DE3690746C2 - Einrichtung zum Messen von Parametern der Lagerst{tten unterirdischer Mineralien - Google Patents
Einrichtung zum Messen von Parametern der Lagerst{tten unterirdischer MineralienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Geophysik
und betrifft insbesondere Einrichtungen zum Messen
von Parametern der Lagerstätten unterirdischer Mineralien,
vorzugsweise Flüssigkeiten, z. B. Wasser oder
Erdöl, welche die Erscheinung der magnetischen Kernresonanz
ausnutzen, ohne Niederbringen von Bohrlöchern.
Ein bekanntes Verfahren zum unmittelbaren Messen
von Parametern der Lagerstätten unterirdischer Mineralien,
welches in der Praxis breit zur Anwendung kommt,
ist das Niederbringen von Bohrlöchern mit Gesteinskernentnahme
und -analyse und im Falle von flüssigen Mineralien
die Ausrüstung des Bohrlochs mit einer Filtersäule
und nachfolgender Abschätzung eines quantitativen
Flüssigkeitsgehalts aus den Pumpversuchen.
Bekannt sind auch Direktverfahren und Vorrichtungen
zur Bohrlochmessung (Karottage), die auf der Ausnutzung
der Erscheinung der magnetischen Kernresonanz
(NMR) beruhen (P. M. Borodin "Magnetische Kernresonanz im
Erdfeld", erschienen 1967 im Verlag "Leningradsky
universitet", Leningrad, siehe S. 171 bis 178).
Eine unerläßliche Bedingung für diese Verfahren
ist eine schon im voraus abgeteufte Bohrung. In dieser
Bohrung wird eine Mehrwindungsdrahtspule bewegt. Dabei
wird dieser Spule zur Beobachtung eines NMR-Signals,
das von einem in den vom Bohrloch durchdrungenen Flözen
eventuell enthaltenen unterirdischen Mineral ausgestrahlt
wird, ein leistungsstarker Gleichstromimpuls
unbedingt zugeführt, damit die Atomkerne des gesuchten
Minerals durch ein konstantes Magnetfeld, welches in
seiner Größe das magnetische Erdfeld beträchtlich übersteigt,
vorpolarisiert werden können. Gleichzeitig oder
mit einer Verzögerung wird in diese Spule zur Erzeugung
eines erregenden magnetischen pulsierenden Wechselfeldes
im Lagerstättenbereich ein Wechselstromimpuls
auf der Frequenz der Präzession der Atomkerne des gesuchten
Minerals eingespeist.
Daraufhin werden die herausgeführten Wicklungsenden
dieser Spule mittels eines Umschalters an den Eingang eines
Empfängers angeschlossen. Beim Vorbeigehen der Mehrwindungsmeßdrahtspule
am das gesuchte Mineral führenden
Flöz wird ein NMR-Signal registriert. Nach der Eintauchtiefe
dieser Spule zum Zeitpunkt der Registrierung des
Signals wird die Lagerungstiefe und die Mächtigkeit des
mineralführenden Flözes bestimmt sowie die Menge an Mineral
in einem sehr schmalen, dem Bohrloch anliegenden
Flözbereich, der drei Bohrlochhalbmesser nicht übersteigt,
eingeschätzt.
Bekannt ist auch eine Einrichtung zur Bohrlochuntersuchung
(US-PS 32 34 454 Kl. G 01 V 3/14, bekanntgemacht
1966), die auf dem Verfahren beruht, welches die
Erscheinung der magnetischen Kernresonanz ausnutzt. Dieses
Verfahren umfaßt das Niederbringen eines Bohrlochs, Bewegen
einer Meßdrahtspule im Bohrloch, Erregen eines
magnetischen Gleichfeldes durch Hinleiten eines Gleichstromimpulses
durch die Meßdrahtspule, Erregen eines magnetischen
Wechselfeldimpulses durch Einspeisen eines
Wechselstromimpulses vom Generator in die Meßdrahtspule
und Empfangen eines NMR-Signals nach der Wiederherstellung
der Empfindlichkeit des Empfängers.
Das in der bekannten Einrichtung angewandte Verfahren
ermöglicht die Amplitudenänderung des magnetischen
Wechselfeldes durch Steuerung der Amplitude des Wechselstromimpulses
in der Meßdrahtspule. Dies gestattet Angaben
über die Menge an Mineral im Flöz in einer Entfernung
vom Bohrloch, die drei Bohrlochhalbmesser etwas
übersteigt. Somit sinkt ein wenig der Einfluß der Ungleichmäßigkeit
des magnetischen Erdfeldes, der unmittelbar
am Bohrungsschacht wegen unvermeidlicher
ferromagnetischer Einschlüsse, die durch den Bohrvorgang
bedingt sind, immer stattfindet. Doch führt der
Einsatz eines magnetischen Gleichfeldes zur Aufmagnetisierung
der Gesteinsteilchen, die in das magnetische
Gleichfeld der Erde eine zusätzliche Ungleichmäßigkeit
hineinbringen und die Relaxationsgeschwindigkeit des
NMR-Signals beeinflussen.
Die Eindringtiefe des magnetischen Wechselfeldes bei
Anwendung der bekannten Einrichtung wird im wesentlichen
vom Durchmesser der Meßdrahtspule bestimmt, der seinerseits
durch den Durchmesser des Bohrlochs begrenzt ist.
Angaben über die Lagerungstiefe des Flözes des Speichergesteins
für das gesuchte Mineral und über die Dicke dieses
Flözes kann man bei der bekannten Einrichtung nur
durch Bewegen der Meßdrahtspule im Bohrungsschacht erhalten.
Der Gehalt an Mineral in einer Volumeneinheit
des Gesteins wird doch in einem begrenzten bohrlochnahen
Bereich abgeschätzt. Für die Erkundungstiefe ist im
wesentlichen die Tiefe der abgeteuften Bohrung maßgebend.
In der Einrichtung sind keine Mittel zur Einschätzung der
Mineralisation einer unterirdischen Flüssigkeit, beispielsweise
Wasser, vorgeschlagen.
Dem physikalischen und technischen Wesen nach kommt
der erfindungsgemäßen Lösung eine Einrichtung zum Messen
von Parametern der Lagerstätten unterirdischer Minerale,
vorzugsweise flüssiger (US-PS Nr. 30 19 383, Kl. 324-0,5;
G 01 V 3/14, bekanntgemacht 1962) am nächsten, die auf
der Erregung und dem Empfang eines vom unterirdischen
Mineral ausgestrahlten NMR-Signals ohne Niederbringen
von Bohrlöchern beruht.
Die bekannte Einrichtung enthält eine Drahtschleife,
einen steuerbaren Umschalter, dessen Ein/Ausgänge an die
Drahtschleife geschaltet sind, einen Generator für Erregerimpulse,
dessen Ausgang an den ersten Eingang des
steuerbaren Umschalters angeschlossen ist, einen Empfänger,
dessen Eingang an den Ausgang des steuerbaren Umschalters
angeschlossen ist. Die Drahtschleife ist
über einen ersten Anpassungstransformator mit dem
steuerbaren Umschalter verbunden. An den Ausgang des
steuerbaren Umschalters ist über einen zweiten Anpassungstransformator
ein Verstärker angeschlossen. An den
Ausgang des Verstärkers ist über den Umschalter ein Zweikanal-
Magnettongerät mit Resonanzstromkreisen und Detektoren
am Ausgang jedes Kanals zur Vorverarbeitung des
Signals angeschlossen. Der Ausgang des Detektors jedes
Kanals ist an einen Subtraktor angeschlossen, der die Ausgänge
der Kanäle zusammenschaltet. Die Einrichtung weist
auch - in Reihe geschaltet - einen Integrator und einen
Selbstschreiber auf, wobei der Eingang des Integrators
mit dem Ausgang des Subtraktors verbunden ist.
Der Erregungszyklus bei dieser Einrichtung wird
durch Zuschalten der Drahtschleife an den Ausgang des
Generators für Erregerimpulse mit Hilfe des steuerbaren
Umschalters gesichert. Nach Beendigung des Erregungszyklus
wird die Drahtschleife vom steuerbaren Umschalter an den
Eingang des Verstärkers geschaltet, und der Empfangszyklus
des Signals setzt ein. Dabei werden in einem der
Kanäle der Vorverarbeitungseinrichtung verstärkte Signale
der freien Präzession und einer Störung gespeichert.
In dem anderen Kanal werden nur Störsignale gespeichert,
so daß er später als der erste Kanal zur Funktion
kommt d. h. zum Zeitpunkt, da das Signal der freien
Präzession deutlich abfällt. Dann werden die in den
Kanälen gespeicherten Signale gleichzeitig von den Magnetbändern
abgelesen, durch die Resonanzstromkreise
getrennt gesiebt, demoduliert und dem Subtraktor zugeführt,
der aus der gleichgerichteten Spannung des ersten
Kanals die am Ausgang des Detektors des zweiten
Kanals erhaltenen Spannung subtrahiert. Dadurch bleibt
am Ausgang des Subtraktors nur das nutzbare Nutzsignal
der freien Präzession übrig. Bei mehrmaliger Wiederholung
des Erregungs- und des Empfangszyklus wird das
Signal vom Integrator gemittelt und mit dem Selbstschreiber
registriert. Somit wird eine höhere Empfindlichkeit
der Einrichtung erreicht. Mit dem gleichen
Ziel löscht die Vorverarbeitungseinrichtung das auf den
Magnetbändern aufgezeichnete Signal, wenn während des
Empfangszyklus in der Drahtschleife eine Impulsstörung
auftritt. Dazu sind in jedem Kanal der Vorverarbeitungseinrichtung
Hilfsleseköpfe vorhanden, die mit ihren Verstärkern,
Detektoren, Zeitverzögerungsgruppen und Löschvorrichtungen
verbunden sind. Beim Überschreiten eines
gewissen, im voraus eingestellten Signalpegels bringen
die Hilfsdetektoren die Löschvorrichtungen zur Funktion,
das von der Störung verzerrte Signal wird gelöscht und
tritt infolgedessen nicht an den Eingängen des Subtraktors
ein.
Die bekannte Meßeinrichtung ermöglicht das Auffinden
von Lagerstätten unterirdischer Mineralien, die
ein NMR-Signal geben, und eine qualitative Einschätzung,
ob viel oder wenig von diesem Mineral da ist, ohne Niederbringen
der Bohrlöcher. Die bekannte Einrichtung weist
keine Mittel und Vorrichtungen auf, mit denen die Lagerungstiefe
und die Mächtigkeit des Vorkommens eines unterirdischen
Minerals sowie seine tiefenmäßige quantitative
Konzentrationsverteilung bestimmt werden können, und gibt
keine Möglichkeit, im Falle der Erkundung nach unterirdischem
Wasser gleichzeitig den quantitativen Salzgehalt
dieses Wassers abzuschätzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zum Messen von Parametern der Lagerstätten unterirdischer
Minerale, welche ein magnetisches Kernresonanzsignal
(NMR-Signal) geben, vorzuschlagen, deren
schaltungstechnische Lösung eine derartige Einwirkung
auf dieses unterirdische Mineral ermöglicht, bei der
auf der Erdoberfläche ohne Niederbringen der Bohrlöcher
ein NMR-Signal registriert werden kann und aufgrund der
Änderung seiner Amplituden- und Zeitcharakteristiken Informationen
über die tiefenmäßige Verteilung, der Lagerungstiefe
und die Mächtigkeit des Vorkommens des Minerals
erhalten werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer
Einrichtung zum Messen von Parametern der Lagestätten
unterirdischer Minerale, welche ein NMR-Signal geben,
enthaltend eine auf der Erdoberfläche liegende Drahtschleife,
die zur Erzeugung eines erregenden magnetischen
Wechselfeldes in dem magnetischen Erdfeld auf der
Frequenz der magnetischen Kernresonanz durch Schicken
von Gleichstromimpulsen durch diese Schleife bestimmt
ist, einen Generator für erregende Wechselstromimpulse,
einen steuerbaren Umschalter, dessen Ein/Ausgänge an die
Drahtschleife angeschlossen sind und dessen Eingang an
den ersten Ausgang des Generators für Wechselstromerregerimpulse
angeschlossen ist, einen Empfänger für den
Empfang des in der Drahtschleife von dem unterirdischen Mineral
in Zeiträumen zwischen den Erregerimpulsen induzierten
Signals, wobei der Informationseingang des Empfängers
an den Informationsausgang des steuerbaren Umschalters
angeschlossen ist, welcher dafür bestimmt ist,
die Drahtschleife an den ersten Ausgang des Generators
für Wechselstromerregerimpulse und an den Informationseingang
des Empfängers abwechselnd in vorgegebener Reihenfolge
zu schalten, erfindungsgemäß ein Amplitudenregler
und ein Zeitregler für Erregerimpulse eines magnetischen
Wechselfeldes, welche zur Steuerung der Amplitude
und/oder der Zeitdauer der Erregerimpulse eines
magnetischen Wechselfeldes und zur Erhaltung der Abhängigkeit
der Amplitude und der Relaxationszeit des
NMR-Signals von der Änderung der Amplitude und/oder der
Zeitdauer dieser erregenden Impulse dienen, wobei die
Ausgänge des Amplitudenreglers und des Zeitreglers für
die erregenden Impulse an die jeweiligen Eingänge des
Generators für Wechselstromerregerimpulse angeschlossen
sind, ein Prozessor, dessen Steuerausgänge an den
Steuereingang des steuerbaren Umschalters, an den Steuereingang
des Generators für Wechselstromerregerimpulse
an die Steuereingänge des Amplitudenreglers und des
Zeitreglers für Erregerimpulse eines magnetischen Wechselfeldes
angeschlossen sind, ein Analog-Digital-Umsetzer,
dessen Steuereingang an den Steuerausgang des
Prozessors angeschlossen ist und dessen Informationsausgang
mit dem Informationseingang des Prozessors verbunden
ist, vorgesehen sind, wobei der Empfänger einen
Informationssignalverstärker, einen Kohärenzdetektor und
einen Verstärkungsregler aufweist, der Ausgang des letzteren
an den Steuereingang des Informationssignalverstärkers
angeschlossen ist und der Ausgang des Informationssignalverstärkers
mit dem Eingang des Kohärenzdetektors,
dessen Ausgang an den Analogeingang des Analog-Digital-Umsetzers
angeschlossen ist, verbunden ist, der Bezugsspannungseingang
des Kohärenzdetektors mit dem zweiten
Ausgang des Generators für Wechselstromerregerimpulse verbunden
ist und der Steuereingang des Verstärkungsreglers
mit dem Steuerausgang des Prozessors verbunden ist, der
für die Erfassung, Verarbeitung und Speicherung der Abhängigkeit
der Anfangsamplitude und der Relaxationszeit
des NMR-Signals von den durch die Regler eingestellten
Werten der Amplitude und der Zeitdauer der magnetischen
Wechselfeldimpulse sowie für den Vergleich dieser Abhängigkeit
mit apriorischen Referenzwerten bestimmt ist.
Um die Abhängigkeit der Phase des NMR-Signals von der
Amplitude und der Zeitdauer der magnetischen Wechselfeldimpulse
zu erhalten, ist die Einrichtung vorteilhafterweise
einem Phasenmesser für das Informationssignal versehen,
bei dem der Bezugsspannungseingang mit dem zweiten
Ausgang des Generators für Wechselstromerregerimpulse verbunden
ist, der Steuereingang an den Steuerausgang des
Prozessors angeschlossen ist, der Informationseingang
mit dem Informationsausgang des Informationssignalverstärkers
verbunden ist und der Informationsausgang am
Informationseingang des Prozessors liegt.
Die Erfindung gestattet eine bedeutende Beschleunigung
und Verbilligung bei Aufsuchen und Erkundung der
Lagerstätten unterirdischer, insbesondere flüssiger Minerale
in Form von Wasser oder Erdöl. Sie hat zum ersten
Mal die Möglichkeit gegeben, ohne Niederbringen der Bohrlöcher
und Auspumpen die quantitative tiefenmäßige Verteilung
der Mineralkonzentrationen in der Lagerstätte
abzuschätzen. Dabei erhöht sich wesentlich die Zielsetzung,
die Begründung und die Zuverlässigkeit der durchzuführenden
Bohrarbeiten.
Bei der Erkundung unterirdischer Wässer läßt sich
durch die Erfindung auch die Mineralisation der aufgefundenen
unterirdischen Wässer bestimmen.
Des weiteren wird die Erfindung an Hand eines konkreten
Ausführungsbeispieles und der Zeichnungen
näher erläutert, in denen zeigt
Fig. 1 den Funktionsschaltplan für die erfindungsgemäße
Einrichtung zum Messen von Parametern der Lagerstätten
unterirdischer Mineralien,
Fig. 2 das Prinzipschaltbild des steuerbaren Umschalters,
des Generators für erregende Wechselstromimpulse
und des Zeitreglers für Impulse, gemäß der Erfindung,
Fig. 3 das Prinzipschaltbild des Amplitudenreglers,
gemäß der Erfindung,
Fig. 4 das Prinzipschaltbild des Informationssignalverstärkers
und des Verstärkungsreglers, gemäß der Erfindung,
Fig. 5 das Diagramm der Abhängigkeit der Konzentrationsverteilung
des Minerals von seiner Lagerungstiefe,
Fig. 6 das Diagramm der Abhängigkeit der Konzentrationsverteilung
unterirdischer Wässer von der Lagerungstiefe,
welches mit dem Versuchsmuster der erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Messen von Parametern der Lagerstätten
unterirdischer Mineralien erhalten wurde,
Fig. 7 das Diagramm der Abhängigkeit der Phase des
NMR-Signals von dem Flächeninhalt des erregenden Impulses
für den ersten Grundwasserleiter, gemäß der
Erfindung,
Fig. 8 das Diagramm der Abhängigkeit der Phase des
NMR-Signals von dem Flächeninhalt des erregenden Impulses
für den zweiten Grundwasserleiter, gemäß der Erfindung,
Fig. 9 das Diagramm der Abhängigkeit der Phase des
NMR-Signals von dem Flächeninhalt für eine Struktur aus
zwei Grundwasserleitern, gemäß der Erfindung.
Die Einrichtung zum Messen von Parametern der Lagerstätten
unterirdischer Mineralien, die ein magnetisches
Kernresonanzsignal geben, enthält eine Drahtschleife
1 (Fig. 1), die auf der Erdoberfläche angeordnet ist. Die
Drahtschleife 1 ist dafür bestimmt, durch Schicken von
Wechselstromimpulsen durch die Schleife 1 ein erregendes
magnetisches Wechselfeld im magnetischen Erdfeld auf
der Frequenz der magnetischen Kernresonanz zu erzeugen.
Die Einrichtung weist einen steuerbaren Umschalter
2, dessen Ein/Ausgänge an die Drahtschleife 1 angeschlossen
sind, und einen Generator 3 für erregende Wechselstromimpulse,
dessen Ausgang an den Eingang 4 des
steuerbaren Umschalters 2 angeschlossen ist, auf.
Die Einrichtung enthält auch einen Empfänger, der
einen Informationssignalverstärker 5, einen Verstärkungsregler
6 und einen Kohärenzdetektor 7 einschließt.
Darüber hinaus sind in der Einrichtung ein Amplitudenregler
8 und ein Zeitregler 9 für die Wechselstromimpulse,
die vom Generator 3 für Wechselstromerregerimpulse
erzeugt werden, vorgesehen. Die Wechselstromfrequenz
der Impulse wird in ihrem Wert sehr nah der
Frequenz der Präzession der Atomkerne des untersuchten
unterirdischen Minerals eingestellt.
Die Regler 8, 9 sind für die Steuerung der Amplitude
und/oder der Zeitdauer der erregenden magnetischen
Wechselfeldimpulse und für die Erhaltung einer Abhängigkeit
der Amplitude und der Relaxationszeit des NMR-Signals
von der Änderung der Amplitude und/oder der
Zeitdauer dieser Erregerimpulse bestimmt. Die Ausgänge
der Regler 8 und 9 sind an die Eingänge 10 und 11 des
Generators 3 für Erregerimpulse angeschlossen.
Die Einrichtung enthält einen Prozessor 12, dessen
Steuerausgänge an den Steuereingang 13 des steuerbaren
Umschalters 2, an die Steuereingänge 14 und 15 der Regler
8 bzw. 9, an den Steuereingang 16 des Generators 3,
an den Steuereingang 17 des Reglers 6 angeschlossen sind.
Der Prozessor 12 ist für die Erfassung, Verarbeitung
und Speicherung der Abhängigkeit der Anfangsamplitude
und der Relaxationszeit des NMR-Signals von den durch die
Regler 8, 9 vorgegebenen Werten der Amplitude und der
Zeitdauer der magnetischen Wechselfeldimpulse sowie für
den Vergleich dieser Abhängigkeit mit apriorischen Referenzwerten
bestimmt.
Die Einrichtung enthält einen Analog-Digital-Umsetzer
(A/D-Umsetzer) 18, dessen Steuereingang 19 an den Ausgang
des Prozessors 12 angeschlossen ist und dessen Digital-
Informationsausgang mit dem Informationseingang 20
des Prozessors 12 verbunden ist. Der Analogeingang 21 des
A/D-Umsetzers 18 ist mit dem Ausgang des Kohärenzdetektors
7 verbunden, dessen Bezugsspannungseingang 22 mit
dem zweiten Ausgang des Generators 3 verbunden ist. Der
Informationseingang 23 des Verstärkers 5, der als Informationseingang
des Empfängers dient, ist mit dem Informationsausgang
des Umschalters 2 verbunden, und der Steuereingang
24 des Verstärkers 5 liegt am Ausgang des Verstärkungsreglers
6. Der Ausgang des Verstärkers 5 ist
mit dem Informationseingang 25 des Kohärenzdetektors 7
verbunden.
Die Einrichtung weist einen Phasenmesser 26 auf, bei
dem der Steuereingang 27 an den Steuerausgang des Prozessors
12 angeschlossen ist, der Bezugsspannungseingang
28 mit dem zweiten Ausgang des Generators 3 verbunden
ist, der Informationseingang 29 an den Informationsausgang
des Verstärkers 5 angeschlossen ist und der Informationsausgang
des Phasenmessers 26 am Informationseingang
30 des Prozessors 12 liegt.
Die Drahtschleife 1 ist auf der Oberfläche der Erde
angeordnet, deren Schnitt mit Flözen 31, 32, 33, 34,
35 schematisch dargestellt ist. Die Flöze 32 und 34 sind
Speichergesteine für das untersuchte unterirdische Mineral,
beispielsweise eine Flüssigkeit, die Flöze 31, 33
und 35 enthalten diese Flüssigkeit nicht.
Als steuerbarer Umschalter 2 kann ein Kontakt- oder
konktaktloses Relais benutzt werden. In Fig. 2 ist ein
Schaltbild für das Kontaktrelais mit einer Wicklung 36
und einer Gruppe von Schließern 37 und Öffnern 38 gezeigt.
Während der Erregung des NMR-Signals verbindet die Gruppe
der Schließer 37 den ersten Ausgang des Generators 3
mit der Drahtschleife 1. Während des Empfangs des NMR-Signals
verbindet die Gruppe der Öffner 38 die Drahtschleife
1 mit dem Eingang 23 (Fig. 1) des Verstärkers 5.
Die Steuerung des Umschalters 2 (Fig. 2) erfolgt nach
dem Befehl des Prozessors 12 (Fig. 1).
Der Generator 3 kann beispielsweise mit Thyristoren
39 (Fig. 2), 40 bestückt nach an sich bekannter Schaltung
eines Reihenwechselrichters mit Rückwärtsdioden 41,
42 ausgeführt werden. Der Generator 3 schließt einen
Kondensator 43, Sperrschwinger 44, 45, welche nach beliebiger
Schaltung ausgeführt werden können, logische
Elemente 46, 47 und einen Bezugsspannungsgenerator 48
ein (J. Connely "Analoge integrierte Schaltungen"
(Bauelemente, Schaltungen, Systeme und Anwendungen) erschienen
1977 im "Mir"-Verlag, Moskau, s. S. 440, 411).
Der gemeinsame Punkt der Thyristoren 39, 40 und der
Dioden 41, 42 ist über den Kondensator 43 mit dem Eingang
4 des steuerbaren Umschalters 2 verbunden. Die
Steuerelektroden der Thyristoren 39, 40 sind mit den
Sperrschwingern 44 bzw. 45 verbunden. Die Eingänge der
Sperrschwinger 44, 45 sind mit den Ausgängen der logischen
Elemente 46 bzw. 47 verbunden. Die ersten
Eingänge 49, 50 der logischen Elemente 46 bzw. 47 sind
an die jeweiligen Ausgänge des Bezugsspannungsgenerators
48 angeschlossen. Die Anode des Thyristors 39 ist
mit der Kathode der Diode 41 zusammengeschaltet und an
den Ausgang des Reglers 8 (Fig. 1) angeschlossen. Die
Kathode des Thyristors 40 (Fig. 2) und die Anode der
Rückwärtsdiode 42 sind zusammengeschaltet und mit der
gemeinsamen Schiene verbunden. Der Eingang des Generators
48 dient als Eingang 16 (Fig. 1) des Generators 3.
Einer der Ausgänge des Generators 48 (Fig. 2) ist mit den
Eingängen 22 (Fig. 1), 28 des Kohärenzdetektors 7 bzw.
des Phasenmessers 26 verbunden.
Als Zeitregler 9 für erregende Impulse kann ein
Impulszähler 51 (Fig. 2), der nach einer an sich bekannten
Schaltung ausgeführt ist, verwendet werden. Der Ausgang
des Zählers 51 ist mit den zusammengeschalteten
zweiten Eingängen 52, 53 der logischen Elemente 46, 47
des Generators 3 verbunden. Der Eingang des Impulszählers
51 fungiert als Eingang 15 des Zeitreglers 9 für Impulse.
Als Amplitudenregler 8 (Fig. 1) kann z. B. eine Wandlerschaltung
ausgenutzt werden, die zur Umwandlung einer
Gleichspannung in eine wertmäßig regelbare Gleichspannung
zum Einsatz kommt. Der Start eines solchen Wandlers
kann sowohl mittels eines eigenen Taktgebers als auch
mittels eines gemeinsamen Taktgebers der Anlage (nicht
gezeigt) erfolgen.
Der Wandler enthält Leistungstransistoren 54
(Fig. 3), 55, einen Hochfrequenztransformator 56, dessen
Sekundärwicklung 57 mit dem Eingang einer Diodenbrücke 58
und dessen Primärwicklungen 59, 60 an die Kollektoren
der Transistoren 54, 55 angeschlossen und mit einer
(nicht gezeigten) Speisequelle verbunden sind. Die Emitter
der Transistoren 54 und 55 sind zusammengeschaltet
und an eine gemeinsame Schiene angeschlossen.
Als Belastung für die Diodenbrücke dient ein Pufferkondensator
61 mit einer Kapazität von mehreren zehn
oder hundert 1000 Mikrofarad.
Der Taktgeber kann in Form eines Multivibrators 62
ausgeführt werden, dessen Ausgang mit den ersten Eingängen
63, 64 der logischen Elemente 65, 66 verbunden ist,
wobei die zweiten Eingänge 67, 68 der Elemente 65, 66 zusammengeschaltet
und mit dem Ausgang eines Schmitt-Triggers
69 verbunden sind. Der Eingang 70 des Schmitt-Triggers
69 ist mit dem gemeinsamen Punkt eines Spannungsteilers
verbunden, der mit Widerständen 71, 72 bestückt ist,
deren freie Anschlüsse mit dem Ausgang der Diodenbrücke
58 verbunden sind. Der Eingang 73 des Schmitt-Triggers
69 stellt den Eingang 14 des Reglers 8 (Fig. 1) dar.
Die Ausgänge der logischen Elemente 65, 66 sind mit
den Basen der Transistoren 54, 55 verbunden. Der positive
Belag des Kondensators 61 ist der Ausgang des Amplitudenreglers 8.
Die Ausführungsbeispiele für den Informationssignalverstärker
5 und den Verstärkungsregler 6 sind in Fig. 4
gezeigt. Der Verstärker 5 kann auf einer Mikroschaltung
OY777 (J. Rutkovsky "Integrierte Operationsverstärker",
Nachschlagewerk, erschienen 1978 im "Mir"-Verlag, Moskau,
siehe S. 287 bis 289) oder auf ähnlichen Schaltungen aufgebaut
werden.
Der Informationssignalverstärker 5 enthält eine Mikroschaltung
74, einen Trennkondensator 75, der an den ersten
Eingang der Mikroschaltung 74 angeschlossen ist,
einen Begrenzerwiderstand 76, der mit dem Kondensator 75
in Reihe geschaltet ist, einen umstimmbaren Kondensator
77, der zum Eingang 23 des Informationssignalverstärkers
5 parallelgeschaltet ist. Der Ausgang der Mikroschaltung
74 dient als Ausgang des Informationssignalverstärkers 5.
Als Verstärkungsregler 6 kann ein beliebiges Relais
eingesetzt werden. Ein Anschlußende der Wicklung 78
des Relais bildet den Eingang 17 des Verstärkungsreglers
6. Der Schließer 79 ist mit dem Eingang 24 des
Verstärkers 5 verbunden. Die freien Anschlußenden der
Wicklung 78 des Relais und des Schließers 79 sind an
die gemeinsame Schiene angeschlossen. Der Kohärenzdetektor
7 und der Phasenmesser 26 können mit Mikroschaltungen
vom Typ HA-2820 oder HA-2800 bestückt werden
(J. Connely "Analoge integrierte Schaltungen" (Bauelemente,
Schaltungen, Systeme und Anwendungen), erschienen
1977 im "Mir"-Verlag, Moskau, siehe S. 398).
Der A/D-Umsetzer 18 kann nach einer Schaltung ausgeführt
werden, die im Buch von J. Rutkovsky "Integrierte
Operationsverstärker" (Nachschlagewerk), erschienen
1978 im "Mir"-Verlag, Moskau, siehe S. 241, 142, 243)
aufgeführt ist.
Als Prozessor 12 kann eine beliebige bekannte elektronische
Rechenmaschine (ERM), beispielsweise eine vom
Typ 9815 S der Firma Hewlett Packard (Katalog der Fa.
Hewlett Packard, veröffentlicht 1981, herausgegeben in
USA, siehe S. 623), eingesetzt werden.
In Fig. 5 ist die Abhängigkeit der Konzentrationsverteilung
eines Minerals von dessen Lagerungstiefe, gemäß
der Erfindung, in einem Diagramm veranschaulicht.
In Fig. 6 ist in einer grafischen Darstellung die
Abhängigkeit der Konzentrationsverteilung unterirdischer
Wässer von der Lagerungstiefe gezeigt, die beim Betrieb
des Versuchsmusters der erfindungsgemäßen Einrichtung
zum Messen von Parametern der Lagerstätten unterirdischer
Minerale erhalten wurde.
In Fig. 7, 8, 9 sind experimentell aufgenommene Kurven
für verschiedene charakteristische Mineralisationsverteilungen
unterirdischer Wässer gemäß der Erfindung
dargestellt.
In Fig. 7 ist die Abhängigkeit der NMR-Signalphase
von der Fläche des erregenden Impulses für den Grundwasserleiter
in einem Tiefenbereich von 12 bis 50 m mit
einer Mineralisation von weniger als 0,9 g/l grafisch
dargestellt.
In Fig. 8 ist die Abhängigkeit der NMR-Signalphase
von der Fläche des erregenden Impulses für den Grundwasserleiter
in einem Tiefenbereich von 12 bis 50 m mit
einer Mineralisation von etwa 1,5 g/l grafisch dargestellt.
In Fig. 9 ist die Abhängigkeit der NMR-Signalphase
von der Fläche des erregenden Impulses für Strukturen
aus zwei Grundwasserleitern grafisch dargestellt. Der
obere Grundwasserleiter befindet sich in einem Tiefenbereich
von 12 bis 28 m, der untere in einem Tiefenbereich
von 36 bis 80 m. Der obere Grundwasserleiter weist
eine Mineralisation von 0,9 g/l, der untere eine von
etwa 1,27 g/l auf.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß man mit
Hilfe einer auf der Erdoberfläche liegenden Drahtschleife
1 (Fig. 1) eine Reihenfolge von Erregerimpulsen eines
magnetischen Wechselfeldes mit einer der Resonanzfrequenz
des gesuchten Minerals gleichen Trägerfrequenz erzeugt.
Infolge der Nutation während der Wirkung jedes
Impulses weicht das durch den Kernmagnetismus bedingte
magnetische Moment der Lagerstätte von seiner durch das
magnetische Erdfeld bestimmten statischen Lage ab. Nach
Beendigung des Erregerimpulses kehrt das magnetische
Moment in seine statische Lage zurück und führt dabei
Präzessionsbewegungen um den Induktionsvektor B₀ des
magnetischen Erdfeldes aus, infolgedessen über der Lagerstätte
des Minerals abklingende Schwingungen eines
magnetischen Wechselfeldes entstehen (ein Signal der
freien Präzession oder ein NMR-Signal auf einer streng
vorgegebenen Frequenz, die nur für das gesuchte Mineral
charakteristisch ist).
In Zeiträumen zwischen Erregerimpulsen werden diese
Schwingungen mit Hilfe der gleichen Drahtschleife 1
empfangen. Das Vorliegen oder Fehlen eines Signals auf
der vorgegebenen Frequenz im Empfänger 5 weist das Vorliegen
bzw. Fehlen des gesuchten unterirdischen Minerals
nach. Die Schwingungsamplitude des NMR-Signals hängt von
der Mächtigkeit der Lagerstätte des unterirdischen Minerals
und seiner Lagerungstiefe, d. h. von der Entfernung
von der Erdoberfläche ab.
Die Abklinggeschwindigkeit dieser Schwingungen wird
unter anderen gleichen Bedingungen durch die Ungleichmäßigkeit
des magnetischen Erdfeldes bestimmt, welche
beispielsweise durch den Charakter des das gesuchte
Mineral enthaltenden porigen Gesteins bestimmt werden
kann. Zur Abweichung des magnetischen Momentes der Lagerstätten
gleicher Mächtigkeit, die sich aber in großen
Lagerungstiefen befinden, um ein und denselben Winkel
wird eine größere Amplitude des Erregerimpulses in der
Drahtschleife 1 und/oder eine längere Zeitdauer dieses
Impulses benötigt.
Doch wird die Änderung der Zeitdauer des Impulses
durch die Relaxationszeit des NMR-Signals, deren Höchstwerte
mehrere Sekunden nicht übersteigen, begrenzt. Durch
Änderung der Amplitude und/oder der Zeitdauer der Erregerimpulse
eines magnetischen Wechselfeldes im Bereich
der unterirdischen Lagerstätte erhält man eine Abhängigkeit
der Amplitude des NMR-Signals von diesen Parametern.
Diese Abhängigkeit läßt sich günstigerweise durch die Abhängigkeit
eines Anfangsteils des NMR-Signals vom Erregerimpuls
ausdrücken, der als Fläche dargestellt ist, welche
dem Produkt aus der Amplitude des durch die Drahtschleife
1 fließenden Wechselstromimpulses und der Zeitdauer dieses
Impulses gleich ist.
Die Arbeit der Einrichtung beginnt mit dem Erregungszyklus.
Um die Überbelastung des Verstärkers 5 durch
eine über den Umschalter 2 während der Erregung eindringende
Störspannung zu beseitigen und somit die Totzeit
des Verstärkers 5 zu kürzen, wird der Regler 6 nach dem
Befehl des Prozessors 12 in die Minimalverstärkungslage
eingestellt. Gleichzeitig werden die Regler 8 und 9 nach
dem Befehl des Prozessors 12 in den Anfangszustand eingestellt,
während die Drahtschleife 1 vom Umschalter 2 an
den Generator 3 angeschlossen wird. Infolgedessen entsteht
in der Drahtschleife 1 ein Erregungsstromimpuls.
Nach Ablauf dieses Impulses wird die Drahtschleife 1 nach
dem Befehl des Prozessors 12 vom Umschalter 2 an den Verstärker
5 angeschaltet, während der Verstärkungsregler
6 in die Lage gebracht wird, die dem Empfang des Signals
der freien Präzession entspricht. Das verstärkte Signal
wird dem Kohärenzdetektor 7 zugeführt. Mit dem Befehl des
Prozessors 12 wird der A/D-Umsetzer 18 gestartet, und das
demodulierte und umgesetzte Signal der freien Präzession
gelangt in den Speicher des Prozessors 12.
Während des Betriebs der Einrichtung erfolgt die Registrierung
der Abhängigkeit der Amplitude E₀ eines Anfangsteils
des Signals der freien Präzession und der Relaxationszeit
dieses Signals von dem Produkt aus der Amplitude I₁
des Erregungsstromimpulses in der Drahtschleife
1 und der Zeitdauer τ dieses Impulses.
Diese Abhängigkeit kann erhalten werden, indem man
durch Steuerung der Amplitude der Wechselstromerregerimpulse
in der Drahtschleife 1 und/oder der Zeitdauer dieser
Wechselstromimpulse die Amplitude und/oder die Zeitdauer
der Erregerimpulse eines magnetischen Wechselfeldes
ändert. Diese Änderungen werden durch den Amplituden-
oder den Zeitregler 8 bzw. 9 vorgenommen.
Wegen einer unvermeidlichen Totzeit des Empfangskanals
geht die Amplitude E₀ des Anfangsteils des Signals
der freien Präzession üblicherweise verloren. Daneben
hängt die Bestimmungsgenauigkeit der Konzentration η
des unterirdischen Minerals von der Meßgenauigkeit von E₀
ab. Deswegen berechnet der Prozessor 12 zuerst E₀ aufgrund
der registrierten Amplitude und der Relaxationszeit
des Signals nach dem Extrapolationsverfahren und speichert
diesen ersten Punkt der Kurve E₀ (1₁ × τ) und
löscht im Speicher die überflüssige Information. Daraufhin
werden die Regler 8 und 9 nach dem Befehl des Prozessors
12 in eine neue Lage übergeführt, und der Erregungs-,
Empfangs- und Verarbeitungszyklus des Signals
wiederholt sich. Infolgedessen speichert der Prozessor
12 einen zweiten Punkt der Kurve E₀ (1₁ × τ). Diese
Zyklen wiederholen sich so lange, bis die Grenzlage
der Regler 8 und 9 erreicht ist und der ganze Anfangsteil
der Kurve E₀ (1₁ × τ) sich im Speicher des Prozessors
12 befindet. Der Bruchpunkt dieser Kurve richtet
sich nach der für eine konkrete Einichtung maximal erreichbaren
Fläche 1₁ × τ des Erregerimpulses. Zur Erhöhung
der Meßgenauigkeit wird die Kurve E₀ (1₁ × τ)
im Speicher des Prozessors 12 durch mehrfaches Erregen,
Empfangen und Mitteln des Signals aufgespeichert.
Nach Aufspeichern der Kurve E₀ (1₁ × τ) löst der
Prozessor 12 nach vorgegebenem Algorithmus eine inverse
Aufgabe, indem er die registrierte Abhängigkeit mit den
apriorischen, in seinem Speicher aufbewahrten Angaben
gegenüberstellt, und rechnet aufgrund dessen eine Funktion η
(Z) aus, die mit einem (nicht gezeigten) Ausgabegerät
registriert wird. Die Abhängigkeit (Z) liefert
eine vollständige Information über die unter der
Drahtschleife 1 befindliche Lagerstätte des Minerals, d. h.
über die Lagerungstiefe der Speichergesteinsflöze 32
(Fig. 5) und 34 und über deren Mächtigkeit sowie über die
tiefenmäßige Konzentrationsverteilung des Minerals, d. h.
über den prozentualen Mineralgehalt der Flöze 31, 32, 33,
34 und 35. Dabei kann man im Lagerungsbereich der Flöze
32 und 34, die das gesuchte Mineral enthalten, aus der
Abhängigkeit η (Z) den Mineralgehalt mit jeweiligem
Wert η in % ermitteln, während für den Lagerungsbereich
der Flöze 31, 33 und 35, die das gesuchte Mineral nicht
enthalten, der Wert η = 0 ist.
Es ist bekannt, daß die elektrische Leitfähigkeit
der Grundwasserträger durch den Mineralisationsgrad des
in ihnen enthaltenen Grundwassers bestimmt wird (UdSSR-
Urheberschein Nr. 947805, G 01 V 3/II, bekanntgemacht
1981).
Ein magnetisches Wechselfeld, das von der Drahtschleife
1 während der Erregung des NMR-Signals erzeugt
wird, induziert in elektrisch leitenden Grundwasserträgern
Wirbelströme, welche die Phase des auf die Wasserprotonen
einwirkenden Magnetfeldes verschieben, infolgedessen
die Phase des NMR-Signals, das von der Drahtschleife
1 aufgenommen wird, gegenüber dem Fall, wenn die
elektrische Leitfähigkeit des Grundwassers gleich Null
ist, nacheilt. Ein magnetisches Wechselfeld, das von
den Wasserprotonen erzeugt wird, d. h. das NMR-Signal
selbst, induziert ebenso in Grundwasserträgern Wirbelströme,
die zu einer zusätzlichen Phasenverzögerung
des empfangenen NMR-Signals führt. Natürlich wird die
Phase des von der Drahtschleife 1 empfangenen NMR-Signals
im Durchschnitt um so mehr verschoben, je größer
die elektrische Leitfähigkeit der Grundwasserträger und
somit die Mineralisation des Wassers ist. Aus der
nichtlinearen Abhängigkeit der Phasenverschiebung η
von der Fläche I₁ · τ kann man mittels entsprechender
Rechenoperationen im Prozessor 12 ein Bild für die tiefenmäßige
Verteilung der elektrischen Leitfähigkeit von
unterirdischen wasserführenden Gesteinen ermitteln und
die tiefenmäßige Verteilung des Mineralisationsgrades abschätzen.
Die Verzögerung der Ausgangssignalphase ϕ des
Verstärkers 5 wird gegenüber dem Bezugssignal des Generators
3 für Erregerimpulse mit Hilfe des vom Prozessor
12 gesteuerten Phasenmessers 26 gemessen und über
den Informationseingang 30 in den Prozessor 12 eingegeben
zur Verarbeitung und Registrierung der Funktion
und somit gleichzeitig zur Gewinnung von Informationen
über die tiefenmäßige Mineralisation von Grundwasser
samt den Angaben über die Lagerungstiefe des wasserführenden
Flözes, seine Mächtigkeit und die quantitative
tiefenmäßige Verteilung der Grundwasserkonzentration.
In Fig. 2 ist ein Beispiel für eine mögliche schaltungstechnische
Ausführung des steuerbaren Umschalters 2,
des Generators 3 für Erregerimpulse und des Zeitreglers
9 für Erregerimpulse gegeben. Die Drahtschleife 1 in
Fig. 2 ist als eine Induktivitätsspule dargestellt. Vor
Arbeitsbeginn des Generators 3 für Erregerimpulse ist
eine Gruppe von Kontakten 38 des Umschalters 2 geschlossen.
Zu dieser Zeit ist die Drahtschleife 1 mit dem
Eingang 23 (Fig. 1) des Informationssignalverstärkers 5
verbunden und wird die Abstimmung der Eingangs- und Ausgangsstromkreise
des Informationssignalverstärkers 5
auf die Frequenz der Präzession der Kerne des gesuchten
Minerals vorgenommen. Diese Frequenz wird durch den Typ
des Minerals und den Wert der Induktion des Erdmagnetfelds
in dem Arbeitsbereich, die von vornherein bekannt
ist oder im voraus gemessen werden kann. Die
Frequenz wird von dem Bezugsspannungsgenerator 48 (Fig. 2)
festgelegt, der zur Vereinfachung auf dem Schaltbild des
Generators 3 für Erregerimpulse gezeigt ist. Nach Abschluß
der aufgezählten Vorbereitungsarbeiten beginnt der
Erregungszyklus. Hierzu wird nach dem Befehl des Prozessors
12 (Fig. 1) dem Steuereingang 13 des steuerbaren Umschalters
2 in die Relaiswicklung 36 (Fig. 2) ein Stromimpuls
zugeführt, die Kontakte 37 werden geschlossen und
verbinden die Drahtschleife 1 über den Eingang 4 mit dem
Ausgang des Generators 3 für Erregerimpulse. Gleichzeitig
mit dem Anlaßkommando für den Steuerausgang des Prozessors
12 treffen die Anlaßkommandos in den Steuereingang
15 des Zeitreglers 9 für Erregerimpulse, in den
Steuereingang 16 des Generators 3 für Erregerimpulse und
in den Steuereingang 14 des Amplitudenreglers 8 für Erregerimpulse
ein. Je nach dem Zustand des Zählers 51, der
die Zeitdauer des Erregerimpulses festlegt, wird über
den Eingang 10 des Generators 3 für Erregerimpulse die
Speisespannung des Generators 3 zugeführt, der auf
schnellwirkenden Leistungsthyristoren 39 und 40 mit
parallel und gegenläufig geschalteten Dioden 41 und 42
zusammengebaut ist. Der Speisespannungswert am Eingang
10 oder die Zeitdauer einer Reihe von Startimpulsen am
Eingang 11 des Generators 3 für Erregerimpulse werden so
eingestellt, daß das Produkt aus der Amplitude 1 des
Stromes und der Zeitdauer τ dieses Stromes in der
Drahtschleife 1 einem vorgegebenen Wert entsprechen
soll, der durch den Prozessor 12 vor und nach Abschluß
jedes Zyklus von Erregung, Empfang, Registrierung, Sammlung
und Speicherung des NMR-Signals bestimmt und festgelegt
wird.
Der Durchgang der Wechselstromerregerimpulse in
der Drahtschleife 1 erfolgt nach der Zuführung von
Steuerimpulsen an die Steuerelektroden der Thyristoren
39 und 40. Diese Steuerimpulse kommen von den
Sperrschwingern 44 und 45, die abwechselnd mit Signalen
der logischen Elemente 46 bzw. 47 ausgelöst werden. Am
Ausgang der logischen Elemente 46 und 47 erscheint nach
dem Zusammenfallen der Vorzeichen der an den Eingängen
52, 49 und 53, 50 eintreffenden Impulse eine logische
Eins. Bei dem Ankommen eines Steuerimpulses an der Steuerelektrode
des Thyristors 39 wird dieser letztere leitend
und läßt den Strom während der positiven Halbperiode
durch den Kondensator 43 und die Drahtschleife 1 fließen.
Dann ändert der Strom seine Richtung und fließt
durch die Diode 41. An den Thyristor 39 wird eine negative
Spannung angelegt, die der Spannung an der leitenden
Diode 41 gleich ist, und diese wird ausgeschaltet.
Nach Ablauf einer Zeit, die der Halbperiode der Präzession
gleich ist, wird der Steuerimpuls der Steuerelektrode
des Thyristors 40 zugeführt, und der Vorgang wiederholt
sich. Infolgedessen fließt in der Drahtschleife
1 ein vorzeichenveränderlicher Strom. Die Kapazität des
Kondensators 43 hängt von der Induktivität der Drahtschleife
1 und von dem Wert der Induktion des magnetischen
Erdfeldes, d. h. von der Frequenz der magnetischen Kernresonanz
des untersuchten Minerals ab. Im Falle der Protonenresonanz
kann diese Frequenz beispielsweise sich in
einem Bereich von 1000 Hz bis 2800 Hz je nach der geographischen
Lage des Einsatzortes der Einrichtung ändern.
Die Amplitude des Ausgangsstromes des Generators 3
für Erregerimpulse ist durch den Wert der Speisespannung
gegeben, die seinem Eingang 10 ( bei vorgegebenen
Werten für die Induktivität der Drahtschleife 1 und die
Kapazität des Kondensators 43) zugeführt wird. Die Parameter
der Drahtschleife 1, des steuerbaren Umschalters 2
und der Starkstromelemente des Generators 3 für Erregerimpulse
ergeben sich aus der erforderlichen Tiefe der Erkundung
unterirdischer Mineralien. Davon hängt auch eine
konkrete schaltungstechnische Ausführung dieser Baugruppen
ab, weil die Amplitude des Erregerwechselstroms
sich von Einern bis mehreren Tausend Ampere ändern kann.
Zur Steuerung des Wertes der Induktion eines auf
das unterirdische Mineral einwirkenden Magnetfeldes
durch Änderung der Amplitude des Stromimpulses in der
Drahtschleife 1 wird in der Einrichtung der Amplitudenregler
8 für Erregerimpulse eingesetzt.
Eine der möglichen schaltungstechnischen Lösungen
des Amplitudenreglers 8 für Erregerimpulse ist in Fig. 3
abgebildet. Dieser Regler 8 stellt mit dem am Eingang 14
ankommenden Befehl des Prozessors 12 (Fig. 1) am Eingang
10 des Generators 3 für Erregerimpulse einen vorgegebenen
Wert der Speisespannung für diesen Generator 3 ein. Der
Regler 8 (Fig. 3) arbeitet nach dem Prinzip der Wandlung
einer unregelbaren Gleichspannung in eine regelbare
Gleichspannung. Nach Einschalten der Stromversorgung
beginnt der Multivibrator 62 mit der Erzeugung einer
hochfrequenten Spannung, die den Eingängen 63 und 64 der
logischen Elemente zugeführt wird. An den Eingängen 67
und 68 dieser logischen Elemente stellt sich eine Spannung
ein, die den Durchgang der Impulse des Multivibrators
62 in die Basen der Starkstromtransistoren 54 und
55 des Umsetzers zuläßt. In der Wicklung 57 des Transformators
56 erscheint eine hochfrequente Spannung, die
von der Diodenbrücke 58 gleichgerichtet wird und den
Pufferkondensator 61 großer Kapazität auflädt, der
eine eigentliche Speisequelle des Generators 3 für Erregerimpulse
ist. Der Ausgangsspannung des Umsetzers
wird durch den Schmitt-Trigger nachgeführt an dessen
Eingang 70 von einem mit Widerständen 71 und 72 bestückten
Teiler der Momentanwert der Ausgangsspannung des
Umsetzers und an dessen Eingang 73 über den steuerbaren
Eingang 14 des Reglers 8 vom Prozessor 12 die Steuerspannung
ankommen. Sobald die Ausgangsspannung des Reglers
8 am Kondensator 61 einen erforderlichen Wert erreicht,
kommt der Schmitt-Trigger 69 zur Funktion, so
daß den Eingängen 67 und 68 der logischen Elemente 65
und 66 eine Spannung zugeführt wird, die den Durchgang
hochfrequenter Schwingungen des Multivibrators 62 zu den
Basen der Starkstromtransistoren 54 und 55 verbietet.
Nach Einschalten des Generators 3 für Erregerimpulse
(Fig. 1) kommt vom Ausgang des Schmitt-Triggers 69
(Fig. 3) an den Eingängen 67 und 68 eine Spannung an, die
hochfrequente Schwingungen des Multivibrators 62 durch
die logischen Elemente 65 und 66 zu den Basen der Transistoren
54 und 55 so lange durchgehen läßt, bis der
Kondensator 61 auf den erforderlichen Wert der Speisespannung
aufgeladen ist. Ein solcher Betriebszyklus
dauert so lange, bis am Eingang 14 ein Befehl eintrifft,
den Wert der Spannung am Kondensator 61 herauf- oder
herabzusetzen, wonach dieser Zyklus sich so lange wiederholt,
bis am Eingang 14 ein neuer Befehl zur Änderung
der Speisespannung am Kondensator 61 oder zur Arbeitseinstellung
angekommen ist.
Je nach der Speiseschaltung des Generators 3 (Fig. 2)
für Erregerimpulse kann auch die Schaltung des Amplitudenreglers
8 (Fig. 3) für Erregerimpulse geändert werden.
In Fig. 4 ist ein Fragment des Empfangskanals der
Einrichtung nach Fig. 1 dargestellt, das die Drahtschleife
1, den steuerbaren Umschalter 2, den Informationssignalverstärker
5 und den Verstärkungsregler 6 umfaßt.
Während des Empfangs eines in der Drahtschleife 1 induzierten
NMR-Signals wird die Gruppe der Kontakte 38
des steuerbaren Umschalters geschlossen, und das Signal
kommt über den Eingang 23 zum Informationssignalverstärker
5. Der Eingangsresonanzstromkreis, der aus der
Drahtschleife 1 und dem Kondensator 77 besteht, wird
von diesem letzteren auf die Trägerfrequenz abgestimmt,
die der Frequenz der Präzession der Kerne des gesuchten
Minerals in dem erdmagnetischen Feld, welches der geographischen
Lage des Einsatzortes der Einrichtung entspricht,
gleich ist. Über den Begrenzerwiderstand 76
und den Kondensator 75 kommt das Signal in den Eingang
des Operationsverstärkers 74. Vom Ausgang des Operationsverstärkers
74 gelangt das Signal zum Informationseingang
25 (Fig. 1) des Kohärenzdetektors 7. Zur Verminderung
der Zeit für die Wiederherstellung der Empfindlichkeit
des Verstärkers 5 und zu dessen Schutz
gegen die über die Kontakte 37 (Fig. 4) des Umschalters 2
eindringende Spannung des hochfrequenten Erregerimpulses
ist der Verstärkungsregler 6 vorgesehen. Als ein solcher
Regler ist in Fig. 4 ein elektromagnetisches Relais dargestellt,
dessen Steuerung dadurch erfolgt, daß nach dem
Befehl des Prozessors 12 über den Eingang 17 in die Wicklung
78 dieses Relais der Strom eingespeist wird. Der
Kontakt 79 dieses Relais ist während des Durchlaufs des
NMR-Signals durch den Empfangskanal geöffnet, d. h. die
Wicklung 78 des Relais ist stromlos gemacht und der
Operationsverstärker 74 geöffnet. Während der Erzeugung
des Erregerimpulses ist der Kontakt 79 des Relais geschlossen
und wird der gemeinsame Punkt des Widerstandes
76 und des Kondensators 75 an die gemeinsame Schiene
angeschlossen und ist somit der Eingang des Verstärkers
74 kurzgeschlossen.
In Fig. 5 ist schematisch im Schnitt ein Block eines
Gesteinskörpers gezeigt, der durch Flöze 31, 32, 33, 34,
35 dargestellt ist, und daneben ein denkbares Diagramm
für die Abhängigkeit der Verteilung der Konzentration η
des Minerals von der Tiefe z angeführt. Aus dem Diagramm
sind zwei Speichergesteine als Mineralträger zu erkennen.
Eines befindet sich in einem Tiefenbereich von Z₁ bis Z₂
mit einer Konzentration von η₁% und das andere in
einem Tiefenbereich von Z₃ bis Z₄ mit einer Konzentration
von η₂%. In den Flözen 31, 33 und 34 ist die Mineralkonzentration
gleich Null.
In Fig. 6 ist ein Diagramm für die Abhängigkeit der
Konzentrationsverteilung von Grundwasser von der Lagerungstiefe
abgebildet, das aus dem Betrieb des Versuchsmusters
der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Messen von
Parametern der Lagerstätten unterirdischer Mineralien
hervorgegangen ist. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß
in Tiefen von 0 bis 100 m drei Grundwasserträger vorkommen,
und zwar in einem Tiefenbereich von 7 bis 8 m
mit einem Wassergehalt von 12%, in einem Tiefenbereich
von 12 bis 14 m mit einem Wassergehalt von 6% und in
einem Tiefenbereich von 24 bis 50 m mit einem maximalen
Wassergehalt von etwa 23% in dem wasserreichsten Bereich
des Flözes von 32 bis 50 m. Die Mächtigkeit (Flözdicke)
der Grundwasserträger beläuft sich auf 1, 2 bzw. 26 m.
Die Erfindung gestattet es, Angaben über die Lagerungstiefe,
die Mächtigkeit der Lagerstätte und die Konzentration
des Minerals zu erhalten sowie die Aussagekraft
dieser Angaben durch Ergänzung mit Angaben über
die Mineralisation von unterirdischen Wasserträgern zu
verbessern.
Mit der Erfindung können die Zeit für eine Messung
eingespart, der Energieaufwand reduziert, die Masse an
zu transportierenden Ausrüstungen und Hilfsmaterialien
herabgesetzt und die Betriebskosten gesenkt werden.
Die Erfindung kann zum Messen der Lagerungstiefe,
der Mächtigkeit der Lagerstätte und der Konzentration unterirdischer,
das Signal der magnetischen Kernresonanz
gebender Mineralien verwendet werden. Falls Parameter
von Grundwasserträgern gemessen werden sollen, ist die
Erfindung geeignet, noch die Mineralisation von Wasser in
diesen Grundwasserträgern einzuschätzen.
Die Erfindung kann bei ingenieurmäßigen Voruntersuchungen,
im Bau und in der Melioration sowie in der
Hydrogeologie bei der Platzauswahl für Betriebswasserentnahmebohrungen
und zur Bestimmung der Intervalle für die
Grundwasserentnahme Anwendung finden.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Messen von Parametern der Lagerstätten
unterirdischer, das Signal der magnetischen Kernresonanz
gebender Mineralien, enthaltend eine auf der
Erdoberfläche angeordnete Drahtschleife (1), die zur
Erzeugung eines erregenden magnetischen Wechselfeldes in
dem erdmagnetischen Feld auf der Frequenz der magnetischen
Kernresonanz durch Schicken von Wechselstromimpulsen
durch diese Schleife (1) bestimmt ist, einen Generator
(3) für Wechselstromerregerimpulse, einen steuerbaren
Umschalter (2), dessen Ein/Ausgänge an die Drahtschleife
(1) angeschlossen sind und dessen Eingang (4) am ersten
Ausgang des Generators (3) für Wechselstromerregerimpulse
liegt, einen Empfänger für den Empfang des in der Drahtschleife
von dem unterirdischen Mineral in Zeiträumen
zwischen den Erregerimpulsen induzierten Signals der
magnetischen Kernresonanz, wobei der Informationseingang
des Empfängers an den Informationsausgang des steuerbaren
Umschalters (2) angeschlossen ist, welcher dafür
bestimmt ist, die Drahtschleife (1) an den ersten Ausgang
des Generators (3) für Wechselstromerregerimpulse
und an den Informationseingang (23) des Empfängers abwechselnd
in vorgegebener Reihenfolge zu schalten,
gekennzeichnet durch einen Amplitudenregler
(8) und einen Zeitregler (9) für Erregerimpulse
eines magnetischen Wechselfeldes, welche Regler für die
Steuerung der Amplitude und/oder Zeitdauer der Erregerimpulse
eines magnetischen Wechselfeldes und für die Erhaltung
der Abhängigkeit der Amplitude und der Relaxationszeit
des NMR-Signals von der Änderung der Amplitude
und/oder der Zeitdauer dieser Erregerimpulse bestimmt
sind, wobei die Ausgänge des Amplitudenreglers (8) und
des Zeitreglers (9) an die jeweiligen Eingänge (10, 11)
des Generators (3) für Wechselstromerregerimpulse angeschlossen
sind, durch einen Prozessor (12), dessen
Steuerausgänge an den Steuereingang (13) des steuerbaren
Umschalters (2), an den Steuereingang (16) des
Generators (3) für Wechselstromerregerimpulse und an die
Steuereingänge (14, 15) des Amplitudenreglers (8) und des
Zeitreglers (9) für Erregerimpulse angeschlossen sind,
durch einen Analog-Digital-Umsetzer (18), dessen Steuereingang
(19) an den Steuerausgang des Prozessors (12) und
dessen Informationsausgang an den Informationseingang (20)
des Prozessors (12) angeschlossen sind, wobei der Empfänger
einen Informationssignalverstärker (5), einen Kohärenzdetektor
(7) und einen Verstärkungsregler (6) aufweist,
dessen Ausgang an den Steuereingang (24) des
Informationssignalverstärkers (5) angeschlossen ist, der
Ausgang des Informationssignalverstärkers (5) mit dem Informationseingang
(25) des Kohärenzdetektors (7) verbunden
ist, dessen Ausgang mit dem Analogeingang (21) des
A/D-Umsetzers (18) verbunden ist, wobei der Bezugsspannungseingang
(22) des Kohärenzdetektors (7) mit dem zweiten
Ausgang des Generators (3) für Wechselstromerregerimpulse
verbunden ist, und der Steuereingang (17) des
Verstärkungsreglers (6) mit dem Steuerausgang des Prozessors
(12) verbunden ist, welcher für die Erfassung,
Verarbeitung und Speicherung der Abhängigkeit der Anfangsamplitude
und der Relaxationszeit des NMR-Signals
von den durch die Regler eingestellten Werten der Amplitude
und der Zeitdauer der magnetischen Wechselfeldimpulse
sowie für den Vergleich dieser Abhängigkeit mit
apriorischen Referenzwerten bestimmt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zur Erhaltung der Abhängigkeit
der Phase des NMR-Signals von der Amplitude
und Zeitdauer der magnetischen Wechselfeldimpulse einen
Phasenmesser (26) für das Informationssignal aufweist, bei
dem der Bezugsspannungseingang (28) mit dem zweiten Ausgang
des Generators (3) für Wechselstromerregerimpulse
verbunden ist, der Steuereingang (27) an den
Steuerausgang des Prozessors (12) angeschlossen ist,
der Informationseingang (29) mit dem Informationsausgang
des Informationssignalverstärkers (5) verbunden
ist und der Informationsausgang am Informationseingang
(30) des Prozessors (12) anliegt.
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