DE4308280A1 - Verfahren zur Überwachung der elektrischen Verbindung zwischen einem Potentiometer und einer Auswerteelektronik und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Überwachung der elektrischen Verbindung zwischen einem Potentiometer und einer Auswerteelektronik und Schaltungsanordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L3/00—Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der
elektrischen Verbindung zwischen einem Potentiometer und
einer Auswerteelektronik, wobei auf die Schleiferleitung
des Potentiometers eine rechteckförmige Wechselspannung
eingekoppelt wird sowie eine Schaltungsanordnung zur Durch
führung des Verfahrens.
Bei sicherheitsrelevanten Soll- oder Istwertgebern, wie
beispielsweise in einer Anlage zur elektrischen Steuerung
der Motorleistung(E-Gas-Anlage) in einem Kraftfahrzeug
können durch mangelnden Kontakt zwischen einem Schleifer
und der Widerstandsbahn eines Potentiometers schwerwiegende
Folgen eintreten.
Die Größe der Spannung am Schleifer eines Potentiometers
ist dabei ein Maß für die Position des Schleifers auf der
Widerstandsbahn. Die Auswertung der gemessenen Größe er
folgt insbesondere bei Kraftfahrzeugen, in der Regel nicht
am Meßort, sondern in einer räumlich entfernt angeordneten
Auswerteeinheit. Die Auswerteeinheit ist mit dem Potentio
meter über elektrische Leitungen verbunden. Wegen der er
höhten mechanischen Beanspruchung der Leitungen in Kraft
fahrzeugen besteht die Gefahr, daß die Leitungen unterbro
chen werden bzw. bei Korrosionserscheinungen sich der Über
gangswiderstand erhöht. Diese Störungen sollen von der Aus
werteeinrichtung erkannt werden.
Zur Überwachung des Kontaktes zwischen einer Widerstands
bahn und dem Schleifer eines Potentiometers ist es bekannt,
der am Schleifer des Potentiometers einstellbaren Gleich
spannung über eine Reihenschaltung aus einem Widerstand und
einem Kondensator eine Wechselspannung zuzuführen. Die so
angeregte Gleichspannung wird gleichgerichtet und einer
Auswerteeinheit zugeführt.
Im Normalfall stellt das Potentiometer im Vergleich zum Wi
derstand der Reihenschaltung einen niederohmigen Widerstand
dar, so daß die Gleichspannung wenig verfälscht wird. Bei
Erhöhung des Übergangswiderstandes am Schleifer des Po
tentiometers durch Korrosion bzw. bei Abriß der Leitung
wird die Wechselspannung, welche an der Auswerteelektronik
anliegt, größer, so daß die Auswerteelektronik einen Fehler
erkennt.
Nachteilig ist, daß ein hoher schaltungsmäßiger Aufwand zur
Realisierung notwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Überwachung der elektrischen Verbindung zwischen einem Po
tentiometer und einer Auswerteelektronik anzugeben, das
einfach und zuverlässig arbeitet und ohne großen zusätzli
chen schaltungstechnischen Aufwand durchführbar ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zunächst die Eingangs
spannung der Auswerteelektronik gemessen wird. Danach wird
die High-Phase der anregenden rechteckförmigen Wechselspan
nung geschaltet, anschließend die Eingangsspannung der Aus
werteelektronik wiederum gemessen und die Differenz zum
vorhergehenden Meßwert gebildet. Anschließend wird die Low-
Phase der anregenden rechteckförmigen Wechselspannung
geschaltet, woran sich eine erneute Messung der Eingangs
spannung der Auswerteelektronik anschließt und wonach die
Differenz zum vorhergehenden Meßwert gebildet wird. Die
aufgrund der Low-Phase ermittelte Differenz wird von der
aufgrund der High-Phase ermittelten Differenz subtrahiert
und das Ergebnis der Subtraktion mit einer Fehlerschwelle
verglichen. Wird die Fehlerschwelle überschritten, erkennt
die Auswerteelektronik sicher einen Fehler.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Verbin
dung zwischen Potentiometerbahn und Auswerteschaltung zu
verlässig überwacht. Stetige Änderungen des Potentiometer
ausgangssignals führen durch diese Art der Auswertung nicht
zur Detektion von Fehlern.
Vorteilhafterweise erfolgt die Messung der Eingangsspannung
der Auswerteelektronik jeweils am Ende der High-Zeit bzw.
am Ende der Low-Zeit der anregenden rechteckförmigen Wech
selspannung.
In einer Ausgestaltung inkrementiert ein Fehlerzähler bei
Fehlererkennung, während er bei ausbleibender Fehlererken
nung dekrementiert.
Erst wenn der Fehlerzähler den festgesetzten Schwellwert
überschreitet, erkennt die Auswerteeinheit einen unzulässig
hohen Übergangswiderstand bzw. einen Abriß.
Ist das Nutzsignal wie im Falle einer E-Gas-Anlage in einem
Kraftfahrzeug in der Steilheit begrenzt und seine Dynamik
bekannt, wird dadurch sichergestellt, daß durch die Dynamik
des Nutzsignals bedingte Fehlererkennungen zwar den Fehler
zähler vereinzelt inkrementiert, aber keine Fehlerreaktio
nen auslösen.
Vorteilhafterweise werden rechteckförmige Wechselspannungen
unterschiedlicher Frequenzen abwechselnd eingekoppelt. Bei
entsprechender synchronisierter Auswertung führt eine ab
wechselnde Einkopplung mehrerer Frequenzen dazu, daß der
Einfluß von externen Störquellen auf die Fehlerauswertung
reduziert wird.
Das beschriebene Verfahren ist durch eine Schaltungsanord
nung realisierbar, bei welcher der Schleifer des Potentio
meters einerseits über eine Reihenschaltung aus einem Wi
derstand und einem Kondensator mit einer eine Wechselspan
nung bereitstellenden Vorrichtung und andererseits mit ei
ner Auswerteelektronik verbunden ist.
Dadurch ist das Verfahren mit sehr geringem schaltungsmäßi
gen Aufwand durchführbar.
Der schaltungstechnische Aufwand wird dadurch reduziert,
daß die die Wechselspannung bereitstellende Vorrichtung wie
auch die Auswerteelektronik ein und derselbe Mikrocontrol
ler ist. Lediglich die Auswirkung der über der RC-Reihen
schaltung auf die Schleiferleitung in der Auswerteelektro
nik eingekoppelten Wechselspannung dient als Maß für einen
vorliegenden Fehler.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist in der Zeichnung anhand der Figuren dargestellt
und nachstehend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Schaltungsanordnung zur Überwachung der elektri
schen Verbindung eines Potentiometers mit einer
Auswerteelektronik,
Fig. 2 Darstellung des Auswerteverfahrens.
Gemäß Fig. 1 ist die Widerstandsbahn des Potentiometers 1
an eine Gleichspannungsquelle 2 zur Erzeugung einer Refe
renzspannung UREF angeschlossen. Die vom Schleifer des Po
tentiometers 1 abnehmbare Gleichspannung gibt die Potentio
meterstellung wieder. Bei der Anwendung des Sollwertgebers
in einer E-Gas-Anlage ist dies die Stellung des Fahrpedals.
Diese Gleichspannung wird über einen Tiefpaß 6, 7 und einen
Operationsverstärker 8 an den A/D-Wandler 9 eines Mikrocon
trollers 3 geführt.
Der Mikrocontroller 3 erzeugt an seinem Digitalausgang 10
eine rechteckförmige Wechselspannung, die über die Kapazi
tät C1 auf einen Spannungsteiler wirkt, welcher aus dem Wi
derstand R1 und dem Potentiometer 1 besteht.
Der Wechselstromwiderstand RP∼, die Parallelschaltung aus
den beiden Widerstandsbahnteilen Schleifer nach Masse und
Schleifer nach UREF, ist im Vergleich zum Widerstand R1
niederohmig, vorzugsweise R1<1000×Rp∼.
Diese Dimensionierung hat zur Folge, daß sich am Punkt 4
und somit auch am Punkt 5 des Mikrocontrollers 3, das vom
Mikrocontroller 3 an seinem digitalen Ausgang 10 erzeugte
Wechselspannungssignal mit maximal
abbildet.
Im Normalfall bleibt die Auswirkung der durch den Mikrocon
troller 3 an seinem Digitalausgang 10 erzeugten rechteck
förmigen Wechselspannung auf das Nutzsignal unterhalb der
Auflösungsgrenze des A/D-Umsetzers 9.
Im Fehlerfall erhöht sich der Widerstand der Verbindung bis
hin zur Unterbrechung. Dadurch ist sowohl am Punkt 4 als
auch am Punkt 5 die Auswirkung der eingekoppelten rechteck
förmigen Wechselspannung zu erkennen.
Die Fehlerauswertung erfolgt somit über den normalen A/D-
Umsetzer-Eingang des Mikrocontrollers 3, der ohnehin für
das Einlesen des Nutzsignals vorhanden ist.
In Fig. 2 ist ein Beispiel für die Fehlererkennung darge
stellt.
Der Nutzsignalverlauf wird entsprechend der gestrichelten
Kurve A angenommen. Kurve B zeigt einen möglichen Span
nungsverlauf bei Kabelunterbrechung. Durch das Integrier
glied, bestehend aus dem Widerstand 6 und dem Kondensator
7, wird die eingekoppelte rechteckförmige Wechselspannung
aufintegriert und steht am Punkt 5, dem Eingang des A/D-Um
setzers 9 im Mikrocontroller 3 zur Auswertung an.
Zum Zeitpunkt t0 wird zunächst die Eingangsspannung der
Auswerteelektronik gemessen, danach die High-Phase der an
regenden rechteckförmigen Wechselspannung geschaltet und
zum Zeitpunkt t1 die Eingangsspannung der Auswerteelektro
nik erneut gemessen. Anschließend wird die Low-Phase der
anregenden rechteckförmigen Wechselspannung geschaltet. Aus
den beiden Messungen wird die Differenz ΔUt1=Ut1-Ut0 ge
bildet. Zum Zeitpunkt t2 wird die Eingangsspannung der Aus
werteelektronik wiederum gemessen. Aus den beiden Messungen
zum Zeitpunkt t2 und t1 wird die Differenz ΔUt2=Utt2-Ut1
gebildet. Die Differenz ΔUt2 wird von der Differenz ΔUt1
subtrahiert und das Ergebnis mit einer Fehlerschwelle verg
lichen. Wird die Fehlerschwelle überschritten, erkennt die
Auswerteelektronik einen Fehler.
Der beschriebene Meßvorgang wiederholt sich kontinuierlich.
Dabei entspricht Zeitpunkt t2 der vorhergehenden Meßperiode
dem Zeitpunkt t0 des folgenden Meßabschnitts. Die Ergeb
nisse der einzelnen Meßperioden werden einem Fehlerzähler
zugeführt.
Dieser Fehlerzähler inkrementiert bei einer Fehlererkennung
und dekrementiert bei einer ausbleibenden Fehlererkennung.
Erst wenn der Fehlerzähler den festgesetzten Schwellwert
überschreitet, erkennt der Mikrocontroller 3 einen unzuläs
sig hohen Übergangswiderstand bzw. einen Abriß.
Durch eine abwechselnde Einkopplung von zwei oder mehreren
Wechselspannungen unterschiedlicher Frequenz und entspre
chend synchronisierter Auswertung wird der Einfluß von ex
ternen Störquellen auf die Auswertung reduziert.
Mit Hilfe der beiden Bauelemente R1 und C1 sowie eines Di
gitalausganges 10 des Mikrocontrollers 3 ist eine Überwa
chung der Verbindung zwischen der Widerstandsbahn des
Potentiometers über den Potentiometerschleifer, die Leitung
und die Steckerkontakte zuverlässig möglich.
Claims (6)
1. Verfahren zur Überwachung der elektrischen Verbindung
zwischen einem Potentiometer und einer Auswerteelektronik,
wobei auf die Schleiferleitung des Potentiometers eine
rechteckförmige Wechselspannung eingekoppelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Eingangsspannung der Auswerteelektronik ge messen wird,
- - die High-Phase der anregenden rechteckförmigen Wechselspannung geschaltet wird, anschließend die Eingangsspannung der Auswerteelektronik wiederum gemessen und die Differenz zum vorhergehenden Meßwert gebildet wird,
- - danach die Low-Phase der anregenden rechteckför migen Wechselspannung geschaltet wird, woran sich eine erneute Messung der Eingangsspannung der Auswerteschaltung anschließt, wonach die Diffe renz zum vorhergehenden Meßwert gebildet wird und
- - die aufgrund der Low-Phase ermittelte Differenz von der aufgrund der High-Phase ermittelten Dif ferenz subtrahiert und das Ergebnis der Subtrak tion mit einer Fehlerschwelle verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Messung der Eingangsspannung der Auswerteelektronik je
weils am Ende der High-Zeit bzw. am Ende der Low-Zeit er
folgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß ein Fehlerzähler bei Fehlererkennung inkrementiert
und bei ausbleibender Fehlererkennung dekrementiert.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß rechteckförmige Wechselspannungen
unterschiedlicher Frequenzen abwechselnd eingekoppelt wer
den.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifer des
Potentiometers (1) einerseits über eine Reihenschaltung aus
einem Widerstand (R1) und einem Kondensator (C1) mit einer
eine Wechselspannung bereitstellenden Vorrichtung (3) und
andererseits mit einer Auswerteelektronik (3) verbunden
ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Wechselspannung bereitstellende Vor
richtung ein Mikrocontroller (3) ist und daß der Schleifer
(1) mit einem A/D-Wandler (9) des Mikrocontrollers (3) ver
bunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4308280A DE4308280A1 (de) | 1993-03-16 | 1993-03-16 | Verfahren zur Überwachung der elektrischen Verbindung zwischen einem Potentiometer und einer Auswerteelektronik und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4308280A DE4308280A1 (de) | 1993-03-16 | 1993-03-16 | Verfahren zur Überwachung der elektrischen Verbindung zwischen einem Potentiometer und einer Auswerteelektronik und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4308280A1 true DE4308280A1 (de) | 1994-09-22 |
Family
ID=6482897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4308280A Withdrawn DE4308280A1 (de) | 1993-03-16 | 1993-03-16 | Verfahren zur Überwachung der elektrischen Verbindung zwischen einem Potentiometer und einer Auswerteelektronik und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4308280A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2735871A1 (fr) * | 1995-06-23 | 1996-12-27 | Renault | Procede et dispositif de diagnostic du fonctionnement d'un capteur de type potentiometrique |
DE102008004202A1 (de) | 2008-01-14 | 2009-07-23 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Erkennung eines Kurzschlusses und/oder Unterbrechung einer elektrischen Leitung |
-
1993
- 1993-03-16 DE DE4308280A patent/DE4308280A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2735871A1 (fr) * | 1995-06-23 | 1996-12-27 | Renault | Procede et dispositif de diagnostic du fonctionnement d'un capteur de type potentiometrique |
DE102008004202A1 (de) | 2008-01-14 | 2009-07-23 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Erkennung eines Kurzschlusses und/oder Unterbrechung einer elektrischen Leitung |
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