DE3634620A1 - Anordnung zum schutz vor spannungsueberschlaegen bei handapparaten der fernsprechtechnik - Google Patents

Anordnung zum schutz vor spannungsueberschlaegen bei handapparaten der fernsprechtechnik

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DE3634620A1
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Heribert Dipl Phys Kulzer
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Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/738Interface circuits for coupling substations to external telephone lines
    • H04M1/74Interface circuits for coupling substations to external telephone lines with means for reducing interference; with means for reducing effects due to line faults
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04M1/03Constructional features of telephone transmitters or receivers, e.g. telephone hand-sets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

Anordnung zum Schutz vor Spannungsüberschlägen bei Hand­ apparaten der Fernsprechtechnik.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Schutz vor Span­ nungsüberschlägen aufgrund von elektrostatischen Aufladungen bei Handapparatekörpern der Fernsprechtechnik zwischen einer Bedienungsperson und einem hinter einer Schalldurchlaßöff­ nungen aufweisenden Hör- und/oder Sprechmuschel angeordneten elektroakustischen Wandler.
Moderne Bodenbeläge und synthetische Bekleidung führen im allgemeinen zu einer starken Aufladung von Personen. Die Spannungen erreichen nicht selten Werte von 20 kV und sind in Extremfällen noch höher. Neben einer physiologischen Beein­ trächtigung, wie beispielsweise ein Funkenüberschlag vom menschlichen Ohr auf die Hörkapsel durch die Hörmuschelöff­ nungen, können Störungen in der Fernsprecherfunktion auf­ treten. Besonders gefährdet sind bei modernen Fernsprechern die integrierten Schaltungen, da Funkenüberschläge zur Zer­ störung der auf den integrierten Schaltungen befindlichen IC′s oder auch zu Fehlfunktionen insbesondere bei digitalen Fernsprechern führen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, zumindest eine der Komponenten wie elektroakustische Wandler ohne konstruktive Änderung des Handapparatekörpers so abzuwandeln, daß eine Erhöhung der Spannungsfestigkeit erzielt wird und damit die Gefahr eines Spannungsüberschlags durch elektrostatische Entladung ausge­ schlossen oder zumindest gemildert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Erreichen der Zündspannung durch Vergrößerung der effektiven Länge der Kanäle der Schalldurchlaßöffnungen zu einem derartig höheren Wert hin verschoben ist, daß bei der üblichen Bedienung des Fernsprechers kein Spannungsüberschlag auftritt.
Durch diese konstruktive Änderung wird die Luftstrecke ver­ größert. Damit wird ein Potentialausgleich zwischen der Be­ dienungsperson und dem hinter den Schalldurchlaßöffnungen des Handapparatekörpers erschwert. Besonders gefährdet ist natur­ gemäß die Hörerseite des Handapparatekörpers, da diese unmit­ telbar das menschliche Ohr berührt. Durch die Erfindung kann jedoch auch die Sprecherseite geschützt werden, da diese beim Abheben des Handapparatekörpers berührt werden kann.
Die einfachste Art, die effektive Länge der Kanäle der Schalldurchlaßöffnungen zu vergrößern, ist die, daß man die Wandung der Hör- und/oder Sprachmuschel des Handapparatekör­ pers verstärkt. Dies kann jedoch je nach Material zu einer Vergrößerung des Gewichts des Handapparatekörpers führen. Außerdem kann dies zu einer gestalterischen Änderung des Handapparatekörpers führen, die nicht immer gewünscht ist.
Aus diesem Grunde kann es vorteilhaft sein, daß die Kanäle der Schalldurchlaßöffnungen einen kurvenförmigen oder mäanderförmigen Verlauf aufweisen. Eine derartige Ausführung ist durch die moderne Kunststoffspritztechnik ohne weiteres zu bewerkstelligen.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Kanäle der Schalldurchlaßöffnungen schräg im Gehäuse ver­ laufen. Auch damit wird die Luftstrecke zwischen der Ober­ fläche des Handapparatekörpers und des Wandlers vergrößert, wodurch die Gefahr eines Spannungsüberschlages gemildert wird. Im folgenden sei die Erfindung anhand von drei Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen in einem Handapparatekörper angeordneten elektro­ akustischen Wandler (teilweise geschnitten)
Fig. 2 eine Abwandlung nach Fig. 1
Fig. 3 eine weitere Abwandlung nach Fig. 1.
Die in den Figuren gezeigte Anordnung zeigt einen Ausschnitt durch den Handapparatekörper eines Fernsprechers im Bereich der Hörerseite. Zunächst ist die Hörermuschel 1 erkennbar, die als Kanäle 2 ausgebildete Schalldurchlaßöffnungen auf­ weist. Hinter der Hörermuschel befindet sich der elektroaku­ stische Wandler. Der Wandler ist als Kapsel ausgebildet und durch eine metallische Fassung 3 verschlossen. Im Inneren der Kapsel befindet sich eine Wandlerplatte, die aus einem Träger 4 und einer darauf aufgebrachten piezoelektrischen Schicht 5 besteht. Die Wandlerplatte ist in ihrem Randbereich in Lager­ körpern 6, 7 zwischen den Gehäuseteilen 8, 9 der Wandler­ kapsel eingespannt gehalten. Aus akustischen Gründen sind Resonatoren vorgesehen. So ist zunächst das Röhrchen 10 er­ wähnenswert, das an der Wandlerplatte angeordnet ist und den Vor- und Rückraum der Wandlerplatte miteinander verbindet. Ein weiterer Resonator stellt einen Helmholtzresonator dar und besteht aus einem Resonatorhals 11 und einem Seiden­ scheibchen 12. Die elektrische Kontaktierung übernehmen zwei Kontaktmesser, von denen das Kontaktmesser 13 erkennbar ist. Über Bändchen (Bändchen 14 erkennbar) sind die Elektroden der piezokeramischen Schicht mit den Kontaktmessern elektrisch verbunden.
Die Erfindung besteht nun darin, die effektive Länge L der Kanäle der Schalldurchlaßöffnungen und damit die Luftstrecke zwischen der Oberfläche der Muschel 1 und der Wandlerkapsel zu vergrößern. Dies geschieht nach Fig. 1 durch Verstärkung der Dicke der Hörermuschel. Nach Fig. 2 haben die Schall­ durchlaßöffnungen einen mäanderförmigen Verlauf, wodurch ebenfalls die effektive Länge der Kanäle vergrößert ist. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, wo die Kanäle der Schalldurch­ laßöffnungen schräg zur Muscheloberfläche angeordnet sind. Dadurch wird ebenfalls die effektive Länge der Kanäle ver­ größert.

Claims (4)

1. Anordnung zum Schutz vor Spannungsüberschlägen aufgrund von elektrostatischen Aufladungen bei Handapparatekörpern der Fernsprechtechnik zwischen einer Bedienungsperson und einem hinter einer Schalldurchlaßöffnungen aufweisenden Hör- und/oder Sprechmuschel angeordneten elektroakustischen Wandler, dadurch gekennzeichnet, daß das Erreichen der Zündspannung durch Vergrößerung der effektiven Länge der Kanäle der Schalldurchlaßöffnungen zu einem derartig höheren Wert hin verschoben ist, daß bei der üblichen Bedienung des Fernsprechers kein Spannungsüber­ schlag auftritt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die effektive Länge durch Verstär­ kung der Wandung der Hör-/Sprechmuschel vergrößert ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kanäle der Schalldurchlaßöffnungen einen kurvenförmigen oder mäanderförmigen Verlauf aufweisen.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kanäle der Schalldurchlaßöffnungen schräg im Gehäuse verlaufen.
DE19863634620 1986-10-10 1986-10-10 Anordnung zum schutz vor spannungsueberschlaegen bei handapparaten der fernsprechtechnik Withdrawn DE3634620A1 (de)

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JP25390787A JPS63103537A (ja) 1986-10-10 1987-10-09 電話機ハンドセットにおけるフラツシユオーバー電圧に対する防絡装置

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DE (1) DE3634620A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5144656A (en) * 1989-02-06 1992-09-01 Kabushiki Kaisha Toshiba Transmitter for communication equipment
US5155773A (en) * 1989-10-09 1992-10-13 Kirk Acoustics A/S Electrodynamic transducer including inset
US5440630A (en) * 1990-02-08 1995-08-08 Foster Electric Co., Ltd. Telephone receiver with electrostatic discharge prevention

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JPS63103537A (ja) 1988-05-09

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