DE3701604C2 - - Google Patents
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- DE3701604C2 DE3701604C2 DE3701604A DE3701604A DE3701604C2 DE 3701604 C2 DE3701604 C2 DE 3701604C2 DE 3701604 A DE3701604 A DE 3701604A DE 3701604 A DE3701604 A DE 3701604A DE 3701604 C2 DE3701604 C2 DE 3701604C2
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- G21C15/02—Arrangements or disposition of passages in which heat is transferred to the coolant; Coolant flow control devices
- G21C15/12—Arrangements or disposition of passages in which heat is transferred to the coolant; Coolant flow control devices from pressure vessel; from containment vessel
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kernkraftwerk mit einem gasgekühlten
Hochtemperaturreaktor, dessen Kern von kugelförmigen Brennelementen
gebildet wird, mit einem den Hochtemperaturreaktor umschließenden
Spannbetondruckbehälter, der eine mit einem Liner
ausgekleidete Reaktorkaverne aufweist, mit mehreren in der Reaktorkaverne
angeordneten Wärmetauschern, vorzugsweise Dampferzeugern,
zur betrieblichen Wärmeabfuhr und mit mindestens zwei
Hilfswärmetauschern für die Nachwärmeabfuhr, mit einem Wärmeschutzsystem
für den Spannbetondruckbehälter, das aus einer Wärmedämmschicht
und einem Linerkühlsystem besteht, welches eine
Vielzahl von Wasser durchströmter Kühlrohre aufweist, die mit
Zwischenwärmetauschern und Kühlwasserpumpen einen geschlossenen
Zwischenkühlkreislauf bilden, und welches bei Ausfall der Hilfswärmetauscher
zur Abfuhr der Nachwärme eingesetzt wird.
In der US-PS 45 54 129 wird ein gasgekühlter Kernreaktor beschrieben,
der in der Kaverne eines Spannbetondruckbehälters
installiert ist. Die in dem Reaktorkern erzeugte Wärme wird an
mehrere Wärmetauscher abgegeben, die in der Kaverne oberhalb des
Kernreaktors angeordnet sind. Hilfswärmetauscher für die Abfuhr
von Nachwärme sind hier nicht vorgesehen. Die Nachwärme wird
vielmehr über ein Linerkühlsystem abgeführt, das an den Kavernenliner
angeschweißte Kühlrohre, Vor- und Rücklaufleitungen
sowie eine Anzahl von Umwälzpumpen umfaßt. Der Wärmetransport aus
dem Reaktorkern zu dem Linerkühlsystem erfolgt durch innerhalb
der Wärmetauscher vorgesehene Zentralrohre sowie durch bei Normalbetrieb
geschlossene Absperrklappen in einen an den Liner
angrenzenden Ringraum. Innerhalb dieses Ringraumes stellt sich
eine natürliche, nach unten gerichtete Wärmeströmung ein, so daß
alle Bereiche des Liners mit dem Kühlgas beaufschlagt werden.
Aus der DE-OS 33 35 268 ist ein Hochtemperaturreaktor mit kugelförmigen
Brennelementen bekannt, der mit den anderen Primärkreislaufkomponenten
- Dampferzeugern und Gebläsen für die betriebliche
Wärmeabfuhr sowie Hilfskühlsystemen für die Nachwärmeabfuhr
bei Störfällen - in der Kaverne eines Spannbetondruckbehälters
untergebracht ist. Die Kaverne ist mit einem Liner
ausgekleidet, der ein Kühlsystem aufweist. Dieses Linerkühlsystem
kann zur Abfuhr der Nachwärme eingesetzt werden, falls die
Hilfskühlsysteme versagen sollten. Es ist auch bereits vorgeschlagen
worden, bei Störfällen ohne Kühlmittelverlust dem Linerkühlsystem
die Nachwärme durch Naturkonvektion zuzuführen.
Zum Stand der Technik wird schließlich noch die DE-OS 31 21 377
genannt, die ein Linerkühlsystem für einen Spannbetondruckbehälter
zeigt, der zur Aufnahme eines Kernreaktors bestimmt ist und
innen eine Wärmedämmschicht aufweist. Das Linerkühlsystem ist
redundant ausgeführt, d. h. es besteht aus mehreren voneinander
unabhängigen Wasserkreisläufen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kernkraftwerk mit
den Merkmalen des Oberbegriffs so auszugestalten, daß in jeder
Situation ein für die Nachwärmeabfuhr ausreichender Wassermassenstrom
in dem Linerkühlsystem vorhanden ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die folgenden Merkmale
gelöst:
- a) die Zwischenwärmetauscher sind oberhalb der Oberkante des Spannbetondruckbehälters angeordnet;
- b) das Linerkühlsystem ist hinsichtlich deren Höhenlage in mehrere Kühlrohrbereiche aufgeteilt, wobei jeweils mindestens ein Kühlrohrbereich mit niedrigerer Höhenlage mit mindestens einem solchen mit größerer Höhenlage zusammengeschaltet ist;
- c) jeder Kühlwasserpumpe ist eine an ein Notstromnetz angeschlossene Zusatzpumpe mit wesentlich geringerer Leistung parallelgeschaltet;
- d) zu jeder Kühlwasserpumpe ist eine Bypaßleitung vorgesehen, in welcher eine aktiv oder passiv gesteuerte Rückschlagklappe angeordnet ist, die bei nichtarbeitender Kühlwasserpumpe öffnet;
- e) es ist eine mit dem Linerkühlsystem verbundene Einrichtung
zur Nachwärmeabfuhr durch Naturkonvektion bei Ausfall der
Zwischenwärmetauscher vorgesehen, die die folgenden Komponenten
umfaßt:
- - einen an die Vorlaufleitung des Linerkühlsystems angeschlossenen Wasserbehälter mit einem Stickstoffpolster,
- - ein in dem Zwischenkreislauf angeordnetes, sich an die Rücklaufleitung des Linerkühlsystems anschließendes vertikales Siederohr, das geodätisch höher liegt als das Linerkühlsystem,
- - einen ebenfalls in dem Zwischenkühlkreislauf angeordneten, sich an das vertikale Siederohr anschließenden Wasserabscheider mit einem Stickstoffpolster,
- - ein an dem Wasserabscheider befindliches Sicherheitsabblaseventil.
Maßgeblich für das Vorhandensein eines ausreichend hohen Wassermassenstroms
in dem Linerkühlsystem, der auch ohne den Einsatz
aktiver Aggregate wie Pumpen oder Gebläse zur Verfügung stehen
soll, ist eine genügend große treibende Druckdifferenz Δptr in
dem Zwischenkühlkreislauf, die dem Produkt Δρ · g · H proportional
ist (Δρ = Dichteunterschied, H = Höhe). Gemäß der Erfindung wird
die erforderliche treibende Druckdifferenz Δptr durch Einflußnahme
auf den Faktor H bereitgestellt, nämlich einmal durch die
vorgeschlagene geometrische Anordnung der Zwischenwärmetauscher
und zum anderen durch eine geeignete Zusammenschaltung von in
der Höhe unterschiedlichen Kühlrohrbereichen. Letztere Maßnahme
ist erforderlich, da für die Zwischenwärmetauscher nur eine begrenzte
Höhe innerhalb des den Spannbetondruckbehälter einschließenden
Reaktorschutzgebäudes zur Verfügung steht.
Erfindungsgemäß wird für den speziellen Fall, daß die Kühlwasserpumpen
infolge Stromausfalls nicht funktionieren, die erforderliche
treibende Druckdifferenz Δptr mit Hilfe von Zusatzpumpen
sichergestellt, die jeweils den Kühlwasserpumpen parallelgeschaltet
sind und mit Notstrom betrieben werden. Ein Anschluß an
das Notstromnetz ist unproblematisch, da die Zusatzpumpen unter
Ausnutzung einer höheren zulässigen Kühlwasseraufheizspanne und
entsprechend geringerer Wasserdurchsätze eine um eine bis zwei
Größenordnungen niedrigere Leistung haben können als die Kühlwasserpumpen
für den Normalbetrieb.
Die Verringerung von Druckverlusten in dem Zwischenkühlkreislauf
führt ebenfalls zu der gewünschten Erhöhung des Wassermassenstroms.
Hohe Druckverluste treten vor allem bei Ausfall der
Kühlwasserpumpen auf, also gerade in einer Situation, in der die
Wärme aus dem Linerkühlsystem nur durch Naturkonvektion abgeführt
werden kann, mithin das Vorhandensein eines ausreichenden
Wassermassenstroms unbedingt erforderlich ist. Der hohe Druckverlust
der stehenden Kühlwasserpumpen wird mittels der vorgeschlagenen
Bypaßleitungen mit Rückschlagklappen auf ein Minimum
reduziert.
In dem Fall, daß die Zwischenwärmetauscher des Zwischenkühlkreislaufs
ausfallen, tritt eine mit dem Linerkühlsystem verbundene
Einrichtung in Tätigkeit, über die mittels der in einem
Wasserreservoir enthaltenen Verdampfungswärme die Nachwärme über
ein Sicherheitsabblaseventil abgegeben wird.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Nachwärme auch
bei Ausfall der Hilfswärmetauscher und der Zwischenwärmetauscher
sowie bei Ausfall der Stromversorgung sicher abgeführt werden
kann, so daß eine unzulässige Erwärmung der Primärkreiskomponenten
vermieden und damit das Risiko einer Aktivitätsfreisetzung
verringert wird.
Bei der Nachwärmeabfuhr über das Linerkühlsystem und durch Naturkonvektion
können vorteilhafterweise die größeren Dichteunterschiede
des Kühlwassers zur Erhöhung des Wassermassenstroms
ausgenutzt werden, die sich in seltenen Störfällen aufgrund von
zulässigen höheren Beton- und Linertemperaturen einstellen. Es
ist eine Temperatursteigerung bis zu 200°-300°C möglich, wodurch
auch die Temperatur und damit der Dichteunterschied Δρ des
Kühlwassers gegenüber Normalbetrieb erheblich gesteigert werden.
Somit erhöht sich auch die treibende Druckdifferenz Δptr. Bei
einphasiger Wärmeabfuhr im Linerkühlsystem kann die Temperatur
des Kühlwassers bis kurz unter den Siedepunkt gesteigert werden.
Eine weitere Erhöhung von Δρ läßt sich durch zweiphasige Wärmeabfuhr
(Blasensieden) im Linerkühlsystem erreichen.
Eine Erhöhung des Wassermassenstroms in dem Linerkühlsystem kann
zusätzlich noch durch Verringerung der Druckverluste in dem Zwischenkreiskühlkreislauf
bewirkt werden. Die Druckverluste im
Nachwärmeabfuhrbetrieb setzen sich zusammen aus:
wobei bedeuten:
N = Nennbetrieb
NWA = Nachwärmeabfuhrbetrieb
Δϑ = Aufheizspanne des Kühlwassers
Q = über das Linerkühlsystem abgeführte Wärmemenge
Δpp = Druckverlust der stehenden Kühlwasserpumpen.
NWA = Nachwärmeabfuhrbetrieb
Δϑ = Aufheizspanne des Kühlwassers
Q = über das Linerkühlsystem abgeführte Wärmemenge
Δpp = Druckverlust der stehenden Kühlwasserpumpen.
Aus dieser Beziehung folgt, daß es für den Nachwärmeabfuhrbetrieb
vorteilhaft ist, für das Kühlwasser eine hohe Aufheizspanne
zu wählen (bis zur Siedetemperatur oder kurz darunter). Das
Verhältnis der abgeführten Wärmemengen ist bei Nennbetrieb und
Nachwärmeabfuhrbetrieb über die sich einstellenden Temperaturen
vorgegeben.
Eine Verringerung der Nenndruckverluste ΔpN kann durch entsprechende
Auslegung des Linerkühlsystems und Wahl der Komponenten
des Zwischenkühlkreislaufs vorgenommen werden. Beispielsweise
können folgende Maßnahmen getroffen werden: weitgehende Vergleichmäßigung
der Druckverluste in den einzelnen Kühlrohren,
insbesondere Abbau von Spitzenwerten, Auswahl von Zwischenwärmetauschern
mit geringem Druckverlust auf der Seite des Linerkühlsystems.
Die erfindungsgemäße Zusammenstellung verschiedener Kühlrohrbereiche
des Linerkühlsystems wird vorteilhafterweise bereits bei
Auslegung des Linerkühlsystems durch direkte Kopplung vorgenommen.
Als Alternative hierzu kann vorgesehen sein, die verschiedenen
Kühlrohrbereiche erst im Nachwärmeabfuhrbetrieb zusammenzuschalten,
und zwar durch Kurzschließen von Vor- und Rücklaufleitungen
dieser Bereiche mittels von außen zugänglicher Ventile.
Die Betätigung der Ventile kann von Hand erfolgen. Auch
diese sogenannte externe Kopplung wird bereits bei der Auslegung
des Linerkühlsystems berücksichtigt.
Die in den Bypaßleitungen zu den Kühlwasserpumpen vorgesehenen
Rückschlagklappen können auf verschiedene Weise betätigt werden;
aktiv mit Steuerung über die Drehzahl der jeweiligen Kühlwasserpumpe
(z. B. bleibt die betreffende Rückschlagklappe bis zu
einer Drehzahl von 100 U/min geschlossen und öffnet sich bei
Unterschreiten dieses Wertes) oder passiv über die an der jeweiligen
Kühlwasserpumpe anliegende Druckdifferenz. In letzterem
Fall kann die betreffende Rückschlagklappe, die bei Normalbetrieb
geschlossen ist, bei Pumpenausfall durch ihr Eigengewicht
oder durch Entspannung einer Feder geöffnet werden.
Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen, bei
vorgegebener Wärmeabfuhrkapazität des Linerkühlsystems für den
Nachwärmeabfuhrbetrieb (bei Naturkonvektion und auch bei Zwangskonvektion)
eine Optimierung des Wärmewiderstandes der Wärmedämmschicht
hinsichtlich der maximal zulässigen Temperaturen des
Liners, der Brennelemente und der Reaktoreinbauten vorzunehmen.
Bei Ausfall der Nachwärmeabfuhr über die Hilfswärmetauscher und
Abfuhr der Nachwärme über das Linerkühlsystem wird der Temperaturanstieg
von Bauteilen innerhalb des Spannbetondruckbehälters
maßgebend von dem Wärmewiderstand (∼ Dämmdicke) der Wärmedämmschicht
beeinflußt. Vorzugsweise sind bereits bei der Auslegung
der Wärmedämmschicht für den Störfall "Ausfall der Einrichtungen
zur Nachwärmeabfuhr" die obengenannten Komponententemperaturen
zu berechnen, als Funktion des Wärmewiderstandes der Wärmedämmschicht.
Das Optimum ist dann erreicht, wenn für alle
Bauteile der gleiche Sicherheitsabstand zur maximal zulässigen
Grenztemperatur vorliegt.
Zur Verdeutlichung dienen die beiden folgenden Extremfälle bei
Ausfall der Hilfswärmetauscher und Nachwärmeabfuhr über Naturkonvektion
des Linerkühlsystems (gilt auch bei Nachwärmeabfuhr
über das Linerkühlsystem mit Zwangskonvektion).
- - Die Dämmdicke ist zu gering:
Der Wärmetransport zum Liner und im Linerkühlsystem ist zu hoch und führt zur Überschreitung der maximal zulässigen Liner- und Betontemperaturen, während die Temperaturen der Brennelemente und der Reaktoreinbauten wegen der guten Wärmeabfuhr aus dem Primärkreis über das Linerkühlsystem weit unter ihren Grenzwerten bleiben. - - Die Dämmdicke ist zu hoch:
Die Nachwärmeabfuhr aus dem Primärkreis ist zu gering, so daß die Temperaturen der Brennelemente und der Reaktoreinbauten über eine zu hohe Kaltgastemperatur ihre Versagensgrenzwerte überschreiten, während die Linertemperatur weit unter dem zulässigen Grenzwert bleibt (und die Wärmeabfuhrkapazität des Linerkühlsystems nicht ausgenutzt wird).
Nach einer anderen Weiterentwicklung der Erfindung erfolgt für
das Linerkühlsystem allein (also nicht für das gesamte Wärmeschutzsystem)
eine Optimierung im Hinblick auf eine maximale
Abfuhr der Nachwärme durch Naturkonvektion bzw. auf Minimierung
der Linertemperatur. Als Parameter werden in diesem Fall der
Kühlrohrdurchmesser und die Kühlrohrteilung verwendet. Gegenüber
der herkömmlichen Auslegung eines Linerkühlsystems, bei
der der Kühlwasserstrom pro m² durch die Aufheizspanne vorgegeben
ist, hängt bei Naturkonvektion im Linerkühlsystem der
Kühlwasserstrom und damit die abführbare Wärmemenge von der
Wahl des Kühlrohrdurchmessers und der jeweiligen Kühlrohrteilung
ab. Um den Kühlwasserstrom bei der Naturkonvektion zu vergrößern,
wird der Kühlrohrquerschnitt proportional zur Kühlrohrteilung
erhöht. Diese Maßnahme ist begrenzt durch die mit
steigender Kühlrohrteilung zunehmende Maximaltemperatur des
Liners. Eine Variation von Kühlrohrquerschnitt und Kühlrohrteilung
führt hier zu einer Optimierung bzw. Minimierung der
Linertemperatur einerseits sowie zu einer Maximierung des Kühlwasserstromes
bzw. der Wärmeabfuhrkapazität durch Naturkonvektion
im Linerkühlsystem andererseits und damit zu einer Verringerung
des Restrisikos bei Ausfall der Nachwärmeabfuhr.
Diese Optimierung führt tendenzmäßig entweder zu
- - einer Verringerung der Kühlrohrteilung am Liner (bei gleichem Kühlrohrdurchmesser) oder zu
- - einer Vergrößerung des Kühlrohrdurchmessers bei entsprechend größerer Kühlrohrteilung oder
- - einer Kombination von beiden Maßnahmen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen 9 bis 11 sowie der folgenden Beschreibung von
Ausführungsvarianten im Zusammenhang mit den schematischen
Zeichnungen zu entnehmen. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 ein Kernkraftwerk im Längsschnitt mit einem Hochtemperaturreaktor,
jedoch ohne den Zwischenkühlkreislauf,
Fig. 2 das schematisierte Linerkühlsystem des Kernkraftwerks
mit Zwischenkühlkreislauf,
Fig. 3 das Linerkühlsystem des Kernkraftwerks und den
Zwischenkühlkreislauf mit Aufteilung in Kühlrohrbereiche
und Zusammenschaltung verschiedener Kühlrohrbereiche,
Fig. 4 eine Variante zu der in der Fig. 3 gezeigten Zusammenschaltung
von Kühlrohrbereichen,
Fig. 5 das Linerkühlsystem mit Zwischenkühlkreislauf und der
Einrichtung zur Nachwärmeabfuhr durch Naturkonvektion.
Die Fig. 1 läßt ein Reaktorschutzgebäude 1 erkennen, das einen
Spannbetondruckbehälter 2 umschließt. Dieser weist eine mit
einem metallischen Liner 4 ausgekleidete Reaktorkaverne 3 auf,
in der ein gasgekühlter Hochtemperaturreaktor 5 installiert
ist. Der Kern 6 des Reaktors wird von kugelförmigen Brennelementen
gebildet. In der Reaktorkaverne 3 sind außerdem noch
mehrere Dampferzeuger 7 zur betrieblichen Wärmeabfuhr sowie
mindestens zwei Hilfswärmetauscher 9 für die Nachwärmeabfuhr
angeordnet. Die Umwälzung des Kühlgases, das den Reaktorkern 6
von oben nach unten durchströmt, erfolgt bei Normalbetrieb mit
Hilfe von Gebläsen 8 und bei Nachwärmeabfuhrbetrieb mittels der
Hilfsgebläse 10.
Zur Regelung und Abschaltung des Hochtemperaturreaktors 5 ist
ein Abschaltsystem 11 vorgesehen, das in den Reaktorkern 6 einfahrbare
Absorberstäbe umfaßt.
Der Spannbetondruckbehälter 2 weist innen ein Wärmeschutzsystem
auf, das aus einer Wärmedämmschicht 12 und einem Linerkühlsystem
13 besteht. Letzteres enthält eine Vielzahl von Wasser
durchströmter Kühlrohre 14, die zu einem (in den weiteren
Figuren dargestellten) geschlossenen Zwischenkühlkreislauf 15
gehören. Linerkühlsystem 13 und Zwischenkühlkreislauf 15 sind
so ausgelegt, daß sie bei Ausfall der Hilfswärmetauscher 9 die
gesamte Nachwärme abführen können.
Die Fig. 2 zeigt den Spannbetondruckbehälter 2 mit dem (sehr
schematisch dargestellten) Linerkühlsystem 13 und den Zwischenkühlkreislauf
15, der über eine Vorlaufleitung V und eine Rücklaufleitung
R mit dem Linerkühlsystem 13 verbunden ist. Zu dem
Zwischenkühlkreislauf 15 gehören noch eine Anzahl von Zwischenwärmetauschern
und die gleiche Anzahl von Kühlwasserpumpen, von denen in
den Figuren jeweils nur ein Zwischenwärmetauscher 16 und eine
Kühlwasserpumpe 17 dargestellt sind. Der Zwischenwärmetauscher
16 ist oberhalb der Oberkante des Spannbetondruckbehälters
2 angeordnet, um eine hinreichend große treibende Druckdifferenz
- die von der Höhe H abhängt - zur Verfügung zu
haben.
Zu jeder Kühlwasserpumpe 17 ist eine Bypaßleitung 18 vorgesehen,
in der eine Rückschlagklappe 19 angeordnet ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird eine aktiv über die Pumpendrehzahl
gesteuerte Rückschlagklappe verwendet; sie kann z. B. so eingestellt
sein, daß sie bei einer Drehzahl von 100 U/min öffnet.
Um die treibende Druckdifferenz auch bei Stromausfall (der ein
Stillstehen der Kühlwasserpumpe 17 bedeutet) sicherzustellen,
kann zu jeder Kühlwasserpumpe 17 eine Zusatzpumpe 20 parallel
geschaltet sein, die eine wesentlich geringere Leistung als die
Hauptpumpe hat und an das Notstromnetz angeschlossen ist.
Da innerhalb des Reaktorschutzgebäudes 1 nur eine begrenzte
Höhe H zur Bereitstellung einer treibenden Druckdifferenz zur
Verfügung steht, ist das Linerkühlsystem 13 in mehrere Kühlrohrbereiche
aufgeteilt, die sich hinsichtlich ihrer Höhenlage
unterscheiden, und es ist mindestens ein Kühlrohrbereich mit
niedrigerer Höhenlage mit mindestens einem solchen mit größerer
Höhenlage zusammengeschaltet. In der Fig. 3 und 4 wird je eine
Alternative für die Zusammenschaltung verschiedener Kühlrohrbereiche
dargestellt.
In der Fig. 3 wird eine direkte Kopplung von einzelnen Kühlrohrbereichen
gezeigt, d. h. die Zusammenschaltung der Kühlrohrbereiche
ist bereits bei der Auslegung des Linerkühlsystems 13
erfolgt. Wie die Fig. 3 erkennen läßt, ist das Linerkühlsystem
13 in sechs Bereiche I . . . VI aufgeteilt, von denen die
Bereiche IV und V die Decke mit geringerem Δptr und die Bereiche
II und III die Seitenwand mit größerem Δptr betreffen.
Um ein ausreichendes mittleres Δptr zu erreichen, sind die
Kühlrohrbereiche IV und V mit den Kühlrohrbereichen II und III
gekoppelt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die mit 19′ bezeichnete
Rückschlagklappe des Zwischenkühlkreislaufs 15 passiv über die
an der Kühlwasserpumpe 17 anliegende Druckdifferenz gesteuert.
Hierzu wird die Rückschlagklappe 19′ beim Anfahren der Kühlwasserpumpe
17 durch einen einmaligen elektromagnetischen Impuls
(z. B. Einschaltstrom) in Zu-Stellung gebracht und bleibt im Normalbetrieb
geschlossen durch die erwähnte Druckdifferenz. Bei
Ausfall der Kühlwasserpumpe 17 geht die Druckdifferenz etwa auf
0 zurück, und die Rückschlagklappe 19′ öffnet ohne Zusatzenergie
allein durch Schwerkraft über ihr Eigengewicht.
In der Fig. 4, in der dargestellt ist, wie verschiedene Kühlrohrbereiche
I . . . VI mittels von außen zugänglicher Ventile 22
zusammengeschaltet werden können, ist ebenfalls eine passiv
gesteuerte Rückschlagklappe 19′′ in dem Zwischenkühlkreislauf
15 vorgesehen. Auch diese Klappe wird durch einen elektromagnetischen
Impuls in Zu-Stellung gebracht und bleibt aufgrund
der an der Kühlwasserpumpe 17 anliegenden Druckdifferenz in
dieser Stellung. Das Öffnen der Rückschlagklappe 19′′ bei Ausfall
der Kühlwasserpumpe 17 wird hier jedoch nicht durch die
Schwerkraft bewirkt, sondern über eine Zugfeder 21, die bei
geschlossener Klappe gespannt ist und sich bei Wegfall der
Druckdifferenz entspannt.
Auch bei der in der Fig. 4 gezeigten Variante wird das Linerkühlsystem
13 bereits bei der Planung derart eingerichtet, daß
ein Kurzschließen von Vorlaufleitungen V 1, V 2 . . . V 5 und Rücklaufleitungen
R 1, R 2 . . . R 5 der betreffenden Kühlrohrbereiche im
Störfall möglich ist, und zwar mit Hilfe der Ventile 22. So
können z. B. die im Normalbetrieb einzeln versorgten Kühlrohrbereiche
II und V oder auch III und IV durch Ventilbetätigung
zusammengeschaltet werden, und zwar auf folgende Weise:
- - Zusammenschaltung von Kühlrohrbereich II und V durch Verbindung von Rücklauf R 2 und Vorlauf V 5 und
- - Zusammenschaltung von Kühlrohrbereich III und IV durch Verbindung von R 3 mit V 4.
Die Fig. 5 zeigt neben dem Linerkühlsystem 13 mit Zwischenkühlkreislauf
15 eine Einrichtung zur Nachwärmeabfuhr durch Naturkonvektion,
die dann in Tätigkeit tritt, wenn die Zwischenwärmetauscher
16 ausfallen. Die Einrichtung besteht im wesentlichen
aus einem an die Vorlaufleitung V des Linerkühlsystems 13
angeschlossenen Wasserbehälter 23 mit einem Stickstoffpolster,
aus einem in dem Zwischenkühlkreislauf 15 angeordneten vertikalen
Siederohr 24, das geodätisch höher liegt als das Linerkühlsystem
13 und sich an die Rücklaufleitung R des Linerkühlsystems
13 anschließt, aus einem ebenfalls in dem Zwischenkühlkreislauf
15 angeordneten Wasserabscheider 25 mit einem
Stickstoffpolster, der sich an das vertikale Siederohr 24 anschließt,
sowie aus einem an dem Wasserabscheider 25 befindlichen
Sicherheitsabblaseventil 26. Das Stickstoffpolster im
Wasserbehälter 23 und im Wasserabscheider 25 hat einen Druck
von 1,5 bar.
Die Einrichtung arbeitet in der folgenden Weise:
Das Sicherheitsabblaseventil 26 ist z. B. auf 2 bar eingestellt.
Im Normalbetrieb sorgen das Stickstoffpolster von 1,5 bar und
die Einstellung des Sicherheitsabblaseventiles 26 dafür, daß
der Druck am obersten Punkt des Zwischenkühlkreislaufes 15
(Wasserabscheider 25) zwischen 1,5 bar und 2 bar liegt. Der
Wasserabscheider 25 verhindert beim Auftreten von Blasensieden
eine Abgabe eines Wasserdampfgemisches über das Sicherheitsabblaseventil
26 und somit ein zu schnelles Entleeren des Zwischenkühlkreislaufes
15 ohne vollständige Ausnutzung der Verdampfungswärme.
Die Naturkonvektion im Zwischenkühlkreislauf 15 erfolgt zunächst
im einphasigen Bereich. Bis zu einer Temperatur von
ca. 111°C 1,5 bar Sättigungsdruck wird der Druck in der
Wasservorlage des Kreislaufs 15 über das Stickstoffpolster auf
1,5 bar geregelt. Steigt die Kühlwasseraustrittstemperatur weiter
an, bestimmt der jeweils zugehörige Sättigungsdruck den
Druck im Wasserabscheider 25 (eine am Wasserabscheider 25 vorgesehene
Rückschlagklappe 28 zur N₂-Versorgung schließt). Bei
einer Kühlwasseraustrittstemperatur von 120°C 2,0 bar Sättigungsdruck
erfolgt der Siedebeginn an der Wasseroberfläche des
Wasserabscheiders 25. Bei weiter ansteigender Wasseraustrittstemperatur
bis auf ca. 130°C verlagert sich der Siedebeginn
bis an das untere Ende des vertikalen Siederohres 24, das
ca. 5-10 m hoch ist. Ist die Wärmezufuhr über das Linerkühlsystem
13 größer als die im Siederohr 24 durch Verdampfung abgegebene
Wärmemenge, so verlagert sich der Siedebeginn auch in
die geodätisch tieferliegenden Bereiche des Linerkühlsystems
13.
Zur Erhöhung der im Zwischenkühlkreislauf 15 enthaltenen Verdampfungsenergie
dient der Wasserbehälter 23. Dieser kann in
geschlossener oder in offener Bauweise ausgeführt sein.
In der Fig. 5 ist ein Wasserbehälter 23 in geschlossener Bauweise
gezeigt. In diesem Fall muß er durch eine Verbindungsleitung
27 auf den gleichen Druck wie der Wasserabscheider 25 gebracht
sein. Die geodätische Höhe des Wasserbehälters 23 muß so
vorgesehen sein, daß sich die Wasserpegel im Wasserabscheider
25 und im Wasserbehälter 23 auf gleiche Höhe einstellen
können. Nach unten ist eine Verlängerung des Wasserbehälters 23
bis zum tiefsten Punkt des Linerkühlsystems 13 nutzbar und
sinnvoll. Zweckmäßigerweise wird als Wasserbehälter eine Batterie
stehender Rohre verwendet.
Wird der Wasserbehälter in offener Bauweise ausgeführt, so muß
er geodätisch so hoch angeordnet sein, daß bei Ansteigen des
Druckes im Zwischenkühlkreislauf 15 auf den Ansprechdruck des
Sicherheitsabblaseventiles 26 ein Ausblasen des Zwischenkühlkreislaufes
15 über den offenen Wasserbehälter verhindert wird
(nicht dargestellt). Bei einem Ansprechdruck des Sicherheitsabblaseventiles
26 von z. B. 2 bar muß der Wasserpegel im Wasserbehälter
also mindestens 10 m über dem Wasserpegel des Wasserabscheiders
25 liegen. Diese Anforderungen an die geodätische
Höhe eines Wasserbehälters innerhalb des Reaktorschutzgebäudes
1 sind oftmals nicht zu erfüllen.
Claims (11)
1. Kernkraftwerk mit einem gasgekühlten Hochtemperaturreaktor,
dessen Kern von kugelförmigen Brennelementen gebildet wird,
mit einem den Hochtemperaturreaktor umschließenden
Spannbetondruckbehälter, der eine mit einem Liner ausgekleidete
Reaktorkaverne aufweist, mit mehreren in der
Reaktorkaverne angeordneten Wärmetauschern, vorzugsweise
Dampferzeugern, zur betrieblichen Wärmeabfuhr und mindestens
zwei Hilfswärmetauschern für die Nachwärmeabfuhr, mit einem
Wärmeschutzsystem für den Spannbetondruckbehälter, das aus
einer Wärmedämmschicht und einem Linerkühlsystem besteht,
welches eine Vielzahl von Wasser durchströmter Kühlrohre
aufweist, die mit Zwischenwärmetauschern und Kühlwasserpumpen
einen geschlossenen Zwischenkühlkreislauf bilden, und
welches bei Ausfall der Hilfswärmetauscher zur Abfuhr der
Nachwärme eingesetzt wird, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- a) die Zwischenwärmetauscher (16) sind oberhalb der Oberkante des Spannbetondruckbehälters (2) angeordnet;
- b) das Linerkühlsystem (13) ist hinsichtlich deren Höhenlage in mehrere Kühlrohrbereiche (I . . . VI) aufgeteilt, wobei jeweils mindestens ein Kühlrohrbereich mit niedrigerer Höhenlage mit mindestens einem solchen mit größerer Höhenlage zusammengeschaltet ist;
- c) jeder Kühlwasserpumpe (17) ist eine an ein Notstromnetz angeschlossene Zusatzpumpe (20) mit wesentlich geringerer Leistung parallelgeschaltet;
- d) zu jeder Kühlwasserpumpe (17) ist eine Bypaßleitung (18) vorgesehen, in welcher eine aktiv oder passiv gesteuerte Rückschlagklappe (19, 19′, 19′′) angeordnet ist, die bei nichtarbeitender Kühlwasserpumpe (17) öffnet;
- e) es ist eine mit dem Linerkühlsystem (13) verbundene
Einrichtung zur Nachwärmeabfuhr durch Naturkonvektion
bei Ausfall der Zwischenwärmetauscher (16) vorgesehen,
die die folgenden Komponenten umfaßt:
- - einen an die Vorlaufleitung (V) des Linerkühlsystems (13) angeschlossenen Wasserbehälter (23) mit einem Stickstoffpolster,
- - ein in dem Zwischenkühlkreislauf (15) angeordnetes, sich an die Rücklaufleitung (R) des Linerkühlsystems (13) anschließendes vertikales Siederohr (24), das geodätisch höher liegt als das Linerkühlsystem (13),
- - einen ebenfalls in dem Zwischenkühlkreislauf (15) angeordneten, sich an das vertikale Siederohr (24) anschließenden Wasserabscheider (25) mit einem Stickstoffpolster,
- - ein an dem Wasserabscheider (25) befindliches Sicherheitsabblaseventil (26).
2. Kernkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch entsprechende Auslegung des Linerkühlsystems (13) und
Wahl der Komponenten des Zwischenkühlkreislaufs (15) eine Verringerung
von Nenndruckverlusten bewirkt wird.
3. Kernkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusammenschaltung von verschiedenen Kühlrohrbereichen
(I . . .VI) des Linerkühlsystems (13) bereits bei Auslegung des
Linerkühlsystems (13) durch direkte Kopplung vorgenommen ist.
4. Kernkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß verschiedene Kühlrohrbereiche (I, . . . VI) durch Kurzschließen
von Vorlaufleitungen (V 1 . . . V 5) und Rücklaufleitungen (R 1, . . . R 5)
dieser Bereiche mittels von außen zugänglicher Ventile (22)
zusammengeschaltet sind.
5. Kernkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eigengewicht der Rückschlagklappe (19′) so gewählt ist,
daß sie bei Ausfall der Kühlwasserpumpe (17) in Offen-Stellung
bringbar ist.
6. Kernkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückschlagklappe (19′′) eine vorgespannte Feder (21)
zugeordnet ist, deren Vorspannung so ausgelegt ist, daß bei
Ausfall der Kühlwasserpumpe (17) die Rückschlagklappe (19′′) in
Offen-Stellung gelangt.
7. Kernkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei vorgegebener Wärmeabfuhrkapazität des Linerkühlsystems
(13) für den Nachwärmeabfuhrbetrieb eine Optimierung des
Wärmewiderstandes der Wärmedämmschicht (12) hinsichtlich der
maximal zulässigen Temperaturen des Liners (4), der Brennelemente
und der Reaktoreinbauten vorgenommen ist.
8. Kernkraftwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Linerkühlsystem (13) im Hinblick auf eine maximale Abfuhr
der Nachwärme durch Naturkonvektion bzw. auf Minimierung
der Linertemperatur mit Hilfe der Parameter Kühlrohrdurchmesser
und Kühlrohrteilung optimiert ist.
9. Kernkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Einrichtung zur Nachwärmeabfuhr bei Zwischenwärmetauscher-
Ausfall der Druck des Stickstoffpolsters in dem Wasserabscheider
(25) und der Ansprechdruck des Sicherheitsabblaseventils
(26) derart abgestimmt sind, daß die Wärmeabfuhr aus
dem Zwischenkühlkreislauf (15) bis zu einer vorgegebenen Kühlwassertemperatur
zunächst im einphasigen Bereich erfolgt und
erst dann in den zweiphasigen Bereich übergeht, wenn der Sättigungsdruck
im Wasserabscheider (25) den Ansprechdruck des Sicherheitsabblaseventils
(26) erreicht.
10. Kernkraftwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserbehälter in offener Bauweise ausgeführt und geodätisch
so hoch angeordnet ist, daß bei Ansteigen des Druckes
im Zwischenkühlkreislauf (15) auf den Ansprechdruck des
Sicherheitsabblaseventils (26) ein Ausblasen über den offenen
Wasserbehälter nicht möglich ist.
11. Kernkraftwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserbehälter (23) in geschlossener Bauweise ausgeführt
und durch eine Verbindungsleitung (27) zu dem Wasserabscheider
(25) auf den gleichen Druck wie dieser gebracht ist,
und daß seine geodätische Höhe so festgelegt ist, daß sich in
dem Wasserabscheider (25) und in dem Wasserbehälter (23) der
gleiche Wasserpegel einstellen kann.
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