DE3640465A1 - Flache beleuchtungseinheit mit zeilenweise angeordneten und einzeln ansteuerbaren beleuchtungszeilen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Flache beleuchtungseinheit mit zeilenweise angeordneten und einzeln ansteuerbaren beleuchtungszeilen und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3640465A1 DE19863640465 DE3640465A DE3640465A1 DE 3640465 A1 DE3640465 A1 DE 3640465A1 DE 19863640465 DE19863640465 DE 19863640465 DE 3640465 A DE3640465 A DE 3640465A DE 3640465 A1 DE3640465 A1 DE 3640465A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine flache Beleuchtungseinheit mit zeilenweise angeordneten und einzeln ansteuerbaren Beleuch­ tungszeilen.
Eine derartige Beleuchtungseinheit ist als Bestandteil einer flachen Abtasteinrichtung (DE-OS 35 19 263) bekannt, bei der eine abzutastende Vorlage mittels zeilenweise angeordneten Beleuchtungszeilen Zeile für Zeile beleuchtet wird und das von der Vorlage reflektierte Licht an Kreuzungsstellen der Beleuchtungszeilen mit senkrecht zu ihnen verlaufenden Lichtempfangselementen in diese eingekoppelt wird. Die Be­ leuchtungselemente bestehen wahlweise aus Lichtleitkanälen, die derart ausgebildet sind, daß stirnseitig in sie einge­ koppeltes Licht entlang der Lichtleitkanäle aus ihnen ausge­ koppelt wird, oder aus einzeln schaltbaren Elektrolumineszenz­ zeilen eines Elektrolumineszenz-Displays. Hierdurch wird eine gleichmäßige Beleuchtung der Vorlage in Zeilenrichtung erreicht. Darüber hinaus wird angestrebt, hohe Beleuchtungs­ stärken zu erreichen, um in den Lichtempfangselementen hohe Empfangssignale zu erhalten, die für eine schnelle optische Abtastung und Graustufenerkennung erforderlich sind.
Ausgehend von der oben bezeichneten Beleuchtungseinheit ent­ halten erfindungsgemäß die Beleuchtungszeilen eine Vielzahl von Leuchtdiodenelementen, die auf einer Trägerplatte in Zeilenrichtung in jeweils gleichen gegenseitigen Abständen angeordnet sind; die Leuchtdiodenelemente sind mit einer lichtstreuendes Material enthaltenden transparenten Schicht überdeckt, die zwischen den jeweils quer zur Zeilenrichtung einander benachbarten Leuchtdiodenelementen in Zeilen­ richtung verlaufende Einschnitte aufweist.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Beleuchtungs­ einrichtung besteht in der Verwendung von Leuchtdiodenele­ menten (LED-Chips), die sich durch eine hohe spezifische Lichtausstrahlung auszeichnen, und zwar in einer Anordnung, die aufgrund des lichtstreuenden Materials in der transpa­ renten Schicht trotz der Verwendung der Leuchtdiodenelemente als Einzelelemente eine gleichmäßige Lichtauskopplung entlang der einzelnen Beleuchtungszeilen gewährleistet. Die Einschnitte in der transparenten Schicht bewirken eine Totalreflexion des von den Leuchtdiodenelementen jeweils einer Beleuchtungszeile ausgestrahlten Lichtes, so daß das Licht zeilenweise aus der Beleuchtungseinheit ausgekoppelt wird und ein Übersprechen aufgrund von Streulicht zwischen benachbarten Beleuchtungszeilen verhindert wird. Eine gleichmäßige Lichtauskopplung in Zeilenrichtung ließe sich zwar auch durch Ausbildung der Beleuchtungszeilen als Leuchtdioden in Form monolithischer Kristallzeilen erreichen, jedoch läßt sich eine derartige Struktur nur sehr schwer technisch realisieren und wäre aufgrund der Brüchigkeit des Halbleitermaterials gegenüber mechanischen Beanspruchungen sehr empfindlich.
Im Zusammenhang mit der Unterdrückung von Streulicht zwischen benachbarten Beleuchtungszeilen ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß die Einschnitte lichtundurchlässiges Füll­ material enthalten. Hierdurch werden auch letzte Streulicht­ reste von den jeweils benachbarten Beleuchtungszeilen fernge­ halten und außerdem eine glatte homogene Oberfläche der Beleuchtungseinheit erreicht.
Eine Verminderung der Streulichteinflüsse wird in vorteil­ hafter Weise auch dadurch erreicht, daß die transparente Schicht an ihren, die Einschnitte bildenden Flächen ver­ spiegelt ist.
Um eine besonders gleichmäßige Lichtauskopplung entlang der einzelnen Beleuchtungszeilen in Verbindung mit einer besonders geringen Lichtdämpfung zu erreichen, ist gemäß einer vorteil­ haften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor­ gesehen, daß das lichtstreuende Material in der transparen­ ten Schicht mit im Abstand von den Leuchtdiodenelementen in Richtung auf die Lichtaustrittsfläche zunehmender Konzen­ tration verteilt ist. Hierdurch wird erreicht, daß sich das Licht von den einzelnen Leuchtdiodenelementen zunächst re­ lativ ungedämpft unter dem jeweiligen Abstrahlwinkel der Leuchtdiodenelemente in Zeilenrichtung verteilt und dann in zunehmendem Abstand von den Leuchtdiodenelementen zusätzlich durch das lichtstreuende Material im Sinne einer homogen diffus leuchtenden Beleuchtungszeile gestreut wird.
Eine bezogen auf die gesamte Fläche der Beleuchtungseinheit gleichmäßige Lichtstärke des von den einzelnen Beleuchtungs­ zeilen ausgestrahlten Lichtes wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß die transparente Schicht aus mehreren übereinanderliegenden transparenten Folien besteht, die das lichtstreuende Material in jeweils unterschiedlichen Konzen­ trationen enthalten. Die einzelnen Folien enthalten jeweils eine über ihre Fläche gleichmäßige Konzentration an licht­ streuendem Material und lassen sich mit hoher Genauigkeit einfach herstellen, so daß durch die Schichtung von Folien mit verschiedenen Konzentrationen von lichtstreuendem Material eine transparente Schicht geschaffen wird, die über ihre gesamte Fläche einen homogenen Konzentrationsgradienten des lichtstreuenden Materials aufweist.
Im Rahmen der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer flachen Beleuchtungseinheit mit zeilenweise ange­ ordneten und einzeln ansteuerbaren Beleuchtungszeilen vorgesehen, bei dem auf einer Trägerplatte eine Vielzahl von Leuchtdiodenelementen in Zeilenrichtung in jeweils gleichen gegenseitigen Abständen und senkrecht dazu in einem vorge­ gebenen Zeilenabstand unter Bildung der Beleuchtungszeilen befestigt werden, die Leuchtdiodenelemente jeweils einer Zeile miteinander elektrisch leitend verbunden werden, die Leuchtdiodenelemente mit einer transparenten Gießmasse überzogen werden, die lichtstreuendes Material enthält, nach dem Aushärten der Gießmasse in diese sich jeweils zwischen quer zur Zeilenrichtung einander benachbarten Leuchtdiodenelementen in Zeilenrichtung erstreckende Einschnitte eingebracht werden, die Gießmasse und die Einschnitte mit einem lichtundurchlässigen Füllmaterial überzogen werden und das Füllmaterial nachfolgend soweit flächig abgetragen wird, bis die transparente Gießmasse mit ihrer von der Trägerplatte abgewandten Lichtaustrittsfläche freiliegt.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich ein relativ flacher Aufbau der Beleuchtungseinheit, weil deren Aufbau schichtenweise erfolgt; hierdurch wird die Herstel­ lung der flachen Beleuchtungseinheiten auf kostengünstige Weise in hohen Stückzahlen bei jeweils gleichbleibender Qualität ermöglicht, wobei eine besonders exakte Anordnung und Ausbildung der Beleuchtungszeilen gewährleistet wird. Dabei sind die einzelnen Leuchtdiodenelemente innerhalb der transparenten Gießmasse gegenüber äußeren Einflüssen gut geschützt eingebettet.
Eine weitere Verfahrensvariante zur Herstellung einer flachen Beleuchtungseinheit mit zeilenweise angeordneten und einzeln ansteuerbaren Beleuchtungszeilen wird erfindungsgemäß darin gesehen, daß auf einer Trägerplatte eine Vielzahl von Leuchtdiodenelementen in Zeilenrichtung in jeweils gleichen gegenseitigen Abständen und senkrecht dazu in einem vorge­ gebenen Zeilenabstand unter Bildung der Beleuchtungszeilen befestigt werden, daß die Leuchtdiodenelemente jeweils einer Zeile miteinander elektrisch leitend verbunden werden, daß die Leuchtdiodenelemente mit einer transparenten Gieß­ masse überzogen werden, daß über der ausgehärteten Gießmasse nacheinander mehrere transparente, jeweils lichtstreuendes Material enthaltende Folien übereinander aufgebracht werden, daß sich jeweils zwischen den quer zur Zeilenrichtung be­ nachbarten Leuchtdiodenelemente in Zeilenrichtung erstrecken­ de Einschnitte in die Folien und die darunterliegende Gieß­ masse eingebracht werden, daß die oberste Folie und die Einschnitte mit einem lichtundurchlässigen Füllmaterial überzogen werden und daß das Füllmaterial nachfolgend soweit flächig abgetragen wird, bis die oberste Folie freiliegt.
Die einzelnen Folien, die jeweils eine homogene Konzentration von lichtstreuendem Material enthalten, lassen sich mit hoher Genauigkeit einfach herstellen, so daß durch die Schichtung der Folien eine transparente Schicht mit einem über die ge­ samte Fläche homogenen Konzentrationsgradienten von licht­ streuendem Material geschaffen wird.
Eine Verminderung der Streulichteinflüsse zwischen den einzelnen Beleuchtungszeilen wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß vor dem Auftragen des Füllmaterials eine dünne Spiegelschicht aufgebracht wird.
Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 12 einzelne Verfahrensschritte zur Herstellung einer flachen Beleuchtungseinheit schematisch dargestellt; Fig. 13 zeigt einen Ausschnitt aus der fertig hergestellten Beleuchtungseinheit.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen drei verschiedene Möglichkeiten der Anordnung und Kontaktierung von Leuchtdiodenelementen (LED-Chips) 1 auf einer Trägerplatte 2, die vorzugsweise aus einem Keramiksubstrat besteht. Die einzelnen Leuchtdioden­ elemente 1 werden in der Weise zu nebeneinander liegenden Beleuchtungszeilen 3 angeordnet, daß die einzelnen Leuchtdioden­ elemente 1 in Zeilenrichtung in jeweils äquidistanten Ab­ ständen zueinander und senkrecht dazu in vorgegebenem Zeilen­ abstand zueinander liegen. Die einzelnen Leuchtdiodenelemen­ te 1, deren innerer Aufbau beispielsweise aus "Das Opto-Koch­ buch", Texas Instruments, 1975, Seite 247, bekannt ist, werden dabei mit ihrer jeweils lichtabstrahlenden Seite von der Trägerplatte 2 wegweisend orientiert. Um dies zu verdeut­ lichen, ist bei den einzelnen Leuchtdiodenelementen 1 die Ebene 4, in der durch die Rekombination von Ladungsträgern die Lichtemission angeregt wird, gestrichelt angedeutet.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung, bei der die Leuchtdiodenelemen­ te 1 nicht unmittelbar auf der Trägerplatte 2 befestigt sind, sondern auf einer zuvor auf der Trägerplatte 2 aufge­ brachten Goldbeschichtung 5 oder allgemein leitfähigen Schicht angeordnet sind; die Leuchtdiodenelemente 1 sind vorzugs­ weise auf der für sie eine gemeinsame Elektrode bildenden Goldbeschichtung 5 mittels eines leitfähigen Klebstoffes aufgeklebt. Auf ihrer von der Trägerplatte 2 bzw. der Goldbeschichtung 5 abgewandten Seite werden die Leuchtdioden­ elemente 1 jeder einzelnen Beleuchtungszeile 3 jeweils durch einen über die betreffenden Leuchtdiodenelemente 1 hinweg geführten Elektrodenstreifen 6 miteinander elektrisch leitend verbunden, so daß durch Anlegen einer Spannung zwischen der Goldbeschichtung 5 und einem der Elektrodenstreifen 6 die Leuchtdiodenelemente 1 der betreffenden Beleuchtungszeile 3 zum Aufleuchten angeregt werden. Die einzelnen Elektroden­ streifen 6 enthalten im Bereich der Leuchtdiodenelemente 1 jeweils fernsterförmige Aussparungen 7, durch die hindurch das Licht 8 der Leuchtdiodenelemente 1 herausstrahlen kann. Fig. 2 zeigt eine weitere Möglichkeit der Kontaktierung der Leuchtdiodenelemente 1, welche direkt auf der Trägerplatte 2 aufgeklebt werden. Dabei werden die Leuchtdiodenelemente 1 jeder Beleuchtungszeile 3 durch jeweils 2 Elektrodenstreifen 9 und 10 untereinander kontaktiert, die in Zeilenrichtung beiderseits der betreffenden Leuchtdiodenelemente 1 verlaufen.
Fig. 3 zeigt schließlich eine dritte Möglichkeit der Anord­ nung und Kontaktierung der Leuchtdiodenelemente 1, bei der zunächst entsprechend der späteren Anordnung der Leuchtdioden­ elemente 1 inselförmige Kontaktbereiche 11 auf der Träger­ platte 2 ausgebildet werden, indem diese beispielsweise mit einer Goldbeschichtung überzogen wird, die nachfolgend außerhalb der inselförmigen Kontaktbereiche 11 weggeätzt wird. Auf den inselförmigen Kontaktbereichen 11 werden dann die einzelnen Leuchtdiodenelemente 1 aufgeklebt und an­ schließend in der Weise kontaktiert, daß entlang jeder Beleuchtungszeile 3 fortschreitend der Kontaktbereich 11 jedes Leuchtdiodenelementes 1 mit einem Anschlußpunkt 12 des jeweils nächsten Leuchtdiodenelementes 1 durch einen dünnen Draht 13 verbunden wird (Bond-Verbindung).
Ausgehend von den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Anordnun­ gen werden im folgenden die weiteren Verfahrensschritte zur Herstellung der flachen Beleuchtungseinheit beschrieben. Als Beispiel wird von der in Fig. 3 gezeigten Anordnung ausge­ gangen, die in den folgenden Fig. 4 bis 12 jeweils im Schnitt senkrecht zur Richtung der Beleuchtungszeilen 3 dar­ gestellt ist.
Entsprechend einer ersten Verfahrensvariante werden die Leuchtdiodenelemente 1 mit einer transparenten Gießmasse 14 überzogen, die lichtstreuendes Material 15 enthält (Fig. 4). Dabei werden die Leuchtdiodenelemente 1 einschließlich ihrer Kontaktierung (bei dem gewählten Beispiel der Draht 13) und die Zwischenräume zwischen den einzelnen Leuchtdiodenelemen­ ten 1 vollständig von der Gießmasse 14 abgedeckt. Das licht­ streuende Material 15 kann vor dem Gießen der Gießmasse 14 in diese eingebracht werden, oder während des Überziehens der Leuchtdiodenelemente 1 der transparenten Gießmasse 14 zugesetzt werden, so daß es möglich ist, die Konzentration des in der Gießmasse 14 enthaltenen lichtstreuenden Materials 15 in Abhängigkeit von dem Abstand zu den Leuchtdiodenelemen­ ten 1 zu ändern. Bei dem gezeigten Beispiel nimmt die Kon­ zentration des lichtstreuenden Materials 15 mit dem Abstand von den Leuchtdiodenelementen 1 zu.
Wie die Fig. 5 zeigt, werden in einem folgenden Verfahrens­ schritt sich in Richtung der Beleuchtungszeilen 3 (vgl. Fig. 3) erstreckende Einschnitte 16 in die ausgehärtete Gießmasse 14 eingebracht. Die Ausbildung dieser Ein­ schnitte 16, deren Tiefe sich bis zur Trägerplatte 3 hin erstreckt, erfolgt vorzugsweise durch Sägen.
Nachfolgend wird die Gießmasse 14 zusammen mit den Einschnit­ ten 16 mit einer dünnen Spiegelschicht 17 verspiegelt und an­ schließend mit einem, die Einschnitte 16 ausfüllenden licht­ undurchlässigen Füllmaterial 18 überzogen (Fig. 6).
Ist das Füllmaterial 18 ausgehärtet, so wird es ausgehend von seiner Oberfläche 19 mitsamt der darunter liegenden Spiegelschicht 17 durch Schleifen und nachträgliches Polieren soweit abgetragen, bis die transparente Gießmasse 14 in Form von parallelen zeilenförmigen Stegen 20 stehen­ bleibt, deren von der Trägerplatte 2 abgewandte Seiten 21 freiliegen und deren Zwischenräume mit dem Füllmaterial 18 ausgefüllt sind (Fig. 7). Die Stege 20 bilden mit den von der transparenten Gießmasse 14 umschlossenen Leuchtdioden­ elementen 1 die Beleuchtungszeilen 3, die durch die ver­ spiegelten und mit dem lichtundurchlässigen Füllmaterial 18 ausgefüllten Einschnitte 16 voneinander optisch getrennt sind. Bei Ansteuerung der Leuchtdiodenelemente 1 einer Beleuchtungszeile 3 wird das von den Leuchtdiodenelementen 1 ausgestrahlte Licht durch das in der Gießmasse 14 enthaltene lichtstreuende Material 15 soweit gestreut, daß das Licht entlang der Ausdehnung der Beleuchtungszeile 3 gleichmäßig aus der mit 21 bezeichneten Lichtaustrittsfläche ausgestrahlt wird.
Im folgenden wird wiederum von der in Fig. 3 gezeigten Anordnung ausgehend stellvertretend auch für die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnungen eine weitere Ver­ fahrensvariante zur Herstellung der flachen Beleuchtungs­ einheit erläutert.
Wie Fig. 8 zeigt, werden die Leuchtdiodenelemente 1 und ihre Zwischenräume mit einer transparenten Gießmasse 22 abgedeckt.
Anschließend werden über der ausgehärteten Gießmasse 22 nacheinander mehrere transparente Folien 23, 24, 25 und 26 jeweils übereinanderliegend aufgebracht (Fig. 9). Die Folien 23 bis 26 enthalten jeweils lichtstreuendes Material 27, das innerhalb der jeweiligen Folie, z. B. 23, mit homogener Konzentration, bei unterschiedlichen Folien, z. B. 23 und 24, jedoch mit unterschiedlichen Konzentrationen vorliegt. Dabei werden die Folien 23 bis 26 in der Reihen­ folge ihres Aufeinanderlegens mit zunehmender Konzen­ tration von lichtstreuendem Material 27 ausgewählt.
Wie Fig. 10 zeigt, werden in einem folgenden Verfahrens­ schritt sich in Richtung der Beleuchtungszeilen 3 erstrecken­ de Einschnitte 28 in die Folien 23 bis 26 und die darunter­ liegende Gießmasse 22 eingebracht. Die Ausbildung dieser Einschnitte 28, deren Tiefe sich bis zur Trägerplatte 2 hin erstreckt, erfolgt vorzugsweise durch Sägen.
Nachfolgend wird die oberste Folie 26 und die Einschnitte 28 mit einer dünnen Spiegelschicht 29 verspiegelt und an­ schließend mit einem, die Einschnitte 28 ausfüllenden lichtundurchlässigen Füllmaterial 30 überzogen (Fig. 11).
Nach dem Aushärten des Füllmaterials 30 wird dieses ausgehend von seiner freiliegenden Seite mitsamt der darunterliegenden Spiegelschicht 29 durch Schleifen und nachträgliches Polieren soweit abgetragen, bis die oberste Folie 26 freiliegt. Dabei bilden die transparente Gießmasse 22 und die darüberliegenden Folien 23 bis 26 parallele zeilenförmige Stege 31, deren Zwischenräume mit dem Füllmaterial 30 ausgefüllt sind (Fig. 12).
Die Stege 31 bilden mit den von der transparenten Gießmasse 22 umschlossenen Leuchtdiodenelementen 1 die Beleuchtungs­ zeilen 3, die durch die verspiegelten und mit dem licht­ undurchlässigen Füllmaterial 30 ausgefüllten Einschnitte 28 voneinander optisch getrennt sind. Bei Ansteuerung der Leucht­ diodenelemente 1 einer Beleuchtungszeile 3 wird das von den Leuchtdiodenelementen 1 ausgestrahlte Licht durch das lichtstreuende Material 27 in den Folien 23 bis 26 derart gestreut, daß das Licht entlang der Beleuchtungszeile 3 gleichmäßig aus der mit 32 bezeichneten Lichtaustrittsfläche austritt.
Fig. 13 zeigt einen in perspektivischer Ansicht dargestellten Ausschnitt der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Beleuchtungseinheit, bestehend aus der Trägerplatte 2 mit den darauf angeordneten Beleuchtungs­ zeilen 3, die durch die mit dem lichtundurchlässigen Füll­ material 18 ausgefüllten Einschnitte 16 voneinander optisch voneinander optisch getrennt sind. Die einzelnen Beleuchtungs­ zeilen 3 bestehen aus den in Zeilenrichtung angeordneten Leuchtdiodenelementen 1 und der darüberliegenden, das licht­ streuende Material 15 enthaltenen transparenten Schicht 33, die aus der Gießmasse 14 (Fig. 7) oder den Folien 23 bis 26 (Fig. 12) besteht.
Die flache Beleuchtungseinheit ermöglicht eine zeilenweise gleichmäßige Ausstrahlung von Licht mit besonders hoher Lichtstärke und läßt sich daher insbesondere als Beleuchtungseinheit bei optischen Abtasteinrichtungen, wie sie z. B. aus der eingangs genannten DE-OS 35 19 263 bekannt sind, verwenden. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit besteht beispielsweise in einem hochauflösenden Display, bei dem auf der Beleuchtungseinheit quer zur Richtung der Beleuchtungs­ zeilen bezüglich ihrer Lichtdurchlässigkeit steuerbare Lichttorstreifen (z. B. Flüssigkristallzeilen) angeordnet sind.

Claims (8)

1. Flache Beleuchtungseinheit mit zeilenweise angeordneten und einzeln ansteuerbaren Beleuchtungszeilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungszeilen (3) eine Vielzahl von Leucht­ diodenelementen (1) enthalten, die auf einer Trägerplatte (2) in Zeilenrichtung in jeweils gleichen gegenseitigen Abständen und senkrecht dazu in einem vorgegebenen Zeilen­ abstand zueinander angeordnet sind und daß die Leuchtdioden­ elemente (1) mit einer lichtstreuendes Material (15, 27) enthaltenden transparenten Schicht (14, 23 bis 26, 33) über­ deckt sind, die zwischen den jeweils quer zur Zeilenrichtung einander benachbarten Leuchtdiodenelementen (1) in Zeilen­ richtung verlaufende Einschnitte (16, 28) aufweist.
2. Flache Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (16, 28) lichtundurchlässiges Füllmaterial (18, 30) enthalten.
3. Flache Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Schicht (14, 23 bis 26, 33) an ihren, die Einschnitte (16, 28) bildenden Flächen verspiegelt ist.
4. Flache Beleuchtungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtstreuende Material (15, 27) in der transparenten Schicht (14, 23 bis 26, 33) mit im Abstand von den Leuchtdiodenelementen (1) in Richtung auf die Lichtaustrittsfläche (21, 32) zunehmender Konzentration verteilt ist.
5. Flache Beleuchtungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Schicht (33) aus mehreren übereinander­ liegenden transparenten Folien (23, 24, 25 und 26) besteht, die das lichtstreuende Material (27) in jeweils unterschied­ lichen Konzentrationen enthalten.
6. Verfahren zur Herstellung einer flachen Beleuchtungsein­ heit mit zeilenweise angeordneten und einzeln ansteuerbaren Beleuchtungszeilen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Trägerplatte (2) eine Vielzahl von Leuchtdioden­ elementen (1) in Zeilenrichtung in jeweils gleichen gegenseitigen Abständen und senkrecht dazu in einem vorgegebenen Zeilenabstand unter Bildung der Beleuchtungs­ zeilen (3) befestigt werden, daß die Leuchtdiodenelemente (1) jeweils einer Zeile (3) miteinander elektrisch leitend verbunden werden, daß die Leuchtdiodenelemente (1) mit einer transparenten Gießmasse (14) überzogen werden, die licht­ streuendes Material (15) enthält, daß nach dem Aushärten der Gießmasse (14) in diese sich jeweils zwischen quer zur Zeilenrichtung einander benachbarten Leuchtdiodenelementen (1) in Zeilenrichtung erstreckende Einschnitte (16) einge­ bracht werden, daß die Gießmasse (14) und die Einschnitte (16) mit einem lichtundurchlässigen Füllmaterial (18) überzogen werden und daß das Füllmaterial (18) nachfolgend soweit flächig abgetragen wird, bis die transparente Gießmasse (14) mit ihrer von der Trägerplatte (2) abgewand­ ten Lichtaustrittsfläche (21) freiliegt.
7. Verfahren zur Herstellung einer flachen Beleuchtungsein­ heit mit zeilenweise angeordneten und einzeln ansteuerbaren Beleuchtungszeilen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Trägerplatte (2) eine Vielzahl von Leuchtdio­ denelementen (1) in Zeilenrichtung in jeweils gleichen gegen­ seitigen Abständen und senkrecht dazu in einem vorgegebenen Zeilenabstand unter Bildung der Beleuchtungszeilen (3) be­ festigt werden, daß die Leuchtdiodenelemente (1) jeweils einer Zeile (3) miteinander elektrisch leitend verbunden werden, daß die Leuchtdiodenelemente (1) mit einer transpa­ renten Gießmasse (22) überzogen werden, daß über der ausge­ härteten Gießmasse (22) nacheinander mehrere transparente, jeweils lichtstreuendes Material (27) enthaltene Folien (23, 24, 25 und 26) übereinander aufgebracht werden, daß sich jeweils zwischen den quer zur Zeilenrichtung benachbarten Leuchtdiodenelementen (1) in Zeilenrichtung erstreckende Einschnitte (28) in die Folien (23 bis 26) und die darunterliegende Gießmasse (22) eingebracht werden, daß die oberste Folie (26) und die Einschnitte (28) mit einem lichtundurchlässigen Füllmaterial (30) überzogen werden und daß das Füllmaterial (30) nachfolgend soweit flächig abge­ tragen wird, bis die oberste Folie (26) freiliegt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auftragen des Füllmaterials (18, 30) eine dünne Spiegelschicht (17, 29) aufgebracht wird.
DE19863640465 1986-11-27 1986-11-27 Flache beleuchtungseinheit mit zeilenweise angeordneten und einzeln ansteuerbaren beleuchtungszeilen und verfahren zu ihrer herstellung Withdrawn DE3640465A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4311937A1 (de) * 1993-04-10 1994-10-13 Telefunken Microelectron Lichtemittierende Vorrichtung

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