DE369781C - OElschalter mit Funkenloeschkammer - Google Patents

OElschalter mit Funkenloeschkammer

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DE369781C
DE369781C DE1920V0015835 DEV0015835D DE369781C DE 369781 C DE369781 C DE 369781C DE 1920V0015835 DE1920V0015835 DE 1920V0015835 DE V0015835 D DEV0015835 D DE V0015835D DE 369781 C DE369781 C DE 369781C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/72Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
    • H01H33/75Liquid-break switches, e.g. oil-break

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  • Circuit Breakers (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

Die Erfindung 'bezieht sich auf ölschalter, besonders auf solche mit hoher Abredßkapazität.
iBei solchen Schaltern sind die feststehenden und beweglichen. Kontakte manchmal in einem gewöhnlich .Funfcenlöschkammer genannten Gefäß angeordnet, .das im Öl des Schalterbehälters untergetaucht und an dem Ende !geschlossen ist, an dem der feststehende Kontakt oder die Kontakte liegen. Am anderen Ende ist das Gefäß mit einer Öffnung versehen, durch die der oder die beweglichen Kontakte ibeiim Schließen und öffnen des - Schalters frei hindurchtreten können. Sind die beweglichen Kontakte so angeordnet, daß sie sich beim Öffnen des Schalters nach unten bewegen, so ist die Löschkammer am olberen Ende mit einem kleinen Auslaß versehen, durch den die vom Lichtbogen erzeugten Gase allmählich entweichen können.
' In manchen [Fällen sind zjwei getrennte Sätze von feststehenden und beweglichen Kontakten vorgesehen, von denen der eine die Hauptkontakte umschließt, die den Arbeitsstrom bei geschlossenem Schalter leiten, während der andere Satz die Abreiß- oder Funkankontakte enthält, die sich erst von den zugehörigen feststehenden Kontakten .. lösen, nachdem sich die HauptJkontakte von ihren festen Kontakten abgehoben haben.
Bei Schaltern der oben erwähnten Art beschleunigt - der im Innern der topfförmigen Löschkammer durch die beim Öffnen des Schalters bei Lichtbogenbildung- verlorengehende Energie erzeugte Druck die Beweigung des !beweglichen Kontaktes und' des mit ihm verbundenen Stellwerkes. (Sobald nun der am Ende des bewegten Teiles befestigte 'Funkenkontakt aus der Topföffnung heraustritt, wird das Öl im Topf gezwungen, im Kielwasser diesem genannten Teil zu. folgen und sich zu einem Strom durch diese · Öffnung •zusammenzuschließen, der im Weg des Lichtbogens verläuft.
iBei derartigen Einrichtungen .wirid' Üer Druck des durch die Öffnung des Topfes fließenden Öles völlig auf das öl in dem umgebenden Behälter übertragen, mit dem Ergebnis, daß- dieser manchmal zerbricht, infolge des 'Druckes, dem er plötzlich unterworfen wind. Die Erfindung hat nun unter anderem den. Zweck, es zu ermöglichen, daß die bei ider Lichtbogenbildung· verlorieogebande Energie in wirksamerer Weise als biser dazu benutzt wird, die !Abreißkapazität des Schalters zu steigern, widbei gleichzeitig vermieden wird, daß ein übermäßiger Druek auf das öl in dem Behälter durch das öl übertragen wird, das aus dem Topf durch die darin vorgesehene Öffnung austritt. ..
Zu dem vorliegenden Zweck sind nadh der Erfindung Vorkehrungen getroffen, durch die der Lichtbogen und ein schnell fließender Strom von öl oder einer anderen im Topf verwendeten Isolierflüssigkeit, die beim öffnen des Schalters aus dem Topf austritt, selbsttätig und plötzlich auf eine Öffnung eingeengt werden, deren Querschnitt viel kleiner ist als derjenige der öffnung des Topfes, ίο durch die das bewegliche Kontaktglied hindurchtritt. Hierdurch wird erreicht, daß die bei Lichtbogenbildung verlorengehende Energie und die in der Isolierflüssigkeit während ihrer Beschleunigung aufgespeicherte kinetische Energie in der wirksamsten Weise zur Schleuderung der Isolierflüssigkeit in den Weg des Lichtbogens, längs oder quer zu diesem, benutzt werden, während gleichzeitig der Druck der alistretenden Flüssigkeit verao mindert und der äußere Aufbau und Behälter des Schalters von einer unzulässigen, mechanischen Belastung befreit wenden, die sonst bei der plötzlichen Abgabe von Flüssigkeit unter Druck aus dem Topf entstehen würde.
Auf diese Weise wird eine Vorrichtung erzielt, die sowohl dazu dient, den Lichterbogen zu !beschränken als auch den Druck zu verringern. Wenn es erwünscht ist, kann auch der bewegliche Teil so entworfen und angeordnet werden, daß er sich unabhängig von seiner Antriebsvorrichtung während der Schalteröffnung bewegt. Auf diese Weise wird es dem genannten Glied ermöglicht, unter Einwirkung des im Topf erzeugten Druckes eine sehr hohe Geschwindigkeit anzunehmen.
Schalter nach der Erfindung können in mannigfacher WeLs ausgeführt werden. Auf der Zeichnung stellen
Abb. ι einen teilweisen Längsschnitt und Abb. 2 einen Grundriß der Löschkammer dar mit der Austrittsöffnung und Einrichtungen zur selbsttätigen und plötzlichen Verminderung der Öffnungsgröße in dam Augenblick der Schalteröffnung, wenn der Funkenkontakt den Topf verläßt.
Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch eine Löschkammer mit feststellenden unid bewegliehen Kontakten und Einrichtungen zur Verminderung der Topföffnung, die ähnlich den in den Abb. 1 und 2 dargestellten sind.
Abb. 4 und 5 sind teilweise Längsschnitte einer Löschkammer mit xAuslaßöffinung und anderen Einrichtungen, als in Abb. 1 und 2 vorgesehen, zur Verminderung der Öffnungsgröße und
Abb. 6 ein Grundriß hierzu. AbIb. 7 und 8 si nid Längsschnitte einer Löschkammer mit feststehenden und beweglichen Kontakten und Einrichtungen, durch die der im Topf erzeugte Druck dazu herangezogen wird, einen Isolierflüssigkeitsstrom aus dem Topfinnern durch einen Kanal und eine verengte Austrittsöffnung im bewegliehen Schalterteil in das äußere Schalter- . gefäß zu treiben.
Abb. 7 zeigt den beweglichen Teil in geschlossener Stellung und
Abb. 8 an einer Stelle des Ausschaltweges bei Eröffnung, wo siclh das Ende im Auslaßkanal befindet.
Abb. 9 ist ein Querschnitt, Abb. 10 ein Längsschnitt senkrecht zu Abb. 9 und
AbIb. 11 ein Grundriß eines Dreiphasenschalters, der so ausgebildet ist, daß sich der j bewegliche, den Funkenkontakt tragende Teil bei der Öffnung des Schalters unabhängig von der Bewegung des Stellwerkes verschiehen kann. Der Auslaß des Explosionstopfes ist unit ähnlichen Einrichtungen zur Verminderung der Austrittsöffnung versehen, wie sie in den Abb. 1, 2 und 3 abgebildet sind, aber He Anordnung ist derart, daß die im beweglichen Teil aufgespeicherte -Bewegungsenergie zur Unterstützung der Strömung der Isolierflüssigkeit durch die verengte Öffnung '' herangezogen wird.
j 'Bei der Ausführung nach den Abb. 1 und 2 ist die Scheibe σ. aus Isolierstoff, die den Boden der zylindrischen Fumkenllöschikaanmer b bildet, in der Mitte mit einer konischen Öffnung c versehen, deren Schrägwand d so angeordnet ist, daß sie einen sich nach außen erweiternden Auslaßkanal bildet. Der bewegliche Kontaktteil des Schalters, welcher in diesen Albbildungen nicht dargestellt ist, bewegt sich ohne Reibung, ja sogar mit geringem Spiel, durch das obere, schmalere Ende der öffnung. Da. die Öffnungswände nicht parallel verlaufen, nimmt der Spielraum zwischen dem beweglichen Teil und der Öffnungswandung nach der Außenwandung des Explosionstopfes hin allmählich zu.
.Am oberen Ende der Öffnung c befinden sich zwei um Achsen f drehbare Lappen e aus nicht brennbarem Isolierstoff, die in entsprechende Aussparungen der Scheibe α passen,. Die Anordnung ist derart getroffen, daß sich die Lappen um die Achsen der Spindeln um einen Winkel von 900 aus der wagerechten Stellung in die senkrechte drehen können und umgekehrt, jedoch nicht über diese Stellungen hinaus.
Die Lappen e mit ihren Spindeln / und den zugehörigen Aussparungen sind, wie dargestellt, so geformt und zusammengepaßt, daß sie beim Eintritt des beweglichen Schalterteils in die Löschkammer, durch das Ende des beweglichen Teiles aufgerichtet/ d. h. in die senkrechte Lage gedreht werden, so daß
dem beweglichen Teil der 'Eintritt in den Topf freigegeben !wirld.
Beim ersten Teil des Ausschaltweges des beweglichen Teiles wird offenbar ein Spiel zwischen den flachen Lappenwänden und der kreisförmigen Oberfläche des beweglichen Teiles vorhanden sein. Dadurch wird ermöglicht, daß der Druck im Innern des Topfes auf beMe Seiten der Lappen wirken und ίο jedes Bestreben der Lappen, übermäßig gegen die Oberfläche des bewegten Teiles zu. drükken, verhindern wikd. .Sobald jedooh das Ende des beweglichen Teiles beim Öffnen des Schalters in die Öffnung c hineintritt, werden die Lappen von der ,Strömung der Isolierflüssigkeit im Kielwasser des beweglichen Teiles mitgerissen und in die wagerechte Lage gedreht, in der sie sich gegen die untere Begrenzung der Aussparungen in der Scheibe α legen. Die Lappen sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie sich beim !Erreichen der waagerechten Lage an der Kante g zusammenschließen und damit den Eintritt zur Öffnung, c bis auf die Mitte versperren, wo die
25" Lappenkanten ausgeschnitten .sind, um eine verminderte Öffnung h freizulassen, die beliebige Größe unld Gestalt haben kann. Da das Ende des beweglichen Teiles sich weiter durch die Öffnung c bewegt, nimmt der Spielraum zwischen ilhrn und der öffnungsiwanid d z.U., wodurch ein Weg von zunehmendem Querschnitt für die durch die Öffnung & in das äußere Schaltergafäß ausströmende Isolierflüssigkeit geschaffen wind.
Es ist klar, daß· vom Zeitpunkt des Zusammenschließens der Lappen hinter dem bewegten Teil der mitgerissene Lichtbogen zwischen dem Funkenkontakt am Ende des beweglichen Teiles und dem festen Kontakt innerhalb des Topfes gezwungen wird, durch die öffnung h in den Lappen hindurahzutreten, wo er der LöschwErkung dies Isoliiernüssigkeitsstromes anisgesetzt wird, der unter Einwirkung des im Topf erzeugten Druckes mit hoher Geschwindigkeit .durch die Öffnung hindurchtritt. Außerdem verhindert aber der verminderte Querschnitt der Topfaustrittsöffnung die plötzliche Freigabe d'es Druckes aus dem Topf, die sonst eintreten könnte, so daß der äußere Auifbau und das Gefäß des Schalters von übermäßiger mechanischer Beanspruchung befreit werden.
In Abb. 3 ist die Anwendung der in den Abb. ι und 2 beschriebenen Vorrichtung auf einen Pol eines doppelpoligen Schalters gewöhnlicher Bauart dargestellt, die verschiedenen Teile sind, soweit möglich, in der gleichen Weise bezeichnet wie 'in den Abb. 1 und 2. Eine einen Teil des Sohaltergestänges bilelende hölzerne Stange i wirkt auf den beweglichen Teil/ über einen Querballken k ein.
Das obere Ende des beweglichen Teiles / bildet den Funkenkontakt und greift in einen festen Kontakt I1 der im oberen Teil der Löschkammer b angeordnet und von einem Isolator m getragen ist. In das ebenfalls aus Isolationsmasse hergestellte Ende 0 des Explosionstopfes erstreckt sich ein Leiter n, der den festen Kontakt/ mit einem der Hauptanschlüsse dies /Schalters· verbindiet. In dem oberen Abschluß 0 der Löschkammer sind kleine Auslaßöffnungen p vorgesehen, durch die die im Topfinnern erzeugten Gase allmählich entweichen können, nachdem der Schalter den Energiefluß im elektrischen Stromkreis unterbrochen hat.
!Soll die im beweglichen Kontakt und im Gestänge aufgespeicherte . Bewegungsenergie zur Unterstützung der Bewegung des Isolierflüssigkeitsstromes durch die verminderte Öffnung h beim öffnen des Schalters herangezogen werden, so kann die Öffnung c in der iSoheibe α so gestaltet werden, daß sie sich eng, aber nicht dicht, rund an den bewegten Teil· / über die achsiale Länge dieser Öffnung ansahließt. Der 'Querschnitt des beweglichen Teiles/ kann dann im Verhältnis zum Quer-'scihoLtt der klaiiieren Öffnung/ι in d'en Lappen e so bemessen werden, daß die Bewegung des Teiles längs der Öffnung c eine Saugwirkung auf die Isolierflüssigkeit ausübt, die durch diese- engere Öffnung h hindUrchtritt. Die achsiale Länge dier Öffnung c kann auch vergrößert werden, so daß die Wirkung des beweglichen Teiles in der eben beschriebenen Weise verlängert wird.
Bei der Ausführung nach den Abib. 4 bis 6 ist die !zylindrische Löschkammer b mit einem Boden α aus Isolierstoff versehen, dessen öffnung c sich 'eng aber nicht dicht ring« an den bewegten Teil / anschließt. Im Topf ist eine lose Kugel q aus nicht brennbarem Isolierstoff untergebracht, deren Durchmesser größer ist als der j enige der Öffnung c. Die innere Wand des Bodens α ist etwas ausgehöhlt, so daß die Kugel nach der Öffnung c zu rollen sucht, solange sie durch den sich dazwischenlegenden bew.egrben Teil / nicht daran verhindert wirld. Die innere Kante der Öffnung c ist versenkt, so daß sie einen Sitzr für die Kugel q bildet. In dem Site sind eine Anzahl Radialnuten j vorgesehen, die Verbindungskanäte zwischen dem Topfinnern und der Auslaßöffnuing- c darstellen.
Wenn der bewegte Teil/ beim Schließen des Schalters in den Topf eintritt, wird das Ende des Teiles / die Kugel q nach einer· Seite drängen und dadurch dem bewegten Teil den Eingriff mit dem festen Kontakt am oberen Topfende gestatten. Wenn dagegen der am Ende des bewegten Teiles angebrachte Funkenkontakt beim Öffnen des Schalters in
■lie Öffnung c eintritt, wird die Kugel q im Kielwasser dieses Teiles mitgenommen und zur Auflagerung auf den Sitz r gebracht werden. Dadurch wird der Querschnitt der öffnung c vermindert und die Isolierflüssigkeit und der Lichtbogen gezwungen, durch die Kanäle.? überzutreten.
Selbstverständlich kann hierbei auch die Öffnung c in der Weise durchgebildet werden, wie es in Abb. ι angegeben ist, so daß ein freier und sich erweiternder Austritt für die Isolierflüssigkeit nach dem Verlassen der Kanäle .s- vorhanden ist. Die Öffnung c kann dagegen auch eng aber nicht dicht rings um den bewegten Teil schließend ausgebildet werden, wie es in Abb. 4 gezeigt ist, und die Querschnitte der Öffnung c und des bewegten Teiles / tonnen im Verhältnis au dem Querschnitt der Kanäle.? so bemessen sein, 2' daß die Bewegung des Endes des Teiles j durch die Öffnung c eine Saugwirkung auf die durch die Kanäle.? strömende Flüssigkeit ausübt.
In den Abb. 7 und 8 ist eine andere Form 2.-) des Erfmdungsgegenstandes in Anwendung an einem Pol eines doppelpoligen Schalters gewöhnlicher Bauart, ähnlich dem in Abb. 3 wiedergegebenen, dargestellt. Die einzelnen , Teile sind, soweit vorhanden, in der gleichen Weise bezeichnet wie in Abb. 3. Abb. 7 zeigt den ,Schalter in geschlossener Stellung und ' Aibb. 8 den beweglichen Teil an einer Stelle , des Ausschaltweges, wo der Funkenkontakt in die Öffnung c eingetreten ist. Der beweg-Hohe Teil paßt eng aber nicht dicht in die Öffnung c der Scheibe a.
.Der obere Teil des beweglichen Teiles ist rohrförmig ausgebildet. Am -Fuße des Rohrteiles führt eine Austrittsöffnung t durch die , to Wandung, wodurch ein innerer Kanal durch ' den bewegten Teil hergestellt wird. Die Austrittsöffnung t hat einen viel kleineren Querschnitt als derjenige des Innern des . Rohrteilas. Die Länge des Kanals und die Lage der Öffnung f sind so gewählt, -daß das Rohrende des ,bewegten Teiles, welches den Funkenkontakt bildet, bei seiner Bewegung zum feststehenden Kontakt im Innern des Topfes eine gewünschte, vorher bestimmte Lage erreicht hat, sobald die Öffnung i beim Öffnen des Schalters aus dem unteren Enlde der Öffnung c heraustritt.
Sobald der Funkenkontakt beim öffnen ' des Schalters den festen Kontakt verläßt, wird der im Topfinnern durch die bei Lichtbogenbildung verlorengehende Energie erzeugte Druck auf die Isolierflüssigkeit des · Topfes wirken. Solange sich jedoch die Öffnung t iin der Öffnung1 c der Scheibe α befindet, : *o wird die Isolierflüssigkeit im Topf am freien Ausströmen durch den Kanal im bewegten 1 Teil verhindert sein. Sobald jedoch die Öffnung t aus der Bohrung c heraustritt, ist ein beschränkter Auslaß für die Isolierflüssigkeit geschaffen, durch den diese in das äußere Schaltergefäß übertreten kann. Die Flüsisig-. keit wird dann gezwungen, sich zu einem Strom zusammenzuschließen, der in das rohrförmig« Ende des bewegten Teiles eintritt und durch den Lichtbogen an der Seite hindurchströmt, wo er von dem kreisförmigen Rand des Rohrendes des bewegten Teiles ausgeht.
■Da der Eintritt zum Kanal im bewegten Teil rings vom Funkenkontakt umschlossen wird, ist der Isolierflüssigkeitsstrom gezwungen, den Weg des Lichtbogens an allen j Stellen zu kreuzen. Mithin ist der Licht-1 bogen wirksam der Löschkraft des Flüssigkeitsstromes ausgesetzt. Auf Wunsch kann auch, wie oben beschrieben, der Auslaßkanal aus dem Topf durch die Scheibe α verlängert und das Schalterstellwerk so bemessen werden, daß es das völlige Herausziehen des Funkenkontaktes aus dem Auslaßkanal am Ende der Kontaktibawegung verhindert. Da- ; mit wird ferner eine plötzliche Freigabe des Druckes aus dem Topfe vermieden, der eine , übermäßige Belastung des äußeren Aufbaues und des Schaltergefäßes herbeiführen könnte. 9.'
Die Einrichtung nach den Abb. 7 und 8 kann auch zusammen mit dem Aufbau nach den Abb. 1 und 2 oder Abb. 3 oder auch nach den Abb. 4, 5 und 6 als zusätzliche Einrichtung verwendet werden, wenn die Größe der Öffnung, durch die der bewegte Teil beim Öffnen des Schalters hindurchleitet, plötzlich vermindert werden soll. Damit würde erreicht, daß, falls im ersten Teil der Ausschaltbewegung der aus der verengten Austrittsöffnung t atistretende und in den inneren Kanal des bewegten Teiles eintretende Isolierflüssigkeitsstrom nicht ausreichen sollte, um den Lichtbogen zu löschen, die plötzliche weitere Verengung der Topf Öffnung, wenn der Funkenkontaikt (durch die Scheibe α hindurchgleitet, und die sich anschließende Unterwerfung des Lichtbogens unter die Löschkraft des Stromes der Isolierflüssigkeit durch die eingeengte Öffnung den elektrischen Stromkreis mit Sicherheit unterbrochen werden.
Die Abb. 9, 10 und1 11 zeigen einen Dreiphasenschalter. Jeder Pol hat seine eigene Unterbrechung in einer eigenen topfförmigen Löschkammer b. DiIe 'einzelnen Töpfe sind in einem Gefäß A untergebracht. Jede Löschkammer besitzt einen scheibenartigen Boden a mit recihteckliiger Öffnung, die -sich eng aber nicht dicht rings an den zugehörigen rechteckig geformten, beweglichen Teil / anschließt. An den Böden sind Lappen e angebracht, die im großen und ganzen in
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gleicher Weise ausgebildet sind, wie die in den Abb. i, 2 und 3 dargestellten.
Der bewegte Teil/ ist für eine drehende Bewegung bemessen und fest auf die HoIzwelle« aufgesetzt, mit der alle bewegten Teile / durch Metallbügel ν und Mutterni w verbunden sind. Auf jedes Ende der HoIzwelle 11, ist leim metallisches Verlängerungsstück χ fest aufgesetzt, das mit einem Zapfen in ein Lager y an einem Arm s eingreift. Beide Arme sind fest mit dem äußeren Schaltergehäuse verbunden und erlauben daher der Welle u und den darauf befestigten bewegten Teilen/, sich um die Achse dieser Welle zu drehen.
Die bewegten Teile/ sind an der Stelle, wo isie auf die Welle u aufgeklemmt sind, so ausgebildet, daß sie zylindrische, konzentrisch zur Wellenmitte liegende Flächen, darstellen. An Armen 2 sind Federkontaikte 1 angeordnet, die sich gegen diese zylindrischen Flächen legen. Die Arme 2 sind fest mit den Enden von Isolatoren; 3 verbunden und elektrisch an Stangen 4 angeschlossen, die durch die Isolatoren hindurchführen und1 an ihren oberen Enden einen Satz der Hauptanschlüsse des Schalters bilden.
'Eine Spiralfader 5 ist um das Verlängerungsstück χ an j edem Ende der Welle u herumgelegt. Das äußere Ende dieser Feder ist an den Arm ζ angeschlossen und das innere Ende mit dem Verlängerungsstück verbunden. Durch diese Anordnungen wenden die Spannungen der zwei Federn 5 eine Kraft ausüben, die die Welle in Richtung des Herausziehens der bewegten Teile/ aus ihren Töpfen izu verdrehen sucht.
Am vorderen Schalterende, das an der . rechten Seite der Abb. 10 und im Grundriß :
der Abb. 11 zu sehen ist, ist das Verlängerungsstück χ starr mit einem Kurbelarm 6 verbunden, der so geformt ist (:vigl. Abb. 9), daß er eine Klinke bildet, mit der eine ahn- j liehe Klinke Ja am unteren Ende einer :
Stange 7 in Eingriff gebracht wenden kann. , Die Stange 7 ist in der Länge mittels einer ' mit Innengewinde versehenen Hülse 8 ein- j stellbar und greift an ihrem oberen Ende an i einen Zapfen 9 eines Kurbelarmes 10 an, der ί
So auf die Welle 11 aufgekeilt ist. Die Welle \ 11 kann mittels des Kbgelradgetriebes ia-, das von einer Welle 13 mit dem Handantriebsrad i 14 (Abb. 11) des Schalters eingestellt wird, j teilweise gedreht werden. Um den Zapfen I 16 am Arm 2 an der Vorderseite des Schalters ist ein Winkelhebel 15 drehbar gelagert, der durch eine Stellstange 17 und einen Winkelhebel 18 an ein Gestänge 19 angeschlossen 1 ist, das mit dem Auslösegetriebe des Schal- j
ters in Verbinidung steht. 1
Die beschriebenen Getriebeteile sind so zu- j sammengebaut, daß die Stange 7 bei Stel- \ lung der bewegten Teile/ in vollgeöffeeter Lage durch Drehung- der Welle 13 mittels des Schalterrades 14 gesenkt "werden kann, fi«; bis die an ihrem unteren Ende befindliche Klinke ya m'it der (Klinke am Hebel 6 in Einj griff kommt. Durch Umkehrung der Be-} 'wegung des Handrades wird die Stange 7 angehoben, wobei sich die Welle 6 hebt und die Welle« mitsamt den bewegten Teilen/ ge-. dreht wird, bis die Fiunkenkontakte in die : festen Kontakte/ in den Explosionstöpfen eingreifen und den Schalter schließen. Damit : wind der elektrische Stromkreis von den j Hauptanschlüssen 4 über die Arime 2, die , Gleitkontakt« 1, diie bewegten Teile/ und' die * feststehenden Kontakte ί zum anderen Satz der Hauptanschlüsse 4 geschlossen.
Beim Öffnen des Schalters wird durch das über die Stangen 19 und 17 und den Winkelhebel i& wirkende Auelösfegetriebe der Win- ; kelheibel 1:5 in Pfeilrichtung gedreht und dadurch die Stange 7 nach der Seite gedrängt, wodurch die Klinke am Hebel 6 freigegeben wird. Die Spannung· der Federn 5 versetzt dann die Welle u in Drehung, zieht die Fun-' kenkontakte aus den festen Kontakten in den Löschikammern, was zur Entstehung der Lichtbogen zwischen diesen Kontakten führt. Die in den Löschkammern durch die Explosionsgase erzeugten Drücke werden dann die Bewegung der bewegten Teile/ erheblich beschleunigen, die dann zusammen mit der Welle u frei sind und sich unabhängig vom Schalterstellweiik bewegen können.
An einem U-Eisen 25, das fest mit den Armen 2 verbunden ist, sind Dämpfer be-. festigt, die aus einem Außenmantel, aus Isolierstoff 20 und Kolben 21 bestehen, welche sich in inneren MetalllizyMndern 22 bewegen, die mit Bohrungen 23 und Federn 24 ausgerüstet sind. Die Dämpfer dienen zur Aufnahme der in den bewegten Teilen / und der Welle ti verbleibenden ,Bewegungsenergie, so-'bald sich diese dem Ende ihrer Auswärtsbewegungnähern. Die Kolben 21 der Dämpfer werden hierbei durch Ansätze 26 an den bewiegten Teilen in ihre Zylinder gedrückt, so daß die bewegten Teile ohne erhebliche Stoßiwirkung zur Ruhe kommen.
Aus Abb. 9 ist zu !entnehmen, daß die Öffnung c der Scheibe α in jeder Löschkammer so bemessen ist, daß die in den bewegten Teilen1;/ und der Welle u sowie in allen damit verbundenen Teilen aufgespeicherte Bewegungsenergie eine Saugwirkung auf die Isolierflüssigkeit ausübt, die durch die kleinere Öffnung in den Lappen e beim Öffnen des Schalters zur Ausströmung kommt. Die An-Ordnung des Stellwerkes -und der bewegten Teile nach den Abb. 9, 10 und 11 kann auch

Claims (7)

  1. in Verbindung mit den Ausführungen verwendet werden, die in den vorher beschriebenen Abbildungen behandelt sind.
    Die beschriebenen Einrichtungen und Verfahren können auch bei Ausführungen Anwendung finden, bei denen zwei getrennte Sätze von feststehenden und beweglichen Kontakten in den Löschkammer:! angeordnet sind. In jeder Löschkammer kann auch ein
    ίο Satz, der die Hauptkontakte zur Führung des Arbeitsstromes bei geschlossenem Schalter umschließt, und ein Satz, der die Aibreiß- oder Funkenkontakte umschließt, enthalten sein. In diesem Falle können die beschriöbenen Einrichtungen allein bei den Abreißoder Funkenköntakten in Anwendung kommen. Die dargestellten und beschriebenen Vorrichtungen dienen lediglich als Beispiele für die vielen Ausführungsmöglicihikeiten, in denen ler Ernndüngsgegenstand in die Praxiis umgesetzt werden kann.
    Pa ϊ ε ν τ -Ax s ρ r r c 11E:
    i. Elektrischer Ölschalter mit Funkenlöschkainmer, bei welchem der 'bewegliche Kontaktteil in der Schließstellung 'die Öffnung des Topfes, in der er sich bewegt, praktisch abschließt, so daß der volle in dem Topf durch die Explosionsgase erzeugte Druck dazu benutzt werden kann, die Öffnungsbewegunig des erwähnten Kontaktteiles zu beschleunigen, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen, sind, 'durch die die Austrittsöffnung für den Lichtbogen und den aus der Löschkammer austretenden ölstrom beim Öffnen des Schalters selbsttätig und plötzlich auf einen Querschnitt beschränkt wird, der erheblich kleiner ist als die öffnung der Löschkammer, durch welche der bewegliche Kontaktteil hindurchtritt.
  2. 2. Elektrischer Ölschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschkammer mit Ventileinrichtungen versehen ist, durch welche die Austrittsöffnung· (Y) für den beweglichen Kontaktteil (/) unter dem Einfluß des Ölstromes plötzlich im Querschnitt verkleinert wird, wenn beim Öffnen des Schalters das freie Ende des beweglichen Kontaktteile« das Innere der Löschkammer verläßt.
  3. 3. Elektrischer Ölschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung zum A^erkleiner.n des Querschnittes der Austrittsöffnung (c) der Löschkammer (b) aus drehbaren Klappen Ce) gebildet ist, die so angeordnet sind, daß sie in geschlossener Stellung zwischen sich eine beschränkte Öffnung (h) freilassen (Abb. 1, 2 und 3).
  4. 4. Elektrischer Ölschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung zum Verlkleiner-n des Querschnittes der Austrittsöffnung (c) der Löschkammer (V) aus einer losen Kugel (q) besteht, die beim Austritt des beweglichen Kontaktteiles (j) aus dem Innern der Kammer sich auf einen kugeligen Ventilsitz (r) legt, wobei eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen Cr) verbleiben, deren Gesamtquerschnitt kleiner ist als /die Austrittsöffnung für den beweglichen Kontaktteil.
  5. 5. Elektrischer ölschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontaktteil (/) mit einem inneren, am äußeren Ende geschlossenen Kanal versehen ist, der eine seitliche Öl- 8u austrittsöffnung (t) besitzt, die in der Kontaktstellung des Schalters geschlossen ist und einen kleineren Querschnitt hat als die Austrittsöffnung (c) der Löschkammer, durch welche der bewegliche Kontaktteil ihindurchtritt, so daß, wenn der Schalter geöffnet wird und der bewegliche Kontakteil einen gewissen Weg durch die Öffnung zurückgelegt hat. ein Strom von Öl unter dem Einfluß der Ex- so plo'sionsgase in den hohlen Kontaktteil (f) und durch dessen Austrittsöffnung -(t) bindurchgeipreßt wird, um mit verringertem Drude in den äußeren Ölbehälter einzutreten (Abb. 7 und 8). «5
  6. 6. Elektrischer ölschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Ventileinrichtungen (e) nach Anspruch 3 oder (q, r, s) nach Anspruch 4 vorgesehen sinld, zum selbsttätigen und plötzlichen Verkleinern der Austritt soff nung (V) der Löschkammer in dem Augenblick, in welchem beim Öffnen des Schalters der bewegliche Kontaktteil (J), der mit einer seitlichen Austrittsöffnung (t) versehen ist, die Löschkammer verläßt.
  7. 7. Elektrischer Ölschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, 'daß ■die Löschkammer (b) mit einer Austrittsöffnung von solcher Länge versehen ist, daß der bewegliche Kontaktteil (/), ■der sich An ihr bewegt, nicht ganz aus ihr .heraustritt, wenn er das Ende seiner Auswärtsbewegung erreicht hat.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1920V0015835 1919-09-09 1920-09-09 OElschalter mit Funkenloeschkammer Expired DE369781C (de)

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