DE3633663A1 - Unterbrechungsfreie stromversorgungseinrichtung - Google Patents
Unterbrechungsfreie stromversorgungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine unterbrechungsfreie Stromversorgungsein
richtung mit einem Transformator, der eine Primärwicklung und eine
Sekundärwicklung aufweist, bei der mit der Sekundärwicklung eine
Gleichrichterschaltung, die eine Batterie speist, verbunden ist, bei
der eine eine Last versorgende Wechselspannungsquelle über einen
Schalter an die Primärwicklung und die Last anlegbar ist, und bei
der bei Ausfall der Wechselspannungsquelle die Last von der Batterie
aus über den Transformator versorgbar ist, wobei die Wechselspan
nungsquelle durch den Schalter von der Primärwicklung und der Last
abgetrennt wird und wobei eine Steuereinrichtung dabei die von der
Batterie zur Last fließende Leistung steuert.
Derartige unterbrechungsfreie Stromversorgungseinrichtungen sind
bekannt. Beispielsweise ist in der DE-AS 18 03 221 eine Anordnung
zur unterbrechungsfreien Stromversorgung beschrieben, bei der eine
Batterie bei Netzausfall einen Gleichstrom liefert. Dieser Gleich
strom wird durch eine Wechselrichterschaltung in einen Wechselstrom
umgewandelt, der über einen Transformator an die Last angelegt wird.
Normalerweise wird über den Wechselrichter in der anderen Richtung
die Batterie durch die vom Netz über den Transformator übertragene
Leistung geladen. Es ist ein Schalter vorgesehen, der dann die
Wechselspannung an die Last anlegt. Sobald die Wechselspannung einen
vorgegebenen Schwellwert unterschreitet, unterbricht der Schalter
die Verbindung zwischen dem Netz und der Last.
Aus "elektrotechnik", Ausgabe 22 vom 23. November 1984, ist eine
ähnliche unterbrechungsfreie Stromversorgungseinrichtung bekannt,
bei der bei Netzausfall aus der Gleichspannung der Batterie eine
Wechselspannung durch einen Vierquadranten-Stromrichter erzeugt
wird. Dabei besteht dieser Stromrichter aus einer Diodenbrücke, bei
der zu jeder Diode ein Transistor parallel geschaltet ist, wobei die
Transistoren zur Wechselspannungserzeugung durch eine Steuerschal
tung mit einer hohen Taktfrequenz pulsbreitenmoduliert angesteuert
werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine praxisge
rechte realisierbare unterbrechungsfreie Stromversorgungseinrichtung
anzugeben, bei der bei Ausfall der Wechselspannung bzw. des Netzes
eine möglichst schnelle und selbsttätige Umschaltung erfolgt, durch
die bewirkt wird, daß die Wechselspannung von der Last abgeschaltet
und die Last mit gleichem Phasenwinkel von der Batterie versorgt
wird. Weiterhin soll die erfindungsgemäße Stromversorgungseinrich
tung einen geringeren Aufwand bezüglich der Elektronik erfordern und
somit preiswerter herstellbar sein und außerdem einen geringen
Bauraum benötigen.
Diese Aufgabe wird durch eine unterbrechungsfreie Stromversorgungs
einrichtung gelöst, bei der der Transformator eine Steuerwicklung
aufweist, an die ein Steuersignal anlegbar ist, durch das die Kupp
lung zwischen der Primärwicklung und der Sekundärwicklung des Trans
formators steuerbar ist, und bei der die Steuereinrichtung das
Steuersignal in Abhängigkeit von einem Vergleich zwischen einem
Soll-Wert und einem die Spannung der Batterie oder die an der Last
anliegende Wechselspannnung repräsentierenden lst-Wert erzeugt.
Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß die unterbrechungsfreie Stromversorgungseinrichtung, die im
Normalfall so arbeitet, daß die Last direkt vom Netz aus versorgt
wird und daß die Batterie über den Transformator im Gleichrichter
betrieb geladen wird, bei Netzausfall einen sofortigen Netzabwurf
und eine sofortige und automatische Versorgung der Last von der
Batterie im Wechselrichterbetrieb über den Transformator ermöglicht.
Ein sofortiger Netzabwurf ist vorteilhaft, weil das ausgefallene
Netz einen Kurzschluß bewirken kann. Vorteilhafterweise ist die
vorliegende unterbrechungsfreie Stromversorgungseinrichtung aufgrund
ihres einfachen Aufbaues kostengünstig realisierbar. Insbesondere
ist die bei der erfindungsgemäßen Stromversorgungseinrichtung zur
Anwendung gelangende Steuereinrichtung äußerst einfach aufgebaut.
Vorteilhafterweise reduzieren sich im Normalbetrieb die Wechselrich
ter- und Gleichrichterverluste signifikant. Aus diesem Grunde erge
ben sich bei der Abführung der Verlustwärme im Vergleich zu konven
tionellen Einrichtungen nur geringe Probleme bzw. Kosten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrich
tung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung wird als Gleichrich
terschaltung ein Brückengleichrichter mit Dioden oder ein Doppelweg
gleichrichter verwendet.
Dadurch, daß jeder Diode der Gleichrichterschaltung ein elektro
nischer Schalter, bei dem es sich vorzugsweise um einen Transistor
handelt, parallel geschaltet wird, wobei die elektronischen Schalter
von der Steuerschaltung durch von einem Taktgenerator synchron zur
Frequenz der Wechselspannung erzeugte Taktsignale so gesteuert
werden, daß jeweils die zu den gerade leitenden Dioden parallel
geschalteten elektronischen Schalter während der entsprechenden
Halbperiode leiten und die zu den gerade nicht leitenden Dioden
parallel geschaltete Schalter sperren, wird vorteilhafterweise
erreicht, daß bei Netzausfall automatisch und sofort über die elek
tronischen Schalter ein Energiefluß von der Batterie zu der Sekun
därwicklung des Transformators erfolgt. Eine besonders geringe
Wechselstrombelastung der Batterie kann dadurch erreicht werden, daß
die entsprechenden elektronischen Schalter beim Ladevorgang nur im
Bereich des Spitzenwertes der Wechselspannung leitend geschaltet
werden.
Besonders einfach und vorteilhaft ist eine Weiterbildung der Erfin
dung, bei der die Steuerschaltung einen Komparator aufweist, an
dessen einen Eingang eine dem Soll-Wert entsprechende Spannung und
an dessen anderen Eingang eine dem Ist-Wert entsprechende Spannung
angelegt werden. Am Ausgang des Komparators erscheint dann als
Steuersignal ein durch die Brummkomponente des Ist-Wertes pulsbrei
tenmoduliertes Signal. Bei Vorliegen eines Impulses dieses Steuer
signales wird bei einer Weiterbildung der Erfindung über eine Tran
sistorschaltung der Strom einer Hilfsspannungsquelle durch die Steu
erwicklung des Transformators gesendet. Bevorzugterweise sind dabei
Freilaufdioden vorgesehen, die die Induktivität der Steuerwicklung
über die Hilfsspannung der Hilfsspannungsquelle entmagnetisieren,
wenn das Steuersignal den Wert Null aufweist. Dadurch kann ein
symmetrisches Verhalten für die Stromzunahme und die Stromabnahme in
der Steuerwicklung sichergestellt werden.
Die Taktsignale zur Ansteuerung der den Dioden der Gleichrichter
schaltung parallel geschalteten elektronischen Schalter werden
vorzugsweise durch einen mit der Wechselspannung synchronisierten
Taktgenerator erzeugt, der einen Zähler enthält, der durch die
Nulldurchgänge der Wechselspannung jeweils gestartet wird und die
Taktsignale euch bei Netzausfall zeitgerecht bei vorgegebenen Zäh
lerständen erzeugt. Dadurch wird sichergestellt, daß bei Netzausfall
die elektronischen Schalter in der geeigneten Weise weitergetaktet
werden.
Zur Ermittlung des Ausfalls der Wechselspannung weist die Steuerein
richtung besonders vorteilhaft ein retriggerbares Monoflop auf, das
durch die Nulldurchgänge der Wechselspannung angestoßen wird. Das
Monoflop weist eine Haltezeit auf, die größer ist als die einer
Halbperiode der Wechselspannung entsprechende Zeit.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit den Fig. 1
bis 3 näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das Schaltbild einer unterbrechungsfreien Stromversorgungs
einrichtung gemäß der Erfindung; und die
Fig. 2A bis 2C Diagramme zur Verdeutlichung der Erzeugung des
Steuersignales; und
Fig. 3 eine mögliche Ausführungsform eines Last- bzw. Netzabwurf
schalters;
Fig. 4 eine Einzelheit der unterbrechungsfreien Stromversorgungs
einrichtung.
Im wesentlichen besteht die vorliegende unterbrechungsfreie Strom
versorgungseinrichtung aus einem Transformator 1, der eine Steuer
wicklung 2, eine Sekundärwicklung 3 und eine Primärwicklung 4 auf
weist, einer Gleichrichterschaltung 5, die zwischen die Sekundär
wicklung 3 und eine Batterie 6 geschaltet ist, einem Schalter 11,
der normalerweise eine Wechselspannungsquelle bzw. das Netz 13, 14
mit der Last 12 und der Primärschaltung 4 verbindet, und einer
Steuerschaltung 15, die eine Steuerlogik 16 aufweist, die das Steu
ersignal für die Steuerwicklung 2 und Taktsignale zur Ansteuerung
der Gleichrichterschaltung 5 erzeugt.
Im Normalfall wird die Last 12 direkt vom Netz 13, 14, beispielsweise
mit einer Wechselspannung von 220 V über den Schalter 11 gespeist.
Gleichzeitig wird die Wechselspannung von 220 V über den Schalter 11
an die Primärwicklung 4 des Transformators 1 angelegt und über
diesen an die Sekundärwicklung 3 unter Steuerung des an der Steuer
wicklung 2 anliegenden Steuersignales übertragen. Dabei wird in an
sich bekannter Weise der Kopplungsfaktor des Transformators 1 in
Abhängigkeit von der Größe des an der Steuerwicklung 2 anliegenden
Steuersignals, dessen Erzeugung nachfolgend näher erläutert werden
wird, zwischen 0 und 1 verändert. Genauer gesagt wird die Kopplung
zwischen der Primärwicklung 4 und der Sekundärwicklung 3 durch
Teilsättigung der flußführenden Kreise in Abhängigkeit von der Größe
des Steuerstromes an der Steuerwicklung 2 verändert. Zweckmäßiger
weise ist der Kopplungsfaktor umso größer, je kleiner des Steuersig
nal ist.
Der durch die Sekundärwicklung 3 fließende Wechelstrom wird durch
die Gleichrichterschaltung 5, bei der es sich vorzugsweise um einen
aus den Dioden 7 bis 10 bestehenden Brückengleichrichter handelt,
gleichgerichtet und der Batterie 6 zugeführt. Diese wird dadurch im
Normalzustand immer auf ihren maximalen Wert aufgeladen. Dabei
fließt beispielsweise während der einen Halbwelle des über die
Sekundärwicklung 3 fließenden Wechselstromes ein Strom über die
Dioden 8 und 9 zur Batterie 6. Während dieser Halbperiode sperren
die Dioden 7 und 10. Die Flußrichtung des Stromes ist durch die
Pfeile 22 dargestellt. Während der anderen Halbperiode, während der
die Dioden 9 und 8 sperren, fließt der Strom entsprechend der Pfei
le 23 über die Dioden 7 und 10 zur Batterie 6.
In der aus der Figur ersichtlichen Weise ist zu jeder der Dioden 7
bis 10 ein elektronischer Schalter, vorzugsweise ein Transistor 18
bis 21 parallel geschaltet. Die Transistoren 18 bis 21, bei denen
es sich zweckmäßigerweise um bipolare Transistoren handelt, werden
entsprechend den Stromflüssen 22, 23 durch Taktsignale gesteuert, die
von einem durch die Wechselspannung synchronisierten Taktgenera
tor 35 der Steuerlogik 16 erzeugt werden. Dementsprechend sind,
während der Strom in der Richtung 22 fließt, die Transistoren 19 und
20 in den leitenden Zustand geschaltet, so daß sie die Dioden 8 und
9 überbrücken. Gleichzeitig sind die Transistoren 18 und 21, die
parallel zu den dann gesperrten Dioden 7 und 9 geschaltet sind,
gesperrt. Während der Strom in die Richtung 23 fließt, leiten die
Transistoren 18 und 21 und sperren die Transistoren 19 und 20. Die
Taktsignale des Taktgenerators 35 werden dabei synchron mit der
Wechselspannung des Netzes 13, 14 erzeugt und nach Netzausfall konti
nuierlich weitererzeugt. Die Wechselspannung wird der Steuerlogik 16
über die Anschlüsse 13, 14′ zugeführt. Vorzugsweise weist der Takt
generator 35 in an sich bekannter Weise einen Zähler auf, der durch
die Nulldurchgänge der Wechselspannung jeweils gestartet wird, wobei
die Taktsignale für die Transistoren 18 bis 21 zeitgerecht bei
vorgegebenenen Zählerständen erzeugt werden. Die Nulldurchgänge der
Wechselspannung werden vorzugsweise durch entsprechende Triggersig
nale erzeugende Monoflops erfaßt.
Zur Ansteuerung sind die Steuerelektroden 18′ bis 21′ der Transisto
ren 18 bis 21 mit den Ausgängen 18′′ bis 21′′ des Taktgenerators 35
der Steuerlogik 16 verbunden.
Bei einem Netzausfall wird die Energieflußrichtung dadurch automa
tisch und sofort umgekehrt, daß ein Strom aus der Batterie 6 über
die in der beschriebenen Weise getakteten Transistoren 18 bis 21 zur
Sekundärwicklung 3 fließt. Genauer gesagt fließt aus der Batterie 6
während einer Halbphase ein Strom über z. B. die Transistoren 19 und
20 zur Sekundärwicklung 3. Während der anderen Halbphase fließt dann
ein Strom über die Transistoren 18 und 21 zur Sekundärwicklung 3.
Das bei Netzausfall auf diese Weise von der Batterie 6 über die
Transistoren 19 und 20 bzw. 18 und 21 zur Sekundärwicklung 3 und von
dort zur Primärwicklung 4 übertragene Rechteck entspricht bezüglich
seiner Phasenlage genau der entsprechenden Halbperiode des ausgefal
lenen Wechselstromes.
Obwohl der zugehörige Effektivwert des Rechtecks deutlich niedriger
als der Nennwert der Netzspannung (220 V effektiv) ist, stimmt der
Spitzenwert des Rechtecks aber hinreichend genau mit der Netzspan
nung überein, so daß für die mit der Primärwicklung 4 verbundene
Last 12 die Periode, bei der der Netzausfall erfolgt, ganz normal
erscheint. In den nachfolgenden Perioden schaltet die Steuerschal
tung 15 durch Ansteuerung der Steuerwicklung 2 auf den Wechselspan
nungs-Effektivwert (220 V effektiv) um. Zu diesem Zweck wird die
Steuerwicklung 2 zur Änderung der Kopplung des Transformators 1 so
beaufschlagt, daß über die Primärwicklung 4 an die Last 12 stets ein
Effektivwert von 220 V geliefert wird.
Vor der Erläuterung der Regelelektronik 15 wird noch darauf hinge
wiesen, daß der Schalter 11 gleichzeitig mit dem Netzausfall derart
umgeschaltet wird, daß das Netz 13, 14 von der Last 12 und der Pri
märwicklung 4 abgetrennt wird, so daß die Last 12 allein an die
Primärwicklung 4 geschaltet ist. Dies ist erforderlich, da das
ausgefallene Netz 13, 14 einen Kurzschluß bewirken könnte. Die Betä
tigung des Abwurfschalters 11 erfolgt von der Steuerlogik 16 über
die Leitung 24. Hierzu enthält die Steuerlogik 16 vorzugsweise ein
retriggerbares Monoflop 37 mit einer Haltezeit von beispielsweise
11 ms. Wenn dieses Monoflop 37 nicht mehr von den Null-Durchgangs
signalen der Wechselspannung angestoßen wird, wird der Schalter 11
betätigt.
Die Steuerschaltung 15 arbeitet in der folgenden Weise: Über die
Leitung 25, die mit der Gleichrichterschaltung 5 verbunden ist, wird
der der Spannung der Batterie 6 entsprechende Ist-Wert der Steuer
logik 16 zugeführt. Der der Wechselspannung entsprechende Ist-Wert
wird über die Eingangsanschlüsse 12′′ an die Steuerlogik 16 angelegt.
Der Steuerlogik 16 wird außerdem ein Soll-Wert für die von der
Batterie 6 zu erzeugenden Leistung eingegeben. Ein diesem Soll-Wert
entsprechendes Gleichspannungssignal liegt am Ausgang 26 der Steuer
logik 16 bzw. am Eingang eines Komparators 27 an. Am anderen Eingang
des Komparators 27 bzw. am Ausgang 28 der Steuerlogik 16 liegt ein
Spannungssignal an, das dem Ist-Wert entspricht. Dieser Ist-Wert
wird je nach der Richtung, in der die vorliegende Einrichtung arbei
tet, aus dem Ist-Wert der Batteriespannung an der Leitung 25 oder
dem Ist-Wert der Last-Wechselspannung an den Anschlüssen 12′′ er
zeugt. Dies bedeutet, daß beim Laden der Batterie 6 der Kopplungs
faktor des Transformators 1 in Abhängigkeit von dem die Batterie
spannung repräsentierenden Ist-Wert und beim Netzausfall in Abhän
gigkeit von dem die Last-Wechselspannung repräsentierenden Ist-Wert
bestimmt wird. Der Ist-Wert am Anschluß 28 weist sowohl dann, wenn
er von der Batterieseite her zugeführt wird als auch dann, wenn er
von der Lastseite zugeführt wird, eine Brummkomponente von ca. 1%
oder weniger auf. Mit dieser Brummkomponente wird eine Pulsbreiten
modulation mit dem konstanten, am Ausgang 26 anliegenden Soll-Wert
durchgeführt. Dies wird im Zusammenhang mit den Fig. 2A bis 2C
näher erläutert.
In der Fig. 2A sind für den Batterie- Ladevorgang die Halbwellen an
dem Brückengleichrichter mit 40 bezeichnet. Die sich an der Lei
tung 25 ergebende Spannung, die als Ist-Wert an dem Eingang 28 des
Komparators 27 anliegt und die durch den Ladungszustand der Batte
rie 6 und die Spitzen der Halbwellen am Brückengleichrichter be
stimmt wird, weist die Form der durchgehenden Linie 41 auf. Sie
enthält in Abhängigkeit vom Ladungszustand der Batterie eine Brumm
komponente von etwa 1%.
Fig. 2B zeigt den Soll-Wert 42 sowie die Kurve 41.
Gemäß Fig. 2C ergeben sich am Ausgang 29 des Komparators 27 Recht
eckimpulse, deren Breiten jeweils durch die Zeitdauer bestimmt
werden, in denen in Fig. 2B die Spitzen der Kurve 41 den
Soll-Wert 42 überragen. Es ist ersichtlich, daß die Impulsbreite um
so größer wird, je größer die Amplituden der Spitzenwerte der Kurve
41 (Brummkomponente) sind.
Das am Ausgang 29 des Komparators 27 anliegende pulsbreitenvariable
Rechtecksignal wird als Steuersignal der Steuerwicklung 2 des Trans
formators 1 zugeführt. Vorzugsweise wird dieses pulsbreitenvariable
Steuersignal über die Transistoren 30, 31 an die Steuerelektroden der
Transistoren 32, 33 angelegt. Beim Aufsteuern der Transistoren 32, 33
durch das Steuersignal fließt über diese Transistoren 32, 33 ein
Strom von der Potentialquelle U über die Steuerspule 2 zur Masse.
Wenn am Ausgang 29 des Komparators 27 eine Null-Spannung anliegt,
werden die Transistoren 30 bis 33 gesperrt. Über die an sich bekann
ten Freilaufdioden 34 wird dann die Induktivität der Steuerspule 2
gegen die Kraft der Hilfsspannung U abmagnetisiert. Durch diese
Betriebsart ist ein symmetrisches Verhalten für Stromzunahme und
Stromabnahme sichergestellt, da die gleiche, treibende elektromag
netische Kraft für beide Betriebsarten vorliegt. Der sich in der
Steuerwicklung 6 ergebende Mittelwert ist entsprechend den Erforder
nissen des Arbeitspunktes der Steuerschaltung über den Mittelwert
der Rechteckspannung vorgegeben. Der Kopplungsfaktor des Trans
formators 1 wird bei einer Vergrößerung der lmpulsbreite der Recht
eckimpulse (Fig. 2C), d.h. also bei Zunahme der Batterieladung, im
Bereich zwischen 0 und 1 verkleinert und umgekehrt.
Bei der Versorgung der Last 12 durch die Batterie laufen am Kompa
rator 27 die den Fig. 2A bis C entsprechenden Vorgänge ab, wobei
jedoch die Kurve 41 der Brummkomponente einer Spannung entspricht,
die von der an der Last 12 anliegenden Wechselspannung zur Effek
tivwerterfassung durch Gleichrichten und Glätten erzeugt wird.
Der Lastabwurfschalter 11 weist beispielsweise die Form des in der
Fig. 3 dargestellten, elektronischen Schalters auf. Eine Dioden
brücke 45 ist vor den Netzanschluß 13 geschaltet. Bei geschlossenem
Quertransistor 44 fließt der Strom in Abhängigkeit von der Halbpe
riode des Wechselstromes entweder in die Richtung des Pfeiles 46
oder in Richtung des Pfeiles 47. Sobald bei Netzausfall der Transi
stor 44 gesperrt wird, kann über die Diodenbrücke 45 kein Strom mehr
fließen und das Netz ist von der Primärwicklung 4 und der Last 12
abgetrennt. Die Ansteuerung der Steuerelektrode des Transistors 44
erfolgt beispielsweise über das weiter oben bereits erwähnte retrig
gerbare Monoflop.
Vorzugsweise werden die Transistoren 18 bis 21 während des Ladevor
ganges nur in der Umgebung des Spitzenwertes der Sinus-Wechselspan
nung angesteuert. Dadurch wird eine geringere Wechselstrombelastung
der Batterie 6 erreicht.
An der Stelle der Brückengleichrichterschaltung 5 können auch andere
Gleichrichterschaltungen, z.B. ein Doppelweggleichrichter, vorge
sehen werden.
In Fig. 4 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Schaltung
für eine Steuerlogik gemäß Fig. 1 wiedergegeben. Die Schaltung
liefert die Ansteuersignale 118 bis 121 für einen Leistungshalblei
ter in der Wechselrichterbrücke (Transistoren 18 bis 21 in Fig. 1),
leistet die Netzausfallerkennung und schaltet die Reglerrückführung
vom Gleichstromkreis auf den Wechselstromkreis um. Bei Netzwieder
kehr wird die synchronisierte Rückschaltung ausgeführt.
Ein Taktgenerator 135 erzeugt eine Taktfrequenz mit einem Vielfachen
von 50 Hz. Dieses Signal wird als Taktsignal einem Ringzähler 122
zugeführt, dessen maximaler Zählerstand dem Vielfachen entspricht.
Eine Gruppe von höherwertigen Bits des Zählerausgangssignals wird
einer entsprechenden Anzahl von Eingängen eines UND-Gatters 123
zugeführt, welches somit einen Fensterdiskriminator bildet und ein
seinem weiteren Eingang zugeführtes Signal nur in einem bestimmten
Phasenbereich des Zählzyklus durchläßt. In diesem elektrischen
Phasenbereich von 330 bis 360 Grad erfolgt eine Synchronisierung mit
der Netzfrequenz durch das Ausgangssignal eines nachfolgend zu be
schreibenden UND-Gatters 124. Diese Schaltung ist eine Anordnung
vom PLL-Typ. Bei Ausfall der Synchronisationssignale wird die
Steuerung der Wechselrichtertransistoren entsprechend der Phasenlage
des zuletzt aufgenommenen Nulldurchgangs der Netzspannung mit 50 Hz
fortgesetzt.
Die Leistungsendstufen einer Treiberbaugruppe 125 steuern die
Transistorschaltmodule direkt an und werden von dem Ausgangssignal
des Zählers 122 über ein UND-Gatter 126 aktiviert.
Mittels eines einem Übertrager 127 nachgeschalteten Vollweggleich
richters 128 und einem Schwellwertdiskriminator 129 wird aus dem
Netzsignal 13′, 14′ eine Rechteckspannung erzeugt, die in den positi
ven Nulldurchgängen des Netzsinus das Synchronisationssignal für den
Zähler 122 erzeugt. Dabei wird die positive Steigung im Nulldurch
gang mittels eines Differentiators 130 erfaßt, der in diesem Fall
ein Ausgangssignal an das UND-Gatter 124 abgibt, das mit diesem
Signal für die während der Nulldurchgänge anstehenden Ausgangs
impulse des Diskriminators 129 durchlässig ist.
Das Ausgangssignal des Gleichrichters 128 gelangt zu einem Umschal
ter 131, welcher in der Position "feste Impulsbreite" dieses Signal
über einen weiteren Umschalter 132 - der bei Netzausfall in die
entsprechende Stellung gelangt - dem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers bzw. Komparators 27 (gemäß Fig. 1) zuführt,
so daß es mit einem festen Signalpegel (U ref am nicht-invertierenden
Eingang des Komparators 27 verglichen und bei Überschreitung des
Pegels und vorhandener Netzspannung die Batterie 6 während der
Scheitelwerte geladen wird. Die Transistorschaltmodule werden somit
im Ladebetrieb nur in der Umgebung des Spitzenwertes der Sinusspan
nung aufgesteuert. Damit wird eine geringere Wechselstrombelastung
der Pufferbatterie erreicht. Eine geregelte Ladung der Batterie
erfolgt in der anderen Position des Umschalters 131, bei der die
Batteriespannung "+" dem Operationsverstärker 27 zugeführt und mit
U ref verglichen wird, so daß die beschriebene Regelung mittels der
"Brummkomponente" eintritt.
Als Diskriminator für einen Netzausfall dient ein retriggerbares
Monoflop 133 mit einer Haltezeit von 11 ms. Wenn es nicht mehr von
den Null-Durchgangs-Signalen vom Ausgang der Schaltung 129 ange
stoßen wird, wird die Reglerrückführung von Gleich- auf Wechsel
stromseite umgeschaltet und für den Wechselrichter volle 190 Grad
Phasenbereich in jeder Halbperiode zum Ansteuern der Transitor
schaltbrücke freigegeben. Diese Umschaltung erfolgt durch den Schal
ter 132, der in diesem Fall die mittels eines Siebgliedes 134 nur
mäßig geglättete Lastspannung L dem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 27 zuführt.
Für die erfindungsgemäße unterbrechungsfreie Stromversorgungsein
richtung kann sich in besonders vorteilhafter Weise ein Transforma
toraufbau gemäß der DE-OS 34 23 160 eignen.
Claims (10)
1. Unterbrechungsfreie Stromversorgungseinrichtung mit einem
Transformator, der eine Primärwicklung und eine Sekundärwick
lung aufweist, bei der mit der Sekundärwicklung eine Gleich
richterschaltung, die eine Batterie speist, verbunden ist, bei
der eine eine Last versorgende Wechselspannungsquelle über
einen Schalter an die Primärwicklung und die Last anlegbar
ist, und bei der bei Ausfall der Wechselspannungsquelle die
Last von der Batterie aus über den Transformator versorgbar
ist, wobei die Wechselspannungsquelle durch den Schalter von
der Primärwicklung und der Last abgetrennt wird und wobei eine
Steuereinrichtung dabei die von der Batterie zur Last fließen
de Leistung steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Transfor
mator eine Steuerwicklung (2) aufweist, an die ein Steuersig
nal anlegbar ist, durch das die Kopplung zwischen der Primär
wicklung (4) und der Sekundärwicklung (3) des Transformators
(1) steuerbar ist, und daß die Steuereinrichtung (15) das
Steuersignal in Abhängigkeit von einem Vergleich zwischen
einem Soll-Wert und einem die Spannung der Batterie (6) oder
die an der Last (12) anliegende Wechselspannung repräsentie
renden Ist-Wert erzeugt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleichrichterschaltung (5) ein Brückengleichrichter mit Dioden
(7, 8, 9, 10) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Diode (7, 8, 9, 10) ein elektronischer Schalter (18, 19, 20, 21)
parallel geschaltet ist und daß die elektronischen Schalter
(18, 19, 20, 21) von der Steuerschaltung (15) durch von einem
Taktgenerator (35) synchron zur Frequenz der Wechselspannung
erzeugte Taktsignale so gesteuert werden, daß jeweils die zu
den gerade leitenden Dioden (8, 9) parallel geschalteten elek
tronischen Schalter (19, 20) während der entsprechenden Halb
periode leiten und die zu den gerade nicht leitenden Dioden
(7, 10) parallel geschalteten Schalter (18, 21) sperren.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
elektronische Schalter (18, 19, 20, 21) Transistoren vorgesehen
sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die entsprechenden elektronischen Schalter (18, 21 bzw.
19, 20) beim Ladevorgang nur im Bereich des Spitzenwertes der
Wechselspannung leitend geschaltet werden.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerschaltung (15) einen Komparator (27)
aufweist, an dessen einen Eingang (26) eine dem Soll-Wert
entsprechende Spannung und an dessen anderen Eingang (28) eine
dem Ist-Wert entsprechende Spannung anlegbar sind und an
dessem Ausgang (29) als Steuersignal ein durch die Brummkom
ponente des Ist-Wertes pulsbreitenmoduliertes Signal anliegt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Vorliegen eines Impulses des Steuersignals
über eine Transistorschaltung (30 bis 33) der Strom einer
Hilfsspannungsquelle (U) durch die Steuerwicklung (2) gesendet
wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Freilaufdioden (34) vorgesehen sind, die die Induktivität der
Steuerwicklung (2) über die Hilfsspannung der Hilfsspannungs
quelle (U) entmagnetisieren, wenn das Steuersignal den Wert
Null aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerschaltung (15) einen mit der Wechsel
spannung synchronisierten Taktgenerator (35) zur Erzeugung der
Taktsignale aufweist, der einen Zähler enthält, der durch die
Nulldurchgänge der Wechselspannung jeweils gestartet wird und
die Taktsignale auch bei Netzausfall zeitgerecht bei vorgege
benen Zählerständen erzeugt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung (15) (Erfassung des Netz
ausfalles) ein retriggerbares Monoflop (37) aufweist, das
durch die Nulldurchgänge der Wechselspannung angestoßen wird
und eine Haltezeit aufweist, die größer ist als die einer
Halteperiode der Wechselspannung entsprechende Zeit.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633663 DE3633663A1 (de) | 1985-10-12 | 1986-10-03 | Unterbrechungsfreie stromversorgungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3536511 | 1985-10-12 | ||
DE3536762 | 1985-10-12 | ||
DE19863633663 DE3633663A1 (de) | 1985-10-12 | 1986-10-03 | Unterbrechungsfreie stromversorgungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633663A1 true DE3633663A1 (de) | 1987-04-16 |
Family
ID=27193586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863633663 Withdrawn DE3633663A1 (de) | 1985-10-12 | 1986-10-03 | Unterbrechungsfreie stromversorgungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633663A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19836364C2 (de) * | 1997-08-11 | 2002-06-13 | Delta Electronics Inc | Verfahren und Vorrichtung für die unterbrechungsfreie Stromversorgung |
DE10331866A1 (de) * | 2003-07-14 | 2005-02-24 | Minebea Co., Ltd. | Einrichtung zur Steuerung einer Spulenanordnung mit elektrisch variierbarer Induktivität |
-
1986
- 1986-10-03 DE DE19863633663 patent/DE3633663A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19836364C2 (de) * | 1997-08-11 | 2002-06-13 | Delta Electronics Inc | Verfahren und Vorrichtung für die unterbrechungsfreie Stromversorgung |
DE10331866A1 (de) * | 2003-07-14 | 2005-02-24 | Minebea Co., Ltd. | Einrichtung zur Steuerung einer Spulenanordnung mit elektrisch variierbarer Induktivität |
DE10331866B4 (de) * | 2003-07-14 | 2008-11-13 | Minebea Co., Ltd. | Einrichtung zur Steuerung einer Spulenanordnung mit elektrisch variierbarer Induktivität, sowie Schaltnetzteil |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |