DE3705123A1 - Automatisches werkzeug-wechselsystem - Google Patents
Automatisches werkzeug-wechselsystemInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
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- B23B31/02—Chucks
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- B23B31/22—Jaws in the form of balls
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J15/00—Gripping heads and other end effectors
- B25J15/04—Gripping heads and other end effectors with provision for the remote detachment or exchange of the head or parts thereof
Description
Die Erfindung betrifft eine zwischen einer Roboterhand
und einem Werkzeug angeordnete Werkzeugwechselvorrichtung
für Robotersysteme, nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
In der Großserienfertigung als auch in der Mittel- und
Kleinserienfertigung werden in zunehmendem Maße Industrie
roboter eingesetzt. Zur Erhöhung ihrer Anpassungsfähig
keit an die jeweiligen Probleme werden Werkzeugwechsel
systeme verwendet, um je nach Einzelfall das zugehörige
Werkzeug mit dem Roboter, genauer mit der sog. Roboter
hand, zu kuppeln; solche Werkzeuge sind z. B. Trafopunkt
schweißzangen, Greiferwerkzeuge, Schrauber, Schleifer,
Klebewerkzeuge u. dgl.
Das zugehörige Wechselwerkzeugsystem hat jeweils zwei
Kupplungsaggregate, die in der Regel als Kupplungshälf
ten ausgebildet sind, eine an der Roboterhand fest und die
andere an dem entsprechenden Arbeitswerkzeug montiert.
Die bekannten Kupplungshälften haben jedoch relativ große
Abmessungen, insbesondere in der Richtung senkrecht zur
Roboterhand. Sie sind auch bauaufwendig. Hierdurch wird
einmal in nachteiliger Weise das Gewicht des Wechselsys
tems vergrößert und durch das zusätzliche Gewicht die
Tragfähigkeit des Roboters nachteilig verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeug
wechselvorrichtung eingangs genannter Art anzugeben, durch
die eine verringerte Bauhöhe bei relativ kleinem Gewicht
bei hoher Betriebssicherheit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzei
chen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
dargestellt.
Man gewinnt somit eine Werkzeugwechselvorrichtung in Form
einer flachen, im wesentlichen zweiteiligen Baueinheit, die
im verriegelten Zustand nur etwa 60 mm hoch ist, wobei die
Stärke der zugehörigen Platten zusammen lediglich 40 mm
betragen soll. Die gewonnene Anordnung ist im wesentlichen
zentral zur Roboterhand, so daß seitlich ausladende stark
auf Biegung beanspruchte Bauteile vermieden sind. Das Ge
wicht ist wesentlich verringert. Die Betriebssicherheit
wird durch ein selbstschließendes Verhalten der zunächst
für den Verriegelungszustand der Platten aneinander ver
antwortlichen Verriegelungseinrichtungen erreicht, die vor
teilhaft wesentlich versenkt in die Platten sind und der
niedrigen Bauhöhe beitragen. Die Verriegelungseinrichtung,
vorzugsweise in Form von Verriegelungsbolzen in einer
Platte und einer Verriegelungsbuchse in der gegenüberlie
genden Platte wird einmal zwar pneumatisch belastet und
durch ein Signal gesteuert, hat aber zusätzlich eine be
sondere mechanische Bauweise, zu der auch Verriegelungs
kugeln und eine erste Rückstellfeder gehören, so daß bei
Wegfall der Betätigungsdruckluft (Störfall) ein Verlust
des Kühlmediums noch verhindert wird. Die zugehörigen ein
zelnen Bauteile der Verriegelungseinheiten sind im wesent
lichen in den Platten vorteilhaft integriert. Die Verrie
gelungsteile der Verriegelungseinrichtung, die vorzugsweise
in Form einer Dreipunktverriegelung ausgebildet ist, be
sorgen einfach aber betriebssicher die zum Anpressen der
beiden Kupplungshälften bzw. Platten erforderliche Ver
riegelungskraft. Ferner sind die pneumatischen Schalt
ventile für die fließenden Arbeitsmedien ebenfalls ver
senkt bzw. integriert in der jeweiligen Wechselplatte
untergebracht und ferner mit Rückschlagventilen, die
Rückstellfedern aufweisen, zweckmäßig zur Gewinnung
noch niedriger Bauhöhe kombiniert. Durch Einbau eines
besonderen Luftverteilerblocks roboterseitig werden die
Zylinder-Ventileinrichtung lediglich durch nur ein pneumatisches
Schaltventil angesteuert. Zum Beispiel ein O-Ring mit
geeigneten Hinterlüftungsbohrungen erhöht die Lecksicher
heit zwischen den Wechselplatten, wobei die Ventilhälften
vorteilhaft im gekuppelten (verriegelten) Zustand auf
Block sitzen, was die Leckarmut erhöht. Die Hinterlüftungsbohrungen
sichern ständig einen richtigen Sitz des
O-Ringes in der O-Nut.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung sind als eine
Ausführungsform der Erfindung in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch, eine Gesamtansicht der Roboter
hand, des Wechselsystems in verriegeltem Zustand und ein
Werkzeug als Roboter-Trafopunktschweißzange,
Fig. 2 ebenfalls perspektivisch, eine Baueinheit der Vor
richtung mit einer anderen, als Anschraubplatte dienenden
Platte für die Roboterhand, vergrößert im Verhältnis zu
Fig. 1,
Fig. 3 in Seitenansicht und schematisch, die Ansicht auf die
Trennfuge bzw. Schnittstelle der Werkzeugplatte des
Wechselsystems,
Fig. 4 die schematische Ansicht ebenfalls auf die Trennfuge
zwischen den Platten im Wechselsystem der Vorrichtung, aber
auf die Roboterplatte,
Fig. 5 eine Ansicht, im Schnitt, auf eine Verriegelungsein
richtung in der Roboterplatte mit pneumatisch gesteuerter
Kolbeneinheit im verriegelten Zustand, als Schnitt A-A der
Fig. 6,
Fig. 6 eine Draufsicht auf Fig. 5,
Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, wobei
die Verriegelungseinrichtung sich im geöffneten Zustand
befindet,
Fig. 8 eine Seitenansicht im Schnitt, eines Ventilaggregates
für das Arbeitsmedium Luft oder Wasser mit Rückschlagven
til und Rückstellfeder und ferner einem Schaltventil in
der Roboterplatte,
Fig. 9 einen Ausschnitt gemäß Kreis X aus Fig. 8 mit ver
größerter Darstellung des O-Ringes und der Hinterlüftungs
bohrungen.
Zunächst ist in Fig. 1 die Roboterhand 1, ihre Roboterplatte
1 a und die gegenüberliegende Werkzeugplatte 2 a erkennbar,
die zusammen wesentliche Aufnahmebestandteile des Wechsel
systems 2 der Wechselvorrichtung sind. Darunter ist als
Arbeitswerkzeug eine Roboterpunktschweißzange 3 schematisch
abgebildet. Eine weitere Platte, vgl. Fig. 2, dient als
Anschraubplatte 5 für die Roboterhand, wobei ein Stecker
teil (Steckdose) für den Hoch- bzw. Arbeitsstrom und
weitere Steckerteile (Steckdosen) 7, 8, 9 für das jeweili
ge Signalkabel dargestellt sind. Entsprechende Anschluß
stutzen 10 für den Wasserein- und Wasserauslauf als Ver
sorgungsanschlüsse und ein entsprechender Anschlußstutzen
11 für die Druckluftversorgung sind Fig. 2 ebenfalls ent
nehmbar. Zunächst kann man Fig. 1 eine kompakte flache
Bauweise dieser Platten 1 a, 2 a entnehmen, wodurch eine maxi
male Verschiebung des Werkzeuges 3 durch die Roboterhand 1
von weniger als 60 oder nur 50 Millimetern erreicht wird
und das verringerte Gewicht des Werkzeugwechselsystems zu
erkennen ist.
Das eigentliche Wechselsystem mit den zugehörigen Platten
und einzelnen Bauteilen geht aus den Fig. 3 und folgende
hervor: Fig. 3 zeigt zunächst die Werkzeugplatte 2 a in
Form ihrer Trennfuge, auf die die zugehörige Trennfuge
der Roboterplatte 1 a, gezeigt in Fig. 4, spiegelbildlich
aufgelegt und angepreßt wird. So werden entsprechend beim
Zusammenfügen dieser Platten der erste Arbeitsstromstecker
18 bzw. der erste Signalstecker 19 mit den zugehörigen Steck
verbindungsstellen in der Werkzeugplatte 2 a, nämlich dem
zweiten Arbeitsstromstecker 13 bzw. dem zweiten Signalstrom
stecker 12 verbunden. Die versenkte, in die flanschartigen
Platten 1 a, 2 a integrierte vorteilhafte Bauweise dieser
Steckverbindungen ist den Fig. 3, 4 zu entnehmen, sie
tragen der verringerten Bauhöhe des Wechselssystems 2 mit
bei. Ähnlich in die Platten integriert bzw. versenkt ange
ordnet sind ein erstes Ventilaggregat 14 für die Druck
luftversorgung, ein zweites Ventilaggregat 16 für Druckluft
und ein drittes Ventilaggregat 17 für Wasser, vgl. Fig. 3,
die wiederum über die Trennfuge, wenn Platten 1 a, 2 a auf
einander gepreßt werden, im Sinne Fig. 1 vertikal fluch
tend zueinander zu den zugehörigen pneumatisch betätigten
Schaltventilen angeordnet sind, nämlich zum ersten Schalt
ventil 20 für die Luftversorgung und einem zweiten bzw.
dritten Schaltventil 21 für die Wasserversorgung, Fig. 4.
Die Energieversorgung ist in die flanschartigen Platten 1 a,
2 a integriert und trotz kleiner vertikaler Höhe sicher
funktionsfähig, unabhängig von der Roboterhand 1 und dem
Arbeitswerkzeug 3.
Eine Schaltluftverteilereinheit 23, vgl. Fig. 4, ist an
der roboterseitigen Platte 1 a als flache Baueinheit einge
baut bzw. versenkt. Die Leitungen für ihre Zuluft sind aus
Fig. 3, unterer Abschnitt, erkennbar, die abgehenden Zu
fuhrleitungen zu den Verriegelungseinrichtungen 22, 22 a,
22 b, 22 c bzw. entsprechenden Zylinder-Ventilbauteilen, aus
Fig. 4 erkennbar, so daß die Ansteuerung vorteilhaft ledig
lich mit HIlfe eines pneumatischen Schaltventils erfolgen
kann. Die Verriegelungseinrichtungen 22 a, 22 b, 22 c sitzen
in der Trennfuge spiegelbildlich zu den zugehörigen Gegen
verriegelungseinheiten, nämlich einer ersten, einer
zweiten bzw. einer dritten Verriegelungsbuchse 15 a, 15 b
bzw. 15 c. Die Verriegelungseinrichtungen jeder der Platten
1 a, 2 a sind aufeinander abgestimmt, in den Platten inte
griert und bilden durch drei Punktauflagen einen sicheren
Kraftschluß zwischen den Platten des Wechselsystems und
gewährleisten bei Druckluftausfall mit Hilfe einer Rück
stellfeder 33, Fig. 5, eine hohe Abwurfsicherheit; hier
auf wird nachfolgend anhand der Fig. 5-9 noch ein
gegangen. Dann ist Fig. 3 noch die Adapterplatte 50 zu
entnehmen. Diese kann vorteilhaft auch bei der Roboter
platte 1 a angeflanscht sein. Die Adapterplatten haben
jeweils unterschiedliche Form und Größe, so daß ein uni
verseller Einsatz des Werkzeugwechselsystems möglich wird.
Hierfür ist es erforderlich die Adapterplatte jeweils aus
zutauschen und eine neue Adapterplatte an der entsprechenden
Platte 1 a bzw. 2 a zu befestigen, z. B. anzuschrauben. Durch
unterschiedliche an der Roboterplatte 1 a vorhandene Adap
terplatten 50 kann das Wechselsystem an unterschiedliche
Roboterhände 1 vorteilhaft angepaßt werden. Andererseits,
durch Auswechseln einer Adapterplatte 50 an der Werkzeug
platte 2 a, kann jeweils ein unterschiedliches Werkzeug 3
an die Platte 2 a angeflanscht und betrieben werden.
In Fig. 5-7 ist eine der Verriegelungseinrichtungen dar
gestellt und weist vorzugsweise einen umlaufenden Ver
riegelungsbolzen 24 in der flanschartigen Roboterplatte 1 a
auf, der einen sich zur Werkzeugplatte 2 a erstreckenden
Hals 25 aufweist, in welchem lagerartige Ausnehmungen 26
für die sphärischen Verriegelungselemente, insbesondere
Verriegelungskugeln 27 ausgebildet sind. Die Kugeln liegen
auf der jeweiligen Stirnfläche 28 des Verriegelungsbolzens
24 auf und sind im Sinne der Figur radial nach außen bzw.
innen verstellbar. Als pneumatisch betätigtes Kupplungs
teil ist ein, einen zylindrischen Körper aufweisender
Kolben 29 vorhanden, der im Bereich der Roboterplatte 1 a
oder einem zugehörigen Lager gleitend und zu diesen Flächen
durch jeweilige Dichtringe 31 u. dgl. abgedichtet ist. Der
Kolben kann vorteilhaft sphärische der Oberfläche des
Verriegelungskörpers 27 angepaßte Anschlagfläche(n)
30 haben, vgl. Fig. 7. Eine Kammer 32 dient zur Pufferung
der Kolbenbewegung. Der Kolben hat eine etwa zylindrische
Innenkammer 34 zur Aufnahme einer Rückstellfeder 33, Fig.
5, die einmal am Boden der Kammer 32 und einmal an der
inneren Stirnfläche der Kolbenkammer anliegt und ständig
vorbelastet ist. An einer Dichtfläche 37 des Verriegelungs
bolzens 24 kommt eine Stirnfläche der Verriegelungsbuchse
15 a, an einer Teilfläche 27 a der Verriegelungskugeln eine
erste Schrägfläche 35 der Verriegelungsbuchse im verriegelten
Zustand zum Anliegen, während eine zweite Schrägfläche 36
der Verriegelungsbuchse als Führungsfläche dient.
Zum Verriegeln bzw. zum Andocken des Werkzeuges 3 fährt
der Roboter mit anstehendem Entriegelungssignal mit seinen
Verriegelungselementen 22 a, 22 b, 22 c in der roboterseiti
gen Kupplungshälfte, d. h. der Roboterplatte 1 a, in die
Gegenverriegelung, d. h. die jeweiligen Verriegelungsbuchsen
15 a, 15 b, 15 c, der Werkzeugplatte 2 a hinein. Nun wird ein
elektrisches Verriegelungssignal über Signalstecker, Signalkabel
an das zugehörige pneumatische Schaltventil gegeben.
der Kolben 29 wird hochgefahren, Fig. 5, drückt
mit Preßflächen 38 auf zugehörige Teiloberflächen der
Verriegelungskugeln 27, die weiter über die Teilfläche 27 a
auf die erste Schrägfläche 35 der umlaufenden Verriegelungs
buchse 15 a drücken und andererseits im Lager 26 des Halses
25 abgestützt bleiben; hierbei ist die Rückstellfeder 33
entlastet. Bei Aufrechterhaltung des pneumatischen Ver
riegelungssignals am Kolben ist die Verriegelung zwischen
Verriegelungsbolzen 34 und Verriegelungsbuchse 15, gemäß
Fig. 5, zuverlässig bei niedriger Bauhöhe gegeben. Eine
gleichmäßige Verteilung, z. B. Dreipunktverteilung der Ver
riegelungselemente 27 am Umfang der Verriegelungsbuchse
ist aus Fig. 6 erkennbar. Sollte sich nun der pneumati
sche Druck an der Stirnfläche des Kolbens 29 aufgrund einer
Leckstelle o. dgl. verringern, muß zunächst der Kolben 29
gegen die Rückstellkraft der Feder 33 verschoben werden,
bis die Verriegelungskraft der Kugeln 27 an der Schräg
fläche 35 zurückgeht; es ist eine hohe Verriegelungs
sicherheit gegen den Abwurf des Werkzeuges auch bei
plötzlichem Druckluftausfall gegeben.
Die Verriegelungsbewegung zwischen den Platten 1 a, 2 a selbst
erfolgt als einfache Linearbewegung relativ schnell, so
daß eine Andockzeit der Platten des Wechselsystems 2 von
weniger als 2 Sekunden erreicht werden kann.
Zuletzt ist vorteilhaft, vgl. Fig. 5, daß bei anstehenden
pneumatischen Verriegelungssignal die schnelle Verriegelung
durch die Rückstellfeder, die ja den Kolben 29 in gleiche
Richtung zu verschieben sucht, beschleunigt wird. Hierdurch
wird festgestellt, daß die Verriegelung bereits erfolgt
ist, bevor die Zylinderventilkombination für die Arbeits
medien Luft und Wasser geöffnet hat.
Die niedrige Bauhöhe der Übertragungsteile für Luft und
Wasser als pneumatisch betätigte Zylinderventilkombinationen
mit niedriger Bauhöhe mit zugehörigem Rückschlagventil 45 a
und einer Rückstellfeder 45, für das jeweilige Ventil
aggregat 14 bzw. 16, 17 ist aus Fig. 8 erkennbar. Diesem
in der Werkzeugplatte 2 a integrierten Ventilaggregat liegt
in der Roboterplatte 1 a das entsprechende Schaltventil,
z. B. Schaltventil 21, gegenüber. Ein selbstschließendes
Verhalten, wenn die Betätigungsdruckluft wegfällt, sichert
das Rückschlagventil um im Störfall einen Verlust des
Kühlmediums zu verhindern. Als Dichtmittel der Platten 1 a,
2 a des Wechselsystems dient ein in der Roboterplatte 1 a in
einer O-Nut versenkter O-Ring aus nachgiebigem Werkstoff.
Der O-Ring 46 ist in Fig. 9 detailliert dargestellt, wobei
seine Nut mit Hinterlüftungsbohrungen 47 versehen ist.
Werden die Platten entkuppelt, entsteht zwar ein Vakuum,
welches aber durch Bohrungen über die Atmosphäre auf Nor
maldruck wieder ausgeglichen wird, so daß die richtige Lage
des Ringes 46 erhalten bleibt.
Die Erfindung ist auf die vorstehende beschriebene und
gezeichnete Ausführungsform nicht beschränkt. Je nach
Einzelfall sind Abweichungen möglich: Statt Kugeln kann
man z. B. andere sphärische Verriegelungselemente in den
Lagern 26 verwenden. Statt einer Wendelfeder kann die
Rückstellfeder aus niedrigen Federscheiben aufgebaut
werden. Es ist erkennbar, daß das Wechselsystem nur eine
geringe Schwerpunktsverschiebung des Werkzeuges 3 von
der Roboterhand gewährleistet, die nur ca. 50 mm betragen
kann.
Die Bereiche a, b, Fig. 5, sind in der Zeichenebene ge
zeichnet.
Claims (13)
1. Zwischen einer Roboterhand und einem Werkzeug angeord
nete Werkzeugwechselvorrichtung für Robotersysteme, mit
einer zwei oder mehr Kupplungsaggregate aufweisenden
Kupplungsvorrichtung, wobei an einem Kupplungsaggregat
die Roboterhand fest montiert, an einem anderen Kupplungs
aggregat das Arbeitswerkzeug lösbar befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Kupplungsaggregate als jeweils flache ebene, mit ihren Stirnseiten gegeneinander flächig anpreßbare Platten (1 a, 2 a) der Wechselvorrichtung ausgebildet sind, die miteinander spiegelbildlich zugekehrten, mindestens teilweise versenkt angeordneten Flachsteckern (13, 18; 12, 19) für den Leistungsstrom bzw. Signalstrom versehen sind,
wobei die Werkzeugplatte (2 a) mit der Roboterplatte (1 a) über eine Mehrpunkt-, insbesondere eine Dreipunktver riegelung (15 a, b, c; 22 a, b, c) in Verbindung steht, die zueinander am Umfang der jeweiligen Platte (1 a, 2 a) versetzt und in der jeweiligen Platte (1 a, 2 a) zumindest teilweise versenkt angeordnete Verriegelungs bauteile aufweist und in einer, insbesondere der Roboter platte (1 a), ein in die Werkzeugplatte (2 a) vorspringender Hals (25) der Verriegelungseinrichtung (22) vorhanden ist, deren beweglich am Hals gelagerte sowie durch eine pneumatisch gesteuerte Kolbeneinheit (30, 26, 34, 33) verstellbaren Verriegelungselemente (26) mit je einer buchsen- bzw. hülsenförmigen, Führungsflächen (35, 36) für diese Verriegelungselemente (26) aufweisender Gegen-Verriegelungseinheit (15 a, 15 b, 15 c) lösbar zusammengreifen.
daß die Kupplungsaggregate als jeweils flache ebene, mit ihren Stirnseiten gegeneinander flächig anpreßbare Platten (1 a, 2 a) der Wechselvorrichtung ausgebildet sind, die miteinander spiegelbildlich zugekehrten, mindestens teilweise versenkt angeordneten Flachsteckern (13, 18; 12, 19) für den Leistungsstrom bzw. Signalstrom versehen sind,
wobei die Werkzeugplatte (2 a) mit der Roboterplatte (1 a) über eine Mehrpunkt-, insbesondere eine Dreipunktver riegelung (15 a, b, c; 22 a, b, c) in Verbindung steht, die zueinander am Umfang der jeweiligen Platte (1 a, 2 a) versetzt und in der jeweiligen Platte (1 a, 2 a) zumindest teilweise versenkt angeordnete Verriegelungs bauteile aufweist und in einer, insbesondere der Roboter platte (1 a), ein in die Werkzeugplatte (2 a) vorspringender Hals (25) der Verriegelungseinrichtung (22) vorhanden ist, deren beweglich am Hals gelagerte sowie durch eine pneumatisch gesteuerte Kolbeneinheit (30, 26, 34, 33) verstellbaren Verriegelungselemente (26) mit je einer buchsen- bzw. hülsenförmigen, Führungsflächen (35, 36) für diese Verriegelungselemente (26) aufweisender Gegen-Verriegelungseinheit (15 a, 15 b, 15 c) lösbar zusammengreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hals (25) einer Verriegelungseinrichtung (22 a,
22 b, 22 c; 22) als Verriegelungsbolzen ausgebildet ist,
in dessen als Öffnungen ausgebildeten Lager (26) Ver
riegelungselemente in Form von Kugeln (27, 27) aufgenommen
sind, die im geöffneten Zustand der Platten (1 a, 2 a) mit
einer Teiloberfläche an einer sphärischen Anschlagfläche
(30) am verjüngt ausgebildeten Kopf eines zylindrischen,
pneumatisch verstellbaren Kolbens (29), jedoch im ver
riegelten Zustand der Platten (1 a, 2 a) zu dieser Anschlag
fläche (30) außer Eingriff stehen, aber mit einer anderen
Teilfläche (27 a) der Kugel (27) mit einer ersten zur
Werkzeugplatte (2 a) weisenden Schrägfläche (35) einer Ver
riegelungsbuchse (15 a) in Eingriff stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ringförmig ausgebildete Verriegelungs
buchse (15 a) am Innenumfang mit einer umlaufenden
stirnseitigen am Körper des Verriegelungsbolzens (24)
anliegenden Dichtfläche (37) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenverriegelungsein
richtung bzw. die Verriegelungsbuchse (15 a, 15 b, 15 c)
und die Verriegelungseinrichtung (22, 22 a, 22 b, 22 c)
bzw. der jeweilige Verriegelungsbolzen (24) mit zugehö
rigen Durchgangsbohrungen für strömende Arbeitsmedien
versehen sind, die im verriegelten Zustand durch stirn
seitige Anpressung der Platten (1 a, 2 a) und durch Dicht
ringe abgedichtet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die bewegliche Kolbeneinheit (29)
der Roboterplatte (1 a) durch an letzterer abgestützte
erste Rückstellfeder (33) ständig gegen die Oberfläche
der verriegelten Kugeln (27) gedrückt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Rückstellfeder (33) zum überwiegenden Teil
in einer hohlen Kammer (34) der Kolbeneinheit (29) ver
senkt aufgenommen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsbuchse (15 a, 15 b,
15 c) der einen Verriegelungseinrichtung mit einer zweiten
den Verriegelungskugeln (27) zugewandten Schrägfläche
(36) als Führungsfläche versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ihre Schaltventile (20) für
Luft und Schaltventile (21) für Wasser ebenfalls in einem
der Werkzeugwechselplatten, insbesondere der Roboterplatte
(1 a), mindestens teilweise versenkt und/oder an der Stirn
seite dieser Platten angesetzt ist (Fig. 4).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, insbe
sondere Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß spiegel
bildlich bzw. fluchtend zu diesen Schaltventilen (20, 21,
21) erste und weitere Ventilaggregate (14; 16, 17), aber
zumindest teilweise vertieft in der Werkzeugplatte (2 a)
für die fließenden Arbeitsmedien vorhanden und jeweils
mit einer zweiten Rückstellfeder (45) versehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eigentlichen Ventilkörper (21 a) der
jeweiligen Schaltventile (20, 21) und die zugehörigen
Ventilkörper (45 a) der Rückschalg-Ventilaggregate (14,
16, 17) fluchtend zueinander liegen als auch über minde
stens eine Berührungsfläche in Verbindung stehen, so daß
die Schaltventilkörper (21 a) durch die zweite Rückstell
feder (45) ständig belastet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein O-Dichtring (46) in
der Roboterplatte (1 a) an der Trennfuge zwischen den Platten
(1 a, 2 a) vorhanden und den Schaltventilkörper (21 a) um
greift, wobei in der Nut des O-Ringes (46) in der Platte
(1 a) Hinterlüftungsbohrungen (47) zum Abkuppeln des
entstehenden Vakuums und zur sicheren Positionierung des
O-Ringes vorhanden sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Trennfuge
zwischen den Platten (1 a, 2 a) der Wechselvorrichtung
(2) an mindestens einer der Platten (1 a, 2 a), vorzugs
weise an der Werkzeugplatte (2 a), ein durch Befestigungs
elemente, z. B. Schrauben, lösbar befestigter
Adapterkörper (50) auswechsel
bar vorhanden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer der Platten (1 a, 2 a), vorzugsweise in der
Roboterplatte (1 a), ein Luftverteilerblock (23) vorhanden
ist, der über schlauch- oder rohrförmige Luftleiter der
jeweiligen Verriegelungseinrichtung (24, 29, 27, 30, 15 a)
mit lediglich je einem pneumatischen Schaltventil in Ver
bindung steht bzw. erstere ansteuert.
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DE8702495U Expired DE8702495U1 (de) | 1987-02-18 | 1987-02-18 | |
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DE8702495U Expired DE8702495U1 (de) | 1987-02-18 | 1987-02-18 |
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Country | Link |
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