DE3704597A1 - Schaltungsanordnung zum erkennen wenigstens eines zeitlich begrenzten ereignisses - Google Patents
Schaltungsanordnung zum erkennen wenigstens eines zeitlich begrenzten ereignissesInfo
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- G01V1/28—Processing seismic data, e.g. analysis, for interpretation, for correction
- G01V1/288—Event detection in seismic signals, e.g. microseismics
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Erkennen
wenigstens eines zeitlich begrenzten Ereignisses, das zu einer
vorübergehenden Erhöhung eines ständig vorhandenen Signalpegels
führt, insbesondere zum Erkennen zeitlich begrenzter, Schwingun
gen hervorrufender Vorgänge, mit einem auf das Ereignis anspre
chenden Sensor, dessen Ausgangssignal einer nachgeschalteten Sig
nalauswerteeinrichtung zugeführt wird.
Die bekannten Schaltungsanordnungen dieser Art haben als Sensor
einen Schwingungsaufnehmer, welcher aufgrund von verstärkten
Schwingungen, wie sie beispielsweise infolge eines unbrauchbar
gewordenen Werkzeuges einer Werkzeugmaschine
her
vorgerufen werden, Ausgangssignale mit einem erhöhten Signal
pegel abgibt. Da häufig diese Signale mit erhöhtem Signalpegel,
welche das zeitlich begrenzte Ereignis kennzeichnen, sich nur
schwer von dem auf die ständig vorhandenen Schwingungen zurückzu
führenden Signalpegel unterscheiden lassen, werden bei den be
kannten Schaltungsanordnungen die Ausgangssignale des Sensors
einer digital arbeitenden Auswerteeinrichtung zugeführt. Die
Kosten solcher digitaler Auswerteeinrichtungen sind so hoch, daß
sie den Einsatzbereich dieser Schaltungsanordnungen erheblich
einschränken. Hinzu kommt noch, daß unterschiedliche Einbauerfor
dernisse häufig die Verwendung unterschiedlich langer Signalüber
tragungsleitungen zwischen dem Sensor und der Signalauswerteein
richtung erforderlich machen, was in der Regel eine Schaltungsan
passung unvermeidlich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanord
nung der eingangs genannten Art zu schaffen, die trotz erweiter
ter Einsatzmöglichkeiten kostengünstig ist. Diese Aufgabe löst
eine Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Durch die Integration der zuvor gleichgerichteten Signale über
einen bestimmten Zeitraum und den erneuten Beginn der Integration
mit Beginn des sich anschließenden, gleich langen Zeitraumes er
reicht man eine bessere Unterscheidungsmöglichkeit zwischen den
auf das zeitlich begrenzte Ereignis zurückzuführenden Signalen
und dem ständig vorhandenen Signalpegel, der in der Regel erheb
liche Schwankungen aufweist. Trotz dieser einfachen Signalverar
beitung, welche sich mit kostengünstigen Analog-Stufen ausführen
läßt, kann ein nachgeschalterer Komparator, der auch eine sehr
kostengünstige Komponente darstellt, zuverlässig das zeitlich be
grenzte Ereignis erkennen. Damit ist eine vielseitige Einsatz
möglichkeit gewährleistet, zumal dank der einfachen Schaltungsan
ordnung der Sensor und die ihm nachgeschalteten Stufen ohne
Schwierigkeiten zu einer Baueinheit vereinigt werden können, was
den Einbau vereinfacht und die mit unterschiedlich langen Signal
übertragungsleitungen zusammenhängenden Probleme ausschließt.
Handelt es sich bei dem Sensor um einen Schwingungsaufnehmer mit
einer ausgeprägten Resonanzfrequenz, dann wird zweckmäßigerweise
diese Resonanzfrequenz größer, vorzugsweise deutlich größer ge
wählt als die maximale durch das zu erkennende Ereignis anregbare
Schwingungsfrequenz. Man kann dann mit geringem Aufwand, nämlich
einem Tiefpaß, Störeinflüsse auf die Signalbildung durch den
Schwingungsaufnehmer verhindern.
Da es zweckmäßig ist, die Intergrationszeit des Integrators in
Abhängigkeit von der Zeitdauer des zu erkennenden Ereignisses zu
wählen, weist bei einer bevorzugten Ausführungsform die Integra
tionsbegrenzungseinrichtung einen Rückstell- Impulsgenerator mit
wählbarer Wiederholfrequenz auf. Es wird dann bei jedem Rückstell
-Impuls der augenblicklich laufende Integrationsvorgang beendet
und der nächste Integrationsvorgang ausgelöst.
Der Komparator kann an eine Referenzspannungsquelle mit konstan
ter Spannung angeschlossen sein, wobei zweckmäßigerweise die
Größe der Referenzspannung einstellbar ist, um möglichst sicher
den erhöhten Signalpegel von dem normalerweise vorhandenen Sig
nalpegel unterscheiden zu können. Man kann aber auch eine Refe
renzspannungsquelle vorsehen, die eine Mittelwertbildungsstufe
für die Ausgangsspannung des Integrators aufweist, und damit eine
sich ändernde Referenzspannung abgibt. Die Gewinnung der Refe
renzspsnnung aus einem geglätteten Verlauf des ständig vorhan
denen Signalpegels schließt es aus, daß eine falsche Referenz
spannung gewählt oder bei Pegeländerungen eine Korrektur der Re
ferenzspannungs-Einstellung vorgenommen werden muß. Damit die
Referenzspannung einen ausreichenden Sicherheitsabstand von dem
durch die dynamische Mittelwertbildung gewonnenen, geglätteten
Verlauf des Signalpegels hat, wird die Ausgangsspannung der Mit
telwertbildungsstufe vorzugsweise mittels eines Verstärkers er
höht, wobei die Verstärkung dieses Verstärkers vorzugsweise ein
stellbar ist. Man kann auch einen manuell betätigbaren Schalter
vorsehen, um wahlweise den Komparator an die eine kostante Span
nung liefernde Quelle oder an die die Referenzspannung aufgrund
des Signalpegels bildende Spannungsquelle anschließen zu können.
Geht dem zu erfassenden Ereignis ein erfaßbarer Vorgang voraus,
beispielsweise das Öffnen eines Werkstückhalters in einer Ma
schine, bei der die Ankunft des freigegebenen Werkstückes in ei
ner Auffangeinrichtung das zu überwachende Ereignis darstellt,
kann man eine Signalunterdrückungseinrichtung vorsehen, die durch
den dem Ereignis vorausgehenden Vorgang in den unwirksamen Zu
stand umgeschaltet wird. Es werden dann normalerweise alle vom
Sensor gelieferten Signale vor und nach dem Zeitraum, in den das
Ereignis fällt, unterdrückt, wodurch noch sicherer das Ereignis
erkannt werden kann. Beispielsweise kann die Signalunter
drückungseinrichtung durch einen Impulsformer für das Ausgangs
signal des Komparators gebildet sein. Ein Ausgangsignal des Kom
parators führt hier nur zu einem ein Ereignis kennzeichnenden
Impuls, sofern dieser Impuls in den Zeitraum fällt, in dem das
Ereignis auftreten kann.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert:
Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 Zeitdiagramme der verschiedenen Spannungen und
Impulse des Ausführungsbeispiels.
Ein Schwingungsaufnehmer 1 mit der Resonanzfrequenz f 0 bei dem
es sich beispielsweise um einen Piezo-Beschleunigungsaufnehmer
handelt, mit Hilfe dessen beispielsweise bei einer Werkzeug
maschine das Auftreffen eines zuvor von einer Werkstückaufnahme
freigegebenen Werkstückes auf den Boden eines Sammelbehälters
oder auf die bereits im Sammelbehälter vorhandenen Werkstücke er
kannt werden soll, ist so am Sammelbehälter oder der Maschine
angeordnet, daß jedes Auftreffen eines Werkstückes als eine vor
übergehende Schwingung erfaßt wird. Am Ausgang eines Verstärkers
2, an dessen Eingang der Schwingungsaufnehmer 1 angeschlossen
ist, tritt wegen der ständig vorhandenen Vibrationen der Maschine
eine sich ständig ändernde Spannung auf, deren Pegel deutlich
geringer ist als der Pegel während der vorübergehenden Schwin
gung. Die Ausgangsspannung u 1 des Verstärkers 2 wird einem
Tiefpaß 3 zugeführt, dessen obere Grenzfrequenz f 1 deutlich
kleiner ist als die Resonanzfrequenz f 0 des Schwingungsaufneh
mers 1. Ein Gleichrichter 13 richtet die Ausgangsspannung des
Tiefpasses 3 gleich. Seine Ausgangsspannung u 3 hat deshalb den
in Fig. 2 dargestellten zeitlichen Verlauf.
Die gleichgerichtete Spannung u 3 wird einem Integrator 4 zuge
führt. Nach einer einstellbaren Integrationszeit T R wird der
Integrator 4 zurückgestellt, so daß die Integration erneut vom
Wert Null aus beginnt. Die Rückstellung erfolgt mit Hilfe je ei
nes Rückstellimpulses, den ein Rückstellimpulsgenerator 5 lie
fert, dessen Wiederholfrequenz einstellbar ist. Sie wird zweck
mäßigerweise so eingestellt, daß die Integrationsdauer etwa das
1,5-fache der Zeitdauer des zu erkennenden Ereignisses beträgt.
Die Ausgangsspannung u 4 des Integrators 4 hat, wie Fig. 2
zeigt, einen sägezahnähnlichen Verlauf, wobei der Spitzenwert der
Spannung u 4 am Ende der Integration über die durch ein Ereig
nis vergrößerte Spannung u 3 deutlich höher liegt als die übri
gen Spitzenwerte. Die Rückstellimpulse mit dem Spannungspegel u
R sind zeitrichtig unterhalb des die Spannung u 4 zeigenden
Diagrammes dargestellt.
Die Ausgangsspannung u 4 des Integrators 4 liegt sowohl am ei
nen Eingang eines Komparators 6 als auch am einen Eingang einer
Mittelwertbildungsstufe 7 einer ersten Referenzspannungsquelle 8.
Die Mittelwertbildungsstufe 7 enthält zum Zwecke der dynamischen
Mittelwertbildung ein RC-Glied, das bewirkt, daß am Ausgang der
MittelwertbiIdungstufe 7 eine geglättete Mittelwertspannung u 5
der Ausgangsspannung u 4 des Integrators 4 auftritt, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist. Ein Verstärker 9, dessen Verstärkungsfak
tor v 2 wählbar ist, erhöht die Spannung u 5 auf die Referenz
spannung u 6.
Der zweite Eingang des Komparators 6 ist mittels eines manuell
betätigbaren Schalters 10 wahlweise mit dem Ausgang des Verstär
kers 9 oder mit einer zweiten Referenzspannungsquelle 11 verbind
bar, die eine konstante, in ihrer Größe jedoch einstellbare zwei
te Referenzspannung u 6a liefert.
Der Komparator 6 zeugt dann, wenn die Ausgangsspannung u 4 des
Integrators 4 die Referenzspannung u 6 oder, wenn die Referenz
spannungsquelle 11 angeschaltet ist, die Referenzspannung u 6a
überschreitet, ein Ausgangssignal u 7 das einem nachgeschalte
ten Ausgangsverstärker und Impulsformer 12 zugeführt wird. Liegt
an diesem Ausgangsverstärker und Impulsformer 12 ein Freigabesig
nal an, dann gibt er aufgrund des vom Komparator 6 gelieferten
Signals eine impulsförmige Ausgangsspannung u A ab die im Aus
führungsbeispiel eine Größe von 24 Volt hat. Das Freigabesignal
wird beispielsweise von einem Schalter ausgelöst, der an der
Werkstückaufnahme vorgesehen ist und geschlossen wird, wenn sich
die Werkzeugaufnahme öffnet und damit das Werkstück freigibt.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die
nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als wei
tere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie
nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in der An
sprüchen erwähnt sind.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zum Erkennen wenigstens eines
zeitlich begrenzten Ereignisses, das zu einer vorübergehenden Er
höhung eines ständig vorhandenen Signalpegels führt, insbesondere
zum Erkennen zeitlich begrenzter, Schwingungen hervorrufender
Vorgänge, mit einem auf das Ereignis ansprechenden Sensor, dessen
Ausgangssignal einer nachgeschalteten Signalauswerteeinrichtung
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerte
einrichtung folgende analoge Stufen aufweist:
- a) einen Gleichrichter (13) für das vom Sensor (1) gelie ferte Signal,
- b) einen Integrator (4) für das gleichgerichtete Signal mit einer Integrationsbeendigungseinrichtung zur Rückstel lung auf den beim Integrationsbeginn vorhandenen Wert in einstellbaren Zeitabständen,
- c) einen den lntegrationswert mit einer Referenzgröße ver gleichenden Komparator (6) und
- d) einen auf ein Überschreiten der Referenzgröße durch den Integrationswert ansprechenden Signalgeber (12).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Sensor in Form eines Schwingungsaufneh
mers (1) die Resonanzfrequenz des Schwingungsaufnehmers (1)
größer gewählt ist als die maximale durch das Ereignis anregbare
Schwingungsfrequenz und daß zwischen dem Schwingungsaufnehmer (1)
und dem Gleichrichter (13) ein Tiefpaß (3) vorgesehen ist, dessen
Grenzfrequenz kleiner als die Resonanzfrequenz des Schwingungs
aufnehmers (1) ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Integrationsbegrenzungseinrichtung einen
Rückstellimpulsgenerator (5) mit wählbarer Impulsfrequenz auf
weist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator (6) an eine Referenz
spannungaquelle (11) mit in konstanter, vorzugsweise einstellbarer
Spannung angeschlossen ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Referenzgröße für den Kompa
rator (6) liefernde Referenzspannungsquelle (8) eine Mittelwert
bildungsstufe (7) der Ausgangsspannung des Integrators (4)
aufweist.
6. Schaltungsanordung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittelwertbildungsstufe (7) durch ein RC-Glied
gebildet ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelwertbildungsstufe (7) ein Verstär
ker (9) mit vorzugsweise einstellbarer Verstärkung nachgeschaltet
ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis
7, gekennzeichnet durch einen manuell betätigbaren Schalter (10)
für einen wahlweisen Anschluß des Komparators (6) an eine der
beiden Referenzspannungsquellen (8, 11).
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, gekennzeichnet durch eine Signalunterdrückungseinrichtung,
die durch einen dem Ereignis zeitlich vorausgehenden Vorgang
vorübergehend in ihrem unwirksamen Zustand umschaltbar ist.
10. Schaltungsanordung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalunterdrückungseinrichtung einen
durch ein Freigabesignal aktivierbaren Impulsformer für das
Ausgangssignal des Komparators (6) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704597 DE3704597A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Schaltungsanordnung zum erkennen wenigstens eines zeitlich begrenzten ereignisses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704597 DE3704597A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Schaltungsanordnung zum erkennen wenigstens eines zeitlich begrenzten ereignisses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704597A1 true DE3704597A1 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6320952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704597 Ceased DE3704597A1 (de) | 1987-02-13 | 1987-02-13 | Schaltungsanordnung zum erkennen wenigstens eines zeitlich begrenzten ereignisses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704597A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4279143A (en) * | 1979-02-23 | 1981-07-21 | Societe Pour L'equipement De Vehicules | Electronic pinking detector |
-
1987
- 1987-02-13 DE DE19873704597 patent/DE3704597A1/de not_active Ceased
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US6330515B1 (en) | 1997-05-22 | 2001-12-11 | Alstom | Method for protecting against vibrations in rotary machines |
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Legal Events
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