Verfahren zur Herstellung der Spitze von Stricknadeln u. dgl. aus
Metallrohr. Während für gewöhnliche kleine Stricknadeln der Stahl wegen seiner verschiedenen
vorzüglichen Eigenschaften der einzige wirklich geeignete Werkstoff bleibt, werden
größere Nadeln aus Stahl viel zu schwer und man war daher bemüht, 'hier leichteren
Werkstoff zu verwenden. Aber j eglicher Stoff zeigte für den vorliegenden Verwendungszweck
wieder schwerwiegende Mißstände. Holz zerbricht zu leicht, Zelluloid
verzieht
und verbiegt sich, insbesondere unter der Wärme der Hand;. aber auch das sonst wegen
seiner Leichtigkeit gut verwendbare Aluminium wird bei bester Politur in der Hand
sehr bald rauh und unangenehm; Bein ist in geeigneter Länge für große Nadeln sehr
schwer zu halben und ebenfalls zu gebrechlich und außerdem viel zu teuer. Gemäß
,der vorliegenden Erfindung sollen nun Stricknadeln u. dgl. aus Metallrohr hergestellt
werden. Bei Verwendung von Metallrohr läßt sich genügende Widerstandsfähigkeit der
Nadeln und ausreichend geringes Gewicht sehr wohl erzielen, indes machte bisher
die Bildung der Spitze, welche an einem oder beiden Enden der Nadeln vorgesehen
sein muß, Schwierigkeiten; man mußte diese Spitze wieder aus dem Vollen herstellen
und in das Metallrohr einsetzen. Das war natürlich viel zu umständlich und teuer
und machte die Nadel auch wieder schwer. Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun
ein Verfahren, durch welches ermöglicht wird, die Spitze der Nadel unmittelbar .aus
dem Rohr selbst zu bilden, indem. das Rohr an der Spitze in einer solchen Weise
zusammengedrückt wird, daß sich eine geschlossene, außen leicht abgerundete Spitze
bildet. Dieses Zusammendrücken läßt sich nun aber nicht in der Weise ausführen,
wie das sonst beim Pressen und Drücken von Metall stattfindet, und es war daher
nötig, ein neues Verfahren nebst zugehöriger Vorrichtung zu schaffen, wodurch der
beabsichtigte Erfolg erst erreicht werden konnte. Das neue Verfahrens ist im Anspruch
näher gekennzeichnet.Method for making the tip of knitting needles and the like from
Metal pipe. While for ordinary small knitting needles the steel because of its different
excellent properties remain the only really suitable material
Larger needles made of steel are much too heavy and efforts have therefore been made to use lighter ones
Material to be used. But each substance showed for the present purpose
again serious grievances. Wood breaks too easily, celluloid
warps
and bends, especially under the warmth of the hand. but also because of that
Aluminum, which is easy to use because of its lightness, is in the hand with the best polish
very soon rough and uncomfortable; Leg is very suitable length for large needles
difficult to half and also too frail and also much too expensive. According to
According to the present invention, knitting needles and the like are to be made from metal pipe
will. If a metal tube is used, the
Achieving needles and sufficiently low weight, however, has been doing so far
the formation of the point, which is provided at one or both ends of the needles
must be difficulties; one had to make this point again from the solid
and insert it into the metal tube. That was of course much too cumbersome and expensive
and made the needle heavy again. The subject of the present invention is now
a process that enables the tip of the needle to be removed immediately
to form the pipe itself by. the tube on top in such a way
is compressed so that a closed, slightly rounded tip on the outside
forms. But this compression cannot be carried out in the way
how it usually takes place in the pressing and pressing of metal, and it was therefore
necessary to create a new process and associated device, whereby the
intended success could only be achieved. The new procedure is in demand
marked in more detail.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Vorrichtung, dargestellt,
wie sie zur Ausübung des neuen Verfahrens dient, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Vorderansicht und Abb. 3 die Matrize mit dem Preßvorgang. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist auf dem, auf einer festen Grundplatte a angebrachten Maschinengestell
b mittels der Welle c eine Daumenscheibe d gelagert, die auf einen Preßstempelhalter
e einwirkt, der im Interesse der besseren Haltbarkeit ein gehärtetes Zwischenstück
f besitzt. Der Halter c trägt den Preßstempel g, der mit der Matrize h zusammenwirkt.
Beide Teile sind so ausgearbeitet, daß sie eine oder mehrere Hohlformen der zu bildenden
Spitze bilden. Wird nun die Welle c durch die Riemenscheibe i in schnelle Umdrehung
versetzt, dann drückt die Daumenscheibe d den Halter e mit dem Stempel g in schneller
Bewegung abwärts, während. die Aufwärtsbewegung durch eine Feder h erfolgt. Dadurch
entsteht ein schneller Auf- .und Niedergang des Preßstempels, der dabei immer bis
dicht auf die Matrize h niedergeht. Führt man nun, in die Matrize von vorn her ein
passendes Stück Rohr ein, so wird :dieses an seinem vorderen Ende in schneller Folge
sofort durch den Preßstempel e behandelt, d. h. das Rohrende wird allmählich ringsherum
zusammengestaucht, welcher Vorgang durch langsames Drehen des Rohres von Hand gleichmäßig
auf den ganzen Umfang verteilt wird. Mit dem fortschreitenden Einführen des Rohres
zwischen Matrize und Stempel schreitet auch der Stauchvorgang fort, bis das Ende
des Rohres vollständig zusammengestaucht und eine richtige Spitze gebildet ist.
Die ganze Vorgang geht beider hohen Umdrehungszahl der Vorrichtung so schnell vor
sich, daß ein Arbeiter mit beiden Händen abwechselnd je ein Rohrstüdk in die beiden
Aushöhlungen: der Matrize nur einzuführen, zu drehen und wieder herauszunehmen braucht,
wobei in wenigen Sekunden die Spitze an der Nadel gebildet ist.In the drawing, for example, a device is shown,
how it is used to carry out the new method, namely shows: Fig. i a side view,
Fig. 2 is a front view and Fig. 3 shows the die with the pressing process. With this one
The embodiment is on the machine frame attached to a fixed base plate a
b by means of the shaft c a thumb disk d mounted on a press die holder
e acts, which is a hardened spacer in the interests of better durability
f owns. The holder c carries the ram g, which cooperates with the die h.
Both parts are worked out so that they have one or more hollow shapes to be formed
Form tip. The shaft c is now rotating rapidly through the pulley i
offset, then the thumb disk d presses the holder e with the punch g in faster
Movement downward while. the upward movement is carried out by a spring h. Through this
there is a rapid rise and fall of the ram, which is always up to
goes down close to the die h. If you now lead into the die from the front
a suitable piece of pipe, then: this at its front end in quick succession
treated immediately by the ram e, d. H. the end of the pipe is gradually going around
compressed, which process by slowly turning the pipe by hand evenly
is distributed over the entire circumference. With the progressive insertion of the pipe
The upsetting process also continues between the die and the punch until the end
of the tube is completely compressed and a proper tip is formed.
The whole process goes so fast at the high speed of the device
that a worker with both hands alternately put a piece of pipe in the two
Holes: the die only needs to be inserted, turned and removed again,
the tip of the needle is formed in a few seconds.
Selbstverständlich ist die dargestellte Vorrichtung nur ein Ausführungsbeispiel,
welches in der verschiedensten Weise konstruktiv geändert werden kann. Beispielsweise
kann die Einrichtung auch so getroffen werden, daß das Heben des Preßstempels durch
die Daumenscheibe und sein Senken oder Niederhämmern durch Federdruck erfolgt oder
daß seine ganze Bewegung zwangläufig erfolgt u. dgl. m.Of course, the device shown is only an exemplary embodiment,
which can be changed constructively in various ways. For example
the device can also be made so that the lifting of the ram by
the thumb disk and its lowering or hammering is done by spring pressure or
that its whole movement is inevitable, and the like.