DE3625636A1 - Einkoordinaten-messtaster - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Einkoordinaten-Meßtaster gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Der Aufgabe lag die Forderung zugrunde, einen Einkoordinaten- Meßtaster zu schaffen, der es ermöglicht, die Meßzeiten beim Prüfen von Verzahnungen zu senken.

Dies wird von einem Einkoordinaten-Meßtaster gelöst, der durch die Merkmale des Anspruches 1 gekennzeichnet ist.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gegeben.

Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Einkoordinaten- Meßtasters liegen in der kurzen Ausschwingzeit des Doppel- Blattfederparallelogramms bei der Meßrichtungsumkehr bzw. beim Zurückfahren des Taststiftes aus einer Meßposition, ebenso wie seine große Auslenkungsmöglichkeit.

Zudem können die Meßkraft stufenlos eingestellt und die Feder­ kraft bei Auslenkung des Doppel-Blattfederparallelogramms re­ duziert werden.

In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Einkoordinaten-Meßtasters in Arbeitsstellung

Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Dämpfung mit Permanent­ magneten in der Draufsicht

Fig. 3 eine Darstellung der Anordnung zur Reduzierung der Federkraft in der Seitenansicht

Ein in Fig. 1 gezeigter Einkoordinaten-Meßtaster in seiner Arbeitsstellung weist ein Meßtastergehäuse 1 auf. Darauf auf­ gesetzt ist eine Buchse 2, die die Verbindung zur nicht gezeichneten Meßmaschine darstellt.

Am Meßtastergehäuse 1 angebrachte Pneumatikzylinder 3, dienen der Einleitung und Verstellung der Meßkraft. Die Pneumatik­ zylinder 3 sind mit einem Taststifthalter 4 verbunden, der wiederum einen Inkrementalmaßstab 5 trägt. Dieser taucht in einen Ablesekopf 6, der an einem Winkel 7 am Meßtasterge­ häuse 1 befestigt ist, ein. Über Blattfedern 8 wird der Tast­ stifthalter 4 ausgelenkt, wobei weitere Blattfedern 9, vom hinteren Aufnahmebalken 10 aus, am Meßtastergehäuse 1 ange­ schraubt sind. In einem Joch 11 aufgenommen sind Permanent­ magnete 12, die zusammen mit einer Kupferplatte 13 das Dämpfungssystem bilden. Die Kupferplatte 13 im engsten Abstand zwischen den Permanentmagneten 12 hindurchgeführt, bewirkt so eine rasche Dämpfung (Wirbelstromprinzip - elektromagnetische Dämpfung) des gesamten Systems. Wird das Doppel-Blattfeder­ parallelogramm über die Blattfedern 8 und 9 ausgelenkt, so steigt die Federkraft an. Um diese so niedrig wie möglich zu halten, ziehen sich am Meßtastergehäuse 1 angebrachte und über Schrauben 17 und Muttern 18 einstellbare Permanentmagnete 14 wechselseitig an und kompensieren so teilweise die Federkraft. Hierbei wird die Klemmeinrichtung 15 an den Taststifthalter 4 geklebt.

Durch das Doppel-Blattfederparallelogranm erzielt man auch bei großen Auslenkungen eine geradlinige Bewegung des Taststiftes 16.

• Fig. 1 Pos.
   1 Meßtastergehäuse
   2 Buchse
   3 Pneumatikzylinder
   4 Taststifthalter
   5 Inkrementalmaßstab
   6 Ablesekopf
   7 Winkel
   8 Blattfederpaar (innen)
   9 Blattfederpaar (außen)
  10 Aufnahmebalken
  11 Joch
  12 Permanentmagnete
  13 Kupferplatte
  16 TaststiftFig. 2Pos.
   1 Meßtastergehäuse
   8 Blattfederpaar (innen
   9 Blattfederpaar (außen)
  10 Aufnahmebalken
  11 Joch
  12 Permanentmagnete
  13 KupferplatteFig. 3Pos.
   1 Meßtastergehäuse
   3 Pneumatikzylinder
  4 Taststifthalter
  14 Einstellbare Permanentmagnete
  15 Klemmeinrichtung
  17 Schrauben
  18 Muttern

Claims (5)

1. Einkoordinaten-Meßtaster mit einem im Tastergehäuse unter­ gebrachten, an ein Inkremental-Meßsystem gekoppeltes, Doppel-Blattfederparallelogramm und einer Meßkraftein­ leitung über Pneumatikzylinder, sowie einer über Permanent­ magnete bewirkte Kompensation der Federkraft des Doppel- Blattfederparallelogramms, dadurch gekennzeichnet, daß auftretende Schwingungen durch Permanentmagnete nach dem Wirbelstromprinzip gedämpft werden.

2. Einkoordinaten-Meßtaster nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Doppel-Blattfederparallelogramm inner­ halb eines großen Auslenkbereichs eine geradlinige Be­ wegung ausführt (linearer Meßhub).

3. Einkoordinaten-Meßtaster nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das inkrementale Meßsystem mit dem Doppel-Blattfederparallelogramm gekoppelt ist und darum über einen großen Weg eine hohe Linearität des Meßsignals gewährleistet wird.

4. Einkoordinaten-Meßtaster nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung der Meßkraft aerostatisch über stufenlos einstellbare, reibungsarme Pneumatikzylinder erfolgt.

5. Einkoordinaten-Meßtaster nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Auslenkung des Doppel- Blattfederparallelogramms entstehende progressive Meß­ kraft über eine Permanentmagnet-Anordnung vermindert wird.