DE3635400C1 - Thermoelektrochemisches System und Verfahren - Google Patents
Thermoelektrochemisches System und VerfahrenInfo
- Publication number
- DE3635400C1 DE3635400C1 DE3635400A DE3635400A DE3635400C1 DE 3635400 C1 DE3635400 C1 DE 3635400C1 DE 3635400 A DE3635400 A DE 3635400A DE 3635400 A DE3635400 A DE 3635400A DE 3635400 C1 DE3635400 C1 DE 3635400C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anode
- cathode
- ammonium
- solution
- phosphate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/18—Regenerative fuel cells, e.g. redox flow batteries or secondary fuel cells
- H01M8/182—Regeneration by thermal means
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/30—Hydrogen technology
- Y02E60/50—Fuel cells
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Fuel Cell (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein in der Wärme regene
rierbares thermoelektrisches System zur Erzeugung eines
elektrischen Stromes gemäß den Patentansprüchen 1 und 9. Sie
betrifft weiterhin ein Verfahren zur Erzeugung eines elek
trischen Stromes zwischen einer Anode und einer Kathode ge
mäß Anspruch 16.
Thermoelektrochemische oder regenerierende
elektrochemische Systeme wurden seit den späten
fünfziger Jahren ausgedehnt untersucht. In diesen
Systemen wird die Arbeitssubstanz, die in einer
elektrochemischen Zelle erzeugt wird (Brennstoffzelle,
Batterie, galvanisches System, EMF-Zelle usw.) durch die
Eingabe von thermischer Energie regeneriert. Diese
Systeme gleichen in mancher Hinsicht sekundären
Batterien, außer, daß bei ersteren die Regenerierung der
elektrochemisch aktiven Elektrodenreaktanden in
vielen Fällen eher thermisch als elektrisch ausgeführt
wird.
Beispielhafte thermisch regenerierte elektrochemische
Systeme werden offenbart in: 1) US-PS 4 292 378, Krumpelt
et al vom 29. September 1981; 2) US-PS 4 410 606 Loutfy
et al vom 18. Oktober 1983; und 3) US-PS 3 536 530, Anthes
et al vom 27. Oktober 1970. Das System nach Anthes et al
umfaßt eine Tellurchlorid-elektrochemische Zelle und ein
Regenerierungssystem zur thermischen Regenerierung der
Elektrodenreaktanden bei Temperaturen von etwa 550 °C
unter Verwendung von komplexen Mitteln, wie z. B.
Galliumchlorid und Aluminiumchlorid.
Krumpelt et al beschreibt ein thermoelektrochemisches
Konzentrationselement, das Aluminiummetallelektroden und
einen aus Ethylpyridiniumchlorid als Lösungsmittel und
Aluminiumchlorid zusammengesetzten Elektrolyten verwendet.
Ein elektrischer Strom wird zwischen den Elektroden
dadurch erzeugt, daß man einen Konzentrationsgradienten so
aufrecht erhält, daß die Konzentration an Aluminiumionen
an der Anode niedrig gehalten wird, wobei eine höhere
Konzentration an der Kathode vorliegt. Der
Konzentrationsgradient in dem System nach Krumpelt et al
wird dadurch aufrechterhalten, daß man den Elektrolyten
kontinuierlich zu einem Destillationsapparat im Kreislauf
führt, wo das niedrigsiedende Aluminiumchlorid
abdestilliert wird und man ein Destillat enthält, das eine
hohe Aluminiumionenkonzentration besitzt, sowie eine
Bodenfraktion, die eine niedrige
Aluminiumionenkonzentration aufweist. Das an
Aluminiumionen reiche Destillat wird auf die Kathode
zurückgeführt, um Aluminiumionen, die an der Kathode
abgelagert sind, wieder aufzufüllen, während die an
Aluminiumionen arme Bodenfraktion auf die Anode
zurückgeführt wird, um die Aluminiumionen, die während der
Erzeugung des elektrischen Stroms gebildet werden, zu
verdünnen. Krumpelt et al beschreiben ferner die
Verwendung von Eisen-, Antimon- und Siliziumelektroden in
Kombination mit ionischen Lösungsmittels, wie z. B. den
Salzen verschiedener Alkalimetalle, Indium, Ammoniak und
PH3 sowie SOH3 , wobei H ein Halogenid ist.
Loutfy et al offenbaren ein thermoelektrochemisches
System, das auf einer spezifischen Eigenschaft von Kupfer
in wäßrigen Lösungen beruht. In nicht komplexierenden
Medien, wie z. B. Schwefelsäure, besitzen die
Redoxpotentiale der Paare CU(II)/CU(I) und CU(I)/CU(0)
eine Größenordnung, in der das Kupfer(I)-Ion weniger
stabil ist als das Kupfer(II)-Ion. In manchen
komplexierenden Medien, wie z. B. Acetonitril in
Schwefelsäure, werden die Kupferelektrodenpotentiale
umgekehrt, da der Kupfer(I)-Komplex stabiler ist als das
Kupfer(II)-Ion. Loutfy et al verwenden diese Eigenschaft
von wäßrigen Kupferlösungen zur Erzeugung einer Vielfalt
von elektrochemischen Zellen, in denen Elektrolyten mit
verschiedenen Konzentrationen oder Komplexierungsmitteln
zur Erzeugung von elektrischen Potentialen verwendet
werden. Um die Konzentration von Komplexierungsmitteln in
den gewünschten Bereichen zu halten, werden die
Elektrolyten kontinuierlich aus dem Element entfernt und
thermisch behandelt, um wenigstens einen Teil des
Komplexierungsmittels aus der Lösung zu entfernen.
Aus den DE-OS 33 02 635 und 30 33 052 sind thermoelektro
chemische Systeme zur Erzeugung von elektrischem Strom be
kannt, die in der Wärme regeneriert werden können und wobei
an der Kathode aus einer starken Brönsted-Säure Wasserstoff
gas entwickelt wird, das an der Anode wieder verbraucht
wird. Das Redoxsystem gemäß DE-OS 30 33 052 verwendet als
primären Elektrolyten zwei Säuren und kein Salz. Der verwen
dete sekundäre Elektrolyt hat Zwischenträger- und Vermitt
lungsfunktionen und besteht in einem Metall, das- in mehreren
Oxidationsstufen auftreten kann, bzw. einem Metallhalogenid.
Die DE-OS 33 02 635 offenbart ein System, das dem der
erwähnten US-PS 4,410,606 (Loutfy) ähnelt. Die US-PS
4,311,711 betrifft elektrochemische Systeme, die Energie
aufgrund der Potentialdifferenzen bei Neutralisationsreak
tionen von Säuren und Basen erzeugen. Eine thermische Rege
nerierung findet nicht statt.
Obwohl die oben beschriebenen Systeme für die
beabsichtigten Zwecke geeignet sind, besteht trotzdem ein
fortlaufender Bedarf zur Erzeugung von zusätzlichen
thermoelektrochemischen Systemen, die die Wirksamkeiten
der thermischen Regenerierung von Reaktanden und der
elektrochemischen Regenerierung von Produkten bei hoher
Leistungsdichte auf ein Höchstmaß bringen und die sowohl
die Leistungsdichte selbst als auch die gesamte
Wirksamkeit des Systems maximieren. Viele bekannte
Systeme besitzen die Neigung, schwierige Pump-,
Plombierungs- und Abtrennsysteme einzuschließen, die die
Kosten des Systems erhöhen und die Gesamtwirksamkeit des
Systems erniedrigen. Weiterhin enthalten die gegenwärtig
verwendeten Elektrolyten komplexe Reaktionsgemische, die
Komplexierungsmittel und eine sorgfältige Steuerung der
Konzentrationen der Reaktanden erfordern. Dementsprechend
besteht ein fortlaufendes Bedürfnis nach
thermoelektrochemischen Systemen, die vereinfachte
Elektrolytenzusammensetzungen und vereinfachte thermische
Regenerierungssysteme besitzen, während sie noch eine
angemessene Wirksamkeit des Systems abgeben. Zusätzlich
wäre es erwünscht, ein thermoelektrochemisches System zur
Verfügung zu stellen, das konventionelle
Elektrolytmaterialien verwendet, die bei niedrigen Kosten
leicht erhältlich sind und keine ernsthaften
Umweltgefährdungen darstellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen oder mehrere der beschriebenen Mängel des Standes der
Technik zu beheben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein in der Wärme
regenerierbares thermoelektrisches System zur Erzeugung
eines elektrischen Stroms gemäß den Patentansprüchen 1 und 9
gelöst. Diese Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Ver
fahren zur Erzeugung eines elektrischen Stromes zwischen
einer Anode und einer Kathode gemäß Patentanspruch 16.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System und ein
Verfahren zur Verfügung gestellt, bei dem Reaktanden in
einer elektrochemischen Zelle einfach und wirkungsvoll
thermisch regeneriert werden. Das System hat zur
Grundlage, daß man einen elektrischen Strom zwischen einer
Kathode, die in eine konzentrierte Säure eingetaucht ist,
und einer Anode, die in eine geschmolzene Salzlösung
eingetaucht ist, erzeugt. Die Säure und Salze, die während
der Erzeugung des elektrischen Stroms verbraucht werden,
werden thermisch regeneriert.
Das thermoelektrochemische System gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt grundsätzlich eine elektrochemische Zelle
mit einem Kathodenabteil und einem Anodenabteil. Die zwei
Abteile besitzen eine gemeinsame Ionen durchlässige
Trennwand. Eine Kathode und eine Anode werden in die
jeweiligen Abteilungen eingebracht, wobei Kathode und
Anode außerhalb des Systems miteinander verbunden werden
können zur Erzeugung einer elektrischen Spannung und
eines Stroms zwischen den Elektroden.
Eine Kathodenlösung aus einer konzentrierten wäßrigen
Lösung einer ausgewählten starken Brönstedsäure wird in
das Kathodenabteil in Kontakt mit der Kathode
eingebracht. Während des Betriebs des Systems werden
Wasserstoffgas und ein erstes Zellreaktionsprodukt an der
Kathode erzeugt und Wasserstoffionen verbraucht. Das
System umfaßt ferner eine Anodenlösung aus einer
ausgewählten geschmolzenen Salzlösung, die in das
Anodenabteil in Verbindung mit der Anode eingebracht wird.
Während des Betriebs des Systems wird Wasserstoffgas
verbraucht und ein zweites Zellreaktionsprodukt gebildet.
Ein thermochemischer Regenerator ist vorgesehen zur
thermischen Überführung des ersten
Zellreaktionsprodukts, das in dem Kathodenabteil erzeugt
wurde, in die gewählte Säure und ein
Zwischenregenerierungsprodukt. Ebenso sind Mittel zur
Überführung der Kathodenlösung aus dem Kathodenabteil in
den thermischen Regenerator vorgesehen.
Kathodenrezykliermittel sind zur Überführung der in dem
thermochemischen Regenerator gebildeten Säure zurück in
das Kathodenabteil vorgesehen, um die Säure, die während
der Erzeugung des elektrischen Stroms verbraucht wurde,
wieder aufzufüllen.
Auch die Regenerierung des geschmolzenen Salzes ist
mittels einer Vorrichtung zum Kombinieren des
Zwischenregenerationsproduktes, das in dem
thermochemischen Regenerator erzeugt wird, mit dem
zweiten Zellreaktionsprodukt, das in dem Anodenabteil
gebildet ist, zur Erzeugung des geschmolzenen Salzes
vorgesehen. Weiterhin ist eine Vorrichtung zur Abführung
von Hitze, die aus dieser Kombinationsreaktion resultiert,
vorgesehen. Das in dem Kombinierungsmittel gebildete
Salz wird auf das Anodenabteil zurückgeführt, um das
während der Erzeugung des elektrischen Stroms verbrauchte
Salz wiederaufzufüllen.
Lagertanks für den regenerierten Elektrolyten können
vorgesehen sein, wenn es erwünscht ist, daß das
elektrochemische Element während Perioden ohne
Wärmeeingabe in den thermischen Regenerator arbeitet.
Lagertanks können auch vorgesehen sein, um verbrauchten
Elektrolyten zu sammeln, bis der thermische Regenerator
wieder aktiviert ist.
Die thermische Umwandlung des ersten Zellreaktionsprodukts
in die gewählte Säure und ein
Zwischenregenerierungsprodukt sowie die nachfolgende
Kombination des letzteren mit dem zweiten
Zellreaktionsprodukt zur Bildung des gewählten Salzes
ergibt ein energiewirksames und einfaches Mittel zur
kontinuierlichen Auffüllung der Reaktanden, die während
des Betriebs des Elements verbraucht werden, und erzeugen
so ein kontinuierliches thermoelektrochemisches System,
das besonders gut geeignet ist für breite Anwendung auf
der Erde oder im Weltraum. Das System benötigt keine
beweglichen Teile außer einigen kleinen Pumpen und daher
ist zu erwarten, daß es Jahre von störungsfreiem Betrieb
mit geringer Wartung ergibt. Das System ist gut geeignet
zur Verwendung als ein Grundlagenzyklus und zum Gebrauch
in kombinierten Solar-Thermal-Kreislaufsystemen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines bevorzugten
beispielhaften Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer zweiten
alternativen Methode zur Regenerierung von
Ammoniak gemäß einem bevorzugten beispielhaften
System der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer dritten
alternativen Methode zur Regenerierung von
Ammoniak gemäß einem bevorzugten beispielhaften
System der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines Teils des
Systems von Fig. 1, das den abwechselnden Gebrauch
von Lagertanks für verbrauchte Elektrolyten und
für regenerierte Elektrolyten darstellt;
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der
Versuchsanordnung zum Testen des geschlossenen
Kreislaufsystems gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Zum leichteren Verständnis wird die vorliegende Erfindung
erst anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter
Verwendung von Phosphorsäure und Ammoniumphosphaten als
Arbeitsflüssigkeiten beschrieben; und dann wird eine
Diskussion in allgemeineren Ausdrücken gegeben.
Ein beispielhaftes System gemäß der vorliegenden
Erfindung wird schematisch in Fig. 1 gezeigt. Das System
umfaßt als Grundlage: ein elektrolytisches Element,
allgemein bei 10 dargestellt; und einen Schnellabscheider
12 und einen Kondensator 14 zur Regenerierung von in
Zelle 10 verbrauchten Reaktanden und zur Abführung von
Wärme. Das elektrochemische Element 10 ist ein übliches
elektrochemisches Element mit einem Kathodenabteil 16 und
einem Anodenabteil 18. Die zwei Abteile werden durch eine
gemeinsame ionendurchlässige Trennwand 20 getrennt. Die
Trennwand 20 kann irgendein übliches poröses Material oder
semipermeable Membran sein, die von Phosphorsäure bei
150 °C nicht angegriffen werden. Mikroporöse Membrane, wie
z. B. benetzbares poröses Teflon, das keine Selektivität
für Anionen oder Kationen besitzt, sind geeignet;
kationendurchlässige Membranen, wie z. B. NAFION®,
erhältlich von Du Pont, werden bevorzugt.
Die elektrochemische Zelle 10 umfaßt eine Kathode 22 und
eine Anode 24. Kathode und Anode müssen inerte
Elektroden sein, d. h. weder verändert noch angegriffen werden
von der Elektrodenreaktion, wie z. B. Platin oder
nichtporöse Palladium-Silberlegierungselektroden oder
andere übliche Brennstoffelementenelektroden, wie z. B.
poröse Graphit-teflonplatinierte
Brennstoffelementenelektroden. Im letzteren Fall enthält
die Struktur typischerweise etwa 0,25 g Platin per
Quadratfuß Elektrode und besitzt eine
Graphit-Stützstruktur zur Erzeugung von
Stromsammlerfähigkeit.
Alternativ dazu wird ein umgarntes Tantalsieb als
Stromsammler vorgesehen, das auf seiner Rückseite eine
dünne Lage aus porösem Teflon besitzt. Es ist auch zu
betonen, daß eine Palladiumlegierungselektrode einer
Brennstoffelementelektrode vorzuziehen sein kann für die
Anode, um den Durchgang von Ammoniak durch die Elektrode
zu verhindern. Auf der Grundlage der Leistung dieser
verschiedenen Elektroden in bekannten
Phosphorsäure-Brennstoffelementen, die unter Bedingungen
arbeiten, die mit den Bedingungen, die in
erfindungsgemäßen Verfahren angewandt werden, nahezu
identisch sind, wird erwartet, daß diese Elektroden
wartungsfreie Lebensdauern von etwa 100 000 Stunden
aufgrund der Abwesenheit von katalytischen Giften haben.
Ferner ermöglichen diese Elektroden, daß das
elektrochemische System der vorliegenden Erfindung bei
höheren Leistungsdichten arbeitet. Die Elektroden 22 und
24 sind mit einem (nicht dargestellten) externen Kreis zur
Erzeugung von elektrischem Strom und Spannung
verbindbar. Der externe Kreis kann elektrische Motoren
oder andere Systeme zur Verwendung der von Element 10
erzeugten elektrischen Energie umfassen.
Die Phosphorsäuren und ihre Salze sind gut geeignet als
Elektrolyten und Arbeitsflüssigkeiten zur Durchführung
der vorliegenden Erfindung, da ihr Oxidationszustand sehr
stabil ist. Zusätzlich dehydratisieren sie systematisch
zur Bildung der Serie: Ortho-, Pyro- und Metaphosphate.
Als Ammoniumortho- und -pyrophosphatmischungen bilden sie
niedrigschmelzende geschmolzene Salze. Als eine
dreibasische Säure umspannen die
3 Säuredissertationskonstanten für Orthophosphorsäure
einen sehr weiten Bereich von 10-2 bis 10-13 bei 25 °C, was
für Säurekonzentrationselemente erwünscht ist. Da der
Dampfdruck von Ammoniak aus dem Salz ziemlich hoch ist,
während der Dampfdruck von P2O5 aus dem Phosphat ziemlich
niedrig ist, kann die Zugabe von Wasserstoffion zu dem
Phosphatrest mittels Verdampfung von Ammoniak aus seinem
Salz ziemlich einfach bei bequemen mittleren Temperaturen
durchgeführt werden.
Der Elektrolyt in dem Kathodenabteil 16, dargestellt in
Fig. 1, ist vorzugsweise eine geschmolzene
Säure-Salz-Mischung oder konzentrierte wäßrige Lösung von
Ammoniumhydrogenphosphaten und phosphorigen Säuren und
kann Orthophosphorsäure (H3PO4), Pyrophosphorsäure
(H4P2O7), Methaphosphorsäuren (HPO3)n und Ortho- und
Pyrohydrogenammoniumphosphate, wie z. B. NH4H2PO4 und
NH4H3P2O7 umfassen.
Der Elektrolyt in dem Anodenabteil 18 ist vorzugsweise ein
Gemisch aus Ammoniumortho- und -pyrophosphaten und
Ammoniumhydrogenortho- und -pyrophosphaten, wie z. B.
(NH4)3PO4, (NH4)4P2O7, (NH4)2 HPO7 und (NH4)3HP2O7. Diese
Salzkombinationen bilden Salzschmelzen, die bei etwa 160 °C
schmelzen. Wenn die Zelle bei sehr hohen Raten betrieben
wird, können die Ammoniumphosphate vollständig umgesetzt
werden und etwas Dihydrogensalze gebildet werden. Die
Orthophosphor-, Methaphosphor- und Pyrophosphorsäure und
ihre Salze haben verschiedene Grade von Dehydrierungen.
Das Verhältnis von ortho : pyro : metha kann durch
Steuerung der Wassermenge in dem System gesteuert werden,
was wiederum die Arbeitsqualität des Systems beeinflußt.
Einer der wichtigsten Faktoren, der die Menge an Wasser
bestimmt, das dem System zugefügt werden muß, basiert auf
dem Transport von Wasser zusammen mit Ammoniumionen durch
die Kationaustauschmembran, die als Separator in der Zelle
verwendet wird. Vorzugsweise wird das Verhältnis von
transportiertem Mol an H2O/NH4 + bei etwa 1 : 1 gehalten.
Dieses Verhältnis kann realisiert werden, wenn die
Salzschmelze in der Anodenabteilung mindestens ein
Molverhältnis von 1 : 1 für H2O/NH4 + in der Lösung
enthält.
Der Ausdruck "Salzschmelzenlösung" wird hier in der
Bedeutung einer Lösung, die Salzschmelzen und eine relativ
geringe Wassermenge enthält, verwendet. Der Ausdruck
"konzentrierte wäßrige Lösung" wird hier zur Bezeichnung
einer konzentrierten Lösung, wie z. B. konzentrierter
Phosphorsäure, die eine minimale Wassermenge enthält,
verwendet. Die Menge an Wasser im System muß ausreichend
sein, um den Transport von Elementenprodukten und
Regenerierungsprodukten zu unterstützen und die
Fließfähigkeit des Systems aufrecht zu erhalten. Jedoch
darf der Wassergehalt nicht so hoch sein, daß ein
Verdampfen von Wasserlösungsmittel in dem Abscheider die
Wirksamkeit des Systems signifikant verringert. Dieser
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird unten in
weiteren Einzelheiten diskutiert.
Die Arbeitsflüssigkeit in dem geschlossenen Ringsystem in
Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist
daher vollständig bestimmt durch Angabe der Menge an NH3,
H3PO4 und H2O, die anfänglich dem System zugesetzt
werden. Die Konzentrationen an diesen Komponenten in den
verschiedenen Teilen des Systems sind nicht im einzelnen
angegeben, da diese Konzentrationen sich automatisch
während des Systembetriebs einstellen und von Systembau-
und Betriebsbedingungen abhängen. Jedoch ist zu erwarten,
daß in dem Kathodenabteil die Zusammensetzung der
Reaktandenzuflußlösung reich an Phosphorsäuren ist im
Vergleich zu den Ammoniumhydrogenphosphaten, während es
beim Abstrom genau umgekehrt ist. In dem Anodenabteil muß
der Zustrom reich an Ammoniak und Ammoniumionen mit
niedriger Konzentration von Ammoniummonohydrogenphosphaten
sein und beim Abstrom sollte es umgekehrt sein. Jedoch
kann das Anodenabteil in weiten Grenzen betrieben werden,
so daß der Abstrom vollständig in verschiedene
Hydrogenammoniumphosphate überführt werden kann. Die
bevorzugte Zusammensetzung, die anfangs dem System
zugesetzt wird, wird unten beschrieben.
Vorzugsweise wird der Widerstand des elektrischen Wegs
durch die Zelle von Elektrode 24 zum Elektrolyten 18
durch Membran 20 zum Elektrolyten 16 und in Elektrode 22
so gering wie möglich gehalten, um die inneren Verluste
in dem System so gering wie möglich zu halten, was
widerum zu höherer Wirksamkeit führt und höhere
Stromdichten ermöglicht. Die folgenden Methoden können
angewendet werden, um den Widerstand so gering wie
möglich zu halten:
Minimierung der Dicke der Elektrolytenabteile 18 und 16,
Minimierung der Membrandicke 20, Minimierung des
spezifischen Widerstandes der Elektrolyten durch
Anpassung der Zusammensetzungen und Minimierung des
spezifischen Widerstandes der Membran durch geeignete
Auswahl der Membran und geeignete Membranvorbehandlungsver
fahren. Z. B. kann eine poröse Teflonmembran mit
Natriummetalldispersion behandelt werden, um das Teflon
benetzbar zu machen. Perfluor-sulfonatpolymer
kationenaustauschmembranen müssen auch durch in der
Fachwelt bekannte Standardmethoden vorbehandelt werden,
um sie für Austauschprozesse in den Typen von
elektrolytischen Lösungen, in denen sie angewandt werden
sollen, vorzubereiten.
In dem thermoelektrochemischen thermodynamischen Kreis
gemäß der Erfindung muß die Menge an Wasser, das als
Lösungsmittel verwendet wird, in der Kathodenschleife
ziemlich niedrig gehalten werden, sonst verschlechtert
sein Verdampfen und Kondensieren entlang des geschlossenen
Kreises aufs Schwerste die Wirksamkeit der
Energieumwandlung. Jedoch ist im vorliegenden System eine
kleine Wassermenge sowohl in dem Anodenabteil als auch im
Kathodenabteil als den vorher diskutierten Gründen nötig
und auch, um das Verhältnis von Ortho- zu Pyrophosphaten
sowohl für die Säuren als auch für ihre Salze durch die in
Gleichung (1) wiedergegebene beispielhafte Reaktion
errichten zu helfen.
2H3PO4 ⇄ H2O + H4P2O7 (1).
Da die Anodenschleife die Kondensationsschleife ist und da
sie nicht auf höhere Temperatur erhitzt wird, wird eine
höhere Konzentration an Wasser in der Anodenschleife als
in der Kathodenschleife erwartet. Die Anwesenheit sowohl
von Ortho- als auch von Pyrophosphaten oder die
Anwesenheit von Orthophosphaten und Wasser wird benötigt,
um den Schmelzpunkt der Salzmischung und die Viskosität
der Säure zu erniedrigen. Wasser wird auch benötigt, weil
es das Aufbrechen von polymeren Polysulfatketten
katalysiert und dabei eine hohe Fluidität aufrecht erhält.
Die richtige Menge an Wasser, H3PO4 und NH3 kann
dem System auf die folgende Weise zugesetzt werden. Bei
der ursprünglichen Zugabe von Arbeitsflüssigkeiten vor
dem Versiegeln des Systems wird etwa ein Teil H3PO4
(aus einer wäßrigen Lösung von 20 bis 100 Gew.-%
H3PO4), 1 bis 4 Teile (NH4)2HPO4 und etwa 1 Teil
NH4H2PO4 zugegeben. Teile werden auf Molbasis definiert.
Die Teile werden zuerst gemischt und dann dem Anoden- und
Kathodenabteil zugegeben. Die gemischten Teile können
vorerhitzt werden, bevor sie dem System zugesetzt werden,
wenn darauf geachtet wird, daß sie während des Erhitzens
kein Wasser oder Ammoniak verlieren. Ein Erhitzen auf
200 bis 230°C und dann Abkühlen auf etwa 150 °C vor
Zugabe zu dem System hilft zur Erhöhung der Fluidität für
ein leichteres Füllen des Systems, da eine Unterkühlung
stattfindet. Die 20 bis 100% H3PO4 dienen zur Zufuhr des
benötigten Wassers; dasselbe gilt für die anschließende
Wasserbildung während der Erhitzung der Orthophosphate.
Das genaue Verhältnis von Salzen, Salzen zu Säure und
Wasser zu Salzen und Säure hängt von der Bauart des
Systems, von den gewünschten höchsten und niedrigsten
Temperaturen, von dem gewünschten Verhältnis zwischen
Systemwirksamkeit und Systemgewicht, zwischen
Systemwirksamkeit und volumetrischer Leistungsdichte des
Systems und zwischen Systemwirksamkeit und
gravimetrischer Leistungsdichte des Systems ab. In
Abhängigkeit von diesen Variablen bei dem Systementwurf
und -erfordernissen kann die Gesamtzusammensetzung der
Arbeitsflüssigkeit zwischen 0,1 bis 6 Teilen
(NH4)2HPO4, 0,1 bis 2 Teilen NH4H2PO4, 0,1 bis 2 Teilen
100%iger H3PO4 und 0,1 bis 50 Teilen Wasser variieren.
Die Salze (NH₄)2HPO4 und NH4H2PO4 können nicht beide Null
sein. Teile werden hier auf einer Molbasis definiert.
Zusätzlich muß immer etwas Wasser anwesend sein, wenn es
auch teilweise durch die Umwandlung von Ortho- in
Pyrophosphate geliefert werden kann.
Die beispielhaften Reaktionen an der Kathode und Anode für
das oben beschriebene System werden in den folgenden
Gleichungen (2) und (3) wiedergegeben.
An der Kathode:
H3PO4 + e⁻ → 1/2 H2 + H2PO⁻4 (2).
An der Anode:
(NH4)3PO4 + 1/2 H2 → (NH4)2HPO4 + NH⁺4 + e⁻ (3).
Etwas zweibasisches Salz kann auch gebildet werden, wenn
das (NH4)3PO4 vollständig umgesetzt ist. Die
oben angegebenen beiden Reaktionen ergeben die
repräsentative Gesamtelementenreaktion, die in Gleichung
(4) unten wiedergegeben wird unter der Annahme der
Verwendung einer Kathionenaustauschmembran und des
Transports von NH4 + von der Anode zur Kathode.
(NH4)3PO4 + H3PO4 → (NH4)H2PO4 + (NH4)2HPO4 (4).
Ähnliche Reaktionen können für die Pyrpohosphate
angegeben werden und die Gesamtreaktion wird in Gleichung
(5) unten dargestellt.
H4P2O7 + (NH4)4P2O7 → NH4H3P2O7 + (NH4)3HP2O7 (5).
Die in Fig. 1 dargestellte elektrochemische Zelle 10 ist
dem Grundsatz nach ein Säurekonzentrationselement, bei
dem die verdünnte Seite des Elements (d. h. das
Anodenabteil) gepuffert ist, um die
Massentransport-Polarisationen zu minimalisieren und
dadurch ein Arbeiten mit hoher Leistungsdichte zu
gestatten. Wie man aus der Kathodenreaktion der Gleichung
(2) oben ersehen kann, wird Phosphorsäure in dem
Kathodenelektrolyten kontinuierlich verbraucht, wobei
Wasserstoffgas und Ammoniumdihydrogenphosphat
kontinuierlich erzeugt wird. Um die gewünschte
Phosphorsäurekonzentration in dem Kathodenelektrolyten
aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, die Kathodenlösung
oder Elektrolyten aus dem Kathodenabteil kontinuierlich
zu entfernen und Phosphorsäure zu regenerieren.
An der Anode werden, wie in der Reaktionsgleichung (3)
oben angegeben wird, Ammoniumphosphat und Wasserstoffgas
kontinuierlich verbraucht, wobei
Ammoniummonohydrogenphosphat kontinuierlich erzeugt wird.
Um die gewünschten Konzentrationen an Ammoniumphosphat und
an Ammoniummonohydrogenphosphat aufrechtzuerhalten, muß
der Anodenelektrolyt oder die Lösung kontinuierlich von
dem Anodenabteil entfernt werden und behandelt werden, um
die Menge an Ammoniumonohydrogenphosphat in der Lösung zu
verringern und die Ammoniumphosphatkonzentration zu
erhöhen. Zusätzlich muß kontinuierlich Wasserstoffgas in
das Anodenabteil 18 zum Kontakt mit Anode 24 eingeleitet
werden. Vorzugsweise wird das Wasserstoffgas, das an der
Kathode 22 erzeugt wird, aus dem Kathodenabteil 16
entfernt und in das Anodenabteil 18 eingeleitet, wie durch
Linie 26 in Fig. 1 dargestellt ist, um das notwendige
Wasserstoffgas für die Anodenhalbreaktion zur Verfügung zu
stellen.
Einige der oben beschriebenen Zellen können in Serie
verbunden werden, um irgendeine gewünschte Spannung zu
erzeugen. Wasserstoffgas aus einem Element kann direkt in
das nächste Element eingeleitet werden unter der
Bedingung, daß Ammoniak-Diffusion in der umgekehrten
Richtung verhindert wird. Dies kann durch ein System aus
Pumpen und Verteilern oder unter Verwendung von
Elektroden, wie z. B. Silber-Palladiumlegierungelektroden,
die undurchlässig für Ammoniak, aber für Wasserstoff
durchlässig sind, bewerkstelligt werden. Z. B. kann eine
praktische Konstruktion mit hoher Leistungsdichte gebaut
werden, die bipolares Serienstapeln anwendet.
Eine Seite einer Palladiumlegierungselektrode liegt dem
Kathodenabteil gegenüber und leitet Wasserstoff durch die
Elektrode auf die andere Seite, die dem Anodenabteil
gegenüberliegt. Die Palladiumelektrode bewahrt Ammoniak
davor, von dem Anodenabteil in das Kathodenabteil
überzugehen.
Zwei elektronisch kurzgeschlossene
Brennstoffelementelektroden transportieren, Rücken an
Rücken, auf ähnliche Weise Wasserstoffgas in einem
bipolaren Stapel. Etwas Ammoniak würde in einer
Flußrichtung gegen den Strom hindurchgehen. Bei der
Verwendung von in Serie geschichteten Elementen muß dafür
Sorge getragen werden, daß kein elektrolytischer
Stromverlust durch die Verteiler für die Lösung auftritt.
Dieses Ergebnis kann erreicht werden durch Verwendung von
langen nichtleitenden Elektrolytlösungsverteilern mit
geringstem Querschnitt oder durch Unterbrechen der
Leckwege mittels eines tropfenden Elektrolytzufuhrsystems.
Ein anderes Verfahren zur Verhinderung von
elektrolytischem Leck umfaßt das Betreiben jeder Zelle in
einem Chargenverfahren so daß jede Zelle in Sequenz
wieder aufgefüllt wird. Nichtleitende Ventile isolieren
die Zellen von dem Verteiler zu allen anderen Zeiten.
Regenerierung der Phosphorsäuren, die in der Kathodenlösung enthalten
sind, wird durch kontinuierliches Entfernen der Kathoden
lösung oder Kathodenlösung und
Anodenlösung aus dem Kathodenabteil 16 und/oder dem
Anodenabteil 18 und thermische Behandlung der Lösung zur
thermischen Zersetzung des Ammoniumkations der
Phosphatsalze zur Bildung flüssiger Phosphorsäuren und
gasförmigen Ammoniaks durchgeführt. Das Ammoniakgas wird
von der Flüssigkeit abgetrennt. Verschiedene Methoden
können angewandt werden, um diese Abtrennung
durchzuführen mit Kompromissen zwischen Einfachheit,
Wirksamkeit und Leistungsabgabe. Drei Methoden werden hier
beschrieben. Bei der ersten Methode, dargestellt in Fig.
1, wird die Kathodenlösung vorzugsweise durch Leitung 28
auf einen Erhitzer, wie z. B. einen Wärmeaustauscher 30
geleitet, wo die Lösung auf eine Temperatur von etwa
495°C durch Wärmeaustausch mit Phosphorsäure, die in den
Wärmeaustauscher durch Leitung 38 eingeführt ist, wie
unten diskutiert wird, erhitzt wird. Die erhitzte Lösung
wird dann durch Leitung 32 unter Steuerung mittels Ventil
34 in den Schnellabscheider 12 geleitet. Der
Schnellabscheider ist von üblicher Bauart, wobei Mittel in
dem Schnellabscheider vorgesehen sind, wie z. B. eine
Wärmezufuhr 36, um die Temperatur in dem
Schnellabscheider auf einer Temperatur im Bereich von
300°C bis 650°C zu erhalten, was genügt, um den
größten Teil von Ammoniumdihydrogenphosphat in
Phosphorsäure und Ammmoniak entsprechend der Gleichung
(6) unten umzuwandeln.
NH4H2PO4 → H3PO4 + NH3 (6).
Etwas Wasserdampf muß auch mit dem NH3-Gas verdampft
werden und sollte auf gleiche Weise mit dem Ammoniak
während der unten angegebenen Reaktion (7) kondensiert
werden. Ammoniak und Wasser werden dann durch
Gravitationskraft von der Phosphorsäure durch ihre
verschiedenen Dichten getrennt. In Situationen ohne
Schwerkraft, wie z. B. im Weltraum, kann die Trennung
durch Zentrifugalkraft oder mittels Verwendung eines
Kapillarbetts durchgeführt werden.
Wärmezufuhr 36 kann entweder direkt, wie z. B. durch
konzentrierte Sonnenenergie oder durch mit fossilen
Brennstoffen betriebenen Brennern, oder indirekt mittels
einer sekundären Hitzeübertragungsflüssigkeit, wie z. B.
flüssigem Natrium oder Hochdruckdampf durchgeführt werden.
Direkte Quellen werden wegen der unvermeidlichen Verluste
von allen sekundären Hitzeübertragungsmethoden
bevorzugt.
Die in Schnellabscheider 12 gebildete Phosphorsäure wird
aus dem Schnellabscheider durch Leitung 38 entfernt und
auf den Wärmeaustauscher 30 geleitet, wo sie auf
Temperaturen unter 200°C und über 100°C gekühlt
wird. Die von der Phosphorsäure abgegebene Wärme wird in
dem Wärmaustauscher 30 in die Kathodenlösung, die in den
Wärmeaustauscher durch Leitung 28 eingeleitet wurde, und
den Teil der Anodenlösung, der in den Wärmeaustauscher 30
durch Leitung 42 eingeleitet wurde, überführt. Der
Elektrolyt, der die regenerierte Phosphorsäure enthält,
wird von dem Wärmeaustauscher 30 durch Leitung 40 zurück
in das Kathodenabteil 16 geleitet. Vorzugsweise wird die
Temperatur sowohl der Kathodenlösung als auch der
Anodenlösung über etwa 100°C gehalten, um die Viskosität
der Lösungen auf solchen Höhen zu halten, daß die
Massentransportraten für die gewünschte Elektrochemie an
der Kathode und Anode schnell genug sind. Bevorzugte
Temperaturen für die Lösung in dem Kathodenabteil sind
zwischen 105°C und 160 °C, können jedoch 200°C
erreichen. Die Temperaturen der Anodenlösung können etwas
niedriger, im Bereich von 100°C bis 140°C sein,
können jedoch auch 200 °C erreichen. Die spezielle
gewählte Temperatur für die Elektrolytlösungen können so
lange variiert werden, wie in dem System
zufriedenstellende Flüssigkeitseigenschaften erhalten
bleiben.
Die ganze Zellenüberführung erfolgt vorzugsweise durch
Wanderung des Ammoniumkations und Wassers durch die
semipermeable Membran 20. Wenn jedoch nicht die ganze
Elementenüberführung durch die Ammoniumkationwanderung
erreicht werden kann, kann ein Teilfluß der Anodenlösung
durch Leitungen 42 und 44 in den Schnellabscheider 12
notwendig sein. Zusätzliche Phosphorsäure, die in dem
Schnellabscheider aus dem Teilstrom durch Leitungen 42
und 44 erzeugt wird, wird zur Ergänzung der Phosphorsäure
verwendete die durch Leitungen 38 und 40 in das
Kathodenabteil 16 überführt wird. Wenn die gesamte
Elementenüberführung durch Wanderung des Ammoniumkations
durch Trennwand 20 erfolgt, wird Ventil 46 geschlossen.
Das Ammoniak und Wasser, die in Schnellabscheider 12
erzeugt sind, werden durch Leitung 48 auf den
Verflüssiger 14 geleitet. In Verflüssiger 14 werden
Ammoniak und Wasser mit Anodenlösung umgesetzt, die aus
dem Anodenabteil 18 durch Leitung 50 abgeführt wurde.
Ventile 52 und 54 sind vorgesehen, um das Fließen von
Reaktionsströmen in den Verflüssiger 14 zu steuern.
Verflüssiger 14 wirkt als Kombiniermittel, in dem der
Ammoniak und das Ammoniummonohydrogenphosphat unter
Bildung von Ammoniumphosphat entsprechend der in
Gleichung (7) wiedergegebenen Reaktion reagieren.
NH3 + (NH4)2HPO4 → (NH4)3PO4 (7).
Das in Verflüssiger 14 gebildete Ammoniumphosphat wird
auf eine Temperatur von 100 bis 130°C mittels
geeigneter Vorrichtungen, wie z. B. einem Kühler oder
einem Wärmeaustauscher, dargestellt durch Pfeil 56 in
Fig. 1, gekühlt. Das Kombinieren von Reaktanden und der
Wärmeaustausch, der unmittelbar vorher diskutiert wird,
können in einer einzigen Vorrichtung, wie z. B. einen
Verflüssiger 14, oder auch in getrennten
Kombiniervorrichtungen und Wärmeaustauschvorrichtungen
durchgeführt werden. In letzterem Fall muß ein Teil der
gekühlten Lösung auf die Kombiniervorrichtung
zurückgeführt werden, um übermäßigen Temperaturanstieg
darin zu vermeiden. Die Anodenlösung, die regeneriertes
Ammoniumphosphat enthält, wird durch Verflüssiger 14
durch Leitung 58 in das Anodenabteil 16 geleitet, um das
Ammoniumphosphat zu ergänzen, das während des Betriebs
des Systems verbraucht worden ist.
Pumpen 55 und 57 werden in das System eingefügt, um
eine Druckbeaufschlagung des Systems und ein Zirkulieren
der verschiedenen Lösungen zu ermöglichen. Drucke von
34 bis 2760 Kilopascal können
angewandt werden. In dem hier beschriebenen System ist
der Dampfdruck auf der Anodenseite des Elements höher als
auf der Kathodenseite. Der Übergang von Ammoniak von der
Anodenseite auf die Kathodenseite muß in allen Formen
vermieden werden außer mittels elektrochemischer
Überführung des Ammoniumions. Deshalb müssen die beiden
verbindenden Durchgänge für Ammoniak, 26 und 20 in Fig. 1,
versperrt sein. In Leitung 26, die eine
Wasserstoffgasverbindung ist, fließt Wasserstoff im
Gegenstrom zu Ammoniak und eine Pumpe oder Turbine kann
in Leitung 26 installiert werden, um jedes Fließen von
Ammoniak zu versperren. Im Hinblick auf das Versperren
der zweiten Verbindungspassage, Trennwand 20, kann diese
Trennwand in Form einer perfluorierten Sulfonsäuremembran
vorgesehen sein; die für Gase in hohem Grade
undurchlässig ist. Andererseits muß der von Pumpen 55 und
57 erzeugte Druck hoch genug gehalten werden, um ein
Sieden von Ammoniak in dem Wärmeaustauscher 30 bei
Temperaturen knapp unterhalb der Abscheidertemperatur zu
verhindern. Da der Druck bei 100 bis 200 °C hoch genug
ist, um Ammoniak in dem Elektrolyten als NH4+-Ionen
gelöst zu halten, kann eine einfache mikroporöse
Trennwand, wie z. B. benetzbares poröses Teflon,
verwendet werden. Wenn poröse Brennstoffelement-Elektroden
verwendet werden, muß der Druck von Wasserstoffgas in
Leitung 26 gleich dem in Leitungen 28, 42 und 50 gehalten
werden, so daß die Flüssigkeitsgrenzfläche des
Elektrolyten innerhalb der Lösungsseite der porösen
Brennstoffelementenelektrode gehalten werden kann. Aus
diesem Grund wird die vorher diskutierte
Brennstoff-Elektrode, die eine dünne Lage aus porösem
Teflon auf der Rückseite hat, bevorzugt.
Hochdruck, wie z. B. bis zu 2760 Kilopascal
wird in Element 10, in Leitungen 50, 28, 32, 42, 26 und 44
und in dem Wärmeaustauscher 30 aufrechterhalten, um Sieden
in dem System zu verhindern, wo Sieden unerwünscht ist.
Die Wirksamkeit des Systems wird weiter maximiert durch
Absorbieren aller Wärme an der Höchsttemperatur. Der
oben erwähnte Hochdruckteil des Systems wird ständig auf
höherem Druck als der Rest des Systems gehalten. Die
speziellen Drucke, die angewandt werden, hängen von den
Ammoniak- und Wasserdampfdrucken ab, die durch die
besonderen Zusammensetzungen der verwendeten
Arbeitsflüssigkeit, wenn das System anfangs gefüllt wird,
und durch die Höchst- und Tiefsttemperaturen des Systems
bestimmt sind. Die Dampfphasen des Systems gemäß der
vorliegenden Erfindung enthalten Ammoniak, Wasserdampf,
kleine Mengen von Phosphorpentoxid und unter bestimmten
Umständen ggf. zugesetzten Stickstoff. Wasserstoff kann
bei niedrigem Druck in Leitung 48 und in Abscheider 12
und Verflüssiger 14 anwesend sein. Die Partialdrucke von
Ammoniak und Wasserdampf können jeweils von 7 bis
2068 Kilopascal variieren, während
das Stickstoffgas von 0 bis 1034 Kilopascal
variieren kann. Ein üblicher Regler 59 kann
vorgesehen sein, um die Pumpen und/oder Ventile zu steuern
zur Erzeugung gewünschter Differenzialdrucke über die
Membran 20. Dieser Differenzialdruck muß nahe bei 0 sein,
um eine gezwungene Konvektion durch 20 innerhalb
erwünschter Grenzen zu halten.
Fig. 2 zeigt eine zweite, alternative Methode zur
Ausführung der thermischen Regenerierung der
Zellreaktanden mittels einer mehrstufigen
Ammoniakabtrennung unter Verwendung von Fließen im
Gegenstrom. Zwar ist dieses System komplexer, es ist
jedoch eine größere Abtrennung von Ammoniak von der
Phosphorsäure möglich und daher erzeugt sie höhere
Spannung und verbesserten Wirkungsgrad. Aus Bequemlichkeit
werden in Fig. 2 die Elemente, die dieselben wie in Fig.
1 sind, durch dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1
bezeichnet.
In diesem in Fig. 2 gezeigten mehrstufigen System wird
Flüssigkeit aus dem Anodenabteil auf etwa 500 °C erwärmt
und in Schnellabscheider 60 geleitet. Der
Hochdruckammoniak, der in diesem Abscheider erzeugt wird,
wird durch Leitung 62 auf Verflüssiger 64 geleitet wo er
die maximale Menge von Ammoniummonohydrogenphosphat in
Ammoniumphosphat überführt. Die teilweise umgewandelte
Mischung aus Phosphorsäure und Ammoniumdihydrogenphosphat
in Abscheider 60 wird dann durch Leitung 66 und Ventil 68
in den Abscheider 70 geleitet, wo sie sich mit dem
vorerhitzten Strom aus dem Kathodenabteil durch Leitung
32 und Ventil 72 vereinigt. Weiterer Ammoniak wird
abgetrieben, wenn auch bei einem niedrigeren Druck als
Abscheider 60. Dieser Ammoniak wird durch Leitung 74 in
den Verflüssiger 76 geleitet, wo eine Zwischenmenge von
Amoniummonohydrogenphosphat in Ammoniumphosphat überführt
wird. Die Flüssigkeit vom Abscheider 70 wird dann durch
Leitung 78 und Ventil 80 auf den Abscheider 82 geführt.
Zwischendurch wird verbrauchte Flüssigkeit aus dem
Anodenabteil durch Leitung 31 und durch Ventil 52 in den
Verflüssiger 84 geleitet. Der relativ niedrige
Ammoniakdruck in Verflüssiger 84 zieht mehr Ammoniak aus
der Flüssigkeit in Abscheider 82 durch Leitung 86 ab. Die
resultierende Flüssigkeit, die Abscheider 82 durch
Leitung 38 verläßt, ist daher im wesentlichen frei von
Ammoniak.
Hitze wird den drei Abscheidern 60, 70 und 82 durch
Wendeln 88, 90 und 92 zugeführt, um hohe Temperaturen
aufrechtzuerhalten. Druck wird durch Einstellung der
Ventile 46, 68, 72, 80 und 52 gesteuert. Pumpen 94 und 96
werden zur Erhöhung von Druck und zum Zirkulieren von
Flüssigkeit durch die Verflüssiger 76 und 84 verwendet.
Wasser oder andere Flüssigkeit wird durch die Verflüssiger
84, 76 und 64 im Kreislauf geführt, um Wärme abzuführen
und die Temperatur bei etwa 130 °C zu halten. Auch andere
Mittel zur Abführung von Wärme können angewandt werden.
Es ist zu betonen, daß mehr oder weniger als drei
Kombinationen von Abscheider und Verflüssiger verwendet
werden können, was von dem Grad der gewünschten
Abscheidung und den Beschränkungen des komplizierten
Aufbaus abhängt. Wenn weiter alle Zellenübertragung
durch das Ammoniumion (NH4 +) erfolgt, werden Abscheider
60 und Verflüssiger 64 nicht benötigt und Ventil 46 ist
geschlossen.
Fig. 3 zeigt eine dritte Methode für die thermische
Regenerierung von mehrstufiger Ammoniakabtrennung unter
Verwendung eines Flusses in Querstrom. Diese Systeme
erzeugen zwei Konzentrationen von Ammoniumphosphat, die
getrennte Verteiler in eine Mehrelementenbatterie
benötigen. Spannungen sind für die beiden Ströme etwas
verschieden und ein Variieren der Anzahl von Zellen, die
Flüssigkeit aus jedem Strom gebrauchen, ergibt einen
bequemen Weg zum Variieren der Ausgangsspannung.
Bei der Beschreibung von Fig. 3 werden die Bauteile, die
dieselben wie in Fig. 2 sind, durch dieselben
Bezugsziffern wie in Fig. 2 bezeichnet. In Fig. 3 wird
Flüssigkeit aus dem Anodenabteil durch Wärmeaustauscher
30 auf hohe Temperatur erhitzt und durch Ventil 46 in
Schnellabscheider 60 geleitet. Der Hochdruckammoniak, der
in diesem Abscheider erzeugt wird, wird durch Leitung 62
in Verflüssiger 64 geleitet, wo er die meiste Menge von
Ammoniummonohydrogenphosphat in Ammoniumphosphat
überführt. Das teilweise umgesetzte Gemisch aus
Phosphorsäure und Ammoniumdihydrogenphosphat in Abscheider
60 wird dann durch Leitung 66 und durch Ventil 68 in
Abscheider 70 geleitet, wo es sich mit dem
vorerhitzten Strom aus dem Kathodenabteil vereint, der
durch Leitung 32 und Ventil 72 eingeführt wird. Weiteres
Ammoniak wird abgetrieben durch einen niedrigeren Druck
als in Abscheider 60. Der Ammoniak wird durch Leitung 74
in den Verflüssiger 76 geleitet, wo eine geringere Menge
von Ammoniummonohydrogenphosphat in Ammoniumphosphat
überführt wird.
Die Flüssigkeit von Abscheider 70 wird dann durch Leitung
38 ausgeleitet und ist im wesentlichen ammoniakfrei.
Zwischenzeitlich wird verbrauchte Flüssigkeit aus dem
Anodenabteil durch Leitung 31 geführt und in die Ströme
1 und 2 aufgespalten. Strom 1 wird durch Ventil 52 in den
Verflüssiger 64 geleitet, wo die maximale Menge von
Ammoniummonohydrogenphosphat in Ammoniumphosphat
überführt wird. Die Flüssigkeit wird aus Verflüssiger 64
mittels Pumpe 94 in Leitung 95 zu dem Anodenabteil des
Elements gepumpt. Diese regenerierte Flüssigkeit aus
Verflüssiger 64 erzeugt eine relativ hohe Spannung in
jeder Zelle, in der sie verwendet wird. Strom 2 von
verbrauchter Anodenabteilflüssigkeit aus Leitung 31 wird
durch Ventil 53 in den Verflüssiger 76 geleitet, der auf
niedrigerem Druck als Verflüssiger 64 ist. In
Verflüssiger 76 wird das Ammoniummonohydrogenphosphat in
eine geringere Menge von Ammoniumphosphat umgewandelt,
als in Verflüssiger 64 gebildet wird; das
Umwandlungsprodukt wird dann mittels Pumpe 96 in Leitung
97 zu dem Anodenabteil des Elements gepumpt. Diese
regenerierte Flüssigkeit aus Verflüssiger 76 erzeugt eine
niedrigere Spannung in jedem Element, in dem sie
gebraucht wird, als die regenerierte Flüssigkeit von
Verflüssiger 64.
Wärme wird den Abscheidern 60 und 70 durch Wendeln 88 und
90 zugeführt, um hohe Temperaturen innerhalb des Bereichs
von 300 bis 650 °C zu halten. Druck wird durch
Einstellung der Ventile 46, 68, 72, 52 und 53 gesteuert.
Pumpen 94 und 96 werden verwendet, um den Druck zu erhöhen
und Flüssigkeit durch die Verflüssiger 64 und 76 im
Kreislauf zu führen. Wasser oder andere Flüssigkeit wird
durch die Verflüssiger 64 und 76 im Kreislauf geführt, um
Wärme ab zuführen und Temperaturen bei etwa 130 °C zu
erhalten. Auch andere Mittel zur Wärmeabführung können
verwendet werden.
Es ist festzuhalten, daß, wenn die gesamte
Zellenübertragung durch das Ammoniumion (NH4+)
ausgeführt ist, Ventil 46 geschlossen werden kann. In
diesem Fall wird etwas Flüssigkeit von Leitung 32 durch
Ventil 43 in den Abscheider 60 geleitet.
Im Hinblick auf Ammoniak muß auch bemerkt werden, daß
Ammoniak an der Anode verlorengehen kann. Obwohl
Wasserstoff vorzugsweise gegenüber Ammoniak oxidiert
wird, können sehr kleine Ströme, die die graduelle
Oxidation von Ammoniak in Stickstoff verdeutlichen,
stattfinden. Wenn der extrem allmähliche Ausfall von
Ammoniak die Leistung des Systems vor dem Ende der
erwarteten Lebenszeit des Gerätes nachteilig beeinflußt,
ist es einfach, automatisch eine kleine Menge von
Ersatzammoniak aus einem kleinen Lagertank mit flüssigem
Ammoniak einzuspritzen. Der angesammelte Stickstoff, der
durch Oxidation von Ammoniak gebildet ist, kann behalten
werden oder abgeblasen werden. Wenn
Silber-Palladium-Elektroden verwendet werden, sammelt
sich der Stickstoff am Verflüssigerteil des Systems und
kann automatisch abgeblasen werden. Wenn
Brennstoffelement-Elektroden verwendet werden, sammelt
sich Stickstoff in den Wasserstoffzuführungsleitungen zur
Anode hin und ist schwieriger zu entfernen.
Energiespeicherung für das oben beschriebene System kann
vorgesehen sein, um zu ermöglichen, daß das
elektrochemische Element während Zeiten ohne Wärmezufuhr
zu den thermischen Regeneratoren in Betrieb ist. Um diesen
Zweck zu erreichen, werden Lagertanks 100 und 102 für
regenerierte Elektrolyten in das System in Leitungen 58
und 40 eingesetzt, wie in Fig. 4 dargestellt, die ein
schematisches Diagramm eines Teils des in Fig. 1
gezeigten Systems ist. In diesen Tanks gelagerte
Elektrolyten können dann in das Element aufgegeben
werden, während der thermische Regenerator außer Betrieb
ist. Wenn der thermische Regenerator außer Betrieb ist,
können zusätzlich verbrauchte Elektrolyten aus der Zelle
in Tanks 104 und 106 gelagert werden, die in Leitungen
angebracht sind, welche nach 50, 42 und 28 führen, wie in
Fig. 4 gezeigt. Wenn der thermische Regenerator wieder in
Betrieb genommen ist, kann verbrauchter Elektrolyt
regeneriert und wieder in den Orginaltanks 100 und 102
für regenerierte Elektrolyten gelagert werden. Durch
richtige Abmessung dieser Tanks, des Elements und des
thermischen Regenerators kann ein kontinuierlicher
Betrieb des Elements mit intermittierendem Betrieb des
Regenerators aufrechterhalten werden. Ein solches System
ist ideal für Schwankungen in dem Solarstrom aufgrund von
Nachtbedingungen oder variabler Wolkenbedeckung oder für
wechselnde Belastungsanforderungen geeignet.
Ventile 34, 46 und 52, die in den Fig. 1 bis 3
dargestellt sind, können von Turbinen zur Abführung von
Energie ersetzt werden aufgrund der Tatsache, daß die
Flüssigkeit an diesen Punkten einen beträchtlichen
Druckverlust erleidet. Der Energiegehalt ist sehr klein
im Vergleich zu der Systemenergie und ist etwa gleich der
Energie, die für die beiden Pumpen 55 und 57 gebraucht
wird.
Im Hinblick auf die Baumaterialien der in Fig. 1
gezeigten Komponenten muß beachtet werden, daß
Phosphorsäure über 350 °C äußerst korrosiv ist und daß
keramische Stoffe, Graphit und die meisten Metalle von
Phosphorsäure über 350 °C angegriffen werden. Unsere
Korrosionsversuche haben gezeigt, daß Molybdän und Gold
bei 500 °C in mit Ammoniak versetzter 100%-iger H3PO4
nicht angegriffen werden, während die
phosphatresistenten Superlegierungen (d. h. Legierungen
mit hohem Nickelgehalt) mäßig angegriffen werden. Andere
Metalle, wie z. B. Kupfer oder Silber, Legierungen von
Kupfer oder Silber und einige andere Metalle sind auch
als hochbeständig gegen Phosphorsäure bekannt. So ist es
möglich, wirkungsvolle Wärmeaustauscher unter
Verwendung solcher korrosionsfester Metalle zu bauen.
Jedoch ist Vorsicht nötig, da einige Metalle
Katalysatoren für die Zersetzung von Ammoniak in
Wasserstoff und Stickstoff sind. Jedoch ist im Fall von
Molybdän diese Zersetzung so langsam, daß 10% Zersetzung
des Ammoniaks gemäß den veröffentlichten äußersten Werten
mehr als 5 bis 10 Jahre dauern würde. Daher ist Molybdän
oder Molybdän, das eine geringe Menge Zirkon und Titan
enthält (TZM), ein gutes Material für den Bau des
Wärmeaustauschers und des Abscheiders, wie z. B. in Fig.
1 dargestellt. Eine große Anzahl von Materialien
einschließlich verschiedener Metalle, Graphit, keramischer
Baustoffe und verschiedener Polymerer sind geeignete
Materialien für den Bau dieser Teile des Systems, das in
Fig. 1 abgebildet ist, die bei Temperaturen unter 200 °C
betrieben werden.
Um zu bestätigen, daß keine zerteilende Nebenreaktion im
Gleichgewichtsbetrieb des gesamten geschlossenen Systems
der vorliegenden Erfindung erfolgt, wurde ein sehr
einfaches geschlossenes Kreislaufsystem konstruiert. Das
System war nicht entworfen zur Messung des Wirkungsgrads
oder zum Arbeiten bei hoher Stromdichte, sondern einfach
zum Arbeiten im Gleichgewichtszustand, um zu beweisen, daß
die für den Betrieb eines elektrochemischen Elements
benötigten Reaktanden thermisch regeneriert werden können.
Der verwendete Apparat wird in Fig. 5 abgebildet.
Es wurde kein Versuch gemacht, Ammoniakdampf von der
Kathodenseite fernzuhalten, außer eine kleinere
Flüssigkeitsoberflächen-Grenzfläche für Ammoniakabsorption
zu erzeugen. Dies erfolgte zur Ausführung des
Erfordernisses der Steuerung des Null-Differenzialdrucks
über die gefrittete Glastrennwand auf einfache Weise. Die
Unmöglichkeit, Ammoniak von der Kathodenseite
fernzuhalten, führt zu verringerten Spannungen.
In der folgenden Beschreibung von Fig. 5 sind Bauteile,
die den in Fig. 1 gezeigten entsprechen, mit denselben
Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet. Wie in Fig. 5
dargestellt, enthält die Zelle 10 eine Platinblechkathode
22 und eine Platindrahtnetzanode 24. Die Elektroden 22
und 24 waren mit einer nicht dargestellten externen Last
verbunden. Der Elektrolyt in dem Kathodenabteil 16 war
eine Mischung von Ammonium-dihydrogen-phosphat und
Phosphorsäure. Das Elektrolytgemisch in dem Anodenabteil
18 war ursprünglich dasselbe wie in dem Kathodenabteil.
Im Betrieb des Systems reicherten Ammoniak und Wasser aus
dem Abscheider das Anodenabteilgemisch (NH4)2HPO4 an und
ließen es an H3PO4 verarmen. Eine gefrittete Glasscheibe
diente als Trennwand 20.
Verbrauchte Elektrolyten aus der Zelle 10 wurden mittels
Pumpe 57 durch Leitung 28 in den Abscheider 12 gepumpt.
Ein Heizmantel 36, der Abscheider 12 umgab, lieferte
Wärme für die Abscheidereaktion. Wenn der verbrauchte
Elektrolyt mit den heißen Wänden des Abscheiders in
Kontakt trat, wurde Ammoniak erzeugt. Der Ammoniak, der
bei der Abscheidereaktion erzeugt wurde, wurde durch
Leitung 48 direkt in das Anodenabteil 18 geleitet, wo der
Ammoniak in der Lösung absorbiert wurde. Phosphorsäure,
die auch bei der Abscheidungsreaktion gebildet wurde,
wurde mittels Pumpe 57 durch Leitung 40 zurück in das
Kathodenabteil 16 gepumpt. An der Kathode 22 gebildeter
Wasserstoff sprudelte aufwärts durch Leitung 26 und in das
Anodenabteil 18, wo er an der Anode 24 verbraucht wurde.
Ventile 34 und 46 bestimmten die Fließraten von dem
Kathodenabteil 16 und dem Anodenabteil 18. Ein
Druckmesser 49 wurde verwendet, um den Druck in dem
System anzuzeigen. Ventil 51 wurde zur Beladung des
Systems mit Wasserstoff verwendet und dann geschlossen.
Ventil 53 wurde vor dem Füllen des Systems verwendet, um
Luft zu evakuieren. Spannungen und Ströme wurden dadurch
gemessen, daß man eine Last über Anschlüsse, die mit der
Anode 24 und der Kathode 22 verbunden waren, anbrachte.
Um die Demonstration des geschlossenen Kreissystems unter
Verwendung des Apparats von Fig. 5 zu fördern, wurden
einige Vereinfachungen wie folgt gemacht:
- a) Der Wärmeaustauscher wurde weggelassen
- b) wegen der geringen Größe des Systems war Wärmeableitung für den Ammoniakverflüssigungsprozeß nicht notwendig. Daher wurden die in dem Abscheider gebildeten Gase direkt in das Anodenabteil des Elements geleitet, wodurch die Notwendigkeit für einen separaten Verflüssiger fortfiel. Tatsächlich wurde externe Wärme benötigt, um das System auf seiner Betriebstemperatur zu halten.
- c) Kühlschlangen wurden an das Molybdän-Abscheiderrohr angefügt, um die Teflonteile an beiden Enden vor übermäßiger Hitze zu schützen.
- d) Das Platindrahtnetz, das als Anodenelektrode verwendet wurde, war eine Elektrode von außerordentlich niedriger Stromdichte. Das reine Platin wurde verwendet, um die Abwesenheit von jeder möglichen Nebenreaktion sicherzustellen.
- e) Die Pumpenfließrate wurde hoch gehalten, um die notwendige Zeit zur Erreichung des Gleichgewichtszustandes zu minimieren. Die Fließrate von 2,2 ml/min. ergab in Kombination mit dem Systemvolumen von etwa 150 ml eine Verweilzeit von 68 Minuten.
Untersuchte Parameter waren: oberste Temperatur des
Regenerators, Druck des gesamten Systems, Verhältnis
von Wasserstoff zu Ammoniak in der Gasphase und die
Auswirkung von Wasser in dem System. Gemessene
Quantitäten umfassen die Zelltemperatur,
Abscheidetemperatur, Flüssigkeitslinientemperatur,
Systemdruck, Stromleistung und die um IR (Strom ×
Widerstand) korrigierte Spannung. Die Anwendung von
IR-Kompensation eliminiert die Effekte der räumlichen
Anordnung der Elektrode und des Widerstands der
porösen Frittentrennwand. Ein typischer Versuchslauf
lief wie folgt ab:
- 1. Das System wurde auf etwa 133 Pa evakuiert.
- 2. Das Arbeitsflüssigkeitsgemisch, wie z. B. die folgende Mischung, wurde dem System zugesetzt.
- 100% H3PO4 : 95 Molprozent
(NH4)H2PO4: 5 Molprozent. - 3. Die Pumpe wurde in Betrieb gesetzt und man ließ den Flüssigkeitsstand sich in allen Teilen des Systems stabilisieren.
- 4. Wärme auf den Regenerator und Hilfswärmesystem wurden angeschaltet. Die Kühlpumpe wurde angeschaltet.
- 5. Ammoniak und/oder Wasserstoff wurden zu dem gewünschten Betriebsdruck zugegeben.
- 6. Das Element wurde auf den gewünschten Leistungsstrom eingestellt. Die Spannung wurde am Monitor beobachtet und man ließ sie sich stabilisieren.
- 7. Betriebsparameter (d. h. Abscheidertemperatur, Flußrate, Druck, Strom, usw.) wurden geändert und man ließ das System sich bei den neuen Bedingungen stabilisieren.
Experimentelle Leistungsdaten unter den verschiedenen
Betriebsbedingungen sind in Tabelle 1 wiedergegeben. In
Tabelle 1 bedeutet "OCV" die Spannung eines offenen
Kreises; "Spannung" gibt die
Spannung an, die mit der speziellen Stromlast erhalten
wurde; "Zeit" gibt die Zeitdauer an, in der das System
gelaufen war. Wie man aus diesen Werten entnehmen kann,
wurde die größte Leistungsabgabe bei einer
Zellentemperatur von 154°C und einer Abscheidertemperatur
von 265 °C erhalten. Die Arbeitsflüssigkeit in den Läufen 1
und 3 war ein Gemisch aus 95 Mol-% H3PO4 und 5 Mol-%
NH4H2PO4. Eine beträchtliche Menge von Ammoniakgas wurde
dem Gemisch aus 95% H3PO4 und 5% NH4H2PO4 in Lauf 2
zugesetzt.
Verschiedene Mengen von Wasser wurden hinzugefügt durch
Verwendung von verschieden konzentriertem H3PO4, wie in
Tabelle II angegeben.
Schwankungen im Wassergehalt | |
Lauf | |
Säurekonzentrationen | |
1 | |
100 Gew.-% | |
2 | 85 Gew.-% |
3 | 95 Gew.-% |
Wasserstoffgas wurde dem System zugesetzt, um den
Gesamtdruck auf 101,3 kPa für die Läufe 1 und
3 und auf 21 Kilopascal Überdruck für Lauf 2 zu
bringen. Der Druck von NH₃ und H₂O wurde auf 27 kPa
in den Läufen 1 und 3 geschätzt.
Ein Betrieb im Gleichgewichtszustand für Läufe 1 und 3
wurde dadurch sichergestellt, daß man das System gut über
die Kreislaufzeit für das System von 68 Minuten betrieb.
Lauf 2 schien im Gleichgewichtszustand betrieben zu
werden, jedoch verursachten Druckschwankungen in dem
System, daß sich die zwei Eingabeströme nach 20 Minuten
mischten.
Es ist zu bemerken, daß die Bedingungen, die hier in der
Beschreibung des experimentellen Teils angegeben werden,
nur einen Betrieb in geschlossener Schleife demonstrieren
sollen und nicht etwa die optimalen Verfahrensbedingungen
repräsentieren.
Zusätzlich zu der oben beschriebenen experimentellen
Bestätigung des Betriebs in geschlossener Schleife für das
erfindungsgemäße thermoelektrochemische System stützen
weitere experimentelle Tests die Wirksamkeit und
Praktikabilität des erfindungsgemäßen Systems. Eine
Leerlaufspannung von 0,510 V bei 155°C wurde mit einem
System erhalten, das ein Kathodenabteil in einem
Becherglas, einen Anodenabteil in einem anderen
Becherglas und eine verbindende Salzbrücke mit einem
Teflonventil enthielt, das zur Zeit der Messungen etwas
geöffnet war. Feste Platinelektroden und
Elektrolytkonzentrationen von 100% H₃PO₄-Kathodenlösung
und eine (NH₄)₃PO₄ in (NH₄)₂HPO₄-Anodenlösung wurden
verwendet. Der Druck des Wasserstoffgases wurde bei einer
Atmosphäre in dem Kathodenabteil und etwa 51 kPa
in dem Anodenabteil aufrechterhalten. Der Druck des
Ammoniakgases auf das Anodenabteil wurde bei 51 kPa
gehalten. Deshalb repräsentieren die Daten
die nicht bevorzugte Versuchsbedingung, bei der
Übertragung nicht auf NH₄+-Ionen beschränkt ist. Eine
Kationen-Austauschmembran hätte sichergestellt, daß
Übertragung vornehmlich durch NH₄+-Ionen erfolgt.
Messungen der Temperatur gegen Leerlaufspannung
(OCV) ergaben eine experimentelle
Bestimmung der Wärme(Enthalpie) der Regenerierung mittels
der Gibbs-Helmholtz-Gleichung. Der experimentelle Wert für
Wärmeenergie "ein" betrug 99,2 kJ (23,7 kcal)/Äquivalent. Ein Wert
von 49,4 kJ (11,8 kcal)/Äquivalent für elektrische Energie "aus"
wurde berechnet aus dem gemessenen OCV. Ein Wirkungsgrad
(n) von 50,0% wurde mittels der folgenden Gleichung
berechnet:
Die experimentellen Daten zeigen auch die Wirksamkeit des
Wärmeaustauschprozesses, die bei der Ausübung der
vorliegenden Erfindung benötigt wird. Unter Verwendung
von experimentellen Literaturwerten für die Beziehung
zwischen Temperatur und dem Dampfdruck von Ammoniak aus
NH₄H₂PO₄ ergab die Integration der
Clausus-Clapeyron-Gleichung unter Anwendung dieser Daten
einen Wert von 98,3 kJ (23,5 kg)/Äquivalent für die
Verdampfungswärme von NH₃ bei etwa 550°C. Dieser Wert
stimmt eng mit den 99,2 kJ (23,7 kcal) überein, die für die
elektrochemische Reaktion der vorliegenden Erfindung
gemessen wurde. Deshalb ist die spezifische Wärme, von
NH4H2PO4 zwischen 150 °C und 550°C gleich den
spezifischen Wärmen von NH3 plus H3PO4 zwischen 150 °C und
550 °C. Daraus folgt, daß ausgezeichneter Wärmeaustausch
durchgeführt werden kann zwischen dem NH4H2PO4, das auf
etwa 550 °C erhitzt wird, und den Verbindungen H3PO4 und
NH3, die auf etwa 150 °C abgekühlt werden bei der
praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung.
Ferner zeigen zusätzliche Wärmeübertragungsberechnungen,
daß unter Berücksichtigung aller praktischen Verluste ein
realisierter Wirkungsgrad von 40% oder 80% nach Carnot
erreichbar sein sollte bei Leistungsdichten von 300 Watt
pro Kilogramm. Das Gewicht des ganzen in Fig. 1
dargestellten Wärmemaschinesystems war in Rechnung
gestellt, jedoch waren die Gewichte von Vorlage oder
Strahler nicht in Rechnung gestellt.
Schließlich zeigen die experimentellen Werte günstige
Kinetiken für die bevorzugte Reaktion an, die bei der
praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung
angewandt wird. Da Polarisationswerte für
Brennstoffelement-Elektroden in H3PO4 bei 150 bis
200 °C etwa gleich sind sowohl für kathodische als auch
anodische Reaktionen, wurden kathodische
Polarisationsverluste verglichen an Platinblech-Elektroden
bei 150°C für 100%-ige H3PO4 und 100% (NH4)2HPO4. Bei
einem Überpotential von 112 mV wurden 784 mA/cm2 Strom
erreicht für 100% H3PO4, verglichen mit 204 mA/cm2 für
(NH4)2H3PO4. Dies Ergebnis zeigt, daß die Kinetik in den
Ammoniumphosphaten nahezu so schnell ist wie die Kinetik
der Wasserstoffelektroden einer Starkstromanlage mit
Phosphorsäure-Brennstoffelementen (die bei 1 A/cm2 mit
Verlusten von nur 50 mV arbeiten kann). Im speziellen legt
dieses Ergebnis nahe, daß die Werte für Pd-Ag, wo
Ammoniakabsorption an der Gasseite nicht stattfinden
könnte, sehr ähnlich für Phosphorsäure sein würden im
Vergleich zu den Ammoniumphosphat-Elektrolyten.
Das oben beschriebene System kann bei Wirkungsgraden von
77% nach Carnot zwischen 100 °C und 500 °C arbeiten. Sein
Betriebstemperaturbereich macht das System brauchbar als
Einzelzyklus-Wärmemaschine oder als ein Grundzyklus in
einem kombinierten Zykluskonverter. Das System kann
kombiniert werde mit Spitzenzyklen, wie z. B. dem Air
Brayton, thermionischer Umwandlung und
Natrium-Wärmemaschine. Zusätzlich ist das System sicher
und umweltverträglich, so daß es in einer breiten
Vielfalt von Anwendungen, wie z. B. Umwandlungen von
Solarenergie, Umwandlung von Stromversorgungsindustrie
leistung, Umwandlung von Raumenergie, geothermische
Umwandlung, nukleare Energieumwandlung, Umwandlung von
Leistung an unzugänglichen Orten, stille
Leistungsumwandlung und zahlreiche andere
Anwendungsformen, angewendet werden kann.
Wenn man die oben beschriebene Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in allgemeineren Begriffen
betrachtet, wird Aufmerksamkeit auf die folgenden
Merkmale der vorliegenden Erfindung gerichtet:
- a) Die Arbeitsflüssigkeit in dem Kathodenabteil enthält konzentrierte Phosphorsäure. Während der Zellreaktion werden Wasserstoffionen von der Phosphorsäure verbraucht und Wasserstoff und H2PO4⁻ erzeugt. Zusätzlich wandert NH⁺4-Ion durch eine kation-permeable Membran in das Kathodenabteil.
- b) Die Arbeitsflüssigkeit in dem Anodenabteil umfaßt
Ammoniumphosphatsalz in geschmolzener Form mit einem
geringen Wassergehalt. Während der Zellreaktion
reagiert das Phosphation aus dem Salz mit
Wasserstoffion unter Bildung von HPO4 2- und verringert
die Wasserstoffionen-Konzentration in dem Anodenabteil.
Daher erzeugt das Phosphation den Effekt, daß die Wasserstoffionen-Konzentration an der verdünnten Seite der Zelle (d. h. dem Anodenabteil) niedrig gehalten wird. - c) Um das Element in Betrieb zu halten, werden durch die Zellenreaktionen gebildete Produkte aus der Zelle entfernt und Verfahrensbedingungen unterworfen, durch die die Ausgangsmaterialien für das Anodenabteil und das Kathodenabteil regeneriert werden.
- d) Die Phosphorsäure für das Kathodenabteil wird durch direkte thermische Zersetzung des NH4H2PO4-Reaktions produktes regeneriert, das in dem Kathodenabteil gebildet wird.
- e) Die thermische Zersetzung des NH4H2PO4-Reaktionspro duktes, die unter Punkt d) oben diskutiert wird, erzeugt auch Ammoniak und Wasser. Dieser Ammoniak und dieses Wasser wird mit dem (NH4)2HPO4-Reaktionsprodukt umgesetzt, das in dem Anodenabteil gebildet wurde, und ergibt (NH4)3PO4, welches das Ausgangsmaterial für das Anodenabteil ist.
Beträchtliche Details wurden für die bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angegeben, bei
der die Arbeitsflüssigkeiten Phosphorsäure und
geschmolzene Ammoniumphosphate enthalten; es ist jedoch
nicht die Absicht, die vorliegende Erfindung auf diese
speziellen Arbeitsflüssigkeiten zu beschränken. In
Anbetracht der verallgemeinerten Diskussion, die
unmittelbar oben stattfand, können die
Arbeitsflüssigkeiten, die für die Ausführung der
vorliegenden Erfindung geeignet sind, wie folgt
charakterisiert werden. Die Kathodenlösung umfaßt eine
wäßrige Lösung mit einer Minimalmenge von Wasser und
einer konzentrierten und starken Brönsted-Säure (d. h.
mit einem pKa von 3 oder weniger), die eine hohe
Wasserstoffionen-Konzentration zur Verfügung stellen kann
zur Erzeugung der benötigten Spannung. Zusätzlich muß
während der Reaktion der Zelle der Anionenanteil der
Säure fähig sein, mit dem Kation des geschmolzenen Salzes
aus dem Anodenabteil zusammenzugehen unter Bildung eines
Produkts, das thermisch zersetzt werden kann zum
Regenerieren der Säure und zur Bildung eines
Zersetzungsprodukts als Zwischenprodukt. Das
Zersetzungsprodukt als Zwischenprodukt wiederum muß die
Fähigkeit besitzen, mit dem Zellenreaktionsprodukt aus der
Anode sich zu vereinigen zur Regenerierung des
Ausgangsmaterials für die Anodenreaktion. Die
Anodenlösung umfaßt ein geschmolzenes Salz (eine
Salzschmelze) mit einem relativ niedrigen Schmelzpunkt
(z. B. 200 bis 200 °C), das eine kleine Wassermenge
enthält. Der Anionenteil des Salzes muß eine Reaktion
eingehen können, die die Wasserstoffionen-Konzentration
in dem Anodenabteil verringert. Der Kationenanteil des
Salzes muß aus dem Anodenabteil durch eine Membran in das
Kathodenabteil überführbar sein und muß sich mit dem
Anionenprodukt, das im Kathodenabteil gebildet wurde,
kombinieren können unter Bildung eines Produkts, das
thermisch zersetzt werden kann zur Regenerierung der
Säure und zur Bildung eines Zwischenproduktes, wie vorher
diskutiert wurde.
Claims (21)
1. In der Wärme regenerierbares thermoelektrochemisches
System zur Erzeugung eines elektrischen Stromes,
enthaltend
- a) eine elektrochemische Zelle (10) mit einem Kathodenraum (16) und einem Anodenraum (18), wobei die Raume eine gemeinsame ionendurchlässige Trennwand (20) besitzen, und
- b) eine Kathode (22) und eine Anode (24), die in ihren jeweiligen Abteilen (16, 18) angeordnet sind, wobei die Kathode und die Anode außerhalb der Zellen zur Erzeugung des elektrischen Stroms verbunden werden können,
- c) eine Kathodenlösung, enthaltend eine konzen trierte wäßrige Lösung einer ausgewählten starken Brönsted-Säure, die in dem Kathoden abteil (16) und in Kontakt mit der Kathode (22) angeordnet ist, in der Wasserstoffionen an der Kathode während der Erzeugung des elektrischen Stroms verbraucht werden und Wasserstoffgas und ein erstes Zellreaktionsprodukt erzeugt werden; und
- d) eine Anodenlösung; dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenlösung eine relativ niedrig schmelzende Lösung eines geschmolzenen Salzes enthält, die in dem Anoden abteil (18) und in Kontakt mit der Anode (24) angeordnet ist, worin das Anion des Salzes mit dem Wasserstoffgas reagiert, um dadurch die Wasserstoffionen-Konzentration in dem Anodenabteil zu verringern und ein zweites Zellreaktionsprodukt zu bilden, und worin das Kation des Salzes durch Wärme zersetzt werden kann zur Erzeugung von Wasserstoffionen;
- e) thermochemische Regeneriermittel (12, 60, 70, 82) zur thermischen Umwandlung des ersten Zellreaktionsproduktes in die gewählte Säure und ein Zwischenregenerationsprodukt;
- f) Mittel (28, 32) zur Überführung der Kathodenlösung, die das erste Zellreaktionsprodukt enthält, aus dem Kathodenabteil (16) in das thermochemische Regeneriermittel (12);
- g) Eine Kathodenrückführung (38, 40) zum Überführen der gewählten Säure, die in dem thermochemischen Regeneriermittel (12) gebildet ist, in das Kathodenabteil (16) zum Wiederauffüllen der gewählten Säure, die während der Erzeugung des elektrischen Stromes verbraucht worden ist;
- h) Mittel (14, 64, 76, 84) zum Vereinigen des zweiten Zellreaktionsproduktes aus dem Anodenabteil (18) mit dem Zwischenregenerationsprodukt aus dem thermochemischen Regenerator (12) zur Bildung der geschmolzenen Salzlösung;
- i) Wärmeaustauscher (56) zur Entfernung von Wärme, die aus dem Vereinigen in Stufe "h" stammt;
- j) Überführungsmittel (48, 54) zum Überführen des Zwischenregenerationsprodukts, welches in dem thermochemischen Regenerator (12) erzeugt wurde, zu dem Mittel zur Vereinigung (14, 64, 76, 84);
- k) Überführungsmittel (50, 52) für die Anodenlösung, die das zweite Zellreaktionsprodukt enthält, in das Mittel zum Vereinigen (14, 64, 75, 84); und
- l) Anodenrückführmittel (58, 55) zur Überführung des geschmolzenen Salzes, das in der Vorrichtung zum Vereinigen (14) gebildet wurde, in das Anodenabteil (18) zum Wiederauffüllen des geschmolzenen Salzes, das während der Erzeugung des elektrischen Stroms verbraucht worden ist.
2. Thermoelektrochemisches System nach Anspruch 1,
ferner gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (26) zur
Überführung von Wasserstoffgas, das in dem
Kathodenabteil (16) gebildet wurde, in das
Anodenabteil (18) zum Verbrauch an der Anode (24)
während der Erzeugung von elektrischem Strom.
3. Thermoelektrochemisches System nach Anspruch 1 und/
oder 2, gekennzeichnet durch Lagertanks (102, 100)
zur getrennten Lagerung der Säure, die in dem
thermochemischen Regenerator (12) regeneriert wurde,
und der geschmolzenen Salzlösung, die in der Vorrichtung
zur Vereinigung (14) gebildet wurde, bevor die Säure
in das Kathodenabteil (16) und die geschmolzene Salzlösung
in das Anodenabteil (18) zurückgeführt werden.
4. Thermoelektrochemisches System nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Lagertanks
(106, 104) zur getrennten Lagerung der
Kathodenlösung, die das erste Zellreaktionsprodukt
enthält, und der Anodenlösung, die das zweite
Zellreaktionsprodukt enthält, vor der Überführung der
Kathodenlösung in den thermochemischen Regenerator
(12) und vor Überführung der Anodenlösung in das
Mittel zur Vereinigung (14).
5. Thermoelektrochemisches System nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmeaustauscher (56) mit der Vereinigungsvorrichtung
(14) kombiniert ist.
6. Thermoelektrochemisches System nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anode (24) und Kathode (22) inerte Elektroden sind.
7. Thermoelektrochemisches System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere elektrochemische
Zellen (10) in Serie miteinander verbunden sind.
8. Thermoelektrochemisches System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Merkmal k) weiterhin
Überführungsmittel (42, 44) für einen Teil der
Anodenlösung, die das Zellreaktionsprodukt enthält,
in dem thermochemischen Regeneriermittel (12, 60,
70, 82) besitzt.
9. In der Wärme regenerierbares thermoelektrochemisches
System zur Erzeugung eines elektrischen Stroms,
enthaltend
- a) eine elektrochemische Zelle (10) mit einem Kathodenraum (16) und einem Anodenraum (18), wobei die Räume eine gemeinsame ionenpermeable Trennwand (20) aufweisen;
- b) eine Kathode (22) und eine Anode (24) in ihren jeweiligen Räumen angebracht sind, wobei Kathode und Anode außerhalb ihrer Zellen zur Erzeugung des elektrischen Stroms verbindbar sind,
- c) eine Kathodenlösung, enthaltend eine konzentrierte wäßrige Lösung von Phosphorsäure, die in dem Kathodenraum (16) und in Kontakt mit der Kathode (22) angeordnet ist, worin Wasserstoffgas und Ammoniumdihydrogenphosphat erzeugt werden und Phosphorsäure an der Kathode während der Erzeugung des elektrischen Stromes verbraucht wird;
- d) eine Anodenlösung; dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenlösung eine geschmolzene Salzlösung aus Ammoniumphos phat und Ammoniummonohydrogenphosphat oder Ammoniummonohydrogenphosphat und Ammoniumdi hydrogenphosphat enthält, angebracht in dem Anodenraum (18) und in Kontakt mit der Anode (24), worin Ammoniumphosphat und Wasserstoffgas verbraucht werden und Ammoniummonohydrogenphosphat oder Ammoniummono- und -dihydrogenphosphate an der Anode während der Stromerzeugung erzeugt werden;
- e) einen thermochemischen Regenerator (12, 60, 70, 82) zur thermischen Überführung von Ammoniumdihydrogenphosphat, das in dem Kathodenraum erzeugt wurde, in Phosphorsäure und Ammoniak;
- f) eine Vorrichtung (28, 32) zur Überführung von Kathodenlösung, die das Ammoniumdihydrogenphosphat enthält, aus dem Kathodenraum (16) in den thermochemischen Regenerator (12);
- g) Kathodenrückführmittel (38, 40) zur Überführung von Phosphorsäure, die in dem thermochemischen Regenerator (12) gebildet wurde, in das Kathodenabteil (16) zur Wiederauffüllung der Phosphorsäure, die während der Erzeugung des elektrischen Stroms verbraucht wurde;
- h) Wärmeaustauscher (30) zur Entfernung von Wärme aus der Phosphorsäure, die in dem thermochemischen Regenerator (12) gebildet wurde, und Übertragung der Wärme auf die überführte Kathodenlösung,
- i) einen Ammomniumphosphatregenerator (12) zur Vereinigung von Ammoniak und Ammoniummonohydrogenphosphat zur Bildung von Ammoniumphosphat und zum Kondensieren von Wasserdampf;
- j) eine Vorrichtung zur Entfernung von Wärme, die bei der Vereinigung in i) entstanden ist;
- k) eine Vorrichtung (48, 54) zur Überführung von Ammoniak und Wasser, die in dem thermochemischen Regenerator (12) gebildet wurden, in den Ammoniumphosphatgenerator (14) zur Vereinigung und Reaktion mit Ammoniummonohydrogenphosphat;
- l) Mittel (50, 52) zum Überführen von Anodenlösung, die Ammoniummonohydrogenphosphat enthält, in den Ammoniumphosphatregenerator (14) zur Vereinigung und Reaktion mit Ammoniak zur Bildung des Ammoniumphosphats;
- m) Anodenrückführungsmittel (58, 55) zum Überführen des Ammoniumphosphats, das in dem Regenerator (14) gebildet wurde, in das Anodenabteil (18) zum Ergänzen des Ammoniumphosphats, das während der Erzeugung des elektrischen Stromes verbraucht wurde.
10. Thermoelektrochemisches System nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
thermochemische Regenerator (12) umfaßt:
Eine Heizvorrichtung (36, 88, 90, 92) zum Erhitzen der Kathodenlösung auf eine Temperatur innerhalb des Bereichs von 300 bis 650°C zur thermischen Überführung von Ammoniumdihydrogenphosphat in Phosphorsäure und Ammoniak und
eine Trennvorrichtung zur Abtrennung von Ammoniak aus Ammoniumdihydrogenphosphat.
Eine Heizvorrichtung (36, 88, 90, 92) zum Erhitzen der Kathodenlösung auf eine Temperatur innerhalb des Bereichs von 300 bis 650°C zur thermischen Überführung von Ammoniumdihydrogenphosphat in Phosphorsäure und Ammoniak und
eine Trennvorrichtung zur Abtrennung von Ammoniak aus Ammoniumdihydrogenphosphat.
11. Thermoelektrochemisches System nach Anspruch 9
und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das System
mit einer Arbeitsflüssigkeit gefüllt ist, die 0,1 bis
6 Teile (auf Molbasis) Ammoniummonohydrogenphosphat,
0,1 bis 2 Teile Ammoniumdihydrogenphosphat, 0,1 bis 2
Teile Phosphorsäure und 0,1 bis 50 Teile Wasser
enthält.
12. Thermoelektrochemisches System nach einem der
Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anode (24) und die Kathode (22) aus einem Metall der
Gruppe: Platin, Palladium, Palladium-Silber-Legierung
und porösen Graphit-Teflon-platinisierten
Brennstoffelement-Elektroden gebildet ist.
13. Thermoelektrochemisches System nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in dem System
innerhalb des Bereichs von 34 bis 2760
Kilopascal liegt.
14. Thermoelektrochemisches System nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher
(30) gemäß Merkmal h) mit dem Ammoniumphosphatrege
nerator (14) gemäß Merkmal i) kombiniert ist.
15. Thermoelektrochemisches System nach einem der An
sprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Merk
mal l) weiterhin Überführungsmittel (42, 44) für
einen Teil der Anodenlösung, die das Ammoniummono
hydrogenphosphat enthält, zu dem thermochemischen
Regeneriermittel (12, 60, 70, 82) besitzt.
16. Verfahren zur Erzeugung eines elektrischen Stroms
zwischen einer Anode und einer Kathode, gekenn
zeichnet durch die folgenden Schritte:
- a) In-Kontaktbringen einer Kathode mit einer Katho denlösung, die eine konzentrierte wäßrige Lösung von Phosphorsäure enthält, wobei die Kathode und die Kathodenlösung in einem Katho denraum angeordnet sind und der Kathodenraum eine ionendurchlässige Trennwand mit einem Anodenraum gemeinsam besitzt;
- b) In-Kontaktbringen einer Anode mit einer Anoden lösung in dem Anodenraum, wobei die Anodenlösung eine geschmolzene Salzlösung von Ammoniumphos phat und Ammoniummonohydrogenphosphat oder Ammoniummono- und Ammoniumdihydrogenphosphat enthalt, wobei die Anode und Kathode zur Erzeu gung des elektrischen Stromes zwischen sich verbunden werden können und wobei Wasserstoffgas und Ammoniumdihydrogenphosphat erzeugt werden und Phosphorsäure an der Kathode während der Erzeugung des elektrischen Stromes verbraucht wird und wobei Ammoniumphosphat und Wasser stoffgas verbraucht und Ammoniummonohydrogen phosphat oder Ammoniummonodihydrogenphosphate an der Anode während der Erzeugung des elektrischen Stroms erzeugt werden;
- c) Einleiten von Wasserstoffgas in den Anodenraum;
- d) Entfernen von Ammoniumdihydrogenphosphat enthaltender Kathodenlösung aus dem Kathodenraum;
- e) thermische Umwandlung des Ammoniumdihydrogenphosphats in der entfernten Kathodenlösung in Phosphorsäure, Ammoniak und Wasser;
- f) Überführen von Wärme aus der thermisch erzeugten Phosphorsäure in die Ammoniumdihydrogenphosphat enthaltende entfernte Kathodenlösung;
- g) Überführen der thermisch erzeugten Phosphorsäure in die Kathodenlösung zum Wiederauffüllen von während der Erzeugung des elektrischen Stroms verbrauchter Phosphorsäure;
- h) Entfernen von Ammoniummonohydrogenphosphat enthaltender Anodenlösung aus dem Anodenraum;
- i) Umsetzen des Ammoniummonohydrogenphosphats in der entfernten Anodenlösung mit in Stufe e) ge bildetem Ammoniak zur Bildung von Ammoniumphos phat;
- j) Kondensieren und Umsetzen des in Stufe e) ge bildeten Wassers mit Ammoniummonohydrogenphos phat in der entfernten Anodenlösung zur Bildung einer Ammoniumphosphatlösung;
- k) Entfernen der in den Reaktionen der Stufe i) und j) entstandenen Wärme; und
- l) Überführen des Ammoniumphosphats, das in der Reaktion von Ammoniummonohydrogenphosphat mit Ammoniak gebildet wurde, in den Anodenraum zum Auffüllen des Ammoniumphosphats, das während der Erzeugung des elektrischen Stroms verbraucht worden ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ammoniumdihydrogenphosphat thermisch
umgewandelt wird, indem das
Ammoniumdihydrogenphosphat in der entfernten
Kathodenlösung auf eine Temperatur von wenigstens
etwa 300 °C erhitzt wird, um das
Ammoniumdihydrogenphosphat in Phosphorsäure und
Ammoniak zu überführen.
18. Verfahren nach Anspruch 16 und/oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das an der Kathode erzeugte
Wasserstoffgas aus dem Kathodenraum entfernt wird
und zur Reaktion an der Anode in den Anodenraum
eingeleitet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der
Anodenlösung und der Kathodenlösung bei 100°C oder
höher gehalten wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das System mit einer
Arbeitsflüssigkeit gefüllt wird, die 0,1 bis 6
Teile (in Mol) Ammoniummonohydrogenphosphat, 0,1
bis 2 Teile Ammoniumdihydrogenphosphat, 0,1 bis 2
Teile Phosphorsäure und 0,1 bis 50 Teile Wasser
enthält.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe h) weiterhin
ein Teil der entfernten Anodenlösung abgetrennt
wird und dieser Teil thermisch behandelt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US78900085A | 1985-10-18 | 1985-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3635400C1 true DE3635400C1 (de) | 1994-07-28 |
Family
ID=25146263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3635400A Expired - Fee Related DE3635400C1 (de) | 1985-10-18 | 1986-10-17 | Thermoelektrochemisches System und Verfahren |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5470669A (de) |
AU (1) | AU648012B1 (de) |
CA (1) | CA1334992C (de) |
DE (1) | DE3635400C1 (de) |
GB (1) | GB2271665B (de) |
IT (1) | IT8648544A0 (de) |
NL (1) | NL8602588A (de) |
NO (1) | NO864111L (de) |
SE (1) | SE8604393L (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6127054A (en) * | 1995-05-30 | 2000-10-03 | Agency Of Industrial Science And Technology | Method of and apparatus for power generation |
JP2708094B2 (ja) * | 1995-05-30 | 1998-02-04 | 工業技術院長 | 発電方法および装置 |
US6709777B2 (en) * | 2002-03-20 | 2004-03-23 | Utc Fuel Cells, Llc | Performance recovery process for PEM fuel cells |
US7124583B2 (en) * | 2004-01-19 | 2006-10-24 | Borealis Technical Limited | Geothermal power generator |
US7960057B2 (en) * | 2004-05-17 | 2011-06-14 | Toyota Motor Engineering & Manufacturing North America, Inc. | Battery with molten salt electrolyte and phosphorus-containing cathode |
US20060057440A1 (en) * | 2004-09-14 | 2006-03-16 | Ballantine Arne W | Fuel cells and methods for generating electricity |
US7955491B2 (en) * | 2004-09-14 | 2011-06-07 | Honda Motor Co., Ltd. | Methods, devices, and infrastructure systems for separating, removing, compressing, and generating hydrogen |
US20060141346A1 (en) * | 2004-11-23 | 2006-06-29 | Gordon John H | Solid electrolyte thermoelectrochemical system |
JP4892875B2 (ja) * | 2005-06-15 | 2012-03-07 | 日産自動車株式会社 | 燃料電池制御装置及び燃料電池システム |
WO2010047673A1 (en) * | 2008-10-21 | 2010-04-29 | Utc Power Corporation | System and method for passivating a fuel cell power plant |
US9688550B2 (en) | 2010-08-09 | 2017-06-27 | Aqua Vectors, Incorporated | Electrolytic apparatus and method for treating water to remove nitrates, phosphates, arsenates, and molecules of high molecular weight |
WO2013009671A2 (en) * | 2011-07-12 | 2013-01-17 | Aqua-Vectors Inc. | Electrolytic apparatus and method for treating water to remove ammonium and phosphate ions |
WO2015047484A2 (en) * | 2013-06-18 | 2015-04-02 | Massachusetts Institute Of Technology | Electrochemical systems and methods for harvesting heat energy |
WO2016057894A1 (en) * | 2014-10-10 | 2016-04-14 | The Penn State Research Foundation | Ammonia-based thermoelectrochemical systems and methods |
US20230268540A1 (en) * | 2020-08-14 | 2023-08-24 | The Penn State Research Foundation | All aqueous thermally-regenerative battery |
WO2022046697A1 (en) * | 2020-08-24 | 2022-03-03 | Johnson Ip Holding, Llc | Thermo-electrochemical converter having dense metal electrode |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3536530A (en) * | 1969-01-02 | 1970-10-27 | Us Navy | Tellurium chloride thermoregenerative galvanic cell |
US3671322A (en) * | 1970-08-12 | 1972-06-20 | Lowell A King | Electrochemical cell with aluminum electrodes and different electrolyte concentration in two compartments |
US4064327A (en) * | 1977-02-09 | 1977-12-20 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Aluminum-chlorine thermal battery |
US4292378A (en) * | 1980-05-09 | 1981-09-29 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Thermal regeneration of an electrochemical concentration cell |
US4311771A (en) * | 1978-12-21 | 1982-01-19 | Allied Chemical Corporation | Process for production of electrical energy from the neutralization of acid and base in a bipolar membrane cell |
DE3033052A1 (de) * | 1980-09-03 | 1982-04-01 | Friedrich 6900 Heidelberg Becker | Verfahren zur umwandlung von chemischer in elektrische energie |
US4410606A (en) * | 1982-04-21 | 1983-10-18 | Loutfy Raouf O | Low temperature thermally regenerative electrochemical system |
DE3302635A1 (de) * | 1982-10-28 | 1984-08-02 | Friedrich 6900 Heidelberg Becker | Verfahren zur umwandlung von chemischer in elektrische energie mit thermischer regenerierung |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3891532A (en) * | 1973-11-30 | 1975-06-24 | Mead Corp | Electrolytic chemical reaction apparatus |
US3920534A (en) * | 1973-11-30 | 1975-11-18 | Mead Corp | Ion exchange membrane - cathode cartridge for an electrolytic cell |
US4359406A (en) * | 1977-06-17 | 1982-11-16 | Exxon Research And Engineering Co. | Highly dispersed supported group VIII metal-phosphorus compounds, and highly dispersed, supported group VIII metal-arsenic and a process for making said compounds |
US4145314A (en) * | 1977-06-17 | 1979-03-20 | Exxon Research & Engineering Co. | Preparation of highly dispersed supported group viii metal catalysts and the redispersion of sintered or agglomerated supported group viii metal catalysts by the addition of phosphorus |
US4215182A (en) * | 1979-05-29 | 1980-07-29 | Institute Of Gas Technology | Conversion of solar energy to chemical and electrical energy |
US4414080A (en) * | 1982-05-10 | 1983-11-08 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration | Photoelectrochemical electrodes |
US4478224A (en) * | 1982-11-26 | 1984-10-23 | Camino Laboratories, Inc. | Artifact detector for heartbeat rate measuring system |
US4710588A (en) * | 1986-10-06 | 1987-12-01 | Hughes Aircraft Company | Combined photovoltaic-thermoelectric solar cell and solar cell array |
US5208112A (en) * | 1991-11-08 | 1993-05-04 | Hughes Aircraft Company | Thermally regenerated fuel cell |
US5374490A (en) * | 1993-05-19 | 1994-12-20 | Portable Energy Products, Inc. | Rechargeable battery |
-
1986
- 1986-10-07 CA CA000519927A patent/CA1334992C/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-10-13 IT IT8648544A patent/IT8648544A0/it unknown
- 1986-10-15 AU AU64600/86A patent/AU648012B1/en not_active Ceased
- 1986-10-15 NL NL8602588A patent/NL8602588A/nl not_active Application Discontinuation
- 1986-10-15 NO NO864111A patent/NO864111L/no unknown
- 1986-10-16 GB GB8624797A patent/GB2271665B/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-10-16 SE SE8604393A patent/SE8604393L/xx not_active Application Discontinuation
- 1986-10-17 DE DE3635400A patent/DE3635400C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1989
- 1989-03-27 US US07/336,457 patent/US5470669A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3536530A (en) * | 1969-01-02 | 1970-10-27 | Us Navy | Tellurium chloride thermoregenerative galvanic cell |
US3671322A (en) * | 1970-08-12 | 1972-06-20 | Lowell A King | Electrochemical cell with aluminum electrodes and different electrolyte concentration in two compartments |
US4064327A (en) * | 1977-02-09 | 1977-12-20 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Aluminum-chlorine thermal battery |
US4311771A (en) * | 1978-12-21 | 1982-01-19 | Allied Chemical Corporation | Process for production of electrical energy from the neutralization of acid and base in a bipolar membrane cell |
US4292378A (en) * | 1980-05-09 | 1981-09-29 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Thermal regeneration of an electrochemical concentration cell |
DE3033052A1 (de) * | 1980-09-03 | 1982-04-01 | Friedrich 6900 Heidelberg Becker | Verfahren zur umwandlung von chemischer in elektrische energie |
US4410606A (en) * | 1982-04-21 | 1983-10-18 | Loutfy Raouf O | Low temperature thermally regenerative electrochemical system |
DE3302635A1 (de) * | 1982-10-28 | 1984-08-02 | Friedrich 6900 Heidelberg Becker | Verfahren zur umwandlung von chemischer in elektrische energie mit thermischer regenerierung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5470669A (en) | 1995-11-28 |
CA1334992C (en) | 1995-03-28 |
NL8602588A (nl) | 1993-11-01 |
SE8604393D0 (sv) | 1986-10-16 |
GB8624797D0 (en) | 1994-01-26 |
AU648012B1 (en) | 1994-04-14 |
NO113610C (no) | 1990-05-30 |
IT8648544A0 (it) | 1986-10-13 |
SE8604393L (sv) | 1994-01-14 |
GB2271665B (en) | 1994-11-23 |
NO864111L (no) | 1993-08-20 |
GB2271665A (en) | 1994-04-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3635400C1 (de) | Thermoelektrochemisches System und Verfahren | |
DE69630298T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines vanadiumelektrolyten für ganzvanadium redoxzellen und -batterien mit hoher energiedichte | |
US4738904A (en) | Low temperature thermoelectrochemical system and method | |
EP0907979B1 (de) | Direkt-methanol-brennstoffzelle (dmfc) | |
DE3727302A1 (de) | Verfahren zur elektrizitaetserzeugung und ein thermoelektrisches umwandlungssystem | |
EP0472922A2 (de) | Verfahren zur Energiespeicherung und Energiewandlung in einer regenerierbaren Brennstoffzelle mit Ionenaustauschermembran | |
US5264298A (en) | Lewis acid thermoelectrochemical converter | |
WO2011161072A1 (de) | VERBESSERTE TECHNISCHE VORRICHTUNG ZUM GROßTECHNISCHEN SPEICHERN VON ELEKTRISCHER ENERGIE | |
KR20170131199A (ko) | 전해 시스템 | |
DE60006816T2 (de) | Elektrolyt-ausgleichssystem | |
DE19504632C2 (de) | Elektrolyseur und Verfahren zur Elektrolyse eines fluiden Elektrolyts | |
EP0058784B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Stickoxyd (NO) | |
US5208112A (en) | Thermally regenerated fuel cell | |
EP0316626B1 (de) | Elektrochemische Zelle | |
DE2746864A1 (de) | Waermeuebertragungsanlage mit ein salz als waermetraeger enthaltendem speicher | |
US4292378A (en) | Thermal regeneration of an electrochemical concentration cell | |
DE112010002798T5 (de) | Verringern des verlusts von flüssigem elektrolyt aus einerhochtemperatur-polymerelektrolytmembran-brennstoffzelle | |
DE1109653B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Gewinnung von deuteriumreichem Wasser durch stufenweise Deuteriumanreicherung und Elektrolyse von Wasser | |
US2721171A (en) | Ionic electrochemical reactions | |
EP0809869B1 (de) | Verfahren zur umwandlung von sorptionsenergie in elektrische energie unter verwendung einer galvanischen konzentrationszelle | |
JPH06215791A (ja) | 熱電気化学装置及び方法 | |
DE2653966C3 (de) | Elektrochemische Speicherzelle oder -Batterie auf Basis von Alkalimetall und Schwefel | |
WO2023198328A2 (de) | Verfahren zum betrieb einer elektrolyseanlage und elektrolyseanlage | |
WO2022078834A1 (de) | Integrierter gaserzeuger und stromspeicher | |
WO2023030655A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von lithiumhydroxid oder einer wässerigen lösung desselben unter verwendung eines lithiumsalz-haltigen rohwassers, damit erzeugtes produkt und entsprechende verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8370 | Indication of lapse of patent is to be deleted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |