DE3625084A1 - Elektronischer leistungstrennschalter - Google Patents
Elektronischer leistungstrennschalterInfo
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
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Description
Stromkreisunterbrechungsvorrichtungen, in denen elektroni
sche Auslöseeinheiten benutzt werden, sind verfügbar und
haben einen großen Bereich von Überstromansprech- und Ver
zögerungseinstellungen. Sowohl analoge als auch digitale
Prozessoren sind in der Lage, einen ausreichenden Strom
kreisschutz über einem breiten Bereich von Betriebsströmen
zu bieten. Bislang sind Stromkreisunterbrechungsvorrichtun
gen, in denen elektronische Auslöseeinheiten benutzt werden,
auf Industriezwecke für die Baugrößen höherer Nennleistung
beschränkt. Die Auslöseeinheiten sind im allgemeinen auf
einer Fronttafel des Leistungstrenn- oder Selbstschalters
innerhalb eines Gehäuses befestigt, das von der Unterbre
chervorrichtung und den Strommeßwandlern getrennt ist. Bei
den sogenannten gekapselten Leistungstrenn- oder Selbst
schaltern, bei denen die Betätigungsvorrichtung und die Aus
löseeinheit in einem gemeinsamen Gehäuse enthalten sind,
haben jedoch Raumerfordernisse bislang die Auslöseeinheit
auf thermische und magnetische Vorrichtungen bei Nennströmen
von weniger als 1200A beschränkt.
Die Anwendung der Großschaltkreistechnik zur Miniaturisie
rung einer großen Zahl der elektronischen Auslöseeinheitkom
ponenten hat die körperliche Gesamtgröße der elektronischen
Auslöseeinheiten beträchtlich reduziert. Die diskreten
Schaltungskomponenten, wie beispielsweise der Strommeßwand
ler, die Zeitgeberkondensatoren und die Einstellwiderstände,
beschränken das Ausmaß, in welchem die Größe von herkömm
lichen elektronischen Auslöseeinheiten reduziert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zu
schaffen, durch die die Stellwiderstände, die zum Einstellen
der Strom- und Zeitauslöseparameter benutzt werden, in der
Anzahl reduziert werden und die Leiterplatte, welche den
Auslöseeinheitprozessor trägt, in der Größe entsprechend re
duziert wird.
Widerstandsnetzwerke, bei denen die Schaltungstopologie und
daher die Übertragungsimpedanz mittels eines binär codierten
Schalters verändert werden kann, werden zum Einstellen der
Zeit- und Überstromparameter einer elektronischen Auslöse
einheit benutzt. Eine Auswahl von Widerstandswerten und von
Wahrheitstabellenparametern führt zu einer Stellwiderstands
schaltung, die auf der Fronttafel von Industrieleistungs
trennschaltern niedrigerer Nennleistung befestigt werden
kann. Die Verwendung der binär gesteuerten Widerstandsschal
tung ergibt einen billigeren Analogsignalprozessor durch
eine Verringerung der Anzahl der Widerstände, die erforder
lich sind, um die Überstrom- und die Zeitverzögerungsfunk
tionen zu erfüllen. Die Verwendung der binär gesteuerten
Widerstandsschaltung mit einem digitalen Signalprozessor
reduziert die Größe der Leiterplatte ausreichend, um die
Verwendung der elektronischen Auslösefunktion bei Industrie
selbstschaltern mit noch niedrigerer Nennleistung zu ge
statten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht der Bedienungstafel
einer Industrieselbstschalterauslöseein
heit,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Prozes
sorschaltung, die in der Auslöseeinheit
nach Fig. 1 benutzt wird,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Verzöge
rungsschritte für verschiedene Überstrom
parameter,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer binär
gesteuerten Widerstandsleiterschaltung
für einen Analogauslöseeinheitprozessor
nach der Erfindung,
Fig. 5A-5H Wahrheitstabellendarstellungen der Wider
standsausgangswerte, die mit der Schaltung
nach Fig. 4 erzielt werden,
Fig. 6 eine Digitalauslöseeinheitprozessorschal
tung nach der Erfindung,
Fig. 7 eine binär gesteuerte Leiterwiderstands
schaltung, die in der Schaltung nach Fig.
6 benutzt wird, und
Fig. 8A-8H Wahrheitstabellendarstellungen, die in der
Schaltung nach Fig. 7 benutzt werden.
Bevor die elektronische Selbstschalterauslösefunktionsein
stellschaltung nach der Erfindung beschrieben wird, ist es
hilfreich, die Arbeitsweise eines elektronischen Signalpro
zessors zu betrachten, der in bekannten Leistungstrennschal
tern benutzt wird. Eine solche statische Auslöseeinheit 11,
bei der das Auslösen durch elektronische statt durch thermi
sche und magnetische Einrichtungen erfolgt, ist in Fig. 1
mit 10 bezeichnet. Die Auslöseeinheit ist auf der Rückseite
einer Fronttafel 11 so befestigt, daß mehrere Knöpfe 12 von
der Vorderseite der Tafel her zugänglich sind. Die Knöpfe
weisen Stellwiderstandsschalter zum Verändern der Überstrom
einstellungen sowie der Verzögerung für die verschiedenen
Überstromzustände, bevor die Auslösung eingeleitet wird, auf.
Mehrere entsprechende mechanische Schauzeichen sind auf der
Fronttafel angeordnet, um die Art des Überstromzustands an
zuzeigen.
Eine vereinfachte Prozessorschaltung 14 ist in Fig. 2 verbun
den mit einer Hauptsammelschiene 15 gezeigt, wobei ein Schal
ter 16 in Serie mit der Hauptsammelschiene mittels einer
Steuerleitung 17 und einer Flußverschiebungsauslösespulen
stellantriebseinheit 18 betätigbar ist. Ein Stromwandler 19
ist um die Hauptsammelschiene angeordnet und liefert eine
ständige Darstellung der Stromstärke in der Hauptsammelschie
ne. Ein gesonderter Stromwandler wird für jeden der drei
Phasenleiter in der Hauptsammelschiene benutzt, und ein ge
sonderter Erdschlußstromwandler 20 ist zur Erdschlußbestim
mung vorgesehen. Die Eingangssignale, die aus den Stromwand
lern gewonnenen werden, werden über einen Leiter 21 an den
Prozessor angelegt. Der Strom in der Hauptsammelschiene
speist außerdem eine Stromversorgung 22, die mit den Strom
wandlern über Leiter 23 und den Leiter 21 verbunden ist.
Eine Langzeitansprech- und -verzögerungsschaltung 24, die
einstellbare Einstellungen sowohl für das Langzeitansprechen
als auch für die Langzeitverzögerung hat und auf der Auslöse
einheitfronttafel 11 in Fig. 1 gezeigt ist, ist mit einem
Festkörperschalter 33 mittels eines Ausgangsleiters 35 ver
bunden und gibt ein Auslöseeinleitsignal an den Flußver
schiebungsauslösespulenstellantrieb 18 über einen Leiter 34
ab, wenn ein solcher Langzeitüberstromzustand die gewählte
Verzögerung übersteigt. Eine ähnliche Kurzzeitaufnahme- und
-verzögerungsschaltung 25 ist mit dem Eingangsleiter 21 über
eine ODER-Schaltung 30 mittels Leitern 31 und 32 verbunden,
um das Auftreten eines Kurzzeitansprechens zu bestimmen und
ein Signal über die Ausgangsleitung 35 an den Festkörper
schalter 33 abzugeben, wenn der Strom länger als eine vorge
wählte Verzögerungszeit in einem Kurzzeitansprechzustand
bleibt. Eine Augenblicksansprechschaltung 26 ist ebenso mit
dem Eingangsleiter 21 und der ODER-Schaltung 30 verbunden
und gibt ein Auslösesignal über die Ausgangsleitung 35 ab,
wenn ein ausgewähltes Augenblicksansprechen erfolgt. Keine
Verzögerung wird benutzt, wenn ein Augenblicksansprechüber
stromzustand auftritt, da sofortiges Auslösen erforderlich
ist. Eine Erdschlußansprech- und -verzögerungsschaltung 27
ist mit dem Eingangsleiter 21 mittels Phasenleitern 28, eines
gesonderten Nulleiters 29 und einer Summierschaltung 30 A ver
bunden. Die Erdschlußansprech- und -verzögerungsschaltung 27
gibt ein Auslösesignal an den Ausgangsleiter 35 ab, wenn ein
Erdschlußzustand länger auftritt als eine gewählte Zeitspan
ne ähnlich wie bei den oben beschriebenen Langzeit- und
Kurzzeitschaltungen.
Die Auslösekurve 36, die als logarithmische Funktion des
Stroms und der Zeit in Fig. 3 aufgetragen ist, ist in einen
geradlinig ansteigenden Langzeitbereich 37 für Überstromzu
stände unterteilt, die ungefähr vom Ein- bis Eineinhalbfachen
des Stroms vorhanden sind, der auf der Auslöseeinheitfront
tafel nach Fig. 1 für eine bei A dargestellte Verzögerungs
veränderung gezeigt ist. Eine Kurzzeitverzögerung, die zwi
schen ungefähr dem Eineinhalbfachen und dem Fünfzehnfachen
des gewählten Stroms auftritt, ist durch einen ebenen Bereich
38 A und einen geradlinigen Steigungsbereich 38 B dargestellt,
der mit "I²t" bezeichnet wird. Der Verzögerungsbereich ist
mit dem Pfeil B bezeichnet. Die Auslöseeinheit ist so ange
ordnet, daß sie bei irgendeinem ausgewählten Strom auslöst,
der über etwa dem Fünfzehnfachen des gewählten Stroms liegt.
Eine gute Beschreibung einer Analogprozessorschaltung, die in
einer statischen Auslöseeinheit benutzt wird, findet sich in
der US-PS 41 15 829, auf die bezüglich weiterer Einzelheiten
verwiesen wird. Die Überstrom- und Verzögerungswerte werden
durch mehrere Stellwiderstände eingestellt, die in einem
Spannungsteilernetztwerk angeordnet sind. In einer solchen
Anordnung sind wenigstens so viele Widerstände erforderlich,
wie die Gesamtzahl der Sollwerte, die durch die Auslöseein
heit festgelegt werden. Es ist festgestellt worden, daß die
Anzahl der Widerstände reduziert werden kann, ohne den Be
reich der Auslöseeinstellungen nachteilig zu beeinflussen,
indem binär gesteuerte Widerstandsleiternetzwerke und sorg
fältig ausgewählte einzelne Widerstandswerte benutzt werden.
Ein derartiger digital codierter Schalter 39 zur Verwendung
in der in der vorgenannten US-Patentschrift beschriebenen
Auslöseeinheit, bei der ein Analogprozessor für jede Über
strom- und Erdschlußfunktion benutzt wird, ist in Fig. 4 ge
zeigt, gemäß welcher vier Widerstände R 1-R 4 und vier Schal
terkontakte S 1-S 4 benutzt werden, um 8 Widerstandswerte an
den Klemmen A, B festzulegen. Der Schalter 39 ist ein vier
poliger, vielstufiger Dual-in-line-Schalter, der in eine ge
druckte Leiterplatte ohne weiteres automatisch eingesetzt
werden kann. Ein derartiger Schalter, der in der Lage ist,
diese Funktion zu erfüllen, ist der Typ BCD 1248 von der EECO
Company, Santa Anna, California. Jede Anzahl von Polen und
Widerständen kann in Abhängigkeit von der Zahl der gewünsch
ten Funktionen benutzt werden. Die Wahrheitstabellen und die
Widerstandswerte für die Stromeinstell-, Langzeitansprech-,
Langzeitverzögerungs-, Kurzzeitansprech-, Kurzzeitverzöge
rungs-, Erdschlußansprech-, Erdschlußverzögerungs- und
Augenblicksansprechfunktionen sind in den Fig. 5A-5H ge
zeigt.
Die Auslösewahleinstellfunktion nach der Erfindung findet
auch Verwendung in einer statischen Auslöseeinheit, bei der
ein Digitalprozessor benutzt wird. Eine solche digitale Aus
löseeinheit ist in der US-PS 40 38 695 beschrieben, auf die
bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen wird. Die Daten
konzentratorschaltung 60, die in Fig. 6 gezeigt ist, wird
benutzt, um die Auslöseeinstelldaten im Analogformat zu em
pfangen und diese Daten im Digitalformat abzugeben. Die ver
schiedenen Auslöseeinstellinformationen werden in einen
Analogmultiplexer 40 über eine entsprechende Anzahl von
Eingangsleitungen 41 eingegeben. Diese Informationen sind in
Analogdatenform und werden in einem A/D-Wandler 42, dem sie
über einen Leiter 43 zugeführt werden, in Digitaldatenform
umgewandelt. Die Digitaldateninformation wird über einen
Datenbus 44 in einen Zwischenspeicher 45 eingegeben, der
die höchstwertigen Datenbits, im folgenden mit MSB bezeich
net, über Leiter 46 an eine 3-Datenbit-Leitung 47 und an
einen 3-Bit-Eingangsdatenbus 49 abgibt. Die beiden nie
drigstwertigen Datenbits, im folgenden LSB bezeichnet, die
über Ausgangsleitungen 48 abgegeben werden, werden nicht be
nutzt. Die drei MSB werden von dem Eingangsbus 49 über
mehrere Eingangsleitungen 50 an eine entsprechende Anzahl
von Sollwertspeichergliedern 51-59 abgegeben. Die entspre
chenden Ausgangsdatenleitungen 61-69 liefern die geeignete
Anzahl von Datenbits, welche die digital codierte Dateninfor
mation darstellen, die den Eingangsdaten entspricht, welche
auf den Eingangsleitungen 41 empfangen worden sind. Neun der
artige Eingangsleitungen 41, die jeweils einem besonderen
Strom- oder Zeitsollwert entsprechen, sind ausreichend, um
sämtliche Informationen zu empfangen, die auf der Front
platte der Auslöseeinheit nach Fig. 1 gezeigt ist. Der Ana
logmultiplexer 40, der A/D-Wander 42, der Zwischenspeicher
45 und die Halteglieder 51-59 sind in einer einzelnen inte
grierten Halbleiterschaltung enthalten und integral mit der
digitalen Prozessorschaltungsanordnung ausgebildet, welche
in derselben integrierten Schaltung enthalten ist. Bei
Nichtvorhandensein der Datenkonzentratorschaltung 60 wären
zweiundzwanzig Stifte erforderlich zum Empfangen von aus
reichender Information im Digitalformat, um die Information
zu liefern, die auf den neun Eingangsleitungen 41 empfangen
wird. Ein Halbleiterchip, der nur neun Eingangsstifte für
die Sollwertsteuerinformation erfordert, im Vergleich zu den
üblichen zweiundzwanzig Eingangsstiften zum Eingeben dersel
ben Sollwertsteuerinformation, ergibt eine beträchtliche
Einsparung sowohl hinsichtlich der Schaltungskomponenten
kosten als auch hinsichtlich der Komponentengröße und -kon
figuration. Die Verwendung des digital codierten Schalters
70, der in Fig. 7 gezeigt ist, zur Verbindung mit jeder der
Eingangsdatenleitungen 41 in der Datenkonzentratorschaltung
nach Fig. 6 reduziert beträchtlich die Anzahl der erforder
lichen Widerstände auf dieselbe Weise, wie es oben mit Bezug
auf die Analogdatenprozessorschaltung nach Fig. 2 beschrieben
ist. Eine gute Beschreibung einer als integrierte Schaltung
ausgebildeten Auslöseeinheit ("TRIP CHIP"®) bildet den Gegen
stand einer weiteren deutschen Patentanmeldung der Anmelde
rin, für die die Priorität der US-Patentanmeldung, Serial
No. 6 31 708, vom 17. Juli 1984 in Anspruch genommen worden
ist und auf die bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen
wird. "TRIP CHIP"® ist ein Warenzeichen der General Electric
Company für eine solche Auslöseeinheit, die als integrierte
Schaltung ausgebildet ist. Diese Auslöseeinheit ist in einem
Schaltungsformat mit sehr hohem Integrationsgrad realisiert,
und hinsichtlich des Verständnisses, wie die Digitaldaten
darstellung der Auslöseeinstellungen in einem Digitalformat
verarbeitet wird, wird auf die vorgenannte weitere Patentan
meldung verwiesen. Ein Spannungswert wird an den Klemmen C,
D des Netzwerks 70 in Fig. 7 mittels eines Vorwiderstands R s
gebildet, der mit Widerständen R 5-R 8 in Reihe geschaltet ist.
Die Schalterkontakte S 5-S 8 sind auf dieselbe Weise wie die
oben mit Bezug auf Fig. 4 beschriebenen angeordnet, und die
Wahrheitstabellen für die verschiedenen Auslöseparameter
sind in den Fig. 8A-8H angegeben. Auf ähnliche Weise wird
den binär codierten Schaltern "1" für eine geschlossene
Schalterposition und "0" für eine offene Schalterposition
zugeordnet. Dieselben Schalter und Widerstände können für
die ebene sowie für die I²t-Kurzzeitverzögerung benutzt wer
den, die weiter oben bei 38 A und 38 B in Fig. 3 angegeben
sind. Das ist in der Kurzzeitverzögerungswahrheitstabelle in
Fig. 8F gezeigt und mit I²t EIN und I²t AUS bezeichnet. Die
Position des Schalters bestimmt demgemäß, welche Gruppe von
Widerständen in der Auslöseeinheitschaltung ist.
Ein Selbstschalter mit statischer Auslösung, bei dem digi
tale Eingangswerte benutzt werden, ist in der US-PS
42 75 445 beschrieben. Die digitalen Auslösewerte scheinen
in dem Mikroprozessor gespeichert zu werden, der in der Aus
löseeinheitschaltungsanordnung benutzt wird. Da kein Spei
cherelement in der oben genannten US-PS 40 38 695 und in der
oben genannten weiteren deutschen Patentanmeldung (ent
sprechend der Serial No. 6 31 708) benutzt wird, wird die
Position der Schalter benutzt, um die Auslösesollwertdaten
sowohl einzugeben als auch zu speichern. Die Benutzung von
Leiterwiderständen innerhalb eines D/A-Wandlers ist in der
US-PS 28 92 147 beschrieben, und die Verwendung von Leiter
widerständen in einem A/D-Wandler ist in der US-PS 31 78 701
beschrieben. Keine dieser bekannten Vorrichtungen wird zum
Eingeben von Auslösedatenpunkten in elektronische Auslöse
einheiten benutzt.
Es ist somit gezeigt worden, daß Einsparungen an Fertigungs
prozeßzeit, Schaltungskomponenten und Gesamtgröße einer
elektronischen Auslöseeinheit erzielt werden können durch
die Verwendung von binär codierten Digitalschaltern in Kom
bination mit ausgewählten Widerstandswerten, die gemäß einer
vorbestimmten Schalterposition angeordnet sind. Die Wahr
heitstabellen für die binär codierten Digitalschalter be
stimmen dann die exakten Widerstandswerte, die für die ver
schiedenen Auslösedatensollwerte erforderlich sind.
Claims (29)
1. Elektronischer Leistungstrennschalter, gekennzeichnet
durch:
eine erste Stromabfühleinrichtung (19) zum Liefern eines Ausgangsstroms im Verhältnis zu dem Strom in einem geschütz ten Stromkreis (15);
eine erste Analogschaltung (24) mit einem Analogprozessor (14), die mit der Stromabfühleinrichtung (19) verbunden ist, zum Bestimmen von Überstromzuständen erster vorbestimmter Größen und zum Einleiten von ersten Verzögerungen, bevor ein erstes Auslösesignal an eine Auslösebetätigungsspule (18) abgegeben wird;
zwei trennbare Kontakte (16) zum seriellen Anschluß an den geschützten Stromkreis (15) und gesteuert durch eine Betäti gungsvorrichtung und die Auslösebetätigungsspule (18); und
eine erste Ansprecheinstelleinrichtung, die mit der ersten Analogschaltung verbunden ist, zum Liefern von numerischen Werten, welche die ersten vorbestimmten Größen darstellen, wobei die erste Ansprecheinstelleinrichtung einen ersten bi när codierten Schalter (39) enthält.
eine erste Stromabfühleinrichtung (19) zum Liefern eines Ausgangsstroms im Verhältnis zu dem Strom in einem geschütz ten Stromkreis (15);
eine erste Analogschaltung (24) mit einem Analogprozessor (14), die mit der Stromabfühleinrichtung (19) verbunden ist, zum Bestimmen von Überstromzuständen erster vorbestimmter Größen und zum Einleiten von ersten Verzögerungen, bevor ein erstes Auslösesignal an eine Auslösebetätigungsspule (18) abgegeben wird;
zwei trennbare Kontakte (16) zum seriellen Anschluß an den geschützten Stromkreis (15) und gesteuert durch eine Betäti gungsvorrichtung und die Auslösebetätigungsspule (18); und
eine erste Ansprecheinstelleinrichtung, die mit der ersten Analogschaltung verbunden ist, zum Liefern von numerischen Werten, welche die ersten vorbestimmten Größen darstellen, wobei die erste Ansprecheinstelleinrichtung einen ersten bi när codierten Schalter (39) enthält.
2. Leistungstrennschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine zweite Analogschaltung (25) zum Bestimmen von
Überstromzuständen zweiter vorbestimmter Größen und zum Ein
leiten von zweiten Verzögerungen vor dem Abgeben eines zwei
ten Auslösesignals an die Auslösebetätigungsspule (18).
3. Leistungstrennschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Eingangsansprecheinstellein
richtung eine erste Anzahl von Widerständen (R 1-R 4) enthält,
die elektrisch parallel schaltbar sind.
4. Leistungstrennschalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste binär codierte Schalter (39)
einen ersten vielstufigen, vielpoligen Schalter aufweist,
wobei einer der ersten Anzahl von Widerständen (R 1-R 4) zum
Einstellen der ersten vorbestimmten Überstromgrößen mit
einem der ersten Pole elektrisch verbunden ist.
5. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine zweite Eingangseinstelleinrichtung,
die mit der zweiten Analogschaltung verbunden ist, um nume
rische Werte zu liefern, welche die zweiten vorbestimmten
Größen darstellen, wobei die zweite Analogschaltung einen
zweiten Analogprozessor aufweist und wobei die zweite An
sprecheinstelleinrichtung einen zweiten binär codierten
Schalter (70) aufweist.
6. Leistungstrennschalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Eingangseinrichtung eine
zweite Anzahl von elektrisch verbindbaren Widerständen (R 5-
R 8) aufweist.
7. Leistungstrennschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite binär codierte Schalter (70)
einen zweiten vielstufigen, vielpoligen Schalter aufweist,
wobei einer der zweiten Anzahl von Widerständen (R 5-R 8) zum
Einstellen der zweiten vorbestimmten Überstromgrößen mit
einem entsprechenden Pol des zweiten vielpoligen Schalters
elektrisch verbunden wird.
8. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ge
kennzeichnet durch eine dritte Analogschaltung (27) zum Be
stimmen von Erdschlußzuständen dritter vorbestimmter Größen
und zum Einleiten von dritten Verzögerungen vor dem Abgeben
eines dritten Auslösesignals an die Auslösebetätigungsspule
(18), und durch eine vierte Analogschaltung (24) zum Bestim
men von Überstromzuständen vierter vorbestimmter Größen und
zum Abgeben eines vierten Auslösesignals an die Auslösebe
tätigungsspule (18) ohne absichtliche Verzögerung.
9. Leistungstrennschalter nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch eine dritte Ansprecheinstelleinrichtung, die mit der
dritten Analogschaltung (27) verbunden ist, zum Liefern von
numerischen Werten, welche die dritten vorbestimmten Größen
darstellen, wobei die dritte Analogschaltung einen dritten
Analogprozessor aufweist und wobei die dritte Eingangsein
richtung einen dritten binär codierten Schalter aufweist.
10. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Ansprecheinstellein
richtung eine dritte Anzahl von Widerständen aufweist, die
elektrisch parallel schaltbar sind.
11. Leistungstrennschalter nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte binär codierte Schalter einen
dritten vielstufigen, vielpoligen Schalter aufweist, wobei
einer der dritten Anzahl von Widerständen zum Einstellen der
dritten vorbestimmten Erdschlußgrößen mit einem entsprechen
den Pol des dritten vielpoligen Schalters elektrisch verbun
den wird.
12. Leistungstrennschalter nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch eine vierte Ansprecheinstelleinrichtung, die mit der
vierten Analogschaltung (26) verbunden ist, zum Liefern von
numerischen Werten, welche die vierten vorbestimmten Größen
darstellen, wobei die vierte Analogschaltung einen vierten
Analogprozessor aufweist und wobei die vierte Ansprechein
stelleinrichtung einen vierten binär codierten Schalter auf
weist.
13. Leistungstrennschalter nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vierte binär codierte Schalter einen vier
ten vielstufigen, vielpoligen Schalter aufweist, wobei einer
der vierten Anzahl von Widerständen zum Einstellen der vier
ten vorbestimmten Größen mit einem entsprechenden Pol des
vierten vielpoligen Schalters elektrisch verbunden wird.
14. Leistungstrennschalter nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vierte Ansprecheinstelleinrichtung
eine vierte Anzahl von Widerständen aufweist, die elektrisch
parallel schaltbar sind.
15. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
14, gekennzeichnet durch eine erste Verzögerungseinstell
einrichtung, die mit der ersten Analogschaltung (24) verbun
den ist, zum Liefern von numerischen Werten, welche die er
sten Verzögerungen darstellen, wobei die erste Verzögerungs
einstelleinrichtung einen fünften vielstufigen, vielpoligen
Schalter und eine fünfte Anzahl von Widerständen aufweist,
die elektrisch parallel schaltbar sind, wobei einer der
fünften Anzahl von Widerständen mit einem entsprechenden Pol
des fünften vielstufigen, vielpoligen Schalters verbunden
wird.
16. Leitungstrennschalter nach einem der Ansprüche 5 bis 15,
gekennzeichnet durch eine zweite Verzögerungseinstellein
richtung, die mit der zweiten Analogschaltung (25) verbunden
ist, zum Liefern von numerischen Werten, die die zweiten
Verzögerungen darstellen, wobei die zweite Verzögerungsein
stelleinrichtung einen sechsten vielstufigen, vielpoligen
Schalter und eine sechste Anzahl von Widerständen, die elek
trisch parallel schaltbar sind, aufweist und wobei einer der
sechsten Anzahl von Widerständen mit einem entsprechenden
Pol des sechsten vielstufigen, vielpoligen Schalters verbun
den wird.
17. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 8 bis 16,
gekennzeichnet durch eine dritte Verzögerungseinstellein
richtung, die mit der dritten Analogschaltung (27) verbunden
ist, zum Liefern von numerischen Werten, welche die dritten
Verzögerungen darstellen, wobei die dritte Verzögerungsein
stelleinrichtung einen siebenten vielstufigen, vielpoligen
Schalter und eine siebente Anzahl von parallel schaltbaren
Widerständen aufweist und wobei einer der siebenten Anzahl
von Widerständen mit einem entsprechenden Pol des siebenten
vielstufigen, vielpoligen Schalters verbunden wird.
18. Leistungstrennschalter nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste, der zweite, der dritte, der vierte,
der fünfte, der sechste oder der siebente binär codierte
Schalter gemäß der Darstellung in den Fig. 5A-5H codiert
ist.
19. Elektronischer Leistungstrennschalter, gekennzeichnet
durch:
eine Stromabfühleinrichtung (19) zum Liefern eines Ausgangs stroms im Verhältnis zu dem Strom in einem geschützten Stromkreis (15);
eine erste Digitalschaltung, die mit der Stromabfühleinrich tung (19) verbunden ist, zum Bestimmen von Überstromzustän den erster vorbestimmter Größen und zum Einleiten von ersten Verzögerungen vor dem Abgeben eines ersten Auslösesignals an eine Auslösebetätigungsspule (18);
zwei trennbare Kontakte (16) zum seriellen Anschluß an den geschützten Stromkreis (15) und gesteuert durch eine Betäti gungsvorrichtung und die Auslösebetätigungsspule (18); und
eine erste Eingangsschaltung, die mit der ersten Digital schaltung verbunden ist, zum Liefern von numerischen Werten, die die ersten vorbestimmten Größen darstellen, wobei die erste Eingangsschaltung mit der ersten Digitalschaltung über eine Datenkomprimierschaltung (60) verbunden ist.
eine Stromabfühleinrichtung (19) zum Liefern eines Ausgangs stroms im Verhältnis zu dem Strom in einem geschützten Stromkreis (15);
eine erste Digitalschaltung, die mit der Stromabfühleinrich tung (19) verbunden ist, zum Bestimmen von Überstromzustän den erster vorbestimmter Größen und zum Einleiten von ersten Verzögerungen vor dem Abgeben eines ersten Auslösesignals an eine Auslösebetätigungsspule (18);
zwei trennbare Kontakte (16) zum seriellen Anschluß an den geschützten Stromkreis (15) und gesteuert durch eine Betäti gungsvorrichtung und die Auslösebetätigungsspule (18); und
eine erste Eingangsschaltung, die mit der ersten Digital schaltung verbunden ist, zum Liefern von numerischen Werten, die die ersten vorbestimmten Größen darstellen, wobei die erste Eingangsschaltung mit der ersten Digitalschaltung über eine Datenkomprimierschaltung (60) verbunden ist.
20. Leistungstrennschalter nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Datenkomprimierschaltung (60) eine Multi
plexerschaltung (40) und einen A/D-Wandler (42) enthält.
21. Leistungstrennschalter nach Anspruch 20, gekennzeichnet
durch eine zweite Digitalschaltung zum Bestimmen von Über
stromzuständen zweiter vorbestimmter Größen und zum Einlei
ten von zweiten Verzögerungen vor dem Abgeben eines zweiten
Auslösesignals an die Auslösebetätigungsspule (18), wobei
die zweite Digitalschaltung mit einer zweiten Eingangsschal
tung verbunden ist, zum Liefern von numrischen Werten, wel
che die zweiten vorbestimmten Größen darstellen.
22. Leistungstrennschalter nach Anspruch 20 oder 21, gekenn
zeichnet durch eine dritte Digitalschaltung zum Bestimmen
von Erdschlußzuständen dritter vorbestimmter Größen und zum
Einleiten von dritten Verzögerungen vor dem Abgeben eines
dritten Auslösesignals an die Auslösebetätigungsspule (18),
wobei die dritte Digitalschaltung mit einer dritten Eingangs
datenschaltung verbunden ist zum Liefern von numerischen Wer
ten, welche die dritten vorbestimmten Größen darstellen.
23. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 20 bis
22, gekennzeichnet durch eine vierte Digitalschaltung zum
Bestimmen von Überstromzuständen vierter vorbestimmter Grös
sen und zum Abgeben eines vierten Auslösesignals an die Aus
lösebetätigungsspule (18) ohne absichtliche Zeitverzögerung,
wobei die vierte Digitalschaltung mit einer vierten Eingangs
datenschaltung verbunden ist zum Liefern von numerischen
Werten, welche die vierten vorbestimmten Größen darstellen.
24. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 18 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, die dritte und
die vierte Eingangsdatenschaltung mit der zweiten, dritten
und vierten Digitalschaltung über die Datenkomprimierschal
tung (60) verbunden sind.
25. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 18 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, die zweite, die
dritte und die vierte Eingangsdatenschaltung jeweils viel
polige binär codierte Schalter (39) aufweisen.
26. Leistungstrennschalter nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste, die zweite, die dritte und die
vierte Digitaleingangseinrichtung (70) mehrere Widerstände
(R 5-R 8) aufweist, die jeweils mit einem entsprechenden Pol
des vielpoligen Schalters (39) verbunden sind.
27. Leistungstrennschalter nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste, die zweite, die dritte und die
vierte Digitaleingangseinrichtung (70) jeweils einen Vor
widerstand (R s ) aufweist, der mit jedem der vier Widerstände
(R 5-R 8) in Reihe geschaltet ist.
28. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 25 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß die binär codierten Schal
ter (39) gemäß der Darstellung in den Fig. 8A-8H codiert
sind.
29. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 20 bis
28, gekennzeichnet durch einen Zwischenspeicher (45), der
den A/D-Wandler (42) mit der ersten Digitalschaltung ver
bindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US76022485A | 1985-07-29 | 1985-07-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625084A1 true DE3625084A1 (de) | 1987-01-29 |
Family
ID=25058462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863625084 Withdrawn DE3625084A1 (de) | 1985-07-29 | 1986-07-24 | Elektronischer leistungstrennschalter |
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JP (1) | JPS6264215A (de) |
DE (1) | DE3625084A1 (de) |
FR (1) | FR2584877A1 (de) |
IT (1) | IT1214878B (de) |
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JPS6264215A (ja) | 1987-03-23 |
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