DE3641069A1 - Schaltung zur bestimmung der auf ein dynamisches system einwirkenden kraft - Google Patents
Schaltung zur bestimmung der auf ein dynamisches system einwirkenden kraftInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Bestimmung der auf ein
dynamisches System einwirkende Kraft, welches zwei von der Eigenfrequenz
und der Kraft abhängige Frequenzen liefert, insbesondere für piezoelektrische
Schwingbalken-Beschleunigungsmesser.
Ein System wird als eine Vielzahl von Komponenten definiert, welche in
irgendeiner Weise zusammenwirken oder voneinander abhängen. Als dynamisch
wird ein System dann bezeichnet, wenn das Zusammenwirken bzw. die gegenseitige
Anhängigkeit zeitlich veränderlich ist. Das dynamische Verhalten
wird mit Hilfe bestimmter Beziehungen charakterisiert, wozu auch die gegenseitige
Beziehung zwischen der Frequenz W und der Eigenfrequenz W n gemäß
der folgenden Gleichung zählt:
W
=
W
n
(1 +
KT
)1/2
(1)
(K = Konstante und T = Kraft, beispielsweise Zugkraft eines schwingenden Balkens). Diese Beziehung wird auf eine außerordentlich große Anzahl von
dynamischen Systemen angewandt ("Introduction to Dynamic Systems",
Norman H. Beachley und Howard L. Harrison, 1978). Bei Anwendung auf
piezoelektrische Schwingbalken-Beschleunigungsmesser wird die Differenz
zweier Frequenzen zur Bestimmung der Kraft T verwendet, welche dann
zur Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsbestimmung herangezogen wird.
Beispielsweise kann die Beschleunigung als Produkt der Konstanten K und
der Differenz (W 1-W 2) zweiter Frequenzen W 1 und W 2 definiert werden.
Bei der Entwicklung von Schaltungen zur Analyse der Beziehung gemäß
Gleichung 1 stellt deren nicht lineare Struktur eine grundsätzliches Problem
dar. Es wurde stets angenommen, daß die Auswirkungen der Nichtlinearität
dadurch überwunden werden könnte, daß zunächst lineare Berechnungen
in einem Rechner durchgeführt werden und dann der durch die Nichtlinearität
bewirkte Fehler kompensiert wird. Jedoch rufen hohe Schwingungsniveaus
eine starke Vorspannung hervor, was die Rechnerkompensation normalerweise
schwierig und unzulässig macht. Es ist nämlich zu berücksichtigen, daß
die Vorspannung durch den Schwingungsgehalt an Harmonischen bestimmt
und die Rechneriteration im Vergleich zu den höheren Schwingungsfrequenzen
langsam ist.
Bei piezoelektrischen Schwingbalken-Beschleunigungsmessern haben die sehr
hohen Schwingungsniveaus, die starken Beschleunigungen und die erörterte
Nichtlinearität einen großen statischen Fehler des Beschleunigungsausgangssignals
zur Folge, welcher durch Korrektur mittels eines Rechners in solchen
Fällen nicht verringert werden kann, bei denen die Schwingungsfrequenz
größer als die halbe Rechnersamplingsfrequenz ist. Zwar ist eine Korrektur
dann möglich, wenn das Schwingungsniveau gesondert überwacht wird und
die Wellenform bekannt ist, jedoch ist dann eine Vielzahl von zusätzlichen
Beschleunigungsmessern für das Erfassen erforderlich. Die Einsatzmöglichkeiten
solcher Schaltungen zur Analyse dynamischer Systeme sind daher
sehr begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, bei welcher auf einfache Weise die geschilderten
Nachteile vermieden sind und welche eine genauere Analyse dynmischer
Systeme sowie die Linearisierung der Gleichung 1 ermöglicht und den bei
der Analyse auftretenden Fehler, insbesondere den zyklischen Fehler, auf
ein Mindestmaß reduziert, so daß die Schaltung vor allem auch für piezoelektrische
Schwingbalken-Beschleunigungsmesser außerordentlich günstig
ist, ohne allerdings in ihrer Anwendung darauf beschränkt zu sein.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Schaltung sind in den restlichen Patentansprüchen angegeben.
Piezoelektrische Schwingbalken-Beschleunigungsmesser weisen zwei Schwingbalken
auf, welche sich jeweils zwischen einer Halterung sowie in der Regel
einer Pendelmasse erstrecken und in einander entgegengesetzten Richtungen
orientiert sind. Jeder Schwingbalken besteht aus piezoelektrischem Material,
beispielsweise Quarz, welches bei Beaufschlagung mit einer elektrischen
Spannung eine mechanische Spannung erzeugt, und wird mit elektrischen
Spannungsimpulsen beaufschlagt, um ihn in Schwingungen zu versetzen.
Die Bewegung des piezoelektrischen Schwingbalken-Beschleunigungsmessers
in Richtung der durch die beiden Schwingbalken definierten Achse führt
zu einer Pendelmassebeeinflussung und somit zu einer Änderung der Schwingungen
der Schwingbalken. Diese Änderungen werden gemessen und zur
Beschleunigungsbestimmung benutzt.
Bei der Analyse der nicht linearen Beziehungen gemäß Gleichung 1 besteht
das Grenzproblem in der Linearisierung. Bei einem piezoelektrischen
Schwingbalken-Beschleunigungsmesser können die beiden Frequenzen W 1 und W 2
des einen Schwingbalkens mit der Konstanten K 1 bzw. des anderen
Schwingbalkens mit der Konstanten K 2 analysiert werden, indem man zunächst
jeweils die quadrierte Gleichung 1 anwendet, also die beiden folgenden Gleichungen:
W 1 2 = W 1n 2(2+K 1 T) (2)
W 2 2 = W 2n 2(1-K 2 T) (3)
W 2 2 = W 2n 2(1-K 2 T) (3)
Dann können diese Gleichungen 2 und 3 kombiniert werden, um die Kraft T
als Differenz für Quadrate der Frequenzen W 1 und W 2 gemäß den folgenden
Gleichungen zu bestimmen:
W 1 2-W 2 2 = W 1n 2+W 1n 2 K 1
T-W 2n 2+W 2n 2 K 2 T (4)
= (W 1n 2-W 2n 2)+(W 1n 2 K 1+W 2n 2 K 2)T (5)
= (W 1n 2-W 2n 2)+(W 1n 2 K 1+W 2n 2 K 2)T (5)
Die Gleichung 5 kann vereinfacht und in das folgende Format zur Bestimmung
der Kraft T aus den Frequenzänderungen umgewandelt werden:
W 1 2-W 2 2 = A+BT (6)
Bei der Auflösung der Gleichung 6 nach der Kraft T ergibt sich folgende
Gleichung:
[(W 1 2-W 2 2)/B]+[A/B] = T (7)
Wenn auch die Gleichung 7 nicht streng linear ist, so reicht diese Linearisierung
in den meisten Fällen doch zur Verwirklichung der ihr zugrunde liegenden
Beziehung in einer Schaltung aus. Der Term [(W 1 2-W 2 2)/B] der Gleichung 7
kann als binomische Reihe dargestellt werden. Der Term [-A/B] stellt
den Quotienten einer Vorspannung A und eines Skalenfaktors B dar.
Bei diesem Vorgehen stellt sich der piezoelektrische Schwingbalken-Beschleunigungsmesser
als ein bezüglich der Frequenzsumme und der Frequenzdifferenz
lineares Gerät dar, während bisher die Frequenzdifferenz benutzt wird.
Die vom piezoelektrischen Schwingbalken-Beschleunigungsmesser gelieferten
Frequenzen werden analysiert, indem die sich aus diesen Frequenzen in
einer vorgegebenen Zeitspanne ergebenden Phasenänderungen entweder gesondert
oder kombiniert festgestellt werden. Da die Phase dem zeitlichen
Integral der Frequenz entspricht, liefern die Ausgangsdaten eine Quasifunktion
des zeitlichen Beschleunigungsintegrals, also eine Quasibeschleunigung. Der
piezoelektrische Schwingbalken-Beschleunigungsmesser kann die folgenden
Größen liefern:
Dabei entspricht die Frequenz f der Frequenz W in der obigen Gleichung 1.
Alle vier Ausdrücke 8 bis 11 sind durch jedes beliebige Ausdruckpaar
vollkommen definiert. Es werden daher die folgenden Ausdrücke als Integral
der Frequenzsumme bzw. als Integral der Frequenzdifferenz in Betracht
gezogen:
Weil ein piezoelektrischer Schwingbalken-Beschleunigungsmesser bezüglich
des Produktes der Frequenzsumme und der Frequenzdifferenz linear ist,
wird folgender Ausdruck gewünscht:
Dieses Integral 14 kann jedoch aus den zur Verfügung stehenden Integralen
12 und 13 dann nicht erhalten werden, wenn die Frequenz f 1 und f 2 jeweils
zeitabhängig sind:
Das erforderliche Integral 14 kann nur dadurch erhalten werden, daß man
die Frequenzsumme Σ f und die Frequenzdifferenz Δ f vor der Integration
miteinander multipliziert.
Ideal wäre es, wenn es ein analoges Mittel zur unmittelbaren Multiplikation
zweier Frequenzen ähnlich den zur Addition und Subtraktion zweier Frequenzen
verwendeten Mischern gäbe. Jedoch reicht es aus, die Frequenzsumme
Σ f und die Frequenzdifferenz Δ f mit Geschwindigkeiten hervorzubringen,
welche so weit oberhalb der höchsten Schwingungsfrequenz liegen, daß angenommen
werden kann, daß diese beiden Größen für die Samplingfrequenz
konstant sind. In diesem Fall ist mit der folgenden Beziehung eine ausreichende
Genauigkeit verbunden:
Es kann angenommen werden, daß genaue Ergebnisse erzielt werden, wenn
die Frequenzsumme Σ f und die Frequenzdifferenz Δ f mit Geschwindigkeiten
bestimmt werden, welche höher als die Nyquist-Frequenz für die höchste
Schwingungskomponente ist.
Im allgemeinen Zusammenhang läßt sich für einen piezoelektrischen
Schwingbalken-Beschleunigungsmesser also angeben:
f = (f 1-f 2) (f 1+f 2) (17)
f = f 1 2-f 2 2 = A + BT, (18)
f = f 1 2-f 2 2 = A + BT, (18)
da die Frequenz f der Frequenz W in der obigen Gleichung 6 entspricht.
Erfindungsgemäß wird bei einem piezoelektrischen Schwingbalken-Beschleunigungsmesser
jeder der beiden Schwingbalkenfrequenzen festgestellt, jeder
Zyklus mittels einer phasenstarr synchronisierten Schleife in Abschnitte
aufgeteilt und die Anzahl der in einer vorgegebenen Zeitspanne auftretenden
Zyklusabschnitte als digitale Zahl festgestellt, welche in einem digitalen
Multiplizierer quadriert wird. Die beiden dem einen bzw. dem anderen Schwingbalken
zugeordneten Quadrate werden voneinander subtrahiert, um das Ausgangssignal
zu erhalten. Beim Digitalisieren auftretende Abrundungsverluste
werden dabei zur Vermeidung kumulativer Fehler den nachfolgend erhaltenen
Daten hinzugefügt.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung
anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines der Schaltkreise zur Erfassung der
Frequenzen des zugehörigen dynamischen Systems;
Fig. 2A ein Blockschaltbild des Steuerschaltkreises für die
Erfassungsschaltkreise und den Differenzbildungsschaltkreis;
Fig. 2B ein Blockschaltbild des Quadrierschaltkreises und des Differenzbildungsschaltkreises;
und
Fig. 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung der vom Steuerschaltkreis
gelieferten Taktimpulse.
Die dargestellte Schaltung dient zur Analyse der Frequenzen eines dreiachsigen
dynamischen Systems bestehend aus drei piezoelektrischen Schwingbalken-
Beschleunigungsmessern, welche senkrecht zueinander orientiert sind und
jeweils eine X-Achse bzw. eine Y-Achse bzw. eine Z-Achse definieren.
Jedem piezoelektrischen Schwingbalken-Beschleunigungsmesser sind zwei
Schaltkreise zur Erfassung der Frequenz des einen bzw. des anderen
Schwingbalkens zugeordnet. Für alle drei Erfassungsschaltkreispaare sind zwei
gemeinsame Schaltkreise zum Quadrieren der Frequenz des einen Schwingbalkens
und der Frequenz des anderen Schwingbalkens jedes piezoelektrischen
Schwingbalken-Beschleunigungsmessers bzw. zur Bildung der Differenz jedes so
erhaltenen Paares quadrierter Frequenzen vorgesehen.
Gemäß Fig. 1 weist die Schaltung sechs identische Phasenzähler 11 bis 16 auf,
welche jeweils einen der Erfassungsschaltkreise bilden und über eine Eingangsleitung
20 bzw. 21 bzw. 23 bzw. 25 bzw. 27 bzw. 30 mit dem zugehörigen Schwingbalkenausgangssignal beaufschlagbar sind. Den beiden ersten Phasenzählern
11 und 12 werden die beiden Schwingbalkenausgangssignale des der
X-Achse zugeordneten piezoelektrischen Schwingbalken-Beschleunigungsmessers
zugeführt, den beiden zweiten Phasenzählern 13 und 14 die beiden
Schwingbalkenausgangssignale des der Y-Achse zugeordneten piezoelektrischen
Schwingbalken-Beschleunigungsmessers und den beiden dritten Phasenzählern 15
und 16 die beiden Schwingbalkenausgangssignale des der Z-Achse zugeordneten
piezoelektrischen Schwingbalken-Beschleunigungsmessers. Alle sechs
Phasenzähler 11 bis 16 sind ausgangsseitig an einen gemeinsamen
12-bit-Datenbus 18 angeschlossen.
Die Eingangsleitung 20 des Phasenzählers 11 ist an einen Vergleicher
22 angeschlossen, welcher das zugeführte sinuswellenförmige Schwingbalkenausgangssignal
mit einer Frequenz von etwa 40 KHz in ein Rechteckwellen-Signal
umwandelt, womit ein exklusives ODER-Gatter 24 einer herkömmlichen
phasenstarr synchronisierten Schleife 26 beaufschlagt wird, die ferner einen
Filter- und Formungsverstärker 28, einen spannungsgesteuerten Oszillator 29
mit einer Mittenfrequenz von etwa 41 MHz und einen durch 1024 dividierenden
Zähler 31 aufweist, welcher das Ausgangssignal des Oszillators 29 auf
eine Frequenz herunterdividiert, die gleich derjenigen des Schwingbalkenausgangssignals
ist, und welcher ausgangsseitig an einen 10-bit-Datenbus
33 angeschlossen ist.
Die dem dritten höherwertigen Bit vor dem niedrigstwertigen Bit der dem
Datenbus 33 zugeführten Zählergebnissignale zugeordneten Impulse gehen
zum Trimmen einem von einem einstellbaren Impulsverzögerungsschaltkreis
herkömmlichen Aufbaus gebildeten Phaseneinsteller 35 eines Synchronisators
zu, welcher ferner zwei D-Flip-Flops 37 sowie 39 und ein UND-Gatter 49
aufweist. Der Phaseneinsteller 35 liefert entsprechende Steuerimpulse mit
einer Frequenz von etwa 2,5 MHz, womit der Takteingang jedes D-Flip-Flops
37 bzw. 39 und ein Eingang des UND-Gatters 49 beaufschlagt werden.
Das eine D-Flip-Flop 39 wird ferner am D-Eingang über eine Eingangsleitung
41 mit Taktimpulsen beaufschlagt, welche mit einer Frequenz zwischen
11 und 12 KHz auftreten, während der D-Eingang des zweiten D-Flip-Flops
37 mit dem Q-Ausgang des ersten D-Flip-Flops 39 verbunden ist. Der
-Ausgang des ersten D-Flip-Flops 39 ist an einen weiteren Eingang des
UND-Gatters 49 angeschlossen, der Q-Ausgang des zweiten D-Flip-Flops 37 an
einen dritten Eingang des UND-Gatters 49, so daß dasselbe entsprechende
Triggerimpulse liefert.
Das Taktsignal in der Eingangsleitung 41 des ersten D-Flip-Flops 39 bzw.
des Synchronisators, welcher zum Synchronisieren der Taktimpulse und der
Zählergebnissignale der phasenstarr synchronisierten Schleife 26 bzw. des
Zählers 31 derselben dient, befindet sich normalerweise auf einem hohen
Niveau entsprechend einer logischen "1". Wenn es auf ein niedriges Niveau
entsprechend einer logischen "0" übergeht, dann wird dieser Zustand erst
beim nächsten Steuerimpuls des Phaseneinstellers 35 auf den Q-Ausgang
des ersten D-Flip-Flops 39 und somit auf den D-Eingang des zweiten D-Flip-Flops
37 übertragen, welcher vorher vom Q-Ausgang des ersten D-Flip-Flops
39 her mit einem Signal entsprechend einer logischen "1" beaufschlagt ist,
so daß also dieser Steuerimpuls bewirkt, daß das zweite D-Flip-Flop 37
am Q-Ausgang und das erste D-Flip-Flop 39 am -Ausgang jeweils ein Signal
entsprechend einer logischen "1" liefern. Damit und mit dem ebenfalls ein
Signal entsprechend einer logischen "1" darstellenden Steuerimpuls wird
das UND-Gatter 49 beaufschlagt, um einen Triggerimpuls abzugeben. Jeder
der fünf weiteren Phasenzähler 12 bis 16 wird über eine Eingangsleitung
42 bzw. 43 bzw. 44 bzw. 45 bzw. 46 ebenfalls mit derartigen Taktimpulsen
beaufschlagt.
Der phasenstarr synchronisierten Schleife 26 bzw. deren Zähler 31 ist ein
Subtrahierer nachgeschaltet, welcher drei Puffer 47, 55 und 57, einen Addierer
52, eine Konstantenquelle 53 und einen Inverter 58 aufweist. Der erste
Puffer 55 ist eingangsseitig an den Datenbus 33 und ausgangsseitig über
einen 10-bit-Datenbus 54 sowohl an einen Eingang des Addierers 52 als
auch an den zweiten Puffer 57 vorgeschalteten Inverter 58 angeschlossen,
der zweite Puffer 57 ausgangsseitig über einen 10-Bit-Datenbus 56
an einen zweiten Eingang des Addierers 52. Der dritte Puffer 47 steht
eingangsseitig über einen 12-bit-Datenbus 51 mit dem Ausgang des Addierers
52 sowie dem Ausgang der Konstantenquelle 53 und ausgangsseitig mit dem
allen sechs Phasenzählern 11 bis 16 gemeinsamen Datenbus 18 in Verbindung.
Alle drei Puffer 47, 55 und 57 sind jeweils am Takteingang mit dem Ausgang
des UND-Gatters 49 verbunden. Ferner ist ein Signalabgabesteuereingang
des dritten Puffers 47 an die Eingangsleitung 41 angeschlossen.
Bei jedem Triggerimpuls des UND-Gatters 49 werden das jeweils im Zähler
31 vorliegende Zählergebnis bzw. das entsprechende Zählergebnissignal
desselben im ersten Puffer 55, das invertierte vorherige Zählergebnissignal
des Zählers 31 im zweiten Puffer 57 und das im Datenbus 51 vorhandene
Signal im dritten Puffer 47 aufgenommen. Die beiden erstgenannten Signale
werden im Addierer 52 addiert, welcher als ein der Differenz der beiden
Zählergebnisse und somit der zwischen zwei in der Eingangsleitung 41
aufeinanderfolgenden Taktimpulsen gezählten Anzahl von Phasenzyklen des
Schwingbalkenausgangssignals in der Eingangsleitung 20 entsprechendes
Ausgangssignal liefert, das die zehn niedrigstwertigen Bits des Signals im
Datenbus 51 bildet, während dessen beide höchstwertigen Bits von der
Konstantenquelle 53 geliefert werden, welche allerdings nicht unbedingt als gesonderte
Komponente ausgebildet sein muß. Das im dritten Puffer 47 aufgenommene
Ausgangssignal des Phasenzählers 11 bzw. des Subtrahierers desselben wird
beim nächsten über die Eingangsleitung 41 zugeführten Taktimpuls in den
Datenbus 18 abgegeben, welche auf diese Weise nacheinander mit dem
jeweiligen Ausgangssignal aller sechs Phasenzähler 11 bis 16 beaufschlagt
wird, da in deren Eingangsleitungen 41 bis 46 die jeweiligen Taktimpulse
derart auftreten, daß jedem Taktimpuls in der Eingangsleitung 41 ein Taktimpuls
in der Eingangsleitung 42, danach ein Taktimpuls in der Eingangsleitung
43, anschließend ein Taktimpuls in der Eingangsleitung 44, dann ein
Taktimpuls in der Eingangsleitung 45 und schließlich ein Taktimpuls in der
Eingangsleitung 46 folgt, bevor wieder ein Taktimpuls in der Eingangsleitung
41 erscheint.
Da die Taktimpulse in der Eingangsleitung 41 des Phasenzählers 11 mit
einer Frequenz zwischen 11 und 12 KHz auftreten, ist gewährleistet, daß
zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Taktimpulsen drei bis vier Zyklen
des über die Eingangsleitung 20 zugeführten Schwingbalkenausgangssignals
vorliegen, so daß die beiden ersten Bits des Signals im Datenbus 51 auf
eine logische "1" gesetzt werden können. Das so erhaltene, dem dritten
Puffer 47 und dann dem Datenbus 18 zugeführte Ausgangssignal des
Phasenzählers 11 stellt die Frequenz des zugehörigen Schwingbalkens dar.
Die Taktimpulse für die sechs Phasenzähler 11 bis 16 werden im Steuerschaltkreis
gemäß Fig. 2A erzeugt und sind aus Fig. 3 ersichtlich. Der Steuerschaltkreis
weist dazu einen nicht dargestellten Taktimpulsgenerator, einen durch
16 divierenden Zähler 60 und einen Multiplexer 69 auf. Der Taktimpulsgenerator
liefert Taktimpulse mit einer Frequenz im Bereich von 176 bis 192 KHz,
womit der Zähler 60 über eine Eingangsleitung 62 beaufschlagt wird, um
über vier Ausgangsleitungen 61, 63, 65 und 67 Taktimpulse unterschiedlicher
Dauer mit unterschiedlichen Frequenzen abzugeben, wie aus Fig. 3 für den
Fall der Taktimpulsbeaufschlagung des Zählers 60 mit einer Frequenz von
192 KHz ersichtlich. In den Ausgangsleitungen 61, 63, 65 und 67 ergibt
sich dabei jeweils eine Folge von Taktimpulsen kürzester bzw. längerer
bzw. noch längerer bzw. längster Dauer mit einer Frequenz von 96 bzw. 48
bzw. 24 bzw. 12 KHz.
Die drei Ausgangsleitungen 63, 65 und 67 des Zählers 60 sind mit je einem
Eingang A bzw. B bzw. C des Multiplexers 69 verbunden, welcher an sechs jeweils mit der Eingangsleitung 41 des Phasenzählers 11 bzw. der Eingangsleitung
42 des Phasenzählers 12 bzw. der Eingangsleitung 43 des Phasenzählers
13 bzw. der Eingangsleitung 44 des Phasenzählers 14 bzw. der
Eingangsleitung 45 des Phasenzählers 15 bzw. der Eingangsleitung 46 des Phasenzählers
16 verbundenen Ausgängen nacheinander je einen Taktimpuls liefert, und
zwar entsprechend der jeweiligen Beaufschlagung der drei Eingänge A, B
und C mit Taktimpulsen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, entsprechen die vom
Multiplexer 69 gelieferten Taktimpulse jeweils einer logischen "0".
Gemäß Fig. 2B ist der allen sechs Phasenzählern 11 bis 16 gemeinsame
Datenbus 18 an zwei Eingänge eines 12-bit-Multiplizierers 71 angeschlossen,
welcher den Quadrierschaltkreis bildet. Letzterem ist der Differenzbildungsschaltkreis
nachgeschaltet, welcher einen 32-bit-Addierer 73, einen Inverter
74 und drei 32-bit-Puffer 79, 81 sowie 83 aufweist, denen ein
16-bit-Ausgangspuffer 87 nachgeschaltet ist. Der Ausgang des Multiplizierers 71 ist
über einen 32-bit-Datenbus 76 mit einem Eingang des Addierers 73 verbunden,
dessen zweiter Eingang über den vorgeschalteten Inverter 74 und einen
32-bit-Datenbus 75 an einen 32-bit-Datenbus 85 angeschlossen ist, welcher
mit dem Ausgang jedes Puffers 79 bzw. 81 bzw. 83 in Verbindung steht
und von welchem ein 16-bit-Datenbus 88 zum Eingang des Ausgangspuffers 87
führt. Der Ausgang des Addierers 73 ist über einen 32-bit-Datenbus 77 mit
dem Eingang jedes Puffers 79 bzw. 81 bzw. 83 verbunden.
Der Steuerschaltkreis gemäß Fig. 2A weist ferner drei UND-Gatter 91 bis
93, drei ODER-Gatter 95 bis 97 und einen Inverter 99 auf. Das erste UND-Gatter
91 ist eingangsseitig an den ersten und den zweiten Ausgang des
Multiplexers 69 angeschlossen, das zweite UND-Gatter 92 an den dritten
und den vierten Ausgang und das dritte UND-Gatter 93 an den fünften und
den sechsten Ausgang. Der Ausgang des ersten UND-Gatters 91 ist mit
einem Eingang des ersten ODER-Gatters 95 verbunden, der Ausgang des
zweiten UND-Gatters 92 mit einem Eingang des zweiten ODER-Gatters
96 und der Ausgang des dritten UND-Gatters 93 mit einem Eingang des
dritten ODER-Gatters 97. Der zweite Eingang jedes ODER-Gatters 95 bzw.
96 bzw. 97 ist an die Ausgangsleitung 99′ des Inverters 99 angeschlossen,
welcher eingangsseitig mit der Ausgangsleitung 61 des Zählers 60 in
Verbindung steht.
Die Ausgänge der drei UND-Gatter 91 bis 93 sind ferner mit den drei Puffern
79, 81 sowie 83 des Differenzbildungsschaltkreises gemäß Fig. 2B verbunden,
ebenso wie die Ausgänge der drei ODER-Gatter 95 bis 97 an diese Puffer 79,
81 und 83 angeschlossen sind, und zwar stehen die beiden Ausgänge des
ersten UND-Gatters 91 und des ersten ODER-Gatters 95 jeweils über eine
Leitung 91′ bzw. 95′ mit einem Signalabgabesteuereingang bzw. dem
Takteingang des ersten Puffers 83 in Verbindung, die beiden Ausgänge des zweiten
UND-Gatters 92 und des zweiten ODER-Gatters 96 jeweils über eine Leitung
92′ bzw. 96′ mit einem Signalabgabesteuereingang bzw. dem Takteingang
des zweiten Puffers 81 und die beiden Ausgänge des dritten UND-Gatters
93 und des dritten ODER-Gatters 97 jeweils über eine Leitung 93′bzw.
97′ mit einem Signalabgabesteuereingang bzw. Takteingang des dritten
Puffers 79. Die drei Puffer 79, 81 und 83 des Differenzbildungsschaltkreises
werden also vom Steuerschaltkreis mit den aus Fig. 3 ersichtlichen Taktimpulsen
beaufschlagt, welche jeweils einer logischen "0" entsprechen, wobei
zunächst dem ersten Puffer 83, dann dem zweiten Puffer 81 und schließlich
dem dritten Puffer 79 am Signalabgabesteuereingang ein sich über die
Einschaltdauer des ersten Phasenzählers 11 und des zweiten Phasenzählers
12 bzw. des dritten Phasenzählers 13 und des vierten Phasenzählers 14 bzw.
des fünften Phasenzählers 15 und des sechsten Phasenzählers 16 erstreckender
Taktimpuls sowie am Takteingang zwei aufeinanderfolgende Taktimpulse
während der Einschaltdauer des einen bzw. des anderen dieser beiden Phasenzähler
11 und 12 bzw. 13 und 14 bzw. 15 und 16 zugeführt werden.
Schließlich ist der Steuerschaltkreis gemäß Fig. 2A auch noch mit einem
Synchronisator zur Beaufschlagung des Ausgangspuffers 87 des Differenzbildungsschaltkreises
nach Fig. 2B mit Triggerimpulsen versehen, welcher
genauso arbeitet, wie der geschilderte Synchronisator des Phasenzählers 11
gemäß Fig. 1, und einen Vergleicher 101, zwei D-Flip-Flops 103 sowie 106
und drei UND-Gatter 107, 109 sowie 111 aufweist. Der Vergleicher 101
ist einerseits eingangsseitig an die vier Ausgangsleitungen 61, 63, 65 und
67 des Zählers 60 angeschlossen und wird andererseits mit einem Achsenauswahlsignal
beaufschlagt, dessen niedrigstwertiges Bit und nächsthöherwertiges
Bit jeweils ständig auf eine logische "1" bzw. "0" gesetzt bleiben,
während das nächsthöherwertige Bit und das höchstwertige Bit von einem
eingangsseitig über einen 16-bit-Datenbus 87′ an den Ausgang des
Ausgangspuffers 87 angeschlossenen Navigationsrechner 89 als Adresse für die X-Achse
bzw. Y-Achse bzw. Z-Achse geliefert werden, wenn die Rechner 89 das
der X-Achse bzw. der Y-Achse bzw. der Z-Achse zugeordnete Ausgangssignal
des Differenzbildungsschaltkreises aus dessen erstem Puffer 83 bzw.
zweiten Puffer 82 bzw. drittem Puffer 79 abrufen will, wobei der Rechner
89 ferner das erste UND-Gatter 111 mit einem Einschaltimpuls sowie einem
Abfrageimpulse beaufschlagt, welche jeweils einer logischen "1" entsprechen.
Der Vergleicher 101 liefert entsprechende Steuerimpulse, womit der Takteingang
jedes D-Flip-Flops 103 bzw. 106 und ein Eingang des dritten UND-Gatters
109 beaufschlagt werden, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang
des zweiten UND-Gatter 107 verbunden ist, welches eingangsseitig an den
-Ausgang des zweiten Flip-Flops 106 sowie den Q-Ausgang des ersten
D-Flip-Flops 103 angeschlossen ist, der ferner mit dem D-Eingang des zweiten
D-Flip-Flops 106 sowie über eine Ausgangsleitung 113 mit dem Rechner
89 in Verbindung steht, um letzteren mit einem Quittungsimpuls entsprechend
einer logischen "1" zu beaufschlagen. Der D-Eingang des ersten D-Flip-Flops
103 ist an den Ausgang des ersten UND-Gatters 11 angeschlossen, welches
allerdings nicht nur das erst D-Flip-Flop 103, sondern auch das zweite
D-Flip-Flop 106 beaufschlagt. Der Ausgang des dritten UND-Gatters 109
und der -Ausgang des ersten D-Flip-Flops 103 des Synchronisators zum
Synchroniseren der vom Rechner 89 gelieferten Einschalt- und Abfrageimpulse
ist über eine Leitung 109′ bzw. 115 mit dem Takteingang bzw.
einem Signalabgabesteuereingang des Ausgangspuffers 87 verbunden, um
letzteres mit Triggerimpulsen zur Signalaufnahme bzw. zur Signalabgabe
zu beaufschlagen.
Im ersten Puffer 83 des Differenzbildungsschaltkreises gemäß Fig. 2B wird
das dem ersten Phasenzähler 11 und dem zweiten Phasenzähler 12 zugeordnete
Ausgangssignal des Addierers 73 gespeichert, welches der Größe (-)
entspricht, im zweiten Puffer 81 das entsprechende, dem dritten Phasenzähler
13 und dem vierten Phasenzähler 14 zugeordnete Ausgangssignal
und im dritten Puffer 79 das entsprechende, dem fünften Phasenzähler 15
und dem sechsten Phasenzähler 16 zugeordnete Ausgangssignal. Der Rechner
89 kann auf die geschilderte Art und Weise jedes dieser drei gespeicherten
Ausgangssignale in den Ausgangspuffer 87 gelangen lassen, woraus es dann
dem Rechner 89 zugeht, wozu der Ausgangspuffer 87 so angesteuert wird,
wie geschildert.
Wenn die Frequenz f 1 des ersten Schwingbalkens des der X-Achse zugeordneten
piezoelektrischen Schwingbalken-Beschleunigungsmessers bzw. das
entsprechende Ausgangssignal des ersten Phasenzählers 11 erstmals dem
Multiplizierer 71 zugeführt wird, dann passiert das Multiplizierausgangssignal
entsprechend der quadrierten Frequenz den Addierer 73 unverändert,
da der erste Puffer 83 noch leer ist, um beim ersten der beiden gemäß
Fig. 3 vom zugehörigen ODER-Gatter 95 gelieferten Taktimpulse in den
ersten Puffer 83 übertragen zu werden. Danach wird die Frequenz f 2 des
zweiten Schwingbalkens des der X-Achse zugeordneten piezoelektrischen
Schwingbalken-Beschleunigungsmessers bzw. das entsprechende Ausgangssignal
des zweiten Phasenzählers 12 dem Multiplizierer 71 zugeführt und
quadriert, welcher den Addierer 73 dann also mit einem Ausgangssignal
entsprechend der quadrierten Frequenz beaufschlagt. Da der erste Puffer
83 zur Signalabgabe angesteuert ist, wird der Addierer 73 ferner über den
Inverter 74 mit dem im ersten Puffer 83 enthaltenen vorherigen Addiererausgangssignal
beaufschlagt, so daß der Addierer 73 nunmehr ein Ausgangssignal
entsprechend der Differenz (-) der quadrierten zweiten Frequenz
und der quadrierten ersten Frequenz liefert, welches beim zweiten
der beiden gemäß Fig. 3 vom zugehörigen ODER-Gatter 95 gelieferten Taktimpulse
in den ersten Puffer 83 übertragen wird. Dasselbe geschieht dann
nacheinander für die beiden der Y-Achse bzw. der Z-Achse zugeordneten
piezoelektrischen Schwingbalken-Beschleunigungsmesser, also erst den dritten
Phasenzähler 14 sowie den vierten Phasenzähler 15 und dann den fünften
Phasenzähler 14 sowie den vierten Phasenzähler 15 und dann den fünften
Phasenzähler 15 sowie den sechsten Phasenzähler 16, wobei das jeweilige
Ausgangssignal des Addierers 73 im zweiten Puffer 81 bzw. im dritten
Puffer 79 gespeichert wird.
Wenn danach wieder der der X-Achse zugeordnete piezoelektrische Schwingbalken-
Beschleunigungsmesser bzw. das zugehörige Phasenzählerpaar 11,
12 an der Reihe ist, dann liefert der Addierer 73 zunächst für den ersten
Schwingbalken ein Ausgangssignal entsprechend der Differenz [-(-)]
und dann für den zweiten Schwingbalken ein Ausgangssignal entsprechend
der Differenz [-+(-
)], so daß also die eingangs erörterte
Integration in der dargestellten Schaltung durchgeführt wird.
Obwohl die Beziehung zwischen Schwingbalkenfrequenz und Beschleunigung
grundsätzlich eine Funktion zweiter Ordnung ist, können auch Terme höherer
Ordnung vorliegen. Zur Berücksichtigung derselben können je nach Bedarf
weitere Multiplikations- und Additionsstufen vorgesehen werden. Das Vorspannen
und Skalieren entsprechend den oben erörterten Gleichungen 7 und 18
unter Berücksichtigung der dort angegebenen Vorspannung A und des dort
angegebenen Skalenfaktors B kann im Rechner 89 erfolgen.
Die dergestellte Schaltung ermöglicht eine so schnelle Linearisierung der
piezoelektrischen Schwingbalken-Beschleunigungsmesser bzw. der Ausgangssignale
derselben, daß Beeinflussungen durch Schwingungsvorspannungen
infolge von Intermodulationsverzerrung ausgeschlossen sind. Dieses wird
dadurch erreicht, daß die Schaltung selbst linear ist, wobei die Linearität
auf Kosten eines sich aus dem Quadrieren ergebenden zyklischen Auflösungsfehlers
erzielt wird.
Für eine bekannte Taktimpulsfolgefrequenz ist der Abrundungsfehler
vorhersehbar und wiederholt er sich zyklisch. Sowohl die Schwingungen als
auch das elektronische Rauschen in den einzelnen Schwingbalkenausgangssignalen
sind größer als die einzelne Bitauflösung der zugehörigen phasenstarr
synchronisierten Schleife 26. Das Rauschen mittelt den Auflösungsfehler.
Der RMS-Fehler vermindert sich proportional zur Anzahl derjenigen Bits,
über welche die Schwingungen und das elektronische Rauschen das Arbeiten
der phasenstarr synchronisierten Schleife 26 beeinflussen.
Claims (17)
1. Schaltung zur Bestimmung der auf ein dynamisches System einwirkenden
Kraft, welches zwei von der Eigenfrequenz und der Kraft abhängige Frequenzen
liefert, insbesondere für piezoelektrische Schwingbalken-Beschleunigungsmesser,
gekennzeichnet durch
- a) zwei Schaltkreise zur Erfassung der einen bzw. der anderen Frequenz,
- b) einen Schaltkreis zum Quadrieren der einen und der anderen Frequenz und
- c) einen Schaltkreis zur Bildung der Differenz der beiden quadrierten Frequenzen, welche der Größe annähernd entspricht und ein Maß für die Kraft ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Erfassungsschaltkreis als Phasenzähler (11 bzw. 12; 13 bzw. 14;
15 bzw. 16) ausgebildet ist, welcher die in einer vorgegebenen Zeitspanne
bei der zugehörigen Frequenz auftretende Anzahl von Phasenzyklen zählt
und ein entsprechendes Ausgangssignal liefert.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Phasenzähler (11; 12; 13; 14; 15; 16)
- a) einen Vergleicher (22) zur Umwandlung der zugehörigen Frequenz in Rechteckwellen,
- b) eine phasenstarr synchronisierte Schleife (26) bestehend aus einem exklusiven ODER-Gatter (24), einem Filter- und Formungsverstärker (28), einem spannungsgesteuerten Oszillator (29) und einem dividierenden Zähler (31) zum Zählen der Rechteckwellen und zur Abgabe eines anfänglichen sowie eines folgenden Zählergebnissignals,
- c) einen mit Taktimpulsen beaufschlagbaren Synchronisator zum Synchronisieren der Taktimpulse und der Zählergebnissignale und
- d) einen Subtrahierer zur Bestimmung der Differenz zwischen dem anfänglichen und dem folgenden Zählergebnissignal und Abgabe eines entsprechenden Ausgangssignals aufweist.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Synchronisator
- a) einen Phaseneinsteller (35) zum Trimmen der Zählergebnissignale und zur Abgabe von Steuerimpulsen,
- b) ein erstes D-Flip-Flop (39), welches am Takteingang mit den Steuerimpulsen und am D-Eingang mit den Taktimpulsen beaufschlagbar ist,
- c) ein zweites D-Flip-Flop (37), welches am Takteingang mit den Steuerimpulsen beaufschlagbar und dessen D-Eingang mit dem Q-Ausgang des ersten D-Flip-Flops (39) verbunden ist, und
- d) ein UND-Gatter (49) aufweist, welches an einem Eingang mit den Steuerimpulsen beaufschlagbar sowie mit einem weiteren Eingang an den -Ausgang des ersten D-Flip-Flops (39) und mit einem dritten Eingang an den Q-Ausgang des zweiten D-Flip-Flops (37) angeschlossen ist und Triggerimpulse liefert.
5. Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Subtrahierer
- a) einen ersten Puffer (55) zur Aufnahme erst des anfänglichen Zählergebnissignals und dann des folgenden Zählergebnissignals,
- b) einen Inverter (58) des anfänglichen Zählergebnissignals,
- c) einen zweiten Puffer (57) zur Aufnahme des invertierten anfänglichen Zählergebnissignals dann, wenn der erste Puffer (55) das folgende Zählergebnissignal aufnimmt,
- d) einen Addierer (52) zum Addieren des folgenden Zählergebnissignals und des invertierten anfänglichen Zählergebnissignals,
- e) eine Konstantenquelle (53) zum Hinzufügen zweiter höchstwertiger Bits zum Addiererausgangssignal und
- f) einen dritten Puffer (47) zur Aufnahme des so erhaltenen Ausgangssignals dann, wenn der erste Puffer (55) und der zweite Puffer (57) jeweils das folgende bzw. das invertierte anfängliche Zählergebnissignal aufnehmen, aufweist.
6. Schaltung nach Anspruch 5 in Verbindung mit Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die drei Puffer (55, 57, 47) durch einen Triggerimpuls
des UND-Gatters (49) zur Signalaufnahme ansteuerbar sind und der
dritte Puffer (47) ferner zur Abgabe des jeweils gespeicherten Ausgangssignals
ebenfalls mit den dem ersten D-Flip-Flop (39) zugeführten Taktimpulsen
beaufschlagbar ist.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Quadrierschaltkreis nacheinander mit den beiden
Ausgangssignalen der beiden Phasenzähler (11 und 12; 13 und 14; 15 und
16) bzw. Subtrahierer bzw. dritten Puffer (47) zur Quadrierung jedes
Ausgangssignals und der Differenzbildungsschaltkreis mit den beiden entsprechenden
Quadrierschaltkreisausgangssignalen zur Subtraktion des ersten Signals
vom zweiten Signal und Abgabe eines entsprechenden Ausgangssignals
beaufschlagbar ist.
8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Quadrierschaltkreis als Multiplizierer (71) ausgebildet ist und der
Differenzbildungsschaltkreis einen Inverter (74), einen Addierer (73) und
einen Puffer (83 bzw. 81 bzw. 79) zum Invertieren des Pufferausgabesignals
bzw. zum Addieren des zweiten Multiplizierausgangssignals und des invertierten
Pufferausgangssignals bzw. zur Aufnahme des Addiererausgangssignals
aufweist.
9. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche für ein dreiachsiges
System, welches je Achse zwei Frequenzen liefert, insbesondere für drei
senkrecht zueinander orientierte piezoelektrische Schwingbalken-Beschleunigungsmesser,
dadurch gekennzeichnet, daß für jede Achse
zwei Erfassungsschaltkreise und für alle drei Erfassungsschaltkreispaare
ein gemeinsamer Quadrierschaltkreis sowie ein gemeinsamer Differenzbildungsschaltkreis
vorgesehen sind.
10. Schaltung nach Anspruch 9 in Verbindung mit einem der Ansprüche 3
bis 6, gekennzeichnet durch einen Steuerschaltkreis zum
aufeinanderfolgenden Aktivieren der Phasenzählerpaare (11, 12; 13, 14;
15, 16) mit
- a) einem Taktimpulsgenerator,
- b) einem dividierenden Zähler (60), welcher mit den Taktimpulsen des Taktimpulsgenerators beaufschlagbar ist und parallel drei Folgen von Taktimpulsen unterschiedlicher Dauer mit unterschiedlichen Frequenzen liefert, und
- c) einen Multiplexer (69), welcher parallel mit den Taktimpulsfolgen des Zählers (60) beaufschlagbar ist und zyklisch sowie jeweils parallel sechs identische, aufeinanderfolgende Taktimpulse liefert, die jeweils dem einen bzw. dem anderen Synchronisator des ersten bzw. des zweiten bzw. des dritten Phasenzählerpaars (11, 12 bzw. 13, 14 bzw. 15, 16) zugehen.
11. Schaltung nach Anspruch 9 oder 10 in Verbindung mit Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzbildungsschaltkreis
mit drei Puffern (83, 81, 79) versehen ist, welche jeweils dem ersten bzw.
dem zweiten bzw. dem dritten Phasenzählerpaar (11, 12 bzw. 13, 14 bzw. 15, 16)
zugeordnet und mit dem Inverter (74) sowie dem Addierer (73) verbunden
sind, wobei ferner ein Ausgangspuffer (87) zur wahlweisen Aufnahme jedes
der drei in den Puffern (83, 81, 79) gespeicherten Ausgangssignale
vorgesehen ist.
12. Schaltung nach Anspruch 11 in Verbindung mit Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerschaltkreis zum aufeinanderfolgenden
Aktivieren der Puffer (83, 81, 79)
- a) drei UND-Gatter (91, 92, 93), welche jeweils mit einem Paar unmittelbar aufeinanderfolgender Taktimpulse des Multiplexers (69) beaufschlagbar sind und einen entsprechenden Taktimpuls liefern, womit der erste bzw. der zweite bzw. der dritte Puffer (83 bzw. 81 bzw. 79) zur Signalabgabe angesteuert wird,
- b) einen Inverter (99), welcher mit einer vierten Folge von Taktimpulsen kürzester Dauer beaufschlagbar ist, die der Zähler (60) mit der höchsten Frequenz liefert, und
- c) drei ODER-Gatter (95, 96, 97) aufweist, welche jeweils mit den invertierten Taktimpulsen des Zählers (60) sowie ebenfalls mit dem Taktimpuls des ersten bzw. des zweiten bzw. des dritten UND-Gatters (91 bzw. 92 bzw. 93) beaufschlagbar sind und entsprechende Taktimpulse liefern, womit der erste bzw. der zweite bzw. der dritte Puffer (83 bzw. 81 bzw. 79) zur Signalaufnahme angesteuert wird.
13. Schaltung nach Anspruch 11 in Verbindung mit Anspruch 10 oder nach
Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschaltkreis
zum Aktivieren des Ausgangspuffers (87) mit einem Synchronisator
versehen ist, welcher
- a) einen einerseits parallel mit den drei Taktimpulsen des Zählers (60) sowie einer vierten von demselben gelieferten Taktimpulsfolge bzw. mit den vier Taktimpulsfolgen des Zählers (60) und andererseits mit einem Achsenauswahlsignal beaufschlagbaren Vergleicher (101) zur Abgabe von Steuerimpulsen,
- b) ein erstes UND-Gatter (111), welches mit einem Abfrage- und einem Einschaltsignal beaufschlagbar ist und ein entsprechende kombiniertes Signal liefert,
- c) ein erstes D-Flip-Flop (103), welches am Takteingang mit den Steuerimpulsen und am D-Eingang mit dem kombinierten Signal beaufschlagbar ist,
- d) eine zweites D-Flip-Flop (106), welches am Takteingang mit den Steuerimpulsen beaufschlagbar und dessen D-Eingang mit dem Q-Ausgang des ersten D-Flip-Flops (103) verbunden ist,
- e) ein zweites UND-Gatter (107), dessen beide Eingänge jeweils an den -Ausgang des zweiten D-Flip-Flops (106) bzw. ebenfalls an den Q-Ausgang des ersten D-Flip-Flops (103) angeschlossen sind, und
- f) ein drittes UND-Gatter (109) aufweist, welches am einen Eingang mit den Steuerimpulsen beaufschlagbar sowie mit dem anderen Eingang an den Ausgang des zweiten UND-Gatters (107) angeschlossen ist und Triggerimpulse liefert, womit der Ausgangspuffer (87) zur Signalaufnahme angesteuert wird, welcher ferner zur Steuerung der Signalabgabe mit dem -Ausgang des ersten D-Flip-Flops (103) verbunden ist.
14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vergleicher (101) von einem Rechner (89) mit dem Achsenauswahlsignal
beaufschlagbar ist, welcher ausgangsseitig ferner an die beiden Eingänge
des ersten UND-Gatters (111) und eingangsseitig an den Ausgang
des Ausgangspuffers (87) angeschlossen ist.
15. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Differenzbildungsschaltkreis Vorspannungs- und
Skalierungselemente nachgeschaltet sind, welche die Differenz der beiden
quadrierten Frequenzen in die Größe ( - )/B + (-A/B) umformen
( - = Differenz, A = Vorspannung, B = Skalenfaktor).
16. Schaltung nach Anspruch 15 in Verbindung mit Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rechner (89) die Vorspannungs- und
Skalierungselemente bildet.
17. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine solche Ausbildung und Steuerung, daß die Differenz
der beiden quadrierten Frequenzen mit einer Geschwindigkeit ermittelt
wird, welche mindestens gleich der Nyquist-Frequenz für die höchstmögliche
Frequenz des Systems ist.
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