DE3641225A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung bzw. probenahme in metallschmelzen und dabei gebrauchte lanze - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur messung bzw. probenahme in metallschmelzen und dabei gebrauchte lanzeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Durchführung von Messungen bzw. Probenahmen in
Metallschmelzen, wobei eine auf einer Lanze angeordnete
Sonde in die Schmelze hineingetaucht wird.
Derartige Verfahren dienen unter andern zur Probenahme
in Metallschmelzen, insbesondere in Stahlschmelzen, bzw.
zur Messung der Temperatur bzw. der Sauerstoffaktivität
derselben.
Dies findet meistens mittels einer zum einmaligen Gebrauch
lösbar auf der Lanze befestigten Sonde statt, welche
durch Handbedienung oder mit mechanischen Mitteln in die
Metallschmelze hineingetaucht wird.
Bekanntlich wird korrektes und schnelles Messen in einer
Flüssigkeit mittels einer Sonde durch gegenseitige Bewegung
derselben erleichtert. Dies gilt ebenfalls für Metall
schmelzen, wobei bekanntlicherweise die Schmelze von der
Bedienungsperson mit der Lanze gerührt wird.
Bei der Probenahme aus Metallschmelzen, deren Temperatur
in der Nähe des Erstarrungspunktes liegt, ergeben sich
aber Schwierigkeiten wegen der Erstarrung des flüssigen
Metalles an der Sondenwand.
In bestimmten Fällen wird Turbulenz in der Metall
schmelze durch Wärmezersetzung der meistens die Sonde und
den an sie angeschlossenen Teil der Lanze umhüllenden
Papphülse erzeugt.
Bei der Wärmezersetzung dieser Papphülse entstehen ja
Turbulenz im flüssigen Metall verursachende Gase, welche
Turbulenz meistens auch Schwingung der Lanze verursacht.
Die durch Rühren mit der Lanze bzw. durch Wärmezersetzung
der die Sonde umhüllenden Papphülse verursachte Bewegung
des flüssigen Metalles hat zwar einen günstigen Einfluss
auf das Messen bzw. auf die Probenahme, ist aber in
bestimmten Fällen aus anderen Gründen äusserst uner
wünscht.
Dies ist beispielsweise der Fall in einem sogenannten
"Tundish". Es handelt sich dabei um eine feuerfeste Mulde,
worin das flüssige Metall unmittelbar vor dem kontinuier
lichen Giessen hineingegossen wird. Da die Erstarrung des
Metalles im Bereich der Ausflussöffnung der Mulde statt
finden muss, wird die Schmelze in der Mulde an einer
möglichst unmittelbar oberhalb des Erstarrungspunktes
liegenden, sich beispielsweise nur um etwa 20°C von
demselben entfernten Temperatur gehalten.
Die Temperatur der Metallschmelze ist ein ziemlich
kritischer Faktor. Oft wird sogar eine Schicht eines
geeigneten wärmeisolierenden Materials auf der Oberfläche
der Metallschmelze gestreut um die Kühlung derselben
möglichst zu verzögern.
Das Hineintauchen der Sonde in die Metallschmelze kann eine
genügende Kühlung für die Erstarrung des Metalles an
derselben zur Folge haben. Überdies kann das Rühren
mit der Lanze oder die Wärmezersetzung der die Sonde
umhüllenden Papphülse die Aufrechterhaltung der kritischen
Temperatur verhindern. Daher etwaige Störung der Metall
schmelze und des konstanten Temperaturpegels durch die
Sonde mittels einer um die Sonde befindlichen Spritz
verhütungsschicht vermieden wird, wobei es sich um eine
mit einem SiO2/Al2O3-Zement durchtränkte, aus mehreren
Glaswollwicklungen bestehende Schicht handelt. Dies alles
hat aber einen sehr nachteiligen Einfluss auf die
Sauerstoffaktivitätsmessung in der Mulde, um so mehr da,
wegen der verhältnismässig niedrigen Temperatur des
flüssigen Metalles, das Hineintauchen der Sonde eine
beträchtliche örtliche Störung der Sauerstoffmenge
verursacht. Die Sauerstoffmessungen haben eine Lange
Antwortzeit, sind wenig stabil und wenig reproduzierbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun eine zweck
mässige Behebung der vorgenannten Nachteile der her
kömmlichen Temperaturmess- bzw. Probenahmeverfahren durch
Schaffung eines geeigneten zweckmässigen Verfahrens zur
Messung bzw. Probenahme in Metallschmelzen ohne Rühren
mit der Lanze und ohne durch Wärmezersetzung der die
Lanze und die Sonde umhüllenden Papphülse verursachte
Turbulenz, wobei das erfindungsgemässe Verfahren sich für
eine zweckmässige Probenahme bzw. eine genaue, schnelle
Temperaturmessung in Metallschmelzen sogar in einem
sogenannten "Tundish" (Mulde) eignet.
Zu diesem Zweck wird die Sonde während des Mess- bzw.
Probenahmevorganges mittels eines geeigneten Schwingungs
erregers in Schwingung versetzt.
Die der Sonde auferlegte Schwingung hat keine Turbulenz
des flüssigen Metalles zur Folge, ist aber energisch genug
um die unmittelbare Umgebung der Sonde geeigneterweise in
Bewegung zu versetzen um eine tadellose Temperaturmessung
bzw. Probenahme zu ermöglichen.
Gemäss einer zweckmässigen Durchführungsweise des erfindungs
gemässen Verfahrens wird die Sonde in Schwingung mit
einer Frequenz von 40-60 Hertz und einer Amplitude von
1-3 mm versetzt.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine sich
besonders für die Anwendung sämtlicher Durchführungs
weisen des erfindungsgemässen Verfahrens eignende
Vorrichtung, und zwar auf eine mit einer Lanze und einer
auf derselben angeordneten Sonde ausgestattete
Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem
geeigneten Schwingungserreger für den Schwingungsantrieb
der Sonde versehen ist.
Gemäss einer Sonderausführungsweise der Erfindung ist
der Schwingungserreger auf der Lanze angeordnet, und
versetzt er die Sonde mittels wenigstens eines Teiles
derselben in Schwingung.
Vorzugsweise hat die Lanze zwei Teile und ist der
Schwingungserreger derart zwischen diesen beiden Teilen
angeordnet, dass er hauptsachlich den Tauchteil, d.h.
den die Sonde tragenden, in die Metallschmelze hinein
zutauchenden Teil, in Schwingung versetzt.
Zweckmässigerweise ist der Schwingungserreger mit
wenigstens einem elektromagnetischen Vibrator ausgestattet,
dessen Anker mit einem der beiden Teile und elektro
magnetische Spule mit dem anderen Teil verbunden ist.
Ausserdem ist der Schwingungserreger zweckmässigerweise
mit einer zwischen den beiden Teilen der Lanze
angeordneten, die gegenseitige Entfernung derselben
begrenzenden Kupplung versehen.
Der Anker des Schwingungserregers kann ein durch das
Ende bzw. die Verlängerung eines der beiden Teile
gebildeter Tauchanker sein.
Schliesslich bezieht sich die Erfindung ebenfalls auf
die mit einem Schwingungserreger aus der Vorrichtung
gemäss irgendeiner der vorhergehenden Durchführungs
weisen ausgestattete Lanze.
Diese mit einem Schwingungserreger versehene Lanze
eignet sich an und für sich zum handelsüblichen
Vertrieb und nach Ausstattung mit einer handelsüblichen
Sonde zum Einsatz gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren.
Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung werden
durch die nachstehende Beschreibung eines Verfahrens
und einer Vorrichtung gemäss derselben zur Messung
bzw. Probenahme in Metallschmelzen, sowie einer dabei
angewendeten Lanze, erläutert. Diese ausschliesslich
als Beispiel ohne irgendeine einschränkende Absicht
gemachte Beschreibung findet mittels der Bezugsziffern
mit Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen statt wo
die Abb. 1 eine Seitenansicht einer erfindungs
gemässen Vorrichtung zur Durchführung von Messungen
in einer Metallschmelze wiedergibt;
die Abb. 2 einen Längsschnitt eines den
Schwingungserreger enthaltenden Teiles aus der
Vorrichtung gemäss der Abb. 1 gemäss einer ersten
Ausführungsweise des betreffenden Schwingungserregers
in stark vergrössertem Massstab wiedergibt;
die Abb. 3 einen dem Schnitt gemäss der
Abb. 2 ähnlichen Längsschnitt desselben Teiles der
Vorrichtung gemäss der Abb. 1 in demselben ver
grösserten Massstab, aber gemäss einer zweiten Aus
führungsweise des betreffenden Schwingungserregers wieder
gibt;
die Abb. 4 ebenfalls einen den Schnitten gemäss den
Abb. 2 und 3 ähnlichen Längsschnitt eines Teiles
einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Durchführung
von Messungen in Metallschmelzen gemäss einer dritten
Ausführungsweise des betreffenden Schwingungserregers
wiedergibt;
die Abb. 5 einen den Schnitten gemäss den
Abb. 2-4 ähnlichen Längsschnitt eines Teiles einer
erfindungsgemässen Vorrichtung zur Durchführung von
Messungen in Metallschmelzen in bezug aber auf eine
vierte Ausführungsweise des betreffenden Schwingungs
erregers wiedergibt; und
die Abb. 6 einen den Schnitten gemäss den
Abb. 2-5 ähnlichen Längsschnitt in bezug auf eine
fünfte Ausführungsweise des Schwingungserregers wiedergibt.
Die Bezugsziffern in den verschiedenen Abbildungen
beziehen sich jeweils auf dieselben Elemente.
Für die Durchführung von Messungen bzw. Probenahmen in
einer Metallschmelze wird die auf einer Lanze angeordnete
Sonde üblicherweise entweder mit der Hand oder mechanischer
weise in das flüssige Metall hineingetaucht.
Kennzeichnend für die Erfindung ist die Tatsache, dass die
Sonde während des Mess- bzw. Probenahmevorganges mittels
eines Schwingungserregers über die Lanze in Schwingung
versetzt wird.
Es wird mit der Lanze nicht gerührt und, insofern durch
Wärmezersetzung verursachte Turbulenz vermieden werden
soll, kann die Turbulenz durch eine um die Sonde
angeordnete sogenannte Spritzverhütungsschicht beschränkt
werden.
Dank dem Schwingen der Sonde ergeben sich ausgezeichnete
Messwerte ohne Rühren und ohne Turbulenz im die Sonde
umgebenden flüssigen Metall, demzufolge das erfindungs
gemässe Verfahren sich ganz besonders eignet für Messungen
in Metallschmelzen verhältnismässig niedriger Temperatur,
beispielsweise im sogenannten "Tundish" oder in der
Giesspfanne mit der der Tundish gefüllt wird. In diesen
Umständen wird auch die Probenahme günstig beeinflusst
durch das Schwingen der Sonde.
Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich auch ganz
besonders um das Rühren bei unerwünschter durch Wärme
zersetzung verursachter Turbulenz zu vermeiden. Dies ist
beispielsweise der Fall wenn der mit der Messung bzw.
Probenahme beauftragte Mann der Schmelze möglichst
dicht herannahen muss. Das Spritzen des flüssigen
Metalles ist jedenfalls aus Sicherheitsgründen zu
vermeiden, so dass in derartigen Fällen die Sonde mit
einer Spritzverhütungsschicht umgeben wird. Dies ereignet
sich beispielsweise beim Schmelzen in Induktionsöfen.
Vorzugsweise wird die Sonde gerade vor dem Hineintauchen
in die Metallschmelze in Schwingung versetzt und bis nach
der Messung bzw. Probenahme in Schwingung gehalten.
Obschon eine senkrecht zur Längsachse stehende geradlinige
Schwingung oder sogar eine kreisförmige Schwingung die
besten Resultate ergibt, empfiehlt es sich aber bisweilen
der Sonde eine geradlinige Schwingung gemäss der Längs
achse zu erteilen, da eine derartige Schwingung auf
einfache Weise mit einem verhältnismässig billigen vor
handenen Vibrator erzeugt werden kann.
Erfahrungsgemäss wurde ermittelt, dass
beste Ergebnisse bei der Messung bzw. Probenahme sich
mittels einer Sonde bei einer Frequenz von 40-60 Hertz,
vorzugsweise von 50 Hertz, und einer Amplitude von
1-3 mm, vorzugsweise von 2 mm, erzielen lassen.
Das Schwingen der Sonde erweist sich als besonders
günstig bei Sauerstoff- bzw. Temperaturmessungen, dank
einer bedeutenden Verkürzung der Antwortzeit, einer
besseren Stabilisierung der Messungscharakteristik und
einer besseren Reproduzierbarkeit der Messung.
Der Schwingungserreger kann am Ende der Lanze befestigt
sein. Vorzugsweise findet aber das Messen oder das
Probenehmen mit einer durch die Figuren der beiliegen
den Zeichnungen erläuterten Vorrichtung statt, wobei die
Schwingungsbewegung der Sonde durch einen derart zwischen
zwei Teilen der Lanze angeordneten Schwingungserreger
erzeugt wird, dass hauptsächlich die Sonde und der an sie
angeschlossene Teil der Lanze in Schwingung versetzt
werden, der vom mit der Messung bzw. Probenahme be
auftragten Mann oder durch den Eintauchmechanismus
festgehaltene zweite Teil aber viel schwächer vibriert.
Die Vorrichtung gemäss der Abb. 1 ist mit einer
Lanze die mit zwei gegenseitig fluchtenden Teilen, und
zwar mit einem Tauchteil 1 und einem Betätigungsteil 2
versehen ist und mit einem zwischen diesen Teilen 3 an
geordneten Schwingungserreger 3 ausgestattet.
Der Tauchteil 1, d.h. der in das flüssige Metall hinein
zutauchende Teil, trägt an einem Ende die Sonde 4. Diese
Sonde ist eine Vorrichtung an und für sich bekannter Art,
deren eingehende Beschreibung sich hier also erübrigt.
Es handelt sich beispielsweise um eine Messsonde, wie
eine Sauerstoffaktivitätsmesssonde der u.a. in den
belgischen Patenten 8 28 572, 8 81 886 und 8 89 276 der
Anmelderin beschriebenen Art. Handelt es sich um eine
Messsonde, geht durch die Teile 1 und 2 und den
Schwingungserreger 3 ein Kabel 7 mit den elektrischen
Leitungen für die Sonde.
Es kann sich aber auch um eine Sonde für das Nehmen von
Proben aus der Metallschmelze, beispielsweise um eine
Sonde der im belgischen Patent 8 96 694 der Anmelderin
beschriebenen Art, handeln. Schliesslich kann es auch
eine Kombinationssonde für Mess- und Probenahmezwecke
sein.
Ein Teil der Sonde 4 und ein Teil des Tauchteiles 1 sind
üblicherweise mit einer Papphülse 5 umhüllt, welche
gegebenenfalls mit einigen mit einem SiO2/Al2O3-Zement
durchtränkten Glaswollwicklungen verkleidet ist.
Der Betätigungsteil 2 der Lanze ist an seinem freien
Ende mit einem Handgriff 6 versehen.
Die Betätigung des Schwingungserregers 3 findet mittels
eines am Handgriff 6 vorgesehenen Knopfes 35 statt. Die
mit der Messung bzw. Probenahme beauftragte Person ist
dadurch imstande das Schwingen ohne Schwierigkeiten
auf die Messdauer bzw. Probenahmedauer zu beschränken.
Die Betätigung (Einschaltung und Ausschaltung) des
Schwingungserregers 3 kann aber auch automatisch beim
Hineintauchen der Lanze in die Metallschmelze und beim
Herausziehen der Sonde aus derselben oder mittels eines
etwaigen diese Bewegungen verursachenden und die
Lanze tragenden Mechanismus stattfinden. Mehrere Aus
gestaltungen des betreffenden Schwingungserregers 3
werden ausführlich durch die Abb. 2-6 erläutert,
wobei beispielsweise angenommen ist, daß die Sonde 4
eine Messsonde ist.
Der Schwingungserreger 3 gemäss der durch die
Abb. 2 erläuterten Ausführungsweise ist mit einem
pneumatischen Vibrator 8 versehen.
Derartige Vibratoren sind an und für sich bekannt und im
Handel erhältlich. Demnach erübrigt sich hier eine
detaillierte Beschreibung des Vibrators 8.
Dieser Vibrator 8 ist in einer glockenförmigen Kammer 9
angeordnet, welche oben auf einem Ende des Betätigungs
teiles 2 der Lanze geschraubt ist und unten durch einen
Boden 10 abgeschlossen ist. Die Druckluftleitungen 11
laufen durch den Betätigungsteil 2 neben dem Kabel 7.
Dieses Kabel 7 läuft also quer durch die Glocke 9
und durch eine Öffnung 12 des Bodens 10. An der Innenseite
der Glocke 9 ist eine Stütze 13 für das Kabel 7 befestigt.
Die Auslassöffnung 14 des pneumatischen Vibrators 8
befindet sich ebenfalls innerhalb der Glocke 9 und
die Druckluftabfuhr findet durch den Betätigungsteil 2
der Lanze statt.
Der pneumatische Vibrator 8 ist vollkommen frei von der
Glocke 9 und vom Boden 10 angeordnet, ist aber mittels
einer Stange 15 starr am Tauchteil 1 befestigt. Diese
Stange 15 erstreckt sich innerhalb der Verlängerung
des Tauchteiles 1 und zwar frei durch eine Öffnung 16
des Bodens 10. Der Vibrator 8 ist am einen Ende der
Stange 15 befestigt, deren zweites Ende in einem Ende des
Tauchteiles 1 geschraubt ist.
Der Boden 10 ist mittels zwei Gummiblöcke 17 elastisch
mit einer auf der Stange 15 befestigten Stütze 18
verbunden.
Auf dem Ende des Tauchteiles 1 ist eine die Stütze 18,
die Gummiblöcke 17 und einen Teil der Glocke 9 um
schliessende Glocke 19 geschraubt.
Zwischen der Aussenseite der Glocke 9 und der Innenseite
der Glocke 19 ist ein federnder Abdichtungsring 20
angeordnet.
Da der Tauchteil 1 einerseits mit dem Vibrator 8 und
anderseits mittels der vorgenannten Gummiblöcke 17 mit
dem Betätigungsteil 2 verbunden ist, wird hauptsächlich
der Tauchteil 1 in Schwingung versetzt, und vibriert der
Betätigungsteil nur beschränktermassen.
Die derart erzeugte Schwingung findet hauptsächlich in
der Längsrichtung der aus den zwei Teilen 1 und 2
bestehenden Lanze statt.
Der Schwingungserreger 3 gemäss der Abb. 3 unter
scheidet sich von dem gemäss der Abb. 2 im
wesentlichen dadurch, dass der pneumatische Vibrator 8
durch einen elektromagnetischen Vibrator 21, 22 ersetzt ist.
Auch dieser elektromagnetische Vibrator 21, 22 kann eine
an und für sich bekannte Vorrichtung sein, deren
detaillierte Beschreibung sich in den nachstehenden
Zeilen erübrigt.
Der Körper 21 dieses Vibrators ist innerhalb der Glocke
9 montiert, welche etwas grösser ist als die gemäss der
durch die Abb. 2 erläuterte Ausführungsweise.
Der Anker 22 des elektromagnetischen Vibrators ist auf
der Stange 15 befestigt.
Durch die innerhalb der Glocke 19 befindlichen Gummi
blöcke 17 ist der Anker 22 federnd mit dem Boden 10
verbunden. Die Stütze 18 ist fortgelassen.
Selbstverständlich sind auch die Druckluftleitungen 11
durch eine elektrische Leitung 23 ersetzt.
Schliesslich ist im Gebiet der Öffnung 16 eine Führungs
büchse 24 um die Stange 15 angeordnet.
Nach Einschaltung des Vibrators 21, 22 wird der Anker 22
abwechselnd mit Netzfrequenz angezogen und freigelassen.
Wegen der Verbindung des Ankers 21 mit dem Tauchteil 1
und der Anwesenheit der elastischen Blöcke 17 wird haupt
sächlich dieser Tauchteil 1 in Schwingung versetzt und
vibriert der Betätigungsteil 2 viel schwächer.
Bei der Ausführungsweise des Schwingungserregers 3 gemäss
der Abb. 4 wird die Schwingung ebenfalls elektro
magnetisch erzeugt, aber, im Gegensatz zur Ausführungs
weise gemäss der Abb. 3, nicht mit einem ein
verleibten elektromagnetischen Vibrator, sondern mit
einer unmittelbar auf ein Ende des Tauchteiles 1 ein
wirkenden elektromagnetischen Spule 25, wobei dieses Ende
des Tauchteiles 1 verschiebbar durch eine im Boden eines
länglichen zylinderförmigen, an das entsprechende Ende
des Betätigungsteiles 2 anschliessenden Gehäuses 27
sitzende Büchse 26 steckt. In dieser Büchse 26 ist der
Tauchteil 1 durch einen elastischen Abdichtungsring 28
umgeben.
Konstruktionsgemäss besteht das Gehäuse 27 aus zwei
zusammengeschraubten Teilen, wovon ein Teil einteilig
mit dem Betätigungsteil 2 vereinigt ist.
Die Spule 25 ist koaxial mit dem Gehäuse 17 und
demnach ebenfalls mit den Teilen 1 und 2 der Lanze 1, 2
zwischen zwei am Gehäuse 27 befestigten Querwänden 29
eingeschlossen.
In der Wand des sich an den Betätigungsteil 2 an
schliessenden Teiles des Gehäuses 27 ist ein kleiner, an
die Spule 25 ausmündender Kanal 30 für die Stromver
sorgungsleitung derselben vorgesehen. Diese bequem
lichkeitshalber in der Abb. 4 nicht dargestellte
Leitung ist im Betätigungsteil 2 an den deutlichkeits
halber ebenfalls aus der Abb. 4 fortgelassenen, durch
diesen Teil 2, das Gehäuse 27 und den Tauchteil 1
laufenden Kabel 7 angeschlossen.
Das Ende des Tauchteiles 1 bildet einen Tauchanker, der
durch Wechselstromerregung der Spule 25 in Schwingung
mit der Frequenz dieses Wechselstroms versetzt wird.
Dieses Ende steckt quer durch die Spule 25 und die
Querwände 29 hindurch und erreicht eine Kammer 31,
welche im Gehause 27 durch sein an der Seite des Be
tätigungsteiles 2 befindliches Ende und eine in das
Gehäuse hineingeschraubte, durch den verschiebbaren
Tauchteil 1 durchquerte Querwand 32 begrenzt ist.
An das in der Kammer 31 befindliche äussere Ende des
Tauchteiles 1 schliesst ein beiderseits mit einer Feder
34 zusammenwirkender Kragen 33 an.
Wenn die Spule 25 nicht erregt ist, befindet der Kragen 33
sich ungefähr halbwegs in der Kammer 31 und sind die
beiden Federn 34 schwach aber gleichermassen zusammen
gedrückt.
Wird die Spule 25 erregt, demzufolge der Tauchteil 1 in
der Längsrichtung der Lanze 1, 2 in Schwingung versetzt
wird, werden die beiden Federn nacheinander zusammen
gedrückt bzw. entspannt und entspannt bzw. zusammenge
drückt.
Da der Kragen 33 die Kammer 31 nicht verlassen kann, bildet
diese mit den Federn 34 einen elastischen Anschlag und
zugleich eine elastische Kupplung zwischen dem Tauchteil 1
und dem Betätigungsteil 2.
Der Schwingungserreger gemäss der Abb. 5 ist ebenfalls
ein elektromagnetischer Schwingungserreger, ist aber, im
Gegensatz zu den Schwingungserregern gemäss den Abb.
3 und 4, nicht mit einem einzigen Elektromagnet, sondern
mit zwei abwechselnd, beispielsweise mit Gleichstrom,
erregten Elektromagneten ausgestattet.
Die beiden Elektromagnete 35 haben eine nicht in den
Abbildungen gezeichnete, in einem Gehäuse 36 angeordnete
Spule und einen beweglichen Anker, der eine auf einem
aus dem Gehäuse 36 herausragenden Ende angeordnete Gabel
37 trägt.
Die beiden Elektromagnete 35 sind in einem aus einer Hülse
38 und zwei Deckeln 39 und 40 bestehenden Gehäuse angeordnet.
Die beiden Elektromagnete 35 erstrecken sich nebeneinander
in der Längsrichtung der Hülse 38 mit ihren Ankern gemäss
der Längsachse der Hülse und mit ihren Gabeln 37 auf den
voneinander abgewandten Enden. Die Gehäuse 36 der beiden
Elektromagnete sind mit Bolzen 41 an der Hülse 38 befestigt.
Der obere Deckel 39 ist am unteren Ende des Betätigungs
teiles 2 der Lanze, aber nicht unmittelbar, sondern ver
mittels Gummischwingungsdämpfer 42 an der Hülse 38
befestigt.
Diese Schwingungsdämpfer 42 umgeben in den Deckel 39 hin
eingeschraubte, kleine Gewindestangen 43, welche sich
durch eine in einiger Entfernung vom Ende in der Hülse
38 befestigte Zwischenwand 44 erstrecken. Durch auf den
kleinen Gewindestangen 45 geschraubte Muttern 45 werden
der Deckel 39 und die Zwischenwand 44 nacheinander heran
gezogen, ohne aber die vorgenannten Gummischwingungs
dämpfer 42 zusammenzudrücken.
Der am unteren Ende der Hülse 38 befestigte untere Deckel
40 ist lose um eine auf dem Oberende des Tauchteiles 1
festgeklemmte Hülse 46 angeordnet.
An der Innenseite des Gehäuses 38-40 ist auf dem Deckel
40 ein Lager 47 für die Hülse 46 vorgesehen. Dieses Lager
47 ist mit zwei Flanschen 48 versehen, wodurch im Deckel
40 geschraubte kleine Gewindestangen 49 stecken. Durch
auf diesen kleinen Gewindestangen geschraubte Muttern 50
wird das Lager 47 vermittels der Flansche 48 gegen den
Deckel 40 herangedrückt.
Die auf dem Anker des unteren Elektromagnets 35 angeordnete
Gabel 37 sitzt im oberen Ende der Hülse 46 und ist
zusammen mit diesem oberen Ende auf einem Ende eines die
beiden Elektromagnete 35 umgebenden rechteckigen Rahmens 51
befestigt, während die durch den Anker des oberen
Elektromagnets 35 getragene Gabel 37 auf dem anderen
Ende dieses Rahmens 51 befestigt ist.
Die Spulen der beiden Elektromagnete 35 werden einzeln
durch elektrische Leitungen 52 gespeist, welche zusammen
in der Form eines Kabels aus dem Gehäuse 38-40 durch den
Betätigungsteil 2 hindurch heraustreten.
Eine auf dem Betätigungsteil 2 der Lanze 1, 2 oder auf
einer dieselbe tragenden Konstruktion angeordnete
Steuervorrichtung erzeugt während der Wirkung des
Schwingungserregers 3 die Wechselerregung der Spulen der
beiden Elektromagnete 35. Bei den derart erzeugten
aufeinanderfolgenden Erregungen verschieben sich die
Anker und also ebenfalls die Gabeln 37 in entgegengesetz
ten Richtungen, wodurch eine rasche Hin- und Herbewegung
oder Schwingung des Rahmens 51 und also ebenfalls des
Tauchteiles 1 in bezug auf das Gehäuse 38-40 erzeugt
wird.
Die vorgenannte, die aufeinanderfolgenden Erregungen
erzeugende Steuervorrichtung ist eine allgemein in den
betreffenden Fachkreisen bekannte Konstruktion, deren
Beschreibung sich hier also erübrigt.
Das vorgenannte Kabel 7 mit den elektrischen Leitungen für
die Messsonde 4 besteht aus zwei innerhalb des Gehäuses
38-40 miteinander verbundenen und sich respektive durch
den Betätigungsteil 2 und den Tauchteil 1 erstreckenden
Teilen.
Der Schwingungserreger 3 gemäss der Abb. 6 ist ein
mechanischer Schwingungserreger, dessen Gehäuse aus einer
Hülse 53 und zwei auf den Enden derselben befestigten
Deckeln 54 und 55 besteht.
Die beiden Deckel 54 und 55 weisen je eine Achsialöffnung
56 auf.
In der Öffnung 56 des oberen Deckels 54 ist ein sich
ausserhalb des Gehäuses 53-55 erstreckendes Röhrchen 57
geschraubt, während eine im Gehäuse 53-55 einen Flansch
aufweisende Hülse 58 in der vorgenannten Öffnung 56 in
diesem Röhrchen 57 geschraubt ist.
Das sich ausserhalb des Gehäuses 53-55 erstreckende Ende
des Röhrchens ist in einem breiteren, mittels eines
Ringes 60 auf dem unteren Teil des Betätigungsteiles 2
befestigten Röhrchen 59 angeordnet.
Die vorgenannten Röhrchen 57 und 59 sind mittels eines
zwischen ihnen angeordneten Gummiringes 61 aneinander
gekuppelt.
In der Öffnung 56 des unteren Deckels 55 ist das obere
Ende des Tauchteiles 1 geschraubt, während eine innerhalb
des Gehäuses 53-55 einen Flansch aufweisende Hülse 62
ebenfalls in dieser Öffnung 56, sowie im Ende des
Tauchteiles 1 geschraubt ist.
Das vorgenannte Kabel 7 für die Messsonde 4 hat zwei inner
halb des Gehäuses 53-55 aneinander befestigte Teile, wobei
der eine Teil sich durch die Hülse 58 und den Befestigungs
teil 2 und der andere Teil sich durch die Hülse 62 und den
Tauchteil 1 hindurch erstreckt.
Im Gehäuse 53-55 ist ein Motor 63 zwischen zwei Zwischen
wänden 64 montiert. Diese beiden Zwischenwände 64 sind
mit Gewindestangen 65 und auf denselben geschraubten
Muttern 66 vermittels Abstandhalter 67 am Deckel 54 bzw.
am Deckel 55 befestigt.
Die Welle 68 des Motors 63 steckt frei durch die Öffnungen
69 der beiden Zwischenwände 64 hindurch. An der Oberseite
der oberen Zwischenwand 64 und an der Unterseite der
unteren Zwischenwand 64 sind auf der Welle 68 zwei Exzenter
70 mittels Schräubchen 71 befestigt.
Die Speisung des Motors 63 findet über ein durch die
Hülse 58 und den Betätigungsteil 2 der Lanze laufenden
Kabel 72 statt.
Nach Einschaltung des Motors 63 drehen die Exzenter 70
um die Drehachse der Motorwelle 68, demzufolge der aus dem
Motor 63, der Welle 68 und den Exzentern 70 bestehende
Gesamtmechanismus in Schwingung versetzt wird.
Vermittels der Zwischenwande 64 werden auch das Gesamt
gehäuse 53-55 und demzufolge ebenfalls der Tauchteil 1
der Lanze in Schwingung versetzt, während der Betätigungs
teil 2 nicht mitschwingt wegen der Anwesenheit des Gummi
ringes 61 zwischen ihm und dem Gehäuse 53-55.
Die in den vorhergehenden Zeilen beschriebenen Schwingungs
erreger sind Vorrichtungen verhältnismässig einfacher
Konstruktion und haben nur eine äusserst geringe Gewichts
erhöhung der Lanze zur Folge. Überdies eignen sie sich
ausgezeichnet für die Erzeugung der erwünschten, die
Messung bzw. Probenahme günstig beeinflussenden Vibration.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich keineswegs auf die
oben beschriebenen Ausgestaltungsweisen, sondern eignet
sich für allerhand Abänderungen derselben u.a. in bezug
auf Form, Zusammensetzung, gegenseitige Anordnung und
Anzahl der bei der praktischen Anwendung der Erfindung
gebrauchten Teile, vorausgesetzt natürlich, dass der in
der vorliegenden Patentanmeldung abgesteckte Erfindungs
rahmen nicht überschritten wird.
Claims (28)
1. Verfahren zur Messung bzw. Probenahme in Metall
schmelzen, wobei eine auf einer Lanze (1, 2) angeordnete
Sonde (4) in die Schmelze hineingesteckt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass während der Messung bzw.
Probenahme die Sonde (4) mittels eines Schwingungs
erregers in Schwingung versetzt wird.
2. Verfahren gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sonde (4) in einer im wesentlichen der
Längsrichtung der Lanze (1, 2) entsprechenden Richtung
in Schwingung versetzt wird.
3. Verfahren gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde (4) mit
einer Frequenz von 40-60 Hertz und einer Amplitude von
1-3 mm in Schwingung versetzt wird.
4. Verfahren gemäss dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sonde (4) mit einer Frequenz von 50 Hertz und
einer Amplitude von 2 mm in Schwingung versetzt wird.
5. Verfahren gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde (4) während
einer unmittelbar vor dem Eintauchen in die Schmelze
beginnenden und nach der Messung bzw. Probenahme
endenden Zeit in Schwingung gehalten wird.
6. Verfahren zur Messung bzw. Probenahme in Metallschmelzen,
gemäss der vorhergehenden Beschreibung.
7. Vorrichtung zur Messung bzw. Probenahme in Metall
schmelzen, welche dazu mit einer Lanze (1, 2) und auf
einem Ende derselben angeordneten Sonde (4) ausgestattet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem
Schwingungserreger (3) für die Schwingungserregung
der Sonde (4) versehen ist.
8. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schwingungserreger (3) auf der
Lanze (1, 2) angeordnet ist und die Sonde (4) über
wenigstens einen Teil derselben in Schwingung
versetzt.
9. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Lanze (1, 2) zwei Teile (1 und 2)
hat und der Schwingungserreger (3) derart zwischen
diesen beiden Teilen (1 und 2) angeordnet ist, dass
er hauptsächlich den die Sonde (4) tragenden Teil
der Lanze (1, 2) in Schwingung versetzt.
10. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schwingungserreger (3) mit einem
auf dem Tauchteil (1) der Lanze angeordneten pneu
matischen Vibrator (8) und einer elastischen Kupplung
(17) zwischen diesem Tauchteil (1) und dem anderen
Teil (2) der Lanze (1, 2) versehen ist.
11. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schwingungserreger (3) mit
einer ersten, an den vorgenannten anderen Teil (2)
der Lanze angeschlossenen und den pneumatischen
Vibrator (8) enthaltenden Glocke (9), einer
starren, zwischen diesem pneumatischen Vibrator
(8) und dem Tauchteil (1) der Lanze (1, 2) lose von
der Glocke (9) angeordneten Verbindung, einer zweiten,
die erstgenannte Glocke (9) teilweise umgebenden,
auf dem Tauchteil (1) befestigten Glocke (2) und einer
elastischen Verbindung (17) zwischen der erstgenannten
Glocke (9) und dem aus der letztgenannten Glocke (19)
und dieser starren Verbindung (15) bestehenden Ganzen
versehen ist.
12. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schwingungserreger (3) mit einem
elektromagnetischen Vibrator (21, 22; 25, 1 oder 35)
versehen ist, dessen Anker (21 oder 1) mit einem Teil
(1) der beiden Lanzenteile (1 und 2) und die
elektromagnetische Spule (21 oder 25) mit dem anderen
Teil (2) der Lanze (1, 2) verbunden ist.
13. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ausserdem mit einer zwischen den beiden
Teilen (1 und 2) der Lanze angeordneten und die
Entfernung dieser Teile voneinander begrenzenden
Kupplung (17 oder 31, 33, 34) versehen ist.
14. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schwingungserreger (3) mit einer
auf dem vorgenannten zweiten Teil (2) der Lanze (1, 2)
angeordneten, die Spule (21) des elektromagnetischen
Vibrators (12, 22) enthaltenden Glocke (9), sowie mit
einer starren Verbindung (15) zwischen dem Anker (22)
dieses elektromagnetischen Vibrators (21, 22) und dem
Tauchteil (1) der Lanze (1, 2) versehen ist, während
die Kupplung (17) zwischen den beiden Teilen (1 und 2)
der Lanze (1, 2) aus einer elastischen Verbindung (17)
zwischen dem Anker (22) und der vorgenannten Glocke
(9) besteht.
15. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass die den Körper (21) des elektromagne
tischen Vibrators (21, 22) enthaltende Glocke (9) durch
einen Boden (10) abgeschlossen ist, die starre
Verbindung (15) zwischen dem Anker (22) und dem
Tauchteil (1) der Lanze (1, 2) sich frei durch eine
Öffnung (16) dieses Bodens (10) erstreckt und die
elastische Verbindung (17) in der vorgenannten Glocke
(9) zwischen dem Anker (22) und dem Boden (10) der
Glocke angeordnet ist, während der Schwingungserreger
(3) mit einer zweiten, auf dem Tauchteil (1) der Lanze
(1, 2) angeordneten und die vorgenannte Glocke (9),
teilweise umgebenden Glocke (19) versehen ist.
16. Vorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden
Ansprüche 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass der
Anker (1) des elektromagnetischen Vibrators (25, 1)
ein durch das Ende, respektive durch die Verlängerung
eines (1) der beiden Lanzenteile (1, 2) gebildeter
Tauchanker ist.
17. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, dass der vorgenannte Tauchanker (1)
durch das Ende des Tauchteiles (1) der Lanze (1, 2)
gebildet wird und die Spule (25) auf dem anderen
Teil (2) derselben befestigt ist.
18. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, dass der vorgenannte Schwingungserreger
(3) mit einem länglichen Gehäuse (27) versehen ist,
worin das Ende des Tauchteiles (1) der Lanze (1, 2)
hineinsteckt, und das an den anderen Teil (2) der
Lanze (1, 2) angeschlossen ist, die Spule (25) in
diesem Gehäuse (27) feststehend montiert ist und die
Kupplung (31, 33, 34) das in dieses Gehäuse (27)
hineinsteckende Ende des Tauchteiles (1) mit
beschränkter Bewegungsmöglichkeit des Gehäuses (27)
kuppelt.
19. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kupplung (31, 33, 34) eine elastische
Kupplung ist.
20. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, dass das in das Gehäuse (27) hineinsteckende
Ende des Tauchteiles (1) der Lanze (1, 2) mit wenigstens
einem, mit beschränkter Bewegungsmöglichkeit in einer
Kammer (31) des Gehäuses (27) befindlichen Kragen (33)
versehen ist und die Kupplung (31, 33, 34) zwei zwischen
dem Kragen (33) und den Enden der Kammer (31)
angeordnete elastische Elemente (34) enthält.
21. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schwingungserreger (3) mit zwei
Elektromagneten (35) mit bei Erregung in zwei
entgegengesetzten Richtungen gemäss der Längs
achse bewegenden Ankern, sowie mit einem die
Elektromagnete (35) umgebenden Rahmen (51), mit
dessen Enden die Anker dieser Elektromagnete (35)
verbunden sind, wobei diese Anker ihrerseits mit
dem Tauchteil (1) der Lanze (1, 2) verbunden sind, und
überdies mit Mitteln für die Wechselerregung der
Elektromagnete (35) und mit einer einen Schwingungs
dampfer (42) enthaltenden Kupplung (38, 39) zwischen
den Elektromagneten (35) und dem Betätigungsteil (2)
der Lanze (1, 2) versehen ist.
22. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schwingungserreger (3) mit einem
Gehäuse (38-40) versehen ist, bestehend aus einer
Hülse (38) und zwei Deckeln (39 und 40), die
Elektromagnete (35) mit einem auf dieser Hülse (38)
befestigten Gehäuse (36) versehen sind, der eine
Deckel (39) auf dem Betätigungsteil (2) befestigt ist
und wenigstens mittels eines Schwingungsdämpfers (42)
mit der Hülse (38) verbunden ist und zusammen mit
der Hülse (38) und dem Schwingungsdämpfer (42) die
Kupplung (38, 39, 42) zwischen den Elektromagneten (35)
und dem Betätigungsteil (2) bildet, während der
Tauchteil (1) beweglich durch den anderen, auf der
Hülse (38) befestigten Deckel (40) hindurchsteckt.
23. Vorrichtung gemäss irgendeinem der vorhergehenden
Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schwingungserreger (3) mit einem Gehäuse (53-55)
versehen ist, das auf dem Tauchteil (1) befestigt ist
und mittels eines Schwingungsdampfers (61) mit dem
Betätigungsteil (2) verbunden ist, und überdies mit
einem im vorgenannten Gehäuse (53-55) montierten
mechanischen Vibrator (63, 68, 70, 71) ausgestattet ist.
24. Vorrichtung gemäss dem Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Mechanische Vibrator (63, 68, 70, 71)
mit einem auf dem Gehäuse (53-55) befestigten Motor
und mit mindestens einem auf der Motorwelle (68)
befestigten Exzenter (70) versehen ist.
25. Vorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche
23 und 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse
(53-55) eine Hülse (53) und zwei auf derselben
angeordnete Deckel (54 und 55) enthält, wovon der
eine Deckel (55) auf dem Tauchteil (1) befestigt ist,
während der andere Deckel (44) ein Röhrchen (57)
trägt und der Schwingungsdampfer (61) ein zwischen
diesem Röhrchen (57) und einem breiteren, auf dem Ende
des Betätigungsteiles (2) befestigten Röhrchen (59)
befestigter Elastischer Ring (61) ist.
26. Vorrichtung zur Messung bzw. Probenahme in Metall
schmelzen gemäss der vorhergehenden Beschreibung oder
den beiliegenden Zeichnungen.
27. Lanze (1, 2), ausgestattet mit einem Schwingungs
erreger (3) aus der Vorrichtung gemäss irgendeinem
der vorhergehenden Ansprüche 7-26.
28. Lanze (1, 2), ausgestattet mit einem Schwingungserreger
(3) gemäss der vorhergehenden Beschreibung oder den
beiliegenden Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE2/60864A BE903782A (nl) | 1985-12-04 | 1985-12-04 | Werkwijze en inrichting voor het meten in en/of het bemonsteren van een bad vloeibaar metaal en daarbij gebruikte lans. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3641225A1 true DE3641225A1 (de) | 1987-06-11 |
Family
ID=3865774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863641225 Ceased DE3641225A1 (de) | 1985-12-04 | 1986-12-03 | Verfahren und vorrichtung zur messung bzw. probenahme in metallschmelzen und dabei gebrauchte lanze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3641225A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9114277U1 (de) * | 1991-11-15 | 1992-01-09 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Ges.m.b.H., Linz | Meß- und/oder Probenahmelanze |
DE102004028789B3 (de) * | 2004-06-16 | 2006-01-05 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Vorrichtung zur Durchführung von Messungen und/oder Probennahmen in Metallschmelzen |
EP1813940A2 (de) | 2006-01-26 | 2007-08-01 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Vorrichtung zum Bestimmen einer Kenngrösse einer Metallschmelze oder einer auf der Metallschmelze aufliegenden Schlackeschicht |
EP2100974A2 (de) | 2008-03-11 | 2009-09-16 | Heraeus Elektro-Nite International N.V. | Lanze zur Aufnahme eines Sensors oder Probennehmers für Metallschmelzen |
-
1986
- 1986-12-03 DE DE19863641225 patent/DE3641225A1/de not_active Ceased
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102004028789B3 (de) * | 2004-06-16 | 2006-01-05 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Vorrichtung zur Durchführung von Messungen und/oder Probennahmen in Metallschmelzen |
US7370544B2 (en) | 2004-06-16 | 2008-05-13 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Device for performing measurements and/or taking samples in molten metals |
EP1813940A2 (de) | 2006-01-26 | 2007-08-01 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Vorrichtung zum Bestimmen einer Kenngrösse einer Metallschmelze oder einer auf der Metallschmelze aufliegenden Schlackeschicht |
US7998399B2 (en) | 2006-01-26 | 2011-08-16 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Apparatus for the determination of a parameter of a molten metal or a slag layer lying on the molten metal |
EP2100974A2 (de) | 2008-03-11 | 2009-09-16 | Heraeus Elektro-Nite International N.V. | Lanze zur Aufnahme eines Sensors oder Probennehmers für Metallschmelzen |
DE102008013698A1 (de) | 2008-03-11 | 2009-10-08 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Lanze zur Aufnahme eines Sensors oder Probennehmers für Metallschmelzen |
DE102008013698B4 (de) * | 2008-03-11 | 2010-04-29 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Lanze zur Aufnahme eines Sensors oder Probennehmers für Metallschmelzen |
US7776254B2 (en) | 2008-03-11 | 2010-08-17 | Heraeus Electro-Nite International N.V. | Lance for receiving sensor or sampler for metal melts |
RU2478926C2 (ru) * | 2008-03-11 | 2013-04-10 | Хераеус Электро-Ните Интернациональ Н.В. | Зонд для размещения датчика или пробоотборника для металлических расплавов |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ELECTRO-NITE INTERNATIONAL N.V., ANTWERPEN, BE |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT |
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8131 | Rejection |