersetzung eine feinfühlige Betätigung zu er
möglichen.
Ferner ist aus der DE-OS 23 21 857 eine fernsteuerbare Steuerein
richtung bekannt, bei der zwei einfachwirkende Hubmagnete auf einen
zweiarmigen Schwinghebel einwirken, der direkt zwei Sitzventile be
tätigt. Am Schwinghebel ist zusätzlich ein Handhebel befestigt, um
bei ausgefallenem elektromagnetischen Antrieb die Sitzventile betä
tigen zu können. Auch hier ist der Handhebel ständig mit der fern
gesteuerten Betätigungseinrichtung verbunden, worunter die Funk
tions- und Betriebssicherheit der Steuereinrichtung leiden. Die di
rekte Hebelbetätigung eignet sich kaum für eine feinfühlige Steue
rung. Gerade bei direktbetätigten Ventilen müssen die Magnete so
groß ausgelegt werden, daß von der Handsteuervorrichtung verursach
te Kräfte und Einflüsse während der Ansteuerung sicher überwunden
werden.
Die erfindungsgemäße fernsteuerbare hydraulische Steuereinrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegen
über den Vorteil, daß die Handsteuervorrichtung zuschaltbar ist.
Beim Betrieb der ferngesteuerten Betätigungseinrichtung bleibt der
Handhebel in Ruhestellung, wodurch sich die Funktions- und Betriebs
sicherheit der Steuereinrichtung erhöht. Während der Fernsteuerung
können keine störenden Reibungseinflüsse oder Kräfte von der abge
schalteten Handsteuervorrichtung auf die ferngesteuerte Betätigungs
einrichtung übertragen werden, so daß diese entsprechend kleiner und
mit schwächeren Magneten ausgerüstet werden kann. Durch die ab
schaltbare Handsteuervorrichtung läßt sich auch das Wegeventil fein
fühlig steuern.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Steuereinrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist
eine Ausbildung nach den Ansprüchen 2 und 3, da gerade bei direkter
Magnetbetätigung des Längsschiebers im Wegeventil die Magnetgröße
von den Reibungsverhältnissen in der Steuereinrichtung abhängt und
der Aufwand für den magnetischen Antrieb gerade bei Wegeventilen mit
mehreren Arbeitsstellungen von Bedeutung ist. Besonders zweckmäßige
Ausgestaltungen ergeben sich ferner aus den Ansprüchen 4 bis 7, wo
durch eine einfache, kompakte und billige Bauart der Handsteuerein
richtung möglich ist. Zudem ist auf diese Weise die Handsteuerein
richtung leicht zuschaltbar und bedienbar, wobei die Steuerung auch
feinfühlig ausgelegt werden kann. Besonders günstig ist eine Ausbil
dung nach Anspruch 8, wodurch eine einzige Feder zwei Funktionen
übernimmt, indem sie sowohl für das Rückstellen des Handhebels wäh
rend der Stellfunktion des Längsschiebers als auch beim Einschalten
der Handsteuervorrichtung sorgt. Vorteilhaft ist ferner eine Aus
bildung nach Anspruch 11, wodurch die Handsteuervorrichtung leicht
nachrüstbar ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die fernsteuerbare hydrau
lische Steuereinrichtung in vereinfachter Darstellung und
Fig. 2
einen Querschnitt nach II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt eine fernsteuerbare hydraulische Steuereinrichtung
10, die im wesentlichen aus dem eigentlichen Wegeventil 11, einer
zu- und abschaltbaren Handsteuervorrichtung 12 sowie einer fernge
steuerten Betätigungseinrichtung 13 besteht, die ihrerseits aus zwei
einfachwirkenden, proportional arbeitenden Hubmagneten 14, 15 gebil
det wird.
Das Wegeventil 11 ist ein an sich bekanntes, proportional arbeiten
des 4-Wegeventil, das in einem Gehäuse 16 einen Längsschieber 17
aufnimmt. Der Längsschieber wird von Zentrierfedern 18 in einer dop
peltwirkenden Rückholeinrichtung 19 in der gezeichneten Grundstel
lung gehalten, in der er zwei Motorkammern 21, 22 hydraulisch von
einer Zulaufkammer 23 und von zwei Rücklaufkammern 24, 25 trennt.
Die Zulaufkammer 23 ist in an sich bekannter Weise über ein Rück
schlagventil 26 und Umlaufkammern 27, 28 mit Druckmittel aus einem
Zulaufkanal 29 beaufschlagbar. Der Längsschieber 17 ist mit Hilfe
der ferngesteuerten Betätigungseinrichtung 13 aus der federzentrier
ten Grundstellung nach beiden Seiten hin in Arbeitsstellungen aus
lenkbar, wodurch jeweils eine der Motorkammern 21, 22 mit Druckmit
tel aus der Zulaufkammer 23 beaufschlagt wird, während die andere
Motorkammer 22, 21 zur angrenzenden Rücklaufkammer 25 bzw. 24 hin
entlastet wird. Die Größe des jeweiligen Druckmittelstromes ist
dabei abhängig vom Hub des Längsschiebers 17 und kann somit fein
fühlig gesteuert werden.
Das Gehäuse 16 des Wegeventils 11 weist eine von der Handsteuervor
richtung 12 abgewandte Stirnfläche 31 auf, an der koaxial zur Achse
des Längsschiebers 17 die doppeltwirkende Rückholeinrichtung 19 und
der erste Hubmagnet 14 der ferngesteuerten Betätigungseinrichtung 13
angebaut sind. Ein Stößel 32 des ersten Hubmagneten 14 liegt in der
gezeichneten Grundstellung des Längsschiebers 17 an einer in die
Rückholeinrichtung 19 hineinragenden Schieberverlängerung 33 an.
An einer zweiten, der Bedienseite zugewandten Stirnfläche 34 des Ge
häuses 16 ist ein Schaltgehäuse 35 der Handsteuervorrichtung 12 an
gebaut, an dem seinerseits der zweite Hubmagnet 15 koaxial zur Achse
des Längsschiebers 17 fest montiert ist.
Wie die Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 näher zeigt, weist das im
wesentlich hohl ausgebildete Schaltgehäuse 35 einen Innenraum 36
auf, in den ein am Längsschieber 17 befestigtes Hubglied 37 freitra
gend ragt. Das Hubglied 37 verläuft koaxial zur Längsachse des
Längsschiebers 17 und ist in seinem mittleren Bereich als Zahnstange
38 ausgebildet. Am freien Ende des Hubgliedes 37 liegt ein Stößel 39
des zweiten Hubmagneten 15 an.
Im Schaltgehäuse 35 ist in einer senkrecht zur Längsachse des Längs
schiebers 17 verlaufenden Ebene ein Handhebel 41 mit einem bolzen
förmigen Abschnitt 42 so gelagert, daß er drehbar und längsver
schiebbar ist. Wie Fig. 2 näher zeigt, verläuft die Drehachse 43
des bolzenförmigen Abschnitts 42 im Abstand von der Längsachse des
Längsschiebers 17 und damit auch von der Längsachse der Zahnstange
38. Am Abschnitt 42 ist in dem den Innenraum 36 durchdringenden Be
reich ein Zahnrad 44 und daran angrenzend eine Ringnut 45 angeord
net. Die Breite dieser Ringnut 45 ist so groß gewählt, daß in der
gezeichneten Aus-Stellung des Handhebels 41 das der Zahnstange 38
zugeordnete Zahnrad 44 mit diesem nicht in Eingriff kommt. Damit ist
die Wirkverbindung in diesem Zahnstangengetriebe 38, 44 in Aus-Stel
lung des Handhebels 41 unterbrochen. Am Abschnitt 42 ist an seiner
unten aus dem Schaltgehäuse 35 herausragenden Ende ein radialer
Stift 46 befestigt, der in einem gehäusefesten Schlitz 47 geführt
ist. Stift 46 und Schlitz 47 bilden somit eine Verdrehsicherung
durch welche die Drehlage des Handhebels 41 in der gezeichneten
Aus-Stellung fixiert ist. Ferner sind am Schaltgehäuse 35 zwei An
schläge 48, 49 angeordnet, die - bezogen auf die Drehachse 43 - in
einer an den Schlitz 47 angrenzend liegenden, radialen Ebene liegen.
Diese Anschläge 48, 49 begrenzen den Drehwinkel des Handhebels 41
bei dessen Ausschwenken in Arbeitsstellungen.
An dem nach oben aus dem Schaltgehäuse 35 herausragenden Ende des
Abschnitts 42 ist eine Rückstell-Feder 51 des Handhebels 41 angeord
net. Diese Rückstell-Feder 51 greift mit ihrem einen freien Ende 52
verdrehfest in eine Bohrung 53 des Handhebels 41, während ihr ande
res freies Ende 54 gegen Verdrehung gesichert an der Oberseite des
Schaltgehäuses 35 sich abstützt.
Wie die Fig. 2 besonders deutlich zeigt, ist der Handhebel 41 als
Schwenkhebel ausgebildet, dessen geköpfter Abschnitt 55 zwischen Ab
schnitt 42 und einem Handgriff 56 so lange ausgebildet ist, daß die
Drehachse 43 und der Handgriff 56 auf entgegengesetzten Seiten rela
tiv zur Längsachse des Längsschiebers 14 liegen. Dadurch läßt sich
in vorteilhafter Weise bei kompakter Bauweise ein relativ großer Weg
für den Handhebel 41 erreichen. Am Handhebel 41 ist am Übergang des
geköpften Abschnitts 55 in den bolzenförmigen Abschnitt 42 eine
Schulter 57 ausgebildet, welche beim Drücken des Handhebels 41 gegen
die Kraft der Rückstell-Feder 51 nach unten seine Ein-Stellung be
grenzt, in welcher das Zahnrad 44 mit der Zahnstange 38 in Eingriff
steht.
Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung 10 wird wie folgt erläutert,
wobei die Funktion des Wegeventils 11 als an sich bekannt vorausge
setzt wird.
Bei Fernsteuerung der Steuereinrichtung 10 werden die Hubmagnete 14,
15 abwechselnd erregt, wobei sie mit ihren Stößeln 32 bzw. 39 den
Längsschieber 17 aus der gezeichneten Grundstellung nach beiden Sei
ten hin in Arbeitsstellungen auslenken können, so daß jeweils eine
der Motorkammern 21, 22 mit Druckmittel beaufschlagbar ist, während
die andere Motorkammer 22 bzw. 21 zum Rücklauf 24, 25 entlastbar
ist. Durch unterschiedlich starke Bestromung der Hubmagnete 14, 15
kann der Hub des Längsschiebers 17 stufenlos verstellt werden, so
daß eine feinfühlige Steuerung des Druckmittelstroms möglich ist.
Während dieser Fernbetätigung der Steuereinrichtung 10 befindet sich
der Handhebel 41 in der gezeichneten Aus-Stellung, in welche er von
der Rückstell-Feder 51 gedrückt wird, wobei seine Drehlage durch den
in dem Schlitz 47 geführten Stift 46 fixiert ist. Der gehäusefeste
Schlitz 47 bildet für den Stift 46 zugleich einen auf die Drehachse
43 bezogenen, axialen Anschlag für den von der Rückstell-Feder 51
nach oben gedrückten Handhebel 41. In dieser Aus-Stellung ist die
Wirkverbindung im Zahnradgetriebe 38, 44 unterbrochen, so daß die
Zahnstange 38 mit dem Längsschieber 17 ungehindert dessen Hubbewe
gungen durchführen kann. Damit bleibt der Handhebel 41 bei Fernbe
tätigung der Steuereinrichtung 10 in Ruhe, so daß sich deren Funk
tions- und Betriebssicherheit erhöht. Die abgeschaltete Handsteuer
vorrichtung 12 verhindert ferner, daß störende Reibungseinflüsse
oder -kräfte aus der Handsteuervorrichtung 12 auf die elektroma
gnetische Betätigungseinrichtung 13 übertragen werden können. Somit
kann die Ventilfunktion nicht nachteilig beeinflußt werden, so daß
die Hubmagnete 14, 15 insbesondere bei der gezeichneten Direktbetä
tigung des Längsschiebers 17 kleiner und damit schwächer ausgelegt
werden können.
Fällt die ferngesteuerte Betätigungseinrichtung 13 aus, weil bei
spielsweise die Hubmagnete 14, 15 defekt sind oder die Hilfsenergie
nicht zur Verfügung steht, so muß der Längsschieber 17 aus Sicher
heitsgründen von Hand betätigt werden können. Zu diesem Zweck drückt
eine Bedienungsperson den Handhebel 41 gegen die Kraft der Rück
stell-Feder 51 nach unten, bis die Schulter 57 an der Oberseite des
Schaltgehäuses 35 aufliegt. In dieser Ein-Stellung des Handhebels 41
befindet sich der Stift 46 außerhalb des Schlitzes 47, so daß der
Handhebel 41 in dieser gedrückten Stellung schwenkbar ist um seine
Drehachse 43. Zugleich kommt dabei das Zahnrad 44 mit der Zahnstange
38 in Eingriff, so daß durch Schwenken des Hebels 41 um seine Dreh
achse 43 über das Hubglied 37 der Längsschieber 17 auslenkbar ist.
Mit Hilfe des Zahnstangen-Getriebes 38, 44 und des als Schwenkhebel
ausgebildeten Handhebels 41 läßt sich dabei eine feinfühlige Ver
stellung des Längsschiebers 17 erreichen. Der jeweilige Drehwinkel
läßt sich dabei über die Zahnteilung festlegen. Beim Verschwenken
des Handhebels 41 um die Drehachse 43 muß die Bedienungsperson die
Rückstellkraft der Feder 51 überwinden. Beim ausgeschwenkten Hand
hebel 41 verhindert der Stift 46, der auf der Unterseite des Schalt
gehäuses 35 gleitet, ein unerwünschtes, axiales Zurückstellen des
Handhebels 41 durch die Kraft der Rückstell-Feder 51 in seine Aus-
Stellung. Dem Stift 46 zugeordnete, gehäusefeste Anschläge 48, 49
begrenzen den Drehwinkel des Schalthebels 41 in seinen jeweiligen
Arbeitsstellungen. Schwenkt die Bedienungsperson den Handhebel 41
aus seiner Arbeitsstellung zurück in seine gezeichnete Mittellage
und hebt den Druck auf den Handgriff 46 auf, so schnappt der Hand
hebel 41 zurück in seine Aus-Stellung, worin er durch die Verdreh
sicherung 46, 47 fixiert ist. Die Rückstell-Feder 51 dient dabei in
vorteilhafter Weise sowohl zur Rückstellung der Drehbewegung als
auch der Hubbewegung des Handhebels 41.
Die äußerst einfach und kompakt bauende Handsteuervorrichtung 12
kann somit im Sicherheitsfall ohne weiteres zur Betätigung des
Längsschiebers 17 zugeschaltet werden, wobei insbesondere durch die
Drehbewegung des Handhebels trotz kompakter Bauweise der Handsteuer
vorrichtung 12 die gewünschte Feinsteuerung erreichbar ist. Dabei
kann die Handsteuervorrichtung 12 ohne weiteres so ausgebildet wer
den, daß sie bei vorhandenen Wegeventilen zwischen dem Hubmagneten
und dem Wegeventil-Gehäuse nachrüstbar ist.
Selbstverständlich sind an der gezeigten Steuereinrichtung Änderun
gen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So ist die
Handsteuervorrichtung 12 nicht auf eine Anwendung bei direktge
steuerten Wegeventilen 11 begrenzt, sondern kann beispielsweise auch
bei einem vorgesteuerten Wegeventil verwendet werden, wobei anstelle
der Hubmagnete 14, 15 elektrohydraulische Stelleinheiten vorgesehen
werden.
Claims (14)
1. Fernsteuerbare hydraulische Steuereinrichtung mit einem Wegeven
til, das einen in einem Gehäuse angeordneten Längsschieber aufweist,
der von einer ferngesteuerten Betätigungseinrichtung gegen die Kraft
einer Rückholeinrichtung aus einer Grundstellung in wenigstens eine
Arbeitsstellung auslenkbar ist und der unabhängig von der Betäti
gungseinrichtung von einer zusätzlichen Handsteuervorrichtung mit
einem Handhebel bedienbar ist, der mit dem Längsschieber in Wirkver
bindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Handsteuervorrichtung
(12) zwischen der ferngesteuerten Betätigungseinrichtung (15) und
dem Wegeventil (11) angeordnet ist und ein die Bewegungen des Längs
schiebers (17) mitmachendes und den Hub der Betätigungseinrichtung
(15) übertragendes Hubglied (37) aufweist und daß die Wirkverbindung
(38, 44) zwischen dem Hubglied (37) und dem Betätigungshebel (41)
ein- und ausschaltbar ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ferngesteuerte Betätigungseinrichtung (13) als elektrisch ange
steuerte Hubmagnete (14, 15) ausgebildet sind.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsschieber (17) aus einer federzentrierten Grundstellung
nach entgegengesetzten Richtungen in mindestens zwei Arbeitsstellun
gen auslenkbar ist.
4. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (41) in einer im wesent
lichen radial zur Achse des Längsschiebers (17) verlaufenden Ebene
dreh- und längsbeweglich gelagert ist.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Handhebel (41) ein Zahnrad (44) und das Hubglied (37) eine zu
geordnete Zahnstange (38) aufweisen, deren Wirkverbindung durch ei
ne Längsbewegung des Handhebels (41) entlang seiner Drehachse (43)
schaltbar ist, während der Drehbewegung des Handhebels (41) die
Stellfunktion des Längsschiebers (17) zugeordnet ist.
6. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hubglied (37) mit seiner Zahnstange
(38) stangenförmig ausgebildet und koaxial zum Längsschieber (17)
und zu einem Stößel (39) der Betätigungseinrichtung (15) angeordnet
ist.
7. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (41) mit einem bolzenför
migen Abschnitt (42) in der radial zum Längsschieber (17) verlaufen
den Ebene exzentrisch zur Achse des Längsschiebers (17) dreh- und
längsbeweglich gelagert ist.
8. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Rückstellen des dreh- und längsbe
weglichen Handhebels (41) für dessen beide Funktionen Schalten der
Wirkverbindung (38, 44) und Stellen des Längsschiebers (17) eine ge
meinsame Feder (51) angeordnet ist.
9. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (41) in seiner federzen
trierten Aus-Stellung bei ausgeschalteter Wirkverbindung (38, 44)
durch eine Verdrehsicherung (46, 47) in einer der Grundstellung des
Längsschiebers (17) zugeordneten Drehlage gesichert ist.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Begrenzung der Drehwinkel des Handhebels (41) bei dessen Aus
lenkung in Arbeitsstellungen gehäusefeste Anschläge (48, 49) vorge
sehen sind.
11. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Handsteuervorrichtung (12) ein
gesondertes Schaltgehäuse (35) aufweist, an dessen zueinander par
allelen Stirnseiten das Gehäuse (16) des Wegeventils (11) und der
Hubmagnet (15) angebaut sind.
12. Steuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltgehäuse (35) einen Innenraum (36) aufweist, in dem am bol
zenförmigen Abschnitt (42) des Handhebels (41) das Zahnrad (44)
neben einer angrenzenden Ringnut (45) ausgebildet ist und daß das
Hubglied (37) am Längsschieber (17) befestigt ist und freitragend in
den Innenraum (36) ragt.
13. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß eine doppeltwirkende Rückholeinrich
tung (19) an dem zur Handsteuervorrichtung (12) entgegengesetzt lie
genden Ende des Längsschiebers (17) angeordnet ist.
14. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Längsschiebers
(17) zwei einfachwirkende, proportional arbeitende Hubmagnete (14,
15) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707423 DE3707423A1 (de) | 1987-03-07 | 1987-03-07 | Fernsteuerbare hydraulische steuereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707423 DE3707423A1 (de) | 1987-03-07 | 1987-03-07 | Fernsteuerbare hydraulische steuereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707423A1 true DE3707423A1 (de) | 1988-09-15 |
Family
ID=6322557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707423 Withdrawn DE3707423A1 (de) | 1987-03-07 | 1987-03-07 | Fernsteuerbare hydraulische steuereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3707423A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10064214A1 (de) * | 2000-12-22 | 2002-07-04 | Mannesmann Rexroth Ag | Wegeventil |
CN101504018A (zh) * | 2009-03-13 | 2009-08-12 | 湖州生力液压有限公司 | 便于手控的升降和转向液压集成阀 |
-
1987
- 1987-03-07 DE DE19873707423 patent/DE3707423A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10064214A1 (de) * | 2000-12-22 | 2002-07-04 | Mannesmann Rexroth Ag | Wegeventil |
CN101504018A (zh) * | 2009-03-13 | 2009-08-12 | 湖州生力液压有限公司 | 便于手控的升降和转向液压集成阀 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |