DE3707327A1 - Detektor fuer radioaktive strahlung - Google Patents
Detektor fuer radioaktive strahlungInfo
- Publication number
- DE3707327A1 DE3707327A1 DE19873707327 DE3707327A DE3707327A1 DE 3707327 A1 DE3707327 A1 DE 3707327A1 DE 19873707327 DE19873707327 DE 19873707327 DE 3707327 A DE3707327 A DE 3707327A DE 3707327 A1 DE3707327 A1 DE 3707327A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- detector
- housing
- wire
- radioactive radiation
- counting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J47/00—Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
- H01J47/06—Proportional counter tubes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J47/00—Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
- H01J47/001—Details
- H01J47/002—Vessels or containers
Landscapes
- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Detektor für radioaktive Strah
lung, dessen Funktionsweise auf dem Prinzip des bekannten Pro
portional-Zählrohres beruht.
Proportional-Zählrohre oder -Zählkammern oder die im mecha
nischen Aufbau ähnlichen Geiger-Müller-Zählrohre sind in der
Physik schon lange bekannt. Erst in letzter Zeit jedoch häufen
sich die Bestrebungen, die ursprünglich für relativ starke
Strahlung im Forschungsbereich verwendeten, meist stationären
Vorrichtungen weiterzuentwicklen zu handlichen Geräten zur Er
fassung vergleichsweise schwacher Strahlung. Recht spektakulär
ist dies mit der Patentanmeldung EP 00 56 142 B1 offenbar gewor
den. Das dazu erteilte Patent stellt den Stand der Technik dar
für den Anwendungszweck, dem auch diese Erfindung dienen soll.
Durch aktuelle Ereignisse (Emission radioaktiver Substanzen
in die Umwelt) ist ein Bedarf für solche Geräte entstanden,
der mit marktüblichen Angeboten nicht gedeckt werden kann:
bei ausreichender Qualität sind die heutigen Geräte um ein
Vielfaches zu teuer; die preislich akzeptablen Geräte sind
praktisch unbrauchbar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Detektor für ra
dioaktive Strahlung bereitzustellen, mit dem empfindliche,
handliche und vor allem sehr preisgünstige Strahlenmeßgeräte
mit guter Genauigkeit aufgebaut werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Es wird demzufolge erstmalig eine Konstruktion zum Aufbau
einer Proportional-Flächen-Zählkammer verwendet, die mit den
bekannten Verfahren zur Herstellung metallischer Massenartikel
realisierbar ist. Diese Verfahren sind Stanzen, Tiefziehen,
Löten, Schweißen. Dabei wird der besonders einfache und über
sichtliche Aufbau keineswegs durch verminderte Empfindlichkeit
oder Genauigkeit erkauft; die erfindungsgemäße Kammer ist be
kannten Konstruktionen in der Annäherung an die physikalisch
bedingte Grenze der Empfindlichkeit bei gleicher Baugröße
sogar deutlich überlegen. Ein weiterer Vorteil ist die Ver
wendbarkeit beliebiger Füllgase, was zur erheblichen Vermin
derung der zum Betrieb erforderlichen Hochspannung genutzt
werden kann.
Somit können unter Einsatz des erfindungsgemäßen Detektors
Strahlenmeßgeräte aufgebaut werden, die bei hoher Empfindlich
keit und Stabilität außergewöhnlich klein und handlich, robust
und langlebig sind und dabei trotzdem besonders preiswert her
gestellt werden können. So wurde auf der Basis des zuerst be
schriebenen Ausführungsbeispiels dieser Erfindung ein Strah
lenmeßgerät realisiert, dessen nachfolgend aufgeführte Daten
eindrucksvoll den technischen Fortschritt belegen:
Bei einer effektiven Fensterfläche von 22 cm2, Kammerabmessun
gen ca. 63 × 44 × 13 mm, enthält das Gerät in einem Gehäuse mit
den Außenmaßen 110 × 65 × 33 mm die gesamte Elektronik ein
schließlich Digitalzähler mit 4-stelliger Flüssigkristall-
Ziffernanzeige und Schalter zur Auswahl mehrerer Meßzeiten.
Die Empfindlichkeit für die γ-Strahlung des Nuklids ⁶⁰CO be
trägt 60 Impulse/nSv, die Ansprechschwelle für β-Teilchen
115 keV (Massenbelegung des Eintrittsfensters 25 mg/cm2).
Es kann mit Gewinn zu einem Preis verkauft werden, zu dem
heute Primitivgeräte mit winzigen Geiger-Müller-Zählröhrchen
angeboten werden, die nur etwa ein fünfzigstel der Empfind
lichkeit des mit der Erfindung ausgestatteten Geräts aufweisen
und somit für schwache Strahlung völlig ungeeignet sind.
Der Detektor selbst läßt sich in relativ wenigen Fertigungs
schritten fast vollautomatisch produzieren, im Gegensatz zu
bisherigen Detektoren, die viele manuelle, zum Teil lang
wierige Herstellungsschritte beanspruchen.
Die folgende Beschreibung soll diese Aussagen am Beispiel
einer in der Praxis erprobten Ausführung der Erfindung ver
deutlichen:
Abb. 1 zeigt die wenigen Einzelteile, aus denen der erfin
dungsgemäße Detektor zusammengesetzt werden kann.
Der Grundkörper (1), der bereits fünf von insgesamt sechs Kam
mer-Begrenzungsflächen beinhaltet, wird mit Auflagerand (7)
als Stanz- und Ziehteil in einem Arbeitsgang aus Tafelblech
geformt. Nach Stanzen des Loches (2) wird er im Durchlaufver
fahren vollständig verzinnt. Die ebenfalls verzinnte Strom
durchführung (3) wird in Loch (2) eingelegt und im Durchlauf
ofen mit Grundkörper (1) verlötet. Im selben Arbeitsgang wird
auch der vorher innen auf die der Durchführung gegenüberlie
gende Kammerseite gelegte isolierte Drahthalter (4) verlötet.
Zwischen diesem und der Durchführung (3) wird im nächsten
Schritt der Zähldraht (5) gespannt, indem er, unter mecha
nischer Spannung stehend, durch Punktschweißen befestigt wird.
Im letzten Arbeitsschritt wird nun in einer Atmosphäre aus dem
Gas, mit dem der Detektor gefüllt werden soll, das am Rand
vorverzinnte Eintrittsfenster-Blech (6) mit Grundkörper (1)
bei kurzer lokaler Aufheizung verlötet.
Für das Eintrittsfenster sind Flächengrößen von ca. 1 bis
500 cm2 möglich. Vorzugsweise werden Kammerlänge (Abmessung
in Richtung des Zähldrahtes) und Kammerbreite (Abmessung
senkrecht zum Zähldraht, parallel zu Eintrittsfenster) im Ver
hältnis von ca. 1 : 3 bis 5 : 1 gewählt. Für die Kammerhöhe wählt
man zweckmäßigerweise einen Wert im Bereich von etwa einem
Zehntel bis zur Hälfte der Kammerbreite. Im Ausführungsbei
spiel gemäß Abb. 1 beträgt die Kammerlänge 60 mm, die Kammer
breite 40 mm, die Kammerhöhe 10 mm (alles Innenmaße).
Als Werkstoff für den Grundkörper (1), der an sich aus belie
bigem Metall bestehen kann, findet hier Tiefziehblech aus wei
chem Eisen oder Edelstahl von 0,5 mm Dicke Verwendung. Grund
sätzlich ist eine Blechdicke im Bereich von ca. 0,2 bis 4,0 mm
möglich und sinnvoll. Um bei geringer Blechdicke einen grö
ßeren Fügequerschnitt zur Verbindung zwischen Grundkörper und
Eintrittsfenster-Blech zu schaffen, tragen die Seitenwände des
Grundkörpers einen etwa 1 . . . 3 mm breiten Auflagerand (7).
Die gasdichte Stromdurchführung (3) ist ein fertig konfektio
niert erhältliches Bauteil in Metall-Glas- oder Metall-Kera
mik-Bauweise.
Der im Ausführungsbeispiel verwendete isolierende Drahthalter
(4) besteht aus einem beidseitig metallisierten Isolierstoff
plättchen von 0,3 bis 2,5 mm Dicke, z. B. aus doppelseitig kup
ferkaschiertem Material für gedruckte Schaltungen oder aus Ke
ramik mit eingebrannten oder aufgedampften Metallbelägen. Die
Seite, auf der der Zähldraht (5) befestigt wird, muß dabei ei
nen mindestens etwa 2 mm breiten, nicht metallisierten Rand ha
ben als Isolationsweg für die Hochspannung, die der Draht ge
gen den Grundkörper (1) führt. Die rückseitige Metallisierung
wird verzinnt und dient dazu, daß dieses Bauteil an den Grund
körper (1) angelötet werden kann. Eine Befestigung durch Kle
ben wäre auch möglich, empfiehlt sich aber nicht, da der
Grundkörper (1) in diesem Ausführungsbeispiel ohnehin ver
zinnt ist und Kleber auf Zinn schlecht haften.
Der Zähldraht (5) besteht vorteilhaft aus Nickel; ebenso
verwendbar sind aber auch Wolfram, Chromnickel, Platin, Eisen
und viele andere Metalle und Legierungen, insbesondere wenn
ihr Wärmeausdehnungskoeffizient dem des Grundkörpers (1) ange
paßt ist. Dies ist der Fall, wenn die Ausdehnungskoeffizienten
nicht mehr als etwa 10 × 10-6 pro Kelvin voneinander abweichen.
Diese Abweichung ist zulässig, sofern das Drahtmaterial sich
um etwa 0,1% elastisch dehnen läßt, um bei Temperaturschwan
kungen die unterschiedliche Längenänderung aushalten zu kön
nen. Wie beschrieben, wird der Draht unter mechanischer Vor
spannung festgeschweißt oder auch gelötet. Diese Vorspannung
wird so gewählt, daß der Draht bei der höchsten, falls sein
Ausdehnungskoeffizient größer ist als der des Grundkörpers,
bzw. bei der niedrigsten, falls sein Ausdehnungskoeffizient
kleiner ist als der des Grundkörpers, zu erwartenden Betriebs
temperatur der Kammer noch nicht durchhängt. Bei nicht gerade
gespanntem Draht ist zwar die grundsätzliche Funktion der Kam
mer möglich, doch führt die dann gegebene Labilität der Draht
position wegen der daraus resultierenden Änderung des elektri
schen Feldes zu schwankender Empfindlichkeit und unstabiler
Arbeitsweise.
Das Eintrittsfenster-Blech (6) ist ein ebenes Blech aus einer
harten Aluminiumlegierung mit einer Dicke von 0,1 mm. Dies ist
ein guter Kompromiß zwischen Durchlässigkeit für die zu mes
sende Strahlung und mechanischer Festigkeit. Grundsätzlich
sind Fenster aus allen Metallen und Metall-Legierungen ver
wendbar, z. B. Reinaluminium-, Edelstahl-, Nickel-, Beryllium-
oder Titanfolien mit Dicken im Bereich von 0,003 bis 0,4 mm.
Günstig sind möglichst dünne, leichte, harte, reißfeste Foli
en. Die Anwendung einer sogenannten Sandwichkonstruktion aus
zwei sehr dünnen Folien und einer Zwischenlage aus leichtem,
evtl. geschäumten Material erlaubt eine größere Fensterdicke
bei kleiner Masse und führt zu einem gut durchlässigen, biege
steifen Fenster. Indes, die Verbesserung gegenüber einem ein
fachen harten Aluminiumblech ist nicht bedeutend und wiegt den
Nachteil des großen Aufwandes bei der Herstellung nicht auf.
Die Verbindung des Eintrittsfenster-Blechs (6) mit dem
Grundkörper (1), die absolut gasdicht sein muß, erfolgt vor
zugsweise durch Löten. Gute Ergebnisse liefern auch die leider
recht aufwendigen Verfahren Ultrapuls-Widerstandsschweißen
oder Ultraschallschweißen, die auch bei Aluminium anzuwenden
sind und insbesondere die thermische Belastung beim Fügen mi
nimal halten. Um Aluminium bequem und sauber löten zu können,
empfiehlt sich dessen vorherige Bedampfung mit einem Metall,
das gut von Lötzinn benetzt wird, z. B. Kupfer oder Nickel.
Beim Vergleich mit anderen Ausführungen solcher Detektoren
fällt auf, daß keine besonderen Vorrichtungen zum Führen, Hal
ten oder Gespannt-Halten des Drahtes vorhanden sind. Dies ist
tatsächlich nur dann ohne andere Nachteile möglich, wenn die
Wärmeausdehnungskoeffizienten von Draht und Grundkörper anein
ander angepaßt sind, wie dies Anspruch 1 beschreibt. Dann kann
die Eigenelastizität des Drahtes ausgenutzt werden, um ihn
dauernd gespannt zu halten. Weichen die Ausdehnungskoeffizien
ten zu stark voneinander ab, wird der Draht bei Temperatur
schwankungen überdehnt und hängt anschließend schlaff durch.
Diese Anpassung der Ausdehnungskoeffizienten ist kaum möglich,
wenn der Grundkörper nicht aus Metall besteht. So müssen im
Fall einer bekannten Ausführung aus Kunststoff-Teilen spezi
elle Drahtlegierungen mit besonders hoher elastischer Dehnbar
keit und niedrigem Elastizitätsmodul eingesetzt werden.
An der erfindungsgemäßen Konstruktion braucht nichts geklebt
zu werden. Damit entfallen zeitraubende Vorbereitungs- und
Aushärtevorgänge. Durch die hermetisch dichte Metallkonstruk
tion werden ebenso Maßnahmen gegen schädliche Gase hinfällig,
die z. B. durch Klebefugen oder Kunststoffteile hindurch ein
diffundieren können.
Schließlich ist auch der Füllvorgang besonders einfach. Er
ist Bestandteil des letzten Arbeitsganges, in dem das Ein
trittsfenster-Blech (6) mit dem Grundkörper (1) zusammenge
fügt wird, da dieser Fügevorgang in einer Atmosphäre aus dem
Füllgas stattfindet. Dabei übernimmt das Füllgas gleichzeitig
die Funktion eines Schutzgases beim Löt- bzw. Schweißvorgang,
so daß kein Flußmittel benötigt wird. Dadurch werden einige
Arbeitsgänge eingespart und eine Verunreinigung des Kammer-
Innenraumes mit Flußmittelrückständen bzw. Zunder verhindert.
Ein langwieriger Ausgasungs-, Spül- und Alterungsprozeß sonst
vorhandener Kunststoffteile, wie in der Patentschrift
EP 00 56 142 B1 angedeutet, ist völlig überflüssig.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist hingegen auch die
dichtende Verbindung des Eintrittsfenster-Blechs (6) mit dem
Grundkörper (1) durch Klebung mit Epoxidharz-, Acrylat- oder
Polyimidklebern erprobt worden. Das Ergebnis bestätigt die
theoretische Überlegung, daß bei genügend dünner Klebefuge
(etwa bis 0,05 mm) der Einfluß des organischen Kleber-Werkstof
fes bezüglich Gasdiffusion, Lösungsvermögen für Gase und Aus
gasung vernachlässigbar klein bleibt. Die Anwendung eines mit
anorganischen Füllstoffen gefüllten Klebers wirkt wie eine
Verkleinerung der Klebefuge und macht die Klebung noch unkri
tischer.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den zur
Verstärkung des Detektorsignals erforderlichen elektronischen
Verstärker in den Detektorinnenraum mit einzubauen. Dort ist
er perfekt von Störungen abgeschirmt, wie sie besonders in ei
nem gedrängt aufgebauten Gerät leicht vom Hochspannungsgenera
tor eingekoppelt werden können. Dabei ist weiterhin zweck
mäßig, auch den Arbeitswiderstand des Detektors, über den die
Hochspannung an den Zähldraht geführt wird, im Inneren des
Detektors anzuordnen, so daß letztlich keine störempfindliche
Leitung mehr außerhalb des Detektors verläuft.
Um die Ungleichmäßigkeit der Ansprechwahrscheinlichkeit des
Detektors für γ-Quanten in Abhängigkeit von deren Energie zu
beeinflussen, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
vor, die Gehäusewände des Detektors innen mit einer Beschich
tung zu versehen. Zur Erhöhung der Ansprechwahrscheinlichkeit
für γ-Quanten im Energiebereich von etwa 100 . . . 1000 keV sind
Elemente mit hoher Kernladungszahl, z. B. Blei, als Beschich
tung geeignet. Mit anderen Stoffen kann der Detektor für
Strahlenarten sensibilisiert werden, auf die er sonst nicht
oder kaum anspricht, z. B. mit Beryllium für Neutronenstrah
lung. Obwohl das Eintrittsfenster möglichst dünn und masse
arm sein sollte, kann es nützlich sein, auch dieses zu
beschichten.
Claims (7)
1. Detektor für radioaktive Strahlung, bestehend aus einem
Gehäuse, das einen flachen gasgefüllten Hohlraum umschließt,
in dessen Innerem ein dünner, elektrisch leitfähiger Draht
als Zählelektrode gespannt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse vollständig aus Me
tall besteht und gasdicht geschlossen ist, wobei für alle
Seiten und Bodenflächen vorzugsweise Schwermetalle oder Le
gierungen aus Schwermetallen, für die Deckfläche, durch die
die zu messende Strahlung eintreten soll (im folgenden
Eintrittsfenster genannt), vorzugsweise Leichtmetalle, z. B.
harte Aluminium-Legierungen, verwendet werden,
daß der Zähldraht aus einem Werkstoff besteht, dessen Wärme ausdehnungskoeffizient um nicht mehr als 10 × 10-6 pro Kelvin von dem des Gehäuse-Grundmaterials abweicht und der sich bis zu einer Dehnung von 0,1% elastisch verhält und
daß der Zähldraht ohne Zwischenschaltung einer Vorrichtung, die ihn dauernd gespannt hält, mit seinen beiden Enden an den Innenleitern zweier gasdichter Durchführungen, die die elek trische Verbindung des Drahtes durch die Gehäusewände hin durch nach außen herstellen, dabei aber von den Gehäusewän den selbst isoliert sind, befestigt ist.
daß der Zähldraht aus einem Werkstoff besteht, dessen Wärme ausdehnungskoeffizient um nicht mehr als 10 × 10-6 pro Kelvin von dem des Gehäuse-Grundmaterials abweicht und der sich bis zu einer Dehnung von 0,1% elastisch verhält und
daß der Zähldraht ohne Zwischenschaltung einer Vorrichtung, die ihn dauernd gespannt hält, mit seinen beiden Enden an den Innenleitern zweier gasdichter Durchführungen, die die elek trische Verbindung des Drahtes durch die Gehäusewände hin durch nach außen herstellen, dabei aber von den Gehäusewän den selbst isoliert sind, befestigt ist.
2. Detektor für radioaktive Strahlung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nur eine gasdichte elektrische
Durchführung verwendet wird, um den Zähldraht zu halten und
elektrisch zu kontaktieren und das andere Ende des Zähldrah
tes an einem anderen vom Gehäuse elektrisch isolierten Hal
teteil befestigt ist.
3. Detektor für radioaktive Strahlung gemäß Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewände aus beliebi
gem Metall bestehen und ganz oder teilweise mit einer akti
vierenden Beschichtung versehen sind, die eine hohe Wechsel
wirkungswahrscheinlichkeit mit schwach- oder nichtionisieren
der Strahlung besitzt.
4. Detektor für radioaktive Strahlung gemäß Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronischer Signal
verstärker zur Vorverstärkung der Detektorsignale im Metallge
häuse des Detektors selbst untergebracht ist.
5. Detektor für radioaktive Strahlung gemäß Anspruch 1, 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuse-Grundkörper
als Stanz- und Tiefziehteil ausgeführt ist.
6. Detektor für radioaktive Strahlung gemäß Anspruch 1, 2, 3,
4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintrittsfenster
durch Löten, Ultrapuls-Widerstandsschweißen oder Ultraschall
schweißen mit dem Grundkörper hermetisch dicht verbunden wird.
7. Detektor für radioaktive Strahlung gemäß Anspruch 1, 2, 3,
4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintrittsfenster
durch Kleben mit dem Grundkörper verbunden wird, wobei die
Klebefuge möglichst dünn gehalten wird und der Kleber vorzugs
weise mit anorganischen Füllstoffen gefüllt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707327 DE3707327A1 (de) | 1987-03-07 | 1987-03-07 | Detektor fuer radioaktive strahlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707327 DE3707327A1 (de) | 1987-03-07 | 1987-03-07 | Detektor fuer radioaktive strahlung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707327A1 true DE3707327A1 (de) | 1988-09-15 |
DE3707327C2 DE3707327C2 (de) | 1991-03-28 |
Family
ID=6322480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707327 Granted DE3707327A1 (de) | 1987-03-07 | 1987-03-07 | Detektor fuer radioaktive strahlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3707327A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996021870A1 (en) * | 1995-01-11 | 1996-07-18 | Vs. Tecnologie S.N.C. Di Verga Celeste E Sordelli Angelo Vittorio | High-efficiency detector-meter for ionizing radiations |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016022232A2 (en) * | 2014-06-30 | 2016-02-11 | Silverside Detectors Inc. | Low-cost, large surface area, flat panel thermal neutron detector utilizing enriched lithium metal foil |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1193617B (de) * | 1961-09-19 | 1965-05-26 | Kernforschung Mit Beschraenkte | Grossflaechenzaehler zum ausschliesslichen Messen von aus einer Probe emittierter weicher Quantenstrahlung |
US4178509A (en) * | 1978-06-02 | 1979-12-11 | The Bendix Corporation | Sensitivity proportional counter window |
EP0056142B1 (de) * | 1981-01-09 | 1984-09-05 | Volker Dipl.-Chem. Genrich | Strahlenmessgerät |
-
1987
- 1987-03-07 DE DE19873707327 patent/DE3707327A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1193617B (de) * | 1961-09-19 | 1965-05-26 | Kernforschung Mit Beschraenkte | Grossflaechenzaehler zum ausschliesslichen Messen von aus einer Probe emittierter weicher Quantenstrahlung |
US4178509A (en) * | 1978-06-02 | 1979-12-11 | The Bendix Corporation | Sensitivity proportional counter window |
EP0056142B1 (de) * | 1981-01-09 | 1984-09-05 | Volker Dipl.-Chem. Genrich | Strahlenmessgerät |
Non-Patent Citations (5)
Title |
---|
BECK, J.: IonisationskammernÈIonization chambers. In: Kerntechnik, 7.Jg., 1965, H. 10, S. 445-449 * |
BERNAOLA, O.A. u.a.: Orgin of Spurious Pulses in Air Proportional Counters. In: Rev. Sci. Instrum., Vol. 37, 1966, Nr. 5, S. 673 * |
CERNIGOI, C. u.a.: On the Pulse Shape in a Cylindrical Ionization Chamber. In: Nuclear Instrum., Vol. 2, 1958, 261-269 * |
GEBAUER, H.: Über die Abhängigkeit der optimalen Kathodendicken von der Ordnungszahl des Kathodenmaterials und der Gammaenergie bei GM-Zählrohren. In: Atomkernenergie, Bd. 4, 1959, S. 135-138 * |
Proceedings of the I.R.E., 1949, 804,805 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996021870A1 (en) * | 1995-01-11 | 1996-07-18 | Vs. Tecnologie S.N.C. Di Verga Celeste E Sordelli Angelo Vittorio | High-efficiency detector-meter for ionizing radiations |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3707327C2 (de) | 1991-03-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1468309B1 (de) | Detektor zur erfassung von teilchenstrahlen und verfahren zur herstellung desselben | |
DE3824990C2 (de) | ||
DE10031882A1 (de) | Sensor für Helium oder Wasserstoff | |
DE3202819C2 (de) | Infrarotdetektor und Verfahren zum Herstellen | |
EP0056142B1 (de) | Strahlenmessgerät | |
EP0179983B1 (de) | Stosswellensensor | |
DE2905496C3 (de) | Ultraschallsonde und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3707327A1 (de) | Detektor fuer radioaktive strahlung | |
EP0429694B1 (de) | Röntgenbildverstärker | |
DE1950060C3 (de) | Kernstrahlungs-Nachweiseinrichtung mit einem von einer Diamantplatte gebildeten Detektor | |
EP1202051A1 (de) | Vorrichtung zum Messen der Sauerstoffkonzentration in Gasen unter der Verwendung eines inhomogenen magnetischen Felds | |
DE3035933A1 (de) | Pyroelektrischer detektor sowie verfahren zur herstellung eines solchen detektors | |
DE19746988A1 (de) | Zerstäuberkathode | |
DE2222617A1 (de) | Nachweisvorrichtung fuer Gase und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Nachweisvorrichtung | |
DE3820878C2 (de) | ||
DE3030227A1 (de) | Vorrichtung zum messen duenner schichten mittels (beta)-strahlen | |
DE2251973A1 (de) | Bildverstaerker fuer ultraviolette und weiche roentgenstrahlen mit hoher zeitlicher und raeumlicher aufloesung | |
DE2000920C3 (de) | Vorrichtung zum Messen des Druckes eines gasförmigen Mediums mit einer radioaktiven Strahlungsquelle | |
DE2046364C3 (de) | Strahlungsdetektor | |
DE2132050C3 (de) | Detektor zum Nachweis und zur Messung ionisierender Strahlung | |
DE3900983C2 (de) | Wärmestrahlungssensor | |
DE1947888C3 (de) | Kernstrahlungsdetektor | |
DE2417004C3 (de) | Thermoelektrische Einrichtung zum Nachwels von Strahlung und Anwendungen hiervon | |
DE1464089C (de) | Thermoelement | |
Kerur et al. | Effect of the photon intensity selected at various positions under the photopeak on the mass attenuation coefficient of x‐rays |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |