DE3639333A1 - Speicherpackungseinheit - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Speicherpackungseinheit mit einem nichtflüch­ tigen Speicher, in den Daten von einer externen Einheit aus elektrisch eingeschrieben werden können.

Es ist bekannt, Artikeln oder Geräten selbst eine Funktion als lnforma­ tionsträger zuzuordnen, indem entsprechende Kodierungen aufgedruckt werden oder ein Magnetband, auf dem die Informationen aufgezeichnet sind, an dem Artikel oder Gerät befestigt wird. Aufgedruckte Kodierungen werden mit Hilfe eines OCR-Geräts (Optical Charakter Reader) oder einer ähnlichen Einrichtung optisch ausgelesen. Falls der Informationsträger ein Magnet­ band ist, wird aufgezeichnete Information durch ein spezielles Lesegerät ausgelesen. Auf der Basis der mit Hilfe eines solchen Lesegeräts ausge­ lesenen Information kann eine Programmsteuerung wirksam werden, die die Preiserfassung des Artikels oder den Betrieb des Geräts usw. automati­ siert.

Wenn Artikel oder Geräte usw. in dieser Weise als Informationsträger mit aufgedruckter Kodierung oder Magnetband oder ähnlichen Medien fungiert, treten so lange keine Probleme auf, wie die aufgezeichnete Information nicht geändert werden muß. Wenn jedoch eine solche Änderung der ursprüng­ lichen Information situationsbedingt erforderlich ist, läßt der Informa­ tioninhalt sich nicht neu schreiben. Außerdem ist die speicherbare Informationsmenge bei solchen gedruckten Kodierungen oder Magnetbändern beschränkt. Die Verwendung von Speichermedien dieser Art ist also mit erheblichen Einschränkungen verbunden.

Um die Informationsmenge zu vergrößern und ein Neueinschreiben der lnfor­ mation zu ermöglichen, empfiehlt sich der Einsatz von Halbleiterspeichern. Falls ein solcher Halbleiterspeicher als Informationsträger beigegeben wird, müssen zum Auslesen oder zum Einschreiben des Speicherinhalts der Anschluß für die Aussendung und den Empfang der Speicherdaten und der Anschluß für die Stromversorgung des Speichers usw. in der Weise an der Packung angebracht sein, daß sie von außen frei zugänglich sind. Wenn hierbei die Halbleiterspeicherpackung über lange Zeiträume verwendet wird, können sich Öl oder Schmutz auf den Verbindungsanschlüssen ablagern, wodurch die Kontaktgabe beeinträchtigt wird. Außerdem können Zuverlässig­ keit und Dauerhaftigkeit dadurch beeinträchtigt werden, daß die Kontakte durch mechanische Verformung fehlerhaft werden.

Zur Stromversorgung ist in der Packung eine Batterie vorzusehen. Dies ist unerwünscht, da Elektrolyt austreten kann. Außerdem sind die Betriebsdauer und die Lebensdauer von Batterien begrenzt, so daß ein regelmäßiger Batte­ riewechsel erforderlich wird. Es ist deshalb wünschenswert, die Packung durch Stromversorgung von außen zu betreiben, so daß sie "semipermanent" benutzt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Speicherpackungseinheit zu schaffen, bei der ein Halbleiterspeicher als Informationmedium in der Packung verwendet wird und die Signalübertragung zwischen dem Speicher und einer externen Einheit ohne elektrische Anschlußklemmen erfolgt und bei der die Schaltung der Einheit vereinfacht und semipermanent benutzt werden kann.

Auch soll eine Stromversorgung des Speichers von einer externen Einheit aus kontaktlos, d.h. ohne irgendwelche elektrischen Anschlußklemmen, möglich sein.

Die erfindungsgemäße Einheit soll ferner gewährleisten, daß der Speicher­ inhalt des Speichers selbst dann nicht verlorengeht, wenn die von der externen Einheit aus erfolgende Stromversorgung unterbrochen wird.

Es ist weiter Gegenstand der Erfindung, eine externe Einheit anzugeben, die ein Einschreiben und Auslesen von Informationen in einen bzw. aus einem in einer Speicherpackung vorgesehenen Speicher sowie die Stromversorgung des Speichers bewerkstelligen kann.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine Speicherpackungs­ einheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird also ein nichtflüchtiger Speicher in einer Packungs­ einheit angeordnet, der die gespeicherten Daten selbst bei Unterbrechung der Versorgungsspannung bewahren kann und der sich auf elektrischem Wege neu beschreiben läßt. Die Signalübertragung zwischen dem nichtflüchtigen Speicher und der externen Einheit erfolgt über eine kontaktlose Kopplungs­ einrichtung, z.B. über Optokoppler oder mit Hilfe magnetischer Induktion o.ä. Für die Stromversorgung kann in der Packungseinheit eine Induktions­ wicklung vorgesehen sein, die ein induziertes Wechselfeld von der externen Einheit aufnimmt und eine induzierte Wechselspannung liefert. Durch Gleichrichtung dieser Wechselspannung läßt sich eine Gleichspannung gewin­ nen, die die Schaltung der Einheit einschließlich des Speicher versorgt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen­ stand der Unteransprüche, auf die hiermit zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.

Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:

Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,

Fig. 2 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung des Datenformats beim Einschrei­ ben oder Auslesen von Daten in einen bzw. aus einem in eine Einheit eingebauten Speicher,

Fig. 3 zeigt die Kombination einer Speicherpackungseinheit und einer externen Einheit gemäß der Erfindung,

Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kombination einer Speicherpackungseinheit und einer externen Einheit gemäß der Erfindung,

Fig. 5 zeigt das Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.

In Fig. 1 ist das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung zusammen mit einem als externe Einheit dienenden Schreib/Lesegerät darge­ stellt.

Zunächst sei die Anordnung erläutert: Mit 10 ist eine Speicherpackungsein­ heit bezeichnet, in der ein als Speichermedium dienender nichtflüchtiger Speicher 12 als unabhängige Einheit eingebaut ist. Dieser nichtflüchtige Speicher 12 bewahrt seinen Speicherinhalt auch bei Unterbrechung der Stromversorgung, sein Speicherinhalt läßt sich in Echtzeit elektrisch neu einschreiben. In der Praxis besteht der nichtflüchtige Speicher 12 aus einem EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read Only Memory). Zum Auslesen und Einschreiben der Daten empfiehlt sich ein Speicher mit serieller Dateneingabe und -ausgabe, da bei einem solchen die Anzahl der erforderlichen Übertragungsleitungen am kleinsten ist. Es bietet sich beispielsweise der von der Firma XICOR Co., Ltd. angebotene Speicherbau­ stein X 2404 an, der ein nichtflüchtiger Speicher mit serieller Datenein­ und -ausgabe ist.

Der Speicher 12 hat einen seriellen Datenanschluß SDA, über den Adressen­ und Speicherdaten ein- und ausgegeben werden können, sowie einen seriellen Taktanschluß SCL zur Aufnahme von Taktimpulsen und für die serielle Zeit­ steuerung beim Einschreiben und Auslesen der Daten. Fig. 2 zeigt ein Beispiel für das Format der Daten, die über die Anschlüsse SDA und SCL in den Speicher eingeschrieben bzw. aus ihm ausgelesen werden können.

Das in Fig. 2 dargestellte Datenformat entspricht der Schreibposition. Auf einen Startimpuls folgt eine Chip-Auswahlkode. Ein R/W-Code zur Auswahl der Schreib- oder Lesefunktion folgt auf den Chip-Auswahlkode. Daran schließen sich ein 8-Bit-Adressenkode und ein 8-Bit-Datenkode an. An der letzten Position befindet sich ein Endimpuls E. Im Lesemodus ist der R/W-Kode eine logische "1". Wenn der Adressenkode in den Speicher eingegeben wird, werden die Daten im Anschluß an den Adressenkode aus dem Speicher ausgegeben. Der erwähnte Speicherbaustein, der als nichtflüchtiger Speicher 12 verwendet wird, besitzt eine Speicherkapazität von etwa 512 Byte. Damit steht für die Speicherpackungseinheit ein genügend großes Fassungsvermögen zur Verfügung.

Der serielle Datenanschluß SDA und der serielle Taktanschluß SCL des nichtflüchtigen Speichers 12 in Fig. 1 dienen zur Signalausgabe und zum Signalempfang zwischen diesen Anschlüssen und einem Schreib/Lesegerät 20, das als externe Einheit ausgebildet und über Optokoppler mit der Speicher­ packungseinheit in Verbindung steht. Zu diesem Zweck ist der serielle Datenanschluß SDA mit einer Leuchtdiode 14 verbunden, die durch die aus­ gelesenen Daten aktiviert wird, sowie mit einem Phototransistor 16, der die von dem Schreib/Lesegerät 20 ausgesendeten einzulesenden Daten optisch aufnimmt und in entsprechende elektrische Signale umwandelt. Der serielle Taktanschluß SCL ist mit dem Ausgang eines Phototransistors 18 verbunden, der optische Signale aufnimmt, die das Schreib/Lesegerät 20 als den Takt­ impulsen entsprechende optische Impulse aussendet und die in dem Photo­ transistor in das entsprechende elektrische Signal umgewandelt werden.

An der auf der Seite der Speicherpackungseinheit 10 vorgesehenen Leucht­ diode 14 und Phototransistoren 16 und 18 entsprechenden Position sind auf der Seite des Schreib/Lesegeräts 20 ein Phototransistor 24 bzw. Leuchtdioden 25 und 28 angeordnet. Der Phototransistor 24 nimmt das von der Leuchtdiode 14 emittierte Licht auf, die auf der Basis der ausgelese­ nen Daten angesteuert wird und wandelt dieses Licht in ein entsprechen­ des elektrisches Signal um. Die Leuchtdiode 26 wird durch die Signale der Schreibadresse oder -daten oder der Leseadrease angesteuert und überträgt das entsprechende optische Signal zu dem Phototransistor 18.

Der Phototransistor 24 und die Leuchtdioden 26 und 28, die auf der Seite des Schreib/Lesegeräts 20 vorgesehen sind, sind mit einem Eingabe/Ausgabe- (I/O-)Anschluß für serielle Übertragung verbunden. Die von einem Mikro­ prozessor 32 parallel ausgegebenen Schreib- und Lesedaten werden in seri­ elle Daten umgewandelt. Die Leuchtdiode 26 wird von dem Mikroprozessor 32 gesteuert. Die mit Hilfe des Phototransistors 24 aus der Speicherpackungs­ einheit 10 ausgelesenen seriellen Speicherdaten werden von dem seriellen Datenübertragungs-I/O-Anschluß 30 in parallele Daten umgewandelt und dem Mikroprozessor 32 zugeführt. Mit dem Mikroprozessor 32 ist ein Anzeige- und Bedienungstableau 34 zum Auslesen, Anzeigen und Wiedereinschreiben der Speicherdaten der Speicherpackungseinheit 10 verbunden. Dieses Anzeige- und Bedienungstableau 30 ermöglicht die Durchführung der Datenaussendung und des Datenempfangs zwischen dem Mikroprozessor 32 und weiteren externen Geräten.

Eine Stromversorgungseinrichtung für die Versorgung der Speicherpackungs­ einheit 10 durch das Schreib/Lesegerät 20 ist in folgender Weise aufge­ baut: Ein Leistungstransformator ist in eine primärseitige und eine sekundärseitige Transformatoreinheit 36 bzw. 38 aufgeteilt. Die primärsei­ tige Transformatoreinheit 36 ist in dem Schreib/Lesegerät 20 angeordnet, während die sekundärseitige Transformatoreinheit 38 sich in der Speicher­ packungseinheit 10 befindet. Ein Oszillator 42 liefert eine Wechselspan­ nung fester Frequenz an eine auf der primärseitigen Transformatoreinheit 36 aufgebrachte Primärwicklung 40, so daß diese in dem Transformatorkern ein entsprechendes Wechselfeld erzeugt.

Auf der sekundärseitigen Transformatoreinheit 38 in der Speicherpackungs­ einheit 10 ist eine Sekundärwicklung 34 aufgebracht. Wenn die Speicher­ packungseinheit 10 und das Schreib/Lesegerät 20 in den in Fig. 1 dar­ gestellten Positionen angeordnet sind, in denen sie mit Abstand einander gegenüberliegen, ist das von dem durch die Primärwicklung 40 fließenden Wechselstrom des Oszillators 42 erzeugte Wechselfeld über die Kerne der primärseitigen und der sekundärseitigen Transformatoreinheit in der Sekundärwicklung 44 wirksam und erzeugt hier eine induzierte Wechselspan­ nung. Diese wird einer geregelten Gleichrichter-Stromversorgungsschaltung zugeführt, dort gleichgerichtet, auf eine konstante Spannung geregelt und den Schaltungsstufen der Speicherpackungseinheit einschließlich des nichtflüchtigen Speichers 12 zugeführt.

Das Schreib/Lesegerät 20 verfügt über eine Stromversorgungsschaltung 48, die beispielsweise an das Versorgungsnetz angeschlossen ist. Die einzelnen Schaltungsstufen des Schreib/Lesegeräts 20 werden von der Gleichspannung der Stromversorgungsschaltung 48 gespeist.

Fig. 3 zeigt die aus der Speicherpackungseinheit 10 und dem Schreib/Lese­ gerät 20 gemäß Fig. 1 bestehende Kombination in ihrer räumlichen Anord­ nung. Das Schreib/Lesegerät 20 ist beispielsweise als Platteneinheit aus­ gebildet und besitzt eine Bedienungstastatur 50 und eine Anzeigeeinheit 52. Ein Abschnitt 54, der an der Oberseite des Schreib/Lesegeräts 20 aus­ gebildet ist, dient zur Aufnahme der Speicherpackungseinheit 10. Diese ist als tragbares Packungsgehäuse ausgebildet und besitzt eine geeignete Form­ gebung, derart daß sie mit dem erwähnten Abschnitt 53 des Schreib/Lese­ geräts 20 in Eingriff kommen kann. Wenn die Speicherpackungseinheit 10 in der dargestellten Weise auf dem Schreib/Lesegerät 20 angeordnet ist, liegen die primärseitige und die sekundärseitige Transformatoreinheit des Leistungstransformators und die Lichtemissions- und Lichtempfangselemen­ te der Optokoppler an den entsprechenden Kombinationsflächen der Speicher­ packungseinheit 10 und des Schreib/Lesegeräts 20 jeweils einander gegen­ über. Auf diese Weise wird durch bloßes Auflegen der Speicherpackungsein­ heit 10 auf den Abschnitt 54 des Schreib/Lesegeräts 20 die elektrische Schnittstelle zwischen den beiden Einheiten realisiert. Durch Betätigung der Tastatur 50 können die Daten aus dem in die Speicherpackungseinheit 10 eingebauten nichtflüchtigen Speicher 12 ausgelesen bzw. in ihn ein­ geschrieben werden.

Die Stromversorgung für die Speicherpackungseinheit 10 aus dem Schreib/ Lesegerät 20 sowie die Signalübertragung zum Auslesen und Einschreiben der Daten aus dem bzw. in den Speicher erfolgen somit durch kontaktlose Kopp­ lung, indem lediglich die Speicherpackungseinheit 10 und das Schreib/Lesegerät derart angeordnet werden, daß sie in der dargestellten Weise einander gegenüberliegen. Irgendwelche galvanischen Verbindungen sind nicht erforderlich. Damit sind die durch fehlerhafte Kontaktgabe infolge von Öl- oder Schmutzablagerung verbundenen Probleme beseitigt und ein zuverlässiger Betrieb von Speicherpackungseinheit und Schreib/Lesegerät selbst bei Langzeitbenutzung sichergestellt.

Die Stromversorgung erfolgt von dem Schreib/Lesegerät 20 aus zu der Speicherpackungseinheit 10 mit Hilfe eines induzierten Wechselfeldes. Da die Signalübertragung von dem und zu dem Speicher optisch mit Hilfe von Optokopplern vorgenommen wird, findet keinerlei Beeinflussung durch das Induktionsfeld der Stromversorgung statt.

Fig. 4 zeigt eine andere Kombination von Speicherpackungseinheit 10 und Schreib/Lesegerät 20. Bei dieser Ausführungsform ist ein separater Scanner 58 vorgesehen, an dem die kontaktlosen Kopplungsmittel für die Stromver­ sorgung und die Signalübertragung ausgebildet sind, die in dem durch eine unterbrochene Line in dem Schreib/Lesegerät 20 von Fig. 1 gekennzeichneten Bereich dargestellt sind. Dieser Scanner ist mit dem Schreib/Lesegerät 20 (Fig. 4) über ein Signalkabel 56 verbunden. Beim bestimmungsgemäßen Ein­ satz stehen der Scanner 58 und der Kopplungsteil 60 für die Übertragung der Stromversorgung und der Daten auf Seiten der Speicherpackungseinheit 10 in gegenseitiger Berührung, so daß in der oben beschriebenen Weise Versorgungsspannung zu der Einheit 10 übertragen wird und Daten in den nichtflüchtigen Speicher 12 der Einheit 10 eingeschrieben bzw. aus ihm ausgelesen werden können.

Ein praktisches Anwendungsbeispiel für die Speicherpackungseinheit gemäß der Erfindung ist ihre Verwendung anstelle der Kontrolltafel für die Fer­ tigungssteuerung, die üblicherweise in Fertigungslinien von Automobilen, elektrischen Haushaltsgeräten usw. an jedem einzelnen Produkt angebracht ist. Insbesondere dann, wenn Produkte unterschiedlicher Bauart und Spezi­ fikation gemischt in einer solchen Fertigungslinie transportiert werden, werden die Herstellungssteuerungsdaten jedes einzelnen Produkts in die Speicherpackungseinheit eingeschrieben und diese mit den speziellen Daten an dem Produkt befestigt und mit diesem transportiert. In der Fertigungs­ linie werden dann die an den einzelnen Produkten angebrachten Speicher­ packungseinheiten 10 abgenommen und jeweils in der in Fig. 3 dargestellten Weise auf das Schreib/Lesegerät 20 gelegt. Hier wird der Informations­ inhalt der Speicherpackungseinheit 10 ausgelesen und beispielsweise auf einer Kathodenstrahlröhre angezeigt, wobei der Inhalt der aufgelisteten Arbeit bestätigt wird. Danach werden die die Beendigung des betreffenden Arbeitsschritts kennzeichnenden Daten in die Speicherpackungseinheit eingeschrieben. Sodann wird diese wieder an dem Produkt befestigt und letzteres zur nächsten Bearbeitungsstation geführt. Da das an den einzel­ nen Stationen des Fertigungsprozesses vorgesehene Schreib/Lesegerät 20 mit der zentralen Überwachungseinrichtung verbunden ist, wird der Inhalt der Speicherpackungseinheit 10 in Echtzeit dorthin übertragen. Der Inhalt der Speicherpackungseinheit 10 kann auch während des Durchlaufs durch die Fertigungslinie durch Instruktionen von Seiten der zentralen Überwa­ chungseinrichtung neu eingeschrieben werden.

Fig. 5 zeigt das Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung zusammen mit einem Schreib/Lesegerät. Dieses Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß die Signalübertragung zwischen dem nicht­ flüchtigen Speicher 12 und dem Schreib/Lesegerät 20 als externer Einheit nicht durch optische, sondern durch induktive magnetische Kopplung erfolgt.

Zu diesem Zweck sind drei jeweils in zwei Teile 62 und 64, 66 und 68 bzw. 70 und 72 aufgeteilte Transformatorkerne vorgesehen, die in der in Fig. 5 dargestellten Weise an den einander gegenüberliegenden Flächen der Speicherpackungseinheit 10 und des Schreib/Lesegeräts 20 angeordnet sind. Die Transformatorkernteile 62, 68 und 72 tragen Induktionsspulen 74, 76 bzw. 78 und dienen als Signalsender. An den Transformatorkernteilen 64, 66 und 70 angebrachte, in Schraffur gezeichnete magnetische Sensoren 80, 82 und 84 dienen als Signalempfänger. Die magnetischen Sensoren 80, 82 und 84, die z. B. von Hallelementen oder magnetoresistiven Anordnungen gebildet sein können, nehmen das von der betreffenden Induktionsspule erzeugte Magnetfeld auf und wandeln es in ein elektrisches Signal um. In den übrigen Einzelheiten gleicht die Anordnung gemäß Fig. 5 dem Ausführungs­ beispiel von Fig. 1.

Die magnetische Kopplung mit Hilfe von Kombinationen aus Induktionsspulen und magnetischen Sensoren bestehenden Signalübertragungselementen zwischen dem nichtflüchtigen Speicher 12 und der externen Einheit erfordert - eben­ so wie die optische Übertragung bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 - keinerlei galvanische Verbindung. Es genügt vielmehr, den Scanner 5 B des Schreib/Lesegeräts 20 derart mit der Speicherpackungseinheit 10 zusammen­ zufügen, daß sie in der dargestellten Weise einander gegenüberliegen, um die Stromversorgung und die Signalübertragung für das Auslesen und das Einschreiben von Daten aus dem bzw. in den Speicher durchzuführen.

Bei der in Fig. 5 dargestellten magnetischen Kopplung sollte die Signal­ übertragungsseite gegen die magnetischen Felder der Stromversorgungsseite abgeschirmt sein, um eine Beeinflussung der magnetischen Sensoren für die Signalübertragung durch das magnetische Wechselfeld der Stromversorgung zu vermeiden. Falls alle Teile 90 und 92 der magnetischen Kopplungsein­ richtungen in den in Fig. 5 durch unterbrochene Linien gekennzeichneten Abschnitten der Speicherpackungseinheit 10 und des Schreib/Lesegeräts 20 in ferromagnetisches Material, z. B. ein Metallgehäuse eingeschlossen sind, ist die Signalübertragungsseite durch diese umschließenden Konstruktionen selbst magnetisch ausreichend abgeschirmt. Eine zusätzliche magnetische Abschirmung ist dann nicht erforderlich.

Die erfindungsgemäße Anordnung macht galvanische Verbindungsanschlüsse der Speicherpackungseinheit mit dem Außenraum sowohl für die Stromversorgung als auch für die Signalübertragung zum Einschreiben und Auslesen von Daten in den bzw. aus dem nichtflüchtigen Speicher überflüssig. Wenn sich im Lauf des Gebrauchs Öl oder Schmutz auf der Speicherpackungseinheit absetzen, finden keine Beeinträchtigung der Stromversorgung und der Datenübertragung statt.

Da die Schaltung der Einheit einschließlich des Speichers nur dann aktiviert wird, wenn von außen Versorgungsspannung zugeführt wird, läßt sich die Speicherpackungseinheit semipermanent betreiben, ohne daß es einer eingebauten Batterie bedarf.

Falls die Speicherpackungseinheit gemäß der Erfindung integraler Bestand­ teil des Produkts ist, können der Artikel oder das Gerät selbst als Spei­ chermedium mit genügend großer Speicherkapazität verwendet werden. Da die Information in den Speicher neu eingeschrieben werden kann, läßt sie sich nach Bedarf beliebig ändern. Die Speicherpackungseinheit gemäß der Erfin­ dung ersetzt die bisher übliche Informationsaufzeichnung und -speicherung mittels Bändern, Dokumenten usw. Auf diese Weise lassen sich die Verwal­ tung, die Steuerung und Arbeitsabläufe in der Fertigung weitgehend unter Einbeziehung eines Computersystems realisieren.

Claims (10)

1. Speicherpackungseinheit mit einem elektrisch über­ schreibbaren nichtflüchtigen Speicher, der die Speicherda­ ten auch bei Unterbrechung der Stromversorgung hält, gekennzeichnet durch
eine Kopplungseinrichtung, durch die der nichtflüchtige Speicher (12) und eine externe Einheit (20) derart miteinander verbindbar sind, daß zwischen dem nichtflüchti­ gen Speicher (12) und der externen Einheit (20) Signalaus­ sendung und -empfang ohne elektrischen Kontakt möglich ist,
sowie eine Stromversorgungseinrichtung mit einer Induk­ tionswicklung (44) zur Aufnahme eines von der externen Einheit (20) ausgehenden induktiven Wechselfeldes und zur Erzeugung einer induzierten Wechselspannung sowie mit Mitteln (46) zur Gleichrichtung der von der Induktions­ wicklung (44) erzeugten Wechselspannung und zur Speisung einer Gleichstromversorgungsquelle für eine in der Speicherpackungseinheit (10) vorgesehene Schaltung, die den nichtflüchtigen Speicher (12) enthält.

2. Speicherpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtflüchtige Speicher (12) von einem elektrisch löschbaren PROM gebildet ist.

3. Speicherpackungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung eine magnetische Induktionskopplungseinrichtung (90, 92) ist, die aus einer Kombination von magnetischen Induktions­ spulen und magnetischen Sensoren gebildet ist.

4. Speicherpackungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Sensoren Hallelemente oder magnetoresistive Anordnungen sind.

5. Speicherpackungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung Optokoppler (14, 18, 24, 28) umfaßt, die aus einer Kombina­ tion von lichtemitierenden Elementen und lichtempfindlichen Elementen gebildet ist.

6. Speicherpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungs­ einrichtung einen in eine primärseitige und eine sekundär­ seitige Transformatoreinheit (36, 38) aufgeteilten Leistungstransformator umfaßt und daß die primärseitige Transformatoreinheit (36) in der externen Einheit (20) und die sekundärseitige Transformatoreinheit (38) in der Speicherpackungseinheit (10) angeordnet ist.

7. Speicherpackungseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung (40) der primärsei­ tigen Transformatoreinheit (36) in der externen Einheit (20) von einem Wechselspannungssignal gewünschter Frequenz beaufschlagt wird.

8. Speicherpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die externe Einheit (20) ein Schreib/Lesegerät zum Einschreiben und Auslesen von Daten in den bzw. aus dem Speicher (12) in der Speicherpackungseinheit (10) ist.

9. Speicherpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die externe Einheit (20) derart ausgebildet ist, daß sie die Speicherpackungs­ einheit (10) in einer gewünschten Position des Gehäuses der Einheit ganz oder teilweise umschließen kann und daß in dieser Position eine Datenübertragung über die genannte Kopplungseinrichtung erfolgt (Fig. 3).

10. Speicherpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die externe Einheit (20) über ein Kabel (56) mit einem Scanner (58) verbunden ist und daß die der externen Einheit (10) zugeordneten Kopplungsmittel (60) der Kopplungseinrichtung zur Ausgabe und zum Empfang von Daten zwischen externer Einheit (20) und Speicherpackungseinheit (10) in diesem Scanner (58) angeordnet sind (Fig. 4).