DE3635990C1 - Impact damper - Google Patents
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- E01F15/00—Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact
- E01F15/14—Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact specially adapted for local protection, e.g. for bridge piers, for traffic islands
- E01F15/145—Means for vehicle stopping using impact energy absorbers
- E01F15/146—Means for vehicle stopping using impact energy absorbers fixed arrangements
Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Anpralldämpfer
zum Schutz von ortsfesten Gegenständen oder Bauwerken, wie
z. B. Maste oder Brückenpfeiler, gemäß den Merkmalen im
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Anpralldämpfer wird in dem Prospekt
EN-112/478 der Energy Absorption Systems, Inc. unter dem
Titel "The G-R-E-A-T SYSTEM" offenbart. In Längsrichtung
dieses Anpralldämpfers sind mehrere vertikale Platten im
Abstand parallel zueinander angeordnet und über Stützfüße
gegenüber dem Boden distanziert. Die Stützfüße sind über
kurze Kettenstränge an sich seitlich des Anpralldämpfers
erstreckenden Verankerungsschienen abgespannt. Die Veran
kerungsschienen sind am Boden festgelegt.
Umfangsseitig weist der Anpralldämpfer kurze
Leitplanken auf, die sich schuppenartig überlappen
und miteinander verbunden sind. Der Querschnitt der Leit
planken ist schlangenlinienartig.
Zwischen den Leitplanken ist ein verformbarer Kern
angeordnet, der zwischen den Vertikalplatten ausgebildete Verformungsräume
aufweist, die mit Zellen ausgefüllt werden, in die ein
nachgiebiges Material wie Vermiculite eingebettet ist. Die
Zellen können Bestandteil von komplett austauschbaren Boxen
bilden. Diese Boxen liegen dann auf Haltewinkeln, die an
Querstreben befestigt sind, welche ferner zur Halterung
der Vertikalplatten dienen.
Ein Nachteil eines derart ausgebildeten Anprall
dämpfers wird darin gesehen, daß zwischen den Vertikal
platten immer nur Zellenboxen identischer Größe angeord
net sind. Die Zellenboxen sind damit in ihrer
Länge und Breite nicht variabel und damit anpaßbar an
die jeweiligen örtlichen Verhältnisse. Diese Verhältnisse
werden im wesentlichen durch die Geschwindigkeiten sowie
die Massen der Fahrzeuge, die in Kontakt mit dem Anprall
dämpfer gelangen können, bestimmt. Mangels Variationsmög
lichkeiten ist es daher im bekannten Fall erforderlich,
den Anpralldämpfer stets auf die höchste Geschwindigkeit
und auf die größte Masse abzustellen. Dies bedeutet je
doch in vielen Fällen eine Überdimensionierung des Anprall
dämpfers mit der Gefahr, daß bei geringeren Geschwindig
keiten und kleinen Massen keine Dämpfungseigenschaften
zum tragen kommen.
Ein weiterer Nachteil ist im bekannten Fall der Auf
bau der einzelnen Boxen. Ihre Füllung besteht aus Zellen,
die aus einer Mischung aus Vermiculite und Beton bestehen.
Diese Materialien können ihre Absorberfunktion jedoch nur
in einem vergleichsweise eng begrenzten Temperaturbereich
mit voller Wirkung erfüllen. Daher dürften sich
Probleme ergeben, wenn Temperaturschwankungen auftreten
können, wie sie in Mitteleuropa üblich sind. Temperatur
schwankungen zwischen etwa -20°C und etwa +35°C müßten
mithin schon nach vergleichsweise kurzer Einsatzzeit
die Funktionstüchtigkeit der Absorberzellen beeinträchtigen.
Nachteilig am bekannten Anpralldämpfer ist ferner
die Verbindung der Stützfüße mit den Verankerungsschienen.
Hierzu sind zunächst speziell auszubildende Verbindungs
mittel zwischen den Rundgliederketten einerseits und den
Stützfüßen bzw. den Verankerungsschienen andererseits er
forderlich. Darüber hinaus können bei einem Anprall des
Fahrzeugs zerstörte Kettenstücke leicht unkontrolliert
wegfliegen. Hiermit sind jedoch erhebliche Gefahren für
andere Fahrzeuge, insbesondere jedoch andere Verkehrsteil
nehmer, verbunden.
Auch kann es aufgrund der relativ großen freien Höhe
der Stützfüße unterhalb der Leitplanken sehr leicht vor
kommen, daß insbesondere windschlüpfrig gebaute Fahrzeuge
unter den Anpralldämpfer fahren und diesen anheben können.
Es kann dann nicht ausgeschlossen werden, daß die dem Ver
kehrsstrom zugewendete Stirnseite des Anpralldämpfers über
den Vorderteil des Fahrzeugs gleiten und bis in den Fahr
gastraum dringen kann.
Schließlich muß es noch als ein Nachteil betrachtet
werden, daß selbst bei einem Aufprall, der mit nur geringer
Wucht erfolgt, und zwar unabhängig davon, ob dieser Auf
prall an den Längsseiten oder an der Stirnseite des Anprall
dämpfers stattfindet, der gesamte Anpralldämpfer in sich
verbogen bzw. verzogen werden kann und damit möglicherweise unbrauchbar wird. Ursache
hierfür dürfte der Sachverhalt sein, daß die Vertikalplatten
und die Zellenboxen einschließlich der umfangsseitigen Leitplanken
nur über die Stützfüße gegenüber dem Boden distanziert sind
und sich somit als Ganzes relativ zu den seitlichen, sich
längs des Anpralldämpfers erstreckenden Verankerungsschienen
zumindest begrenzt verlagern können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Anpralldämpfer
so zu verbessern, daß er problemlos den jeweiligen ört
lichen Verhältnissen angepaßt werden kann, leicht montier
bar ist und bei allseitigen Absorbereigenschaften nach einem
Anprall in der Regel nur begrenzt erneuert werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfin
dung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 auf
geführten Merkmalen.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung besteht in dem durch die Wabenstruktur und die Umfangswand gebildeten
verformbaren Kern des Anpralldämpfers.
Die Wabenstruktur mit einer Vielzahl von unmittel
bar nebeneinander angeordneten, bevorzugt gleich hohen,
im Querschnitt sechseckigen Verformungsräumen ermöglicht
es auf der einen Seite, einen von der Größe vorgegebenen
Flächenbereich relativ gleichmäßig voll auszufüllen und
gewährleistet andererseits nahezu dieselben Absorbereigen
schaften unabhängig davon, wo ein Fahrzeug den Anprall
dämpfer kontaktiert.
Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft wird darin
gesehen, daß die Länge und Breite eines Anpralldämpfers
immer auf die jeweiligen örtlichen Verhältnisse exakt ab
gestimmt werden kann. Dies kann problemlos durch Hinzufügen
oder Wegnahme einzelner Verformungsräume realisiert werden.
Damit wird auf der einen Seite der örtlichen Verkehrs
situation Rechnung getragen und auf der anderen
Seite der Materialeinsatz auf den erforderlichen Umfang
beschränkt. In diesem Zusammenhang ist darüber hinaus zu
betonen, daß den jeweiligen örtlichen Verhältnissen zu
sätzlich noch dadurch Rechnung getragen werden kann, daß
die Stärke des Materials der Wabenstruktur und/oder die
Materialart verändert werden kann.
Von Vorteil ist die Wabenstruktur auch dahingehend,
daß bei einem Aufprall bei guter Absorbereigenschaft
immer nur begrenzte Bereiche verformt werden. Folglich ist
es zur Wiederherstellung der Funktion eines beschädigten
Anpralldämpfers nur notwendig, diese verformten Bereiche
zu erneuern.
Ein solcher Austausch wird durch die besonders ge
stalteten Verbindungen der Blechabschnitte der Wabenstruktur (Wabenbleche) untereinander er
leichtert. Auch bei stärkeren Verformungen können die Ein
hängehaken vergleichsweise einfach aus den Aussparungen
entfernt werden. Es sind keine Verschraubungen zu lösen
und auch keine Verschweißungen aufzuheben. Die Wiedermontage
ist ebenso problemlos durchführbar. Dazu brauchen lediglich
die nasenartigen Einhängehaken der neuen Wabenbleche durch
die Aussparungen gesteckt zu werden, wobei dann Wandab
schnitte unterhalb der Aussparungen in die Schlitze
der Einhängehaken eingreifen und in horizontaler Ebene eine
zug- und druckfeste Verbindung zwischen den Wabenblechen
herstellen.
Der Aufbau der Wabenstruktur ist einfach. Es werden
lediglich drei verschiedene Typen von Wabenblechen be
nötigt, um jede Breite und Länge eines Anpralldämpfers in
Anpassung an die örtlichen Verhältnisse realisieren zu
können.
Umfangsseitig der Wabenstruktur ist eine mit dieser
verbundene Umfangswand vorgesehen, die ebenfalls aus mehreren
jeweils um 120° abgekanteten Blechabschnitten besteht. Die
Länge dieser Blechabschnitte und die Zahl der möglichen
Abkantungen ist im Prinzip nur von der Kapazität der zur
Verfügung stehenden Abkantmaschine abhängig.
Die Verankerung der Wabenstruktur am Boden kann aus
schließlich über die umfangsseitige Wand erfolgen. Dazu
werden aus Flacheisen bestehende Zuganker
vorgesehen, die einerseits mit der Umfangswand und anderer
seits mit den Verankerungsschienen verbunden werden, die
an den Längsseiten des Anpralldämpfers bodenseitig festge
legt sind. Die Festlegung der Zuganker an der Umfangswand
erfolgt etwa im mittleren Höhenbereich.
Denkbar ist es aber auch, daß die Wabenstruktur
selber in mehreren Abschnitten über Zuganker bodenseitig
festgelegt wird. Diese zusätzliche Verankerung sollte dann
bevorzugt in der vertikalen Mittellängsachse des Anprall
dämpfers angeordnet werden.
Auf der Außenseite der Umfangswand ist, wie auch
im bekannten Fall, eine Anzahl von kurzen Leitplanken vor
gesehen, die sich schuppenartig überlappen. Kurze Leit
planken werden deshalb angeordnet, um bei einem Aufprall
ausreichende Relativverschiebungen zu ermöglichen, ohne
daß es zu einem Blockierungsvorgang kommt.
Schließlich ist es noch ein Vorteil des erfindungs
gemäßen Grundaufbaus, daß dieser im Prinzip witterungs
unabhängig ist. Er kann seine Funktion sowohl bei -20°C
als auch bei +35°C voll erfüllen.
Die Verbindung der Blechabschnitte der Umfangswand
untereinander kann auf verschiedene Art und Weise durchge
führt werden. Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 sind
sie jedoch bevorzugt in den Überlappungsbereichen mitein
ander vernietet.
Die Aussparungen zum Einführen der Einhängehaken
der Wabenbleche in die Umfangsbleche nach Anspruch 3 sind
ebenfalls in den Eckbereichen der Umfangsbleche angeordnet.
Nach Anspruch 4 ist vorgesehen, daß die Zuganker
sowohl mit der Umfangswand als auch mit den Verankerungs
schienen verschraubt sein können. Dies erleichtert die
Montage sowie die Demontage und gilt auch für evtl. Zug
anker zwischen der Wabenstruktur und dem Boden.
Dabei ist es gemäß Anspruch 5 von Vorteil, daß min
destens eine der Verbindungen zwischen einem Zuganker und
der Umfangswand bzw. einer Verankerungsschiene
als Sollbruchstelle ausgebildet ist.
Entsprechend kann auch die Verbindung zwischen dem Zuganker und der Wabenstruktur
bzw. dem Boden als Sollbruchstelle ausgebildet sein.
Die Leitplanken werden gemäß Anspruch 6 mit der Um
fangswand verschraubt. In diesem Zusammenhang
ist es dann ferner von Vorteil, wenn gemäß Anspruch 7 diese
Verbindungen ebenfalls als Sollbruchstellen gestaltet sind.
Nach der Erfindung kann es zweckmäßig sein, die
Wabenstruktur im Bereich des zu schützenden Gegenstands,
der durch einen Brückenpfeiler, einen Betonpfeiler, eine
Mauer oder auch einen Mast ge
bildet sein kann, zusätzlich zu stabilisieren. Eine der
artige Stabilisierung kann durch Rahmen gemäß den Merk
malen des Anspruchs 8 erfolgen. Dabei kann nur ein oder
es können zwei oder mehrere Rahmen im Abstand übereinander
angeordnet sein. Die Rahmen werden vorzugsweise aus Blechen
gestanzt und innenseitig an die umfangsseitig wellen
linienförmige Konfiguration der die Wabenstruktur umgebenden Umfangswand angepaßt.
Sie besitzen also Aussparungen, in welche die Blechabschnitte der Umfangswand
formschlüssig eingebettet werden können. Die Rahmen können
sich darüber hinaus an besonderen Widerlagerprofilen abstützen,
die beispielsweise aus I-Profilen gebildet und stirnseitig
des Anpralldämpfers in den Boden eingerammt sind.
Zweckmäßig sind nach Anspruch 9 die vergleichsweise
dünn gehaltenen Rahmen durch die Leitplanken abgeschirmt.
Das heißt, sie fassen in die Wölbungen der Leitplanken
von innen ein.
Die Verbindung der Rahmen mit der Umfangswand kann
lösbar oder unlösbar sein. Entsprechend Anspruch 10 kann
es sich um eine Schweißverbindung handeln.
Darüber hinaus kann eine Festlegung zumindest des
jeweils untersten Rahmens über vertikale Bodenanker zweck
mäßig sein (Anspruch 11).
Schließlich besteht noch eine Ausführungsform der
Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs 12, wonach alle
Teile des Anpralldämpfers gegen Korrosion geschützt sein
können. Dies kann beispielsweise durch Verzinken oder
durch Beschichten mit Kunststoff bewirkt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Anpralldämpfer in der Seitenansicht;
Fig. 2 den Anpralldämpfer der Fig. 1 in der
Draufsicht, teilweise im horizontalen
Längsschnitt, zusammen mit verschiedenen
Einzelheiten;
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch den An
pralldämpfer entlang der Linie III-III
der Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht auf den vollständigen Anprall
dämpfer gemäß dem Pfeil IV der Fig. 2;
Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt durch den
Anpralldämpfer entlang der Linie V-V der
Fig. 2;
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung die Einzelheit
VI der Fig. 2;
Fig. 7 einen vertikalen Querschnitt entlang der
Linie VII-VII der Fig. 6 und
Fig. 8 einen vertikalen Querschnitt entlang der
Linie VIII-VIII der Fig. 6.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Anpralldämpfer 1
veranschaulicht, wie er zum Schutz von ortsfesten Gegen
ständen oder Bauwerken, wie z. B. Maste oder Brückenpfeiler,
Verwendung finden kann. Derartige ortsfeste Gegenstände
finden sich in einer erheblichen Vielfalt entlang von Fahr
zeugstraßen und bilden spezielle Gefahrenpunkte für die
Verkehrsteilnehmer.
Der Anpralldämpfer 1 umfaßt, wie insbesondere aus
der Fig. 2 erkennbar ist, eine Vielzahl von im horizon
talen Querschnitt sechseckigen Verformungsräumen 2. Diese
sechseckigen Verformungsräume 2 bilden mithin Bestandteil
einer Wabenstruktur 3 mit allseitig nahezu gleichen Ab
sorbereigenschaften bei einem Fahrzeugaufprall.
Die Wabenstruktur 3 setzt sich aus um vertikale
Linien 8 unter einem Winkel von jeweils 120° abgekanteten
Blechabschnitten 4, 5, 6 (Wabenbleche) mit gleich langen
Schenkeln 7 zusammen (siehe auch Fig. 6). Es werden ins
gesamt drei Typen von Wabenblechen 4, 5, 6 benötigt. Der
erste Typ 4 ist einmal um 120°, der zweite Typ 5 zweimal
und der dritte Typ 6 dreimal um jeweils 120° um eine ver
tikale Linie 8 abgekantet.
Entlang der freien Vertikalkanten 9 (siehe auch
Fig. 8) der Wabenbleche 4 bis 6 sind mehrere im Abstand über
einander angeordnete Einhängehaken 10 mit unterseitigen
Aufnahmeschlitzen 11 angeordnet. In den Eckbereichen der
Wabenbleche 4 bis 6 sind hingegen zwischen jeweils zwei
Schenkeln 7 senkrechte schlitzartige Aussparungen 12
vorgesehen. Durch Einführen der Einhängehaken 10 in die
Aussparungen 12 und anschließendes Absenken greifen die
unteren Umfangsbereiche 13 der Aussparungen 12 in die
Schlitze 11 der Einhängehaken 10 ein, so daß auf diese
Weise die Wabenbleche 4 bis 6 untereinander einwandfrei hori
zontal zug- und druckfest verriegelt werden.
Umfangsseitig der Wabenstruktur 3 ist eine Wand 14
aus um vertikale Linien 15 unter einem Winkel von 120°
abgekanteten, miteinander überlappend verbundenen Blech
abschnitten 16 vorgesehen. Diese Umfangswand 14 paßt sich
mithin an die Kontur der Wabenstruktur 3 an. Die Umfangswand 14 und die Wabenstruktur 3 bilden den verform
baren Kern. Die einzelnen
Blechabschnitte 16 sind in den Überlappungsbereichen 17
miteinander vernietet. In den an die Wabenstruktur 3 an
grenzenden Eckbereichen 18 besitzen auch diese Blechab
schnitte 16 Aussparungen 12, so daß, wie insbesondere aus
den Fig. 6 und 7 erkennbar ist, auch die Wabenbleche
4 bis 6 durch einfaches Einhängen der Einhängehaken 10 in die
Aussparungen 12 der Umfangswand 14 zug- und druckfest ge
kuppelt werden können.
Entlang der Außenseite der Umfangswand 14 erstrecken
sich in zwei Höhenebenen kurze, im Querschnitt schlangen
linienartig gekrümmte Leitplanken 19 (Fig. 1 bis 4).
Die Leitplanken 19 sind mit den Blechabschnitten 16 der
Umfangswand 14 verschraubt, wobei diese Verschraubungen 20
als Sollbruchstellen ausgebildet sind. Bei einem Aufprall
eines Fahrzeugs auf den Anpralldämpfer 1 können sich folg
lich die sich schuppenartig überlappenden Leitplanken 19
übereinanderschieben (siehe hierzu insbesondere die untere
Hälfte der Fig. 2 sowie die Fig. 3 und 4).
Entlang der Längsseiten des Anpralldämpfers 1 sind
Winkelschienen 21 fest am Boden 22 verankert. Die Winkel
schienen 21 sind durch Zuganker 23 aus Flacheisen mit der
Umfangswand 14 verbunden (Fig. 2 und 5). Die Verbindung
erfolgt durch Schraubbolzen und Muttern, wobei entweder
die Schraubverbindung 24 der Zuganker 23 mit den Verankerungs
schienen 21 oder die Schraubverbindung 25 der Zuganker 23
mit der Umfangswand 14 als Sollbruchstelle ausgebildet ist.
Selbstverständlich können auch beide Schraubverbindungen
24, 25 als Sollbruchstellen ausgebildet sein.
In der Fig. 2 ist
veranschaulicht, daß bei Bedarf auch in der vertikalen
Mittellängsebene MLE des Anpralldämpfers 1 noch zusätzliche
Bodenverankerungen 26 vorgesehen sein können. In diesem
Fall sind beispielsweise kreisrunde Platten am Boden 22
festgelegt, die dann ihrerseits ebenfalls über Zuganker
23 aus Flacheisen mit den benachbarten Wabenblechen 4 bis 6
durch Schraubverbindungen 24, 25 gekuppelt sind.
Auch bei dieser Ausführungsform können die Schraub
verbindungen 24, 25 als Sollbruchstellen ausgebildet sein.
Die Fig. 1 bis 3 lassen erkennen, daß die Waben
struktur 3 in dem dem zu schützenden ortsfesten Gegenstand
benachbarten Endabschnitt 27, der gegenüber dem den an
kommenden Fahrzeugen entgegengerichteten Endabschnitt 28
breiter ausgebildet sein kann, durch zwei die Umfangswand 14
formschlüssig U-förmig umgreifende horizontale Rahmen
29, 30 stabilisiert ist. Beim Ausführungsbeispiel sind die
Rahmen 29, 30 im Abstand übereinander angeordnet.
Die Rahmen 29, 30 werden aus Blechen gestanzt und
können mit den Wabenblechen 4 bis 6 bzw. der Umfangswand 14
durch Schrauben, Nieten oder Schweißen verbunden sein
(siehe auch Fig. 6). Der untere Rahmen 30 ist über ver
tikale Anker 31 zusätzlich am Boden 22 festgelegt.
Außerdem lassen die Fig. 1 und 2 noch erkennen,
daß dem verbreiterten Endabschnitt 27 ein Widerlager 32
aus drei nebeneinander im Abstand in den Boden 22 geramm
ten I-Profilen 33 zugeordnet ist. Die I-Profile 33 sind
mit den beiden Rahmen 29, 30 verschraubt und über einen
weiteren Quersteg 34 miteinander verbunden.
Claims (12)
1. Anpralldämpfer zum Schutz von ortsfesten Gegen
ständen oder Bauwerken, wie z. B. Maste oder Brückenpfeiler,
mit einem verformbaren Kern, welcher mehrere, durch vertikal
ausgerichtete Bleche begrenzte Verformungsräume aufweist, mit
kurzen, sich schuppenartig überlappenden, im Querschnitt schlan
genlinienartig gekrümmten Leitplanken, die den verformbaren
Kern umfangsseitig umgeben und mit am Boden verankerten, längs
des Anpralldämpfers verlaufenden Schienen, die über Zuganker
mit dem verformbaren Kern verbunden sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verformungsräume (2) einen
sechseckigen Querschnitt aufweisen und Bestandteil einer um
fangsseitig durch eine mit den Leitplanken (19) verbun
dene Umfangswand (14) aus um vertikale Linien (15) unter einem
Winkel von 120° abgekanteten, miteinander überlappend verbun
denen Blechabschnitten (16) eingefaßten Wabenstruktur (3) sind,
die mit der Umfangswand (14) den verformbaren Kern bildet und
die sich aus ebenfalls um vertikale Linien (8) unter einem Win
kel von jeweils 120° einmal, zweimal und dreimal abgekanteten
Blechabschnitten (4 bis 6) mit gleich langen Schenkeln (7) zusam
mensetzt, die entlang ihrer freien Vertikalkanten (9) mehrere,
im Abstand übereinander angeordnete Einhängehaken (10) und in
den Eckbereichen zwischen zwei Schenkeln (7) senkrechte schlitz
artige Aussparungen (12) zum Einführen der Einhängehaken (10)
aufweisen, wobei mindestens die Umfangswand (14) der Wabenstruk
tur (3) durch die als Flacheisen ausgebildeten Zuganker (23) mit
den bodenseitigen Verankerungsschienen (21) verbunden ist.
2. Anpralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blechabschnitte (16) der
Umfangswand (14) miteinander vernietet sind.
3. Anpralldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß in den Eckbereichen
(18) der Blechabschnitte (16) der Umfangswand (14) senk
rechte schlitzartige Aussparungen (12) zum Einführen der
Einhängehaken (10) der Blechabschnitte (4 bis 6) der Wabenstruktur (3) vorgesehen
sind.
4. Anpralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Flacheisen ausgebildeten Zug
anker (23) sowohl mit der Umfangswand (14) als auch mit
den Verankerungsschienen (21) verschraubt sind.
5. Anpralldämpfer nach Anspruch 1 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Verbindungen (24, 25) zwischen einem Zuganker (23) und der
Umfangswand (14) bzw. einer Verankerungsschiene (21) als
Sollbruchstelle ausgebildet ist.
6. Anpralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangswand (14) mit den
Leitplanken (19) verschraubt ist.
7. Anpralldämpfer nach Anspruch 1 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindungen (20)
zwischen der Umfangswand (14) und den Leitplanken (19)
als Sollbruchstellen ausgebildet sind.
8. Anpralldämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wabenstruktur (3) in dem
dem zu schützenden ortsfesten Gegenstand benachbarten End
abschnitt (27) durch mindestens einen die Umfangswand (14)
formschlüssig U-förmig umgreifenden horizontalen Rahmen
(29, 30) stabilisiert ist.
9. Anpralldämpfer nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (29, 30) durch die
Leitplanken (19) abgeschirmt ist.
10. Anpralldämpfer nach Anspruch 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (29, 30)
mit der Umfangswand (14) verschweißt ist.
11. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (29, 30)
durch vertikale Anker (31) bodenseitig festgelegt ist.
12. Anpralldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blechabschnitte (4 bis 6) der Wabenstruktur (3),
die Blechabschnitte (16) der Umfangswand (14), die
Zuganker (23), die Verankerungsschienen (21) und die Leit
planken (19) gegen Korrosion geschützt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635990 DE3635990C1 (en) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Impact damper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635990 DE3635990C1 (en) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Impact damper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3635990C1 true DE3635990C1 (en) | 1988-03-24 |
Family
ID=6312260
Family Applications (1)
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DE19863635990 Expired DE3635990C1 (en) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Impact damper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3635990C1 (de) |
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- 1986-10-23 DE DE19863635990 patent/DE3635990C1/de not_active Expired
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