DE3638152A1

DE3638152A1 - Sensor fuer die messung der bremsbelagabnutzung an trommelbremsen

Info

Publication number: DE3638152A1
Application number: DE19863638152
Authority: DE
Inventors: Willi Wimmer
Original assignee: Vogt Electronic AG
Current assignee: Vogt Electronic AG
Priority date: 1986-11-08
Filing date: 1986-11-08
Publication date: 1988-05-11
Also published as: DE3638152C2

Description

Es erscheint vorteilhaft, den jeweiligen Abnutzungsgrad von Bremsbelägen feststellen zu können, um ggf. ein Signal zu erzeu gen, das Alarm gibt oder automatisch eine Nachstellung bewirkt.

Hierzu wird ein Sensor benötigt, der nicht nur mechanisch völlig unempfindlich ist, sondern auch in einem weiten Temperaturbereich temperaturunabhängig arbeitet. Diese Kriterien werden von dem erfindungsgemäßen Sensor erfüllt.

Zunächst wird das Prinzip erläutert:

In einen U-förmigen, magnetisch leitfähigen Kern taucht zwischen den Schenkeln mehr oder weniger (abhängig von der Abnutzung der Bremsbeläge) ein Stahlteil der im Querschnitt T-förmigen Bremsbacke ein. Dies bewirkt in der auf dem Joch des U-Kerns angebrachten Spule eine mehr oder weniger große Dämpfung. Eine Auswerteelektronik stellt die Größe dieser Dämpfung fest, die das Maß für die Eintauchtiefe und damit für die Abnutzung der Bremsbeläge ist.

Das Problem ist nun gewesen, zu erreichen, daß der sich im Tempe raturbereich von -40°C bis +200°C um fast 100% ändernde Kupferwiderstand und die sich ebenfalls ändernde Permeabilität des magnetisch leitenden U-Kerns, vorzugsweise aus Ferrit, nicht in das Meßergebnis, bzw. in die Dämpfungswerte eingehen.

Da aufgrund des gewählten Meßprinzips die Permeabilität des U-Kerns keine Rolle spielt, vorausgesetzt die Curie-Temperatur wird nicht überschritten, wird ein (Ferrit-)Material eingesetzt, dessen Curie-Temperatur sehr weit über der maximalen Arbeits temperatur liegt, z.B. ein Ni-Zn-Ferrit (t _c=500°C). Der sich ändernde Kupferwiderstand wird durch Einschalten zweier auf dem gleichen Spulenkörper aufgebrachten gegensinnig geschal teten Spulen (d.h. die Spulen heben sich in ihrer Induktivi tät gegenseitig auf, es resultiert nur der reine Kupferwider stand), die im Rückkopplungszweig des Oszillators liegen, kom pensiert.

Der erfindungsgemäße Sensor ist in den Abbildungen 1-3 im Prinzip dargestellt. Es bedeuten (1) der einteilige Spulenkör per, der vor dem Aufbringen der Wicklungen (3) auf den U-Kern (2) mit Hilfe der Nasen (5) aufgeschnappt wird.

(6) ist das mehr oder weniger zwischen die Schenkel des U-Kerns (2) eintauchende Dämpfungsmaterial, das die Bewegungen der Trommelbremsbacken überträgt. (4) sind die Anschlußstifte für die Spulenenden.

Abb. 4 zeigt die Beschaltung der Spule.

Claims

1. Sensor für die Messung der Abnutzung von Bremsbelägen an Trommelbremsen durch Messung der Eintauchtiefe eines elektrisch dämpfenden Elements zwischen die Schenkel eines magnetisch leitenden U-Kerns, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Joch des U-Kerns ein Spulenkörper aufgeschnappt ist, der anschlies send bewickelt wird.

2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kom pensation des sich ändernden Kupferwiderstandes der Oszillatorspule eine bifilar gewickelte, gegensinnig geschaltete Spule auf dem gleichen Spulenkörper in den Rückkopplungszweig des Oszillators geschaltet wird.

3. Sensor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Kern aus einem Ferrit besteht, dessen Curie-Temperatur sehr viel größer als die max. Arbeitstemperatur des Sensors ist.

4. Sensor nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser in einem Gehäuse vergossen ist, wobei nur die Schenkel des U-Kerns herausragen.