DE3703333A1 - Lithotripter mit vor der fokussierungseinrichtung angeordnetem ultraschall-wandler fuer die sektorabtastung - Google Patents
Lithotripter mit vor der fokussierungseinrichtung angeordnetem ultraschall-wandler fuer die sektorabtastungInfo
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/22—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
- A61B17/225—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for for extracorporeal shock wave lithotripsy [ESWL], e.g. by using ultrasonic waves
- A61B17/2256—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for for extracorporeal shock wave lithotripsy [ESWL], e.g. by using ultrasonic waves with means for locating or checking the concrement, e.g. X-ray apparatus, imaging means
- A61B17/2258—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for for extracorporeal shock wave lithotripsy [ESWL], e.g. by using ultrasonic waves with means for locating or checking the concrement, e.g. X-ray apparatus, imaging means integrated in a central portion of the shock wave apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lithotripter zur Zertrümmerung ei
nes Konkrements im menschlichen Körper mittels Stoßwellenim
pulsen, die von einer Stoßwellenquelle erzeugt und von einer
Fokussierungseinrichtung gebündelt sind.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der deutschen
Offenlegungsschrift 33 28 039 bekannt. Dort ist als Stoßwellen
quelle ein Stoßwellenrohr eingesetzt, welches eine elektrische
Spule, eine Isolierfolie und eine Kupfermembran umfaßt. Wird
auf die Spule ein Stromimpuls gegeben, so werden in der vorge
lagerten Membran Wirbelströme erzeugt, die die Membran von der
Spule wegschlagen. In dem angrenzenden Übertragungsmedium, z.B.
Wasser, bildet sich eine Stoßwelle aus. Diese wird durch eine
akustische Linse fokussiert, deren Brennpunkt sich nach einem
Einstellvorgang in dem Konkrement des Patienten befindet. Dabei
kann es sich z.B. um einen Nierenstein handeln.
Die Ortung des Konkrements hat eine hohe Bedeutung. Je größer
die Zielgenauigkeit ist, desto größer ist der therapeutische
Erfolg und desto kleiner die Belastung des Patienten. Es ist
bekannt, die Ortung mit Röntgengeräten vorzunehmen. Allerdings
kann dabei wegen der Strahlenbelastung nicht während der ge
samten Stoßwellenbehandlung die Lage des Steins überprüft wer
den. Es werden jeweils nur von Zeit zu Zeit Röntgenbilder auf
genommen, um die Lage des Steins zu überprüfen. Für eine konti
nuierliche Überwachung der Steinlage ist man deswegen bereits
dazu übergegangen, die Ortung des Konkrements mit Ultraschall
vorzunehmen. So z.B. ist aus der DE-PS 34 27 001 ein Ortungs-
und Positionierverfahren bekannt, bei welchem mittels eines
Ultraschall-Schwingers das Konkrement geortet wird, vorgegebene
Markierungsmarken gesetzt werden und anschließend eine mechani
sche Korrelation der Position des Konkrements mit dem Brenn
punkt des Stoßwellensystems vorgenommen wird.
Aus der DE-OS 31 19 295 ist weiterhin bekannt, die Ortung des
Konkrements mit der Stoßwellenquelle selbst vorzunehmen. Im
dort geschilderten System ist die Stoßwellenquelle eine Anord
nung einer Vielzahl von piezoelektrischen Wandlerelementen.
Dieses Verfahren kann allerdings nur bei Stoßwellenquellen,
deren Stoßwellenimpuls mit piezoelektrischen Elementen hervor
gerufen wird, angewendet werden.
Die Erfindung geht aus von der Überlegung, daß eine Überwachung
und Auswahl des Laufweges der Stoßwellenimpulse mit Hilfe der
Ultraschall-Ortungssignale auch bei Lithotriptersystemen wün
schenswert ist, die den Stoßwellenimpuls ohne piezoelektrische
Elemente erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Lithotripter der ein
gangs genannten Art so auszugestalten, daß eine fortlaufende
Ultraschall-Ortung des Konkrements unabhängig von der Stoß
wellenquelle und unter gleichzeitiger Überprüfung des Laufwe
ges der Stoßwellenimpulse möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Ultraschall-Sektorscanner vorgesehen ist, dessen Abtaststrahl
von einem Punkt ausgeht, der auf der Zentralachse zwischen der
Stoßwellenquelle und der Fokussierungseinrichtung liegt.
Ist als Fokussierungseinrichtung beispielsweise eine akustische
Sammellinse vorgesehen, so wird der Ultraschall-Sektorscanner
in den ersten Fokus der Linse, der der Stoßwellenquellensei
te zugeordnet ist, angeordnet. Der Ultraschall-Sektorscanner
sendet von dem ersten Fokus Ultraschall-Ortungsimpulse als Ab
taststrahlen aus, die fächerförmig auf der Linsenoberfläche
auftreffen. Die Linse kann dabei als bikonkave Linse konzi
piert sein.
Durch die Linse werden die Abtaststrahlen in einen Parallelscan
umgerichtet. Der Parallelscan erfaßt dann das Gebiet, in wel
chem das Konkrement im Patienten liegt, und einen großen Teil
der Umgebung dazu. Wird z.B. die Lage des Fokus der Stoßwel
lenimpulse in das Ultraschall-Bild eingeblendet, so kann ei
ne Verschiebung des Konkrements aus dem Fokus heraus ohne
Schwierigkeiten erfaßt und beobachtet werden. Dieses ist im
Echtzeitbetrieb während der gesamten Lithotripsiebehandlung des
Patienten möglich.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Figur.
Die Figur zeigt ein Stoßwellenrohr mit einem Sektorscanner im
Strahlengang zwischen einer Stoßwellenquelle und einer Fokus
sierungseinrichtung.
In der Figur ist eine Stoßwellenquelle 1 dargestellt. Die Stoß
wellenquelle 1 umfaßt eine elektrische Spule 3, vor der, durch
eine Isolierfolie 5 getrennt, eine Kupfermembran 7 angeordnet
ist. Die Spule 3 kann mit einem Spannungsimpuls U beaufschlagt
werden. An die Kupfermembran 7 schließt sich eine Wasservor
laufstrecke 9 an. In der Wasservorlaufstrecke 7 befindet sich
als Fokussierungseinrichtung eine Linse 11. Die Wasservorlauf
strecke 9 wird stirnseitig von einer Ankoppelmembran 13 abge
schlossen. Ein zylindrisches Rohrteil 15, welches stirnseitig
zum einen von der Stoßwellenquelle 1 und zum anderen von der
Ankoppelmembran 13 abgeschlossen ist, bildet ein Gehäuse. Dies
ist mit der Koppelflüssigkeit Wasser gefüllt.
Die Ankoppelmembran 13 ist an die Hautoberfläche eines Patien
ten 17 angelegt. Die Stoßwellenquelle 1 ist dabei so positio
niert, daß der zweite Fokus F der Linse 11 mit der Lage eines
Konkrements 19, z. B. eines Nierensteins, zusammenfällt. In
Ausbreitungsrichtung gesehen vor der Linse 11 befindet sich im
ersten Fokus F′ ein Ultraschall-Spiegel 27, der von einem seit
lich angeordneten Ultraschall-Übertrager 29 beschallt wird. Der
Ultraschall-Spiegel 27 wirkt zusammen mit dem Ultraschall-Über
trager 29 als dreh- oder schwenkbarer Ultraschall-Wandler 21,
der sektorförmig einen Abtaststrahl 31 aussendet. Der Ultra
schall-Spiegel 27 weist eine Drehachse 23 auf, die im Fokus F′
senkrecht auf der Zentralachse 25 der Fokussierungseinrichtung
oder Linse 11 steht. Der schwenkbare Abtaststrahl 31 geht also
vom Punkt F′ aus.
Alternativ zu der Kombination aus Ultraschall-Spiegel 27 und
Ultraschall-Übertrager 29 kann - was nicht gezeigt ist - als
Ultraschall-Wandler 21 auch ein Einzelwandler oder ein Array,
z.B. ein Annular Array, aus piezoelektrischen Ultraschall-Ele
menten verwendet werden. Dies Array wäre wie der Spiegel 27
anzuordnen und zu bewegen, um den Scan durchzuführen.
Der dargestellte Sektorscanner weist Antriebs- und Rückmelde
glieder für den Ultraschall-Wandler 21 auf, die weitgehend
außerhalb des Schallwegs der Stoßwellenimpulse angeordnet sind.
Die Antriebs-und Rückmeldeglieder umfassen insbesondere eine
mechanische Welle, die zum rotatorischen Antrieb des Ultra
schall-Spiegels 27 (bzw. des Ultraschall-Wandlers) vorgesehen
ist und gegebenenfalls elektrische Zuleitungen für den Ultra
schall-Wandler 21 enthält. Diese Welle (nicht gezeigt) fällt
mit der Drehachse 23 zusammen.
Es ist eine Synchronisierungseinrichtung (nicht gezeigt) vorge
sehen, die den Auslösezeitpunkt jedes Stoßwellenimpulses mit
der Winkelstellung Alpha des Ultraschall-Wandlers 21 synchro
nisiert. Die Synchronisierungseinrichtung ist vorzugsweise so
ausgebildet, daß nur bei einer Winkelstellung Alpha von ±90°
jeweils ein Stoßwellenimpuls am Spiegel oder Wandler vorbei
läuft. In diesen beiden Stellungen wird der Stoßwellenimpuls
durch den Ultraschall-Spiegel 27 (bzw. den Ultraschall-Wand
ler 21) nur geringfügig abgeschattet und ist in seiner Wirkung
wenig vermindert. Außerdem wird die Zerstörungswirkung des
Stoßwellenimpulses auf den Spiegel oder Wandler damit gemin
dert.
Es ist angebracht, die Drehachse 23 des Ultraschall-Spiegels 27
(bzw. des Ultraschall-Wandlers 21) um die Zentralachse 25 der
Linse 11 um einen Winkel Beta drehbar auszuführen. Dadurch wird
die Möglichkeit geschaffen, den Patienten 17 nicht lediglich in
einem ebenen Parallelscan abzutasten, sondern einen Zylinder
innerhalb des Patienten 17 zu beschallen oder auch eine beson
ders zweckmäßige Abtastebene auszuwählen.
Vorteil der dargestellten Einrichtung ist es, daß zusammen mit
der Verdrehung der Abtastebene der gesamte Schallzugang für den
Stoßwellenimpuls untersucht werden kann. Mit anderen Worten,
der gesamte Weg des Stoßwellenimpulses kann überwacht, die An
kopplung kann überprüft und das Vorhandensein von Schallhinder
nissen wie Luft oder Knochen kann festgestellt werden. Damit
kann eine Optimierung der Ankopplung bzw. der Einschallrichtung
vorgenommen werden. Zu diesem Zweck ist es sinnvoll, den Weg
des Stoßwellenimpulses in das B-Bild des Ultraschall-Gerätes
einzublenden. Mehrfachechos, die möglicherweise innerhalb der
Linse 11 hervorgerufen werden und zu Doppelbildern führen könn
ten, können durch Vergütung der Linse 11 unterdrückt werden.
Wenn die Drehachse 23 vor oder hinter dem Fokus F′ angeordnet
wird, kann ein Divergent- oder Convergent Scan erzeugt werden.
Eine weitere (nicht gezeigte) Ausführungsform verwendet zwei
mechanische Sektorscansysteme etwas außermittig, symmetrisch
zur Zentralachse 25 dicht beieinander angebracht, die senkrecht
aufeinanderstehende Ebenen abtasten und gleichzeitig darstel
len.
Claims (6)
1. Lithotripter zur Zertrümmerung eines Konkrements im mensch
lichen Körper mittels Stoßwellenimpulsen, die von einer Stoß
wellenquelle erzeugt und von einer Fokussierungseinrichtung
gebündelt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ultraschall-Sektorscanner vorgesehen ist, dessen Ab
taststrahl (31) von einem Punkt (F′) ausgeht, der auf der
Zentralachse (25) zwischen der Stoßwellenquelle (1) und der
Fokussierungseinrichtung (11) liegt.
2. Lithotripter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fokussierungseinrichtung (11) eine
akustische Sammellinse ist.
3. Lithotripter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ultraschall-Sektorscanner ei
nen Ultraschall-Spiegel (27) und einen seitlich angeordneten,
feststehenden Ultraschall-Übertrager (29) umfaßt, wobei der Ul
traschall-Spiegel (27) um eine auf der Zentralachse (25) lie
gende Drehachse (23) drehbar ist und der Ultraschall-Übertrager
(29) zur Beschallung des Ultraschall-Spiegels (27) vorgesehen
ist.
4. Lithotripter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ultraschall-Sektorscanner ei
nen Einzelwandler oder ein Ultraschall-Array umfaßt.
5. Lithotripter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ultraschall-Sektorscanner
um die Zentralachse (25) um einen Winkel (Beta) von mindestens
90° drehbar ist.
6. Lithotripter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine Synchronisiereinrichtung, die
den Auslösepunkt jedes Stoßwellenimpulses mit der Winkelstel
lung des Schwenkwinkels (Alpha) des Abtaststrahls des Ultra
schall-Sektorscanners synchronisiert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873703333 DE3703333A1 (de) | 1987-02-04 | 1987-02-04 | Lithotripter mit vor der fokussierungseinrichtung angeordnetem ultraschall-wandler fuer die sektorabtastung |
EP88101037A EP0278303A1 (de) | 1987-02-04 | 1988-01-25 | Lithotripter mit integriertem Sektorscanner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873703333 DE3703333A1 (de) | 1987-02-04 | 1987-02-04 | Lithotripter mit vor der fokussierungseinrichtung angeordnetem ultraschall-wandler fuer die sektorabtastung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3703333A1 true DE3703333A1 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=6320203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873703333 Withdrawn DE3703333A1 (de) | 1987-02-04 | 1987-02-04 | Lithotripter mit vor der fokussierungseinrichtung angeordnetem ultraschall-wandler fuer die sektorabtastung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3703333A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5067493A (en) * | 1985-05-24 | 1991-11-26 | Elscint Ltd. | Lithotripsy system using ultrasound to locate calculi |
US5072722A (en) * | 1988-05-25 | 1991-12-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Device for the spatial ultrasonic location of calculi |
DE102005039178A1 (de) * | 2005-08-18 | 2007-03-01 | Siemens Ag | Vorrichtung oder Verfahren zur Darstellung oder Bestimmung der Ankoppelgüte zwischen Koppelbalg und Patienten bei einem Gerät zur extrakorporalen Behandlung mit akustischen Stoßwellen |
-
1987
- 1987-02-04 DE DE19873703333 patent/DE3703333A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5067493A (en) * | 1985-05-24 | 1991-11-26 | Elscint Ltd. | Lithotripsy system using ultrasound to locate calculi |
US5072722A (en) * | 1988-05-25 | 1991-12-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Device for the spatial ultrasonic location of calculi |
DE102005039178A1 (de) * | 2005-08-18 | 2007-03-01 | Siemens Ag | Vorrichtung oder Verfahren zur Darstellung oder Bestimmung der Ankoppelgüte zwischen Koppelbalg und Patienten bei einem Gerät zur extrakorporalen Behandlung mit akustischen Stoßwellen |
DE102005039178B4 (de) * | 2005-08-18 | 2008-01-17 | Siemens Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung der Ankoppelgüte zwischen Koppelbalg und Patienten bei einem Gerät zur extrakorporalen Behandlung mit akustischen Stoßwellen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |