DE3644198C1 - Vorrichtung zur Abfrage des Schaltzustandes eines in zwei Schaltstellungen umschaltbaren Umschalters - Google Patents
Vorrichtung zur Abfrage des Schaltzustandes eines in zwei Schaltstellungen umschaltbaren UmschaltersInfo
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- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/30—Electric signal transmission systems in which transmission is by selection of one or more conductors or channels from a plurality of conductors or channels
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Ab
frage des Schaltzustandes eines in zwei Schaltstel
lungen umschaltbaren Umschalters, insbesondere eines
mit einem Verriegelungsglied mechanisch gekoppelten
Umschalters einer Zentalverriegelungsanlage eines
Kraftfahrzeuges, der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Gattung.
Zur zentralen Steuerung der Tür- und Kofferraumver
riegelung im Kraftfahrzeug benötigt die zentrale
Steuereinheit Informationen über den Schaltzustand der
einzelnen Verriegelungsglieder an den Türen bzw. an
dem Kofferraumdeckel, damit sie entsprechend der Ände
rung des Zustandes eines, z. B. mit einem Schlüssel,
ent- oder verriegelten Verriegelungsgliedes den Funktions
zustand der anderen Verriegelungsglieder in gleicher
Weise ändern und entsprechend anpassen kann, was auf hydraulischem
oder pneumatischem Weg durchgeführt wird.
Zur Meldung des Funktionszustandes eines Verriegelungsgliedes ist mit
diesem ein elektrischer Umschalter mechanisch gekoppelt, der ent
sprechend der Ver- oder Entriegelungsstellung des Verriegelungsglie
des die eine oder andere Schaltstellung einnimmt, in welcher jeweils
einer von seinen zwei Eingängen mit seinem Ausgang verbunden ist. Die
beiden Eingänge des Umschalters sind mit zwei differierenden Span
nungspotentialen einer Gleichspannungsquelle verbunden, so daß je
nach Schaltstellung des Umschalters dessen Ausgangspotential sich
ändert. Entsprechend dem Ausgangspotential gibt die Auswerteeinheit
den Schaltzustand des Umschalters charakterisierende Kennsignale aus.
Aus der EP-A-00 72 650 ist eine Vorrichtung zur Abfrage des Schaltzu
stands eines in zwei Schaltstellungen umschaltbaren Schalters be
kannt. An die beiden Schalterausgänge sind nach Masse geschaltete Be
lastungswiderstände angeschlossen. In Abhängigkeit von der Stellung
des beweglichen Schalterelements werden drei unterschiedliche Signale
abgegeben, wobei je ein Signal für das Anliegen des beweglichen
Schalterelements an einem der Schaltereingänge vorgesehen ist und das
dritte Signal dann abgegeben wird, wenn das bewegliche Schalterele
ment eine Zwischenstellung oder einen undefinierten Zustand einnimmt.
Bei solchen Vorrichtungen zur Abfrage bzw. Überwachung des Schaltzu
standes der mit den Verriegelungsgliedern gekoppelten Umschalter be
steht das Problem, daß der Schaltzustand ständig, also auch bei ste
hendem Fahrzeug, überwacht, die Vorrichtung also ständig mit Strom
versorgt werden muß. Dabei ist es einerseits nicht zulässig, die
Kraftfahrzeug-Batterie mit einem Ruhestrom von mehr als 1 mA ständig
zu belasten, andererseits aber notwendig, für eine sichere Abfrage
des Schaltzustandes einen möglichst großen Strom über den Umschalter
zu führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die durch geringe Belastung der mit
dem Umschalter verbundenen Gleichspannungsquelle sichere Abfrageer
gebnisse gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß während
der Abtastintervalle ein angestrebter relativ hoher Kon
taktstrom von beispielsweise 40 mA über den Umschalter
fließt, der mittlere Strom bei richtig gewähltem Tast
verhältnis oder Tastgrad aber den zugelassenen Wert von
1 mA nicht überschreitet. Der hohe Kontakt- oder Schalter
strom sorgt für eine gewisse Kontaktreinigung und ver
meidet große Übergangswiderstände, wie sie bei in der Größen
ordnung von Kriechströmen liegenden Kontaktströmen auf
treten und zu einem unzuverlässigen Abfrageergebnis füh
ren. Die Vorrichtung läßt sich problemlos als integrier
ter Schaltkreis in CMOS-Technologie ausführen, wobei zweck
mäßigerweise lediglich die Schalterbelastungsschaltung in
diskreten Bauteilen erstellt wird. Durch entsprechende
Wahl der Widerstandswerte der ohmschen Widerstände in
der Schalterbelastungsschaltung und von Vergleichsspan
nungen als zugelassene Vorgabewerte in der Auswerteein
heit läßt sich zudem noch der Umschalter auf mögliche
Schalterdefekte überwachen. Bei ordnungsgemäßem Umschal
ter wird das in jedem Abtastintervall gemessene Span
nungspotential am Ausgang des Umschalters je nach dem
Schaltzustand des Umschalters das an seinem einen oder
anderen Eingang anstehende Spannungspotential, z. B.
Betriebsspannung oder Null, annehmen. Wird der Umschal
ter jedoch nach und nach defekt, was sich in einer Zu
nahme seines Übergangswiderstandes äußert, wird das
gemessene Ausgangspotential am Umschalter zwischen diesen
beiden Potentialwerten liegen. Ist der Umschalter soweit
defekt, daß er in keiner Schaltstellung Kontakt mit sei
nen Eingangsanschlüssen findet, oder ist die Stromlei
tung zwischen dem Umschalter und der Abfragevorrichtung
unterbrochen, so wird bei gleichzeitiger Ansteuerung der
elektronischen Schalter in der Ausbildung der Schal
terbelastungsschaltung gemäß Anspruch 3 und bei Wahl
der Widerstandswerte in der Belastungsschaltung gemäß
Anspruch 8 das Spannungspotential am Ausgang des Um
schalters genau zwischen den beiden Potentialwerten
liegen, z. B. die Hälfte der Betriebsspannung betragen.
Durch entsprechende Bemessung der Vergleichs- oder
Referenzspannungen in der Auswerteeinheit entsprechend
noch tolerierbarer Übergangswiderstände im Umschalter,
z. B. 50 Ω, kann somit zwischen "schlechten" und "guten"
Umschaltern unterschieden und entsprechende Fehlermel
dungen generiert werden. Bei der Ausführung der Belastungs
schaltung gemäß Anspruch 3 ergibt sich dabei der Vor
teil, daß die in beiden Schaltstellungen über den Um
schalter geführten Belastungsstromimpulse gleich
große Amplituden aufweisen.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maß
nahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung möglich.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur
Abfrage des Schaltzustandes eines Umschalters,
Fig. 2 fünf Zeitdiagramme zur Erläuterung der Funk
tionsweise der Vorrichtung in Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 10 ein elektrischer Umschalter bezeichnet, der
zwei Eingänge 11, 12 und einen Ausgang 13 aufweist.
Das Schaltglied 14 des Umschalters 10 ist bei einer
Zentralverriegelungsanlage eines Kraftfahrzeuges mit
einem nicht dargestellten Verriegelungsglied mechanisch
gekoppelt und wird von diesem bei Überführen des Ver
riegelungsgliedes in seine Entriegelungsstellung E bzw.
Verriegelungsstellung V in seine eine oder andere Um
schaltstellung überführt. In der Entriegelungsstellung E
des Verriegelungsgliedes nimmt dabei das Schaltglied 14
die in Fig. 1 dargestellte Lage ein, in welcher der
erste Eingang 11 des Umschalters 10 mit dessen Ausgang
13 verbunden ist. In der Verriegelungsstellung V des
Entriegelungsgliedes kontaktiert das Schaltglied 14 den
zweiten Eingang 12 des Umschalters 10, so daß dieser mit
dem Ausgang 13 verbunden ist. Zur Abfrage des Schaltzu
standes des Umschalters 10 und damit zur Erkennung des
Funktionszustandes des Verriegelungsgliedes weist die
Vorrichtung zur Zustandsabfrage des Umschalters 10 eine
Gleichspannungsquelle 15 auf, die bei Zentralverriege
lungsanlagen von Kraftfahrzeugen von der Kraftfahrzeug
batterie gebildet wird. Der Pluspol der Gleichspannungs
quelle 15 ist mit dem ersten Eingang 11 und der das Null
potential repräsentierende Minuspol der Gleichspannungs
quelle 15 mit dem zweiten Eingang 12 des Umschalters 10
verbunden. Die Abfragevorrichtung weist ferner eine an
dem Umschalterausgang 13 angeschlossene Schalterbelastungs
schaltung 16 auf, die mit Schaltfrequenz Stromimpulse über
den Umschalter 10 zieht. Die Schalterbelastungsschaltung 16
wird von zwei Reihenschaltungen aus jeweils einem elektro
nischen Schalter 17 bzw. 18 und einem Widerstand 19 bzw.
20 gebildet, wobei jeweils eine Reihenschaltung 17, 19
bzw. 18, 20 zwischen einem der beiden Umschaltereingänge
11 bzw. 12 und dem Umschalterausgang 13 angeschlossen ist.
Die hier schematisch dargestellten elektronischen
Schalter 17, 18 sind als Halbleiterelemente, z. B. als
Transistoren, ausgebildet. Ihre Steuereingänge sind
mit einer Steuerimpulsfolge mit Schaltfrequenz f S
belegt. Die Schaltimpulsfolge ist in Fig. 2b darge
stellt.
Die Abfragevorrichtung weist ferner eine an dem Um
schalterausgang 13 angeschlossene Abtast- und Halte
schaltung 21 auf, welche das Spannungspotential am
Umschalterausgang 13 mit Tastfrequenz f T abtastet und
den Abtastwert jeweils bis zur nachfolgenden Abtastung
als Eingangssignal an den Eingang einer Auswerteeinheit
22 legt. Die Abtast- und Halteschaltung 21 besteht hier
zu aus einem dritten elektronischen Schalter 23, der
wiederum als Halbleiter ausgebildet ist, und einem Span
nungsmesser 24, der kurzzeitig an seinem Eingang lie
gende Abtastwerte in entsprechende Spannungswerte um
wandelt, die ihrerseits zwischen den Abtastintervallen
an dem Ausgang des Spannungsmessers 24 abnehmbar sind.
Die Auswerteeinheit 22 vergleicht die am Ausgang des
Spannungsmessers 24 und damit an ihrem Eingang anstehen
den Spannungswerte mit vorgegebenen Vergleichspannungen
und generiert entsprechende, den Schaltzustand des Um
schalters 10 charakterisierende Kennsignale. Die Steue
erung des dritten elektronischen Schalters 23 erfolgt
mit einer Steuerimpulsfolge der Tastfrequenz f T , wie
sie beispielhaft in Fig. 2c dargestellt ist. Die Tast
frequenz f T ist gleich der Schaltfrequenz f S der an den
beiden elektronischen Schaltern 17, 18 der Schalterbe
lastungsschaltung 16 liegenden Steuerimpulsfolge ge
wählt. Die beiden Steuerimpulsfolgen (Fig. 2b und c)
sind außerdem derart miteinander synchronisiert, daß
die Abfallflanken der Steuerimpulse in beiden Steuer
impulsfolgen zeitgleich auftreten. Die Impulsbreite oder
Impulsdauer der Steuerimpulse in der dem dritten elek
tronischen Schalter 23 zugeführten zweiten Steuerim
pulsfolge (Fig. 2c) ist kleiner als die Impulsbreite
der Steuerimpulse in der ersten, den elektronischen
Schaltern 17, 18 zugeführten Steuerimpulsfolge, so daß
das Spannungspotential am Umschalterausgang 13 bereits
einen definierten Wert erreicht hat, bevor dessen Ab
tastung erfolgt. Das Tastverhältnis der ersten, an dem
elektronischen Schalter 17, 18 liegenden Steuerimpuls
folge - und damit auch das der zweiten Steuerimpuls
folge - ist extrem groß gewählt und beträgt z. B. 500 : 1.
Da während der Dauer der Steuerimpulse der ersten Steuer
impulsfolge die elektronischen Schalter 17, 18 geschlos
sen und damit jeweils Stromimpulse über den Umschalter
10 gezogen werden, ist das Tastverhältnis der über den
Umschalter 10 fließenden Stromimpulse gleich groß,
wodurch sich bei ausreichender Amplitude der Stromim
pulse von z. B. 40 mA ein mittlerer Stromwert von weniger
als 1 mA ergibt. Die Dauerbelastung der Gleichspannungs
quelle 15 ist damit extrem niedrig gehalten. Der zeit
liche Verlauf der über den Umschalter 10 während der
Schließdauer der elektronischen Schalter 17, 18 fließen
den Stromimpulse ist in Fig. 2e dargestellt. Die beiden
in Fig. 2b und c dargestellten Steuerimpulsfolgen werden
von einem Steuerwerk 25 generiert, das gleichzeitig die
Steuerung des Spannungsmessers 24 und der Auswerteein
heit 22 durchführt. Das Steuerwerk 25, die Auswerteein
heit 22 und die Abtast- und Halteschaltung 21 aus elek
tronischem Schalter 23 und Spannungsmesser 24 sind als
integrierter Schaltkreis in CMOS-Technologie ausgeführt,
was in Fig. 1 durch die Strichumrandung 26 symbolisiert
ist. Die elektronischen Schalter 17, 18 und die zweck
mäßigerweise gleich groß gewählten Widerstände 19, 20 der
Schalterbelastungsschaltung 16 sind in diskreter Bauweise
ausgeführt. Die Steuereingänge der elektronischen Schal
ter 17, 18 sind an dem Eingang 27 und der Ausgang 13 des
Umschalters 10 ist an dem Eingang 28 des IC 26 anzu
schließen. Die Eingänge 29 und 30 des IC 26 dienen
der Stromversorgung und sind mit der Gleichspannungs
quelle 15 zu verbinden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zur Abfrage des
Schaltzustandes des Umschalters 10 läßt sich am
einfachsten anhand der in Fig. 2 dargestellten Zeit
diagramme verstehen. Im Diagramm a ist ein willkür
lich angenommener zeitlicher Verlauf des Schaltzustandes
des Umschalters 10 dargestellt. Zum Zeitpunkt t 0 ist
das mit dem Schaltglied 14 des Umschalters 10 gekoppelte
Verriegelungsglied verriegelt und nimmt die Verriege
lungsstellung V ein. Entsprechend liegt das Schalt
glied 14 am Eingang 12 des Umschalters 10. Zum Zeit
punkt t 4 wird das Verriegelungsglied in seine Entrie
gelungsstellung E überführt. Das Schaltglied 14 kontak
tiert nunmehr den Eingang 11 des Umschalters 10. Im
Zeitpunkt t 8 tritt ein Defekt im Umschalter 10 auf.
Dieser Defekt kann z. B. eine Unterbrechung der Verbin
dung zwischen Umschalter und Abfragevorrichtung, ein
extrem hoher Übergangswiderstand im Umschalter 10 oder
ein sonstiger mechanischer Fehler, der ein Kontaktieren
der Eingänge 11 und 12 durch das Schaltglied 14 unter
bindet, sein. In allen Fällen ist eine Verbindung zwischen
den Eingängen 11, 12 und dem Ausgang 13 des Umschalters 10
unterbrochen. Die an den beiden elektronischen Schaltern
17, 18 liegende Steuerimpulsfolge (Fig. 2b) schaltet mit
Schaltfrequenz f S die elektronischen Schalter 17, 18 für
eine Zeitdauer von z. B. 60 µs leitend. In diesen Zeit
intervallen fließt jeweils ein Stromimpuls über den Um
schalter 10, der je nach Stellung des Umschalters 10 vom
Umschaltereingang 11 zum Umschalterausgang 13 oder vom
Umschalterausgang 13 zum Umschaltereingang 12 fließt. In
der Zeit t 0 bis t 4 kontaktiert das Schaltglied 14
den Umschaltereingang 12. Während des Zeitintervalls t 1
bis t 3 schließen die elektronischen Schalter 17, 18,
und es fließt ein als negativ definierter Strom I
vom Umschalterausgang 13 zum Umschaltereingang 12. Im
Zeitpunkt t 2 wird der elektronische Schalter 23 ge
schlossen und das Spannungspotential am Umschalteraus
gang 13 in der Zeit t 2 bis t 3 abgetastet. Da der Um
schalter 10 ordnungsgemäß arbeitet, liegt am Umschal
terausgang 13 das gleiche Spannungspotential, das am
Umschaltereingang 12 anliegt, nämlich Null. Dieses
Nullpotential wird vom Spannungsmesser 24 erfaßt und
über seinen Ausgang an die Auswerteeinheit 22 gegeben.
Dieses Nullpotential steht an dem Ausgang des Span
nungsmessers 24 bis zur nächsten Abtastung an. Der Ver
lauf der Spannung am Ausgang des Spannungsmessers 24
ist in Fig. 2d dargestellt, wobei L für Low, H für High
und TS für Tristate steht. Zum Zeitpunkt t 3 fällt die
Ansteuerung der elektronischen Schalter 17, 18 und 23
weg, und diese öffnen. Für eine Zeitdauer von beispiels
weise 30 ms ist der Umschalter 10 unbelastet.
Im Zeitpunkt t 5 werden die beiden elektronischen Schal
ter 17 und 18 der Schalterbelastungsschaltung 16 wieder
geschlossen. Da zum Zeitpunkt t 4 das Schaltglied 14 des
Umschalters 10 auf den Umschaltereingang 11 umgelegt
worden ist, fließt in dem Zeitintervall t 5 bis t 7 ein
als positiv definierter Stromimpuls vom Umschalterein
gang 11 zum Umschalterausgang 13. Bei intaktem Umschal
ter 10 steht somit am Umschalterausgang 13 das Plus
potential der Gleichspannungsquelle 15 an. Im Zeitpunkt
t 6 schließt der elektronische Schalter 23 und das Span
nungspotential am Umschalterausgang 13 wird von dem
Spannungsmesser 24 erfaßt und als Spannungswert H an
seinen Ausgang gelegt. Dieser Spannungswert H bleibt
bis zur nächsten Abtastung am Ausgang des Spannungs
messers 24 erhalten. Solange sich der Schaltzustand
des Umschalters 10 nicht ändert, wiederholt sich mit
jedem Steuerimpuls an den elektronischen Schaltern 17,
18 und an dem elektronischen Schalter 23 dieser Vor
gang. Der Ausgang des Spannungsmessers 24 bleibt kon
stant auf H. Wird unterstellt, daß im Zeitpunkt t 8
der Umschalter 10 in der Weist defekt wird, daß die
elektrische Verbindung seine Eingänge 11, 12 zu seinem
Ausgang 13 unterbrochen ist, so wird während der Schließ
dauer der elektronischen Schalter 17, 18 in dem Zeitinter
all t 9 bis t 11 kein Stromimpuls im Umschalter 10 auf
treten. Da jedoch die beiden Reihenschaltungen aus elek
tronischen Schaltern 17 bzw. 18 und Widerstand 19 bzw.
20 die Umschaltereingänge 11, 12 jeweils mit dem Umschal
terausgang 13 verbinden, wird am Umschalterausgang 13
bei gleichen Widerstandswerten der Widerstände 19, 20
ein Spannungspotential auftreten, das gleich der halben
Betriebsspannung der Gleichspannungsquelle 15 ist.
Im Zeitpunkt t 10 wird dieses Spannungspotential am Ausgang
13 des Umschalters 10 abgetastet und am Ausgang des
Spannungsmessers 24 tritt der Spannungswert TS auf.
In der Auswerteschaltung 22 werden nunmehr durch Ver
gleich der von dem Spannungsmesser 24 ausgegebenen Span
nungswerte mit Referenzspannungen Kennsignale generiert,
die den Schaltzustand des Umschalters 10 kennzeichnen.
Der Spannungswert H wird hierbei zu einem Kennsignal umge
formt, das den Entriegelungszustand kennzeichnet, während
der Spannungswert L zu einem Kennsignal formiert wird,
das den Verriegelungszustand kennzeicihnet. Der Spannungs
wert TS wird in ein Fehlersignal umgesetzt. Der Span
nungswert TS tritt nur dann auf, wenn die elektrische
Verbindung zwischen den Umschaltereingängen 11, 12 und dem
Umschalterausgang 13 oder die elektrische Verbindung
zwischen dem Umschalterausgang 13 und der Abfragevor
richtung unterbrochen ist. Hat hingegen der Umschalter
10 nur erhöhte Übergangswiderstände, so wird der abge
tastete Spannungswert je nach Schaltstellung des Schalt
gliedes 14 zwischen den Werten TS und H oder TS und L
liegen. Sieht man in der Auswerteeinheit 22 zusätz
liche Vergleichsspannungen entsprechend einem
noch tolerierbaren Übergangswiderstand, z. B. 50 Ω,
vor, so kann man zwischen "guten" und "schlechten"
Umschaltern 10 erkennen und aufgrund entsprechender,
von der Auswerteeinheit 22 generierter Fehlersignale
vorbeugende Maßnahmen treffen.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. In einer vereinfachten
Form genügt in der Schalterbelastungsschaltung 16 eine
einzige Reihenschaltung aus elektronischem Schalter und
Widerstand, die zwischen diesem Umschalterausgang 13 und
einem Spannungspotential anzuschließen ist, das gegen
über den Spannungspotentialen an den Umschaltereingängen
11, 12 entweder höher oder niedriger ist. Beschränkt man
sich in der Schalterbelastungsschaltung 16 lediglich auf
die Reihenschaltung aus elektronischem Schalter 17 und Widerstand
19, so muß das am Umschaltereingang 11 liegende, von der
Gleichspannungsquelle 15 zur Verfügung gestellte Span
nungspotential niedriger liegen als das Pluspotential
der Betriebsspannung. Wird hingegen die Schalterbela
stungsschaltung 16 nur mit der Reihenschaltung aus elek
tronischem Schalter 18 und Widerstand 20 ausgeführt, so
muß das am Umschaltereingang 12 liegende Spannungspoten
tial höher sein als das Nullpotential der Gleichspannungs
quelle 15. Nachteilig bei einer solchen vereinfachten
Schaltung ist allerdings, daß die Amplituden der Strom
impulse nicht nur kleiner werden, sondern auch je nach
Stellung des Umschalters 10 unterschiedliche Werte
annehmen. Auch der am Umschalterausgang 13 auftretende
Potentialhub ist geringer, was die Störsicherheit der
Abfrage verringert.
In einer weiteren Abwandlung des Ausführungsbeispiels
entfällt die zusätzliche Generierung der zweiten Steuer
impulsfolge mit der Tastfrequenz f T durch das Steuer
werk 25. Die Steuerimpulse für den dritten elektroni
schen Schalter 23 werden dann unmittelbar von den nega
tiven Flanken der Steuerimpulse der ersten Steuerimpuls
folge oder von den negativen Flanken der Stromimpulse
selbst abgeleitet.
Des weiteren können die beiden elektronischen Schalter
17, 18 auch abwechselnd geschaltet werden, so daß der
eine Steuerimpuls der ersten Steuerimpulsfolge den elek
tronischen Schalter 17 und der nachfolgende Steuerimpuls
den elektronischen Schalter 18 schließt und so fort. Liegt
dabei z. B. der Schaltkontakt 14 des Umschalters 10 an dem
Eingang 12 und damit am Nullpotential, so wird der Span
nungsmesser 24 bei jeder Abtastung Nullpotential feststel
len, gleichgültig, ob der Schalter 17 oder 18 geschlossen
ist. Bei unterbrochener Leitung vom Ausgang 13 des Um
schalters 10 zu der Abfragevorrichtung würde das mit jedem
Steuerimpuls abgetastete Spannungspotential seine Polari
tät wechseln. Bei zu hohem Übergangswiderstand im Umschal
ter 10 würde das abgetastete Spannungspotential ständig
zwischen Null und einem zwischen Null und dem Pluspoten
tial der Gleichspannungsquelle liegenden Wert wechseln.
Diese Zustände sind bei entsprechender Ausgestaltung der
Auswerteeinheit von dieser interpretierbar und werden in
diesbezügliche Kennsignale umgesetzt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Abfrage des Schaltzustandes eines in
zwei Schaltstellungen umschaltbaren Umschalters, ins
besondere eines mit einem Verriegelungsglied mecha
nisch gekoppelten Umschalters in einer Zentralver
riegelungsanlage eines Kraftfahrzeuges, mit einer
Gleichspannungsquelle, die mit zwei unterschiedlichen
Spannungspotentialen an zwei jeweils einer Schaltstel
lung zugeordneten Eingängen des Umschalters liegt, und
mit einer Auswerteeinheit, welche das Spannungspoten
tial am Ausgang des Umschalters in dessen Schaltzu
stand charakterisierende Kennsignale umsetzt, da
durch gekennzeichnet, daß an dem
Umschalterausgang (13) eine Schalterbelastungsschal
tung (16) angeschlossen ist, die mit Schaltfrequenz
(f S ) Stromimpulse über den Umschalter (10) zieht, daß
zwischen dem Umschalterausgang (13) und der Auswerte
einheit (22) eine Abtast- und Halteschaltung (21) ange
ordnet ist, die das Spannungspotential am Umschalter
ausgang (13) mit Tastfrequenz (f T ) abtastet und den
Abtastwert jeweils bis zur nachfolgenden Abtastung
als Eingangssignal an die Auswerteeinheit (22) legt,
und daß die Schaltfrequenz (f S ) und die Tastfre
quenz (f T ) miteinander synchronisiert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Tastverhältnis
der Stromimpulse extrem groß gewählt ist, z. B.
500 : 1 beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalterbe
lastungsschaltung (16) zwei Reihenschaltungen aus
jeweils einem elektronischen Schalter (17, 18) und
einem Widerstand (19, 20) aufweist, daß jeweils eine
Reihenschaltung zwischen einem der beiden Umschalter
eingänge (11, 12) und dem Umschalterausgang (13) an
geschlossen ist und daß die elektronischen Schalter
(17, 18) mit Schaltfrequenz (f S ) gleichzeitig oder
wechselweise angesteuert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Spannungs
potentiale an den Umschaltereingängen (11, 12) das
Plus- und Nullpotential der Gleichspannungsquelle (15)
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Abtast- und Haltschaltung (21) einen Spannungsmesser
(24) und einen diesen mit dem Umschalterausgang (13)
verbindenden dritten elektronischen Schalter (23)
aufweist, der mit Tastfrequenz (f T ) angesteuert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Steuerwerk
(25) eine erste Steuerimpulsfolge mit Schaltfre
quenz (f S ) und eine zweite Steuerimpulsfolge mit mit
der Schaltfrequenz (f S ) übereinstimmender Tast
frequenz (f T ) generiert, daß die beiden Steuerim
pulsfolgen derart miteinander synchronisiert sind,
daß zumindest die Abfallflanken der Steuerimpulse
in beiden Steuerimpulsfolgen zeitlich zusammen
fallen, und daß die erste Steuerimpulsfolge an den
Steuereingängen der elektronischen Schalter (17, 18)
der Schalterbelastungsschaltung (16) und die zweite
Steuerimpulsfolge an dem Steuereingang des dritten
elektronischen Schalters (23) der Abtast- und Halte
schaltung (21) liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Pulsbreite der
Steuerimpulse der zweiten Steuerimpulsfolge kleiner
gewählt ist als die der Steuerimpulse der ersten
Steuerimpulsfolge.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-7, da
durch gekennzeichnet, daß die
Widerstandswerte der Widerstände (19, 20) der Schal
terbelastungsschaltung (16) gleich groß gewählt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-8, da
durch gekennzeichnet, daß der
Spannungsmesser (27), der dritte elektronische Schal
ter (23), das Steuerwerk (25) und die Auswerteeinheit
(22) als integrierter Schaltkreis (26), vorzugsweise
in CMOS-Technik, ausgebildet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3644198A DE3644198C1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Vorrichtung zur Abfrage des Schaltzustandes eines in zwei Schaltstellungen umschaltbaren Umschalters |
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ES8703701A ES2006014A6 (es) | 1986-12-23 | 1987-12-23 | Dispositivo para averiguar el estado de conexion de un conmutador conmutable a dos posiciones de conexion. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3644198A DE3644198C1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Vorrichtung zur Abfrage des Schaltzustandes eines in zwei Schaltstellungen umschaltbaren Umschalters |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3644198C1 true DE3644198C1 (de) | 1988-08-04 |
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Family Applications (1)
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DE3644198A Expired DE3644198C1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Vorrichtung zur Abfrage des Schaltzustandes eines in zwei Schaltstellungen umschaltbaren Umschalters |
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8331 | Complete revocation |