DE3706393A1 - Anwendung eines eigendiagnoseverfahrens - Google Patents
Anwendung eines eigendiagnoseverfahrensInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/005—Testing of electric installations on transport means
- G01R31/006—Testing of electric installations on transport means on road vehicles, e.g. automobiles or trucks
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- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/50—Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
- G01R31/66—Testing of connections, e.g. of plugs or non-disconnectable joints
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung eines Eigendiagnosever
fahrens für elektronische Bausteine in einem Kraftfahrzeug.
Elektronische Steuergeräte mit metallischen Gehäusen benötigen in
Kraftfahrzeugen eine leitende Verbindung ihres Gehäuses zu einem
Bezugspotential, die in der Regel durch die Fahrzeugstruktur des
Kraftfahrzeuges definiert ist.
Die Verbindung Gehäuse zum Bezugspotential muß unmittelbar am Gehäu
se erfolgen. Eine Verbindung über Versorgungsleitungen ist ungünstig,
da diese vor allem bei höheren Frequenzen einen nicht mehr vernach
lässigbaren induktiven Widerstand aufweisen, wodurch die Schirmwir
kung des Gehäuses verschlechtert wird.
Es ist heute üblich, daß derartige Verbindungen über Befestigungs
schrauben des Gehäuses hergestellt werden. Dabei ist jedoch proble
matisch, daß diese somit geschaffene elektrische Verbindung insbeson
dere durch Korrosion sich in ihrem Übergangswiderstand verändern
kann. Der Übergangswiderstand kann so hoch werden, daß die Funktions
fähigkeit aufgehoben ist.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine elektrische Verbindung
über ein Masseband oder ähnliches herzustellen. Nachteilig ist hier,
daß dieses Masseband unter Umständen in Reparaturfällen vergessen
wird. Die Korrosionsprobleme sind außerdem an den Befestigungsstel
len, sowohl am Gehäuse als auch an der Fahrzeugstruktur, nicht auf
gehoben.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß man durch weniger stark
korrodierende Materialien, wie Edelstahl oder entsprechende Oberflä
chenbehandlungen, die Gefahr der Erhöhung des Übergangswiderstandes
durch Korrosion herabsetzt. Solche Maßnahmen kommen insbesondere
bei sicherheitsrelevanten Steuergeräten, wie z. B. Airbagschaltern
in Anwendung, die über die gesamte Lebensdauer des Kraftfahrzeuges
stets einsatzbereit sein müssen, wobei sie unter Umständen nur einmal
funktionsfähig sein müssen, dann jedoch mit außerordentlich hoher
Zuverlässigkeit.
Doch selbst Materialien, die gegen Korrosion weniger anfällig sind,
werden durch Chemikalien, beispielsweise von Reinigungsmitteln, oder
auch von Salzlösungen so stark angegriffen, daß die Funktionsfähig
keit für die gesamte Lebensdauer des Kraftfahrzeuges nicht gewährlei
stet bleibt.
Die Auslegung der Kontakte mit Gold oder Platin bringt erhebliche
Kostenprobleme mit sich.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Funktionsunsicherheit aufgrund
schlechter Masseverbindung zu beseitigen.
Die Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch.
Es ist heute üblich, im Kraftfahrzeug mit Hilfe eines Mikroprozessors
die Funktionsfähigkeit verschiedener Bauteile, insbesondere sicher
heitsrelevanter Bauteile, wie Airbagsensoren oder Antiblockiersyste
me abzufragen. Derartige Eigendiagnoseverfahren gehören zum Stand
der Technik.
Grundidee der Erfindung ist es, dieses Eigendiagnoseverfahren zu
verwenden, um nicht nur die Funktionsfähigkeit der Bauteile in den
Sensoren zu überprüfen, sondern auch die Qualität der Masseverbin
dung zwischen dem Bausteingehäuse und der Fahrzeugstruktur. Damit
kann für die gesamte Lebensdauer die einwandfreie Funktionsfähig
keit dieser Masseverbindung garantiert werden, ohne daß auf kosten
intensive Materialien zurückgegriffen werden muß.
Bevorzugte Möglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Möglichkeit zur Überprüfung des Masseanschlus
ses; und
Fig. 2 eine weitere Möglichkeit zur Überprüfung der Massever
bindung.
In Fig. 1 ist ein elektronischer Baustein 10 dargestellt, der von
einem metallisch leitenden Gehäuse 12 umgeben ist. Dieses metalli
sche Gehäuse 12 muß auf Massepotential gelegt werden.
Dazu ist vorgesehen, daß im Anschluß 14 eine Verbindung zur Fahrzeug
masse hergestellt wird. Wie eingangs erwähnt, ist dabei kritisch,
ob tatsächlich der Punkt 14 Massepotential hat, nach dem Stand der
Technik wird versucht, durch besonders sorgfältige Verbindung des
Punktes 14 zur Fahrzeugmasse einen geringen Übergangswiderstand si
cherzustellen.
Erfindungsgemäß kann jedoch die Verbindung zwischen dem Gehäuse des
elektronischen Bausteines 12 und der Massestruktur des Fahrzeuges
ohne besondere Qualitätsanforderungen ausgeführt werden, da der Über
gangswiderstand im Ablauf von Prüfroutinen ständig überprüft wird.
Dazu ist vorgesehen, daß ein weiterer Masseanschluß 16, der den Mas
seanschluß 18 in der Schaltung definiert, in einem Punkt 22 mit Hil
fe eines Widerstandes 20 mit einem Punkt 24 verbunden ist, der mit
dem Metallgehäuse 12 im Masseanschlußpunkt 14 in Verbindung steht.
Die als ohmscher Widerstand 20 dargestellte Inpedanz kann ohmsch
und/oder kapazitiv sein.
Erfindungsgemäß wird nun mit Hilfe eines Meßgerätes 26 der Widerstand
zwischen den Punkten 22 und 24 ermittelt. Diese Widerstandsabfrage,
die durch das Meßgerät 26 angedeutet ist, wird in der Praxis dadurch
geschehen, daß die Punkte 22 und 24 mit den Ports eines Mikroprozes
sors verbunden sind, der die dort anstehenden aktuellen Spannungs
werte abfragt.
Ist nun der mit dem Meßgerät 26 gemessene Widerstand kleiner als
der Wert des Widerstandes 20, ist der Punkt 22 über Anschluß 16 und
Masse mit dem Punkt 14 zum Punkt 24 verbunden, die einwandfreie Qua
lität des Anschlusses 14 zur Masse also sichergestellt.
Steigt jedoch der durch das Meßgerät 26 gemessene Widerstand auf
einen Wert, der im Bereich des Widerstandswertes des Widerstandes
20 liegt, ist der über die Masse erfolgende Kurzschluß zwischen den
Punkten 22 und 24 unterbrochen, es wird dann eine Funktionsbeeinträch
tigung des elektronischen Bausteines 10 gemeldet.
Ist der Widerstand 20 eine ohmsche Impedanz, kann die Widerstands
messung als Gleich- oder Wechselspannung erfolgen. Eine statische
Störspannung zwischen dem Masseanschluß der Leitung 16 und dem Masse
anschluß in Punkt 14 beeinflußt dabei das Ergebnis bei einer Wechsel
spannungsmessung nicht. Bei einer Gleichspannungsmessung kann eine
Beeinflussung dadurch ausgeschaltet werden, indem zwei unterschied
liche Meßströme verwendet werden und die Differenz der beiden sich
ergebenden Spannungen ausgewertet wird.
Eine weitere Möglichkeit ist in Fig. 2 beschrieben, wobei für die
gleichen Bauteile gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet wer
den, zur Vermeidung von Wiederholungen wird deshalb auf die Erläute
rungen zu Fig. 1 Bezug genommen.
Fig. 2 schlägt eine Lösungsmöglichkeit vor, die auch den Fall berück
sichtigt, daß der in Fig. 1 vorgesehene Meßwiderstand 20 durch einen
Kurzschluß des Widerstandes 20 ausgefallen ist und somit eine fälsch
liche Funktionssicherheit durch die Abfrage vorgespiegelt wird.
Zu diesem Zweck ist der in Fig. 1 vorgesehene Meßwiderstand 20 auf
geteilt in zwei Meßwiderstände 19 und 21, und der für die Messung
gewählte Bezugspunkt liegt in dem gemeinsamen Anschluß zwischen den
beiden Widerständen 19 und 21. Haben die Widerstände 19 und 21 jeweils
den gleichen Wert R, ergeben sich folgende Fälle:
Ist der mit der Meßvorrichtung 26 gemessene Gesamtwiderstandswert
gleich 1/2 R, sind beide Masseverbindungen in Ordnung, die Funktions
fähigkeit des Bausteines 10 ist sichergestellt.
Ist der mit dem Meßinstrument 26 gemessene Widerstand gleich R, ist
der Widerstand 19 zwischen den Punkten 22 und 24 unterbrochen oder
aber die elektrische Verbindung zwischen dem Punkt 24 und dem Masse
anschluß 14 unterbrochen, entweder durch einen defekten Widerstand
21 oder durch eine korrodierte Masseverbindung zwischen der Fahrzeug
struktur und dem Gehäuse 12 des elektronischen Bausteines 10. In
diesem Fall ist eine Störmeldung auszugeben.
Ist der durch das Meßinstrument 26 gemessene Widerstand gleich 0,
so hat einer der beiden Widerstände 19 oder 21 (oder beide) Kurz
schluß.
Claims (3)
1. Anwendung eines Eigendiagnoseverfahrens, bei dem mit Hilfe von
Prüfroutinen die Funktionsfähigkeit von elektronischen Einheiten
in einem Kraftfahrzeug abgefragt werden, zur Überprüfung der Mas
severbindung zwischen dem Gehäuse der elektronischen Einheit und
der elektrischen Masse im Kraftfahrzeug.
2. Anwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt
der Masseverbindung des Gehäuses über einen Meßwiderstand mit
einem weiteren Massepunkt verbunden ist, und im Rahmen der Prüf
routine der Gesamtwiderstandswert über dem Meßwiderstand abge
fragt wird.
3. Anwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt
der Masseverbindung des Gehäuses über eine Serienschaltung von
mindestens zwei Meßwiderständen mit einem weiteren Massepunkt
verbunden ist, und im Rahmen der Prüfroutine der Gesamtwiderstand
zwischen einem Meßpunkt zwischen den Meßwiderständen und dem wei
teren Massepunkt abgefragt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873706393 DE3706393A1 (de) | 1987-02-27 | 1987-02-27 | Anwendung eines eigendiagnoseverfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873706393 DE3706393A1 (de) | 1987-02-27 | 1987-02-27 | Anwendung eines eigendiagnoseverfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3706393A1 true DE3706393A1 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=6321942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873706393 Ceased DE3706393A1 (de) | 1987-02-27 | 1987-02-27 | Anwendung eines eigendiagnoseverfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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