DE36242C - Einrichtung zur Behandlung von Abwässern mittels atmosphärischer Luft - Google Patents
Einrichtung zur Behandlung von Abwässern mittels atmosphärischer LuftInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Behandlung und Reinigung von Cloakenmasse
oder dem abfiiefsenden Wasser von theilweise gereinigter Cloakenmasse oder anderem,
gelöste oder ungelöste organische Stoffe enthaltenden Wasser, welches zum Trinken
oder zu wirthschaftlichem Gebrauch in Städten bestimmt ist, und besteht in dem nachbeschriebenen
Verfahren zum Oxydiren von solchem Wasser und in den hierzu verwendeten Apparaten.
Das Verfahren der Oxydation von Cloakenmasse oder Cloakenwasser besteht darin, dafs
man in dieselben Wasser preist, welches einen bedeutenden Ueberschufs von Sauerstoff besitzt;
diesen giebt es an das Cloakenwasser ab und bewirkt so eine schnelle Oxydation der in
demselben vorhandenen organischen Stoffe.
Um dieses Verfahren auszuführen, füllt man einen passenden, genügend starken und vollständig
luftdicht schliefsenden Kessel mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit und prefst in
denselben mittelst einer Druckpumpe oder in anderer Weise Luft hinein. Hat das Wasser
einen bedeutenden Ueberschufs an Luft erhalten, so läfst man dasselbe durch Röhren
oder in anderer Weise in das Cloakenwasser laufen.
In der beiliegenden Zeichnung sind die nöthigen Anlagen dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht eines Theiles einer Cloakengrube; die Anordnung für den Einflufs
des sauerstöffreichen Wassers in das aus der Grube abfliefsende Cloakenwasser ist darin
sichtbar.
Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach y bezw. χ
der Fig. 1. '
A ist die Grube, B der Abflufskanal und C ein Brunnen oder ein Schacht, der sich in dem
Abflufskanal B befindet und durch eine bis fast auf den Boden des Schachtes reichende
Wand'-D in zwei Hälften getheilt ist, Fig. 2, die nur durch eine Oeffnung E mit einander
in Verbindung stehen. F ist ein Rohr, durch welches das ' sauerstoffreiche Wasser in das abfliefsende
Cloakenwasser geprefst wird. Dieses Rohr endigt nahe dem Boden von C. Der
Lauf des Cloakenwassers ist in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet.
Wenn es gewünscht wird, den Durchflufs sauerstöffreichen
Wassers durch den Apparat oder das Entweichen des Sauerstoffes aus dem Cloakenwasser zu verlangsamen, so wendet
man mit Vortheil eine Zickzack- oder spiralförmig gewundene Röhre zum Durchflufs
des Cloakenwassers an. Eine solche Anlage ist in Fig. 4 im Aufrifs und Fig. 5 in
oberer Ansicht dargestellt. / und J1 sind zwei Zickzackrohre, die in einer Grube J angebracht
sind. Die Befestigung derselben ist in den Figuren nicht gezeigt. Das Rohr / mündet mit dem
Ende V in den Abflufskanal K, und das Ende P des Rohres I1 ist über einem .Kanal L angebracht,
durch welchen das Cloakenwasser nach der Behandlung mit der atmosphärischen Luft
abläuft. /2 ist ein luftdicht geschlossener Kasten,
in welchem die unteren Enden der Rohre I
und I1 und ein Rohr M, durch welches das
sauerstoffreiche Wasser zugeführt wird, münden.
Anstatt die Rohre / und I1 wie in Fig. 4
und 5 anzuordnen, kann man sie spiralförmig winden, wie in Fig. 6.
Je nach der Höhe des Brunnens bezw. der über der unteren Mündung des Rohres F,
Fig. 2 oder M, Fig. 4, befindlichen Wasserhöhe richtet sich der Druck, unter welchem das sauerstoffreiche
Wasser in das Cloakenwasser geprefst wird. In der Regel genügt es, wenn dieser Druck
1,4'Atmosphären beträgt. Um ein event. Platzen der Rohre durch den im Innern herrschenden
Druck zu vermeiden, ist es zweckmäfsig, die Grube J, Fig. 4, mit Wasser zu füllen.
Der Kessel, in welchem Luft in das Wasser geprefst wird, ist in der Zeichnung nicht angegeben.
Er kann von jeder beliebigen Form sein, wenn er nur stark genug ist, um den nöthigen Druck auszuhalten. In der Regel
überschreitet dieser nicht 13 bis 14 Atmosphären.
Will man die überschüssig in den Kessel gepumpte Luft nicht dazu benutzen, um das Wasser aus dem Kessel zu pressen, so
kann man dieselbe nach einer Luftmaschine leiten oder zu einer anderen Maschine, in welcher
der Druck der Luft verwendet werden kann.
Statt sauerstoffreiches Wasser durch das Rohr F, Fig. 2, oder das Rohr M, Fig. 4, in
das Cloakenwasser zu pressen, kann man auch Luft allein durch die Röhren in das Cloakenwasser
pumpen. Es empfiehlt sich in diesem Falle, dafs die Höhe des Cloakenwassers über
der Ausflufsöffnung der Röhren F oder M
sehr grofs ist, damit sich die Luft genügend mit dem Cloakenwasser verbinden kann.
Claims (2)
1. Eine Einrichtung, bestehend aus einer oder mehreren geraden oder gebogenen Röhren,
durch welche ein Strom des zu behandelnden Abwassers beständig zuerst abwärts fliefst und dann aufwärts steigt, und welche
an ihrem unteren Ende oder nahe bei demselben mit einer anderen Röhre in Verbindung
stehen, durch die atmosphärische Luft oder sauerstoffreiches Wasser in das zu behandelnde Abwasser geführt wird
(Fig. 4, 5 und 6).
2. Statt der unter 1. angegebenen Röhren ein durch eine verticale, von oben bis nahe
an den Boden reichende Scheidewand in zwei Abtheilungen getheilter Brunnen, welcher
am Boden oder nahe am Boden mit der Druckluftröhre in Verbindung steht
(Fig. i, 2 und 3).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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