DE3689040T2 - Faseroptisches Einzelmoden-Kommunikationssystem. - Google Patents

Faseroptisches Einzelmoden-Kommunikationssystem.

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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Für ein lokales Netzwerk (LAN) mit optischen Fasern ist eine Hauptgütezahl die Gesamtzahl von Stationen, die ohne aktiven Wiederholverstärker an das Netzwerk angeschlossen werden können. In den meisten Fällen ist diese Zahl durch die Notwendigkeit begrenzt, daß eine ausreichende optische Leistung von jedem Sender an jeden Empfänger am Bus abgegeben werden kann. Bei dem betrachteten Typ eines lokalen Netzwerkes sind ein Sender 12 und ein Empfänger 13 entsprechend der Darstellung in Fig. 1 der Zeichnungen über eine optische Faseranzapfung 10 an einen optischen Faserbus 11 angeschlossen. Um die Leistung jedes Senders an alle Empfänger im lokalen Netz anzukoppeln, ist es wünschenswert, daß jeder Sender in den Bus mit dem Wirkungsgrad Eins einkoppeln und daß jeder Empfänger an den Bus mit einem Koppelwirkungsgrad der Größenordnung 1/N ankoppelt, wobei N die Anzahl der Stationen am Bus ist. Leider ist dies wegen des Grundsatzes der Reziprozität unmöglich, da dieser Grundsatz fordert, daß die beiden Kopplungskoeffizienten in passiven Kopplern gleich sind. Dies führt zu einer unwirksamen Ankopplung, einer Vergeudung optischer Leistung und schwerwiegenden Einschränkungen hinsichtlich der Zahl von Stationen, die an den Bus angekoppelt werden können.
  • Kürzlich wurde vorgeschlagen, daß dieses Problem bei optischen Multimode-Faserbussen überwunden werden kann, und zwar durch Verwendung einer modenselektiven Kopplung zwischen einer Einzelmodenfaser und der Multimode-Busfaser. Dazu wird verwiesen auf einen Aufsatz "Increased powerinjection in multimode optical fiber busses through mode-selective coupling", IEEE Journal Lightwave Technology, LT-3 537 (1985) von T.H. Wood. Durch feste Ankopplung der Einzelmodenfaser an eine oder wenige Moden der Busfaser kann das Licht vom örtlichen Sender mit gutem Wirkungsgrad in die Busfaser eingekoppelt werden. Wenn jedoch das Licht auf dem Bus eine einheitliche Leistungsverteilung zwischen den Moden besitzt, so wird die Leistung nur schwach ausgekoppelt. Berechnungen zeigen, daß dieser Lösungsversuch zu einer Erhöhung der eingeführten Leistung von etwa 7 dB und nahezu einer Verdoppelung der Anzahl möglicher Stationen am Bus führen kann. Eine solche Kopplung wurde experimentell in einem abstrahlenden Richtungskoppler zwischen einer Multimodefaser mit einem Kern von 50 um und einer AT&T 5D-Standard-Einzelmodenfaser demonstriert. Dazu wird hingewiesen auf den Aufsatz "Effectively nonreciprocal evanescent-wave optical-fiber directional coupler", Electronic Letters, 21, 175 (1985) von M. S. Whalen und T. H. Wood. Ein Eingangs-Kopplungswirkungsgrad von -0,2 dB und ein Ausgangs-Kopplungswirkungsgrad von -18 dB wurden gezeigt.
  • Der oben beschriebene Lösungsversuch hat jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß er sich nur auf Multimode-Faserbusse anwenden läßt. Zukünftige lokale Netze verwenden gegebenenfalls Einzelmodenfasern, bei denen wesentlich höhere Bandbreiten möglich sind.
  • In der EP-A-0 143 561 wird eine Anzapfung in einem optischen Faserverstärker zur Verwendung in einem umlaufenden System beschrieben. Das Pumplicht besitzt eine unterschiedliche Welle gegenüber dem Signalführenden Licht und der bei der Anzapfung verwendete Koppler koppelt Licht bei der Pumpwellenlänge mit hohem Wirkungsgrad und Licht bei der Signalführenden Wellenlänge mit niedrigem Wirkungsgrad. Das Signal-führende Licht wird demgemäß mit niedrigem Wirkungsgrad ein- und aus gekoppelt und das Pumplicht mit hohem Wirkungsgrad.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird eine optische Faseranzapfung für ein lokales Netzwerk oder einen Faserbus unter Verwendung einer optischen Einzelmodenfaser entsprechend den Merkmalen gemäß Fig. 1 bereitgestellt. Dazu wird ein Wellenlängen-selektiver Koppler mit einem Wellenlängen-selektiven optischen Frequenzschieber kombiniert, die zusammen eine wirkungsvolle nichtreziproke Einführung und Abnahme von Leistung in jedem Knoten des lokalen Netzwerks ermöglichen. Der Wellenlängen-selektive Koppler ist so ausgelegt, daß er Leistung vom Sender bei einer ersten Wellenlänge mit maximalem Wirkungsgrad in den optischen Faserbus einkoppelt und Leistung bei einer zweiten Wellenlänge aus dem Bus in einen Empfänger mit wesentlich niedrigerem Wirkungsgrad auskoppelt. Die Leistung am Ausgang des Wellenlängen-selektiven Kopplers vom Sender wird bezüglich der Frequenz durch den Wellenlängen-selektiven Frequenzschieber zur zweiten Wellenlänge verschoben, während die Frequenz der zweiten Wellenlänge unverändert bleibt.
  • Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel wird ein Wellenlängenselektiver Koppler mit einer Neodym-dotierten Quarzglasfaser kombiniert, die als nichtlineares Material bei der Umwandlung von Licht von einer ersten Wellenlänge in Licht einer zweiten Wellenlänge wirkt, während Licht mit der zweiten Wellenlänge unverändert bleibt. Licht am Ausgang der Neodym-dotierten Faser hat nur die zweite Wellenlänge und kann in den nächsten Wellenlängen-selektiven Koppler im lokalen Netzwerk eingekoppelt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
  • Fig. 1 das Blockschaltbild eines Knotens in einem lokalen Netzwerk, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
  • Fig. 2 das Blockschaltbild einer optischen Faseranzapfung, die entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgelegt ist;
  • Fig. 3 ein genaueres Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das eine Neodym-dotierte Quarzglasfaser als Wellenlängenselektiven Frequenzschieber benutzt;
  • Fig. 4 bis 6 Kurven und Energiediagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der Erfindung.
  • Ins einzelne gehende Beschreibung
  • Eine optische Faseranzapfung, die in einem optischen Einzelmoden- Fasersystem verwendet werden kann, ist als Blockschaltbild in Fig. 2 gezeigt. Der Wellenlängen-selektiven Koppler 21 gemäß Fig. 2 empfängt ein Lichtsignal mit einer Wellenlänge λ&sub2; auf einem optischen Faserbus 11 an einem seiner Eingangsports und ein Lichtsignal mit der Wellenlänge λ&sub1; vom Sender über eine optische Faser 14 an einem zweiten Eingangsport. Der Wellenlängen-selektive Koppler 21 ist so ausgelegt, daß er eine starke Kopplung nt bei einer Wellenlänge λ&sub1; und eine schwache, aber von Null verschiedene Kopplung nr bei einer Wellenlänge λ&sub2; besitzt. Demgemäß wird Licht der Wellenlänge λ&sub1; vom Sender stark zum Ausgangsport des Wellenlängen-selektiven Kopplers 21 gekoppelt, der mit der optischen Faser 23 verbunden ist, und Licht der Wellenlänge λ&sub2; auf dem optischen Faserbus 11 wird nur schwach an einen zweiten Ausgangsport des Wellenlängenselektiven Kopplers 21 angekoppelt, der über die optische Faser 15 mit dem Empfänger verbunden ist. Die optische Faser 23, die sowohl Licht der Wellenlänge λ&sub1; als auch das restliche Licht der Wellenlänge λ&sub2; führt, ist mit dem Wellenlängen-selektiven Frequenzschieber 22 verbunden. Dieser Frequenzschieber 22 hat die Eigenschaft, daß er Licht der Wellenlänge λ&sub1; wirksam in Licht der Wellenlänge λ&sub2; umwandelt, Licht der Wellenlänge λ&sub2; aber unverändert läßt.
  • Die optische Faseranzapfung gemäß Fig. 2 ermöglicht eine wirksame, nicht reziproke Kopplung von Licht in den und aus dem optischen Faserbus. Licht der Wellenlänge λ&sub1; vom Sender wird über den Wellenlängen-selektiven Koppler 21 mit einem Wirkungsgrad nt, der dicht bei Eins liegt, auf den Bus gekoppelt. Dieses Licht der Wellenlänge λ&sub1; wird dann durch den Wellenlängen-selektiv Frequenzschieber 22 in Licht der Wellenlänge λ&sub2; umgewandelt. Wie oben angegeben, durchläuft Licht der Wellenlänge λ&sub2; den Frequenzschieber 22 scheinbar unverändert und kann daher am nächsten Knoten an einen lokalen Empfänger ausgekoppelt werden. Als Ergebnis kann Licht vom Sender auf der optischen Faser 14 wirksam auf den optischen Faserbus 23 gegeben und in die Wellenlänge λ&sub2; umgewandelt werden, so daß nur ein kleiner Bruchteil des Lichtes an jedem Knoten in einem lokalen Netzwerk entfernt wird.
  • Gemäß Fig. 2 braucht die optische Faseranzapfung 10 nur mit zwei Komponenten aufgebaut zu werden: einem Wellenlängen-selektiven Richtungskoppler und einem Wellenlängen-selektiven Frequenzschieber. Verschiedene Typen von Bauteilen lassen sich zur Verwirklichung dieser beiden Hauptfunktionen in der optischen Faseranzapfung 10 verwenden. Ein spezielles Ausführungsbeispiel der optischen Faseranzapfung ist in Fig. 3 gezeigt.
  • Gemäß Fig. 3 ist der Wellenlängen-selektive Koppler 21 durch einen polierten Richtungskoppler verwirklicht worden, der aus zwei unterschiedlichen Einzelmodenfasern hergestellt ist. Ein solcher Koppler findet sich in einem Aufsatz "In-line optical-fiber filter for wavelength multiplexing", Electronic Letters, 21, 724 (1985) von M. S. Whalen und K. L. Walker. Eine Analyse dieses Kopplertyps wird in einem Aufsatz "Directionalcoupler filter using dissimilar optical fibres", Electronic Letters, 21, 726 (1985) von D. Marcuse gegeben. Diese Analyse erlaubt dem Konstrukteur, die Wellenlänge, bei der maximale Kopplung erwünscht ist, zu positionieren, und die ab fallenden Bereiche der Kurve für den Kopplungswirkungsgrad so zu formen, daß der gewünschte niedrige Wirkungsgrad für eine Kreuzkopplung bei der Wellenlänge λ&sub2; erreicht werden kann. Eine typische Kurvenform für den Kopplungswirkungsgrad abhängig von der Wellenlänge für diesen Typ eines Richtungskopplers ist in Fig. 4 gezeigt. Gemäß Fig. 4 wird Licht der Wellenlänge λ&sub1; mit einem Wirkungsgrad nt, der dicht bei Eins liegt, kreuzgekoppelt, während Licht der Wellenlänge λ&sub2; mit einem niedrigeren Wirkungsgrad kreuzgekoppelt wird, der dicht bei Null liegt, aber nicht gleich Null ist. Bei dem System gemäß Fig. 3 ist der Koppler so ausgelegt worden, daß er eine maximale Kreuzkopplung bei einer Wellenlänge von 0,8 um besitzt und einen niedrigeren Koppelwirkungsgrad bei einer Wellenlänge λ&sub2; gleich 1,06 um
  • Zur Erzielung der Wellenlängen-selektiven Frequenzverschiebung beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist eine Neodym-dotierte optische Einzelmoden-Quarzglasfaser 32 vorgesehen. Diese Neodym-dotierten Gläser besitzen ein starkes Absorptionsband bei einer Wellenlänge gleich 0,8 pm und können so hergestellt werden, daß sie Licht bei einer Wellenlänge gleich 1,066 um emittieren. Wie in der nachfolgenden Analyse gezeigt wird, kann eine ausreichende Lichtmenge bei 0,8 um zu einem hohen Umwandlungswirkungsgrad der Photonen bei λ&sub1; in Photonen bei λ&sub2; führen.
  • Das Energiepegeldiagramm für Neodym-dotiertes Quarzglas ist in Fig. 5 gezeigt. Dort stellen die Pegel a und b das Absorptionsband für die Wellenlänge λ&sub1; gleich 0,8 um dar, in welchem Licht der Wellenlänge λ&sub1; bewirkt, daß die Neodym-dotierten Ionen ihren Zustand vom Energiepegel a auf den Energiepegel b ändern. Diese Ionen unterliegen dann einem nichtstrahlenden schnellen Abfall vom Pegel b auf den Pegel c und emittieren dann Licht, wenn sie vom Pegel c auf den Pegel d übergehen. Schließlich unterliegen die Ionen einem schnellen, nichtstrahlenden Abfall vom Pegel d auf den Pegel a. Diese nichtstrahlenden Abfallvorgänge treten zeitlich wesentlich schneller als die beiden anderen, hier betrachteten Prozesse auf.
  • Wenn I&sub1;(x) den Photonenfluß bei einer Position x in der Faser für die Wellenlänge λ&sub1; darstellt und I&sub2;(x) den Photonenfluß bei einer Position x in der Faser für die Wellenlänge λ&sub2;, so lassen sich Ausdrücke für den Photonenfluß und die Population der angeregten Ionen N(x) für den Pegel c angeben. Es sei angenommen, daß der Pumpübergang nicht gesättigt ist und daher die Population No beim Pegel a nicht wesentlich durch den Umwandlungsvorgang geändert wird. Dann können die Gleichungen wie folgt dargestellt werden:
  • I&sub1; (x) = I&sub1;&sub0; exp(-Noa&sub1;x) (1)
  • wobei α&sub1; und α&sub2; die Kleinsignal-Absorptionskoeffizienten für den Pump- bzw. Laserübergang sind, t&sub2; die spontane Emissionszeit für den Pegel c, N der Quantenwirkungsgrad für den Pumpübergang, I&sub1;&sub0; der in die Faser bei x = 0 injizierte Photonenfluß bei der Wellenlänge λ&sub1; und f der fraktionelle Festwinkel, den der Faserkern zeigt. Eine Dämpfung durch die Faser ist in diesen Gleichungen nicht enthalten.
  • Um den Umwandlungswirkungsgrad dieses Prozesses zu bestimmen, werden die Gleichungen 1-3 zur Gewinnung einer Beziehung zwischen dem umgewandelten Fluß I&sub2;(x) und dem Eingangsfluß I&sub1;&sub0; gelöst.
  • wobei I&sub2;&sub0; der Eingangsfluß bei der Laserwellenlänge ist. Ein kleiner Betrag des bei λ&sub2; (I&sub2;&sub0;) injizierten Flusses kann den Betrag an Pumpleistung wesentlich verringern, der für einen gegebenen Umwandlungswirkungsgrad erforderlich ist. Man beachte, daß in Gleichung (4) alle Flüsse I&sub1;&sub0;, I&sub1;, I&sub2;&sub0; mit t&sub2;α&sub2; multipliziert sind, wodurch angezeigt wird, daß Ic = eine natürliche Einheit zur Messung des Photonenflusses bei diesem Problem ist. Physikalisch stellt Ic den minimalen Eingangsfluß dar, der bei der Pumpwellenlänge erforderlich ist, damit die stimulierte Emission den Umwandlungsprozeß in der Faser beherrscht. Gleichung (4) kann dann in Form dimensionsloser Leistungen umgeschrieben werden, wodurch sich die folgende Gleichung ergibt:
  • wobei P&sub1;&sub0; = I&sub1;&sub0;/Ic, P&sub2;&sub0; = I&sub2;&sub0;/Ic, P&sub2; = I&sub2;/Ic und die Grenze (x ) gewählt ist, um die Umwandlungsfrequenz abzuschätzen.
  • Ein sinnvoller Wert von f für eine Einzelmodenfaser ist 1,9 · 10³ (= fo). Dies entspricht der Faser, die einem Winkel von 10º (volle Breite) unterliegt. In Fig. 6 ist Gleichung 5 dargestellt. Die normierte umgewandelte Leistung P&sub2; ist als Funktion der normierten Eingangsleistung ηp&sub1;&sub0; für verschiedene Werte von P&sub2;&sub0; und f gezeigt. Der Schnitt der geraden Linie 61 mit diesen Kurven zeigt diejenige Eingangsleistung ηp&sub1;&sub0;, bei der ein 3-dB-Umwandlungswirkungsgrad auftritt. Ohne injizierte Leistung bei λ&sub2; (P&sub2;&sub0; = 0), beträgt ηp&sub1;&sub0; bei 3 dB etwa 16,5 für f = fo und ηp&sub1;&sub0; bei 3 dB etwa 14,5 für f = 2fo. Dadurch ergibt sich, daß die Berechnung nicht empfindlich für den genauen Wert von f ist. Wenn jedoch eine kleine Lichtmenge bei injiziert wird, derart, daß P&sub2;&sub0; = 0,1 wird, so ist ηp&sub1;&sub0; bei 3 dB kleiner als 8 (für fo = fo), wodurch sich eine Abnahme von nahezu 3 dB für die erforderliche Eingangspumpleistung ergibt. Dies zeigt, daß die Einführung eines "Idler"-Strahl bei λ&sub2; eine bequeme Möglichkeit ist, um die erforderliche Eingangspumpleistung zu erniedrigen.
  • Zur Umwandlung der normierten Leistungen gemäß Fig. 6 in Milliwatt benötigt man t&sub2;α&sub2;, das sich anhand der folgenden Gleichung ausdrücken läßt:
  • wobei Δv die Linienbreite der Verstärkung in s&supmin;¹ und n der Brechungsindex des Mediums sind. Für eine mit Nd&spplus;³-dotierte Quarzglasfaser ist Δv = 200 cm&supmin;¹. Das ergibt Ic = = 3,39·10²² Ψ. Für eine Faser mit einem Durchmesser von 9 um stellt dies bei einer Pumpwellenlänge von 0,8 um eine Leistung von Pc = 5,36 mW dar. Ein geeigneter Wert für den Absorptions-Quantenwirkungsgrad (η) beträgt etwa 0,4. Die im letzten Absatz erläuterten Werte von P&sub1;&sub0; bei 3 dB lassen sich jetzt in Milliwatt umrechnen. Wenn kein Idler-Strahl bei λ&sub2; vorhanden ist, ist P&sub1;&sub0; bei 3 dB gleich 225 mW. Dieser Wert läßt sich auf 100 mW durch Einführen eines Idler-Strahls mit einer Leistung von etwa 0,5 mW verringern.
  • Es ist zwar ein spezielles Ausführungsbeispiel beschrieben worden, es können aber zahlreiche andere Bauteile zur Verwirklichung der Richtungskoppler- und Frequenzschiebefunktionen benutzt werden, die bei der optischen Faseranzapfung erforderlich sind. Beispielsweise können andere Arten von Wellenlängen-selektiven Kopplern benutzt werden und die Frequenzschiebefunktion kann durch eine Modenumwandlung in einem doppelbrechenden Kristall verwirklicht werden, beispielsweise Lithiumniobat. Dazu wird beispielsweise auf einen Aufsatz "Integratedoptical frequency translator with strips waveguide", Applied Physics Letters, 45 (5), 1. September 1984, von F. Heismann und R. Ulrich verwiesen. Die Modenumwandlungsbauteile des im vorgenannten Aufsatz beschriebenen Typs erfordern periodische Elektroden und sind demgemäß von Natur aus Wellenlängen-selektiv. Demgemäß können sie so aufgebaut werden, daß sie die Frequenz im Band ihrer Wirksamkeit verschieben, Frequenzen außerhalb des Bandes aber unverändert lassen.

Claims (3)

1. Optisches Übertragungssystem mit einem optischen Faserbus mit einer Vielzahl von Faseranzapfungen, die je aufweisen eine erste Eingangs- und eine erste Ausgangseinrichtung, die die Faseranzapfungen in Reihe mit dem optischen Faserbus (11,16) schalten, einer zweiten Eingangseinrichtung (14), die 50 angeordnet ist, daß sie Signal-tragendes Licht aus einem optischen Sender empfängt, eine zweite Ausgangseinrichtung (15), die so angeordnet ist, daß sie Signal-tragendes Licht an einen optischen Empfänger abgibt und
eine Einzelmoden-Koppeleinrichtung (21), die so angeordnet ist, daß sie Licht aus der ersten und der zweiten Eingangseinrichtung empfängt und Licht an die erste und die zweite Ausgangseinrichtung abgibt, um Licht mit einer ersten Wellenlänge bei hohem Wirkungsgrad und Licht mit einer zweiten Länge bei niedrigem Wirkungsgrad kreuz zu koppeln, dadurch gekennzeichnet, daß
der optische Sender Licht mit der ersten Wellenlänge liefert und daß die Einzelmoden-Koppeleinrichtung so angeordnet ist, daß sie Licht an die erste Ausgangseinrichtung über eine Einzelmoden- Wellenlängenumwandlungseinrichtung (22) liefert, die Licht mit der ersten Wellenlänge in Licht mit der zweiten Wellenlänge umwandelt und Licht mit der zweiten Wellenlänge im wesentlichen unverändert durchläßt.
2. Optisches Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelmoden-Koppeleinrichtung einen polierten Richtungskoppler mit zwei Einzelmoden-Fasern umfaßt, die so festgelegt sind, daß sie nahe beieinander in einem Abstand angeordnet sind, der eine evaneszente Kopplung zwischen den Fasern ergibt.
3. Optisches Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelmoden-Umwandlungseinrichtung eine mit Neodym dotierte Quarzglasfaser umfaßt.
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JPS62201404A (ja) 1987-09-05
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