DE3635892A1 - Zusatzeinrichtung zum herstellen von bohrungen fuer eine drehbank - Google Patents
Zusatzeinrichtung zum herstellen von bohrungen fuer eine drehbankInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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- B23Q1/44—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms
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- B23Q1/54—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism two rotating pairs only
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zusatzeinrichtung zum Herstellen
von Bohrungen mit und ohne Gewinde für eine mit einem antreib
baren Spindelkopf mit Spannfutter und einem auf einem Dreh
bankbett verstellbaren Support für einen Werkzeughalter ausge
rüstete Drehbank.
Bei herzustellenden Drehteilen stellt sich häufig die Aufgabe,
die Drehteile zusätzlich mit Löchern oder Bohrungen oder
Schraubbohrungen auszubilden. Insbesondere bei Einzelteilan
fertigung oder Kleinserien ergibt sich eine aufwendige Arbeit
des Anreißens und Körnens der Löcher und Bohrungen an dem her
gestellten Drehteil für das anschließende Bohren auf einer
Bohrmaschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herstellen von
Drehteilen mit Löchern und Bohrungen zu vereinfachen, insbe
sondere für die Einzelfertigung und Kleinserienfertigung,
für die sich der Einsatz automatisierter Maschinen nicht
rentiert. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe unter Aus
nutzung der Tatsache, daß der bei einer Drehbank, die für das
Herstellen des Drehteils benutzt wird, vorhandene antreibbare
Spindelkopf, der das Drehteil trägt, als Bohrfutter für einen
Bohrer oder Fräser benutzt werden kann. Für die Halterung des
Werkstückes wird erfindungsgemäß eine gegen den Werkzeughalter
auswechselbare Vorrichtung in Gestalt eines Halters mit einem
festklemmbaren Flanschteil mit Spannfutter für ein Werkstück
gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 vorgesehen. Eine vorteil
hafte erfindungsgemäße Ausgestaltung des Halters ist den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 2 entnehmbar.
Die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung ermöglicht, das auf
einer Drehbank hergestellte Drehteil direkt anschließend
unter Zuhilfenahme der gleichen Drehbank mit Löchern oder
Bohrungen auszubilden. Hierzu ist es lediglich erforderlich,
den auf dem Support befestigten Werkzeughalter gegen den er
findungsgemäß ausgestalteten Halter für das Werkstück auszu
tauschen. Durch die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung wird
das Anreißen und Körnen der auf dem Drehteil herzustellenden
Löcher gespart, da unter Zuhilfenahme der Einstellung der
Längs- und Planposition des Supports durch die Vorschubbewe
gungen bzw. und der Gradeinteilung auf dem Flanschteil des
Halters die Teilung für die Löcher und die Lochkreise direkt
ohne Anreißen und Körnen einstellbar sind. Die verschiedenen
Lochkreise werden hierbei mit Hilfe der entsprechenden Plan
stellung des Supports eingestellt. Durch Einsatz der erfin
dungsgemäßen Zusatzeinrichtung kann gebohrt, gesenkt, Gewinde
geschnitten, Langlöcher und Schlitze gefräst werden, und zwar
alles auf einer Drehbank. Die hierfür benötigten Werkzeuge
werden erfindungsgemäß in das Spannfutter des Spindelkopfes
der Drehbank eingespannt. Die erfindungsgemäße Zusatzeinrich
tung zeichnet sich durch nur wenige Bauteile aus, die ein
schnelles Auswechseln der Bauteile bzw. schnelles und damit
kostensparendes Umrüsten von Drehbänken, beispielsweise
Spitzendrehbänken, zu Bohrmaschinen - Bohrvorrichtungen -
ermöglichen.
Zum schnellen genauen Einstellen der Lochteilungen oder Durch
führen von Gewindeschneiden wird erfindungsgemäß eine einfache
Montage bzw. Arretierung und Lösung und Demontage des Flansch
teiles in dem Halter durch Ausbildung des Halters gemäß den
Merkmalen des Anspruches 3 vorgeschlagen.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung des Halters ermöglicht zum
einen das einwandfreie Festklemmen des das Spannfutter für
das Werkstück tragenden Flanschteiles, ausgerichtet parallel
zur Längsachse der Drehbank auf dem Support, und gleichzeitig
durch schnelles Lösen der Klemmverbindung das genaue und kon
tinuierliche Einstellen auf die jeweils gewünschte Teilung der
Löcher durch einfaches Drehen des Flanschteiles in der Auf
nahmebohrung, wobei die Gradeinteilung auf dem Flanschring
das einfache Ablesen der gewünschten Teilung ermöglicht. Um
für die Einstellung der Lochteilung eine feste genaue Ablese
marke für die Gradeinteilung auf dem Flanschteil bzw. die Dreh
winkel zu erhalten, wird erfindungsgemäß ein vorteilhafte
Weiterbildung des Halters gemäß den Merkmalen des Anspruches 4
vorgeschlagen. Zum Aufspannen des Halters auf dem Support
kann der tellerartige Auflageteil des Halters beispielsweise
mit einer vertikal durchgehenden Aufnahmebohrung ausgebildet
sein, durch die ein auf dem Support befestigter Schraubbolzen
geführt wird, mit dessen Hilfe der Halter auf dem Support lös
bar befestigt wird.
Die erfindungsgemäße Zusatzvorrichtung in Gestalt eines Halters
ist für unterschiedliche Drehbänke, insbesondere unterschied
licher Größen, einsetzbar. Um ggf. kleine Höhenunterschiede
zwischen den unterschiedlichen Drehbankkonstruktionen auszu
gleichen, um den Halter universell einsetzen zu können, ist in
Weiterbildung der Erfindung der tellerartige Auflageteil des
Halters auf seiner Unterseite mit einer Distanzscheibe, die
die Auflagefläche bildet, lösbar verbunden. Diese Distanz
scheibe kann nun ggf. durch Nacharbeiten in ihrer Dicke ver
ringert werden, um eine Anpassung an verschiedene Drehbänke
zu ermöglichen, d. h. um Höhendifferenzen zwischen der Auf
spannfläche des Werkzeughalters bzw. Halters für das Werkstück
und der Spindelkopfachse auszugleichen, so daß die gewünschte
Ausrichtung des Flanschteiles mit dem Halter zur Längsachse
der Drehbank, d. h. zur Spindelkopfachse, möglich ist.
Die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung wird nachfolgend an
einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt und
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Teilaufsicht auf eine Drehbank
Fig. 2 die Aufsicht auf den Halter gemäß
Fig. 1 mit Teilschnitt
Fig. 3 die Ansicht A des Halters von Fig. 2
ohne Flanschteil
Fig. 4 die Ansicht eines Werkstückes.
Die Fig. 1 zeigt in Teilaufsicht eine Drehbank 1, die zum
Herstellen von Drehteilen geeignet ist und den Spindelstock
11 mit dem mittels eines nicht näher dargestellten Antriebes
angetriebenen Spindelkopf 10 aufweist. Der Spindelkopf 10
ist an seiner Stirnseite mit dem Drehbankfutter 14, beispiels
weise einem Dreibackenfutter, ausgerüstet, in das beim Her
stellen von Drehteilen das Werkstück eingespannt wird. Auf dem
Drehbankbett 12 ist der Support 13 aus Längssupport 13 a und
Plansupport 13 b mit den Vorschubeinrichtungen 16, 17 für die
horizontalen Verschiebebewegungen A, B vorgesehen. Auf dem
Support 13 ist üblicherweise der Werkzeughalter für den Dreh
stahl aufgespannt. Gemäß der Erfindung ist anstelle des Werk
zeughalters, der nicht dargestellt ist, gegen diesen auswech
selbar, der Halter 20 zum Einspannen des Werkstückes zum Her
stellen von Bohrungen oder dergleichen vorgesehen. Der Halter
20 ist dann mittels der Vorschubeinrichtungen 16, 17 der
Supportteile 13 a, b ebenfalls in den horizontalen Richtungen
A und B gemäß den Pfeilen auf der Drehbank verschiebbar. Der
Halter 20 trägt auf der dem Spindelkopf 10 zugewandten Seite
das Spannfutter 21, das beispielsweise als Dreibackenfutter
mit den Spannbacken 25 ausgebildet ist und das an dem Flansch
teil 23 befestigt ist, das wiederum fest in dem Halter 20 ein
gespannt ist. In das Spannfutter 14 des Spindelkopfes 10 wird
nun zum Herstellen, beispielsweise von Bohrungen, der Bohrer
15, wie gestrichelt dargestellt, eingespannt, der dann über
den Spindelkopf angetrieben wird. Der Support 13 mit dem
Halter 20 mit dem nicht näher dargestellten in das Futter 25
eingespannten Werkstück wird dann in der gewünschten Teilung
und Lochkreisdurchmesser auf den Bohrer 15 zu bewegt. Die Spin
delkopfachse bzw. Längsachse der Drehbank ist mir 35 bezeichnet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine vorteilhafte Ausgestaltung
des Halters 20 für das Spannfutter 21 für das zu bearbeitende
Werkstück 30. Der Halter 20 ist hierbei längs mittig teilweise
aufgeschnitten in Aufsicht dargestellt. Der Halter umfaßt in
einem Bauteil integriert einen Auflageteil 212 mit Befestigungs
möglichkeit 217 auf dem Support 13 und eine von einer rohr
förmigen Wandung 202 umgebene, insbesondere durchgehende Auf
nahmebohrung 207 für die Halterung des Flanschteiles 23, das
wiederum das Spannfutter 21 und das zu bearbeitende Werkstück
30 trägt. Der tellerartige Auflageteil 212 des Halters weist
auf der Unterseite eine plane Auflagefläche 201 für den Support
auf und ist beispielsweise mit der durchgehenden abgestuften
Aufnahmebohrung 217 zum Aufnehmen einer nicht näher dargestell
ten Supportschraube für das Aufspannen des Halters 20 auf dem
Support, d. h. dem oberen Plansupport 13 b, ausgebildet.
Ein wesentlicher Bestandteil des Halters 20 ist der rohrförmige
Teil 202, der die durchgehende Bohrung 207 aufweist, deren
Längsachse 34 parallel zur Längsachse der Drehbank bzw. des
Spindelkopfes oder coaxial dazu verläuft, je nach Stellung des
Supports. In dieser Bohrung 207 wird das Flanschteil 23, das
einseitig mittig den starr an dem Flanschteil befestigten
Schaft 26 trägt, durch Einstecken des Schaftes in die Bohrung
207 bis zum Anschlag des Flanschteiles 23 an der Stirnfläche
205 der Bohrung fixiert. Der Schaft kann an dem Flanschteil
23 zum Beispiel durch Schweißen, siehe die Schweißnähte 32,
befestigt sein; jedoch ist auch ein Verschrauben oder Verkle
ben der beiden Teile miteinander möglich. Der Schaft 26 ist
zur Gewichtsersparnis hohl ausgebildet. Das Flanschteil 23
kann auch als durchgehende Scheibe ohne zentrale Öffnung 33
ausgebildet sein. Das Flanschteil 23 ist bevorzugt scheibenför
mig ausgebildet und ist auf dem äußeren Umfang, d. h. Mantel
mit einer 360 Grad-Skaleneinteilung ausgerüstet. Über den
Umfang der Scheibe verteilt, sind durchgehende Bohrungen 28
in dem Flanschteil 23 ausgebildet. Auf die freie Stirnfläche
des Flanschteiles 23 wird das Spannfutter 21 aufgesetzt und
mittels nicht dargestellter Schrauben, die durch die Aufnahme
löcher 28 am äußeren Umfang des Flanschteiles 23 gesteckt wer
den, befestigbar. Das Flanschteil ist an dem Halter definiert
lösbar befestigbar, indem es mit dem Schaft 26 in die Aufnahme
bohrung 207 des Halters eingeführt und in dieser, wie noch er
läutert wird, beispielsweise in jeder beliebigen Drehposition
und Längsposition arretierbar ist, z. B. durch Festklemmen.
Damit ist der Flanschring 23 an der Stirnfläche 205 des Halters
20 bzw. anliegend an die Aufnahmebohrung 207, die dem Spindel
kopf 10 der Drehbank zugewandt ist, mit dem Halter verbindbar.
Durch Drehen des Flanschteiles 23 mit Futter 21 in der Aufnahme
bohrung 207 des Halters kann jede beliebige Teilung für die
herzustellenden Löcher an dem Werkstück 30 in bezug auf das
in dem Spindelkopf 10 befestigte Werkzeug 15, beispielsweise
einen Bohrer, eingestellt werden. Die Befestigungsschrauben
für die Spannbacken 25 in dem Spannfutter 21 sind in Fig. 2
angedeutet. Zum Festklemmen des Flanschteiles, d. h. des
Schaftes 26 in dem Halter 20 ist beispielsweise die nachfolgen
de Ausbildung des Halters 20 geeignet, siehe auch Fig. 2 und 3.
Der rohrförmige Teil 202 weist in der horizontalen Mittel
ebene 204, ausgehend von der Stirnseite 205, den Schlitz 203
auf, der, je nach Länge der Aufnahmebohrung 207 bzw. auch der
Größe des Flanschteiles und des Schaftes 26 etwa über die
halbe Länge der Bohrung 207 reicht. Im Bereich dieses Auf
nahmeschlitzes 203, wie auch die Ansicht A von Fig. 2 in
Fig. 3 zeigt, ist der rohrförmige Teil, d. h. die Wandung
202 nach außen flanschartig verbreitert und flanschartige
Lappen 208, 209 angeformt. Vertikal zur horizontalen Mittel
ebene 204 verlaufend und miteinander fluchtend sind in den
flanschartigen Lappen 208, 209 die durchgehenden Bohrungen
210, 211 ggf. mit Gewinde, wie bei 211 dargestellt, ausge
bildet. Durch diese Bohrungen 210, 211 wird die in der Auf
sicht der Fig. 1 dargestellte Klemmschraube 24 eingeführt,
die bei Einschrauben den in die Aufnahmebohrung 207 einge
führten Schaft 26 des Flanschringes 23, wie in der Fig. 2
zu ersehen ist, festklemmt. Durch Lösen der Klemmschraube 24
kann der Schaft 26 mit dem Flanschring 23 aus dem Halter ent
fernt werden oder aber nur gedreht, um eine andere Teilung
einzustellen. Des weiteren kann bei gelöster Klemmschraube
das Flanschteil 23 in der Längsachse 34 verschoben werden.
Diese Möglichkeit wird beispielsweise zum Herstellen eines
Gewindes benutzt. Der Gewindeschneider schneidet sich in die
Bohrung hinein und zieht dabei das Werkstück über sich,
das für diesen Arbeitsvorgang längs verschieblich in dem
Halter mittels des Flanschteiles gelagert ist. Zum Herauslösen
des Gewindeschneiders aus dem Werkstück wird dieses dann wie
der in der Längsachse zurückgeschoben samt Flanschteil bis
zum Anschlag an dem Halter. Um das genaue Einstellen einer ge
wünschten Teilung, d. h. die Drehposition des Flanschteiles
durch Drehen des Schaftes 26 in der Aufnahmebohrung 207 des
Halters zu ermöglichen, ist neben der bewegbaren Gradeinteilung
22 auf dem Mantel des Flanschteiles ein starrer Nullpunkt 27
auf dem Halter ausgebildet. Hierfür ist beispielsweise auf der
Oberseite des Halters im Bereich des Auflageteiles 212 bündig
mit der Stirnfläche 205 des Halters abschließend der Steg 216
angeformt. Der Steg 216 ist so hoch, daß er mit seiner Ober
seite fluchtend mit dem Außenumfang des Flanschteiles abschließt
und hier die Ablesemarke 27 als Nullmarke und Fixpunkt zur Grad
einteilung 22 angebracht ist. Die Oberseite des Steges ist
entsprechend dem Außenumfang des Flanschteiles 23 abgerundet,
d. h. die Höhe des Steges entspricht dem Radius R des Flansch
teiles 23.
Um die Zusatzeinrichtung für verschieden große Drehbänke als
einheitliches Bauteil auszubilden, d. h. insbesondere geringe
Höhendifferenzen zwischen der Aufspannfläche für den Werkzeug
halter auf dem Support und der Spindelkopfachse bei verschie
denen Drehbänken auszugleichen, kann der tellerartige Auflage
teil 212 zweigeteilt ausgebildet sein. Auf der Unterseite des
Auflageteiles ist beispielsweise die Distanzplatte 213 ange
ordnet, die mit nicht gestellten Schrauben über die Löcher
214 an das Auflageteil angeschraubt ist. Die Distanzplatte 213
weist dann auf der Unterseite die plane Auflagefläche 201 für
den Support auf und Höhendifferenzen können durch entsprechen
des planes Abschleifen, d. h. Verringern der Dicke der Distanz
platte 213, ausgeglichen werden.
Bei der Herstellung eines Drehteiles 30, wie beispielsweise
in Fig. 4 dargestellt, zusätzlich mit Bohrungen 3, 4 unter
schiedlicher Größe in unterschiedlicher Teilung 6 auf ver
schiedenen Lochkreisen 5 wird so vorgegangen, daß nach dem
Drehen des Drehteiles auf der Drehbank 1 der Werkzeughalter
von dem Support 13 abmontiert und der Halter 20 gemäß Fig. 2
auf den Support montiert wird. In den Halter 20 wird das Spann
futter 21 mit den Spannbacken 25, das an dem Flanschteil 23
angeschraubt wird, durch Einschieben des Schaftes 26 mit dem
Flanschteil 23 und Festklemmen durch Anziehen der Klemmschraube
24 und Verkleinern des Klemmschlitzes 203 befestigt. Dann wird
das Werkstück 30 in das Futter 21 eingespannt. Das Flanschteil
23 wird mit der Skaleneinteilung in einer solchen Position in
dem Halter 20 festgeklemmt, daß die gewünschten Teilungen ein
gehalten werden. Die Ablesung erfolgt an der Ablesemarke des
Steges 216. Das Anreißen und Körnen der Löcher 3, 4 auf dem
Werkstück ist nicht erforderlich. Durch Planverschieben des
Halters 20 mit dem Support können die verschiedenen Lochkreise
eingestellt werden.
Es ist auch möglich, den Halter 20 auf dem Support in der
Horizontalen bis um 90° um den Mittelpunkt M, siehe Fig. 2,
der Bohrung 217 zu schwenken und zu arretieren, so daß die
Aufnahmebohrung 207 in der Achse 34 a, wie in der Fig. 2 ein
gezeichnet, verläuft. Dann können auch in die Mantelflächen
eines Drehteiles Löcher oder Schlitze mit Hilfe eines Werk
zeuges 15, das im Spindelkopffutter 14 befestigt ist, einge
arbeitet werden.
Mit der erfindungsgemäßen Zusatzvorrichtung können Löcher,
durchgehende oder Sacklöcher, Ansenkungen, Gewinde, Schlitze,
Ecken, Langlöcher und dergleichen gebohrt oder gefräst werden.
Die erfindungsgemäße Zusatzvorrichtung ermöglicht, eine
Drehbank nicht nur in erweiterter Form vielseitig einzusetzen,
sondern insbesondere bei der Herstellung von Werkstücken, die
sowohl Dreharbeiten als auch Bohrarbeiten erfordern, dieses
mit einer Maschine unter Einsparung von Anreißarbeiten durch
zuführen.
Claims (7)
1. Zusatzeinrichtung zum Herstellen von Bohrungen mit und
ohne Gewinde für eine mit einem antreibbaren Spindelkopf
mit Spannfutter und einem auf einem Drehbankbett verstell
baren Support für einen Werkzeughalter ausgerüstete Dreh
bank, dadurch gekennzeichnet, daß
eine gegen den Werkzeughalter auswechselbare Vorrichtung
zum Halten eines Werkstückes in Gestalt eines eine unter
seitige plane Auflagefläche (201) und eine zur Längsachse
der Drehbank parallel ausrichtbare Aufnahmebohrung (207)
enthaltenden Halters (20) und eines Flanschteiles (23),
das mit einem einseitig mittig in der Längsachse sich
erstreckenden Flanschschaft (26) starr verbunden ist,
vorgesehen ist, und das Flanschteil an der dem Spindelkopf
(10) zugewandten Stirnfläche (205) des Halters anliegend
mit dem Flanschschaft (26) in die Aufnahmebohrung (207)
des Halters (20) eingesteckt ist und das Flanschteil (23)
an seinem Außenumfang mit einer Grad- Skaleneinteilung (22)
und auf der dem Flanschschaft gegenüberliegenden Seite mit
einem lösbar befestigten Spannfutter, insbesondere Dreibak
kenfutter (21), für das Werkstück ausgerüstet ist.
2. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter
(20) mit einem tellerartigen, die Auflagefläche (201) ent
haltenden Auflageteil (212) und einem rohrförmigen, die
Aufnahmebohrung (207) für den Flanschschaft (26) umschließen
den Teil (202) ausgebildet ist.
3. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der rohr
förmige Teil (202) einen horizontal zur Längsachse (34)
der Aufnahmebohrung (207) verlaufenden an der Stirnfläche
(205), an der das Flanschteil anliegt, beginnenden, etwa
über die halbe Länge der Aufnahmebohrung (207) des Halters
reichenden Schlitz (203) aufweist und im Bereich des
Schlitzes (203) der rohrförmige Teil (202) außen angeformte
flanschartige Lappen (208, 209), die den Schlitz ver
größern, aufweist, in denen, senkrecht zur Längsachse (34)
verlaufende, ggf. ein Schraubengewinde aufweisende, mit
einander fluchtende Bohrungen (210, 211) ausgebildet sind
und mittels einer durch die Bohrungen (210, 211) geführten
Schraubverbindung (24) der Flansch (26) in der Aufnahme
bohrung (207) festklemmbar ist.
4. Zusatzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter auf seiner Oberseite und bündig mit der Stirn
fläche (203), an der das Flanschteil (23) anliegt, ver
laufend einen angeformten Steg (216) aufweist, der in der
Höhe mit seiner Oberseite bündig mit dem Außenumfang des
Flanschteiles (23) abschließt und auf seiner Oberseite mit
einer Nullpunktmarkierung (27) versehen ist.
5. Zusatzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
tellerartige Auflageteil (212) des Halters (20) eine verti
kal durchgehende Bohrung (217) zur Aufnahme eines auf dem
Support befestigten Schraubbolzens aufweist.
6. Zusatzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
tellerartige Auflageteil (212) auf seiner Unterseite mit
einer Distanzscheibe (213) lösbar verbunden ist.
7. Zusatzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Spannfutter (14) des Spindelkopfes (10) der Drehbank ein
Bohrer oder Fräser oder dergleichen lösbar befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635892 DE3635892A1 (de) | 1986-10-22 | 1986-10-22 | Zusatzeinrichtung zum herstellen von bohrungen fuer eine drehbank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635892 DE3635892A1 (de) | 1986-10-22 | 1986-10-22 | Zusatzeinrichtung zum herstellen von bohrungen fuer eine drehbank |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3635892A1 true DE3635892A1 (de) | 1988-05-05 |
DE3635892C2 DE3635892C2 (de) | 1990-02-22 |
Family
ID=6312215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863635892 Granted DE3635892A1 (de) | 1986-10-22 | 1986-10-22 | Zusatzeinrichtung zum herstellen von bohrungen fuer eine drehbank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3635892A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102962680A (zh) * | 2012-11-09 | 2013-03-13 | 安康水力发电厂 | 一种立钻法兰专用钻孔装置 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7022326U (de) * | 1900-01-01 | Bilz O | Gewindeschneid-Schnellwechselfutter | |
US1405670A (en) * | 1920-06-07 | 1922-02-07 | Clarence C Craley | Lathe attachment |
DE3323502C1 (de) * | 1983-06-30 | 1985-01-03 | Index-Werke Kg Hahn & Tessky, 7300 Esslingen | Revolver-Drehautomat |
-
1986
- 1986-10-22 DE DE19863635892 patent/DE3635892A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN102962680A (zh) * | 2012-11-09 | 2013-03-13 | 安康水力发电厂 | 一种立钻法兰专用钻孔装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3635892C2 (de) | 1990-02-22 |
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