DE3638885A1 - Mehrkanalige pumpe, insbesondere fuer eine tintenmosaikschreibeinrichtung - Google Patents
Mehrkanalige pumpe, insbesondere fuer eine tintenmosaikschreibeinrichtungInfo
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- B41J2/01—Ink jet
- B41J2/135—Nozzles
- B41J2/14—Structure thereof only for on-demand ink jet heads
- B41J2/14201—Structure of print heads with piezoelectric elements
- B41J2/14209—Structure of print heads with piezoelectric elements of finger type, chamber walls consisting integrally of piezoelectric material
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrkanalige Pumpe,
insbesondere für eine Tintenmosaikschreibeinrichtung, mit
Pumpenkanälen, aus denen mittels eines Antriebselementes
tropfenweise Flüssigkeit ausgestossen werden kann.
Eine
derartige Pumpe ist beispielsweise aus der
DE 25 43 451 A1 bekannt. Als Pumpenkanäle dienen dabei
strahlenförmig in einer Düsenplatte mündende Röhrchen,
die von piezoelektrischen Antriebselementen zylinder
förmig umfasst sind. Wie insbesondere der Fig. 3 dieser
Offenlegungsschrift zu entnehmen ist, weist die Düsen
platte für jedes Röhrchen eine Düse auf, aus der die
Flüssigkeitströpfchen senkrecht zur Düsenplatte aus
treten. Durch die strahlenförmige Anordnung der Röhrchen
ist bereits der Versuch unternommen worden, die mögliche
Anzahl der Düsen in einer Reihe pro Längeneinheit zu
erhöhen.
Aus der DE 33 06 098 A1 ist ein piezoelektrisch
betriebener Schreibkopf bekannt, bei dem die Pumpenkanäle
durch eine Kanalmatritze aus einer Reihe von piezo
elektrischen Scheiben gebildet werden, die parallel mit
Abstand zueinander angeordnet und beidseitig mit einer
Platte abgedeckt sind. Da zur Erzeugung der notwendigen
Energie, die auf die zu pumpende Flüssigkeit übertragen
werden soll, eine gewisse Menge Piezomaterial notwendig
ist, ist auch bei diesem bekannten Schreibkopf die Zahl
der möglichen Pumpenkanäle pro mm in einer Reihe
begrenzt. Die Grenze liegt bei einer derartigen Anordnung
etwa bei 4 Pumpenkanälen pro mm.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
bei einer mehrkanaligen Pumpe der eingangs genannten Art
konstruktiv einfach die Auflösung, d.h. die Dichte der in
einem gewissen Abstand von den Austrittsöffnungen auf
treffenden Flüssigkeitströpfchen zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst. Danach münden jeweils zwei
Pumpenkanäle unter einem Winkel α<180°, vorzugsweise
<90°, in einer gemeinsamen Austrittsöffnung. Hierunter
ist zu verstehen, dass entweder die Pumpenkanäle direkt
zumindest im Bereich der gemeinsamen Austrittsöffnung
diesen Winkel bilden, oder dass die Pumpenkanäle mit
anderen Kanälen oder Nuten in Verbindung stehen, die dann
unter dem gegebenen Winkel in der Austrittsöffnung
münden. Es ist nicht notwendig, dass die Pumpenkanäle
über die gesamte Länge den entsprechenden Winkel auf
weisen. Im zweiten Fall können die Pumpenkanäle über die
ganze Länge parallel zueinander liegen.
Je nachdem, welche Energie den beiden Pumpenkanälen, die
zu einer Austrittsöffnung gehören, zugeführt wird und zu
welchem Zeitpunkt diese Energie zugeführt wird, lässt
sich praktisch der gesamte, durch den Winkel zwischen den
Pumpenkanälen im Bereich der Austrittsöffnung auf
gespannte Bereich überdecken. Gemäss der Erfindung ist
dazu vorgesehen, dass die einzelnen Pumpenkanäle derart
aktiviert werden, dass die Richtung der die Öffnung
verlassenden Flüssigkeitströpfchen variiert werden kann.
Wird beispielsweise nur ein Pumpenkanal aktiviert, so
verlässt ein Flüssigkeitströpfchen die Öffnung in
Richtung dieses Pumpenkanales oder der mit diesem
Pumpenkanal in Verbindung stehenden und in der Austritts
öffnung mündenden Nut. Werden beiden Pumpenkanäle gleich
zeitig und gleich stark aktiviert, so ergibt sich ein
Tröpfchen, das praktisch in der Richtung der Winkel
halbierenden zwischen den beiden Pumpenkanälen ausge
stossen wird.
In Weiterbildung der Erfindung sind in bekannter Weise
arbeitende piezoelektrische Antriebselemente vorgesehen.
Eine konstruktiv einfache und zuverlässige Pumpe ergibt
sich dadurch, dass die piezoelektrischen Antriebselemente
zumindest teilweise die Pumpenkanäle bilden. Die mit der
Erfindung vorgesehenen Massnahmen können bei einer Pumpe
mit piezoelektrisch arbeitenden Antriebselementen, die
die Pumpenkanäle bilden und bei denen diese mit einem
Deckel verschlossen sind, konstruktiv vorteilhaft dadurch
verwirklicht werden, dass jeder Pumpenkanal mit einer im
spitzen Winkel zu diesem liegenden Nut verbunden ist,
dass sich jeweils zwei Nuten in der Austrittsöffnung
schneiden und dass die Enden der Pumpenkanäle ver
schlossen sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Anhand von 7 Figuren sind im folgenden Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher beschrieben und erläutert. Dabei
zeigen die
Fig. 1-4 schematisch die möglichen Strahlrichtungen
für die ausgestossenen Flüssigkeitströpfchen,
die
Fig. 5 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemässen Pumpe,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Pumpe gem. Fig. 5 und
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der er
findungsgemässen Pumpe.
Wie in den Fig. 1 bis 4 schematisch angedeutet, kann mit
Hilfe der mehrkanaligen Pumpe die Richtung der ausge
stossenen Flüssigkeitströpfchen verändert werden. Für
diese Darstellung, die lediglich zur Erläuterung des
erfindungsgemässen Prinzips dient, sind zwei Pumpenkanäle
(1) bzw. (2) angedeutet, die sich unter einem Winkel α
im Bereich einer Austrittsöffnung (3) schneiden. In
Fig. 1 ist zunächst angenommen, dass lediglich der
Pumpenkanal (2) aktiviert wird, wodurch die Flüssigkeits
tröpfchen (4) in Richtung dieses Pumpenkanales (2) die
Austrittsöffnung (3) verlassen, wie durch den Pfeil (5)
angedeutet ist. In Fig. 2 wird nur der Pumpenkanal (1)
aktiviert, wodurch die Flüssigkeitströpfchen (4) in
Richtung dieses Kanales die Austrittsöffnung (3)
verlassen, was wiederum durch einen Pfeil (6) angedeutet
ist.
In der Fig. 3 ist angenommen, dass beiden Pumpenkanäle (1)
und (2) gleichzeitig und gleich stark aktiviert werden.
Als überlagerter Effekt ergibt sich, dass die Flüssig
keitströpfchen (4) die Pumpe in Richtung der Winkel
halbierenden zwischen den Pumpenkanälen ausgestossen
werden, was durch den Pfeil (7) angedeutet ist.
In Fig. 4 sind die Verhältnisse noch einmal dargestellt,
wobei beispielsweise in einem Abstand zu der Austritts
öffnung (3) eine Aufzeichnungsebene (8), z.B. die Ebene
eines Aufzeichnungspapieres, angedeutet ist. Der Pfeil
(9) deutet den gesamten möglichen Aufzeichnungsbereich
an, der allein dadurch überstrichen werden kann, dass die
beiden Pumpenkanäle unterschiedlich stark und zu unter
schiedlichen Zeiten oder mit unterschiedlichen Impuls
längen aktiviert werden.
Insbesondere für eine Tintenmosaikschreibeinrichtung er
gibt sich hierdurch wiederum die Möglichkeit, wahlweise
mit geringerer Auflösung und höherer Schreibgeschwindig
keit oder mit sehr hoher Auflösung und etwas herab
gesetzter Schreibgeschwindigkeit zu arbeiten.
Fig. 5 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung ein
Ausführungsbeispiel einer mehrkanaligen piezoelektrischen
Pumpe, bei der in einem Quader (10) aus Piezokeramik
mehrere Pumpenkanäle (11-16) herausgearbeitet sind. Die
vorderseitigen Öffnungen dieser Kanäle sind durch
Einsätze (17-22) verschlossen. In diesem Ausführungs
beispiel ist ein Deckel (25) zum Verschliessen der
Pumpenkanäle vorgesehen. Dieser Deckel weist Nuten (31-
36) auf, die in spitzem Winkel zu den Pumpenkanälen
verlaufen und wobei jede Nut flüssigkeitsmässig mit einem
Pumpenkanal in Verbindung steht. Die Nuten münden im
Deckel (25) in Austrittsöffnungen (37-39). Der Deckel
(25) kann gleichzeitig als gemeinsame Elektrode für die
Pumpenkanäle dienen. Die gegenüberliegenden Anschlüsse
sind mit (40-45) bezeichnet.
Entsprechend können gemäss einem nicht dargestellten Aus
führungsbeispiel jeweils zwei Pumpenkanäle unter spitzem
Winkel in dem Quader herausgearbeitet sein. Der Deckel
kann in diesem Fall glatt sein.
In Fig. 6 ist diese mehrkanalige Pumpe noch einmal in
Vorderansicht, diesmal mit aufgesetztem Deckel (25)
dargestellt.
In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemässen mehrkanaligen Pumpe schematisch dar
gestellt, wobei übersichtshalber lediglich vier Pumpen
kanäle (50-53) angedeutet sind. Die Pumpenkanäle bestehen
aus Röhrchen, die gewissermassen Kompressionskammern
darstellen. Auf jedem Röhrchen sitzt ein rohrförmiges
Piezoelement (55-58), das, wenn es aktiviert wird, in
seinem Bereich das Röhrchen komprimiert und damit die
Flüssigkeit aus der Austrittsöffnung (59-60) ausstösst.
Auf der Rückseite sind die Pumpenkanäle (50-53) mit einem
Flüssigkeitsreservoir (61) verbunden. In Abstand zu den
Austrittsöffnungen ist wiederum eine Aufzeichnungsebene
(62) angedeutet. Durch die gestrichelten Linien (63-66)
ist der Bereich angedeutet, der durch unterschiedliche
Aktivierung der Piezoelemente (55-58) überstrichen werden
kann. Wie man dieser Fig. 7 entnehmen kann, ist der
gesamte Bereich zwischen den Punkten A und B kontinuier
lich überstreichbar.
- Bezugszeichenliste
1, 2, 11-16, 50-53 Pumpenkanal
3, 37-39, 59, 60 Austrittsöffnung
4 Flüssigkeitströpfchen
5, 6, 7, 9 Pfeil
8, 62 Aufzeichnungsebene
10 Quader
17-22 Einsätze
25 Deckel
31-36 Nuten
40-45 Anschlüsse
55-58 Piezoelement
61 Flüssigkeitsreservoir
63-66 gestrichelte Linie
Claims (6)
1. Mehrkanalige Pumpe, insbesondere für eine Tinten
mosaikschreibeinrichtung, mit Pumpenkanälen, aus denen
mittels eines Antriebselementes tropfenweise Flüssigkeit
ausgestossen werden kann, dadurch gekenn
zeichnet, dass jeweils mindestens zwei Pumpen
kanäle (1, 2; 11, 12; 50, 51) unter einem Winkel α<180° in
einer Austrittsöffnung (3; 37; 59) münden.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Winkel α<90° ist.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch in bekannter Weise arbeitende
piezoelektrisches Antriebselement.
4. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass das piezoelektrische Antriebs
element zumindest teilweise die Pumpenkanäle (11-16)
bildet.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4 wobei die
Pumpenkanäle im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind, dadurch gekennzeich
net, dass jeder Pumpenkanal (11-16) mit einer in
spitzem Winkel zu diesem liegenden Nut (31-36) verbunden
ist, dass sich jeweils zwei Nuten (31, 32; 33, 34; 35, 36) in
einer Austrittsöffnung (37-39) schneiden und dass die
Enden der Pumpenkanäle (11-16) verschlossen sind.
6. Verfahren zum Betreiben einer mehrkanaligen Pumpe nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Antriebselemente derart akti
viert werden, dass die Richtung der die Austrittsöffnung
verlassenden Flüssigkeitströpfchen variiert werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638885 DE3638885A1 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Mehrkanalige pumpe, insbesondere fuer eine tintenmosaikschreibeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638885 DE3638885A1 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Mehrkanalige pumpe, insbesondere fuer eine tintenmosaikschreibeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638885A1 true DE3638885A1 (de) | 1988-05-19 |
Family
ID=6313920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638885 Ceased DE3638885A1 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Mehrkanalige pumpe, insbesondere fuer eine tintenmosaikschreibeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638885A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6467894B1 (en) * | 1997-02-14 | 2002-10-22 | Canon Kabushiki Kaisha | Ink jet print apparatus and print method using the same |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3007001A1 (de) * | 1980-02-25 | 1981-09-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Vorrichtung zum pumpen kleiner fluessigkeitsmengen |
EP0064881A2 (de) * | 1981-05-11 | 1982-11-17 | Nec Corporation | Tintenstrahldrucker mit gesteuerter Tröpfchenerzeugung |
-
1986
- 1986-11-14 DE DE19863638885 patent/DE3638885A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: QENICO AB, AKERSBERGA, SE |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: LOUIS, D., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8183 ROTTACH-E |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |