DE3636406A1 - Verfahren und anordnung zur herstellung einer vorform fuer einen lichtwellenleiter - Google Patents
Verfahren und anordnung zur herstellung einer vorform fuer einen lichtwellenleiterInfo
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- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/012—Manufacture of preforms for drawing fibres or filaments
- C03B37/014—Manufacture of preforms for drawing fibres or filaments made entirely or partially by chemical means, e.g. vapour phase deposition of bulk porous glass either by outside vapour deposition [OVD], or by outside vapour phase oxidation [OVPO] or by vapour axial deposition [VAD]
- C03B37/018—Manufacture of preforms for drawing fibres or filaments made entirely or partially by chemical means, e.g. vapour phase deposition of bulk porous glass either by outside vapour deposition [OVD], or by outside vapour phase oxidation [OVPO] or by vapour axial deposition [VAD] by glass deposition on a glass substrate, e.g. by inside-, modified-, plasma-, or plasma modified- chemical vapour deposition [ICVD, MCVD, PCVD, PMCVD], i.e. by thin layer coating on the inside or outside of a glass tube or on a glass rod
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung
zur Herstellung einer Vorform für einen Lichtwellenleiter
nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 3.
Ein derartiges Verfahren sowie eine derartige Anordnung
sind aus der DE-OS 33 26 043 bekannt. Gemäß der dort
angegebenen Lehre wird bei der Abscheidung von Aerosol
partikel auf einem Substrat mit gegebener Geometrie, z. B.
einem stab- oder rohrförmigen Trägerkörper, die störende
Belegung der Reaktorwände dadurch vermindert, daß in den
Zwischenraum zwischen Reaktionsgas und/oder dem Aerosol
strom sowie der Wand ein inerter Gasstrom (Führungsgas)
eingeleitet wird, der den Reaktionsgasstrom allseitig
umgibt und in gleicher Richtung wie die Reaktionsgase
fließt. Um eine maximale Abscheidung der Aerosolpartikel
auf dem Substrat zu erreichen, muß die Abscheidekammer
strömungstechnisch optimiert werden, so daß eine möglichst
große Zahl der Partikel in den Einfangbereich des Substrats
gelangen. Diese Optimierung kann jedoch nur dann voll
wirksam werden, wenn die abgeschiedene Stoffmenge die
Strömungsverhältnisse in der Abscheidekammer nicht nennens
wert verändert. Wird jedoch so viel an Material abgeschie
den, daß durch die wachsende Schicht der Querschnitt für
die Strömung stark verändert wird, so wird der optimale
Bereich für die Abscheidung verlassen. Strömungsprobleme
treten spätestens dann auf, wenn die abgeschiedene Schicht
die Wandungen der Abscheidekammer erreicht. Nun ist es
unmittelbar einsichtig, daß durch eine kontinuierliche
Veränderung der Kammer, die ursprünglichen Strömungsbe
dingungen, z. B. durch Einstellen einer bestimmten
Reynoldszahl, wieder hergestellt werden können. Eine solche
Anordnung ist jedoch sehr komplex und bedarf einer kompli
zierten Regeleinrichtung, um sich dem Wachstum des be
schichtenden Substrats anzupassen. Die konstruktiven
Schwierigkeiten vergrößern sich, wenn der Aerosolstrom
eine hohe Temperatur besitzt (ca. 1000°C) und von aggres
siven Gasen begleitet ist und außerdem gefordert wird, daß
das abgeschiedene Gut nur minimale Verunreinigungen ent
halten darf.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer derarti
gen Anordnung. In einem nicht dargestellten Aerosolgene
rator wird ein geführter Aerosolstrom 1, der z. B. dotierte
und/oder undotierte SiO2-Partikel enthält, hergestellt und
mit Hilfe einer schlitzförmigen Düse 2 in eine Abscheide
kammer 3 geleitet.
In dieser befindet sich ein um seine Längsachse drehbarer
Trägerkörper 4, z. B. ein Stab oder Rotor aus Graphit, auf
welchem die SiO2-Partikel, die auch Glasruß genannt wer
den, abgeschieden werden. Aus dem abgeschiedenen Glasruß
wird in weiteren Verfahrensschritten, die jedoch für diese
Patentanmeldung belanglos sind, eine sogenannte Vorform
hergestellt. Die bei der SiO2-Abscheidung anfallenden
Abgase 5 werden mit Hilfe eines Abzuges 6 aus der Abschei
dekammer 3 abgesaugt.
Eine Erhöhung der SiO2 -Abscheiderate ist möglich, wenn der
sich drehende Trägerkörper 4 zusätzlich in der Strömungs
richtung des Aerosolstromes 1 bewegt wird. Eine derartige
Anordnung ist jedoch nachteiligerweise unwirtschaftlich,
da unter anderem sorgfältige und aufwendige Dichtungen
benötigt werden um ein Austreten von Schadstoffen aus der
Abscheidekammer 3 zu vermeiden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gat
tungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Anordnung
dahingehend zu verbessern, daß in wirtschaftlicher und
zuverlässiger Weise eine möglichst große Abscheidungsrate
auf einem Trägerkörper erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in den kennzeichnenden
Teilen der Patentansprüche 1 und 3 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen sind
den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Träger
körper lediglich um seine Längsachse gedreht werden muß.
Es entfallen also die eingangs erwähnten gesteuerten
und/oder geregelten zusätzlichen Linearbewegungen, die
nachteiligerweise zu Erschütterungen des Trägerkörpers
führen können, so daß eine störende Beschädigung der
abgeschiedenen Schicht möglich ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf eine weitere Figur näher
erläutert.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 unterscheidet sich
von demjenigen gemäß Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß
in der Abscheidekammer 3 zusätzlich mindestens ein beweg
liches Strömungsleitblech 7 angebracht wird. Dieses be
steht z. B. aus einer gebogenen Quarzglasplatte mit einer
stabförmigen Halterung 8, die durch eine Durchführung 9
aus der Abscheidekammer 3 herausgeführt wird.
An diese Halterung(en) 8 ist eine nicht dargestellte
Steuerungs- und/oder Regelvorrichtung angeschlossen,
welche die Strömungsleitbleche 7 in Abhängigkeit von dem
Außendurchmesser des beschichteten Trägerkörpers 4 immer
so einstellt, daß die größtmögliche SiO2-Abscheidungsrate
erreicht wird.
Es ist vorteilhafterweise nicht nötig, daß die Form der
Strömungsleitbleche 7 und/oder deren Stellung zueinander
strömungstechnisch optimal ausgebildet wird. Es können
durchaus Totzonen vorhanden sein. In diesen Totzonen
bilden sich Strömungswirbel 10, die nun ihrerseits die
verbleibende Strombahn begrenzen. Unter Ausnutzung dieses
Effektes wird der Durchmesser der Abscheidekammer nicht an
den Anfangsdurchmesser, sondern an den zu erwartenden
Enddurchmesser des beschichteten Trägerkörpers 4 angepaßt.
Eine weitere Erhöhung der SiO2-Abscheidungsrate ist dadurch
möglich, daß die Strömungsleitbleche 7 elektrisch leit
fähig ausgebildet werden und daß zwischen diese und den
Trägerkörper 4 ein elektrisches Feld angelegt wird, z. B.
ein Gleich- und/oder Wechselfeld, das die SiO2-Partikel
bevorzugt in die Richtung des Trägerkörpers 4 leitet.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt, sondern sinngemäß auf weitere anwend
bar. Beispielsweise ist es möglich, mindestens ein Strö
mungsleitblech durch einen aerodynamisch geformten Körper
zu ersetzen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Vorform für einen
Lichtwellenleiter, bei welchem
- - ein Aerosolstrom (1) erzeugt wird, der dotierte und/oder undotierte Siliziumdioxid-Partikel enthält und der durch einen diesen umgebenden im wesentlichen aerosolfreien Gas- und/oder Dampfstrom geführt wird,
- - der Aerosolstrom (1) in eine Abscheidekammer (3) geleitet wird, in der ein stab- oder rohrförmiger Trägerkörper (4), der um seine Längsachse drehbar ist, vorhanden ist und
- - die Siliziumdioxid-Partikel auf dem Trägerkörper (4) abgeschieden werden,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der Abscheidekammer (3) mindestens ein beweg liches Strömungsleitblech (7) angebracht wird, das in Abhängigkeit von der auf dem Trägerkörper (4) abge schiedenen Schichtdicke derart verstellt wird, daß auf dem Trägerkörper (4) die größtmögliche Abscheidungsrate er reicht wird, und
- - daß die Abscheidekammer (3) sowie das Strömungsleit blech (7) derart ausgebildet werden, daß mindestens ein Strömungswirbel (10) entsteht, welcher den Aero solstrom (1) führt und durch welchen unerwünschte Abscheidungen auf dem Strömungsleitblech (7) sowie der Abscheidekammer (3) vermieden werden.
2. Verfahren zur Herstellung einer Vorform nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwischen dem
Trägerkörper (4) und dem Strömungsleitblech (7) ein elek
trisches Feld erzeugt wird, durch welches die Abscheidungs
rate auf dem Trägerkörper (4) erhöht wird.
3. Anordnung zur Herstellung einer Vorform für einen
Lichtwellenleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (4) eine
Drehachse besitzt, die bezüglich der Abscheidekammer (3)
eine feststehende Lagerung hat.
4. Anordnung zur Herstellung einer Vorform für einen
Lichtwellenleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheidekammer (3) strömungsmäßig auf den größt
möglichen Außendurchmesser des beschichteten Trägerkörpers
(4) abgestimmt ist und daß die Strömung ansonsten durch die
Lage von mindestens einem beweglichen Strömungsleitblech
(7) bestimmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636406 DE3636406A1 (de) | 1986-10-25 | 1986-10-25 | Verfahren und anordnung zur herstellung einer vorform fuer einen lichtwellenleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636406 DE3636406A1 (de) | 1986-10-25 | 1986-10-25 | Verfahren und anordnung zur herstellung einer vorform fuer einen lichtwellenleiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636406A1 true DE3636406A1 (de) | 1988-04-28 |
Family
ID=6312497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863636406 Withdrawn DE3636406A1 (de) | 1986-10-25 | 1986-10-25 | Verfahren und anordnung zur herstellung einer vorform fuer einen lichtwellenleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3636406A1 (de) |
-
1986
- 1986-10-25 DE DE19863636406 patent/DE3636406A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |