DE3633991A1 - Wandleranordnung - Google Patents
WandleranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wandleranordnung zum
gerichteten Senden und/oder Empfangen von Schallwellen der
im Oberbegriff den Anspruchs 1 genannten Art.
Bei Aufklärungs- oder Ortungsaufgaben auf See oder für
Lagedarstellungen von Gefechtssituationen oder beim
Küstenschutz werden Sonaranlagen eingesetzt, mit deren
Wandleranordnungen Wasserschall über einen breiten
Frequenzbereich empfangen wird. Peilungen zu Zielen werden
über Richtcharakteristiken gewonnen, die mit den
Empfangssignalen der Wandleranordnung gebildet werden.
Zielentfernungen werden dadurch ermittelt, daß gerichtet
Schall gesendet und nach Reflexion am Ziel empfangen wird,
wobei die Laufzeit zwischen Senden und Empfangen die
Entfernung zum Ziel angibt. Um vergleichbare Ortungsdaten
von Zielen, die Schallenergie unterschiedlichen
Frequenzinhalts abstrahlen, zu erhalten, ist es
wünschenswert, daß die Richtcharakteristik in einem breiten
Frequenzbereich zumindest einen konstanten Öffnungswinkel
aufweist.
Aus der Zeitschrift "Acustica", 1961, Vol. 11,
"Constant-Beamwidth Arrays für Wide Frequency Bands" von J.
C. Morris und E. Hands ist eine Wandleranordnung bekannt,
bei der zum Erzielen eines über den betrachteten
Frequenzbereich konstanten Öffnungswinkels der
Richtcharakteristik den einzelnen Wandlern der
Wandleranordnung Tiefpaßfilter nachgeschaltet sind, deren
Grenzfrequenzen zur Mitte der Wandleranordnung hin steigen,
so daß bei niedrigen Frequenzen die Wandleranordnung über
die gesamte Länge wirksam ist und sich ihre wirksame Länge
zu höheren Frequenzen hin verkürzt. Dadurch wird erreicht,
daß das den Öffnungswinkel bestimmende Verhältnis aus
wirksamer Länge der Wandleranordnung und Wellenlänge des
empfangenen Schalls für alle Frequenzen gleich ist. Eine in
die Normale der Wandleranordnung weisende
Richtcharakteristik, die durch Summation der
Empfangsignale gebildet wird, weist über den gesamten
Frequenzbereich einen konstanten Öffnungswinkel auf.
Um eine Richtungsbildung zum Schwenken der
Richtcharakteristiken mit den gefilterten Signalen
durchführen zu können, müssen die Tiefpaßfilter trotz
unterschiedlicher Grenzfrequenz gleiche Phasen- und
Amplitudengänge aufweisen. Eine entsprechende
Filterrealisierung ist jedoch außerordentlich schwierig.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß sich Nebenzipfel
einer solchen Wandleranordnung ebenfalls frequenzabhängig
ausbilden, da die Wandler äquidistant über der Länge der
Wandleranordnung angeordnet sind und die wirksame Anzahl an
Wandlern mit wachsender Frequenz sinkt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Wandleranordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art zu schaffen, mit der Richtcharakteristiken
mit konstantem Nebenzipfelverhalten über einem breiten
Frequenzbereich gebildet werden können, deren
Öffnungswinkel frequenzunabhängig sind.
Die Aufgabe ist bei einer Wandleranordnung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung
erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des
Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Wandleranordnung werden zum
Bilden der Richtcharakteristik innerhalb eines
Frequenzbereichs, der in Frequenzbänder aufgeteilt ist, für
jedes Frequenzband gleich viele Wandler zu einer
Wandlergruppe zusammengefaßt und die Wandlergruppen
ineinander verschachtelt auf der Länge der Wandleranordnung
angeordnet. Die Abstände benachbarter Wandler sind nicht
gleich, wenn benachbarte Wandler unterschiedlichen
Wandlergruppen angehören. Der Abstand zwischen Wandlern der
gleichen Wandlergruppe ist aber gleich groß und unabhängig
von einer minimalen Wellenlänge im zugehörigen Frequenzband
entsprechend der obersten Frequenz dieses Frequenzbandes
gewählt.
Für die Wandler der dem untersten Frequenzband zugeordneten
Wandlergruppe sind die Abstände am größten und
beispielsweise halb so groß wie die aus der oberen
Grenzfrequenz dieses Frequenzbandes resultierende, kleinste
Wellenlänge. Die Wandler dieser Wandlergruppe sind
äquidistant über die gesamte Länge der Wandleranordnung
verteilt. Über gleiche Filter, beziehungsweise Bandpässe,
die das unterste Frequenzband durchlassen, werden die
Sende- oder Empfangssignale der Wandler dieser
Wandlergruppe zum Bilden der Richtcharakteristik
verarbeitet. Für das angrenzende, nächsthöhere Frequenzband
ist die gleiche Anzahl Wandler äquidistant im Abstand der
halben Wellenlänge entsprechend der in diesem Frequenzband
höchsten Frequenz zwischen den schon vorhandenen Wandler
untergebracht, wobei zwischen den äußersten zu dieser
Wandlergruppe gehörenden Wandlern nicht die gesamte Länge
der Wandleranordnung, sondern eine kürzere Distanz liegt.
Diese kürzere Distanz ist gleich der Anzahl der Wandler der
Wandlergruppe multipliziert mit ihrem Abstand
untereinander. Das Verhältnis zwischen der minimalen
Wellenlänge in diesem Frequenzband bzw. dem Abstand der
Wandler dieser Wandlergruppe untereinander und der Distanz
der am weitesten voneinander entfernt liegenden Wandler ist
aber wieder gleich dem Verhältnis zwischen der kleinsten
Wellenlänge im untersten Frequenzband bzw. dem Abstand der
Wandler der erstgenannten Wandlergruppe geteilt durch die
gesamte Länge der Wandleranordnung. Der Vorteil bei dieser
Dimensionierung besteht darin, daß die zur Erzielung eines
konstanten Öffnungswinkels für die beiden Frequenzbänder
bekannte Dimensionierungsvorschrift, nämlich konstantes
Verhältnis aus Wellenlänge und wirksamer Antennenlänge,
gewährleitet ist und darüber hinaus eine gleiche
Antennenbelegung durch die Anzahl und die Abstände der
Wandler je Wandlergruppe realisiert ist, so daß
Öffnungswinkel und Nebenzipfelverhalten der gesamten
Wandleranordnung für die die beiden Frequenzbänder
umfassende Richtcharakteristiken gleich sind.
Die Wandlergruppe von Wandlern, die zum Bilden der
Richtcharakteristik im jeweils nächsthöheren Frequenzband
benötigt werden, werden in gleicher Weise zwischen den auf
der Länge schon vorhandenen Wandlern angeordnet, wobei
nachgeordnete, auf das entsprechende Frequenzband
abgestimmte Filter dafür sorgen, daß nur Signale dieser
Wandler im entsprechenden Frequenzband zum Bilden der
Richtcharakteristik verwendet werden.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen
Wandleranordnung bestehen nicht nur darin, daß die
Richtcharakteristik im gesamten Frequenzbereich gleiche
Eigenschaften bezüglich Öffnungswinkel und
Nebenzipfelverhalten aufweist, sondern auch darin, daß der
Platzbedarf einer solchen Wandleranordnung einzig und
allein durch die untere Grenzfrequenz des Frequenzbereichs
bestimmt wird.
Je Wandlergruppe wird in einem den Filtern mit gleichem
Durchlaßbereich nachgeschalteten Richtungsbildner eine
Richtcharakteristik beispielsweise durch Laufzeit- oder
Phasenkompensation gewonnen. Die Ausgänge sämtlicher
Richtungsbildner sind mit einer Summierstufe verbunden, in
der die Richtcharakteristiken für jedes Frequenzband
superponiert werden und eine Richtcharakteristik mit
konstantem Öffnungswinkel und Nebenzipfelverhalten für den
gesamten Frequenzbereich gebildet wird. Der Vorteil der
frequenzmäßig getrennten Richtungsbildung und
anschließenden Überlagerung besteht darin, daß die Filter
je Frequenzband bezüglich Amplituden- und Phasengang
gleiche Eigenschaften aufweisen, so daß in jedem
Richtungsbildner eine Kompensation auch in beliebige
Schwenkwinkel problemlos einstellbar ist.
Bei einer Aufteilung des Frequenzbereiches in
Frequenzbänder, die Vielfache zueinander sind, wird die
gesamte Vielzahl an Wandlern auf der Wandleranordnung durch
die erfindungsgemäße Weiterbildung nach Anspruch 2
reduziert. Ausgewählte Wandler eines höheren Frequenzbandes
müßten an Orten vorgesehen werden, an denen bereits Wandler
einer Wandlergruppe eines tieferen Frequenzbandes
angeordnet sind, so daß diese Wandler beiden Wandlergruppen
zugeordnet werden können. Signale dieser ausgewählten
Wandler werden gemäß der vorteilhaften Weiterbildung nach
Anspruch 3 zum Bilden der Richtcharakteristik frequenzmäßig
aufgeteilt.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung der Wandleranordnung
nach Anspruch 4 wird nun ein einziger Richtungsbildner
benötigt, da die Wandler derselben Wandlergruppe rechts und
links symmetrisch zum mittleren Wandler angeordnet sind.
Der mittlere Wandler ist allen Wandlergruppen zugeordnet.
Die Bemessung der unterschiedlichen Abstände der Wandler
für jede Wandlergruppe nach Anspruch 5, bei der
beispielsweise der Bruchteil ein Viertel der kleinsten
Wellenlänge des zugehörigen Frequenzbandes beträgt, sorgt
für absolut gleichartig geometrische Verhältnisse.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Wandleranordnung ist in Anspruch 6
angegeben. Die Aufteilung in Oktaven bringt jeweils eine
Verdopplung des Frequenzbandes und eine Halbierung des
Abstandes der Wandler der zugehörigen Wandlergruppen mit
sich. Wandler, die zu der Wandlergruppe entsprechend der
untersten Oktave im Frequenzband zugeordnet sind, gehören
damit auch zu Wandlergruppen entsprechend höherer Oktaven,
da sie auf Plätzen angeordnet sind, die geradzahligen
Bruchteilen des maximalen Wandlerabstandes entsprechen, so
daß sich die Vielzahl an Wandlern über die gesamte Länge
der Wandleranordnung noch weiter reduziert. Jedem Wandler,
der mehreren Wandlergruppen angehört, werden Filter
nachgeordnet, deren Durchlaßbereich die entsprechenden
Oktaven umfassen. Besonders vorteilhaft ist es für eine
weitere Signalverarbeitung, den Wandlern einzelne Filter,
die jeweils auf eine Oktave abgestimmt sind, nachzuschalten
und den Filtern eines Wandlers eine Summierstufe
nachzuordnen. Auch bei einer Wandleranordnung gemäß
Anspruch 6 wird nur ein einziger Richtungsbildner zum
Erstellen der Richtcharakteristik für den gesamten
Frequenzbereich benötigt, der entsprechend voreingestellter
Laufzeitkompensation Richtcharakteristiksignale für
unterschiedliche Schwenkwinkel mit gleichen Eigenschaften
liefert.
Zur Verbesserung der Nebenzipfeldämpfung von
Richtcharakteristiken ist es üblich, Sende- oder
Empfangssignale der Wandler entsprechend der Lage des
Wandlers auf der Wandleranordnung mit sog. Shading-Faktoren
zu bewerten.
Anspruch 7 gibt eine vorteilhafte Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Wandleranordnung an, mit der eine solche
Verbesserung in einfacher Weise für jedes Frequenzband
getrennt und somit individuell durchführbar ist.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen für eine Wandleranordnung zum Senden
und/oder Empfangen von Schallwellen innerhalb eines breiten
Frequenzbereichs dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Wandleranordnung bei einer Aufteilung
des Frequenzbereichs in Frequenzbänder
unterschiedlichen Frequenzumfangs,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
Wandleranordnung bei einer Aufteilung
des Frequenzbereichs in Oktaven und
nachgeschalteter Richtungsbildung.
Fig. 1 zeigt eine Wandleranordnung zum Senden und/oder
Empfangen von Schallenergie, deren Richtcharakteristik in
einem Frequenzbereich von beispielsweise 500 bis 8000 Hz
einen konstanten Öffnungswinkel β und gleiches
Nebenzipfelverhalten aufweist. Der Öffnungswinkel β wird
durch die untere Grenzfrequenz f u = 500 Hz und die Länge L₁
der Wandleranordnung bestimmt, wie in dem vorher zitierten
Aufsatz von Morris und Hands beschrieben.
Setzt man für die untere Grenzfrequenz
wobei, λ u
die zugehörige Wellenlänge und c die
Ausbreitungsgeschwindigkeit der Schallenergie ist, so
erhält man den Öffnungswinkel β zu:
Die Länge L₁ der Wandleranordnung wird entsprechend dem
gewünschten Öffnungswinkel β abhängig von der unteren
Grenzfrequenz dimensioniert. Aus Gl. (2) sieht man, daß der
Öffnungswinkel β konstant bleibt, wenn das Verhältnis
λ u /L₁ konstant bleibt. Über den Frequenzbereich von 500 bis
8000 Hz und bei einer Ausbreitungsgeschwindigkeit
c= 1500 m/s nimmt die zugehörige Wellenlänge λ aber um
mehr als das Zehnfache ab.
Die Belegung der Länge L₁ mit Wandlern bestimmt das
Nebenzipfelverhalten der Wandleranordnung bzw. deren
Richtcharakteristik. Der Abstand zwischen den Wandlern
richtet sich nach der kleinsten auszuwertenden Wellenlänge
und ist höchstens so groß wie die halbe Wellenlänge, um
eindeutige Peilergebnisse zu erhalten.
Für die Wandleranordnung nach Fig. 1 wird der
Frequenzbereich in drei Frequenzbänder aufgeteilt,
F₁= 500 bis 1000 Hz,F₂= 1000 bis 5000 Hz,
F₃= 5000 bis 8000 Hz. Die obere Grenzfrequenz von 1000 Hz
im unteren Frequenzband F₁ bestimmt den maximalen
Wandlerabstand d₁ und damit die Wandlerbelegung über die
Länge L₁.
Für L₁= 2,25 m beträgt die Anzahl an Wandlern n= 4.
Wandler 11, 12, 13, 14 sind in Fig. 1 im Abstand
d₁= 0,75 m über die Länge L₁= 2,25 m angeordnet und
bilden eine Wandlergruppe. In der Praxis wird man eine
wesentlich größere Länge L₁ mit einer wesentlich größeren
Anzahl n an Wandlern belegen, die in Fig. 1 gezeigte
Wandleranordnung ist nur beispielhaft zu verstehen.
Jedem der vier Wandler 11, 12, 13, 14 dieser Wandlergruppe
ist ein auf das Frequenzband F₁ abgestimmtes Filter 111,
112, 113, 114 mit Bandpaßverhalten nachgeschaltet, dem sich
ein Richtungsbildner 150 anschließt. Im Empfangsteil sorgt
der Richtungsbildner 150 für die zeitliche Verzögerung der
Empfangssignale der Wandler am Ausgang der Filter 111 bis
114 entsprechend der gewünschten Richtcharakteristik.
Im hier nicht dargestellten Sendefall wird in den
Richtungsbildner ein Sendesignal eingespeist und zeitlich
gegeneinander verschoben. Ausgängen des Richtungsbildners
sind n Filter 111 bis 114 nachgeschaltet, die auf das
untere Frequenzband F₁ abgestimmt sind und mit den n
Wandlern 11, 12, 13, 14 verbunden sind.
Zwischen den Wandlern 11, 12, 13, 14 sind symmetrisch zur
Mitte der Wandleranordnung vier weitere Wandler 21, 22, 23,
24 angeordnet, deren Abstände d₂ abhängig von der oberen
Grenzfrequenz 5000 Hz des Frequenzbandes F₂ gewählt sind.
Ihr Abstand zueinander beträgt d₂= λ 2/2 = 0,15 m, die
gesamte Länge L₂ der Gruppe von Wandlern 21, 22, 23, 24
beträgt L₂= 0,45 m. Das Verhältnis /L entsprechend
Gl. (2) ist für beide Gruppen von Wandlern 11 bis 14 bzw.
21 bis 24 gleich und beträgt
Jedem dieser Wandler 21, 22, 23, 24, ist ein Filter 221,
222, 223, 224 nachgestaltet, das auf das Frequenzband F₂
abgestimmt ist und Bandpaßverhalten aufweist. In einem
Richtungsbildner 151 wird die Richtcharakteristik für das
Frequenzband F₂ gebildet.
Eine dritte Wandlergruppe mit Wandlern 31, 32, 33, 34 wird
zur Richtungsbildung im oberen Frequenzband F₃= 5000 bis
8000 Hz verwendet. Ihr Abstand d₃ bestimmt sich aus der
oberen Grenzfrequenz von 8000 Hz zu d₃= 0,09 m. Jedem der
Wandler 31 bis 34 ist ein Filter 311 bis 314
nachgeschaltet, das auf das Frequenzband F₃ abgestimmt ist.
Den Filtern 311 bis 314 schließt sich ein Richtungsbildner
152 an.
Die Richtungsbildner 150, 151, 152 sind mit einer
Summierschaltung 400 verbunden. Im Empfangsfall weist nun
das Richtcharakteristiksignal am Ausgang der
Summierschaltung 400 über dem Frequenzbereich von 500 bis
8000 Hz für unterschiedliche Schwenkwinkel konstante
Eigenschaften bezüglich Öffnungswinkel β und
Nebenzipfelverhalten auf.
Die Wandleranordnung vereinfacht sich bei einer Aufteilung
des Frequenzbereichs in Oktaven. Fig. 2 zeigt eine solche
Wandleranordnung für eine Richtcharakteristik innerhalb
eines Frequenzbereichs von 250 bis 2000 Hz. Dieser
Frequenzbereich wird in drei Frequenzbänder Δ f₁= 250 bis
500 Hz, Δ f₂= 500 bis 1000 Hz und Δ f₃= 1000 bis 2000 Hz
aufgeteilt, die jeweils eine Oktave umfassen. Abhängig vom
Öffnungswinkel β wird gemäß Gl. 2 die Länge L der
Wandleranordnung für das untere Frequenzband Δ f₁
bestimmt. Wenn die Länge L aus konstruktiven Gründen nicht
frei vorgebbar ist, kann durch Festlegung der unteren
Grenzfrequenz des Frequenzbereichs ein bestimmter
Öffnungswinkel β eingestellt werden. Entsprechend der
höchsten Frequenz von 500 Hz im untersten Frequenzband Δ f₁
wird der maximale Wandlerabstand zu
berechnet. Ein vorgegebenes Nebenzipfelverhalten wird durch
entsprechende Belegung der Wandleranordnung realisiert.
Hier ist als Wandlerabstand der maximale Wandlerabstand
d= 1,5 m gewählt. Aus der Länge L und dem Wandlerabstand d
wird die Anzahl n= 5 bestimmt. Symmetrisch zu einem mittig
plazierten Wandler 1000 sind jeweils zwei Wandler 1001 und
1002 im Abstand d und zwei Wandler 1003 und 1004 im Abstand
2d angeordnet. Die Wandler 1000 bis 1004 bilden eine
Wandlergruppe und sind mit Filtern 1010 bis 1014 verbunden,
die das unterste Frequenzband Δ f₁ durchlassen.
Durch die Aufteilung des Frequenzbereichs in Oktaven
beträgt der Abstand der Wandler der zweiten Wandlergruppe,
die zum Bilden der Richtcharakteristik für das Frequenzband
Δ f₂ benötigt wird, gerade gleich d/2= 0,75 m. Zwischen dem
mittleren Wandler 1000 und dem Wandler 1001 ist ein Wandler
1005 und zwischen dem Wandler 1000 und 1002 ein Wandler
1006 angeordnet, die jeweils zum mittigen Wandler 1000 den
Abstand d/2 aufweisen. Der mittig angeordnete Wandler 1000
und die Wandler 1001 und 1002 gehören nicht nur zur ersten
Wandlergruppe, sondern auch zu dieser zweiten
Wandlergruppe, da sie in Vielfachen des Wandlerabstandes
d/2 zum mittig angeordneten Wandler 1000 angeordnet sind.
Die fünf Wandler 1000, 1001, 1005, 1006 bilden somit
die zweite Wandlergruppe. Ihnen sind jeweils Filter 2010
bis 2014 nachgeschaltet, die auf das Frequenzband Δ f₂
abgestimmt sind.
Für das Frequenzband Δ f₃ wird ebenfalls eine Wandlergruppe
von fünf Wandlern 1000, 1005, 1006, 1007, 1008 auf der
Wandleranordnung vorgesehen, deren Abstand d/4 jeweil ein
Viertel des maximalen Wandlerabstands d beträgt, weil die
obere Grenzfrequenz von 2000 Hz dieses Frequenzbandes Δ f₃
viermal so hoch wie die obere Grenzfrequenz von 500 Hz des
untersten Frequenzbandes Δ f₁ ist. Der mittlere Wandler
1000 gehört somit zu sämtlichen Gruppen. Ihm ist neben den
Filtern 1010 und 2010 ein drittes Filter 3010, das auf das
Frequenzband Δ f₃ abgestimmt ist, nachgeschaltet. Die
Wandler 1005 und 1006 gehören zu zwei Wandlergruppen. Ihnen
sind jeweils zwei Filter 2013, 2014 und 3013, 3014 für das
mittlere Frequenzband Δ f₂ und das oberste
Frequenzband Δ f₃ als Durchlaßbereich nachgeordnet, während
den Wandlern 1007 und 1008 jeweils nur ein auf das oberste
Frequenzband Δ f₃ abgestimmte Filter 3011 und 3012
nachgeschaltet ist. Die unterschiedlichen Abstände der
Wandler der drei Wandlergruppen bilden eine geometrische
Reihe, da sie d, d/2, d/4 betragen.
Zur weiteren Verbesserung der Richtcharakteristik enthalten
die Filter 1010 bis 3014 Bewertungsschaltungen für
Shading-Faktoren. Abhängig vom Frequenzband und der
geometrischen Lage des Wandlers sind in den
Bewertungsschaltungen Shading-Faktoren eingespeichert, mit
denen die gefilterten Empfangssignale vor der
Richtungsbildung multipliziert werden.
Durch die besonderen geometrischen Verhältnisse der
Wandleranordnung gemäß Fig. 2 vereinfacht sich die
Richtungsbildung insofern, als einzelne ausgewählte Wandler
1000, 1001, 1002, 1006 mehreren Wandlergruppen
zugeordnet sind und ihre Empfangssignale zum Bilden der
Richtcharakteristik gleiche zeitliche Verzögerungen
benötigen. Empfangssignale der ausgewählten Wandler 1000,
1001, 1002, 1005, 1006 werden am Ausgang der Filter 1010,
2010, 3010 bzw. 1011, 2011 bzw. 1012,2012, . . . jeweils in
Summierstufen 4010,4011, . . ., 4014 zusammengefaßt, bevor
sie in einem nachgeschalteten Richtungsbildner 4400 zur
Richtcharakteristik weiterverarbeitet werden. Als
Richtungsbildner 4400 ist beispielsweise eine
Schaltungsordnung gemäß DE-PS 21 36 780 verwendbar.
In der Summierstufe 4010 wird das Empfangssignal des
Wandlers 1000 im gesamten Frequenzbereich nach einer
frequenzabhängigen Bewertung zusammengefaßt. Bewertete
Empfangssignale der Wandler 1001 und 1002, die sowohl zur
ersten, wie auch zur zweiten Wandlergruppe gehören, werden
in den Summierstufen 4011 und 4012 für die beiden
Frequenzbänder Δ f₁ und Δ f₂ zusammengefaßt. In den
Summierstufen 4013 und 4014 werden die bewerteten
Empfangssignale der Wandler 1005 und 1006 für die
Frequenzbänder Δ f₂ und Δ f₃ addiert. Die beiden äußeren
Wandler 1003 und 1004 gehören nur zur Wandlergruppe, die
zur Richtungsbildung im untersten Frequenzband Δ f₁
benötigt wird. Die Wandler 1007 und 1008 gehören zu der dem
Wandlergruppe, ihre bewerteten Empfangssignale werden
unmittelbar in den Richtungsbildner 4400 eingespeist. Am
Ausgang des Richtungsbildner 4400 ist ein
Richtcharakteristiksignal abnehmbar, das bei
unterschiedlichen Schwenkwinkels über dem gesamten
Frequenzbereich gleiche Eigenschaften aufweist.
Claims (7)
1. Wandleranordnung zum gerichteten Senden und/oder
Empfangen von Schallwellen innerhalb eines breiten
Frequenzbereichs mit einer Vielzahl von über eine
Länge aufgereihten Wandlern und mit den Wandlern
nachgeschalteten Filtern, deren Ausgangssignale zu
einer Richtcharakteristik zusammengefaßt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils eine gleiche Anzahl (n)
von Wandlern (11 bis 14 bzw. 21 bis 24 bzw. 31 bis 34
bzw. 1000 bis 1004 bzw. 1000, 1001, 1002, 1005, 1006
bzw. 1000, 1005, 1006, 1007, 1008) aus der Vielzahl
eine Wandlergruppe bilden, daß jeder Wandlergruppe ein
Frequenzband (F₁, F₂, F₃ bzw. Δ f₁, Δ f₂, Δ f₃) innerhalb des Frequenzbereichs zugeordnet ist, wobei
die Frequenzbänder (F₁, F₂, F₃ bzw. Δ f₁, Δ f₂, Δ f₃)
aneinandergrenzen und den Frequenzbereich abdecken,
daß die Wandler (11 bis 14 bzw. 1000 bis 1004)
innerhalb einer Wandlergruppe äquidistant mit einem
Abstand angeordnet sind der gleich oder kleiner als
die halbe, im jeweiligen Frequenzband (F₁ bzw. Δ f₁)
enthaltende kleinste Wellenlänge ist, daß die Anzahl
(n) der einer Wandlungsgruppe zugehörigen Wandler (11
bis 14, 21 bis 24, 31 bis 34 bzw. 1000 bis 1008) durch
die Länge (L₁ bzw. L) und den maximalen Wandlerabstand
(d₁ bzw. d) in der dem untersten Frequenzband (F₁ bzw.
Δ f₁) zugeordneten Wandlergruppe festgelegt ist und daß
die Filter (111 bis 114, 221 bis 214, 311 bis 314 bzw.
1010 bis 1014, 2010 bis 2014, 3010 bis 3014), die mit
Wandlern (11 bis 14, 21 bis 24, 31 bis 34 bzw. 1000
bis 1004, 1000, 1001, 1002, 1005, 1006, 1000, 1005,
1006, 1007, 1008) der gleichen Wandlergruppe verbunden
sind, auf das dieser Wandlergruppe zugeordnete
Frequenzband (F₁, F₂, F₃ bzw. Δ f₁, Δ f₂, Δ f₃)
abgestimmt sind.
2. Wandleranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ausgewählte Wandler (1000, 1001,
1002, 1005, 1006) mehreren Wandlergruppen zugehörig
sind, deren zugeordnete Frequenzbänder (Δ f₁, Δ f₂,
Δ f₃) Vielfache zueinander sind.
3. Wandleranordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem ausgewählten Wandler (1000
bzw. 1001, 1002 bzw. 1005, 1006) entsprechend seiner
Wandlergruppenzugehörigkeit mehrere auf die
zugeordneten Frequenzbänder (Δ f₁, Δ f₂, Δ f₃ bzw. Δ f₁,
Δ f₂ bzw. Δ f₂, Δ f₃) abgestimmte Filter (1010, 2010,
3010 bzw. 1011, 2011, 1012, 2012 bzw. 2013, 3013,
2014, 3014) nachgeschaltet sind.
4. Wandleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandler (1001 bis 1004
bzw. 1001, 1002, 1005, 1006 bzw. 1005 bis 1008) jeder
Wandlergruppe zu einem mittig angeordneten Wandler
(1000) symmetrisch sind und der mittig angeordnete
Wandler (1000) allen Wandlergruppen zugeordnet ist.
5. Wandleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen
Abstände in der Wandlergruppe jeweils den gleichen
Bruchteil der kleinsten Wellenlänge im zugeordneten
Frequenzband (F₁ bis F₃ bzw. Δ f₁ bis Δ f₃) aufweisen.
6. Wandleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wandlergruppe eine
Oktave als Frequenzband (Δ f₁, Δ f₂, Δ f₃) zugeordnet
ist, daß die Abstände (d) der Wandler (1000 bis 1004)
der der tiefsten Oktave (Δ f₁) zugeordneten
Wandlergruppe am größten sind und die Abstände (d/2
bzw. d/4) in den der jeweils nächst höheren Oktave
(Δ f₂ bzw. Δ f₃) zugeordneten Wandlergruppen halb so
groß sind wie in der Wandlergruppe, die der
darunterliegenden Oktave (Δ f₁ bzw. Δ f₂) zugeordnet ist.
7. Wandleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filter (111 bis 114,
211 bis 214, 311 bis 314 bzw. 1010 bis 1014, 2010 bis
2014, 3010 bis 3014) eine Bewertungsschaltung für
Shading-Faktoren entsprechend der Lage des Wandlers
(11 bis 14, 21 bis 24, 31 bis 34 bzw. 1000 bis 1008)
innerhalb der Wandlergruppe enthält.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FRIED. KRUPP AG, 4300 ESSEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |